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Technische Hochschule Deggendorf

Innovativ & Lebendig

Newsarchiv 2015.

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20151215 boersenvereinMarket Mavens e. V. unter neuer Führung

Die Mitglieder des Börsenvereins der Technischen Hochschule Deggendorf, Market Mavens e. V., haben im Rahmen ihrer jährliche Hauptversammlung Stephan Sigl zu ihrem neuen Vorsitzenden und Maxi Köbl zu seinem Stellvertreter gewählt. Der bisherige Vorstand für Finanzen und Recht, Markus Lehner, wurde in seinem Amt bestätig.

Der scheidende Vereinsvorstand Stefan Schöll blickte einleitend auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Neben den regelmäßigen Treffen wurden im Sommer mit dem „Börsenführerschein“ wieder eine „Grundausbildung der Privatfinanzen“, sowie eine mehrtägige Exkursion nach Berlin organisiert. Da Stefan Schöll und sein Stellvertreter Stefan Aigner ihr Bachelorstudium dieses Wintersemester abschließen werden, standen beide als Vorstände nicht mehr zur Verfügung.

15.12.2015 | THD-Pressestelle (PK)

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20151217 dfdda kleinDFDDA e.V. unterstützt Hochschule mit 10.000 Euro

Das Deggendorfer Forum (DFDDA e.V.) hat in über zehn Jahren seines Bestehens im Bereich der digitalen Datenanalyse in Deutschland und international zahlreiche Impulse gesetzt.

Mit seinen 16 Forumsveranstaltungen und den Veröffentlichungen, der 12. Tagungsband soll noch dieses Jahr erscheinen, wird der Verein seiner Zielsetzung die ideelle und finanzielle Unterstützung der Lehre und Forschung im Bereich der Datenanalyse an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in hohem Maße gerecht. Das unterstrichen die Vorstände des DFDDA e.V. Prof. Dr. Georg Herde (THD) und Ernst-Rudolf Töller (BDO AG, Hamburg) diese Woche eindrucksvoll. Sie überreichten einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro an den Präsidenten der THD Prof. Dr. Peter Sperber. Mit diesem Geld ist es nun weiterhin möglich Forschungsprojekte zu finanzieren, die Bibliothek mit aktueller Literatur zu versorgen und Studenten gezielt zu fördern. Das Forum im nächsten Jahr ist bereits in der Planung und wird sich mit seinem Motto: „Transparenz aus Verantwortung: Neue Herausforderungen für die digitale Datenanalyse“, wieder an Wirtschaftsprüfer, Betriebsprüfer und interne Revisoren wenden.

17.12.2015 | THD-Pressestelle (TK)

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20151218 mt akustik seminar 2015Deggendorfer Akustik-Seminar feiert Jubiläum

Die Akustiktagung an der Technischen Hochschule Deggendorf wurde in diesem Jahr zum zehnten Mal veranstaltet. Auf der Agenda standen dieses Mal aktuelle Verfahren und Technologien zu „Akustischen Mess- und Beurteilungsmethoden“. Tagungsleiter Prof. Dr.-Ing Gerhard Krump konnte dazu zahlreiche Gäste aus der Industrie sowie Studierende des Studiengangs Medientechnik begrüßen.

Das Akustik-Seminar ist an der TH Deggendorf mittlerweile zu einer festen Institution geworden. Es vermittelt u. a. den Studierenden aktuelle Forschungsinhalte der einschlägigen Industriepartner. „Durch das Seminar bringen wir Fachleute als Referenten und Zuhörer an die Hochschule und ermöglichen den Studierenden die Kontaktaufnahme für Praktika und Abschlussarbeiten.“ so Prof. Krump. „Die Firmenvertreter erhalten Einblick in unsere Ausbildung und geben Hinweise zu aktuellen Entwicklungsthemen, die ich wiederum in meine Lehre integrieren kann, um ein praxisnahes Studium zu gewährleisten.“
Die Tagung zeigte die zunehmende Bedeutung der Akustik bei der Produktentwicklung am Beispiel verschiedener Verkehrsmittel. Nicht nur die Lautsprecherbeschallung im Autoinnenraum wird durch ausgeklügelte Messverfahren und aufwändige subjektive Hörversuche verbessert, sondern alle Geräuschquellen werden einer intensiven Soundoptimierung unterzogen. Anhand des entstehenden Geräusches bildet sich der Benutzer einen Qualitätseindruck über die Hochwertigkeit des Bedienelementes. Daher werden selbst bei Nutzfahrzeugen Taster und Schalter, aber auch Warnsignale z.B. bei Objekten im toten Winkel des Außenspiegels akustisch optimiert. Schienenverkehrslärm wird durch Gleisabschliff nicht nur reduziert, sondern durch entsprechende Maßnahmen auch angenehmer gestaltet und spezielle Bremsbacken verhindern zukünftig das lästige Pfeifen beim Bremsvorgang. Die Vortragsthemen und Inhalte aller bisherigen Akustik-Seminare können auf der Homepage der Hochschule eingesehen werden.
Passend zum Jubiläum konnte Prof. Krump die Teilnehmer durch die neuen Audioräume führen. Der Reflexionsarme Raum und das Psychoakustiklabor ermöglichen die vorgestellten Mess- und Beurteilungsverfahren. Zwei Tonstudios und ein Abhörraum für Surroundwiedergabe erlauben zudem die Erzeugung und Bewertung aller Arten des Geräuschdesigns.

18.12.2015 | THD-Pressestelle (PK)

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20151217 vortrag steueraenderungenKooperationsveranstaltung ‘Steueränderungen 2016‘ der IHK Niederbayern mit der THD.

In Kooperation mit der IHK Niederbayern wird am 14. Januar 2016, 10:15 bis 12:15 Uhr in den Räumlichkeiten der Technischen Hochschule Deggendorf, Raum E001, ein Überblick über wichtige aktuelle Steueränderungen gegeben.

„Steuerinteressierte Unternehmensvertreter und Studierende werden auf den aktuellsten Stand gebracht“, erläutert Prof. Dr. Ralf Alefs, Professor für Steuerrecht und Rechnungslegung an der THD. Schwerpunkte sind Neuregelungen insbesondere in den Bereichen der Einkommensteuer, Lohnsteuer, Umsatzsteuer sowie der aktuelle Stand bei der Erbschaftsteuer.

Themengebiete wie erweiterte steuerliche Aufzeichnungserfordernisse und die Anhebung der Grenzwerte für die Buchführungspflicht stehen genauso auf der Tagesordnung wie die Änderung der Größenklassen für die handelsrechtlichen Bilanzierungs-und Veröffentlichungspflichten sowie die gesetzliche Umsetzung der EuGH-Rechtsprechung zur sog. 6b-Rücklage. Die Vorstellungen der Finanzverwaltung zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens mit verkürzten Abgabeterminen, Verschärfungen bei der Festsetzung von Verspätungszuschlägen, flächendeckender Ausdehnung der elektronischen Einreichung von Steuererklärungen und Voranmeldungen und der Einrichtung einer sog. digitalen Lohnsteuer-Schnittstelle werden ebenfalls angesprochen.

Zudem werden wichtige unternehmensrelevante Entscheidungen aus der Rechtsprechung und Veröffentlichungen der Finanzverwaltung, dargestellt.

Anmeldungen werden über die IHK Niederbayern (link: http://www.ihk-niederbayern.de) angenommen. (Anmeldeformular)

 

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20151211 thd lichtworkshop arri 01aWeltunternehmen ARRI-Cine-Technik hielt Lichtworkshop an der THD

Erstmals hielt das bayerische Traditionsunternehmen Arnold & Richter (ARRI) einen Workshop zum Thema Lichttechnik und Lichtgestaltung an der TH Deggendorf. Die Firma zählt seit vielen Jahrzehnten zur Weltspitze im Bereich Kamerabau und Lichttechnik.

Zahlreiche Filmproduzenten und Kameraleute in Hollywood und weltweit realisieren ihre Premium-Produktionen mit Kameras und Licht aus diesem Hause. Die Kosten für den Workshop inklusive des Lichtequipments wurden von ARRI gesponsert. Bisher gab es dieses Angebot ausschließlich für die deutschen Filmhochschulen.
Der Schwerpunkt des eintägigen Seminars lag dabei auf den Einsatzmöglichkeiten und der Handhabung neuer LED-Leuchten an Filmsets und in TV-Studios. Die LED-Technik reduziert den Energieverbrauch auf ein Viertel des Verbrauchs herkömmlicher Lampen. Je nach Bauart ermöglichen die Scheinwerfer auch die stufenlose Veränderung der Farbtemperatur zwischen Tageslicht und Glühlicht. Dozent Dennis Jackstien brachte den Studierenden seine langjährigen Erfahrungen als Beleuchter bei Film und Fernsehen und als Entwickler im Lightning Department der Firma ARRI nahe. Am Vormittag wurden die Eigenschaften der verschiedenen Scheinwerfertypen besprochen - am Nachmittag konnten die Studierenden selbst Hand anlegen und verschiedene Sets beispielhaft ausleuchten. Bei den über 50 Workshopteilnehmern, alles Studierende des Bereichs Film-Video-Design des Studiengangs Medientechnik an der THD, kam die Veranstaltung sehr gut an.

11.12.2015 | THD-Pressestelle (PK)

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20151211 elite seidlZertifikatsverleihung in der Staatskanzlei

Dr. Ludwig Spaenle, Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, hat Anfang Dezember den Absolventen des 16. Jahrgangs der Bayerischen EliteAkademie ihre Abschlusszertifikate verliehen. Mit Josef Seidl wurde auch ein Absolvent der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) verabschiedet.

Unter den besten und engagiertesten Studentinnen und Studenten aller bayerischen Universitäten und Hochschulen werden jedes Jahr ca. 30 Teilnehmer für das studienbegleitende Programm der Bayerischen EliteAkademie ausgewählt. Über zwei Jahre hinweg werden in interdisziplinären Workshops und Seminaren mit Fokus auf Leadership, Ethik und Softskills werteorientierte Führungspersönlichkeiten für die Wirtschaft ausgebildet. Unter den Absolventen der EliteAkademie waren auch in diesem Jahr wieder überragende Persönlichkeiten, die Spitzenleistungen im Studium erbringen und Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen. Dazu gehört auch Josef Seidl, Absolvent der THD. Nach Erwerb der Fachhochschulreife an der Aloys-Fischer-Schule und einer Ausbildung zum Informatikkaufmann studierte Seidl Wirtschaftsinformatik an der TH-Deggendorf. Er war Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung und dürfte vielen noch als einer der Initiatoren und Projektleiter der Initiative "Deggendorf räumt auf", die beim Jahrhunderthochwasser mehr als 6000 zivile Helfer bei den Aufräumarbeiten im Landkreis Deggendorf unterstützt hat, in Erinnerung geblieben sein.

Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle händigte den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen ihre Abschlusszertifikate aus. Er sagte dabei: „Begabtenförderung hat in Bayern eine lange Tradition und ist in der bayerischen Bildungspolitik von zentraler Bedeutung. Die Förderung von Begabungen ist sozial gerecht, sie gehört zum innersten Kern der Umsetzung von Bildungsgerechtigkeit.“ Spaenle betonte: „Die Bayerische Eliteakademie schlägt in ihrer Ausbildung eine Brücke zwischen unternehmerischem Denken und gesellschaftlicher Verantwortung. Das ist sehr wichtig: Unser Land braucht Leistungsträger, die ihre Talente nutzen und dabei in dem Bewusstsein agieren, dass ökonomisches und ethisches Handeln kein Gegensatzpaar bildet. Die soziale Marktwirtschaft basiert auf wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und sozialer Verantwortung.“ Im Rahmen der Zertifikatsverleihung präsentierten die Absolventen Projektarbeiten und einen Film über ihre AuslandsAkademie, die Besuche bei deutschen und internationalen Firmen, Universitäten und sozialen Einrichtungen in China und Vietnam umfasste. Mittlerweile haben mehr als 500 Studentinnen und Studenten die zweijährige studienbegleitende Ausbildung an der Bayerischen EliteAkademie abgeschlossen. Die Absolventen nehmen vor allem in der Wirtschaft Führungsaufgaben wahr. Zum aktuellen 17. Jahrgang der Bayerischen EliteAkademie gehört auch der THD-Student Raphael Wagensonner, er wurde im September in den erlesenen Kreis der 36 Elite-Studenten aufgenommen.

Zur Bayerischen EliteAkademie:
Die Bayerische EliteAkademie ist eine Stiftung der bayerischen Wirtschaft, die herausragende, engagierte Studentinnen und Studenten werden in einem studienbegleitenden Zusatzprogramm auf Führungsaufgaben in der Wirtschaft vorbereitet. Die große Vielfalt der Stipendiaten ist Garantie für die in Deutschland einzigartige Form interdisziplinärer und studienbegleitender Ausbildung.

11.12.2015 | THD-Pressestelle (CM)

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20151210 slf2015 1Elektro Open Air am Hochschul-Campus

Samstag, 11. Juni 2016. Diesen Termin sollten sich junge und junggebliebene Anhänger von moderner elektronischer Musik schon jetzt ganz dick in ihrem Kalender anstreichen. Unterstützt von der Stadt Deggendorf richtet die Technische Hochschule (THD) zum ersten Mal das Open Air Festival „Stadt Land Fluss“ am Campus aus. Im Mittelpunkt steht dann ein Großaufgebot an DJs, unter ihnen drei deutschlandweit bekannte „Mainacts“, deren Ohrwurmbeats auch bei vielen Nicht-Elektro-Fans positiv im Musikgedächtnis gespeichert sind. Die Vorbereitungen laufen bereits seit Monaten. Rechtzeitig vor Weihnachten ist jetzt der Kartenvorverkauf angelaufen.

Zugegeben, mit ihren fast sechstausend Studierenden ist die TH-Deggendorf in erster Linie ein Zentrum für die Aus-und Weiterbildung junger Menschen und angewandter Forschung. Präsident Prof. Dr. Peter Sperber ist aber davon überzeugt, dass das eine das andere nicht ausschließen muss. „Unser Campus ist mit seiner einzigartigen Architektur prädestiniert für Großveranstaltungen mit Platz für bis zu fünftausend Besucher. Das konnten wir in der Vergangenheit schon oft unter Beweis stellen“, erklärt Präsident Sperber zuversichtlich. Mit dem Thema elektronische Musik musste er sich zwar erst anfreunden, hat sich aber gerne von den Mitarbeitern seiner Eventabteilung überzeugen lassen: “Bei jungen Open-Air Besuchern sind in extrem zunehmendem Maße DJs die neuen Superstars. Ein Blick in die Charts bestätigt das eindrucksvoll. Außerdem finde ich, dass dieser moderne elektronische Ansatz auch sehr gut zu unserer Hochschule passt“, so Sperber. Auch die Marketingstrategie der THD fließt in die Überlegungen des Präsidenten ein. Das anvisierte Einzugsgebiet ist Niederbayern und die Oberpfalz. Es deckt exakt einen Großteil des Einzugsgebiets der THD ab und man will zeigen, wie attraktiv das Hochschulleben in Deggendorf auch außerhalb der Hörsäle ist.

20151210 slf2015 2Doch nicht nur den eigenen Studierenden will die THD mit dem „Stadt Land Fluss“ Open-Air ein neues musikalisches Angebot bieten. „Die Zeit ist einfach reif für ein in regelmäßig stattfindendes Festival in Deggendorf“, erklärt THD-Eventorganisator Christian Murauer. „Fast sechstausend Studierende, eine sehr hohe Club- und Kneipendichte mit einer überdurchschnittlich hohen Ausstrahlung in die Region, das sind alles Argumente die für ein Musikfestival mit einer jüngeren Zielgruppe in Deggendorf sprechen. Zugegeben, es ist nicht leicht etwas Neues zu etablieren, aber die Hochschule übernimmt hier sehr gerne die Vorreiterrolle“. Die Stadt Deggendorf mit Oberbürgermeister Dr. Christian Moser begrüßt dies laut Murauer außerordentlich und hat der Hochschule ihre aktive Unterstützung zugesagt. In enger Abstimmung mit der Stadt Deggendorf könnte das „Stadt Land Fluss“ Campus Open Air ab 2016 im zweijährigen Turnus, immer in den Jahren zwischen dem Donaufest, im Veranstaltungskalender für die Region etabliert werden. „Doch jetzt liegt unser Hauptaugenmerk erst mal darauf, im kommenden Jahr einen sauberen Start hinzulegen“, erklärt Murauer. Pünktlich zur Vorweihnachtszeit ist am Montag der Kartenvorverkauf angelaufen. Noch hält man sich mit den großen Namen, die auftreten werden, bedeckt. Deshalb wird das „Early Bird Ticket“ aktuell für nur 10 Euro (zzgl. VVK-Gebühr) angeboten. Stück für Stück werden dann Anfang 2016 mehr Informationen veröffentlicht und die Ticketpreise angehoben. Ausgerichtet auf ein junges Zielpublikum zwischen 16 und 30 Jahren sind auch die Kommunikationswege. Der Vorverkauf für das Festival läuft ausschließlich Online, die ersten wichtigsten Infos finden Interessierte auf der Homepage. Laufende Infos und Gewinnspiele finden auf Facebook statt. Ab März 2016 beginnt laut Murauer die eigentliche Werbekampagne mit tausenden Infoflyern, Plakaten und Großbannern an den wichtigsten Zufahrtsstraßen in der Region.

12.10.2015 | THD-Pressestelle (CM)

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20151209 fischerIT-Verantwortliche trafen sich an der THD

IT-Verantwortliche aus ganz Ostbayern haben sich kürzlich an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zum ersten RKW Erfahrungsaustauschkreis (Erfa) getroffen. Moderiert von Prof. Dr. Herbert Fischer (Studiengang Wirtschaftsinformatik und Datenschutzbeauftragter der THD) wurde diese Veranstaltung ins Leben gerufen, da es bisher bayernweit noch keinen RKW Erfa-Kreis für „IT-Verantwortliche“ gab.

Das RKW steht dabei für „Rationalisierungs- und Innovationszentrum“. „Im Mittelpunkt steht bei diesem Treffen der kollegiale Austausch von Erfahrungen zu aktuellen Themen,“  erklärt Prof. Dr. Herbert Fischer. „Wie machen’s die anderen, wer hat welche Erfahrungen gemacht? Wo nötig, bringen wir mit Fachbeiträgen Kompetenz von außerhalb ein“, so Prof. Dr. Fischer. Als Impuls zur ersten Veranstaltung hatte er das Thema „Paradigmen der Geschäftsprozessmodellierung“ vorbereitet. Anschließend gab es eine lebhafte und engagierte Diskussion mit den Anwesenden zu praxisnahen und aktuellen Themen im Verantwortungsbereich der IT.

Der zweite RKW Erfahrungsaustauschkreis (Erfa) für „IT-Verantwortliche“ der Region Ostbayern wird am 08. März 2016 erneut an der THD stattfinden. es sollen dann u.a. folgende Themen behandelt und diskutiert werden:

  • Management der IT-Integration (ESB vs. Schnittstellen)
  • Aktuelle Modellierungsmethoden (S-BPM, BPMN)
  • Datenschutz und Datensicherheit in mittelständischen Unternehmen
  • Chancen/Risiken von Big Data Anwendungen
  • Angebot der Hochschulen und Nachfrage von Unternehmen von IT-Kompetenzen

Weitere Informationen zur Teilnahme erhalten Interessierte direkt von Prof. Dr. Herbert Fischer.

09.12.2015 | THD-Pressestelle (CM)

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Weihnachtsfreude verschenken!

Die THD beteiligt sich dieses Jahr an der Aktion "Geschenk mit Herz". Macht mit und schenkt Mädchen und Jungen aus armen Regionen ein freudiges Weihnachtsfest.

Das Prinzip ist denkbar einfach: Alte Schuhkartons werden mit farbigem Papier beklebt und mit kleinen Präsenten gefüllt. Flyer mit genauer Anleitung werden am Campus-Gelände verteilt und ihr findet ihn auch online unter folgendem Link: 

https://www.geschenk-mit-herz.de/e1434/e6492/columns6493/Elemente6513/flyer2018schuleWEB.pdf

Aktionsende ist am 12. November 2018. 

Am 08.11.2018 ab 17 Uhr findet am Stadtplatz in Deggendorf ein Familienfest mit buntem Bühnenprpgramm statt, bei dem die Päckchen in den LKW für ihre Reise geladen werden. 

anleitung geschenk mit herz web

Sammelstelle

Information / Poststelle (Gebäude B, Erdgeschoss) 

gebaeudeplan

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Ein Campus wird zur Party Area!

Das Stadt Land Fluss Campus Open Air ist das Festival der Technischen Hochschule Deggendorf für Studierende und die Region. 2015 kam die Idee auf, selbst ein Festival aufzuziehen und es ist jedes Jahr wieder aufregend, wenn sich der Campus in ein Konzertgelände verwandelt. Auch 2020 wollen wir euch feiern sehen. In Zusammenarbeit mit der Power Concerts GmbH holen wir "Moop Mama" und "Pizzera und Jaus" nach Deggendorf.

Line Up

▼ Samstag, 13. Juni 2020, 18:00 Uhr ▼
Der Samstag gehört "Moop Mama", "Roger Rekless" und "Mola". Moop Mama ist eine Brassband aus München, die 2009 gegründet wurde. 2018 erschien ihr viertes Album mit dem Titel "Ich". Bekannt geworden sind sie durch ihre Spontanauftritte in Parks, vor Unis oder auf öffentlichen Plätzen. Wenn sie heute live auftreten, setzt die zehnköpfige Combo regelmäßig ein Statement. Roger Rekless und Mola supporten Moop Mama als Vorbands.

▼ Sonntag, 14. Juni 2020, 20:00 Uhr ▼
Ihr Titel “Jedermann“ war insgesamt 40 Wochen in den Charts in Österreich, einige Wochen davon auch auf Platz 1. Der Folgesong „Eine ins Leben“ ist ebenso ein Chartstürmer und wurde von den Ö3-Hörern auf Platz 4 in „Der Song meines Lebens“ gewählt. Ihre erste Deutschlandtour war innerhalb weniger Tage ausverkauft. Im Sommer 2020 kommt das österreichische Duo "Pizzera und Jaus" mit neuem Album im Gepäck wieder nach Deutschland und zum Stadt Land Fluss Campus Open Air.

Tickets

Tickets sind online und an allen bekannten Vorverkaufsstellen von Eventim erhältlich. Außerdem über www.der-kartenvorverkauf.de. In Deggendorf können Tickets aktuell im Epoxy Store Deggendorf zum Preis von 29,70 Euro (Moop Mama) und 33,70 Euro (Pizzera und Jaus) erworben werden.

Access All Areas Aftermovie 2019

 

Eindrücke vom Stadt Land Fluss Campus Open Air 2019

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Campus Open Air Aftermovie 2018

Campus Open Air Aftermovie 2016

 

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20151127 ghaderiGastprofessor aus Teheran an der THD

Der Tourismusexperte Dr. Zahed Ghaderi von der Universität Teheran besuchte vergangene Woche im Rahmen eines Forschungsaufenthalts die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und den European Campus Rottal-Inn. Für die Studierenden ungewöhnlich waren seine Vorlesungen und Vorträge zur positiven Entwicklung des Tourismus im Iran, einem Land das man auf den ersten Blick weniger mit Tourismus in Verbindung bringt. Großes Potential im internationalen Gesundheitstourismus bescheinigt der Experte den Studiengängen am European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen.

„Für unsere Touristiker ist Dr. Ghaderi als Spezialist für strategische Weiterentwicklung von touristischen Regionen, speziell nach Naturkatastrophen und nach politischen Umbrüchen, als international erfahrener Referent sehr interessant.“ erklärt Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident für Gesundheit der THD. Für die Studierenden im Studiengang Tourismusmanagement referierte Dr. Ghaderi über Probleme und Chancen des Tourismus im Iran. Besonders ging er dabei auch auf die geographische Lage und touristische Sehenswürdigkeiten ein. Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt von Dr. Ghaderi liegt im Bereich des Internationalen Gesundheits- und Medizintourismus, Schwerpunktthema seiner Vorträge am European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen. „In der Wachstumsbranche Gesundheit und Tourismus wird sich dieser Campus mit dem Bachelorstudiengang International Tourism Management / Health and Medical Tourism aufgrund des internationalen Studienkonzepts sehr gut entwickeln.“ so die Einschätzung von Dr. Gadheri. Von ihm kam auch der Vorschlag in die Diskussion über ein internationales Forschungszentrum für Gesundheits- und Medizintourismus am Campus in Pfarrkirchen zu gehen. Im Rahmen des zehntägigen Besuchs konnte sich der Vertreter der Universität Teheran auch mit THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber über eine mögliche Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen den zwei Hochschulen austauschen.

03.12.2015 | THD-Pressestelle (TK)

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20151127 ghaderi

Gastprofessor aus Teheran an der THD

Der Tourismusexperte Dr. Zahed Ghaderi von der Universität Teheran besuchte vergangene Woche im Rahmen eines Forschungsaufenthalts die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und den European Campus Rottal-Inn. Für die Studierenden ungewöhnlich waren seine Vorlesungen und Vorträge zur positiven Entwicklung des Tourismus im Iran, einem Land das man auf den ersten Blick weniger mit Tourismus in Verbindung bringt. Großes Potential im internationalen Gesundheitstourismus bescheinigt der Experte den Studiengängen am European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen.

„Für unsere Touristiker ist Dr. Ghaderi als Spezialist für strategische Weiterentwicklung von touristischen Regionen, speziell nach Naturkatastrophen und nach politischen Umbrüchen, als international erfahrener Referent sehr interessant.“ erklärt Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident für Gesundheit der THD. Für die Studierenden im Studiengang Tourismusmanagement referierte Dr. Ghaderi über Probleme und Chancen des Tourismus im Iran. Besonders ging er dabei auch auf die geographische Lage und touristische Sehenswürdigkeiten ein. Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt von Dr. Ghaderi liegt im Bereich des Internationalen Gesundheits- und Medizintourismus, Schwerpunktthema seiner Vorträge am European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen. „In der Wachstumsbranche Gesundheit und Tourismus wird sich dieser Campus mit dem Bachelorstudiengang International Tourism Management / Health and Medical Tourism aufgrund des internationalen Studienkonzepts sehr gut entwickeln.“ so die Einschätzung von Dr. Gadheri. Von ihm kam auch der Vorschlag in die Diskussion über ein internationales Forschungszentrum für Gesundheits- und Medizintourismus am Campus in Pfarrkirchen zu gehen. Im Rahmen des zehntägigen Besuchs konnte sich der Vertreter der Universität Teheran auch mit THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber über eine mögliche Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen den zwei Hochschulen austauschen.

03.12.2015 | THD-Pressestelle (TK)

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20151203 pilsenProjektgruppe „Ballon Kompositum“ an der Westböhmische Universität in Pilsen

Eine länderübergreifende Projektpräsentation konnten Studierende der Projektgruppe „Ballon Kompositum“ im Studiengang Mechatronik kürzlich an der Westböhmische Universität in Pilsen besuchen.

Gemeinsam mit ihrem Projektkoordinator Dipl.-Ing. Vilem Dostal wurden die Studierenden der THD sehr herzlich empfangen und durften diverse noch geheime Projekte ihrer Gastgeber bewerten und Feedback geben. „Die einzelnen Projektgruppen hatten für unsere Verhältnisse eine außergewöhnliche Zusammensetzung, von Studenten der Maschinenbaufakultät und der Designfakultät, dadurch war Ihr Entwurf nicht nur technisch auf einem hohen Niveau sondern auch optisch sehr ansprechend und Innovativ,“ erklärt Vilem Dostal. Nach einem Rundgang über das Uni-Gelände durfte auch ein Besuch der Pilsner Urquell Brauerei nicht fehlen. Abgerundet wurde der Tag durch ein geselliges Abendessen mit den Kommilitonen der Pilsner Universität. „Es war ein sehr schöner und interessanter Tag“, fasst Vilem Dostal abschließend zusammen. „ Von den Tschechischen Studenten bekamen auch wir ein sehr nettes Feedback und wurden für das kommende Semester wieder herzlich eingeladen.“

03.12.2015 | THD-Pressestelle (CM)

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20151201 ewaldModellregionen wachsen noch enger zusammen

Von der Vernetzung der drei bayerischen Modellregionen für Elektromobilität, darunter E-WALD, profitieren auch Verbraucher in verstärktem Maße. Ab sofort können E-WALD Nutzer ganz unkompliziert mit ihren E-Fahrzeugen auch die Ladesäulen in der Partnerregion Garmisch-Partenkirchen nutzen, und umgekehrt. Vorgestellt wurde dieser neue Service jetzt beim Statusseminar der drei Modellregionen in Garmisch-Partenkirchen.

Die drei bayerischen Modellregionen für Elektromobilität, das sind:
• Bad Neustadt, die erste bayerische Modellstadt für Elektromobilität (M-E-NES).
• Die Modellkommune Garmisch-Partenkirchen (e-GAP)
• E-Wald, als flächenmäßig größte Modellregion mit den speziellen Anforderungen im ländlichen Raum

Beim Statusseminar für Elektromobilität trafen sich kürzlich die Vertreter der drei bayerischen Modellregionen mit 120 Elektromobilitäts-Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.
Ziel der drei Modellregionen war und ist es, die Ergebnisse der einzelnen Projekte zur Idee eines Elektromobilen Bayerns zusammenzuführen und die Ergebnisse gemeinsam umzusetzen. So konnte beim Statusseminar ein großer Meilenstein präsentiert werden: E-WALD Nutzer können künftig mit ihrer E-WALD Karten an den e-GAP Ladesäulen laden. Im Gegenzug können alle Garmisch-Partenkirchener ohne zusätzlichen Aufwand die E-WALD Ladeinfrastruktur nutzen. Die Ladekarte einer Modellregion funktioniert im Bayerischen Wald genauso wie in der Tourismusregion Garmisch-Partenkirchen.

In Vorbereitung ist derzeit eine große Abschlussveranstaltung der Bayerischen Modellregionen für Elektromobilität in Garmisch-Partenkirchen im Januar mit Staatsministerin Ilse Aigner. E-WALD wird dabei mit einer in den Labors der Technischen Hochschule Deggendorf entwickelten neuen Ladesäule einen Durchbruch in der Ladetechnologie für Elektrofahrzeuge präsentieren können:
Die E-WALD DC Schnellladesäule, kurz EWS, eine Gleichstrom Schnellladestation.
An diesen neuen Ladesäulen können mehrere E-Fahrzeuge mit unterschiedlichen Spannungen und Batterietypen gleichzeitig schnell geladen werden, was bisher nicht möglich war. Die Energieverteilung erfolgt dabei deutlich effizienter und bringt dem Ladesäulennutzer eine erhebliche Zeitersparnis.

02.12.2015 | THD-Pressestelle (CM)

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20151201 kinderuniÜber 70 Kinder bei der THD-Kinderuni

Was Katzenpfoten mit Autoreifen zu tun haben oder wer der Erfinder des Klettverschlusses war, konnten letzten Freitag die jungen Forscherinnen und Forscher der Kinderuni erfahren. Im brechend vollen Hörsaal des neuen I-Gebäudes der Technischen Hochschule Deggendorf entführte Kirsten Wommer vom Technologiecampus Freyung ihre Zuhörerschar in die Welt der Bionik.

Den Begriff Bionik, zusammengesetzt aus Biologie und Technik, gibt es seit den 1960er Jahren. Er bezeichnet ein Forschungsgebiet, in dem Phänomene der Natur abgeschaut und in technische Lösungen übertragen werden. Dies können zum Beispiel die Form oder die Farbe von Pflanzenteilen mit besonderer Funktion sein, etwa das Blatt der Lotusblume, das eine selbstreinigende Oberfläche aufweist. Diese Oberflächenstruktur macht man sich bereits bei Fassadenfarben zu nutze. Auch komplexe Prozesse in der Natur, wie das menschliche Laufen oder das Fliegen der Vögel, sind ideale Vorbilder für technische Entwicklungen, so werden die Flügelformen und –stellungen bei Vögeln im Flugzeugbau kopiert. Und noch eine Dimension weitergedacht, können wir auch von ganzen Ökosystemen lernen, deren Zusammenwirken verstehen und für uns nützlich machen.
Begeistert rätselten die Kinderuni-Teilnehmer beim Bionik-Quiz mit. In Gruppen sollten die jungen Forscher die natürlichen Vorbilder ihren technischen Verwendungen zuordnen. Was bei der Samenkapsel der Mohnblume und dem Salzstreuer noch einfach war, wurde dann doch recht schwierig, als am Ende bei fast allen ein Autoreifen und die Katzenpfoten übrig blieben. Was könnten diese beiden Begriffe miteinander zu tun haben? Kirsten Wommer lüftete das Geheimnis wie folgt: Wenn Katzen ganz plötzlich aus vollem Lauf abbremsen, dann schmiegen sich deren Fußsohlenpolster fest an den Untergrund und vergrößern damit die Auflagefläche der Pfote beträchtlich. Dies erhöht die Bremsleistung. Genau diesen Effekt nutzen Ingenieure bei der Entwicklung von Autoreifen mit kürzerem Bremsweg aus.
Auf ebenso viele neugierige Zuhörer freut sich das Kinderuni-Team der THD auch bei ihrer nächsten Kinderuni am 11. Dezember um 17:00 Uhr im Hörsaal I 107. Dann heißt es: „Was machen eigentlich Klinikclowns?“. Gestaltet wird die Kinderuni von Prof. Dr. Michael Bossle, selbst als Klinikclown tätig, und von Mira Neumeier vom Wandertheater Mira aus Landau an der Isar. Eingeladen sind alle Wissbegierigen zwischen 8 und 13 Jahren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer mag, kann sich vor Ort für einen Studentenausweis eintragen und dann bei jedem Kinderuni-Besuch einen Aufkleber sammeln, um später ein Kinderuni-Diplom zu erhalten. Begleitpersonen dürfen der Vorlesung in den hinteren Reihen beiwohnen, sofern noch Platz im Hörsaal ist.

01.12.2015 | THD-Pressestelle (PK)

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20151123 moderatorenv2

doschauher.tv fragt: „Flüchtling, wer bist Du?“

In ihrer ersten Live-Sendung im laufenden Wintersemester befassen sich die Macher des studentischen Fernsehsenders doschauher.tv mit der aktuellen Flüchtlingssituation. Unterstützt und angeleitet werden die Studierenden des Studiengangs Medientechnik dabei von ihrem Professor Jens Schanze und Laboringenieur Oliver Bauer.

Doschauher.tv schlägt mit dem neuen Moderatorenduo Julia Wachholz und Andreas Erb im Wintersemester ernstere Töne an. Mit der Thematik "Flüchtlinge" greifen die Studierenden ein hoch aktuelles und brisantes Thema auf. Laut einer aktuellen Umfrage des „ARD-Deutschlandtrend“ wächst in Deutschland die Sorge vor der steigenden Zahl der Asylbewerber und immer mehr Bürgern macht diese Situation Angst.
Mit der ersten Sendung unter dem Titel „Flucht - Flüchtling, wer bist du?“ wollen die Studierenden die Anonymität der Flüchtlinge in der Masse aufheben und einige von ihnen näher kennen lernen. Durch persönliche Interviews soll das Publikum tiefere Einblicke in ihre Lebenssituation erhalten und Geschichten aus erster Hand erfahren. Zu Gast sind mit Jomard Shekho (20) und Ayat Alkadri (28) zwei Flüchtlinge aus Syrien, die über ihre Heimat, ihre Flucht und ihre ersten Eindrücke aus Deutschland berichten. Für die musikalische Untermalung sorgt die Hip-Hop Band "Da Fluchtlinge" aus München-Haar. Bandmitglieder sind junge Flüchtlinge aus Nigeria und Eritrea, die zu ihren Songs auch tanzen. Zu erwarten ist ein Abend voller Emotionen, Überraschungen und neuen Eindrücken.
Live miterleben, kann man die Sendung vor Ort im Medienatelier der THD oder über den Livestream auf www.doschauher.tv. Der Eintritt im Studio ist kostenlos.

23.11.2015 | THD-Pressestelle (CM)

 

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20151125 ballAbschlussball der THD
Freude, Stimmung und ein bisschen Wehmut

Nach dem Dies kommt der Ball. Das ist Tradition an der Technischen Hochschule Deggendorf, die auch am vergangenen Samstag wieder sehr erfolgreich und unterhaltsam vom Absolventenverein AlumniNet in der Deggendorfer Stadthalle umgesetzt werden konnte.

Nachdem am Samstagvormittag im Rahmen des Dies Academicus die Absolventen der THD offiziell von der Hochschule verabschiedet wurden, bildete der am Abend veranstaltete Abschlussball den krönenden Abschluss. Über 250 Absolventinnen und Absolventen ließen sich mit ihren Familien, Angehörigen und Freunden dieses Ereignis zum Abschluss ihres Studiums nicht entgehen. Bis spät in die Nacht sorgte die Band Alibi für beste Musik und eine stets volle Tanzfläche. Die Stimmung war ausgelassen, auch wenn klar war, dass die schöne Studienzeit in Deggendorf damit endgültig zu Ende ist. „Viele lagen sich am Ende leicht wehmütig in den Armen, dabei wurde auch die ein oder andere Träne vergossen“, erzählt die AlumniNet-Organisatorin Ulrike Sauckel abschließend. „Aber bei einem Abschlussball gehört das halt mal dazu. Insgesamt war es eine sehr gelungene Sause, die vielen Absolventinnen und Absolventen sicher noch lange positiv in Erinnerung bleiben wird“, so Sauckel.

25.11.2015 | THD-Pressestelle (CM)

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20151123 pnp1Hans Lindner ist Ehrensenator der THD

Multimedial und lebendig startete die Akademische Jahresfeier der Technischen Hochschule, der „Dies Academicus“, am Samstag in der vollbesetzten Stadthalle 2. Auf dieser alljährlichen Veranstaltung werden die Absolventen verabschiedet, mehrere Preise und Titel verliehen sowie Gruß- und Dankesworte sowie als besonderer Höhepunkt ein wissenschaftlicher Festvortrag gehalten.

Für den klanglichen Auftakt sorgte das „Media Lab Orchestra“ mit „Vibrations of Technology“ unter der Leitung der Professoren Günter Reinhardt und Ernst Jürgens. Ein selbst produzierter Videoclip, gefilmt von mehreren studentischen Kamerateams unter der Leitung von Peter Kaiser und Professor Jens Schanze, zeigte eindrucksvolle Bild-Sequenzen diverser Highlights aus dem vergangenen akademischen Jahr. Anknüpfend an diese eindrucksvolle Performance verband Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Sperber in seiner Grußrede die  Darstellung des Jahres-Rückblicks 2014/15 immer wieder mit unterhaltsam eingeflochtenen Begrüßungen von Ehrengästen, Freunden und Förderern derHochschule.
Gleich zu Beginn ging Sperber auf die akuten Ausmaße der Flüchtlingskrise in Niederbayern, Deutschland und ganz Europa ein. „Unsere Meinung zur Flüchtlingsdebatte ist klar, kurz und eindeutig und sie lautet: Refugees Welcome“, stellte der Hochschulpräsident klar. Die TH sei konsequent international ausgerichtet. Man könne sich deshalb nicht auf der einen Seite hinstellen und verkünden, wie stolz man auf den großen Anteil an ausländischen Studierenden sei, und auf der anderen Seite in Not geratenen Menschen aus dem Ausland, die unsere Hilfe benötigen, die Tür vor der Nase zuschlagen. Das wäre heuchlerisch. Internationalität habe nicht nur Sonnenseiten, auch den Schattenseiten müsse man sich stellen, so Sperber. Von den aktuell 5700 TH-Studierenden kämen etwa 600 aus dem Ausland, also rund zehn Prozent. Diese Internationalisierung solle auch in Zukunft weiter vorangetrieben werden.
Viel Bewegung brachte der Festredner Dr. Michael Spitzbart, Geschäftsführer der Medical Consultants Gesellschaft in Bad Aibling, in den Saal, als er frei und auf offener Bühne das Thema „Fit im Körper – Fit im Kopf“ von allen Seiten durchschritt und auslotete. Seine originellen wissenschaftlichen Aussagen über Vitamine, Proteine und Aminosäuren kombinierte er mit witzigen Alltagssituationen und Anekdoten aus seiner langjährigen Beratungspraxis und Buchautorenschaft. Im Verlauf seines Vortrags schien die versammelte akademische Festgesellschaft sichtlich aufzulockern und zu entspannen. Sie spendete für die ungewöhnlichen Perspektiven des Redners viel Applaus. Dr. Spitzbart zählt zu den bekanntesten Gesundheitsexperten Europas. Sein Spezialgebiet ist die Stressbewältigung im Management.
Vor der Verabschiedung der TH-Absolventinnen und Absolventen, sortiert nach den einzelnen Fachbereichen,wurden drei ganz besondere Auszeichnungen verliehen. Der Unternehmer Hans Lindner, Vorstandsvorsitzender der Lindner Group KG in Arnstorf, erhielt die Ehrensenatorwürde. Damit werde sein langjähriges mäzenatisches Engagement und Wirken für die Hochschule gewürdigt. Hans Lindner sei ein Existenzgründer und Unternehmer „par excellence“. Er gründete imJahr 1965 einen Ein-Mann-Akustikbau-Betrieb und entwickelte ihn zur Lindner Group mit 6000 Mitarbeitern. „Heute ist die Lindner Group Europas führender Spezialist für Innenausbau, Fassadenbau, Isoliertechnik und Baudienstleistungen“, konstatierte die erste Vorsitzende des Hochschulsenats, Prof. Dr. Martina Heigl-Murauer in ihrer Laudatio. Lindners Engagement und seine Unterstützung für soziale und gesellschaftliche Belange
seien beeindruckend und vorbildhaft.
Zweiter Bürgermeister Günther Pammer verlieh den diesjährigen „Deggendorfer Hochschulpreis“ an die „Projektgruppe des Fraunhofer Anwendungszentrums CT in der Messtechnik an der THD“ unter der Leitung von Prof. Dr. Jochen Hiller. Dieses Zentrum leiste bei der industriellen Nutzung der Röntgen-Computertomographie Pionierarbeit in Deutschland.
Den „Preis für gute Hochschullehre“ überreichten Hochschulpräsident Sperber und der erste Vorsitzende des Studentischen Konvents Christoph Bauer an die beiden Professoren Dr. Martina Heigl-Murauer und Dr. Peter Ullrich. Vorgenommen wurde auch die Verleihung von neun weiteren Sponsorenpreisen und die Ehrung dualer Absolventen.
Musikalisch begleitete die Big Band der  Hochschule unter der Leitung von Christine Pfeifer mit Jazz-Rhythmen die Veranstaltung. Den Ausklang bildeten Dankesworte von Vizepräsident Prof. Dr. Klaus Nitsche sowie der zweite Teil von „Vibrations of Technology“ des Media Lab Orchestras, an den sich ein Stehbankett anschloss.

Die Preisträger der neun Sponsorenpreise

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Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für ausländische Studierende: Rupak Kumar Shrestha (Master-Student Elektro und Informationstechnik); Ferchau-Preis für Ingenieurwissenschaften: Tobias Straub (B.Eng. Maschinenbau); K+B-Preis für Angewandte Wirtschaftswissenschaften: Christoph Kufner (B.Sc. Wirtschaftsinformatik); Streicher-Preis 2015: Franziska Hrda (B.Eng. Wirtschaftsingenieurwesen); Micro-Epsilon-Preis für Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen:
StefanHaberl (B.Eng.Mechatronik dual);Manfred-Zollner-Preis 2015: Daniel Zipperer (B.Eng. Wirtschaftsingenieurwesen) und Tobias Stangl (B.Eng.Mechatronik Dual) TC Cham; Preis des Rotary Clubs Deggendorf:Kristina Hilz (B.Eng. Umweltingenieurwesen); Medienpreis der Verlagsgruppe Landshuter Zeitung/Straubinger Tagblatt: Simon Völkl, (B.Eng. Medientechnik).

21.11.2015 | Deggendorfer Zeitung (Text u Bild Rüdiger Schernikau)

Mehr Fotos zum Dies Academicus 2015 finden Sie bei CampusMedia – dem Medienpool der THD.

Fotos

Videoclip

 

 

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20151123 airbuswerkExkursion zum Airbuswerk in Hamburg

Gut drei Stunden dauerte die Besichtigung des Airbuswerkes in Hamburg. Dabei konnten die Elektronik-Studenten um ihren Professor Dr.-Ing. Andreas Grzemba einen Einblick in die Endmontage der A320 und der A380 gewinnen.

Aufgrund der großen Nachfrage wird in Hamburg gerade eine vierte Endmontagelinie aufgebaut, die fünfte befindet sich in China und eine sechste entsteht in den USA. Bis 2019 soll die Fertigung im Hamburg auf 60 Flugzeuge pro Monat gesteigert werden. Der A380 wird ausschließlich in Hamburg endmontiert. Beeindruckend ist die Größe der Bauteile. Wenn man vor einem 9m hohen Rumpfsegment steht, kann man kaum glauben, dass so etwas fliegt. In der Endmontagehalle, wo die Segmente zusammengefügt werden, konnte die Gruppe von einer ca. 20m hohen Bühne von oben auf den Airbus schauen. Neben den gewaltigen Treibwerken sah das Montagepersonal winzig aus. Beindruckend ist die Logistik der Airbusfertigung: die Triebwerke und Tragflächen kommen aus Großbritannien, das Cockpit aus Frankreich und das Seitenleitwerk aus Spanien. Der größte Teil der Rumpfsektionen wird in Hamburg gefertigt. Pro Monat werden derzeit zwei Maschinen an Emirates ausgeliefert. Der Materialdurchlauf dauert bis zu zwei Jahre. Auch wenn die für Elektrotechnik-Studenten interessanteste Komponente, die Flugsteuerung, nicht aus der Nähe besichtigt werden konnte, waren alle sehr beindruckt.

19.11.2015 | THD-Pressestelle (PK)

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11 23 usabilityOpen University - THD lädt Mittelstand zu Vortragsreihe

Auch im Wintersemester 2015/16 findet an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wieder die bewährte Vortragsreihe Open University statt. Sie befasst sich mit den Themenbereichen „Governance, Management, Risk & Compliance“, die von Experten ihres Faches gehalten werden. Sie richtet sich an Führungskräfte und leitende Mitarbeiter des Mittelstandes, Studierende und generell an alle Interessierten.

Prof. Dr. jur. Josef Scherer, Leiter des International Institute for Governance, Management, Risk & Compliance der THD und Initiator der Veranstaltung, richtet die Open University seit 2006 einmal pro Semester aus. Die Open University findet am Dienstag 01.12.2015 und Donnerstag 17.12.2015, jeweils von 17.30 Uhr bis 19:00 Uhr, im Raum I 108 der THD statt. Die Scherpunkte liegen dieses Jahr neben den "Dos und Don´ts im Internet und im Studium", auf der im September in Kraft getretenen „ISO 9001:2015“ zum Qualitätsmanagement und der geforderten Integration von Risiko- und Compliancemanagement in das Qualitätsmanagementsystem. Rechtsanwalt Claus-Peter Faul beginnt am 01.12.2015 die Vortragsreihe mit dem Thema "Dos und Don´ts im Internet (Urheberrechtverletzung etc.) und im Studium". Im Anschluss setzt der Alumnus Master RCM Andreas Mühlbauer die Vortragsreihe mit dem Inhalt "Vita und Alltag eines Geschäftsführers der Kreishandwerkerschaft" fort. Am 17.12.2015 referiert Prof. Dr. Scherer zum Thema "ISO 9001:2015 und integriertes Qualitäts-Managementsystem mit Risk und Compliance". Eine Anmeldung ist nicht nötig, für Fragen steht Frau Nora Podehl (podehl@scherer-advice.net) gerne zur Verfügung.

ISO 9001:2015

Danke, ISO! Über die neue ISO 9001: 2015 (Qualitätsmanagementsystem) zum integrierten, ganzheitlichen Managementsystem mit Governance, Risk und Compliance (GRC).

Gemäß der ISO – Survey 2013 sollen Ende 2013 über 1,1 Millionen Unternehmen in über 180 Ländern ISO 9001 (Qualitätsmanagementsystem) -zertifiziert gewesen sein, wobei der größte Verbreitungsgrad in China, Deutschland und Italien herrsche. Über 50.000 Unternehmen seien nach dem (Automotive) Standard ISO TS 16949 zertifiziert. Viele Unternehmen halten zudem ein entsprechendes Qualitätsmanagementsystem vor, ohne sich zertifizieren zu lassen, da sie in einer Zertifizierung keine angemessene Kosten/Nutzen – Relation (Wertbeitrag) sehen. Unternehmen, die sich neu zertifizieren lassen, müssen mit der neuen Norm bereits mit deren Verabschiedung konform gehen. Bei Rezertifizierungen gibt es eine dreijährige Übergangsphase.
Indem der neue ISO-Standard zum Qualitätsmanagement verstärkt auch die sogenannten „interested parties“ in den Focus rückt und den risiko- und prozessorientierten Ansatz betont, lässt sich feststellen, dass ein (kleiner) Schritt in Richtung „Industrie 4.0“ gemacht wird: „Industrie 4.0“ bedeutet in erster Linie Vernetzung und damit auch die Vernetzung von Prozessen. Bei den Vernetzungsobjekten reicht es, nicht lediglich intern die diversen Abteilungen und externen Kunden und Lieferanten mit einzubeziehen. Vielmehr erfordert eine moderne Vernetzung im Sinne von „Industrie 4.0“ auch die Vernetzung mit den „interested parties“. Insofern ist der neue Ansatz begrüßenswert.

23.11.2015 | THD-Pressestelle (CM)

 

 

 

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20151130 feldparktikum in regensburgKompetenzfeld Hospitality-Management: Feldpraktikum in Regensburg

Die Studierenden des Studiengangs Tourismusmanagement konnten mit ihrer Professorin Frau Dr. Lachmann wieder einen sehr interessanten Tag erleben: Dock1, Hotel Goliath, Hotel Bischofshof sowie das neueste Hotel-Kind „David“ der Hoteliersfamilie Birnthaler wurden mit viel Leidenschaft und Engagement vom Front Office Manager des Bischofshof, Antonio Ragazzon, vorgestellt.

20151130kompetenzfeld hospitality management Allen 4 Hotels ist gemeinsam, dass sich Design, der jeweiligen Kategorie optimal entsprechend, wie ein roter Faden durch das spannende Portfolio zieht. Das Dock1 steht für Design Budget Hotellerie mit vielen liebevoll ausgewählten Details, der elterliche Bischofshof, wo die Studierenden freundlicherweise zu einem hervorragenden Mittagessen eingeladen wurden, beeindruckt durch die individuell gestalteten Domsuiten, das Goliath mit den wunderschönen Zimmern und der Dachterrasse mit einer fantastischen Aussicht auf Dom und die Regensburger Altstadt sowie das neue Schatzkästchen David mit der Lage direkt an der Donau.

Kein Wunder, dass Altkanzler Gerhard Schröder, Musikvirtuose David Garrett und FC Bayern Star Franck Ribéry gerne bei den Familien Birnthaler und Schmalhofer nächtigen.

Ein sehr spannender Tag für die 7. Semester und ein großes Dankeschön geht an die charmante Gastgeberin Stephanie Birnthaler.

 

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Open University-Vortragsreihe „Governance, Management, Risk & Compliance“ im Wintersemester 2015/2016 an der Technischen Hochschule Deggendorf

Auch im Wintersemester 2015/2016 findet wieder die freundlicherweise von der Wolfgang-Pfeiffer-Stiftung geförderte Vortragsreihe Open University an der Technischen Hochschule Deggendorf statt.

Am Dienstag den 01.12.2015 und Donnerstag, den 17.12.2015, jeweils von 17:30 – 19:00 Uhr (Hörsaal I 108 an der Technischen Hochschule Deggendorf) werden Interessierten wieder zahlreiche spannende Tipps und Strategien zur Unternehmenssicherung und Vermeidung persönlicher Haftung vermittelt. „In den Vorträgen der Open University werden brandaktuelle Themen behandelt, so dass auch erfahrene Praktiker wertvolle Informationen erhalten“, so der Initiator der Veranstaltungsreihe, Prof. Dr. Josef Scherer

Die Teilnahme ist kostenlos und den Teilnehmern wird auf Wunsch nach Abschluss der Veranstaltungsreihe ein kostenloses Teilnahmezertifikat ausgestellt.

Dieses Jahr unter anderem mit folgenden Themen:

Die neue ISO 9001:2015 (Qualitätsmanagement) ist in Kraft getreten

Handlungsbedarf für den Mittelstand: Wie ist Compliance und Risikomanagement richtig und ressourcenschonend in das Qualitätsmanagementsystem zu integrieren?

Zu den Vortragenden zählen Claus-Peter Faul (Rechtsanwalt), Andreas Mühlbauer (Alumnus Master RCM), Prof. Dr. Josef Scherer (Professor für Unternehmensrecht an der THD) und Nora Podehl (Dipl. Betriebswirtin FH und Master of Arts in Risiko- und Compliancemanagement).

Weitere Informationen finden Sie HIER (Link zu: https://www.th-deg.de//static/images/pressearchiv/2015/einladung_ou_ws_1516.pdf

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20151119 volleyballVolleyball-Titel bleibt in Deggendorf

Im spannendsten Spiel des Turniertags besiegte das Volleyballteam der Technischen Hochschule Deggendorf im Finale um die diesjährige Bayerische Hochschulmeisterschaft die Mannschaft der Hochschule Landshut mit 2:1 (25:21; 18:25; 15:13). „Mission beendet – Titel erfolgreich verteidigt“, mit dieses SMS wurde THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber unmittelbar nach Beendigung des Endspiels von der gelungenen Titelverteidigung informiert.

Als letztjähriger Meister hatten sich die Deggendorfer Studierenden das Heimrecht für die diesjährigen bayerischen Titelkämpfe erworben. Der Bayerische Hochschulpokal 2015, wie die bayerische Meisterschaft für Hochschulen offiziell genannt wird, konnte deshalb in der Dreifachturnhalle beim Deggendorfer Comenius Gymnasium ausgetragen werden. Insgesamt 12 Volleyballteams waren dabei am Start. In der Vorrundengruppe A setzte sich das Team 1 der THD-Volleyballer sowohl gegen die Hochschule Coburg, gegen die Katholische Stiftungsfachhochschule Benediktbeuern, gegen die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, gegen die Hochschule Rosenheim und gegen die Uni der Bundeswehr München 2 jeweils mit 2:0 durch. Im Halbfinale wurde dann auch noch die zweite Universitätsmannschaft der Bundeswehr mit 2:0 besiegt und dadurch ins kleine Finale im Spiel um Platz 3 verwiesen. Der Weg für die Deggendorfer Hochschulvolleyballer zur „Titelverteidigung dahoam“ war damit frei. Das zweite Deggendorfer Team musste sich in der Endabrechnung mit Rang 10 zufrieden geben.

„Alles in allen ist das Spielniveau der Spitzenmannschaften im Vergleich zum Vorjahr erheblich gestiegen. Umso höher ist die erfolgreiche Titelverteidigung einzuordnen“, so der Leiter des THD-Hochschulsports, Peter Kaiser. Nicht zuletzt dieser Tatsache war es wohl auch geschuldet, dass die Dreifachturnhalle „rockte“, um eine Bezeichnung aus der Jugendsprache zu verwenden.
Im Rahmen der Sportpartnerschaft war auch eine Abordnung des Bundesliga-Volleyballclubs „Rote Raben Vilsbiburg“ nach Deggendorf gekommen, um sich die Finalspiele anzuschauen und bei der Siegerehrung anwesend zu sein.

19.11.2015 | THD-Pressestelle (PK)

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20151118 auftakt veranstaltung studium generaleHerr Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Weidenfeld referiert in Pfarrkirchen.

Dazu sind alle Personen, die Interesse an spannenden Vorträgen eines hochkarätigen Politikwissenschaftlers und Politikberaters haben, ganz herzlich eingeladen.

 

Zu dieser Veranstaltung konnte die Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD einen namhaften Redner gewinnen. Herr Prof. Dr. Werner Weidenfeld, Gründungsmitglied und Rektor der Alma Mater Europaea – Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste in Salzburg, wird zum Thema "Europa auf Bewährung – aktuelle Entwicklungsaspekte Europa`s" referieren.

„Der Kontinent findet keine Ruhe. Er driftet von Krise zu Krise. Schuldenberge werden angehäuft. Es grassiert die Angst um das eigene Geld. Folgerichtig kommen Zweifel an Handlungsfähigkeit und Legitimation der Europäischen Union auf. Hinweise auf die Entmündigung des Bürgers durch das Monster Europa werden zum Bestseller. Krisenmanagement wird zum eigentlichen Inhalt und das Erscheinungsbild der Politik. Wäre es eingebettet in eine klare Strategie und Perspektive, dann könnte man alledem die Dramatik nehmen.

Wie kann nun die strategische Antwort auf diese schwierige Lage aussehen? Sie kann nicht in dem historischen Hinweis auf die Gründerzeiten und die klassischen Motivationslagen der frühen Nachkriegszeit bestehen. Es bedarf jetzt der großen Verständigung auf neue Begründungskonstellationen, die Europa verstehen lassen“.

Die AMEU – Alma Mater Europaea – ist eine Einrichtung der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Sie wurde 2010 mit Sitz in Salzburg gegründet. Ziel der AMEU ist die Förderung einer internationalen Führungselite in den Bereichen Bildung, Kultur, Wirtschaft, Recht, Gesundheit, Ernährung und Umwelt.


Grundlage und Hintergrund des Lehrangebotes bilden die Traditionen und die kreative Vielfalt der Kulturen in Europa. Die Studieninhalte werden sich mit den wesentlichen Faktoren daraus befassen und diese auf die Zukunft hin ausrichten.

Die Auftakt-Veranstaltung findet statt am Montag, den 07.12.2015, ab 19:00 Uhr in der Stadthalle in Pfarrkirchen (Adresse: Dr.-Bachl-Straße 11, 84347 Pfarrkirchen)

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird um eine verbindliche Anmeldung im Büro der Verwaltungsleitung bei Frau Verena Sedlatschek unter verena.sedlatschek@th-deg.de bis spätestens Mittwoch, den 02.12.2015 gebeten.

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20151118 professordesjahres2015THD-Professor belegt Spitzenplatzierung

Prof. Dr. Robert Bösnecker ist Professor der Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Bei der Wahl „Professor des Jahres 2015“ der Studentenzeitschrift UNICUM BERUF wurde er jetzt als einer der besten Professoren in Deutschland ausgezeichnet.

 

Zum zehnten Mal verlieh die Zeitschrift UNICUM BERUF heuer den Titel „Professor des Jahres“. Für insgesamt vier Kategorien konnten Studierende, Professoren-Kollegen, Hochschulmitarbeiter und Unternehmensvertreter Kandidaten nominieren. Im Oktober wählte eine fünfköpfige, hochkarätig besetzte Jury die Preisträger aus. Unter fast 1.600 Hochschullehrern und -lehrerinnen, die dieses Jahr für den Wettbewerb vorgeschlagen wurden, setzte sich Prof. Dr. Robert Bösnecker in der Kategorie Ingenieurwissenschaften/Informatik auf Platz zwei durch. „Ich freue mich sehr über die Anerkennung und Wertschätzung meines Einsatzes an der THD durch die Auszeichnung von UNICUM. Der zweite Platz bei so vielen Nominierten ist ein guter Anfang, spornt aber auch an es noch besser zu machen.“ erklärt Prof. Dr. Bösnecker mit einem Schmunzeln. Laut Auskunft der Zeitschrift UNICUM BERUF konnte 2015 ein besonders starkes Teilnehmerfeld verzeichnet werden. Ausgezeichnet werden Professoren, die ihre Studierenden bereits während der Hochschulzeit praxisnah auf das Arbeitsleben vorbereiten und ihnen den reibungslosen Übergang in den Job erleichtern. Bei seiner täglichen Arbeit vertraut Prof. Dr. Bösnecker auf drei Leitsätze: „Erkläre schwierige Dinge möglichst einfach, frage bei den Studierenden nach, welches Wissen sie schon besitzen und schaffe in der Vorlesung und im Praktikum ein enges Vertrauensverhältnis. Studierende dürfen keine Scheu haben Fragen offen zu stellen und sie dürfen auch keine Angst davor haben Fehler zu machen. Nur aus Fehlern lernt man. Und wer keine Fehler macht, der tut nichts.“ so Prof. Dr. Bösnecker. Die Zeitschrift UNICUM BERUF zeichnet Professoren in den Kategorien Ingenieurwissenschaften/Informatik, Wirtschaftswissenschaften und Jura, Naturwissenschaften und Medizin sowie Geistes-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften aus. Schirmherren sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

18.11.2015 | THD-Pressestelle (TK)

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20151113 laendertagLändertage der THD werden immer beliebter

Die Ländertage der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) erfreuen sich bei den Studierenden immer größerer Beliebtheit. Dabei berichten externe Besucher, zum Beispiel der Vizekonsul des amerikanischen Konsulats, oder Vertreter der Bayerischen Hochschulzentren BayChina und BayInd, über länderspezifische Besonderheiten, informieren und machen auf wichtige Formalien aufmerksam. Zusätzlich berichten Studierende höherer Semester über ihre Erfahrungen im Auslandsstudium oder -praktikum.

Organisiert von Ulrike Sauckel vom Career Service und Ana Stahl vom International Office der THD, waren die Termine für die Ländertage diesen Herbst bereits einige Wochen im Voraus immer beliebter. Bereits einige Wochen im Voraus waren die Termine Großteils ausgebucht.

Den Anfang machte der Ländertag Asien am 21. Oktober, bei dem die Studierenden auf eine Reise durch Bali, Indien, Japan, Hong Kong und Vietnam mitgenommen wurden. Die Bilder der exotischen Länder machten Lust, sofort die Koffer zu packen und sich in den nächsten Flieger zu setzen.
Beim Ländertag USA und Kanada am 28. Oktober war der Hörsaal bis auf den letzten Platz gefüllt. Vertreter der neuen US-Partner, der National University in San Diego und Los Angeles sowie der Vancouver Island University, Kanada stellten sich den Studierenden vor. Mr. Richardson vom Amerikanischen Generalkonsulat München erläuterte das Procedere eines J1-Visumantrags, zwingende Voraussetzung für einen Aufenthalt in den USA. Sandra Bauer stellte das Praktikumsprogramm der Deutsch-Kanadischen Gesellschaft vor und Bilder von Studierenden aus San Diego, New Concord/Ohio und New York untermauerten, welche Faszination noch immer von Nordamerika ausgeht.
Den Abschluss bildete der Erasmus-Ländertag am 11. November, wieder platzte der Seminarraum fast aus allen Nähten. Lisa Werner vom International Office der THD erläuterte den Teilnehmern ERASMUS+, das große europäische Stipendienprogramm, das den Austausch von Akademikern und die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen innerhalb der EU fördert. Abgerundet wurde der Tag von Emma Lunt vom THD-Hochschulmarketing und ihrem Vortrag „Working life in the UK“ und Berichten vieler Studierender über ihre Zeit in Finnland, Spanien, Holland, Malta und Schweden.

THD-Studierende, die Fernweh bekommen haben und im Wintersemester nächsten Jahres oder im darauf folgenden Sommersemester 2017 ein Auslandssemester unternehmen möchten, können sich bis 15. Februar 2016 für einen Platz an einer der 160 Partnerhochschulen der TH Deggendorf bewerben. Weitere Informationen erteilt Ana Stahl vom International Office. Für Auslandspraktika gibt es keine Frist, dennoch ist es ratsam, Informationen zum Thema „Arbeiten im Ausland“ frühzeitig bei Ulrike Sauckel vom Career Service einzuholen.

13.11.2015 | THD-Pressestelle (CM)

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20151111 dstipFörderer und Stipendiaten treffen sich

Bereits zum fünften Mal trafen vergangene Woche die Förderer und Stipendiaten des Deutschlandstipendiums an der Technischen Hochschule Deggendorf. Zur „Halbzeit“ der Förderrunde 2015/16 wurde von der Hochschulleitung und dem Career Service zu einem lockeren Erfahrungsaustausch eingeladen.

„Dieses Jahr konnten wir 62 Deutschlandstipendien vergeben. Ich bedanke mich herzlich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Förderern – wir wissen, dass das ohne Sie nicht möglich ist.“, so Martina Heim, die Leiterin des Career Service, zur Begrüßung der zahlreich erschienen Gäste. Zum kleinen Jubiläum referierte Prof. Peter Schmider, Dekan der Fakultät Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen. Mit seinem Impulsvortrag zur Gallup Studie über die Eigenschaften guter Führungskräfte und die Bindung erstklassiger Mitarbeiter begeisterte er die Zuhörer. Anschließend hatten die Stipendiaten im Rahmen einer Diskussionsrunde die Gelegenheit alle Fragen rund um das Thema „Studium und Beruf“ zu stellen. Zum Beispiel Fragen, ob ein Bachelor-Abschluss für den Berufseinstieg ausreicht oder man besser noch einen Masterstudiengang absolvieren sollte und welche Erwartungen ein Unternehmen an einen Hochschulabsolventen hat, lagen den Studierenden am Herzen. Zeit zum besseren Kennenlernen und für persönliche Gespräche blieb beim leckeren Buffetessen reichlich.

Das Deutschlandstipendium ein Erfolgsmodell

Jedes Jahr können im Rahmen des Deutschlandstipendiums mehr Studierende unterstützt werden. So auch an der THD. Das Stipendium wird vom Bund und privaten Förderern ko-finanziert und über die jeweilige Hochschule abgewickelt. So können alle aktiv Beteiligten - Förderer, Hochschule und Stipendiaten - noch besser vernetzt werden. Private Förderer erklären sich bereit, Studierende mit 150 Euro monatlich für ein Jahr zu unterstützen. Der Bund stockt diese Summe um nochmals 150 Euro auf. Das Stipendium hat nicht nur für die nach guten Studienleistungen und gesellschaftliches Engagement ausgewählten Talente Vorteile. Auch Firmen profitieren von diesem Projekt. „Für uns ist das Deutschlandstipendium die beste Werbung“, erklärte ein Unternehmensvertreter an diesem Abend. „Wir haben die Gelegenheit die besten Hochschulabsolventen für uns als attraktiver Arbeitgeber zu begeistern und schaffen damit gute Voraussetzungen für die langfristige Bindung hochqualifizierter Nachwuchskräfte. Uns ist der persönliche Kontakt mit den Studierenden sehr wichtig.“ Auch für die nächste Runde ab April 2016 sucht die Technische Hochschule noch nach Förderern, denn bereits ab dem 15. Dezember beginnt der Bewerbungszeitraum für Studierende. Martina Heim und Katharina Stöger stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.

Folgende Förderer sind dieses Jahr am Deutschlandstipendium beteiligt:

Alumni Net e.V., Bayerische Asphalt-Mischwerke GmbH & Co.KG, Continental AG, Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider, Dr. Johannes Heidenhain GmbH, Flottweg SE, Ferchau Engineering GmbH, Girnghuber GmbH, HAAS Fertigbau, IGK Ingenieursgesellschaft Klein mbH, J.C. Römerstiftung, Karl Bachl Hoch- und Tiefbau GmbH & Co.KG, Kermi GmbH, Knorr-Bremse Systeme für Nutzungsfahrzeuge GmbH, MAN Diesel & Turbo SE, Mann + Hummel GmbH, Micro Epsilon, Parat Beteiligungs GmbH, Qioptiq, Schlemmer GmbH, S+S Separation and Sorting Technology GmbH, Siemens AG, Smurfit Kappa, Sparkasse Deggendorf, STRABAG AG, SUMIDA Components & Modules GmbH, Stadt Deggendorf, TIM – Solutions GmbH, UPS Deutschland Inc. & Co. OHG, VISPIRON ENGINEERING GmbH, Webasto-Edscha Cabrio GmbH, WGP weichinger projekt entwicklung gmbh, Xeagon Consulting GmbH, Zeidler-Forschungs-Stiftung, Zillinger Bauzentrum GmbH & Co. KG, ZF Friedrichshafen.

12.11.2015 | THD-Pressestelle (CM)

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20151111 kofferfischEin Kofferfisch als Vorbild für Autobauer?

Viele träumen davon, wie ein Vogel fliegen zu können oder wie ein Gecko kopfüber an der Decke zu laufen. Erfindungen der Natur faszinieren uns. Überall gibt es Spannendes zu entdecken. Pflanzen und Tiere haben sich über Jahr Millionen entwickelt und dabei oft erstaunliche Eigenschaften herausgebildet. Die Wissenschaftsdisziplin, die versucht die Erfindungen der Natur zu entschlüsseln, diese Erkenntnisse zu nutzen und auf die Technik zu übertragen ist die Bionik.

Bioniker versuchen mit Hilfe von Vorbildern aus der Natur, technische Produkte zu entwickeln und weiter zu verbessern. Im Rahmen der nächsten Kinderuni wird sich Kirsten Wommer vom Technologie Campus Freyung der TH Deggendorf zusammen mit allen Kinderuni-Studierenden auf Spurensuche begeben: Was hat sich der Mensch schon alles von der Natur abgeschaut? Woher hat der Klettverschluss seinen Namen? Was können wir von einem Schmetterling lernen? Beim Bionik-Quiz dürfen die jungen Forscher dann selbst aktiv werden. Gemeinsam sollen Ideen der Kinder zusammengetragen werden, wie die Naturvorbilder in die Technik umgesetzt werden könnten. Dabei erfahren alle Kinderuni-Teilnehmer, wie Forscher es machen, neue Dinge zu entwickeln. Und wie viele unterschiedliche Menschen daran beteiligt sind, technische Probleme nach dem Vorbild der Natur zu lösen.

Wer Lust auf diese spannende Entdeckungsreise hat und zwischen 8 und 13 Jahre alt ist, ist herzlich eingeladen zur nächsten Kinderuni am Freitag, den 20. November um 17:00 Uhr im Raum I.105 der Technischen Hochschule Deggendorf. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Infos gibt’s hier. Begleitpersonen dürfen der Vorlesung gern beiwohnen, sofern im Hörsaal noch Platz ist.

11.11.2015 | THD-Pressestelle (PK)

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20151110 fluechtlingeHochschule gibt Flüchtlingen mit dem Status „Austausch-Student“ die Möglichkeit zum Studium

Ayat, Muhammad und Zaher studieren an der Technischen Hochschule. Die junge Frau und die beiden Männer wirken fröhlich, sie haben Zukunftspläne, Visionen – und einen gänzlich anderen Hintergrund als ihre Studienkollegen. Ayat und Zaher sind aus Syrien geflohen, Muhammad kommt aus Pakistan. Die Technische Hochschule hat den Flüchtlingen den Status von Austausch-Studenten  verliehen – und so große bürokratische Hürden umschifft.

Sabrina Hartmann ist an der TH Ansprechpartnerin im International Office, einem Institut im Zentrum für Karriere, Internationales und Sprachen. Sie ist seit rund einemJahr die zentrale Ansprechpartnerin für die Flüchtlinge. „Die ersten Studenten aus Syrien kamen noch mit einem Studentenvisum“, erinnert sie sich. Sie hätten sich anfangs auf das Erlernen der Sprache konzentriert. „Seit dem aktuellen Semester haben wir vermehrt Anfragen von Flüchtlingen, die bei uns ein Studium aufnehmen wollen“, so Hartmann. Das größte Hindernis seien dabei oft die fehlenden oder unvollständigen Papiere. Institutsleiterin Dr. Elise von Randow: „Wir haben eine Möglichkeit gefunden, die Flüchtlinge als Austauschstudenten an unserer Hochschule aufzunehmen.“ Weil das Hochschulgesetz vorschreibe, dass niemand ohne Hochschul-Zugangsberechtigung eingeschrieben werden darf und weil ein vorgeschriebenes Niveau an Sprachkenntnissen nötig sei, um Zugang an einer Hochschule zu finden, viele Flüchtlinge aber keine Papiere bei sich hätten, berufe sich die Deggendorfer Hochschule auf den Austauschstudenten-Status. „Unter Anrechnung aller Studienleistungen kann man die Studentinnen und Studenten dann zu einem späteren Zeitpunkt regulär einschreiben,wenn sie alle Papiere beisammen haben“, freut sich von Randow. Es gebe aber auch Stimmen, die dies für ungerecht halten. „Die Studenten zahlen aber pro Semester 52 Euro für den Service des Studentenwerks“, erzählt die Institutsleiterin. „Sie zahlen das gerne und haben uns gesagt, dass es ihnen eine Ehre sei, sich so für unsere Unterstützung zu bedanken.“ Ayat, Muhammad und Zaher können das nur bestätigen.

Zaher (20) lebt mit seinen beiden Brüdern (19 und 9) in einer Unterkunft in Viechtach, zum Pressegespräch hat er Viechtachs Vizebürgermeister Christian Zeitlhöfer mitgebracht. Der studiert selbst Maschinenbau in Deggendorf und kümmert sich um Zaher und einen weiteren Syrer. „Das größte Problem, das wir jetzt noch haben“, erzählt er, „ist die Anfahrt nach Deggendorf.“ Weil Zeitlhöfer nur am Freitag eine Mitfahrgelegenheit anbieten kann, ist Zaher, der General Engineering studiert, auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Mit verschiedenen Bussen fährt er nach Deggendorf und wieder zurück, so ist er manchmal um Stunden zu früh an der TH oder kommt erst spät nach Hause. „Vielleicht findet sich ja noch irgendeine Mitfahrgelegenheit“, hoffen die beiden.
Muhammad studiert ebenfalls General Engineering, er hat in Helga Przybyllok aus Niederalteich eine Förderin gefunden, sie hilft dem jungen Mann bei Behördengängen und unterstützt ihn. Muhammad lebt im Moment im Hengersberger Caritas-Altenheim, dort war er mit einem weiteren jungen Flüchtling auch in den vergangenen eineinhalb Jahren untergebracht, die Einrichtung durfte er nicht verlassen. Die wiedergewonnene Freiheit ist für ihn das Größte.
Ayat studiert International Management, sie lebt mit ihren Eltern und zwei Brüdern inDeggendorf, eine Schwester lebt in Frankreich, ein weiterer Bruder in Schweden. „Ich habe seitmeinem Studienabschluss 2007 in Syrien gearbeitet, jetzt habe ich hier eine zweite Chance, sagt sie. Drei Menschen, die viele Hürden genommen haben und noch nehmen müssen. Eines teilen sie: Sie sind glücklich und dankbar.

So hilft die Hochschule in der Erstaufnahmeeinrichtung

Die Hochschule unternimmt vielfältige Bemühungen, den Flüchtlingen zu helfen, ihnen Wissen zu vermitteln und sie zu unterstützen.
Dazu zählen die Sprachkurse, die von Studierenden und Mitarbeitern der THD in der Erstaufnahmeeinrichtung angeboten werden. Elise von Randow, Leiterin des Instituts für Karriere, Internationales und Sprachen: „Das Erlernen der deutschen Sprache ist für uns eine wichtige Voraussetzung, um den Studenten Perspektiven bieten zu können.“ So wolle man nicht für den „luftleeren Raum“ ausbilden, sondern Wissen vermitteln, das anschließend in der Praxis, in Unternehmen und auch im Kontakt mit Kollegen und Kunden angewandt werden kann. Randow: „Im Sommersemester haben wir einen Sprachkurs für Leute ohne Deutschkenntnisse  angeboten, außerdem gibt es online einen Einstufungstest, mit dem man seinWissen prüfen kann.“ Die Syrer seien sehr sprachbegabt, attestiert Elise von Randow, wohl auch, weil Arabisch eine hochkomplexe Sprache sei. Weitere Besonderheit an der TH: Neben der Sprachvermittlung durch Fachlehrer würden sich auch Studenten als Tutoren darum bemühen, nach dem Unterricht die Konversation zu üben.

10.11.2015 | PNP-Florian Mittermeier

Bildnachweis: Roland Binder

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20151104 tag der lehre„Tag der Lehre" an der Technischen Hochschule - Vorträge und Workshops

Mitte Oktober lud die Technische Hochschule Deggendorf (THD) zu einem „Tag der Lehre" ein. Dieser richtet sich an Professoren, Dozenten, Lehrer und alle anderen Unterrichtenden beziehungsweise pädagogisch Tätigen. Die Veranstaltung bot verschiedene Vorträge und Workshops zum Thema „Lehren und Lernen" und soll auch dem Ideen-Austausch der einzelnen Lehrkräfte untereinander dienen.

Kompetenzen erwerben

Kultusstaatssekretär Bernd Sibler eröffnete den „Tag der Lehre" mit einem Grußwort. Rund 120 Teilnehmer aus unterschiedlichen Bildungseinrichtungen hatten sich eingefunden. Sibler - selbst ausgebildeter Gymnasiallehrer - betonte die Wichtigkeit von guter Forschung und Lehre. In Niederbayern sei ein neuer Höchststand an Studierenden zu verzeichnen, deren Anzahl im Vergleich zu anderen Regionen zwar immer noch gering sei, dafür hätten sich die Studenten explizit für die guten Hochschulstandorte in Niederbayern entschieden: Deggendorf sei für sein technisches Profil bekannt, Landshut für den Fahrzeugbau und Passau für seine gut ausgebildeten Juristen. Qualität sei das entscheidende Selektionskriterium. Dafür wichtig sei ein pädagogisch gut geschultes Personal. Die Teilnehmer sollten die Gelegenheit nutzen, nachzufragen und Kontakte zu knüpfen: In der Lehre würde das Rad nicht ständig neu erfunden, aber kollegialer Austausch und fachlicher Input seien wichtig. Vizepräsident Professor Dr. Klaus Nitsche mahnte an, dass Schule und Ausbildung für jeden von Belang seien. Kompetenz sei etwas, was man nicht unterrichten könne, sondern vom Schüler erworben werde. Bildung sei teuer und ließe sich nicht „outsourcen", lebenslanges Lernen beuge Vergessen im Alter vor. Die Vorträge und Workshops sollten das Spannungsfeld Lernen und Lehren genauer in Augenschein nehmen. Wolfgang Stern, Leiter des Instituts für Qualität und Weiterbildung, führte aus, dass man mit dem Weiterbildungszentrum eine neue Zielgruppe für die Hochschule gewinnen konnte: Im berufsbegleitenden Studium seien zudem Schlagworte wie E-Learning essenziell. Abschließend referierte Professor Dr.-Ing. Christian Willems von der Westfälischen Hochschule Recklinghausen in einem Powerpoint-Vortrag über das Thema kompetenzorientiertes Lehren und ging auf die Begriffe „soft skills", Qualifikation und Schlüsselkompetenzen ein. Lebenslanges Lernen sei nicht nur in der Hochschuldidaktik und Erwachsenenbildung wichtig, sondern auch für die Lehrenden selbst. Im Anschluss an die Begrüßungsreden starteten Vorträge und Workshops, auf die sich die Teilnehmer den Rest des Nachmittags verteilten, bevor zum Abschluss die Ergebnisse noch mal im Plenum zusammengefasst wurden.

16.10.2017 | Donau-Anzeiger

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20151103 roemerstipendiumTHD verleiht erstmalig Römerstipendium

Zum ersten Mal wurde in der vergangenen Woche ein Stipendium der J.C. Römer Stiftung für beruflich Qualifizierte und Meister an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) verliehen. Zwei Studierende durften sich nach den letzten Auswahlgesprächen über die Unterstützung der Stiftung aus Grafenau freuen.

Die Stiftung wurde 2012 von Gabriela Römer zu Ehren ihres verstorbenen Ehemannes und Stiftungsgeber, Joachim Christian Römer errichtet. Mit der Stiftung möchte sie seine Bemühungen um das Ingenieurwesen fortführen. Für die THD ist die J.C. Römer Stiftung einer der wichtigsten Partner unter den Förderern der Aus- und Weiterbildung von Studierenden. Die Bibliothek der THD trägt aufgrund dieser fortwährenden Unterstützung den Namen der Stiftung. Das neu zu vergebende Römerstipendium richtet sich speziell an Studentinnen und Studenten, die ein Ingenieurstudium nach bereits abgeschlossener Berufsausbildung und erworbener Berufserfahrung absolvieren möchten. Zur Auswahl der Stipendiaten kamen die Vorstände der J.C. Römer Stiftung und Gabriela Römer vergangene Woche persönlich an die THD. Zusammen mit Präsident Prof. Dr. Peter Sperber bildeten sie das Auswahlgremium und führten die entscheidenden Gespräche mit den Bewerbern. Unterstützt wurde die Vergabe des Stipendiums durch den Career Service der THD. „Wir freuen uns als Träger des Römerstipendiums Studierenden eine finanzielle Stütze und damit mehr Planungssicherheit für das Studium bieten zu können.“ betont Prof. Dr. Peter Sperber. Im Bewerbungsverfahren konnten sich Theresa Zollner und Michael Meier als erste Stipendiaten der J.C. Römer Stiftung an der THD durchsetzen. Nach einer Ausbildung zur Mechatronikerin qualifizierte sich Theresa Zollner über ein Fernlerninstitut zur Elektrotechnikerin. Rund drei Jahre sammelte sie Berufserfahrung als Elektronikerin im Bereich Qualitätsmanagement in ihrem Ausbildungsbetrieb und als Laborelektronikerin in der Hardwareentwicklung eines Automobilzulieferers. Aktuell hat sie ihr Bachelorstudium in der Fachrichtung Elektrotechnik an der THD begonnen. Michael Meier schloss seine Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker sehr erfolgreich ab und erreichte seinen Meistertitel im Fachgebiet Karosserie- und Fahrzeugbau mit nur 21 Jahren. Nach vierjähriger Berufserfahrung in der Nutzfahrzeugeindustrie, hat er seinen Werdegang mit Start des Wintersemesters durch ein Studium in der Fachrichtung Maschinenbau in Deggendorf fortgesetzt.
Zukünftig wird das Römerstipendium jährlich vergeben. Voraussetzung dafür ist eine Bewerbung über den Career Service der THD. Es kann bereits zu Beginn des ersten Studiensemesters beantragt werden und unterstützt Studierende über vier Semester mit einer monatlichen Förderung von 200 €.

03.11.2015 | THD-Pressestelle (TK)

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20151028 einweihung kinderkrippe"Little Ducks" gleich neben der TH

Die Enten auf dem Campus der Technischen Hochschule standen Pate bei der Namensfindung für die neue Kinderbetreuung. "Little Ducks", kleine Enten also, ist aber gleichzeitig die Abkürzung für "Deggendorf University Campus Kids", wie Mit-Initatorin und Taufpatin Deborah Lehman-Irl erklärt. Was 2010 als Einrichtung begann, die die Vision des lebenslangen Lernens unterstützen sollte, wurde im vergangenen Jahr vom Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) als Träger übernommen.

Damit ging auch eine Vergrößerung der Räumlichkeiten im ITC2 an der Edlmairstraße einher. Gestern wurden diese eröffnet. Die "Little Ducks" seien bereits die zweite derartige Einrichtung der AWO in Deggendorf, seit zwei Jahren sei man auch schon im Stadtpark mit einer Krippe vertreten. Nicht nur für die Studentinnen und Studenten der Deggendorfer Hochschule gewinne es immer mehr an Bedeutung, die Kinder in räumlicher Nähe gut untergebracht zu wissen. Die Stadt Deggendorf habe sich mit einem Bauzuschuss von 141000 Euro an der Einrichtung beteiligt, außerdem gebe es einen Mietkostenzuschuss. TH-Präsident Sperber bezeichnete die kleine Kinderkrippe, die für zwölf Kinder zwischen null und drei Jahren sowie für bis zu 25 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren Platz bietet, als "große Herausforderung". Es sei jedoch entscheidend, dass die Studenten ihre Kinder in der Nähe gut untergebracht wissen, um ihr Studium auch im Falle der Elternschaft nicht unterbrechen oder gar beenden zu müssen. Auch die Hochschule beteilige sich an den Mietkosten. Die Kreisvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt, die ehemalige Bundestagsabgeordnete Bruni Irber, betonte, dass sie von Englisch-Dozentin Deborah Lehman-Irl auf die Problematik aufmerksam gemacht worden sei, dass die Hochschule selbst aus rechtlichen Gründen die Kinderbetreuung nicht mehr fortführen könne. Sie habe als AWO-Kreisvorsitzende den Kontakt zum Bezirk hergestellt. Um ihre Unterstützung zu dokumentieren, konnte Irber einen stattlichen Scheck über 10000 Euro vom Kreisverband für die "Little Ducks" übergeben.

29.10.2015 | PNP-Campus

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20151028 einweihung kinderkrippe"Little Ducks" gleich neben der TH

Die Enten auf dem Campus der Technischen Hochschule standen Pate bei der Namensfindung für die neue Kinderbetreuung. "Little Ducks", kleine Enten also, ist aber gleichzeitig die Abkürzung für "Deggendorf University Campus Kids", wie Mit-Initatorin und Taufpatin Deborah Lehman-Irl erklärt. Was 2010 als Einrichtung begann, die die Vision des lebenslangen Lernens unterstützen sollte, wurde im vergangenen Jahr vom Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) als Träger übernommen.

Damit ging auch eine Vergrößerung der Räumlichkeiten im ITC2 an der Edlmairstraße einher. Gestern wurden diese eröffnet. Die "Little Ducks" seien bereits die zweite derartige Einrichtung der AWO in Deggendorf, seit zwei Jahren sei man auch schon im Stadtpark mit einer Krippe vertreten. Nicht nur für die Studentinnen und Studenten der Deggendorfer Hochschule gewinne es immer mehr an Bedeutung, die Kinder in räumlicher Nähe gut untergebracht zu wissen. Die Stadt Deggendorf habe sich mit einem Bauzuschuss von 141000 Euro an der Einrichtung beteiligt, außerdem gebe es einen Mietkostenzuschuss. TH-Präsident Sperber bezeichnete die kleine Kinderkrippe, die für zwölf Kinder zwischen null und drei Jahren sowie für bis zu 25 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren Platz bietet, als "große Herausforderung". Es sei jedoch entscheidend, dass die Studenten ihre Kinder in der Nähe gut untergebracht wissen, um ihr Studium auch im Falle der Elternschaft nicht unterbrechen oder gar beenden zu müssen. Auch die Hochschule beteilige sich an den Mietkosten. Die Kreisvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt, die ehemalige Bundestagsabgeordnete Bruni Irber, betonte, dass sie von Englisch-Dozentin Deborah Lehman-Irl auf die Problematik aufmerksam gemacht worden sei, dass die Hochschule selbst aus rechtlichen Gründen die Kinderbetreuung nicht mehr fortführen könne. Sie habe als AWO-Kreisvorsitzende den Kontakt zum Bezirk hergestellt. Um ihre Unterstützung zu dokumentieren, konnte Irber einen stattlichen Scheck über 10000 Euro vom Kreisverband für die "Little Ducks" übergeben.

29.10.2015 | PNP-Campus

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20151028 medienseminar thd

ROKO-Schüler an der THD

Um seinen Schülern erste Eindrücke vom Studium zu vermitteln, intensiviert das Robert-Koch-Gymnasium die Kooperation mit der Technischen Hochschule Deggendorf. Besonders gut passen die Studiengänge „Medientechnik" der THD und das Profilfach „Film und Medientechnik" an der Schule. Deshalb folgten die Lehrer Veronika Weinberger (r.) und Dr. Christian Bauer mit ihrem Kurs gern der Einladung von Prof. Jens Schanze (hinten, Mitte).

Mit den Studenten hörten die Schüler die Einführungsvorlesung zum Thema „journalistische Filmgattungen". Letztlich wird der Auftrag an Schüler wie Studenten derselbe sein: eine kurze Reportage über ein anstehendes Problem zu drehen, natürlich auf unterschiedlichem Niveau. Für die Schüler waren aber nicht nur die Inhalte gewinnbringend. Manches, was die Schule zu vermitteln versucht, ohne dass es die Schüler wirklich glauben, wurde deutlich: z.B., dass an der Hochschule ohne weiteres die Sprache von Deutsch auf Englisch gewechselt wird, oder dass das an der Schule ungeliebte E-Learning-Forum Moodle an der Hochschule eine wichtige Rolle spielt. Manche Schüler hatten sogar genug Mut, um sich in das Unterrichtsgespräch während der Vorlesung einzubringen – immerhin vor mindestens hundert Studenten aus verschiedenen Semestern. Auch wenn natürlich zum Studieren noch ein langer Weg führt, konnten doch sicher Berührungsängste abgebaut werden. Deshalb bedankten sich die Schüler und Lehrer abschließend bei Prof. Schanze für die Einladung.

22.10.2015 | PNP

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20151028 sixt an der thdWie sieht die Mobilität der Zukunft aus?

Detlev Pätsch verantwortet als Vorstand Operation der Sixt SE das gesamte Stationsnetz, den Fahrzeugein- sowie -verkauf, das Qualitätsmanagement, die Reparatur- und Schadensleistungen sowie den Kundenservice beim größten deutschen Autovermieter. Die Studierenden der Fakultät für Angewandte Wirtschaftswissenschaften hatten vor kurzem die Gelegenheit, ihn bei einem interessanten Vortrag kennenzulernen und seine Sichtweise der künftigen Mobilität zu erleben.

Herr Pätsch beleuchtete nämlich nicht nur das klassische Autovermietungsgeschäft und die Einkaufs- und Verkaufsstrategien von Sixt, sondern auch innovative Themen wie Car-Sharing und die Expansionsstrategien vor allem in den USA.

Die Aufmerksamkeit der zahlreichen Anwesenden war besonders hoch als es um die Karriere- und Aufstiegschancen bei Sixt ging. Sixt hat weltweit mehr als 4.300 Mitarbeiter und sucht permanent engagierte, motivierte Menschen, die im internationalen Autovermietungsgeschäft mitwirken wollen: www.sixt.jobs Herr Pätsch hatte hierzu zahlreiche anschauliche Karriere-Beispiele mitgebracht. Die THD bearbeitet mehrere Projekte aktuell mit Sixt gemeinsam und es sind auch bereits einige Absolventen der Technischen Hochschule Deggendorf bei Sixt tätig.

Die Studierenden des Studiengangs Tourismusmanagement und insbesondere der Verein DEG-Tour.S e.V. sind der Fa. Sixt auch dankbar für das nun schon traditionelle Sponsoring des Messeauftritts der Hochschule auf der ITB im Frühjahr; auch 2016 wird die Beförderung des Messestandes von Deggendorf nach Berlin wieder an Bord eines Sixt-Transporters erfolgen können.

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Bayerische Dekanekonferenz Pflege zweifelt massiv an Ministerin Humls Vorschlägen zur Einrichtung einer „Interessenvertretung der Pflegekräfte in Bayern"

Die Mitglieder der bayerischen Dekanekonferenz Pflege beobachten mit großer Sorge die Pläne der Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, zur Einrichtung einer Interessenvertretung der Pflegekräfte in Bayern. Deshalb reichte die bayerische Dekanekonferenz Pflege erneut eine Stellungnahme beim Ministerium ein.

München, 28.10.15 – Als ausgewiesene Experten im Bereich der Pflege kritisieren die Dekane aller bayerischen Hochschulen mit Pflegestudiengängen nun bereits ein zweites Mal die durch das Ministerium geplante Form der Interessenvertretung für die Pflege in Bayern. Das Vorhaben der Ministerin sieht eine Körperschaft des öffentlichen Rechts (KdöR) vor, die als berufsständische
Vertretung für die Pflege eingerichtet werden soll. Die Einrichtung einer KdöR, die auf freiwilliger Mitgliedschaft basieren soll, bietet – so der Konsens der Dekanekonferenz – keine ausreichende Grundlage, um den Berufsstand der Pflege angemessen zu vertreten und um zielgerichtete Qualitätsverbesserungen in Angriff zu nehmen, von der die bayerischen Pflegeeinrichtungen auch tatsächlich profitieren.
Trotz ihrer vorangegangenen öffentlichen Stellungnahme im März 2015 (24.03.) ergaben sich bislang keine konzeptionellen Modifizierungen: „Es stimmt uns sehr nachdenklich, dass wir als Experten und berufene Pflegewissenschaftler an den bayerischen Hochschulen in unserer deutlichen Positionierungen überhört werden“, betont Prof. Dr. Michael Bossle von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Die Dekanekonferenz weist darauf hin, dass der ministerielle Vorschlag in seiner jetzigen Form von vornherein Privilegien schafft: Für die geplante KdöR ist bisher allein der Trägerseite eine Mitgliedschaft im Bereit vorab fest zugesichert. „Die fehlende Klärung und Zuweisung von Funktionen dieses Beirats lässt weitere Befürchtungen zu“, so der Dekan Prof. Dr. Michael Bossle.

„Hochproblematisch ist außerdem die fehlende Gesamterfassung der Pflegefachkräfte in der KdöR“, erklärt die Dekanin Prof. Dr. Constanze Giese von der Katholischen Stiftungsfachhochschule München (KSFH). Eine legitimierte und ordentliche Interessensvertretung könne nur mit einer verpflichtenden Mitgliedschaft aller beruflich Pflegenden funktionieren, wie es in den Heilberufekammern selbstverständlich sei. „Diese KdöR hat in der geplanten Form keine Möglichkeit, die Berufsgruppe der Pflegenden zu erreichen, sei es mit Informationen über Fragen der Qualitätsentwicklung, der fachlichen, rechtlichen und ethischen Berufsnormen. Sie ist somit auch nicht legitimiert, für die Pflegenden zu sprechen, sondern nur für ihre Mitglieder. Zudem bleibt es weiterhin dem Ministerium vorbehalten, eine Berufsordnung oder zum Beispiel Regelungen zur Fort- und Weiterbildung zu erlassen.“ Überhaupt sei die geplante Interessenvertretung in allen berufsrechtlich relevanten Fragen – anders als bei einer Vertretung durch eine Kammer – davon abhängig, dass das Ministerium die Entscheidungen oder gewünschten Empfehlungen umsetzt. Trotz offensichtlicher Defizite setzt die Regierung auf eine freiwillige Mitgliedschaft: Staatsministerin Melanie Huml lehnt eine Gesamterfassung aller Pflegenden mit dem Verweis auf die derzeit fehlende politische Durchsetzbarkeit in Bayern ab. Prof. Dr. Christine Boldt von der Hochschule München (HM) kritisiert an der Stelle, „dass die Pläne von Ministerin Huml, einen bayerischen Sonderweg beschreiten, der der notwendigen Modernisierung und weiteren Professionalisierung des eigen- und mitverantwortlich agierenden Heilberufs der Pflege entgegen steht. Die bundesweiten Entwicklungen, insbesondere in den Bundesländern Rheinland Pfalz, Schleswig Holstein und Niedersachsen, weisen hier einen weitaus fortschrittlicheren Ansatz auf.“

Die notwendigen Steuermittel drohen, so die Stimme der Dekane, „wirkungslos in einer ohnmächtigen Organisation zu versickern“. Bereits in 2011 wurde durch den damaligen Staatsminister für Umwelt und Gesundheit, Dr. Markus Söder, ein Bündnis für eine Pflegekammer in Bayern ins Leben gerufen. Doch während z. B. in Rheinland-Pfalz bereits eine Pflegekammer errichtet werden konnte, läuft Bayern mittelfristig Gefahr, den Anschluss zu verlieren – ein weiterer Grund, weshalb die Einrichtung einer KdöR von den Hochschulprofessoren und Dekanen nicht befürwortet werden kann. „Wenn das Konstrukt der so genannten Interessenvertretung der Pflegekräfte in Bayern wie vom Ministerium geplant verabschiedet wird, werden sich die Interessen der beruflich Pflegenden weiterhin nicht legitimiert vertreten lassen. Die Pflegenden üben einen einzigartigen Beruf aus und sind auf bessere Arbeitskonditionen angewiesen, um ihre Verantwortung für die pflegebedürftige Bevölkerung entsprechend wahrnehmen zu können“, sagt Prof. Dr. Constanze Giese von der KSFH. „Aktuell liegt der Verdacht nahe, dass lediglich die Interessen der Träger- bzw. Arbeitgeberseite entscheidend sind. Damit wird Gesundheits- und Pflegepolitik zur Wirtschaftspolitik. Wohin uns das gebracht hat, sehen wir am maladen Zustand der Pflegesituation in vielen unserer Altenhilfeeinrichtungen und Krankenhäuser“, ergänzt Prof. Dr. Michael Bossle.

Die bayerische Dekanekonferenz Pflege ist ein Zusammenschluss der Vertreter der bayerischen Hochschulstandorte mit Pflegestudiengängen (Dekane und Dekanate, Studiengangsleitungen und Programmverantwortliche) an bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaft und Universitäten. Die ausführliche Stellungnahme der bayerischen Dekanekonferenz Pflege finden Sie im Anhang.

28.10.2015 | Pressemitteilung der Dekanekonferenz Pflege (M.Bossle/S.Thiede)

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20151027 werkschau seite 1WERKSCHAU MEDIENTECHNIK 6

In der Ausstellung „Werkschau 6“ präsentieren Studierende und Professoren der Technischen Hochschule Deggendorf zum sechsten Mal in der Stadtgalerie im Stadtmuseum Deggendorf vom 28.10. bis 08.11. Arbeiten aus den medientechnischen Studiengängen.

Den Schwerpunkt bilden multimediale Arbeiten des Masterkurses „Medienkunst“: Animation, Video, Foto, Malerei, Installation und Performance zum Thema „Stillleben – Vergänglichkeit – Entschleunigung“. Das Stillleben zählt zu den klassischen Genres in der Malerei. Die Ausstellung reflektiert das Thema mit den Mitteln digitaler und analoger Gestaltung, mit dem Einsatz von Computer, komplexer Software, Bleistift und Papier bis hin zum Einsatz des eigenen Körpers. Die vielfältigen Arbeiten bieten überraschende Ansichten auf das generationsübergreifende und stets aktuelle Spannungsfeld zwischen Vergänglichkeit und Vergeblichkeit. Eröffnet wird die Werkschau in der Stadtgalerie am 28.10. um 19.00 Uhr.

27.10.2015 | THD - Prof. Reinhardt

 

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20151023 datev

Reges Interesse an Zusatzqualifikation von THD und DATEV eG

Die Technische Hochschule Deggendorf führt die Kooperation mit DATEV, dem führenden IT-Dienstleister für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte erfolgreich fort. Auch in diesem Semester bietet die THD erneut den Studierenden den sogenannten ‘DATEV-Führerschein‘ als Zusatzqualifikation an. Dieser Kurs ist bereits ausgebucht.

„Bei diesem Wahlfach erlernen die Studierenden den umfassenden Umgang mit der in zahlreichen Steuerkanzleien eingesetzten DATEV-Software“, erläutert Prof. Dr. Ralf Alefs, Professor für Steuerrecht und Rechnungslegung. „Eine praxisorientierte Zusatzqualifikation, die den Berufseinstieg erheblich erleichtert“, so Alefs weiter. Der zertifizierte Führerschein setzt sich aus den Modulen Grundlagen zum Berufstand des Steuerberaters, einer detaillierten softwarebasierten Simulation eines Unternehmens mit verschiedenen Bilanzierungs- und Steuerkomponenten sowie einer intensiven Steuerrecherche zusammen. Abschließend wird eine Online-Prüfung durchgeführt. Bereits am 30. Oktober findet im Gebäudeteil A Raum 111 ab 8:00 Uhr ein Gastvortrag von DATEV statt, bei dem der Berufstand des Steuerberaters näher erläutert wird. Alle steuerinteressierten Studierenden können gerne daran teilnehmen.

23.10.2015 | THD-Pressestelle (Alefs)

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freyoung 18.03.16Vorschläge für die Zukunft der Heimatstadt wurden im Projekt „FreYoung“ erarbeitet und nun vorgestellt

Freyung. Es war eine Wahnsinns-Arbeit, die sich an die 100 Schüler von vier Freyunger Schulen im vergangenen halben Jahr gemacht haben. Wie sie sich ihre Heimatstadt in der Zukunft wünschen − das haben sie nicht einfach nur zusammengetragen, sondern im Rahmen des Projekts „FreYoung“ an fünf ganz konkreten Beispielen gleich bis ins Detail geplant, Zeitpläne erarbeitet und sogar überdimensionale Modelle von einem Freizeitgelände am Geyersberg und in der Au gebaut. Und das hätte wohl auch ein Profi-Landschaftsplaner kaum besser hinbekommen. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden nun im Stadtrat vorgestellt und ernteten entsprechend große Begeisterung.

 

Wie berichtet hat sich Freyung unter Federführung von Konversionsmanager Raimund Pauli und dem Projektpartner Technologie Campus mit Prof. Roland Zink beim deutschlandweiten Wettbewerb „Zukunftsstadt“ beworben und hier bereits die ersten Hürden genommen − als eine von vier Städten in Bayern steht Freyung bei dem Wettbewerb vor der nächsten Runde. Geht es weiter, winken 200 000 Euro vom Bildungsministerium, die dann auch für die Umsetzung der Schülerideen verwendet werden könnten.


Dem Stadtrat stellten die Schüler aus fünf Gruppen von der Mittelschule, Realschule, des Gymnasiums und des Beruflichen Fortbildungszentrums (BFZ) nun ihre Ideen vor. Genauer untersucht hatten sie dabei den Busbahnhof, die Situation im Öffentlichen Nahverkehr im Allgemeinen, den öffentlichen Raum in der Stadt, die Situation am Geyersberg und ein Veranstaltungskonzept für die Stadt.


Dass die Anregungen der Schüler durchaus eine Chance auf Verwirklichung haben werden, das war aus den Reaktionen der Stadträte schon jetzt herauszuhören. Auch wenn bei dieser Sitzung noch keine Entscheidung zu treffen war, so werde man eine Bewerbung für den Start in die zweite Bewerbungsrunde beim Wettbewerb „Zukunftsstadt“ in jedem Fall unterstützen, versicherte Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich schon mal. Er lobte die „Kreativität und die Verbundenheit zur Heimat“ der Schüler. Noch stehen die Richtlinien für die nächste Runde des Wettbewerbs nicht fest, aber sobald diese da seien, werde man einen Schwerpunkt aus den Schülervorschlägen auswählen und die Bewerbung abgeben. Zu den inmitten des Gremiums aufgestellten Modellen, die die Schüler gebaut hatten, meinte Heinrich: „So etwas haben wir in dieser Form noch nie gehabt.“ Beeindruckt zeigte er sich auch, dass sich für das Projekt gleich zu Beginn über 1000 Schüler interessiert hatten und rund 100 sich damit über Wochen hinweg intensiv beschäftigten.


Was die Vorschläge der Schüler angeht, so ging das Projekt Busbahnhof mit dem ohnehin bereits beschlossenen Neubau in der Bahnhofstraße durchaus Hand in Hand; und zwar nicht nur was die Analyse der aktuellen maroden Einrichtung betrifft, sondern auch was die Wünsche an den Neubau bzw. Ausstattung angeht − insofern also auch ein guter Gradmesser für die von Stadtrat bereits in Auftrag gegebene Neugestaltung, die ja bereits im Sommer beginnen soll.


Ähnliches gilt für die Situation des ÖPNV, mit der sich die Schüler ebenfalls beschäftigten: Modernisierung der Haltestellen, überfüllte Schulbusse, fehlende Pünktlichkeit haben die Schüler nicht nur festgestellt, sondern dazu wie bei allen Themen auch Lösungsvorschläge, Ansprechpartner und Zeitpläne präsentiert.


Was den öffentlichen Raum angeht, so gab es vor allem für den Auenpark, den die Schüler einfach zu langweilig fanden, einige Vorschläge. Also wie wär‘s hier mit Spielgeräten für Kinder, mit einem Spielfeld für Fußball oder Volleyball, mit Kunstwerken, schöneren Sitzgelegenheiten, einer Langlaufloipe im Winter oder Getränkeautomaten? Die Vorschläge der Schüler von der Realschule und dem bfz zu diesem Thema kamen an.


Der Geyersberg bräuchte in den Augen der Schüler nicht nur u.a. schönere Fassaden beim Ferienpark und eine bessere Verkehrsanbindung, sondern auch ein optimiertes Marketing, schönere Straßen und den Ausbau zu einem Freizeitschwerpunkt mit Vorschlägen wie Snowlooping, Flying Fox, Glühwein, Grillen, Lagerfeuer und Biergarten.


Und dann war da noch das Veranstaltungskonzept, mit dem sich im Projektteam die Realschule, das Gymnasium und das bfz gemeinsam beschäftigt hatten: Hier wurde ein Jugend-Open-Air vorgeschlagen und schon ganz konkret geplant: für Sommer 2017, mit Beteiligung behinderter Menschen, Bands aus der Region und einem DJ im Zelt. Sogar Logos für so eine Veranstaltung hatten die Schüler bereits entworfen.


Die Präsentation bildete damit den Abschluss dieser Phase im Wettbewerb, wo mit Jugendlichen der öffentlicher Stadtraum der Zukunft gestaltet werden sollte. Gekostet hat der Aufwand die Stadt Freyung erstmal nichts, denn das Projekt wurde von Juli 2015 bis März 2016 mit einer Förderquote von 100 Prozent vom Bundesbildungsministerium unterstützt.


Die Schüler hatten in Impulsveranstaltungen an jeder beteiligten Bildungseinrichtungen in den Jahrgängen 7 bis 10/11 zunächst Stärken und Schwächen bestimmt, die Hauptthemen festgelegt, und sich im konstituierenden Treffen kennengelernt. Um alle einzubinden, startete man u.a. auch eine Online-Umfrage.


Den aufwändigen Modellbau nahmen acht Schülerinnen und Schüler des bfz und fünf des Gymnasiums Freyung in Angriff. Zwei der geplanten Projekte wollte man maßstabsgetreu nachbauen, um so an einem größeren Modell (ca. 1,5 m auf 1,5 m) vom Geyersberg und der Au die Höhenstrukturen, Straßenverläufe und Gebäude besser sehen zu können. Dieser „3-D-Modellbau“ am Gymnasium Freyung war von Franz Häuslmeier vorbereitet worden.


Sie haben die Projekte im Stadtrat vorgestellt: Gruppe Busbahnhof: Jonas Hechinger, Klasse 9 von der Realschule. Gruppe ÖPNV: Christian Feuchtenböck vom bfz. Gruppe Auenpark: Johannes Simmet vom bfz. Gruppe Geyersberg: Florian Terhart und Alexander Hofmann von der Klasse 10 des Gymnasiums. Gruppe Veranstaltungen: Alina Rippl und Selina Gabauer von der Klasse 10 des Gymnasiums.

ZUKUNFTSSTADT
Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ soll zeigen, wie Bürger und Forschung dazu beitragen können, Städte lebenswert zu gestalten. 1,75 Millionen Euro stellt das Bundesbildungsministerium dafür insgesamt bereit.


Die erste Phase ist vorbei, für die zweite Phase werden dann 25 Vorschläge von einer Jury ausgewählt und mit 200 000 Euro bezuschusst. Wann das sein wird, ist noch nicht bekannt. In der dritten Phase ab 2018 werden schließlich bis zu acht Kommunen ihre Ideen in sogenannten „Reallaboren“ in die Praxis umsetzen. Die Höhe der Bezuschussung ist hier noch offen.

PNP, 18.03.2016 | Doris Löw

 

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Sitzung am Montag, 14. März, um 18.30 Uhr

Freyung. Es geht nicht nur um das Gewerbegebiet und den Knoten Ort bei der nächsten Stadtratssitzung am Montag, 14. März, um 18.30 Uhr im Tagungsraum des Kurhauses (siehe Bericht S. 31). Auf der Tagesordnung stehen außerdem zahlreiche weitere Punkte, so die Präsentation der Ergebnisse des Projektes „FreYoung“.

Auch Beratung und Beschluss des Haushaltes 2016 stehen auf dem Plan, die Genehmigung des Bauentwurfs für die Erneuerung der Brückenüberbauten über den Saußbach bei der Mittermühle für die Westspange Freyung, eine Änderung der Außenbereichssatzung „Feldscheid“, die Festlegung des Stadtumbaugebietes „Geyersberg-Solla“ − schon mit Blick auf die angestrebte Kleine Landesgartenschau 2025 − sowie die Vergabe der Verfeinerung des Masterplan Geyersberg und einen Aufnahmeantrag in das Städtbauförderprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“.

Für die Sanierung der Räume im 1. OG des Gebäudes Stadtplatz 1 ist ein Nachtrag notwendig, ebenso für den Feuerwehrhaus Neubau, wo auch die Vergabe von Estricharbeiten ansteht. Für die Volksmusikakademie soll der Stadtrat den Auftrag zur Erstellung einer Homepage vergeben. Außerdem gibt es zu den Kindergärten Infos über die Betriebskostenförderung 2016 nach dem BayKiBiG Kindergärten und es wird über Bauanträge und Bauvoranfragen entschieden.

PNP, 12.03.2016 | Löw

 

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20160224.jpgSchüler des Gymnasiums und des BFZ fertigen detailgetreue Modelle zu „FreYong“-Projekt an

Freyung. Das Projekt „FreYoung“ ist auf der Zielgeraden (PNP berichtete). Und um die Vorschläge , wie sich die Jugend ihre Heimatstadt wünscht auch anschaulich darzustellen, stand in der vergangenen Woche am Gymnasium Freyung ein Nachmittag mit Modellbau auf dem Programm.

Unabhängig voneinander hatten Franz Häuslmeier, Kunstlehrer am Gymnasium Freyung, und Frau Götz, Lehrkraft am BFZ Freyung (Berufliches Fortbildungszentrum) die Idee, die geplanten Projekte im Rahmen von „FreYoung“ auch optisch besser zu veranschaulichen.


„FreYoung“ läuft bereits seit Oktober 2015. Seitdem wurden regelmäßige Treffen und Workshops abgehalten. „Besonders wichtig ist neben den Ergebnissen, die wir dann dem Stadtrat vorstellen wollen, der Austausch der verschiedenen Schulen, die gute Teamarbeit, die mehr und mehr entsteht und natürlich das selbstständige Arbeiten der Schülerinnen und Schüler“, so Götz vom BFZ Freyung.


Dieser Workshop fand nur in kleinerer Besetzung statt, acht Schülerinnen und Schüler des BFZ nahmen daran teil und fünf des Gymnasium Freyung. Zwei der geplanten sechs Projekte, die angepackt werden, wollte man maßstabsgetreu nachbauen, um so an einem größeren Modell (ca. 1,5 m auf 1,5 m) die Höhenstrukturen, Straßenverläufe und Gebäude besser sehen zu können. Man hatte sich für die Projekte entschieden, bei denen ein solches Modell am meisten Nutzen hat: die Umgestaltung beziehungsweise das „Aufmotzen“ des Geyersbergs und eine Open-Air- und Festivalgestaltung in der Au. Aus diesem Grund wurden eben der Geyersberg und die Au nachgebaut.


Dieser „3-D-Modellbau“ am Gymnasium Freyung wurde von Franz Häuslmeier mustergültig vorbereitet. Die Schablonen für die einzelnen Schichten waren bereits vorbereitet, so dass sich die Schülerinnen und Schüler gleich an die Arbeit machen konnten. Zuerst mussten mehrere kleine, dünne Styroporplatten zu einer großen Platte zusammengeklebt werden.


Anschließend wurden die Umrisse der jeweiligen Höhenschicht mit Hilfe eines Tageslichtprojektors und einer vorgefertigten Schablone an einer Wand abgebildet, die Styroporplatte an die Wand gehalten und die Umrisse fein säuberlich nachgezeichnet. Im nächsten Schritt wurden diese Kanten dann mit Hilfe von Teppichmessern ausgeschnitten. Um ein möglichst genaues Modell zu bekommen, war hier millimetergenaues Arbeiten notwendig.


Nach dem Herausarbeiten der Konturen konnte dann Schicht für Schicht übereinander gebaut werden, bis zu 15 Schichten, so dass eine richtige Reliefstruktur entstand. In einem weiteren Schritt müssen jetzt noch die Feineinheiten erarbeitet werden (Straßenverlauf, Gebäude, usw.).


Dann ist man für die Präsentation beim Freyunger Stadtrat am 14. März bestens gerüstet. Dort werden in einer fünfminütigen Präsentation auch die anderen Projekte vorgestellt in den Bereichen Auenpark, Busbahnhof, Öffentlicher Personennahverkehr und Langgarten.


Zum Abschluss dieses Workshops war man sich einig, dass die Idee große Modelle vom Geyersberg und der Au anzufertigen richtig gut war. Die praktische Arbeit war eine sehr gute Ergänzung zu den anderen, eher theoretischen Workshops. „Das Konturennachzeichnen, das Ausschneiden und zusammenführen der einzelnen Styroporplatten hat sehr viel Spaß gemacht und ist auch richtig gut geworden“, so die Schüler des BFZ Freyung.


Auch die Projektleitung um Anna Marquardt und Stefan Küspert (beide Technologiecampus Freyung) waren sehr zufrieden. „Man hat gemerkt, mit wie viel Eifer die Schülerinnen und Schüler mit dabei waren. Nach der Erklärung am Anfang haben die Schüler sehr eigenständig gearbeitet“, so Marquardt. „In den nächsten Wochen stehen jetzt noch die Feinheiten an, um dann für die Stadtratssitzung am 14. März bestens gerüstet zu sein. Wie dann der Stadtrat auf die Vorschläge und Initiativen der Schüler reagiert, wird man dann sehen. Wir sind gespannt.“ ans

PNP, Andreas Schaub - 24.02.2016

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freyoung 20022016.jpgJugendliche stellen Vorschläge demnächst im Stadtrat vor


Freyung. Ein „lebenswerteres und nachhaltigeres Umfeld“ soll in der Kreisstadt durch das Projekt „freYoung“ geschaffen werden − und hier ist vor allem die Jugend gefragt. Was wünschen sich die Jugendlichen für ihre Heimatstadt in der Zukunft? Das war die zentrale Frage in einem Workshop, der nun im Rahmen des Projekts im Kurhaus stattgefunden hat.

Fünf Gruppen, zusammengesetzt aus Schülern der Mittelschule, Realschule, des Gymnasiums und des Beruflichen Fortbildungszentrums (BFZ), entwickelten deshalb am Donnerstag in einem Workshop ihre Ideen für ihr zukünftiges Freyung weiter, um sie dann am Montag, 14. März, dem Stadtrat zu präsentieren. Das Konzept der Schüler wird danach wissenschaftlich und umsetzungsreif vom Projektpartner Technologie Campus ausgearbeitet und beim deutschlandweiten Wettbewerb „Zukunftsstadt“ eingereicht. Beim Erreichen der nächsten Runde winken 200 000 Euro vom Bildungsministerium. In einem ersten Workshop erdachten sich die Jugendlichen vor einiger Zeit bereits Ideen und teilten sich in die Projektgruppen „ÖPNV“, „Geyersberg“, „Veranstaltungen“, „Busbahnhof“ und „Gestaltung des öffentlichen Raums“ ein. Um alle einzubinden, startete man auch eine Online-Umfrage. „Die Jugendlichen lernen schulübergreifend ein Projekt zu planen und zu präsentieren“, erklärt Konversionsmanager Raimund Pauli von der Stadt. Daraus entstanden dann u.a. Ideen für eine Panorama-Sauna am Geyersberg oder eine Muster-Bushaltestelle. Im Stadtrat werden die Vorschläge der Jugendlichen dann priorisiert und mit Finanzierungsplänen hinterlegt und könnten danach verwirklicht werden: Entweder durch die Stadt selbst oder durch das Fördergeld, wenn das Konzept der Schüler, als eins unter 25 weiter Vorschlägen, die zweite Phase des Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ erreicht.

DAS PROJEKT
Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ soll zeigen, wie Bürger und Forschung dazu beitragen können, Städte lebenswert zu gestalten. 1,75 Millionen Euro stellt das Bundesbildungsministerium dafür insgesamt bereit. Bundesweit hatten sich 168 Städte, Gemeinden und Landkreise für die Teilnahme beworben. 52 Kommunen, insgesamt fünf aus Bayern und darunter auch Freyung, wurden von einer Expertenjury ausgewählt.


In der aktuell laufenden ersten Phase des Wettbewerbs wird mit Beteiligung der Bürger − dafür wurde „freYoung“ gegründet − eine Vision für die Kommune entwickelt und die Vorschläge werden zu einem umsetzungsreifen Konzept entwickelt.


Für die zweite Phase des Wettbewerbs werden dann 25 Vorschläge von einer Jury ausgewählt und mit 200 000 Euro bezuschusst. Wann das sein wird, ist noch nicht bekannt. Die erste Phase läuft ja noch bis 31. März. In der dritten Phase ab 2018 werden schließlich bis zu acht Kommunen ihre Ideen in sogenannten „Reallaboren“ in die Praxis umsetzen. Die Höhe der Bezuschussung ist hier noch offen.ho

 

PNP, ho - 20.02.2016

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loadimage.jpgDonau-Wald-Presse GmbH gibt dritte Auflage des Wirtschafts- und Innovationsmagazins „FRGenial“ heraus

Freyung-Grafenau. „FRGenial“ die Dritte − das Magazin für Innovation und Technik in der Region Freyung-Grafenau lädt einmal mehr zum Staunen ein. Als Gemeinschaftswerk der Donau-Wald-Presse GmbH mit dem Landkreis FRG, der Stadt Freyung, dem Technologie Campus Freyung sowie Atelier & Friends präsentiert es auf 52 Seiten den Erfolg und die Innovationskraft „herausragender“ wie auch eher „versteckt“ wirkender Unternehmen und Akteure in der Region.

Freyungs Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich, der vor über sechs Jahren die Idee zu diesem besonderen „Schaufenster“ eines aufstrebenden Bayerwald-Landstrichs hatte, gibt sich bei der Präsentation der dritten Auflage überrascht: „Beim Durchblättern entdeckt man immer wieder etwas, was man noch nicht kannte.“ Das Magazin zeige „eine wunderbare Bandbreite dessen, was der Landkreis zu bieten hat − und beweist so eindrucksvoll, dass man bei uns nicht nur schöne Natur findet, sondern dass man hier sehr gut leben und hochqualifiziert arbeiten kann“.


Landrat Sebastian Gruber sieht das genau so: „Ein erfolgreiches Projekt dank guter Zusammenarbeit − das Konstrukt der Herausgeber hat sich bewährt.“ FRGenial werde im Landratsamt von Wirtschaftsförderung und Regionalmanagament als sehr hilfreich angenommen − „ein unterstützendes Werk für uns mit dem Ziel, auf die Potenziale im Landkreis aufmerksam zu machen.“


DWB-Geschäftsführer Reiner Fürste lobt vor allem die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten im Herausgeberbeirat, der sich während der Entstehung des Magazins regelmäßig getroffen hat. „Das war eine Menge Arbeit, aber mittlerweile funktioniert die Zusammenarbeit blind.“ So etwas könne man nur gemeinsam schaffen, „ein Einzelner könnte das nicht“. Fürst überbrachte die Grüße von Verlegerin Simone Tucci-Diekmann, die stolz darauf sei, „dass wir solche Projekte in unserem Haus machen“.


Die Akquise sei etwas schleppend angelaufen, berichtet Projektleiterin Katja Köck, aber dank der guten Unterstützung sei es gelungen, letztlich den selben Seitenumfang gestalten zu können wie bei den vorherigen Ausgaben.


Enstanden ist mehr als „nur“ ein Heft. „Für uns ist dieses Werk ein Botschafter“, sagt Markus Pühringer als Geschäftsführer von Atelier & Friends: „Man muss das, was man über den Landkreis zu sagen hat, nach außen tragen, und die Menschen zeigen, die für Innovation stehen.“ Sein Unternehmen habe FRGenial im Rahmen einer Mailingaktion eingesetzt − und eine stolze Anzahl von Kunden damit gewonnen. „Hier wird Kompetenz überzeugend dargestellt.“


Kristina Wanieck vom Technologie Campus Freyung meint, der Campus fühle sich als wichtiger Teil dieses Projekts, in dem es ja auch um Technologien geht. „Wir sehen uns als Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft.“


Wirtschaftsreferent Ralph Heinrich nützt das Magazin „sehr gerne, um in der Region und darüber hinaus Werbung zu machen.“ Landkreis-Botschafter, Abgeordnete, Kreisräte, Bürgermeister, Touristiker − sie alle werden mit FRGenial „ausgestattet“. Und dass „Invest in Bavaria“ eine PDF-Version des Magazins auf seine Homepage stelle, bedeute sogar „Werbung weltweit“.


Doch auch Schulabsolventen erhalten das Werk, wie Regionalmanager Stefan Schuster sagt: „Das ist ein gutes Marketing-Instrument, um nach innen und nach außen den Landkreis selbstbewusst zu vertreten.“


„FRGenial 2016“ hat eine Auflage von 4000 Exemplaren. Erhältlich ist das Magazin auch in den Geschäftsstellen der PNP im Landkreis.

 

 

PNP, Peter Püschel - 03.12.2015

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a 02dezember2015Alle Handlungsfelder sind besetzt – Gemeinsamer Messeauftritt beim Passauer Frühling

2016

Tiefenbach. „Die ILE Passauer Oberland kommt in Schwung“, so das Fazit des Vorsitzenden, Bürgermeister Stephan Gawlik aus Fürstenstein. Alle Handlungsfelder der Agenda seien besetzt mit zwei Bürgermeistern.

Seit drei Jahren kümmerte sich die Gemeinde Fürstenstein, allen voran Geschäftsleiter Michael Bauer, um den Geschäftsbetrieb der ILE – zum Nulltarif. Das ändert sich: Auf Vorschlag von Bürgermeister Georg Steinhofer (Neukirchen vorm Wald) zahlt künftig jede Mitgliedsgemeinde eine jährliche Kostenerstattungspauschale von 500 Euro.

Den Reigen der Berichte aus den einzelnen Handlungsfeldern eröffnete Josef Pauli vom Technologie-Campus Freyung, Energieberater der ILE: Er hat Endverbrauch und Kosten für Wärme, Strom und Verkehr der einzelnen ILE-Gemeinden ausgewertet. Ergebnis: Fast alle erfüllen bereits das Klimaschutzziel der Bundesregierung, von 1990 bis 2020 den CO²-Ausstoß um 20 Prozent zu verringern. Für die Förderperiode ab März 2016 legte er den Bürgermeistern einen 19-Punkte-Plan vor, wie Energieverbrauch und Kosten für gemeindliche Liegenschaften gesenkt werden können. So sollte etwa geprüft werden, das sogenannte „Straßenbegleitgrün“ von Gemeindeverbindungsstraßen nicht zu mulchen, sondern zu Laubpellets verarbeiten zu lassen und damit kommunale Gebäude zu beheizen. Die Bürgermeister stimmten unisono für das Konzept von Josef Pauli, der zum Ende des Jahres seine Beratertätigkeit für die ILE Passauer Oberland beendet.

In Sachen Ortsentwicklung berichtete Thomas Schöffel vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) in Landau/Isar, über den sogenannten „Vitalitäts-Check“. Lediglich zwei Unternehmen hätten ein Angebot abgegeben, über die Vergabe entscheidet das ALE, da der Vitalitäts-Check für die Gemeinden kostenlos ist.

Beim Handlungsfeld Wirtschaft und Bildung berichtete Projektmanagerin Gabriele Bergmann über das Vorbereitungstreffen für die DreiLänderMesse „Passauer Frühling“ mit den ILE Passauer Oberland und Ilzer Land. Damit das ALE bei der finanziellen Förderung einsteigt, verlangt es eine eigene Beraterecke für Eigenwerbung in Halle 4, die von den beiden ILEs belegt wird. Zudem sind in der Halle noch drei Stände frei – die Projektmanagerin wünscht sich etwa eine Bäckerei oder einen Raumausstatterbetrieb.

Tiefenbachs Bürgermeister Georg Silbereisen berichtete vom Unternehmerforum im Gasthaus Knott mit 60 Firmenvertretern. Die Mehrheit sprach sich für einen halbjährlichen Rhythmus solcher Treffen aus, bei den Themenbereichen entfielen auf Fördermaßnahmen, Suche von Auszubildenden und Energie die meisten Nennungen.

Beim Handlungsfeld Tourismus und Freizeit berichtete Egings Bürgermeister Walter Bauer über die Highlights 2015, die Wanderung „Genuss am Fluss“ und die 12-Stunden-Wanderung im Dreiburgenland.

Der Verantwortliche für das Handlungsfeld Demographie, Rudertings Bürgermeister Rudolf Müller, berichtete unter anderem von der Kooperation der ILE Passauer Oberland mit dem Münchner Verein „Lichtblick Seniorenhilfe“, der Rentner mit geringem Einkommen unterstützt. Weiter sprach er den Rudertinger Nachbarschaftshilfeverein an, den Tittlinger Helferkreis zur Entlastung pflegender Angehöriger und die Seniorenbeiräte. Er regte an, dass ein Netzwerk der Seniorenvertreter der ILE-Gemeinden geknüpft werden und gegebenenfalls in der zweiten Jahreshälfte eine Info-Veranstaltung mit externen Partnern wie der Caritas stattfinden soll. Bürgermeister Stephan Gawlik berichtete vom Seniorentag der ILE Ilzer Land, den er sich auch für die Senioren der Oberland-Gemeinden vorstellen könne.

Beim Handlungsfeld Interkommunale Zusammenarbeit berichtete Josef Ragaller, Geschäftsleiter von Aicha vorm Wald, vom Treffen mit seinen Kollegen der ILE-Gemeinden. Themen waren unter anderem die regelmäßig durchzuführende Feuerbeschau bei Betrieben. Dazu könne man sich des Kommunalen Unfallversicherungsverbandes Bayern bedienen, Stundensatz: 50 Euro. Einsparpotenziale sehen die Geschäftsleiter auch bei gemeinsamen Beschaffungen für die Verwaltungen und Bauhöfe.

Bei den laufenden Projekten der ILE-Gemeinden sprach Rudertings Bürgermeister die Entsorgung des Klärschlamms an. Seine Gemeinde habe derzeit 300 Kubikmeter in einer privaten Güllegrube zwischengelagert, da die Anschaffung einer Klärschlammpresse für 260 000 Euro erst geklärt werden müsse. Über ein positives Ergebnis der Probe-Klärschlammpressung berichtete Fürstensteins Bürgermeister Stephan Gawlik. Auf seinen Vorschlag hin wollen sich Aicha, Fürstenstein, Ruderting und Salzweg abstimmen, ob bei einer gemeinsamen Ausschreibung günstigere Preise zu erzielen sind.

Beim Ausblick für 2016 schlug Gabriele Bergmann unter anderem vor, im Handlungsfeld Energie neben den Kommunen auch Unternehmen und Betrieben das Beratungsangebot zuteil werden zu lassen. Für Eigentümer von Leerstandsimmobilien soll es verstärkt Beratungsangebote Nutzung geben. Beim Handlungsfeld Verwaltungskooperation warb sie für eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit. Im Handlungsfeld Wirtschaft und Bildung wurde die Beratung von Gemeinden, die bereits Flüchtlinge untergebracht haben, und der dort ansässigen Betriebe zur Integration der Asylsuchenden in den Arbeitsmarkt als wichtig angesehen.


Wie Thomas Schöffel erklärte steht in der zweiten Jahreshälfte 2016 eine Evaluierung der ILE Passauer Oberland an, mit Fragestellungen wie „Was läuft gut, was läuft weniger?“, „Wo sind Anpassungen notwendig“, „Wie macht die ILE weiter“?


Die nächste ILE-Beteiligtenversammlung findet im Frühjahr 2016 in Ruderting statt.

 

PNP, Hans Schauer - 02.12.2015

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ku bionik 1 bildAuf Katzenpfoten durch die Straßen

Was Katzenpfoten mit Autoreifen zu tun haben oder wer der Erfinder des Klettverschlusses war, konnten letzten Freitag die jungen Forscherinnen und Forscher der Kinderuni erfahren. Im brechend vollen
Hörsaal des neuen I-Gebäudes der Technischen Hochschule Deggendorf entführte Kirsten Wommer vom Technologiecampus Freyung ihre Zuhörerschar in die Welt der Bionik.

Den Begriff Bionik, zusammengesetzt aus Biologie und Technik, gibt es seit den 1960er Jahren. Er bezeichnet ein Forschungsgebiet, in dem Phänomene der Natur abgeschaut und in technische Lösungen übertragen werden. Dies können zum Beispiel die Form oder die Farbe von Pflanzenteilen mit besonderer Funktion sein, etwa das Blatt der Lotusblume, das eine selbstreinigende Oberfläche aufweist. Diese Oberflächenstruktur macht man sich bereits bei Fassadenfarben zu nutze. Auch komplexe Prozesse in der Natur, wie das menschliche Laufen oder das Fliegen der Vögel, sind ideale Vorbilder für technische Entwicklungen, so werden die Flügelformen und –stellungen bei Vögeln im Flugzeugbau kopiert. Und noch eine Dimension weitergedacht, können wir auch von ganzen Ökosystemen lernen, deren Zusammenwirken verstehen und für uns nützlich machen.

Begeistert rätselten die Kinderuni-Teilnehmer beim Bionik-Quiz mit. In Gruppen sollten die jungen Forscher die natürlichen Vorbilder ihren technischen Verwendungen zuordnen. Was bei der Samenkapsel der Mohnblume und dem Salzstreuer noch einfach war, wurde dann doch recht schwierig, als am Ende bei fast allen ein Autoreifen und die Katzenpfoten übrig blieben. Was könnten diese beiden Begriffe miteinander zu tun haben? Kirsten Wommer lüftete das Geheimnis wie folgt: Wenn Katzen ganz plötzlich aus vollem Lauf abbremsen, dann schmiegen sich deren Fußsohlenpolster fest an den Untergrund und vergrößern damit die Auflagefläche der Pfote beträchtlich. Dies erhöht die Bremsleistung. Genau diesen Effekt nutzen Ingenieure bei der Entwicklung von Autoreifen mit kürzerem Bremsweg aus.

Auf ebenso viele neugierige Zuhörer freut sich das Kinderuni-Team der THD auch bei ihrer nächsten Kinderuni am 11. Dezember um 17:00 Uhr im Hörsaal I 107. Dann heißt es: „Was machen eigentlich Klinikclowns?“. Gestaltet wird die Kinderuni von Prof. Dr. Michael Bossle, selbst als Klinikclown tätig, und von Mira Neumeier vom Wandertheater Mira aus Landau an der Isar. Eingeladen sind alle Wissbegierigen zwischen 8 und 13 Jahren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer mag, kann sich vor Ort für einen Studentenausweis eintragen und dann bei jedem Kinderuni-Besuch einen Aufkleber sammeln, um später ein Kinderuni-Diplom zu erhalten. Begleitpersonen dürfen der Vorlesung in den hinteren Reihen beiwohnen, sofern noch Platz im Hörsaal ist.

Bild: Kirsten Wommer (links im Bild) dirigiert die Kinder-Studierenden im prall gefüllt Hörsaal des neuen I-Gebäudes für das Bionik-Quiz.

THD Hochschulpresse - 01.12.2015

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aust.jpgschmid.jpgBionik-Vortragsreihe am Technologie Campus - Neue Fassadenbeschichtung vorgestellt

Freyung. Oberflächen mit besonderen Eigenschaften zählen zu den Klassikern der Bionik-Forschung. Lotuseffekt, Gecko-Tape und Klettverschluss sind nur einige Beispiele, die daraus erfolgreich hervorgegangen sind. Bei der diesjährigen Bionik-Vortragsreihe am Technologie Campus Freyung wurden zwei Projekte aus Wissenschaft und Wirtschaft vorgestellt.

Prof. Dr. Martin Aust, Leiter der Arbeitsgruppe Bionik in Freyung, startete mit einem Vortrag über die Forschung an leicht zu reinigenden Oberflächen. Insbesondere Kunststoffoberflächen stehen in seiner Forschung im Mittelpunkt. „Sie kommen in vielen Gegenständen des Alltags vor, wie z.B. Karosserien, und sind häufig starken Umweltbelastungen ausgesetzt. Wir wollen dazu beitragen, zur Lebens- und Nutzungsdauer dieser Produkte sowie zur Reduzierung von Reinigungsaufwänden beizutragen, indem wir Verschmutzung verhindern und Reinigung erleichtern“, fasst Prof. Aust seine Forschung zusammen.


Das Phänomen der Selbstreinigung findet man mehrfach in der Natur und ihre Grundlagen sind gut bekannt. In Freyung arbeitet man nun an der technischen Umsetzung. Das Ziel sind neue marktfähige Produkte.


Im zweiten Vortrag stellte Reiner Schmid von der Sto SE & Co. KGaA ein solches Produkt vor. Die neueste Entwicklung der Firma Sto ist eine Fassadenbeschichtung, die stets trocken bleibt. Inspiriert wurde die Entwicklung vom Nebeltrinkerkäfer. Der in der Namib-Wüste lebende Käfer kann Wasser aus der Luft auf seiner Körperoberfläche sammeln und gezielt zu seinem Mund leiten. Dies wird durch besondere Eigenschaften der Oberfläche erreicht, die Wasser mal anzieht und mal abstößt. Dieses Prinzip wurde für Fassaden übertragen und nun leiten diese beschichteten Fassaden Wasser gezielt ab. Die Fassade trocknet sich dadurch von selbst. „Die Entwicklung unseres neuesten Produktes hat mehrere Jahre gedauert. Bionik ist spannend, faszinierend, erfordert aber auch Zuversicht und Durchhaltevermögen − und zahlt sich am Ende aus“, beschreibt Reiner Schmid den Weg zum Innovationserfolg.


Bereits zum siebten Mal fand die Vortragsreihe mit Unterstützung des Fördervereins Technologie Campus Freyung e.V. am TCF statt. Auch dieses Mal konnten insbesondere bei der anschließenden Diskussion interessante Fragestellungen erörtert und neue Kontakte geknüpft werden. pnp - 07.11.2015

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Pressemeldung:ortsspaziergang

Im Rahmen des Forschungsvorhabens „PUBinPLAN“ des Technologie Campus Freyung wurden erste Ortsbegehungen in der Stadt Pegnitz unter wissenschaftlicher Begleitung von Herrn Stefan Küspert durchgeführt. 

 

Der Projektpartner KlimaKom hat dem TCF das Integrierte Stadtentwicklungskonzept der Stadt Pegnitz als Fallstudie zur Verfügung gestellt, um empirische Sozialforschung zu dem Thema Partizipation in der Planung durchführen zu können. Dabei werden sowohl quantitative Fragebögen an die Bürger ausgegeben, als auch qualitative Interviews mit Experten und Meinungsbildnern, wie z.B. dem Bürgermeister der Stadt Pegnitz geführt. Die Ortsbegehungen gaben den Bürgern einen geeigneten Rahmen, Vorschläge zur Verbesserung ihres Nahraumes abzugeben und sich Gehör in der Stadtverwaltung zu verschaffen.

Erfreulicherweise weckten die technologischen Entwicklungen von PUBinPLAN bei Bürgern und Experten große Aufmerksamkeit. So können sich die Beteiligten durchaus vorstellen zukünftige Projekte mit der am TCF entwickelten Applikation zu begleiten, um mehr Bürger am Planungsprozess teilhaben zu lassen. „

Nordbayerischer Kurier - 10.10.2015, Foto: Ralph Münch

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20151020Bei Aktion "FreYoung" bringen Schüler ihre Ideen für Freyung ein - Schülerrat soll gegründet werden

Freyung.„Wir freuen uns sehr, dass ihr euch dazu entschlossen habt, bei „FreYoung“ mitzumachen und wünsche euch einen erfolgreichen Tag“, mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich rund 50 Schülerinnen und Schüler der Mittelschule, der Realschule, des Gymnasiums und des BFZ (Berufliches Fortbildungszentrum). Die Stadt Freyung ist dabei eine von 52 Teilnehmern am Wettbewerb „Zukunftsstadt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Hauptziel ist es, mit Jugendlichen den öffentlichen Stadtraum der Zukunft zu gestalten.

 

In Zusammenarbeit mit den Jugendlichen soll gewährleistet werden, dass ihre Bedürfnisse und Wünsche stärker in die Stadtentwicklung und -planung miteinfließen. Zudem soll das generationsübergreifende Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt werden und auch öffentliche Vereine und Organisationen mit ins Boot geholt werden. Es sollen konkrete Visionen und Ideen ausgearbeitetwerden. Außerdem soll ein Jugendrat gegründet werden, der sich am Entwicklungsprozess der Stadt Freyung beteiligt. Nach dem Bekanntmachen dieses Projektes an den Freyunger Schulen fand nun das konstituierende Treffen im Kurhaus statt, zudem50 engagierte Schüler gekommen waren. Nach einer Begrüßung durch BürgermeisterHeinrich folgte eine Vorstellungsrunde der Projektverantwortlichen: Konversionsmanager Raimund Pauli ist von der Stadt Freyung zuständig, ebenso wie Stadtjugendpflegerin Melanie Haselberger. Sie bekommen Hilfe von Mitarbeitern des Technologie Campus Freyung, von Anna Marquardt, Stefan Küspert und Lena Schandra. Zunächst wurde eine Aktivierungsrunde gemacht, um die Teilnehmer für das Thema und die Problematik zu begeistern, anschließend wurden Thementische durchgeführt zu ausgewählten Themen. In Kleingruppen fand zu dem jeweiligen Thema ein Brainstorming statt und neue Ideen, Probleme und Handlungsbedarf wurden angesprochen. Am Ende dieser Runden wurden von den Projektleitern die wichtigsten Ergebnisse im Plenum vorgestellt. Melanie Haselberger war für den Thementisch „Gastronomie/ Einzelhandel“ zuständig und ließ die Kinder und Jugendlichennicht nur Ideen sammeln, sie ging auch sehr kreativ und fiktiv an die Sache heran und ließ die Ideen auch gleich in den Freyunger Stadtplan einzeichnen. Leerstände wurden gefüllt, Häuser abgerissen und neuoder umgebaut. Raimund Pauli hatte mit dem Themengebiet „Kulturelles Angebot/Soziales/ Bildung“ ein breites Spektrum abzudecken, das zeigen auch die vielfältigen Vorschläge, die hier gemacht wurden. Stefan Küspert besprach mit den Schülern Ideen und Probleme zu den Punkten „Verkehr und Mobilität“, ein sehr wichtiger Aspekt gerade in unserem ländlichen Gebiet. Bei Lena Schandra gab es zum Thema „Freizeit und Tourismus“ mit die meisten Ideen und Vorschläge und auch bei Anna Marquardt, die sichumdie Thematik „Stadtbild und Grünflächen“ kümmerte, gab es viele interessante Ansatzpunkte. Mit diesen vielen Ideen, Wünschen und Anregungen (siehe Kasten) werden sich die Projektleiter von „FreYoung“ nun an die Stadt Freyung wenden und mit den dort Verantwortlichen zusammensetzen. Allen ist bewusst, dass Vielesnicht oder nur sehr schwer umsetzbar sein wird, dennoch wird versucht, dass möglichst viele Punkte angepackt werden. Zu diesem Zweck werden auch Mentoren gesucht, die die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Arbeit unterstützen. Sie sollen vor allem bei der praktischen Umsetzung helfen und mit Rat und Tat zur Seite stehen und die Teilnehmer „an die Hand nehmen“. Nach diesem ersten Schritt in Richtung „Zukunftsstadt“ mit dem konstituierenden Treffen folgt bereits in wenigen Tagen die Infoveranstaltung für die Mentoren (siehe Kasten). Am 17. November findet dann der erste Workshop-Tag statt, bei dem die Kinder und Jugendlichen sich dann viel konkreter mit einzelnen ausgewählten Projekten befassen werden. Im Januar 2016 schließt sich dem ein zweiter Workshop-Tag an. Das Ende dieses Projektes ist dann im März 2016 mit einer Was Jugendlichen in ihrer Stadt wichtig ist Bei Aktion „FreYoung“ bringen Schüler ihre Ideen für Freyung ein - Schülerrat soll gegründet werden großen Abschlusspräsentation, bei der dann die entwickelten Projekte vorgestellt werden. Abschließend war sich jedenfalls der Großteil der anwesenden Schüler darin einig, dass man gute Ideen gesammelt habe und auf einem konstruktiven Weg sei.

Von Andreas Schaub, PNP - 20.10.2015

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20151021 b 1 eso chileWissenschaftler am Technologie Campus Teisnach ziehen äußerst positive Bilanz
zum Ende des Forschungsprojekts IFasO

„SPECULOOS“ ist ein großes internationales Weltraum-Projekt, bei dem das Universum nach bewohnbaren Planeten erforscht wird. Dabei setzt die ESO (European Southern Observatory) am Berg Paranal in Chile bei vier neuen Teleskopen auf Spitzentechnologie und Know-how aus dem Bayerischen Wald. Die Spezialspiegel für diese extrem leistungsfähigen und genauen Teleskope werden am Technologie Campus der Technischen Hochschule Deggendorf in Teisnach im Rahmen des Forschungsprojekts IFasO hergestellt. Im Mittelpunkt steht dabei die UPG 2000, die größte und modernste Optikmaschine der Welt.

Zum Ende der 5-jährigen IFasO-Projektphase ziehen die Wissenschaftler am TC Teisnach jetzt eine sehr positive Bilanz und blicken optimistisch in die Zukunft. Man habe den Sprung in die Spitze der weltweiten Hersteller für Teleskopspiegel geschafft und könne das bisher vom Bayerischen Wissenschaftsministerium geförderte Forschungsprojekt zuversichtlich als eigenständiges Unternehmen weiterführen.

IFasO – Das Forschungsprojekt

Von Anfang an waren die Ziele beim Forschungsprojekt IFasO der Technischen Hochschule Deggendorf am Technologie Campus Teisnach hoch gesteckt: ein eigenes Verfahren zur Herstellung hochgenauer optischer Teleskopspiegel für die Weltraumforschung zu entwickeln, um damit in die Spitze der weltweiten Spiegelhersteller für Riesenteleskope vorzudringen. Projektinitiatoren waren Prof. Dr. Peter Sperber, Präsident der THD, Prof. Dr. Rolf Rascher, Leiter des TC Teisnach und Projektkoordinator Dipl.-Ing. Lutz Küpper. Den Bedarf für das neue Verfahren erkannten sie anhand weltweiter Produktionsengpässe für Teleskopspiegel mit Lieferzeiten von mehreren Jahren.

Gefördert vom Bayerischen Wissenschaftsministerium wurde ab dem Jahr 2010 gemeinsam mit der Firma OptoTech aus Wetzlar die UPG 2000, die modernste und größte Optikmaschine der Welt konzipiert, entwickelt und gebaut. Allein die Anlieferung der 85 Tonnen schweren Maschine im Oktober 2012 in Teisnach sorgte deutschlandweit für Schlagzeilen. Schon im April 2014 konnte das IFasO-Team den ersten einsatzfähigen Teleskopspiegel an die Firma ASTELCO Systems aus Martinsried bei München ausliefern. Dem vorangegangen war nach der Montage die intensive Verfahrensentwicklung, bei der die hohe Komplexität des Gesamtsystems eine große Herausforderung für die Wissenschaftler darstellte. Immerhin ist die UPG 2000 die einzige Optikmaschine der Welt, bei der sämtliche Arbeitsschritte – Schleifen, Polieren und Messen – durchgeführt werden können, ohne dass der Spiegelrohling umgelagert werden muss. Dies führt zu einer erheblichen Zeitersparnis, ohne dabei auf höchste Qualität verzichten zu müssen.

20151021 b 2 team ifaso

Direkt im Anschluss erfolgte im Rahmen eines Großauftrags der Bundesregierung die Fertigung eines sogenannten „Off-Axis-Spiegels“. Für das IFasO Projektteam um Lutz Küpper war das die bisher größte technische Herausforderung: „Im Teleskopbau können durch Verwendung von Off-Axis-Spiegeln sehr viel leistungsfähigere und kleinere Teleskope entstehen, was natürlich gerade bei Weltraumteleskopen wichtig ist. So ein Spiegel ist nicht mehr symmetrisch. Die Fläche kann nur erzeugt werden auf Basis einer mathematischen Formel und es bedarf eines sehr anspruchsvollen Aufbaus, um so eine Fläche überhaupt messen zu können. Den Nachweis unserer Möglichkeiten haben wir erbracht und dafür sehr gute Noten bekommen. Das macht bereits die Runde und führt zu weiteren Anfragen“, berichtet Küpper. So ist man jetzt auch in Kontakt mit AIRBUS, wo man sich im Bereich Luft- und Raumfahrttechnik regelmäßig über die Fortschritte am TC Teisnach unterrichten lässt. Mit großem Interesse verfolgt man laut Küpper bei AIRBUS momentan auch den Stand der derzeit laufenden Spiegelherstellung für das Projekt „SPECULOOS“ am Paranal in Chile. Den Auftrag zum Bau von vier Teleskopen hat die ESO der Firma ASTELCO Systems erteilt. Bei der Fertigung der benötigten acht Spiegel vertraut man bei ASTELCO Systems erneut auf das Know-how der IFasO-Wissenschaftler am TC Teisnach. Die Übergabe des ersten Teleskops soll bereits Anfang 2016 stattfinden. Neben den technischen Herausforderungen sind auch die finanziellen Dimensionen für Lutz Küpper nicht unerheblich. Über genaue Kundenbelange könne er selbstverständlich nicht sprechen, grundsätzlich könne man aber sagen, dass Spiegel im Durchmesserbereich von 1 bis 1,5 Meter im sechsstelligen Euro Bereich liegen können, je nach Qualität, Form und Material. Mit diesem Großauftrag und dem auslaufenden Förderprogramm endet das IFasO-Forschungsprojekt zum Jahresende. Ab 2016 geht die Erfolgsstory mit der von Lutz Küpper gegründete IFasO GmbH aber weiter.

„Für mich ist dieses Projekt das Musterbeispiel für die Umsetzung von angewandter Hochschulforschung in eine anschließende Firmenausgründung“, erklärt THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber stolz. „Die Idee wurde aus der Anregung von Teleskopbauern heraus entwickelt. Obwohl viele angebliche Experten anfangs die Bedeutung nicht erkannt und die Machbarkeit bezweifelt haben, hat das Wissenschaftsministerium und hier namentlich Herr Ministerialdirigent Dr. Zeitler an uns geglaubt und die Förderung ermöglicht. Dadurch und durch die engagierte Arbeit der Projektmitarbeiter hat Deutschland jetzt wieder Zugang zur Technologie der Herstellung komplexer und hochgenauer Teleskopspiegel, Bayern ist hier jetzt wieder europäischer Technologieführer“, so Prof. Sperber.

IFasO – Die Zukunft

Aufgrund der guten Auftragslage wird das Forschungsprojekt IFasO ab 2016 eigenständig von der IFasO GmbH mit Lutz Küpper als Geschäftsführer weitergeführt. Alle Mitarbeiter können übernommen werden. Laufende Aufträge bestehen bis Mitte 2016, die in Vorbereitung befindlichen Aufträge reichen bereits bis in das Jahr 2017 hinein. Wie jeder andere Mieter zahlt die IFasO GmbH dann für die Räumlichkeiten im TC Teisnach Raummiete an den Gebäudeinhaber OZB. Auch für die künftige Nutzung der Optikmaschine ist dann Miete an die Hochschule zu bezahlen. Was die künftige Ausrichtung angeht steht für Geschäftsführer Küpper klar fest, dass es ein Schnell und Billig nicht geben wird, außerdem wirft man auch erste Blicke in Richtung Satellitenforschung: „
Unsere Fertigung ist nicht konzipiert für kostengünstige Massenware. Unsere Stärken liegen da, wo Mitbewerbern die Möglichkeiten fehlen, das sind komplizierte, schwer herstellbare Geometrien und große Durchmesser, auch über 2m. Außerdem weiten wir unsere Forschungen auch auf besonders leicht strukturierte Spiegel für den Einsatz in Satelliten aus.“
Trotz dieser großen Pläne vergisst der Geschäftsführer der IFasO GmbH aber nicht, allen jenen zu danken, die in den vergangenen Jahren zum großen Erfolg des Forschungsprojekts beigetragen haben: “Mein größter Dank gilt meinem langjährigen Kollegen und Freund Dieter Rohr, der unsere lange berufliche Zusammenarbeit auf dieses Vorhaben übertragen hat. Ohne ihn und später auch das gut zusammenwirkende Team (Majid Salimi, Karlheinz Penzkofer, Julia Küpper und Johannes Liebl) hätte IFasO niemals diesen Verlauf genommen. Für ihr, auch in schwierigen Phasen, ungebrochenes Vertrauen in unsere Arbeit danke ich der Teisnacher Bürgermeisterin Rita Röhrl, dem Präsidenten der Technischen Hochschule Prof. Dr. Peter Sperber und dem Leiter des Technologie Campus Teisnach Prof. Dr. Rolf Rascher.
Der ganz große Dank aller Beteiligten gebührt Ministerialdirigent Dr. Zeitler, der sich nach bereits erfolgter Ablehnung des Projekts massiv für eine Genehmigung eingesetzt hat und dafür selbst einen steinigen Weg beschreiten musste.
„Herr Dr. Zeitler, Ihr Einsatz hat Früchte getragen und dafür danken wir Ihnen sehr herzlich.“

21.10.2015 | THD-Pressestelle (CM)

Bild 1: Teleskopanlage der ESO in Chile
Bildnachweis: G.Hüdepohl (atacamaphoto.com)ESO

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20151016 schupperstudium5. November Schnupperstudium
10. November Master-Infoabend an der THD

Das Wintersemester hat begonnen. Viele Universitäten und Hochschulen vermelden Rekordzahlen. An der Technischen Hochschule Deggendorf haben 1.900 Erstsemester, sogenannte „Quietschies“, ihr Studium begonnen. Allein im Bachelorbereich bietet die THD über 20 Studiengänge aus Wirtschaft, Technik und Gesundheit an. Einige davon sind interdisziplinär angelegt, z.B. Wirtschaftsinformatik oder Medientechnik. Praktisch alle Studienprogramme können dual studiert werden.

Stark nachgefragt waren insbesondere die neu hinzugekommenen Studiengänge Angewandte Trainingswissenschaften und Pflege Dual. Am „European Campus Rottal-Inn“ nahmen allein 170 Studienanfänger das englischsprachige Studium International Tourism Management auf. Dieser Studienstandort schafft Vielfalt in Niederbayern und wird hervorragend angenommen.
Doch nicht immer ist Abiturienten von Anfang an klar, was und wo sie studieren möchten. Um Optionen aufzuzeigen und auf die vielfältigen Möglichkeiten aufmerksam zu machen, bietet die TH Deggendorf am 5. November erneut ein Schnupperstudium an. Im Rahmen der Veranstaltung haben Schülerinnen und Schüler ab 10:00 Uhr Gelegenheit, probeweise Vorlesungen zu besuchen, direkten Einblick ins Hochschulleben zu nehmen, sich mit Studierenden am Campus auszutauschen und sich ein Bild vom Studienalltag zu machen. Die Chance, Erfahrungen aus erster Hand zu erhalten, Kontakt zu Professoren zu haben, Labore zu besichtigen und detaillierte Informationen an den Info-Ständen der Zentralen Studienberatung einzuholen, sollte sich kein Studieninteressent entgehen lassen. Laut Maria Gretzinger und Magdalena Lerchl von der Zentralen Studienberatung der THD werden dabei alle relevanten Themen rund ums Studium abgedeckt: Angefangen bei der Finanzierung, der Wohnungssuche, über Informationen zum dualen Studium, Auslandsaufenthalten im Studium, bis hin zu den Jobchancen. Das Schnupperstudium in den Herbstferien ist eine ideale Möglichkeit für Studieninteressierte und ihre Eltern, sich bezüglich der Hochschule und des Studienwunsches zu orientieren. Eine Anmeldung zum Schnupperstudium ist nicht erforderlich. Das Programm finden Sie auf den Seiten der Zentralen Studienberatung im Internet.
Eine weitere Informationsveranstaltung der TH Deggendorf richtet sich an alle Interessenten an einem der neun konsekutiven Masterstudiengänge bzw. einem der sechs Weiterbildungs-Master. Bei dem Info-Abend, der am 10. November zwischen 17:30 und 20:00 Uhr im Gebäudeteil I der Hochschule stattfindet, werden auch Fragen zum Bewerbungsverfahren sowie der Finanzierung des Studiums angesprochen. Fragen zu den Veranstaltungen Maria Gretzinger und Magdalena Lerchl.

16.10.2015 | THD-Pressestelle (PK)

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20151013 hochschulratDr. Andreas Buske neuer Vorsitzender des Hochschulrats

An der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) hat sich ein neuer Hochschulrat konstituiert. Der Hochschulrat, der das verfassungsmäßig oberste Organ einer Hochschule ist, hat nach Artikel 26 des Bayerischen Hochschulgesetzes (BayHSchG) einen umfangreichen Aufgabenkatalog zu bewältigen.

So gibt er Empfehlungen zur Profilbildung der Hochschule und zur Schwerpunktsetzung in Forschung und Lehre sowie zur Weiterentwicklung des Studienangebotes. Dies bedeutet, er muss die wichtigsten Entwicklungen im Hochschulbereich wie in der Gesellschaft und Wirtschaft erkennen und daraus Konzepte für die Hochschule entwickeln. Der Hochschulrat ist zudem für die Wahl des Präsidenten zuständig, nimmt Stellung vor dem Abschluss von Ziel- und Leistungsvereinbarungen der Hochschule mit dem Ministerium und beschließt unter anderem über die Grundordnung, also über das Grundgesetz der Hochschule. Ferner nimmt er den Jahresbericht des Präsidiums entgegen.

In der konstituierenden Sitzung, an der auch Ministerialrätin Anita Bronberger vom Bayerischen Wissenschaftsministerium und die THD-Hochschulleitung um Präsident Prof. Dr. Peter Sperber teilnahm, wurde Dr. Andreas Buske (Vorstand der Zwiesel Kristallglas AG) zum Vorsitzenden des Hochschulrats gewählt. Die Amtszeit des Gremiums endet am 31.09.2019.

Dem neuen Hochschulrat der Technischen Hochschule Deggendorf gehören folgende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft an:

Dr. Andreas Buske (Vorstand der Zwiesel Kristallglas AG), Dr. Jürgen Dornbach (Vorsitzender der Geschäftsführung der DB RegioNetz Verkehrs GmbH), Dipl.-Kfm. Johannes Edmüller (Schlagmann Poroton GmbH & Co. KG), Prof. Dr.-Ing. Randolf Hanke (stellvertretender Institutsleiter Fraunhofer IIS), Günther Karl jun. (Mitglied der Geschäftsleitung und Mitgesellschafter der Karl-Gruppe), Dipl.-Ing. (FH) Franz Prebeck (Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz a. D.), Gabriela Römer (Geschäftsführende Gesellschafterin der AVS Ing. J. C. Römer GmbH), Anton Staudinger (Klinikinhaber und Geschäftsführer der TCM-Klinik Bad Kötzting), Prof. Dr. Monika Willert-Porada (Lehrstuhl für Werkstoffverarbeitung an der Universität Bayreuth) und Dipl.-Ing. (FH) Joachim Zellner (Geschäftsführer der ZVK GmbH Teisnach).

Ferner sind folgende Mitglieder des Senats der Technischen Hochschule Deggendorf im Hochschulrat vertreten:

Prof. Dr.-Ing. Günther Benstetter (Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik) Prof. Dr. Martina Heigl-Murauer (Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften), Prof. Dr.-Ing. Florian Neuner (Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik), Prof. Dr.-Ing. Christoph Rappl (Fakultät maschinenbau und Mechatronik), Prof. Dr. phil. Christian Rester (Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften), Prof. Dr. rer. Nat. Stefan Schulte (Fakultät Maschinenbau und Mechatronik), Sebastian Sitzberger, M.Eng. (Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen), Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Stern, M.B.A. (Leitung des Instituts für Qualität und Weiterbildung), Deborah Lehman-Irl (Hochschulfrauenbeauftragte) sowie Christoph Bauer und Julia Wolf (Vertreter/-in der Studierenden).

13.10.2015 | THD-Pressestelle (PK)

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20151013 hochschulrat

Dr. Andreas Buske neuer Vorsitzender des Hochschulrats 

An der Technischen Hochschule Deggendorf hat sich ein neuer Hochschulrat konstituiert. Der Hochschulrat, der das verfassungsmäßig oberste Organ einer Hochschule ist, hat nach Artikel 26 des Bayerischen Hochschulgesetzes (BayHSchG) einen umfangreichen Aufgabenkatalog zu bewältigen.

So gibt er Empfehlungen zur Profilbildung der Hochschule und zur Schwerpunktsetzung in Forschung und Lehre sowie zur Weiterentwicklung des Studienangebotes. Dies bedeutet, er muss die wichtigsten Entwicklungen im Hochschulbereich wie in der Gesellschaft und Wirtschaft erkennen und daraus Konzepte für die Hochschule entwickeln. Der Hochschulrat ist zudem für die Wahl des Präsidenten zuständig, nimmt Stellung vor dem Abschluss von Ziel- und Leistungsvereinbarungen der Hochschule mit dem Ministerium und beschließt unter anderem über die Grundordnung, also über das Grundgesetz der Hochschule. Ferner nimmt er den Jahresbericht des Präsidiums entgegen.

In der konstituierenden Sitzung, an der auch Ministerialrätin Anita Bronberger vom Bayerischen Wissenschaftsministerium und die THD-Hochschulleitung um Präsident Prof. Dr. Peter Sperber teilnahm, wurde Dr. Andreas Buske (Vorstand der Zwiesel Kristallglas AG) zum Vorsitzenden des Hochschulrats gewählt. Die Amtszeit des Gremiums endet am 31.09.2019.

Dem neuen Hochschulrat der Technischen Hochschule Deggendorf gehören folgende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft an:

Dr. Andreas Buske (Vorstand der Zwiesel Kristallglas AG), Dr. Jürgen Dornbach (Vorsitzender der Geschäftsführung der DB RegioNetz Verkehrs GmbH), Dipl.-Kfm. Johannes Edmüller (Schlagmann Poroton GmbH & Co. KG), Prof. Dr.-Ing. Randolf Hanke (stellvertretender Institutsleiter Fraunhofer IIS), Günther Karl jun. (Mitglied der Geschäftsleitung und Mitgesellschafter der Karl-Gruppe), Dipl.-Ing. (FH) Franz Prebeck (Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz a. D.), Gabriela Römer (Geschäftsführende Gesellschafterin der AVS Ing. J. C. Römer GmbH), Anton Staudinger (Klinikinhaber und Geschäftsführer der TCM-Klinik Bad Kötzting), Prof. Dr. Monika Willert-Porada (Lehrstuhl für Werkstoffverarbeitung an der Universität Bayreuth) und Dipl.-Ing. (FH) Joachim Zellner (Geschäftsführer der ZVK GmbH Teisnach).

Ferner sind folgende Mitglieder des Senats der Technischen Hochschule Deggendorf im Hochschulrat vertreten:

Prof. Dr.-Ing. Günther Benstetter (Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik) Prof. Dr. Martina Heigl-Murauer (Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften), Prof. Dr.-Ing. Florian Neuner (Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik), Prof. Dr.-Ing. Christoph Rappl (Fakultät maschinenbau und Mechatronik), Prof. Dr. phil. Christian Rester (Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften), Prof. Dr. rer. Nat. Stefan Schulte (Fakultät Maschinenbau und Mechatronik), Sebastian Sitzberger, M.Eng. (Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen), Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Stern, M.B.A. (Leitung des Instituts für Qualität und Weiterbildung), Deborah Lehman-Irl (Hochschulfrauenbeauftragte) sowie Christoph Bauer und Julia Wolf (Vertreter/-in der Studierenden).

13.10.2015 | THD-Pressestelle (PK)

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20151012 erstsemesterpaten16 Erstsemesterpaten nehmen Arbeit auf

Mit jedem neuen Wintersemester nehmen auch die Erstsemesterpaten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wieder ihren Dienst auf. Seit fünf Jahren bereits wird das Erstsemesterpatenprogramm durch den Career Service der THD angeboten. In diesem Jahr sind es 16 Studierende, die als Paten zur Betreuung aller Neulinge im Studium tätig sind.

Vieles ist neu, wenn Studierende ein Studium beginnen. Vor allem im ersten Semester gibt es an einer Hochschule jede Menge zu lernen und zu entdecken. „Ich weiß selber noch wie schwer es für mich war, die ganzen neuen Informationen in den ersten Tagen aufzunehmen.“, bestätigt Daniel K., Erstsemesterpate im Studiengang Informatik. „Ganz toll finde ich, dass ich anderen helfen kann, indem ich meine Erfahrungen weitergebe“. Das ErstsemesterPatenProgramm der THD unterstützt die neuen Studierenden dabei sich schnell an der Hochschule zurechtzufinden und sich bestmöglich zu integrieren. Der Austausch zwischen Studierenden hat sich dabei bewährt. Erstsemesterpaten studieren selbst in einem höheren Semester und betreuen Erstsemester, die denselben Studiengang belegen. Etwa acht Treffen der Paten mit „ihren“ Studierenden sind über den Zeitraum eines Semesters fest eingeplant. Angesprochen werden dabei Themen, die den neuen Studierenden die Orientierung und den Übergang vom regulierten Schulalltag erleichtern sollen. Es werden Fragen zu den verschiedenen Anlaufstellen an der Hochschule geklärt, oder beispielsweise, wie man sich zu einer Prüfung anmeldet. Auch spezielle Themen wie wissenschaftliches Arbeiten werden aufgegriffen. Gemeinsame Freizeitaktivitäten, z.B. gemütliche Stammtische, ergänzen das Programm und erleichtern das gegenseitige Kennenlernen. Zwischen den Treffen sind die Erstsemester nicht auf starre Sprechstunden angewiesen. Sie können ihre Paten spontan auf dem Handy kontaktieren oder kommunizieren innerhalb von gegründeten Gruppen in Facebook. Die Erstsemesterpaten der THD werden gezielt auf ihre Aufgabe vorbereitet. Im Rahmen der mehrstündigen Veranstaltung „Rhetorik und Kommunikation für Mentoren und Paten“ vermittelt Prof. Dr. Johann Nagengast die erforderlichen Kenntnisse, die den Paten bei der Betreuung der Studierenden helfen. Beispielweise werden sie in Präsentations- und Moderationstechniken unterrichtet. Beim ersten Treffen in der vergangenen Woche lobte der Dozent die Kompetenz und die Motivation der Teilnehmer.

12.10.2015 | THD-Pressestelle (TK)

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20151006 berufsforum career service

Speed Dating an der THD: Was macht eigentlich ein Ingenieur?

Welche beruflichen Perspektiven stehen mir als Hochschul-AbsolventIn offen? Was steckt hinter den verschiedenen Berufsbezeichnungen? Wie kann ich den Einstieg ins Berufsleben erfolgreich bewerkstelligen? Das sind Fragen, die sich Studierende zum Ende ihres Studiums verstärkt stellen. Der Career Service der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) begegnet diesen Fragen mit einer Reihe von Berufsforen für Studierende.

Zuletzt richteten sich diebBerufsforen kurz vor Semesterstart an die Studierenden der beiden Studiengänge Maschinenbau und Mechatronik. Zu den jeweiligen Berufsforen wurden Unternehmen eingeladen, die sich präsentierten und den Studierenden Einblicke in Arbeitsbereiche und Karrieremöglichkeiten gaben. In kurzen Vorträgen konnten sich rund 100 Studierende zu allgemeinen Themen wie „Der Bewerbungsprozess“ und „Das Assessmentcenter“ informieren. Auch spezifische Themen wie die „Werkzeuge eines Vertriebsingenieurs“ wurden durch die Vortragsreihen abgedeckt. Besonders interessant für Studierende waren die angebotenen „Speed Datings“. In kleinen Gruppen tauschten sich die Studierenden mit den teilnehmenden Firmenvertretern aus. Dabei ging es um die Unternehmen und die Branche, tägliche Aufgaben oder wie es um die Einstiegschancen für Absolventen steht. In den Gesprächen wurde deutlich, welche Aufgaben in bestimmten Positionen wahrzunehmen sind. Jungingenieure erzählten von ihrem eigenen Einstieg und gaben Tipps, was die Studierenden bei der Berufswahl beachten sollten. Die Studierenden konnten ohne Berührungsängste Fragen stellen. Im 20-Minuten-Takt wechselten die Studierenden die Tische und lernten so verschiedene Branchen, Unternehmen und Aufgabengebiete kennen. Nach Aussage des Career Service sind Angebote der THD, wie z.B. Berufsforen, bei einschlägigen Unternehmen sehr beliebt. Wegen der großen Nachfrage in den Ingenieursberufen ist dies einer der kürzesten Wege für Unternehmen, um Studierende und Absolventen kennenzulernen.

6.10.2015 | THD-Pressestelle (TK)

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20151006 peterlikAbschlussarbeit in der Physikalischen Technik von Firma Steiner-Optik prämiert

Seine Bachelorarbeit hat sich für Martin Peterlik, Absolvent der Physikalischen Technik, im wahrsten Sinne des Wortes ausgezahlt. Von der Firma Steiner- Optik wurde die Arbeit jetzt
mit 800 Euro und einem „Steiner Miniscope“ prämiert.

In seiner Bachelorarbeit und anschließend als Studentische Hilfskraft im Optoelektronik-Labor der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen (NuW) der THD hat Martin Peterlik ein Verfahren zur Charakterisierung von gepulsten Laser-Modulen mitentwickelt und aufgebaut. Dabei hat Peterlik als erster den 100 m langen Messtunnel unter dem Fakultätsgebäude dazu verwendet, um das Strahlprofil spezieller Laser exakt zu messen. Diese Laser werden dann bei der Firma Steiner-Optik in Bayreuth in deren Ferngläser als Laserentfernungsmesser eingebaut. Dort stellte Martin Peterlik seine Ergebnisse anschließend vor und hat offensichtlich überzeugt, denn die Arbeit wurde von Steiner-Optik mit 800 Euro und einem „Steiner Miniscope“ prämiert.

Als führender Fernglashersteller arbeitet die Firma Steiner-Optik schon seit einigen Jahren mit der Fakultät NuW intensiv im Bereich der Optoelektronik zusammen.

Bild von links: Prof. Peter Schmieder (Dekan der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen), Martin Peterlik (Preisträger), Dr. Annette Walter (Steiner-Optik), Prof. Dr. Josef Kölbl (Betreuer)

06.10.2015 | THD-NuW (J. Kölbl)

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20151006 ecampus 1

Empfang der Stadt Pfarrkirchen für die neuen Studenten
Bericht der PNP vom 06.10.2015

Geschafft! Pfarrkirchen ist nun Hochschulstadt – und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern so richtig mit Studenten. Die Freude darüber, dass der neue European Campus Rottal-Inn seinen Betrieb aufgenommen hat, war gestern Nachmittag in der Stadthalle deutlich spürbar. Dort hatte die Stadt die über 180 Neuankömmlinge zum Empfang geladen und ihnen damit auch offiziell ein herzliches Willkommen bereitet.

Was gehört zu Bayern? Auf alle Fälle mal eine gute Brotzeit, man will sich ja von der besten Seite zeigen. Leberkäse, Kartoffelsalat, Brezen, dazu ein Weißbier, so empfängt man gerne gute Gäste. Und weil sich der Rottaler halt gerne weltoffen gibt, was aufgrund der europäisch ausgerichteten Hochschule durchaus sinnvoll erscheint, war am Büffet auch für Vegetarier angerichtet: Gemüsestrudel, Salzkartoffeln, Schnittlauchsoße.

Die Studenten wirkten ob dieser Aufmerksamkeit leicht erstaunt, was sich angesichts der folgenden warmen und herzlichen Begrüßungsworte der Festredner noch steigerte. "So eine Aufnahme habe ich hier nicht erwartet", flüsterte ein 19-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen seinem Studienkollegen zu. Aber an dem frischen Hochschulort ticken die Uhren halt anders. Man ist hier keine Nummer, sondern ein mit offenen Armen erwarteter Neu-Pfarrkirchner.

Genau das brachte auch Bürgermeister Wolfgang Beißmann in seiner Begrüßungsrede zum Ausdruck: "Wir freuen uns, dass Sie hier sind und werden stets unser Möglichstes tun, damit Sie sich in Pfarrkirchen wohlfühlen", sagt er zu den Studenten. Gleichzeitig bat er um Nachsicht, sollten einige Dinge bislang nicht ganz perfekt gelaufen sein: "Auch für uns ist vieles Neuland." Bei auftauchenden Fragen würde die Stadt gerne als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, denn: "Uns ist das Miteinander wichtig."

"Viel Ausdauerwar gefordert"In seiner Rede ging Beißmann zudem auf den langen Weg zum European Campus Rottal-Inn ein ("viel Ausdauer war gefordert") und dankte allen Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit – angefangen vom Freistaat über die TH Deggendorf bis zu Ex-Bürgermeister Georg Riedl, MdL Reserl Sem und dem Landkreis. Beißmanns Wunsch: Dieses Teamwork auch weiterhin fortzuführen zum Wohle der Studierenden und einer positiven Lehre an der neuen Hochschule.

Im Namen des Freistaats gratulierte Kultusstaatssekretär Bernd Sibler den Erstsemestlern: "Ihr habt Zeugnis abgelegt, dass es sich hier zu studieren lohnt." Es sei ja die Frage gewesen, wie viele Studenten kommen. Dass es nun 180 seien, noch dazu fast aus der ganzen Welt, sei als Erfolg zu werten und verdeutliche den internationalen Charakter der Europa-Hochschule. Die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung des Studienstandorts Pfarrkirchen seien gestellt, an Konzepten für den zweiten Studiengang Technik/Energie, der im Wintersemester 2016/2017 hier beginnen soll, werde gearbeitet, so Sibler.

Nicht verbergen wollte MdL Reserl Sem ihre Freude über den erfolgreichen Startschuss des European Campus Rottal-Inn: "Ihr seid da – das ist das Schönste für uns", sagte sie an die Adresse der Studenten gerichtet. Ins gleiche Horn stieß Landrat Michael Fahmüller. "Ihr seid der Beweis, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben."

Nicht ohne Schmunzeln bezeichnete Prof. Dr. Peter Sperber, Präsident der TH Deggendorf, unter deren Regie Pfarrkirchen läuft, die Erstsemestler als "Versuchskaninchen". Schließlich sei hier der einzige Campus in Bayern, an dem nur in Englisch unterrichtet werde: "Fremdsprachig, mit Partneruniversitäten und ungewöhnlichen Studienplänen – da ist viel Neues." Aber seine Erfahrung habe gezeigt, dass gerade Absolventen, die so gefordert werden, für das spätere Berufsleben bestens gerüstet seien.

Begonnen hatte die Veranstaltung gestern Nachmittag mit einer ökumenischen Andacht. Die Hochschulseelsorger Pfarrer Hans Greulich und Diakon Sebastian Nüßl hielten diese und hatten sie unter den Titel "Gut zusammen wachsen" gestellt. Musikalisch gestaltet wurde die Feier von der Liedertafel mit Claus Buchner.

Dabei dankte Greulich den Studierenden, dass sie etwas ganz Neues anfangen, sowie allen Beteiligten für den Mut und die harte Arbeit, diese Europa-Hochschule Rottal-Inn trotz allen Gegenwindes Wirklichkeit werden zu lassen. Nüßl verknüpfte den Start der Hochschule mit einigen Bibelstellen. Auch der Diakon freute sich, dass die Widerstände nicht über Hand genommen hätten und "wir heute hier feiern können".

Und weil das Rottal halt Neuankömmlinge mit offenen Armen empfängt, gab es nach dem Essen noch Geschenke für alle Studenten: Willkommens- und Info-Pakete von der Stadt und einem Verbrauchermarkt. Ein weiteres Zuckerl hatte Bürgermeister Beißmann parat. Er kündigte an, dass alle Studenten bis Ende Oktober kostenfrei mit dem Stadtbus fahren dürfen.

06.10.2015 | PNP (Gerhard Huber)

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20151002 semesterauftaktArtikel der PNP-Deggendorfer Zeitung zum Auftakt des WS 2015/16

Großer Empfang auf dem Campus-Innenhof: Für rund 1900 Erstsemester hat am Donnerstag das Studium an der Technischen Hochschule Deggendorf begonnen. Wann hat die Bibliothek geöffnet? Wo ist die Mensa? In welchen studentischen Vereinen kann ich mich engagieren? Diese und weitere Fragen beantworteten Vertreter von Hochschulleitung und studentischen Organisationen.

Kanzler Dr. Gregor Biletzki hieß die "Qietschies" willkommen an der "Hochschule mit Herz". Praktisch alle studentischen Vereine und Organisationen der Technischen Hochschule waren mit Info-Ständen im Campus-Innenhof vertreten, darunter auch der Hochschulchor, der Verein FastForest mit seinem Rennboliden als Hingucker, die Vereine der Wirtschaftsinformatiker und der Bauingenieure an der Hochschule, der Tourismusstudienkreis, die studentische Unternehmensberatung consult.it sowie der AKI-Club, der sich um die Integration der ausländischen Studierenden kümmert. Vor dem Empfang im Innenhof hatten die Hochschulseelsorger Sebastian Nüssl und sein evangelischer Kollege Hans Greulich einen gut besuchten ökumenischen Gottesdienst gefeiert, der heuer wegen der großen Zahl der Studenten erstmals in der Grabkirche stattfand. Die Gesamtzahl der Studierenden an der Technischen Hochschule liegt laut Kanzler Biletzki nunmehr bei 5719, das ist neuer Rekord. Der Anteil der ausländischen Studenten beträgt mit rund 580 nun etwa zehn Prozent – damit wurde ein weiteres Ziel der Hochschule erreicht.

02.10.2015 | PNP (Foto:R.Binder)

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20151002 semesterauftakt

NeuerRekord bei den Studentenzahlen

Großer Empfang auf dem Campus-Innenhof: Für rund 1900 Erstsemester hat am Donnerstag das Studium an der Technischen Hochschule Deggendorf begonnen. Wann hat die Bibliothek geöffnet? Wo ist die Mensa? In welchen studentischen Vereinen kann ich mich engagieren? Diese und weitere Fragen beantworteten Vertreter von Hochschulleitung und studentischen Organisationen.

Kanzler Dr. Gregor Biletzki hieß die "Qietschies" willkommen an der "Hochschule mit Herz". Praktisch alle studentischen Vereine und Organisationen der Technischen Hochschule waren mit Info-Ständen im Campus-Innenhof vertreten, darunter auch der Hochschulchor, der Verein FastForest mit seinem Rennboliden als Hingucker, die Vereine der Wirtschaftsinformatiker und der Bauingenieure an der Hochschule, der Tourismusstudienkreis, die studentische Unternehmensberatung consult.it sowie der AKI-Club, der sich um die Integration der ausländischen Studierenden kümmert. Vor dem Empfang im Innenhof hatten die Hochschulseelsorger Sebastian Nüssl und sein evangelischer Kollege Hans Greulich einen gut besuchten ökumenischen Gottesdienst gefeiert, der heuer wegen der großen Zahl der Studenten erstmals in der Grabkirche stattfand.

Die Gesamtzahl der Studierenden an der Technischen Hochschule liegt laut Kanzler Biletzki nunmehr bei 5719, das ist neuer Rekord. Der Anteil der ausländischen Studenten beträgt mit rund 580 nun etwa zehn Prozent – damit wurde ein weiteres Ziel der Hochschule erreicht.

02.10.2015 | PNP (Foto:Binder)

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20151002 graduiertenkollegInfoveranstaltung „Promovieren – wie geht das, ist das etwas für mich?“

Mehr als 25 Interessenten fanden sich kürzlich an der Technischen Hochschule Deggendorf zum Info-Workshop „Promovieren – wie geht das, ist das etwas für mich?“ ein.

Ziel dieser einmal pro Semester stattfindenden Infoveranstaltung ist es, das oft nebulöse Themenfeld Promotion zu konkretisieren, Berührungsängste abzubauen und interessierten Absolventen der THD hilfreiche Informationen zu möglichen Wegen zur Promotion aufzuzeigen. Die von Dr. Robert Rossberger, dem Leiter des Graduiertenkollegs der Technischen Hochschule Deggendorf durchgeführte Infoveranstaltung behandelte Themenbereiche wie z.B. momentane Rahmenbedingungen, Möglichkeiten und Herausforderungen für Promotionen von FH-/TH-Absolventen in Deutschland, verschiedene Wege zur Promotion und konkrete Promotionsmöglichkeiten an und mit der TH Deggendorf. Darüber hinaus wurden übergeordnete Fragenkomplexe wie z.B: „Warum überhaupt promovieren?“, intrinsische und extrinsische Motivation zur Promotion und finanzielle Aspekte thematisiert und promotionsbegleitende Veranstaltungen und Seminare des Graduiertenkollegs, wie z.B. Workshops zur Themenfindung und zur Erstellung von Exposés, zum wissenschaftlichen Schreiben und Publizieren oder Kurse zu qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden vorgestellt. Schlussendlich wurde in einer detaillierten Frage-und-Antwort-Runde auf individuelle Fragestellungen der Promotionsinteressierten eingegangen.

02.10.2015 | THD (Rossberger)

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20151002 fruehstudiumSchülerinnen und Schüler als Pendler zwischen Schule und Hochschule

Zwei Projekte der Technischen Hochschule Deggendorf machen es möglich, dass bereits Schülerinnen und Schüler studieren dürfen. Es sind dies die Programme „Frühstudium“ und „Technische Oberstufe“.

 

Im Frühstudium, das im Jahr 2013 eingeführt wurde, können interessierte Oberstufenschülerinnen und –schüler zusätzlich zum Schulunterricht Vorlesungen an der TH Deggendorf besuchen. Dieses Angebot wird seit dem Start gut angenommen. Jedes Semester wieder gelingt es Frühstudierenden, ihre Vorlesung mit Einsernoten abzuschließen. Nach längerer Vorbereitung und mit Unterstützung des bayerischen Kultusministeriums wurde heuer eine erweiterte Form des Frühstudiums etabliert. Das Comenius-Gymnasium Deggendorf verlegt das P- und W-Seminar der gymnasialen Oberstufe an die THD und lässt 15 besonders begabte und motivierte Schülerinnen und Schüler über drei Semester hinweg an der Hochschule studieren. Das Rahmenthema lautet „Haus der Zukunft“. Mit den beiden Angeboten für interessierte Schülerinnen und Schüler der Oberschulen in Stadt und Region verfolgt die THD das Ziel, den Übergang von der Schule an die Hochschule zu erleichtern, Talente in der Region frühzeitig zu fördern und sie gegebenenfalls auch hier zu halten; die Weiterentwicklung besonders begabter und motivierter junger Menschen außerschulisch zu unterstützen und natürlich auch den Austausch zwischen der Hochschule und den örtlichen Schulen, zwischen Professoren und Lehrern anzuregen. Die „Technische Oberstufe“ mit dem Comenius-Gymnasium begann mit einer Auftaktveranstaltung am Montag, dem 21. September. Dr. Elise von Randow, die Leiterin des Instituts für Karriere, Internationales und Sprachen, begrüßte die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, ihre Betreuungslehrer und auch den neuen Schulleiter des Comenius-Gymnasiums, Markus Höß. Anschließend stellte die Projektkoordinatorin der THD, Andrea Stelzl, die Hochschule mit ihren Studienmöglichkeiten vor sowie den Kursplan für das erste Semester. Dieser beinhaltet einen Englischkurs (wirtschaftlich oder technisch ausgerichtet) sowie Vorlesungen aus dem normalen Semesterangebot der THD in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Gesundheit. Im zweiten Semester steht dann die Projektarbeit im Vordergrund, das heißt eine praktische Arbeit in einem Labor der THD. Das dritte Semester wird für die Fertigstellung und Präsentation der Projektarbeit genutzt werden. Die Noten aus der Technischen Oberstufe fließen danach ins Abiturzeugnis ein.

Am Mittwoch, dem 23. September, schloss sich dann der Auftakt für das Frühstudium an, das im Wintersemester bereits in seine vierte Runde geht. Mit 28 SchülerInnen der umliegenden Gymnasien und der FOS/BOS Deggendorf ist die Frühstudierenden-Schar so stark wie nie. Die Teilnehmer entscheiden sich für einzelne Vorlesungen, z. B. aus den Bereichen Informatik, Physik, Digitaltechnik oder Betriebswirtschaft, und besuchen diese wöchentlich während des gesamten Semesters, um dann, genauso wie die regulären THD-Studierenden, am Ende mit einer Prüfung abzuschließen. Eine Besonderheit im kommenden Wintersemester verdankt die THD zwei Studierenden des Studiengangs Technische Physik, Alice Chmyrow und Stefanie Menth. Sie konnten beim MINT-Tag im Juli dieses Jahres am St.-Gotthardt-Gymnasium Niederalteich spontan eine ganze Schülergruppe für ihr Fach begeistern. Dr. Robert Bösnecker, Professor der Fakultät für Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik, bot daraufhin an, für diese Schülergruppe eine extra Lehrveranstaltung im Rahmen des Frühstudiums abzuhalten. Sie findet nun schulstundenplanfreundlich am Mittwochnachmittag statt und heißt „Kryptologie und Mikroprozessoren“. Siebzehn SchülerInnen der Klassenstufen 10 bis 12 haben sich für diese Vorlesung entschieden. Zu deren Unterstützung und auch für alle Interessierten ist eine Vorlesung von Professor Bösnecker zum Thema Digitaltechnik als sog. MOOC (massiver offener Online-Kurs) auf youtube frei zugänglich und kann dort angeschaut werden. Nähere Informationen stehen auf der Homepage der THD (Studieninteressierte - Veranstaltungen-Schulen - Frühstudium) bereit.

01.10.2015 | THD-Pressestelle (PK)

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20150930 kinderuniKinderuni an der THD – während des ganzen Schuljahrs interessante Vorlesungen

Einen Blick hinter die Überschrift einer Pressemeldung – diesen gestattet den Besuchern der ersten Kinderuni in der neuen Saison Gregor Wolf, Online-Redakteur der Passauer Neuen Presse. Am 09. Oktober um 17:00 Uhr wird er im Josef-Rädlinger-Hörsaal (Raum B.004) der TH Deggendorf alle interessierten Kinderunibesucher in die Welt der Zeitungsmacher mitnehmen.

Wie erfahren die Redakteure, was in der Welt los ist? Wie entstehen die Texte und Bilder und wie kommen sie eigentlich vom Computer auf Zeitungspapier? Welche Nachricht ist wichtig, welche nicht? Kann man online alles genauso lesen wie in der Druckausgabe? Gregor Wolf wird seine Vorlesung mit einem Blick in die aktuelle Ausgabe starten, so wie es sicherlich viele Erwachsene morgendlich am Frühstückstisch tun. Was steht drin? Wie sind die Artikel aufgebaut? Warum sind einige Bilder groß, andere klein? Was hätten die jungen Zuhörer vielleicht besser gemacht? Es folgt ein kurzer Film rund um die Zeitungsente Paula Print, wie es eine Geschichte ins Blatt schafft und wie die fertige Zeitung letztendlich gedruckt wird. Im Anschluss bleibt genügend Raum für offene Fragen.

Nach dem Block zum klassischen Printgeschäft folgt ein Blick auf die digitalen Angebote der Heimatzeitung. Neben dem Nachrichtenportal www.pnp.de stehen heutzutage vor allem auch Social-Media-Kanäle wie Facebook und Youtube im Fokus; auch so lassen sich viele Leser erreichen. Am Ende der Vorlesung werden die beiden Wege – Print und Online – zusammengeführt. Gemeinsam spielen die Zuhörer mit dem Referenten einen normalen Dienst durch: Recherche, Telefonieren, Online-Nachricht absetzen, Termin absolvieren, Zeitungsseite layouten, Korrektur lesen und vieles mehr steht dann auf dem Programm. Schließlich werden bei Lokalzeitungen beide Darstellungsarten meist von denselben Personen, den klassischen Lokalredakteuren, befüllt.

Was steht in diesem Schuljahr noch auf dem Programm der Kinderuni?

20.11.2015 „Bionik - den "Erfindungen" der Natur auf der Spur“, mit Kirsten Wommer (Technologie-Campus Freyung)
Beginn: 17:00 Uhr im Raum I.105
Warum werden manche Pflanzen nie schmutzig? Wer hat den Klettverschluss erfunden? Wieso kann der Gecko an der Decke laufen? Und was können die Forscher von der Natur für die Technik lernen? - Eine experimentelle Vorlesung.

11.12.2015 „Was machen Klinik-Clowns?“, mit Professor und Klinikclown Dr. Michael Bossle (TH Deggendorf) und Mira Neumeier vom Wandertheater Mira (Landau an der Isar)
Beginn: 17:00 Uhr im Raum I.107
Klinikclowns besuchen mittlerweile in beinahe allen Kinderkliniken Bayerns kleine Patientinnen und Patienten und in mehr als 35 Altenheimen Seniorinnen und Senioren sowie pflegebedürftige Menschen. Warum gibt es sie? Was machen die Clowns in Altenheimen und Kliniken? Was hat die Wissenschaft damit zu tun?

26.02.2016 „Mechanik – eine über 2000 Jahre alte Geschichte“, mit Diplom-Ingenieur Norbert Sosnowsky (TH Deggendorf)
17:00 Uhr im Raum D.021
Mechanik ist nicht umsonst der älteste Bereich der Physik: Was vor mehr als 2000 Jahren bereits entdeckt wurde, ist für uns heute eine Selbstverständlichkeit. Anhand einer kleinen Zeitreise spürt die Kinderuni der Mechanik in unserem Alltag nach.

08.04.2016 „Eine PET-Flasche zum Anziehen? - Wie aus Plastik ein Pulli wird“, mit Prof. Dr. Karl-Heinz Dreihäupl (TH Deggendorf)
Beginn: 17:00 Uhr im Raum B.004
PET ist ein sehr hochwertiger Kunststoff, der aus Erdöl hergestellt wird und der, um Ressourcen zu sparen, wieder aufbereitet wird, wir sagen „recycelt“. Doch nur ein kleiner Teil des recycelten Materials wird wieder zu typischen Kunststoffprodukten, wie Getränkeflaschen. Der größte Teil des recycelten PET wird zu Textilfasern verarbeitet und begegnet uns zum Beispiel als Polyester-Pulli wieder.

03.06.2016 "Warum gehen unsere Straßen kaputt?", mit Prof. Bernhard Bösl (TH Deggendorf)
17:00 Uhr im Raum D.021
Gute Straßen sind für ein Land sehr wichtig. Straßen müssen nicht nur gebaut, sondern auch instand gehalten werden. Und trotzdem gehen sie im Laufe der Zeit kaputt. Wir schauen uns an, woraus eine Straße besteht, wie sie gebaut wird und wodurch sie Schäden bekommt.

Alle Veranstaltungen richten sich an junge Zuhörerinnen und Zuhörer ab ca. 8 Jahren. Sie sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Kinderuni findet jeweils freitags um 17:00 Uhr statt und dauert ca. eine Stunde.
Wer einen Kinderuni-Studentenausweis möchte, kann sich in die entsprechende Liste eintragen, die zu jeder Kinderuni-Veranstaltung ausliegt. Beim darauf folgenden Besuch kann der Ausweis dann in Empfang genommen werden. Außerdem gibt es bei jedem Besuch einen Sammelaufkleber. Bei der letzten Veranstaltung im Juni erhalten fleißige Besucher ein Kinderuni-Diplom und dürfen sich mit echtem Doktorhut fotografieren lassen. Alle Infos stehen auch im Internet.  Wer Fragen hat, darf sich gerne an kinderuni@th-deg.de wenden. Das Team der Kinderuni freut sich schon auf viele interessierte Kinderuni-Teilnehmer und interessanten Veranstaltungen.

30.09.2015 | THD-Pressestelle (PK)

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20150928 koop pflegeZwölf am Stück – THD besiegelt bedeutende Kooperationen für die Pflege

Am 1. Oktober beginnt das Wintersemester an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Damit starten auch 60 Studierende im neuen Bachelor-Studiengang Pflege Dual. Pünktlich zum Start konnte die THD jetzt die entscheidenden Kooperationsverträge abschließen.

Zur Unterzeichnung begrüßten THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber und Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident für Gesundheit, zusammen mit den Verantwortlichen des Studiengangs am vergangenen Montag, 28.09.2015, die Vertreter von zwölf Berufsfachschulen aus Niederbayern und der Oberpfalz. Es sind dies:

Altenpflegeschulen:
• Berufsfachschule für Altenpflege vhs-Landshut e.V.
• Caritas-Berufsfachschule für Altenpflege Landshut
• Staatlich anerkannte Berufsfachschule für Altenpflege Arnstorf
• Berufsfachschule für Altenpflege der VHS im Landkreis Cham e.V.

Krankenpflegeschulen:
• Berufsfachschule für Krankenpflege am Klinikum St. Elisabeth Straubing GmbH
• Berufsfachschule für Krankenpflege am Klinikum Landshut gemeinnützige GmbH
• Berufsfachschule für Krankenpflege am Kreiskrankenhaus Vilsbiburg des Landkreises Landshut
• Berufsfachschule für Krankenpflege der Rottal-Inn Kliniken
• Berufsfachschule für Krankenpflege am DONAUISAR-Klinikum Deggendorf
• Berufsfachschule für Krankenpflege am Klinikum Passau

Kinderkrankenpflegeschulen:
• Berufsfachschule für Kinderkrankenpflege an der Kinderklinik Dritter Orden Passau
• Berufsfachschule für Kinderkrankenpflege in Vilsbiburg der Kinderkrankenhaus St. Marien GmbH

„Einen neuen Studiengang mit so vielen unverzichtbaren Kooperationspartnern eröffnen zu können, das habe ich in dieser Form noch nicht erlebt, das ist schon etwas Besonderes. Wir schaffen mit dem neuen Studiengang Pflege Dual nicht nur eine weitere Bildungsperspektive, das ist auch ein wichtiger Baustein im Ausbau unseres Studienangebots im Gesundheitswesen“, erklärte Präsident Prof. Dr. Peter Sperber in seiner Begrüßung. Gegenstand der künftigen Kooperationen ist der ausbildungsintegrierende, neue Bachelor-Studiengang Pflege Dual. Die beteiligten Berufsfachschulen bilden im ersten Studienabschnitt die Studierenden in einem Pflegeberuf aus. Diese erwerben ein staatliches Examen in Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder Altenpflege. Der zweite Abschnitt wird im Vollzeitstudium an der THD absolviert. Nach der Bachelorarbeit wird der akademische Abschluss Bachelor of Science verliehen. Außerdem unterstützt die THD die Kooperationspartner in Form von studentischen Bachelorarbeiten, Praxisprojekten und Forschungsaufträgen. Im Rahmen der Kooperationen soll auch ein Netzwerk zum intensiven Austausch geknüpft werden. Ziel dabei ist unter anderem die optimale Einbindung der Absolventen in die verschiedenen Pflegeberufe in der Region. Erste Netzwerktreffen sind in Kürze geplant. Zielgruppe für den grundständigen Pflegestudiengang sind sowohl examinierte Pflegekräfte als auch Schüler von Pflegeschulen, die parallel zur Ausbildung einen Bachelor of Science erwerben. Für Schüler mit Hochschulzugangsberechtigung bietet das duale Studium eine gute Gelegenheit, Ausbildung und Studium zu vereinen.

30.09.2015 | THD-Pressestelle (TK)

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20150929 mb1 projektgr scherbarthStudiengang Maschinenbau konstruiert innovativen Werkzeugantrieb

Studierende des Studiengangs Maschinenbau an der TH Deggendorf konstruierten im Rahmen einer Projektarbeit einen innovativen Werkzeugantrieb. Um den Praxisbezug in der Ingenieurausbildung zu erhöhen, gehört eine Projektarbeit im 4. Semester zum festen Bestandteil des Studienplanes. Hier können die Studierenden ihre frisch erworbenen Konstruktionskenntnisse unter Beweis stellen.

Die Projektgruppe um Prof. Dr.-Ing. Stefan Scherbarth konstruierte eine hydraulische Einheit, mit der Zentrierbohrungen auf Drehfräszentren effektiv gefertigt werden können. Diese innovative Technik macht es möglich, längere Werkstücke auf derselben Maschine zu bearbeitet. Clou des Aggregates ist, dass der Antrieb nicht elektrisch, sondern hydraulisch durch den Kühlschmierstrom erfolgt. Nach perfekter Fertigung der Einzelteile in der hauseigenen Werkstatt und der Montage, ging der kompakte Zahnradmotor mit integrierter Werkzeugspindel in die Erprobungsphase. Dabei konnte er selbst die Experten eines renommierten Werkzeugherstellers, bei dem zum Projektabschluss die Leistungsfähigkeit des Aggregates überprüft wurde, überzeugen.

29.09.2015 | THD-Pressestelle (PK)

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20150928 applOrientierungshilfe für Flüchtlinge: Schüler und Studenten kreieren eigene App

Die Hilfsbereitschaft gegenüber Flüchtlingen ist groß im Deggendorfer Land: Mit einer neuen App haben Schüler des Robert-Koch-Gymnasiums und Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) einen digitalen Wegweiser für Flüchtlinge in der Stadt erschaffen. Am Mittwoch wurde die App offiziell vorgestellt.

Die Web-App unter der Adresse www.DEG-where2.de geht genau auf die Bedürfnisse und Fragestellungen von Flüchtlingen ein und enthält auch einen Stadtplan von Deggendorf. Neben wichtigen Anlaufstellen sind in der App auch Geschäfte mit Sonderangeboten angegeben. Besonders stolz sind die Initiatoren auf den Bereich Freizeit: Dort findet man die schönsten Parks und Spielplätze, Adressen von internationalen Treffpunkten sowie Angaben zu Sportvereinen und privaten sportlichen Aktivitäten. In diesem Zusammenhang wurden auch einige Tablet-PCs gekauft, denn nicht jeder Neuling hat ein internetfähiges Gerät. Diese stehen Neuankömmlingen in der Erstaufnahmeeinrichtung sowie im Familienzentrum zur Verfügung. Die App ist in verschiedenen Sprachen verfügbar - unter anderem in Arabisch, Kroatisch, Russisch, Bangla und Kurdisch.

24.09.2015 | IDOWA (Kallus)

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foto prof. dr. wuehr Kann man ohne Überweisung vom Arzt zu einem Physiotherapeuten? Was genau macht eigentlich ein Osteopath? Wie erkenne ich einen gut ausgebildeten Therapeuten? Viele Fragen beschäftigen im Moment  Patienten, die mit körperlichen Erkrankungen zu tun haben.

„Das deutsche Gesundheitswesen leidet an einem Ärztemangel, der nach allen uns vorliegenden Zahlen in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird“, so Norbert Helmel, Physiotherapeut B.Sc. und Dozent für den berufsbegleitenden Bachelor Physiotherapie an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD): „Physiotherapeuten akademisch und fachlich weiter zu qualifizieren ist einer unserer Ansätze einer möglichen Versorgungslücke entgegenzuwirken.

 

Auf Bachelor oder Masterniveau ausgebildete Therapeuten könnten künftig mehr Verantwortung bei der konservativen Behandlung übernehmen.“ Studiengangsleiter Prof. Dr. dent. Erich Wühr erklärt weiter: „Physiotherapie, Manuelle Therapie und Osteopathie können mehr als das was derzeit in unserem Gesundheitssystem abgebildet wird. Hier werden sich Chancen für berufliche Entwicklungen ergeben.“ 

Das berufsbegleitende Studium Bachelor Physiotherapie an der THD bietet eine fundierte akademische Ausbildung im Bereich der Manuellen Therapie und Osteopathie. „Wir verstehen die Osteopathie als erweiterte Manuelle Therapie, die sich nicht nur auf den Bewegungsapparat beschränkt.“, so Wühr. Kommunales- und betriebliches- Gesundheitsmanagement, Lebensstilmedizin als Instrument der Prophylaxe und wissenschaftliche Fächer werden umfangreich behandelt. 

Der Finanzierungsaspekt bei dem Bachelorstudium an der THD ist ausgesprochen attraktiv. Bei einem Studium an der THD erwerben die Studenten das Manuelle Therapie Zertifikat, eine komplette Osteopathie Ausbildung und den Bachelortitel für eine Studiengebühr von 12.000 Euro. Norbert Helmel, selbst Fachlehrer für Manuelle Therapie, rechnet vor: „Macht man die Ausbildung Manuelle Therapie und Osteopathie bei externen Anbietern, belaufen sich die Kursgebühren alleine schon auf 20.000 Euro. Und das ohne akademischen Hintergrund und Bachelortitel.“

Bei Fragen zum Studiengang steht Weiterbildungsreferentin Sabrina Ebner von der THD gerne zur Verfügung unter sabrina.ebner@th-deg.de

 

Bild: Prof. Dr. dent. Erich Wühr, Studiengangsleiter des berufsbegleitenden Bachelor Physiotherapie

 

07.01.2016 | THD-Weiterbildungszentrum

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524a1540 kleinNoch in diesem Jahr werden die Weichen für den weiteren Karriereweg gestellt: Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) startet zum März 2016 wieder die berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge. Für Interessierte heißt es nun schnell sein, denn die verbliebenen Restplätze werden nach Eingangsdatum der Bewerbung vergeben.

Die Studiengänge können an den Wochenenden absolviert werden, sodass die Studierenden weiterhin ihrem Beruf nachgehen können. „Wir werden bei unseren berufsbegleitenden Bachelorstudiengängen im März wohl die 400-Teilnehmer-Marke knacken“, sagt THD-Weiterbildungsreferent Christian von Hasselbach nicht ohne Stolz.

Das Konzept, die Inhalte gezielt auf Berufstätige abzustimmen und die Vorlesungen so anzubieten, dass es einerseits kein anonymes Fernstudium sei aber man andererseits trotzdem weiterarbeiten könne, habe sich „absolut bewährt“, so von Hasselbach weiter.

Den Studierenden eröffnen sich durch ein akademisches Studium vielfältige Karrierechancen. „Für die meisten von ihnen ist das Ziel eindeutig die Übernahme von Führungspositionen“, erklärt von Hasselbach. Neben den klassischen Hochschulzugangsmöglichkeiten wie Abitur bzw. Fachabitur ist eine Zulassung unter anderem auch für Meister, Fachwirte sowie für Kandidaten mit abgeschlossener Ausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung möglich.

Die Plätze in den berufsbegleitenden Studiengängen sind begrenzt. Die THD bietet deshalb vor Jahresende noch eine Informations-Woche mit folgenden Veranstaltungen an.

  • Bachelor Betriebliches Management: Ein BWL-Studiengang, insbesondere für Fachkräfte aus dem kaufmännischen Bereich. Termin ist Montag, der 14.12.2015 um 18 Uhr.
  • Bachelor Physiotherapie: Für ausgebildete Physiotherapeuten. Der Schwerpunkt liegt auf manueller Therapie und Osteopathie. Die Veranstaltung findet am 14.12.2015 um 19 Uhr statt.
  • Bachelor Kindheitspädagogik: Dieser wendet sich speziell an Erzieherinnen und ist größtenteils kostenfrei. Der Informationsabend findet ebenfalls am 14.12.2015 um 19 Uhr statt.
  • Bachelor Pflegepädagogik: Für Pflegefachkräfte, die sich zu Lehrerinnen und Lehrern an Berufsfachschulen weiterbilden möchten. Termin ist Donnerstag, der 17.12.2015 um 19 Uhr.

Die Informationsabende finden alle an der THD statt und sind kostenlos. Um vorherige Anmeldung bei Herrn von Hasselbach unter Tel. 0991/3615-425 wird gebeten.

 

Bild: THD

 

08.12.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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ederKlaus Eder begeistert 160 Symposiums-Teilnehmer an der THD

„Wichtig ist auch neben dem Platz!“: Mit dem Slogan bedankte sich die National-Elf bei Klaus Eder und der kompletten medizinischen Abteilung nach der WM 2014. Die Nationalmannschaft hautnah erleben konnten am vergangenen Montag rund 160 Physiotherapeuten und Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Klaus Eder, Physiotherapeut der Deutschen Fußballnationalmannschaft, war Hauptreferent am ersten „Physiotherapie-Symposium“ des Weiterbildungszentrums an der THD.

 

Mit seinem Vortrag „Physiotherapie am Beispiel der Deutschen Fußballnationalmannschaft“ gewannen die Teilnehmer nicht nur spannende Einblicke in die Welt des Profisports. Sie erfuhren auch aus erster Hand wie man als Physiotherapeut in verschiedenen Situationen mit einem Profisportler agieren muss, um bestmögliche Resultate im Genesungsprozess und in der präventiven Behandlung zu erreichen. Mit eindrucksvollen Fotos und Videos zeigte Klaus Eder einige Beispiele an Verletzungen der Nationalspieler auf und erklärte mit viel Humor die sofortige Behandlung auf dem Platz und die anschließende Therapie in den Katakomben der Stadien. Laut Eder sei beispielsweise Jean-Marie Pfaff viel anspruchsloser bei der medizinischen Behandlung, als ein Oliver Kahn zu seiner Zeit. Wo sich damals Pfaff noch mit einer Fußmassage vor dem Schlafen zufrieden gab, waren bei Kahn die nächtlichen Einsätze mit einer kraniosakralen Behandlung an der Tagesordnung. Auch die Verletzung von Christoph Kramer im WM-Finale gegen Argentinien 2014 wurde durch Eder thematisiert: „Wir entscheiden in wenigen Sekunden auf dem Feld, ob ein Spieler vom Platz muss oder nicht.“

Neben Klaus Eder referierten Prof. Dr. Jens Martin, Facharzt für Sportmedizin sowie Physikalische und Rehabilitative Medizin, und Norbert Helmel, Physiotherapeut B.Sc. und Fachlehrer für Manuelle Therapie über spannende Themen aus der Sportphysiotherapie und Osteopathie. Prof. Dr. Jens Martin referierte über die durchschnittliche Trainingszeit pro Woche, die für einen Erwachsenen notwendig ist: „Zweieinhalb Stunden Sport pro Woche sind für einen durchschnittlichen Erwachsenen Grundvoraussetzung, um gesund zu leben und präventiv vorzubeugen.“

Prof. Dr. dent. Erich Wühr, Studiengangsleiter des berufsbegleitenden Bachelor Physiotherapie mit Schwerpunkt Manueller Therapie, führte die Teilnehmer durch den Abend. Sabrina Ebner, Weiterbildungsreferentin am Weiterbildungszentrum der THD, war vom großem Interesse der Teilnehmer begeistert: „Mit unserem Symposium möchten wir eine Plattform für unsere Studenten und Physiotherapeuten aus der Region schaffen, wo sie sich weiterbilden, untereinander austauschen und vernetzen können.“ Das Physiotherapie-Symposium wird nun jährlich aufgrund des großen Interesses vom Weiterbildungszentrum der THD organisiert. Bei Fragen zum Symposium oder zum berufsbegleitenden Studiengang Bachelor Physiotherapie gibt Organisatorin und Weiterbildungsreferentin Sabrina Ebner unter sabrina.ebner@th-deg.de Interessierten gerne Auskunft.

Bild: Klaus Eder an der THD (Foto: Josef Pritzl)

01.12.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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bcm nachwuchsfoerderpreis gewinnerin janina oberkerschJanina Oberkersch hat im Februar ihr Masterstudium Risiko- und Compliancemanagement an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) abgeschlossen. Für ihre herausragende Masterarbeit wurde ihr nun der Nachwuchsförderpreis des Berufsverbandes der Compliance Manager (BCM) verliehen. Damit setze sie sich in einem deutschlandweiten Wettbewerb durch.

Die Spannung im Ellington Hotel Berlin war riesig. Aus zahlreichen Bachelor- und Masterarbeiten, die anonymisiert bewertet wurden, wurden die drei besten ausgewählt. Am 24. November waren die Finalistinnen zur Preisverleihung im Rahmen des Bundeskongresses Compliance Management 2015 eingeladen. Bis zum Schluss wusste niemand, wer von ihnen gewonnen hat. „Es war schon sehr aufregend, als auf der Bühne der Brief mit dem Umschlag geöffnet wurde“, schildert Oberkersch den Moment kurz bevor schließlich ihr Name als Siegerin verkündet wurde. „Aber es ist ja alles gut gegangen“, lacht die 30-Jährige.

Und auch bei ihrem Arbeitgeber ist man stolz auf ihre Leistungen. Seit fast zehn Jahren ist sie bei der Lindner Hotels AG in Düsseldorf und hat in verschiedenen Tätigkeitsfeldern gearbeitet. Seit knapp zwei Jahren bekleidet sie die Position der Corporate Risk- and Compliance Managerin. Den Master Risiko- und Compliancemanagement an der THD hat sie berufsbegleitend absolviert und im Februar 2015 als beste Teilnehmerin abgeschlossen. Vor über 350 geladenen Gästen aus ganz Deutschland durfte sie nun in feierlichem Rahmen die nächste Ehrung entgegennehmen.

„Anwendbarkeit und Potenziale eines Compliance Management Systems in der Hotellerie – diskutiert am Beispiel der Lindner Hotels AG“ lautete das Thema ihrer ausgezeichneten Master-Thesis. „Frau Oberkersch hat mit ihrer Arbeit einen großen Mehrwert für das Compliancemanagement geleistet“, so das Urteil der Jury. Dazu habe sie durch die Umsetzbarkeit in die Praxis eines der wichtigsten Wertungskriterien ebenfalls voll erfüllt.

Neben 3.000 Euro Preisgeld nahm Janina Oberkersch eine Urkunde sowie jede Menge positiver Eindrücke der „sehr, sehr schönen Veranstaltung“ mit und dachte im Moment des Erfolgs sogar noch an die TH Deggendorf: „Ohne Euch wäre das nicht zustande gekommen.“

 

Bild: Janina Oberkersch und Laudator Prof. Dr. Stefan Siepelt (Bild-Copyright: Laurin Schmid)

 

27.11.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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img 3605„Usability-Symposium“ zu Innovationen in der Benutzerfreundlichkeit ein voller Erfolg. Am 12. November  2015 fand am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule in Deggendorf (THD) der  zehnte „World Usability Day“ statt.  „Usability Engineering“ bezeichnet die Entwicklung besonders benutzerfreundlicher Produkte oder Prozesse.

Veranstaltungen fanden in rund 40 Ländern an über 150 Orten statt. Der Nachmittag an der THD wurde zusammen mit dem Verein EF.EU aus Oberschneiding organisiert. In den Expertenvorträgen wurde von verschiedener Seite betrachtet, wie Innovationen Produkte gebrauchstauglicher und somit attraktiver für den Kunden machen.

Prof. Dr. Armin Eichinger, Experte für den Fachbereich Usability Engineering der THD, erklärte in einem sehr kurzweiligen Vortrag, wie sehr sich eine einfache Anwendungsinnovation psychologisch auf das gesamte Nutzerverhalten grundlegend auswirken kann: So konnte die Diebstahlrate von Motorrädern nach der Einführung der Helmpflicht signifikant reduziert werden. „Von dort an konnte man nicht mehr bei der erstbesten Gelegenheit ein Motorrad stehlen. Schließlich fiel es nun auf, wenn man kurzerhand ohne Helm fuhr“, so Prof. Eichinger. „Dann halt nicht“, werde sich so mancher potenzieller Dieb gedacht haben, brachte Eichinger es humorvoll auf den Punkt.

Timo Pronold von der Krones AG berichtete über Usability Engineering bei einem Weltkonzern. Dabei gewährte er den Zuhörern auch sehr persönliche Einblicke in seine Laufbahn. „Die Weiterbildung zum Usability Engineer hat meine berufliche Laufbahn nachhaltig positiv beeinflusst“ so Pronold. Die Vielschichtigkeit des Usability Engineerings spiegelte sich auch bei den Teilnehmern des Symposiums wider. So waren Studenten verschiedener Fachrichtungen, Vertreter der Campi der Hochschule, Vertreter aus bayerischen IT-, Marketing sowie Designunternehmen und  dem Maschinenbau anwesend. In all diesen Tätigkeitsbereichen spielt Benutzerfreundlichkeit eine entscheidende Rolle. Abschließendes, imposantes Highlight war die Präsentation des „Reflektionsarmen Raums“. Dieser Raum dient zum Beispiel Usability-Tests von Heizsystemen oder Kettensägen.

„Für die Teilnehmer war das Symposium sehr interessant und bereichernd“, so Hauptorganisatorin Caroline Hlinka-Chod, Weiterbildungsreferentin am Weiterbildungszentrum der THD. „Mehrere Personen, die sich für eine Professionalisierung in diesem Bereich interessieren, sind direkt noch am gleichen Abend auf mich zugekommen. Dies ist besonders erfreulich, weil das Usability Engineering unheimliches Potenzial für Unternehmen und als persönliche Weiterbildungsmaßnahme birgt“, so Caroline Hlinka-Chod.

Bild:

Referenten des Symposiums

Prof. Dr.-Ing. Gerhard Krump, Wolfgang Stern, Johann Hofmann, Caroline Hlinka-Chod, Dr. Robert Josef Rossberger, Dipl. theol. Bernhard Pichler, Timo Pronold und Prof. Dr. Armin Eichinger (von links)

 


24.11.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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caro nov 15Modulstudium „Betriebswirtschaft für Lehramtsabsolventen“ neu am Weiterbildungszentrum

Das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule (THD) bietet ab Herbst 2016 für Lehramtsabsolventen – und Studenten mit erfolgreich bestandenen ersten Staatsexamen eine Möglichkeit zur Weiterbildung. Das Modulstudium qualifiziert Studenten für einen Berufsstart in den Fachbereichen „Personal/Organisation“ in Betrieben. Zielgruppe sind Lehramtsabsolventen- und Studenten aller Fächerkombinationen, die nicht mehr ein komplettes Studium absolvieren möchten.

 

Die Weiterbildung erfolgt in Teilzeit an Wochenenden.  Die ersten Vorkurse beginnen bereits im Mai. Das Modulstudium dauert ein Semester. Die erworbenen ECTS-Punkte (European Credit Transfer and Accumulation System) können auf ein späteres Studium angerechnet werden.

Das Studium ist im Rahmen des Projektes des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst kostenfrei.

Interessenten können sich bei Frau Caroline Hlinka-Chod unter Tel. 0991/3615-727 oder caroline.hlinka-chod@th-deg.de informieren und bis März 2016 bewerben.

 
18.11.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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infoveranstaltung karina fischBerufsbegleitendes Bachelorstudium Kindheitspädagogik der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) startet im März 2016. Studium in Deggendorf und Grafenau wird per Videokonferenz übertragen.

Neuer Campus, neuer Studiengang, neues Lernmodell: Der Bachelorstudiengang Kindheitspädagogik startet im März 2016 erstmalig am Campus Grafenau. Im Rahmen des Forschungsprojekts DEG-DLM (Deggendorfer Distance Learning Modell) bietet die THD erstmals diesen berufsbegleitenden Studiengang an.

 

Dies ist für interessierte Erzieher/innen, auch ohne Abitur, eine Möglichkeit sich weiter zu entwickeln um den komplexen beruflichen Herausforderungen gerecht zu werden. Für dieses Angebot sind zwei Studienstandorte, so genannte „LernCenter“, vorgesehen. Dadurch können Weiterbildungsinteressierte heimatnah Vorlesungen besuchen.

Eines der beiden LernCenter wird sich im innovativen TECH-Campus-Neubau (Fertigstellung Januar 2016) im Stadtzentrum von Grafenau befinden, das zweite an der THD. Die Dozenten werden abwechselnd an einem der beiden Standorte unterrichten. Über eine hochmoderne Videokonferenzanlage werden die Lehrveranstaltungen live auf das andere LernCenter übertragen. Dadurch entfalle lange Anfahrtswege und die Studierbarkeit neben Beruf und Familie verbessert sich. Die Präsenzveranstaltungen wechseln sich mit Online-Einheiten ab. Und das Beste: Durch die Projektförderung ist das Studienangebot größtenteils gebührenbefreit.

Das DEG-DLM Projektteam lädt Interessierte zu einem kostenlosen Infoabend am 24.11.2015 um 19 Uhr am TECH-Campus Grafenau/Neudorf ein.

Anmeldung zur Veranstaltung sind bei Weiterbildungsreferentin Christine Resch unter 0991-3615423 möglich.

 

Foto: Karina Fisch, Mitarbeiterin im Projekt DEG-DLM, stellt den Interessierten den Studiengang vor (THD)


06.11.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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klaus eder foto kleinErstes „Physiotherapie-Symposium“ am 30.11.2015 des Weiterbildungszentrums der Technischen Hochschule Deggendorf  (THD) mit dem Schwerpunkt Sportphysiotherapie.

Wer möchte nicht einmal einen Blick in die Spielerkabine der Deutschen Nationalelf werfen? Am 30.11.2015 hat jeder die Möglichkeit hierzu: Klaus Eder, Physiotherapeut der Deutschen Fußballnationalmannschaft, ist Hauptreferent am ersten „Physiotherapie-Symposium“ des Weiterbildungszentrums an der THD.

Mit seinem Vortrag „Physiotherapie am Beispiel der Deutschen Fußballnationalmannschaft“ können die Teilnehmer nicht nur spannende Einblicke in die Welt des Profisports gewinnen. Sie erfahren auch aus erster Hand wie man als Physiotherapeut in verschiedenen Situationen mit einem Profisportler agieren muss, um bestmögliche Resultate im Genesungsprozess und in der präventiven Behandlung zu erreichen. Neben Klaus Eder als Hauptreferent konnte das Weiterbildungszentrum Herrn Prof. Dr. Jens Martin, Facharzt für Sportmedizin sowie Physikalische und Rehabilitative Medizin, und Herrn Norbert Helmel, Physiotherapeut B.Sc. und Fachlehrer für Manuelle Therapie gewinnen. Möglich wurde die hochkarätige Besetzung durch die Kontakte zu den Studierenden des berufsbegleitenden Bachelor Physiotherapie mit Schwerpunkt Manuelle Therapie. Alle Physiotherapeuten sowie Physiointeressierte aus der Region sind herzlich zum Symposium eingeladen. Die Teilnahmegebühr beträgt für jeden Teilnehmer 25 Euro. Für Studenten der THD beträgt die Teilnehmergebühr 15 Euro. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahlen ist eine verbindliche Anmeldung bis spätestens Freitag, 21. November 2015 möglich. Fragen zum Ablauf des Symposiums und Anmeldungen sind bei Weiterbildungsreferentin Sabrina Ebner unter sabrina.ebner@th-deg.de möglich.

 

Agenda

Anmeldung

 

Foto: Klaus Eder, Physiotherapeut der Deutschen Fußballnationalmannschaft


03.11.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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wolfgang swStudieren ohne Abitur? Berufsbegleitend zum Bachelor- oder Masterabschluss? Ja, das alles geht. Studierende können seit 2002 am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) berufsbegleitende Studiengänge belegen.

Seit nunmehr vier Jahren gehören dazu auch berufsbegleitende  Bachelorstudiengänge. Die Studierenden des berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Pflegepädagogik feiern demnächst ihren verdienten Bachelortitel.

„Die Entwicklungen des berufsbegleitenden Studienkonzepts, sowohl im Bachelor- als auch im MBA- und Masterbereich sind enorm“, erklärt Wolfgang Stern, Leiter des Instituts für Qualität und Weiterbildung (IQW).  

Allein im Bachelorbereich konnte das Weiterbildungszentrum der THD in den letzten Jahren sechs Studiengänge implementieren. „Alle diese Programm haben einen regen Zulauf an der THD“, versichert Stern. Einer der ersten Bachelor am Weiterbildungszentrum ist der Studiengang Pflegepädagogik. Dessen zentrale Zielsetzung sei es, eine akademische Ausbildung für Fachlehrer für Pflegeberufe und therapeutische Berufe zu gewährleisten.

„Wir decken mit unseren Bachelorstudiengängen die Kernbereiche der THD ab: Wirtschaft, Technik und Gesundheit“, erklärt Wolfgang Stern. Neben den klassischen BWL-Studiengängen Betriebliches Management und Wirtschaftsinformatik werden auch innovative Studiengänge wie Technologiemanagement, Mobilitätsmanagement, Physiotherapie und Pflegepädagogik angeboten.

Auch nächstes Jahr steht ein weiterer Bachelorstudiengang in den Startlöchern. Der Bachelorstudiengang Kindheitspädagogik wird im Rahmen des Forschungsprojektes DEG-DLM (Deggendorfer Distance Learning Modell) angeboten. Zentraler Baustein ist hier die mediendidaktische Neukonzeption von Lehrveranstaltungen im Rahmen des LernCenter-Konzeptes. Die Studierenden erarbeiten sich dabei die Inhalte aktiv mit verschiedensten Lernmaterialien.  „An den Standorten der THD Deggendorf und Grafenau werden LernCenter aufgebaut, die über eine Videokonferenzanlage miteinander verbunden sind. Das ermöglicht es Weiterbildungsinteressierten , heimatnah und zeitlich flexibel zu lernen.“, erklärt Wolfgang Stern.

Besonderes Augenmerk legt das Weiterbildungszentrum der THD bei den Studiengängen auf einen hohen Praxisbezug, hochqualifizierte Dozenten sowie kleine Studiengruppen. „Vielen ist die Möglichkeit bekannt, auch ohne Abitur zu studieren. Anders schaut es bei der Möglichkeit aus, neben dem Beruf ein Studium aufzunehmen“, erläutert Stern. Dabei profitiere hier nicht nur der Studierende, der seine berufliche Kompetenz im Studium integrieren könne, sondern auch der Arbeitgeber, der in Zeiten des Fachkräftemangels langfristig qualifizierte Mitarbeiter an sein Unternehmen bindet.  

Die Zulassungsvoraussetzungen für die Bachelorstudiengänge sind unterschiedlich. Abiturienten oder Absolventen der Fachoberschule beziehungsweise Berufsoberschule können sich direkt auf berufsbegleitende Studiengänge bewerben. Aber auch Interessenten mit einer Ausbildung und entsprechender Berufserfahrung sowie Meister, Techniker und Fachwirte können am Weiterbildungszentrum der THD studieren. „Die Zulassungsvoraussetzungen sind vielfältig. Wer sich für einen berufsbegleitenden Studiengang interessiert, kann sich hier gerne von den zuständigen Weiterbildungsreferenten der THD beraten lassen“, erklärt Wolfgang Stern.

Auch das Zeitkonzept der Studiengänge ist mit denen im Vollzeitbereich nicht zu vergleichen. In der Regel studieren die Studenten am Freitag und Samstag, aber auch andere Zeitkonzepte werden je nach Studiengang angeboten. „Wir wissen, dass ein berufsbegleitendes Studium anstrengend ist.  Wir versuchen aber mit unserem serviceorientierten Seminarmanagement den organisatorischen Hürden eines berufsbegleitenden Studiums entgegenzuwirken“, versichert der Leiter des IQW.

In verschiedenen Informationsveranstaltungen bietet das Weiterbildungszentrum der THD die Möglichkeit, sich frühzeitig über ein berufsbegleitendes Studium zu informieren. „Einen ersten Einblick in den gewünschten Studiengang liefert hier sicherlich unsere Homepage www.th-deg.de/weiterbidung“, erklärt Stern.

„Eine gute Arbeit im Bereich innovativer und zielorientierter Studiengänge wird uns nicht nur regelmäßig von Akkreditierungsstellen bestätigt. Auch die steigende Anzahl der Studierenden zeigt uns, dass wir mit berufsbegleitenden Bachelor- und Masterprogrammen eine richtige Entscheidung getroffen haben“, freut sich Wolfgang Stern.

 

Foto: Wolfgang Stern, Leiter IQW


29.10.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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foto prof. dr. wuehrVorstellung der Gesundheitsstudiengänge der Technischen Hochschule Deggendorf im Sinocur Präventionszentrum in Bad Kötzting am 02.11.2015 um 18:00 Uhr

Noch nie war die Anzahl an gesuchten, qualifizierten Fachkräften und Führungskräften im Gesundheitsbereich so hoch wie im Moment. Das Gesundheitswesen unterliegt neuen politischen, ökonomischen und fachspezifischen Hürden, die zu bezwingen sind. Neue Helden im Gesundheitswesen werden zukünftig dringend benötigt.

Das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) reagierte schon vor einiger Zeit auf diese Entwicklungen und konzipierte genau nach diesem Bedarf berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme für Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen: „Wir sind seit Jahren mit unseren Programmen aus dem Bereich Gesundheit sehr erfolgreich.“ freut sich Sabrina Ebner, Weiterbildungsreferentin am Weiterbildungszentrum der THD und erklärt weiter: „Besonders beliebt sind unsere Bachelorprogramme Pflegepädagogik und Physiotherapie.“ Für Montag den, 02.11.2015, lädt das Weiterbildungszentrum THD um 18:00 Uhr im Präventionszentrum in Bad Kötzting zu mehreren Informationsveranstaltungen ein: Bachelor Physiotherapie, Bachelor Pflegepädagogik und der Vollzeitstudiengang Pflege Dual. Interessierte erfahren dort persönlich, wie sie ein akademisches Studium absolvieren können und welche Karrierechancen sich ihnen dadurch bieten. Um Anmeldung wird unter sabrina.ebner@th-deg.de gebeten.

Pflegende werden Lehrer: Immer mehr Personen aus dem Bereich Pflege suchen für sich eine neue Perspektive und möchten sich weiterbilden zu Pflegefachlehrern. Die THD bietet hierfür den

berufsbegleitenden Bachelor Pflegepädagogik in neun Semestern an. Die Studierenden haben hier die Möglichkeit sich zu modernen und praxisorientierten Pflegefachlehrern zu entwickeln, die in der Praxis dringend gesucht werden.

Bachelor Physiotherapie: Die Fortschritte der Medizin und damit auch der Physiotherapie fordern von allen Beteiligten eine ständige Weiterentwicklung ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten. Studiengangsleiter Prof. Dr. Erich Wühr erklärt: „Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Physiotherapie vermittelt in acht Semestern Schlüsselqualifikationen in allen Bereichen der Manuellen Therapie und Osteopathie sowie Kompetenzen in den Bereichen Gesundheitsmanagement und Gesundheitsberatung.“ Eine akademische Weiterbildung ist laut Prof. Wühr in Zukunft unerlässlich, um auf dem europäischen Markt Schritt zu halten.

Akademisierung der Pflegeausbildung: Der neue Vollzeit-Studiengang Bachelor Pflege Dual der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD integriert die berufliche Pflegeausbildung und ein Studium. Dekan Prof. Michael Bossle erklärt: „Die Hochschulausbildung steigert die Attraktivität des Berufsfeldes, verbessert die gesellschaftliche Anerkennung sowie die selbstständige Entscheidungsfähigkeit im beruflichen Handeln. Sie unterstützt zudem bessere Verdienstmöglichkeiten der Pflegefachkräfte.“ Dadurch wird auch in Niederbayern der akademische Bildungsweg neben dem herkömmlichen beruflichen Bildungsweg zum Normalfall.

Foto: Prof. Dr. dent. Erich Wühr, Studiengangsleiter des berufsbegleitenden Bachelor Physiotherapie


29.10.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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img 281440 Personen haben am vergangenen Wochenende ihr berufsbegleitendes Studium am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) begonnen. Dabei kamen die Studierenden aus allen Winkeln der Republik, um in Deggendorf ihr Studium neben dem Beruf zu absolvieren. Die weiteste Anreise nahm eine Studentin des Masters Risiko- und Compliancemanagement in Kauf. Sie wird in den kommenden drei Semestern jeweils knapp 1.400 Kilometer Autobahnfahrt zwischen dem Ruhrgebiet und Deggendorf für ein Vorlesungswochenende an der THD zurücklegen.

„Dabei ist sie nicht einmal unsere Rekordhalterin“, weiß Christian von Hasselbach, zuständiger Weiterbildungsreferent u.a. für den Master Risiko- und Compliancemanagement an der THD. „Traditionell kommen für diesen Master die Studierenden von sehr weit her.

Den bisher längsten Weg hatte wohl ein diesjähriger Absolvent aus Hamburg, der über 1.500 Kilometer an jedem Vorlesungswochenende auf sich genommen hat“, so von Hasselbach. Aber die Mühe lohnt sich: Der Masterstudiengang, den die THD seit acht Jahren in Kooperation mit der TÜV SÜD Akademie in München anbietet, ist deutschlandweit einzigartig. Nicht zuletzt deshalb bilden namhafte internationale Unternehmen ihre Mitarbeiter im Risiko- und Compliancemanagement an der THD weiter.

Die teilnehmerstärkste Gruppe am Auftaktwochenende, stellten die Studierenden des Bachelorstudiengangs Technologiemanagement. 18 Personen, überwiegend aus Niederbayern, haben nun den ersten Schritt zu ihrem akademischen Abschluss gemacht. In acht Semestern erarbeiten sie sich einen ingenieurswissenschaftlichen Abschluss und ebnen sich so den Weg für ihre weitere akademische und berufliche Karriere im Unternehmen.

Komplettiert wurde die Gruppe durch die Vertreter(innen) des MBA-Studiengangs Unternehmensgründung und –führung. Dort bereiten sich in diesem Jahr besonders viele Unternehmensnachfolger auf die Übernahme des Familienbetriebes fort. Die meisten kommen aus dem bayerischen Raum. Aber auch die selbstständige Leiterin einer Biobäckerei ist beispielsweise auf den Geschmack des „Unternehmer-MBA’s“ an der THD gekommen. Gemeinsam mit ihren Kommilitonen wird sie vier Semester studieren und die Kompetenzen erwerben, die zur erfolgreichen Führung eines mittelständischen Unternehmens nötig sind.

Und auch in den sechs berufsbegleitenden Studiengängen, die im März 2016 an der THD starten werden, hat schon jetzt die Rekordjagd begonnen: Aus dem In- und Ausland sind bereits Bewerbungen um Studienplätze im Weiterbildungszentrum eingetroffen.

 

Foto: Die neuen Studierenden auf dem THD-Campus mit ihren Studiengangsleitern Prof. Dr. Thomas Geiß (3. v. r.) und Prof. Dr. Josef Scherer (2. v. l.) sowie den Weiterbildungsreferenten der THD Josef Pritzl (r.) und Christian von Hasselbach (2. v. r.)


24.09.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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20150925 vorkurseVorkurse der THD erleichtern Einstieg ins Studium

Volle Hörsäle sieht man nicht nur während des Semesters - seit vier Wochen herrscht bereits reges Treiben an der Technischen Hochschule in Deggendorf. Grund dafür sind die Vorbereitungskurse, die der Career Service auch heuer wieder für angehende Studierende anbietet.

Etwa 800 Teilnehmer, so viele wie noch nie, nutzten dieses bewährte Angebot zur optimalen Vorbereitung aufs Studium und zeigten sich am Ende sehr zufrieden. Die Blockkurse sind ein Baustein des Projekts „DegTrepE“, das an der THD für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität steht und Stufe für Stufe fachliche Qualifikation und persönliche Reife fördern soll.

Die Studienvorkurse des Career Service verfolgen das Ziel, eventuelle Wissenslücken bereits vor Beginn des Studiums zu schließen und Grundlagenkenntnisse aufzufrischen und zu wiederholen. Auch nach längerer Pause zwischen Schule und Hochschule helfen die Kurse, das geforderte Einstiegsniveau in zentralen Fächern wie Buchführung, Mathematik und Physik zu erreichen. Zusatzangebote wie das Seminar „Studieren mit Erfolg“, Einstiegs- und Auffrischungskurse in Spanisch, Englisch, aber auch Deutsch runden das vielseitige Programm ab. Die Blockveranstaltungen geben den Erstsemestern zugleich die Gelegenheit, sich bereits vor dem eigentlichen Vorlesungsbeginn am 1. Oktober untereinander kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Außerdem stellen Studierende höherer Semester den Campus und die wichtigsten zentralen Einrichtungen wie Bibliothek und Mensa vor, und ebnen den Weg für einen stressfreien Studienstart. „Die Vorbereitungskurse habe ich besucht, um mein Wissen aufzufrischen und Startprobleme zu vermeiden“, so ein angehender Informatikstudent. „Ganz toll finde ich, dass ich bereits vor Studienbeginn Bekanntschaften schließen konnte und mich schon jetzt ganz gut an der Hochschule auskenne“. Weitere studienstützende Angebote des Career Service der THD finden Sie hier.

25.09.2015 | THD-Career Service (K.Stöger)

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20150923 workshopDoctor of Business Administration
„Intensiv”-Workshop am Weiterbildungszentrum der THD

Am vergangenen Wochenende fanden sich die Teilnehmer des DBA-Programms des Weiterbildungszentrums der Technischen Hochschule Deggendorf und der Charles Sturt University (Australien) zu einem dissertationsbegleitenden Workshop in Deggendorf ein.

Fokus dieses Workshops war es, zusammen mit Prof. Dr. John Hicks, Prof. Dr. Roland Zink und Dr. Robert Rossberger den Status quo ihrer Dissertationen zu präsentieren, zu evaluieren und im Sinne des Kritischen Rationalismus konkretes und differenziertes Feedback zu vorhandenen Problemen und Schwächen zu bekommen.
Die diskutierten Dissertationsprojekte waren sehr vielfältig, so behandeln die vorgestellten Dissertationen Themen wie z.B.
• Den Einfluss von kulturellen Faktoren auf das Value-Based Pricing
• Motivatoren und Barrieren in auf sozialen Medien basierten Innovation Communities
• Die Dialektik zwischen Kosten und Differenzierung bei Plattform-Strategien
• Die Generation Y und deren Einfluss auf Leader- und Followership in globalen Produktionsfirmen
• Den Einfluss sozio-demographischer Variablen auf die Kreditvergabe-Praktiken auf dem deutschen Hypothekenmarkt
• Die Entwicklung und Validierung von effektiveren Post-Merger-Erfolgsindikatoren für die deutsche Pharma- und Biotechnologie- Industrie
Durch die kritischen, aber fairen Diskussionen war es möglich, sich in der Tiefe mit den Dissertationsthemen der Doktoranden auseinanderzusetzen, effizient Hilfestellung zu geben und konkrete Lösungsansätze aufzuzeigen.
Nach zwei produktiven Tagen traten die Teilnehmer die Heimreise an und die Dozenten freuten sich über das einstimmige Feedback, dass dieser Workshop genau das geboten hat, was die Doktoranden in dieser fortgeschrittenen Phase ihrer Dissertation brauchen.

23.09.2015 | THD (Rossberger)

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20152109 chinesische delegationTechnische Hochschule Deggendorf vor wichtiger Kooperation mit chinesischer Elite-Universität

Gute Aussichten auf eine erfolgreiche Kooperation verspricht der Besuch einer chinesischen Hochschul-Delegation am vergangen Freitag an der THD. Vertreter der renommierten Jiangnang Universität nahe Shanghai waren nach Deggendorf gekommen, um die letzten Vorgespräche zum Abschluss einer Kooperation zu führen.

In China gehört die Jiangnan Universität zu den renommiertesten Hochschulen im Ingenieurbereich und betreut rund 30.000 Studierende. Ziel der Kooperation ist eine vertiefte Zusammenarbeit zum Austausch von Studierenden und Professoren. Für die THD ein weiterer wichtiger Schritt zum Ausbau ihrer internationalen Beziehungen. „Türöffner und Kooperationspartner dieser erfolgversprechenden Verbindung war und ist die Mühlbauer GmbH in Roding, der wir extrem dankbar für die wichtige Vorarbeit sind“, erklärt Prof. Peter Schmieder, Dekan der Fakultät angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen (NUW), der bereits im August zu Vorgesprächen nach China gereist war. Im Gegenzug konnte am vergangenen Freitag Frau Prof. Dr. Qian Jing an der THD begrüßt werden, um gemeinsam die letzten Details zur Kooperation abzustimmen. Unter anderem ist geplant herausragende Studierende der Jiangnan Universität in ihrem vierten Studienjahr in Deggendorf akademisch und interkulturell auf ein Praktikum vorzubereiten. Von Seiten der THD soll im Sommer 2016 die erste Summer School an der chinesischen Elite-Universität stattfinden. Die entsprechenden Verträge werden in Kürze unterzeichnet.

22.09.2015 | THD (CM)

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20150918 refugees welcomeAngebote für studieninteressierte Geflüchtete und Asylsuchende.

Die Technische Hochschule Deggendorf nimmt das Flüchtlingsthema sehr ernst und möchte einen Beitrag dazu leisten, dass die betroffenen Menschen bei uns auf offene Türen stoßen und willkommen sind. Weitere Informationen zum Angebot finden Sie hier. 

 

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20150918 dachssymposium7. DACHS-Symposium für Lehre und angewandte Forschung in Informatik und Wirtschaftsinformatik an Fachhochschulen

Das Symposium, das von Sonntag 20.09.2015 bis  Dienstag, 22.09.2015 stattfindet, ist eine gemeinsame Initiative von Hochschulen und Professoren der Informatik und Wirtschaftsinformatik aus den vier Ländern Deutschland (D), Österreich (A), Schweiz (CH) und Slowenien (S). Sie wurde von Professoren aus Deggendorf, Hagenberg, Bern/Biel und Ljubljana ins Leben gerufen. Der Name "DACHS" entstand dabei aus den Abkürzungen für die vier Länder.

Auf Einladung von Prof. Dr. Johannes Grabmeier, Organisator und Vorsitzender des Programkomitees, findet das 7. DACHS-Symposium zum zweiten Mal in Deggendorf statt. Das Symposium dient zum Austausch zwischen Professoren der Informatik und der Wirtschaftsinformatik und zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Lehrinhalten. Es ist offen für alle Fragen der Lehre und Vermittlung von Informatik an Fachhochschulen und für alle Themen der angewandten Forschung. Dabei geht es auch um Kontakt zur Wirtschaft in Lehre und Forschung.

Eine Reihe von Professoren von Ljubljana und Maribor in Slowenien, Wien, Hagenberg und Dornbirn aus Österreich, Biel und Zürich aus der Schweiz sowie von Neu-Ulm, Regensburg, Zittau/Görlitz und Berlin ist der Einladung gefolgt. Das Vortragsprogramm umfasst die Themenbereiche E-Learning und Learning-Analytics, Fragen des ECTS auf europäischer Ebene, Gastvorträge in Vorlesungen, Anwesenheitspflicht bei Lehrveranstaltungen, MINT-Förderung, Tabellenkalkulation und Algorithmen, Data-Mining-Anwendungsforschung, Datenschutz und IT-Sicherheit sowie Lehrkonzepte zur Software-Entwicklung.

18.09.2015 | THD-Grabmeier

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Noch hatte der Förderverein des Technologie Campus wenig zu fördern, doch das wird sich bald ändern. Denn wie Vorsitzender Theo Schneidhuber bei der Jahresversammlung am Dienstagabend berichtete, können künftig zwei Studenten ein Deutschlandstipendium erhalten. Sie erhalten einkommensunabhängig 300 Euro im Monat. Davon trägt der Förderverein 150 Euro, die andere Hälfte steuert der Bund bei. Ein erster Student hat sich bereits gemeldet, war zu erfahren.

Verstärken wird der Technologie Campus seine internationale Ausrichtung, denn im Bachelorstudiengang "Mechatronische und cyberphysikalische Systeme" werden mit Beginn 2017 ab dem dritten Semester Vorlesungen in Englisch gehalten, auch die Prüfungen sind dann in Englisch, informierte Diplomingenieur und operativer Leiter des TC Cham, Michael Fuchs.

Direkte Industriekontakte sind erforderlich

"Es ist erfreulich, dass sich immer mehr Umlandsgemeinden für den TCC interessieren", freut sich zu Beginn Vorsitzender Schneidhuber. Derzeit hat der Förderverein 74 Mitglieder. Die Vorstellung von Projektarbeiten am Ende des vierten Semesters habe ihn beeindruckt. Fuchs berichtete über die Einnahmen aus externen Dienstleistungen sowie Forschungaufträgen. Er rechnete Summen vor, die im Rahmen der Akquisitionsarbeiten erlöst werden sollen. "Akquisition ist erforderlich, wir müssen schon dranbleiben", antwortete Fuchs Landrat Franz Löffler auf entsprechende Nachfrage.

Sicher werde am TC auch nach Leistungen gefragt, "weil sich unsere Kompetenzen bereits herumgesprochen haben", fügte er hinzu. Fuchs sprach auch von direkten Industriekontakten, wie etwa zu "ThinkTec" in Neuschönau zur Entwicklung eines Modularen Deltaroboters. Insgesamt entwickelten sich die Akquise und damit die Einnahmen "besser als erwartet", stellte Fuchs weiter fest.

"Dafür müssten wir aber Leute einstellen, sonst wird's eng", sagte der operative Leiter des TC. Das sei aber gar nicht so einfach. Professor Dr. Josef Weber nannte auch den Grund dafür: "Wir stehen da in härtester Konkurrenz zur Industrie, dort wird mehr bezahlt und wir bräuchten mehr unbefristete Stellen." Am 1. April wird laut Fuchs ein neuer Laboringenieur für das Projekt "Industrie 4.0 ohne Grenzen" seine Arbeit aufnehmen. Aktuell seien noch die Stellen für zwei weitere Laboringenieure und einen Techniker ausgeschrieben.

Seminarlehrgang: Additive Fertigung

Fuchs ging auf die "strategischen Ziele 2017" ein. In der "additiven Fertigung" sprach er die 3D-MID-Technologie in Zusammenarbeit mit Firmen im Bereich Medizintechnik an, wobei der Einsatz von 3D-gefertigten Produkten in diesem Branchensegment "stark zunehmend" sei. Auf dem Sektor der "industriellen Robotik" nannte der operative Leiter die "kolloaborative und autonome Robotik", innovative Automatisierungslösungen mit integrierter Robotik und die "mobile Servicerobotik und Automatisierung". Eines der momentan wichtigsten strategischen Ziele für 2017 sei die Digitale Fabrik in Kooperation mit dem Gründerzentrum.

Fuchs sprach den Bachelorstudiengang "Mechatronische und cyberphysikalische Systeme" an, der im Wintersemester 2017/18 beginnt. Dieser werde eine verstärkte internationale Ausrichtung erfahren, denn ab dem dritten Semester werden die Vorlesungen in englischer Sprache erfolgen, auch die Prüfungen werden in Englisch sein.

Professor Weber befasste sich mit einem neuen, gemeinsamen Angebot von Campus und IHK: Zertifikationslehrgang "Technologiemanager Additive Fertigung". Das ist laut Weber ein intensives und praxisnahes Qualifizierungsangebot für eine technische Führungskraft eines Unternehmens.

Unternehmer wie Experten stimmen überein, dass der 3D-Druck die bisherigen Geschäftsmodelle verändern und Liefer- und Wertschöpfungsketten beeinflussen wird. Einigkeit besteht laut Weber auch in der Aussage, dass man bereits beim Produktdesign beginnen muss, um die Vorteile der additiven Fertigung voll ausschöpfen zu können. Für diesen Lehrgang haben sich bereits 19 Personen - bis auf eine alle aus dem Landkreis Cham - angemeldet. Beginn ist der 31. März, am 21. Juli wird die Prüfung sein und nach erfolgreichem Bestehen gibt es am 28. Juli die Zertifikate durch die IHK. Dort sind auch weitere Infos und die Anmeldung möglich.

Quelle: Chamer Zeitung

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Am Dienstag, 21. 02. besuchten 30 Schüler der FOS/BOS Cham  den Campus. Initiiert wurde der Besuch von ihrer Lehrerin Frau Schedlbauer.

Hr. Prof. Weber stellte in einer kurzen Präsentation den Schülern das Modell des Dualen Studiums der Mechatronik vor. Ein duales Studium in Cham bietet viele Vorteile:

Festes Einkommen für die Dauer des dualen Studiums und frühzeitiger Kontakt zum möglichen späteren Arbeitgeber, moderne Ausstattung sowie moderne Lehr- und Lernmethoden und kleine Studiengruppen. Die Vorlesungen des Studiums werden komplett am Technologie Campus Cham abgehalten. Ab dem Sommersemester 2017 startet der neue Bachelorstudiengang "Mechatronische und cyberphysikalische Systeme", um verstärkt auf das Thema IoT (Internet of Things, Digitalisierung der Produktion …..) einzugehen.

Unter Anleitung der Ingenieure hatten die Schüler die Möglichkeit zu Löten, zu Erleben wie ein Roboter programmiert wird, Kalibrierung eines Wiegebalkens mit Dehnmessstreifen zu sehen

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Während eines Studiums gehört es zum Selbstverständnis, Studenten die Möglichkeit zu geben, Ihre Projekte, an denen sie 1 Semester lang gearbeitet haben, vor einem größeren Publikum zu präsentieren.

 

Hr. Barthuber, Dozent am TCC und Ansprechpartner am Campus für die Projektarbeiten begrüßte am Freitag, 29.07.16 die teilnehmenden Gäste. Neben dem Vorsitzenden des Fördervereins, Hr. Theo Schneidhuber nahmen Firmenvertreter wie Hr. Franz Weinzierl, F.EE GmbH, Hr. Brzoska, Rehau und Hr. Johann Weber von der Zollner AG, der wissenschaftliche und der operative Leiter Herr Prof. Peter Firsching und Hr. Michael Fuchs vom Campus sowie etliche Mitarbeiter des Campus teil.

Das Präsentieren vor Publikum soll den Studenten auch die Möglichkeit geben, erste Erfahrungen zum Thema „Souveränes, erfolgreiches Präsentieren“ zu machen. In der Regel ist es gerade beim ersten Mal nicht für jeden eine beruhigende Vorstellung eine Präsentation halten zu müssen. Aber auch hier macht Übung bekanntlich den Meister. Im Arbeitsalltag gehört es später zum täglichen Business und wird als Personalkompetenz von Arbeitgebern geschätzt.

Die 14 Studenten arbeiteten an folgenden Projektthemen:

-        Ausarbeitung Demoapplikation Automatisierungstechnik

-        Konzeption und Aufbau einer Drohne mit Heliumballons

-        Ausarbeitung einer Fräskonstruktion auf Basis eines 2-Achsen-Tisches

-        Ausarbeitung einer mobilen Roboterplattform

-        Bau eines Motorsport-Fahrsimulators

An den Projekten wird in kleinen Gruppen 2 – 3 Personen gearbeitet. Um eine individuelle Benotung zu ermöglichen, sind die Studenten gehalten eine Aufstellung des vom jeweiligen Projektstudenten bearbeiteten Teilgebiets der Ausarbeitung vorzustellen. Die Präsentation wird benotet und soll etwa einen zeitlichen Rahmen von 20 Minuten nicht überschreiten.

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pb289081Drei Unternehmen aus dem Landkreis präsentieren Ministerin Aigner ihre Innovationen

Die Zukunft hat schon begonnen. Da meldet das Handy im Bad Kötztinger Kurpark individuelle, an Nutzer und Wetter ausgerichtete Ausflugstipps, da weiß die intelligente Verpackung genau, ob und warum die Kühlkette unterbrochen worden ist. "Das sind alles keine Zukunftsvision mehr, sondern Beispiele aus der Praxis", stellte MdL Dr. Gerhard Hopp beeindruckt fest. Drei Unternehmer aus dem Landkreis Cham hatten zuvor ihre Innovationen vorgestellt. Unter den Zuhörern war Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, die gestern dem Technologiecampus in Cham einen Besuch abstattete.

 

Fördergelder für das digitale Gründerzentrum

Die Ministerin hatte ihrerseits zwei Zukunftsprojekte für den Landkreis Cham mitgebracht. Zum einen kündigte sie das neue Studienfach Mechatronik international an. Der zweisprachige Studiengang soll ab dem Wintersemester 2018 am Campus angeboten werden und läuft gemeinsam mit der Westböhmischen Universität Pilsen. Zum anderen stelle Aigner die heiß ersehnten Fördergelder für die Schaffung eines "Digitalen Gründerzentrums" in Aussicht. "Wir haben die Gelder schon bereitgestellt, versicherte die Wirtschaftsministerin, "es fehlen nur noch die letzten Abstimmungsgespräche mit der Regierung der Oberpfalz."

Eine Ankündigung, die Landrat Franz Löffler gerne hörte, schließlich weiß er genau, wie das Geld im Landkreis Cham verwendet wird. "Wir brauchen für den Campus dringend einen weiteren 3D-Drucker sowie eine digitale Lehrfabrik", zählte Löffler auf. Er schlug den Bogen zu den vor 20 Jahren ins Leben gerufenen Innovations- und Gründerzentren (IGZ) in Roding sowie Furth im Wald. "Diese haben zum wirtschaftlichen Aufwung in der Region beigetragen", zeigte sich der Landrat überzeugt. "Viele hundert Arbeitsplätze" seien durch die Neugründungen im Laufe der zwei Jahrzehnte entstanden. Ähnliches Potenzial schreibt Löffler der Digitalisierung zu. Dafür müssten Campus und IGZs gerüstet sein.

"Riesiges Potenzial an jungen Leuten mit Ideen"

Das hohe Lied auf den Chamer Campus sang Professor Dr. Peter Sperber, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf. Und Sperber muss es wissen, schließlich ist Cham ein Ableger der Deggendorfer Hochschule. Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe sich das Studium der Mechatronik "gut etabliert", betonte der Hochschulpräsident. Er sah in Cham ein "riesiges Potenzial an intelligenten jungen Leuten mit Ideen". Das seien wiederum die mutigen Jungunternehmer, die in einem digitalen Gründerzentrum ansässig werden. Danach waren drei Unternehmen mit ihren Statements an der Reihe, die die Gründerphase längst hinter sich haben. Zum einen Stefan Huber, Inhaber der hubermedia GmbH, 37 Softwarespezialisten arbeiten mittlerweile für den jungen Mann. Das Stammhaus ist und bleibt in Lam, doch der Vertrieb sitzt mittlerweile in München und Bremen. Denn Huber hat Großes im Sinn. Er träumt von "big data". Dafür sollten sämtliche touristisch relevanten Daten in einen Datentopf gepackt werden. Tourist-Infos könnten die Daten für ihre Homepages verwenden. Gäste auf den Infoterminals am Chamer Marktplatz sollten auch Ausflugtipps für Passau abrufen können.

Das Modegeschäft wird zum Treffpunkt

Peter Schödlbauer hat da ganz andere Daten im Blick. Vor allem die der 40 000 Teile in seinem Warenlager. Gemeinsam mit seiner Ehefrau betreibt er ein Modehaus in Bad Kötzting - und beliefert die Welt. Über seine Plattform mit dem Namen "hemdenmeister" können sich Männer mit ein paar Mausklicks das Wunschhemd zusammenstellen. Selbst die Besucher im Laden greifen mittlerweile zum Tablet und klicken sich durch das riesige Angebot, um sich dann das ausgewählte Stück bringen zu lassen. Die Homepage ist für Schödlbauer "unser erweitertes Schaufenster", in dem Ehefrau Simone diverse Outfitvorschläge präsentiert. Am stationären Handel will das Ehepaar trotz aller Erfolge im Internet festhalten. "Unseren Laden sehen wir aber eher als Meetingpoint."

Den Schlusspunkt setzte Christian Daschner, Chef von db-matik aus Roding. 2003 als Garagenfirma gestartet, hat Daschner mittlerweile einen repräsentativen Firmensitz und 60 Mitarbeiter. Sie produzieren intelligente Verpackungen, entwickeln Produktlinien und Softwarelösungen. In Sachen LED-Beleuchtung an flexiblen Materialien zählt die Firma sogar zu den Weltmarktführern.

Quelle: Chamer Zeitung vom 29.11.16

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img 20170227 104021Gestern  am 27.02.2017 wurde das EU Projekt  "Multidisziplinäre Ausbildung Studententeams" unter der Führung von Projektmanager Vilem Dostal abgeschlossen.  Die drei internationalen Arbeitsteams haben sich an der Gesundheitsfakultät  Westböhmische Universität  in Pilsen getroffen und die innovativen Projektergebnisse zum Thema Unterstützung von älteren bedürftigen Menschen  in der häuslichen Umgebung präsentiert.

Von Herrn Martin Bücherl,  Laboringenieur des Technologie Campus Cham,  wurde  eine neu entwickelte Steuereinheit  mit verschiedenen peripheren Geräten und deren Funktion vorgestellt.

Studenten der Westböhmischen Universität  in Pilsen und TH Deggendorf  haben drei selbstentwickelte  Designmodele eines Medikamenten-Dosierers und einen funktionsfähigen Prototyp  vorgestellt.   

Bei der Präsentation und der anschließenden Projektbesprechung wurde über die Stärken und Schwächen des Projekts diskutiert und verschiedene innovative Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Die Studenten erhielten zum Abschluss für ihre Teilnahme ein Zertifikat von Hr. Dostal überreicht.

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Hochkarätige Referenten am Technologie Campus

Hochkarätige Referenten halten am Mittwoch, 19. Oktober Vorträge zum Thema "Messtechnik in der Produktion" am Technolgie Campus in Cham. Unternehmen können sich kompakt an einem Nachmittag über die steigenden Herausforderungen in der Messtechnik aufgrund der zunehmenden Automatisierung und Globalisierung in der Produktion informieren.

Durch die vermehrte Digitalisierung der Prozesse und eine zunehmende Vernetzung kann der gezielte Austausch von Daten über das Produkt oder den Produktionsprozess den entscheidenden Wettbewerbsvortteil bringen.

"Die meisten dieser Daten werden mit Hilfe der Messtechnik ermittelt", sagt Michael Zankl, Technologie und Netzwerkmanager beim Bezirk Oberpfalz. Nicht zuletzt müsse oft für 100 Prozent der gefertigten Produkte eine lückenlose Dokumentation über sämtliche relevante Produkt- oder Produktionseigenschaften vorgelegt werden können.

Grundlage für eine effiziente Produktion und damit für erfolgreiche Unternehmen ist eine Fertigungsmesstechnik auf oberstem Niveau, weiß Ludwig Kerscher, Inhaber der Q-Tech GmbH in Roding. Dabei gelten in immer rasanteren Entwicklungsschritten folgende vier Trends: Schneller - Sicherer - Genauer - Flexibler. Wie kann die Messtechnik automatisiert und in die Produktionsabläufe integriert werden? Welche Toleranzen werden zukünftig gefordert werden und wie werden Messunsicherheiten geschickt behandel? Welchen Nutzen hat die zunehmende Sensorik und die Digitalisierung und Vernetzung dieser Daten für den Produktionsbetrieb? Wie entwickelt sich der Einsatz der industriellen Röntgen-Computertomographie weiter? Diese und weitere Fragen werden in den Vorträgen thematisiert und können in den Pausen zwischen industriellen Anwendern und Experten der Hochschule diskutiert werden.

Quelle: Chamer Zeitung

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Gebhardt spendet ausrangierte Maschinenbauteile im Wert von über 7.700 €Euro an Campus

Hochwertiges technisches Spielzeug hat Professor Dr. Josef Weber vom Technologie Campus in Händen gehalten - und dabei freute er sich wie ein kleiner Bub an Weihnachten. Bei den Geschenken der Firma Gebhardt handelt es sich um Maschinenteile. Es sind Anlagenkomponenten, die sich der Campus der begrenzten Mitteln wegen kaum leisten mag. Umso mehr begeisterte es die Verantwortlichen am Dienstag, dass sich eine Firma aus Cham dieser Aufgabe angenommen hat.

 

Georg Westphal aus der Marketingabteilung von Gebhardt oblag es, die Spende zu übergeben: Hochwertige Marketingbauteile, Regeltechnik und Schneckengetriebe befinden sich in den Kartons, die teils noch unversiegelt den TC erreichten. Die Teile im Wert von rund 7.700 € stammen aus dem Lager des Ladungsträgerherstellers, informierte Westphal. Und er betonte: Die Campus-Vertreter durften sich schon vorher umsehen, damit sie auch die passenden Teile zum Einsatz in der Lehre erhalten würden. Gebhardt gibt sie her, weil das Unternehmen sie nicht mehr bräuchte. Die darauf basierenden Endprodukte, in denen sie Verwendung fanden, stellt die Chamer Firma nicht mehr her. Dennoch sind sie noch modern und finden Anwendung in der Praxis. Also stellte sich die Frage: Was soll das Unternehmen damit anfangen? Wegschmeißen kam für die Verantwortlichen nicht infrage. Da sie jedoch große Stücke auf die hochwertige akademische Ausbildung an der Badstraße halten, fiel die Entscheidung: Die Technik bekommt der TC als Spende.

Die Freude bei Prof. Dr.-Ing. Peter Firsching, Michael Fuchs und Professor Dr. Josef Weber war groß. Weber schmiedete bereits Pläne, wie die Motoren, Netzteile und Steuermodule an der Hochschule einzusetzen sind. In Gruppenarbeiten können die Studenten der Mechatronik auf die Spur kommen, indem sie die Funktionsweise der Gerätschaften herausfinden. Genausogut könnten die Teile auch als Anschauungsobjekt dienen. Weil der TC aber neben der Theorie auch praktisches Wissen vermittelt, kommt das gespendete Material bei Studentenprojekten zum Einsatz. Dort lernen die Nachwuchsingenieure die Finessen des Mechatronikers kennen. Nicht länger nur im kleinen Modell bauen sie dann eine Anlage auf, wie sie beim potenziellen Arbeitgeber Gebhardt steht. Damit ist möglich, sie in Lebensgröße zu bestaunen.

"Das sind Komponenten, die in der studentischen Ausbildung gut Anwendung finden", ist auch Firsching überzeugt. Damit werde der Campus seinem eigenen Anspruch gerecht. Nach den Worten des operativen Leiters des Technologie Campus Cham, Diplom-Ingenieur Michael Fuchs, lautet der: "Der Student soll hier rausgehen und der Firma sofort zur Verfügung stehen."

Chamer Zeitung vom 23.11.2016

 

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Am Technologie Campus Cham werden ausgewählte studentische Forschungsarbeiten in Zukunft mit dem Wilfried-Ensinger-Preis prämiert. Die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung der Wilfried-Ensinger-Stiftung soll ab 2018 für die innovativste Abschlussarbeit jedes Jahrgangs verliehen werden.

Die Förderung des Nachwuchses in technischen Berufen, aber auch die Unterstützung des Technologie Campus liegt Wilfried Ensinger am Herzen. Das von ihm 1966 gegründete Familienunternehmen Ensinger verarbeitet Hochleistungskunststoffe und hat seit 1981 ein Zweigwerk in Cham mit heute rund 500 Mitarbeitern. "Der Technologie Campus leistet durch sein Studienangebot einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses. Dadurch bleiben den Unternehmen der Region gut ausgebildete Akademiker erhalten", sagt Wilfried Ensinger. Der wissenschaftliche Leiter des Technologie Campus, Prof. Peter Firsching, freut sich über das Engagement der Wilfried-Ensinger-Stiftung. Zukünftig wird eine Fachjury unter den Abschlussarbeiten herausragende Projekte auswählen. Durch die neue Auszeichnung sollen Absolventen schon während des Studiums und bei der Abschlussarbeit zu Höchstleistungen angespornt werden.

Quelle: Wirtschaft konkret

 

 

 

 

 

 

 

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Elf Absolventen wurden im zweiten Abschluss-Jahrgang am Chamer Technologie Campus verabschiedet.

"Cham als Hochschulstandort - wer hätte das noch vor Jahren gedacht?" Hans Stangl, der Vorbild-Unternehmer aus Roding, stellte am Freitag ganz laut diese Frage. Der Anlass: Cham hat sich tatsächlich inzwischen zum Hochschul-Standort gemausert. Seit Oktober 2011 gibt es hier den Technologie Campus. Jetzt wurde der zweite Bachelor-Jahrgang verabschiedet - elf junge Männer.

 

"Ein Glücksgriff!" Das bescheinigte Hans Stangl als Festredner dem Campus. Aber: Der Weg dazu sei "sehr, sehr schwierig" gewesen. Politik und Unternehmer hätten an einem Strang gezogen, um den Ableger der Hochschule Deggendorf hierher zu bekommen. Stangl selbst hat sich von Anfang an engagiert. Er aber nannte namentlich den Zandter Unternehmer Manfred Zollner: "Ohne ihn würde es den Campus vielleicht hier nicht geben." "Es war und es ist immer noch ein bisschen Experiment." So beschrieb Professor Peter Firsching die Entwicklung am Campus, den er mit Professor Josef Weber führt. Aber Cham habe sich "inzwischen etabliert".

Der Wert des dualen Studiums

Dr. Gregor Jaburek, der Kanzler der Hochschule Deggendorf, dankte Stadt, Landkreis und Unternehmern für ihr Engagement. Den Absolventen sagte er eine sichere Karriere voraus. Das duale Studium mit Arbeit im Betrieb "nebenbei" sei zwar anstrengend, "aber das zahlt sich auch aus". Die aktuellen Absolventen haben alle einen sicheren Arbeitsplatz. Christian Danzer gab für die Studierenden "eine subjektive Einschätzung zum Studium in Cham". Der große Vorteil sind kleine Gruppen, die sich nach Danzers Worten zu "Lerngemeinschaften" entwickeln, "wo man gegenseitig die Stärken und Schwächen ausbügelt". Und weil hier der Professor jeden Studenten persönlich im Auge hat, deshalb lässt auch keiner mal so leicht was schleifen.

Landrat Fraz Löffler sprach von einem "Glücksgefühl", dass es heute im Landkreis auch akademische Bildung gebe. Löffler: "Vor 20 Jahren war das nicht vorstellbar." Und: Die Politik sei immer weiter gefordert. Denn: "Wenn die Unternehmer diesen Weg gehen, dann müssen wir die Rahmenbedingungen dafür schaffen."

Die Stadt Cham hat einen alten Supermarkt zum Campus umgebaut, damit das möglich wurde. Bürgermeisterin Karin Bucher erinnerte daran und verriet das "politische Ziel" dahinter: "Wir wollten die Chance auf ein Studium in unserer Region bieten und damit auch mehr akademische Arbeitsplätze gewinnen." Unternehmer Hans Stangl sprach von aktuell rund 2500 Akademiker-Jobs im Landkreis - Tendenz steigend. Aber ein Mann wie er lässt nicht locker: Das heißt für den Chamer Campus: "Es könnten noch ein paar Studierende mehr sein - und neue Studiengänge."

"Liebe das, was du tust!"

Dann gab's Zeugnisse, Robe und Akademikerhut für die elf Absolventen vom Jahrgang 2016. Und zuvor noch eine "last lecture" des Psychologen Dr. Martin Simmel. Seine "Gebrauchsanweisung" fürs Leben, wenn's um den Beruf geht: "Ich liebe das, was ich tue." Das tun auch die Trommler von der Further Hipp-Hopp-Band. Das spürten alle bei dem Drive, mit dem sie die Feier vorantrieben.

 Quelle: Bayerwald Echo vom 02.07.2016

 

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Im Rahmen der Projektumsetzung Nr. 64 „Multidisziplinäre Ausbildung Studententeams, Interprofesní vzdělávání studentských týmů“ haben sich die Studierenden der Westböhmischen Universität Pilsen und der Technische Hochschule Deggendorf unter Leitung von Vilem Dostal, Martin Bücherl, Fabian Pacher, Tomas Chochole und Rita Firytova an der WBU zum Semmesterabschlußtreffen getroffen. Das Programm wahr auf drei Tage festgelegt und durchgeführt.

Um gemeinsam an ihren Projekten arbeiten und anschließend ihre Ergebnisse präsentieren zu können, trafen sich Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf und des Technologie Campus Cham am 13.12.18 mit den Studierenden der Westböhmischen Universität Pilsen.

Dieses Mal fand das Treffen in Pilsen statt. Zum Auftakt der folgenden drei Tage gab es ein gemeinsames Mittagessen und eine kleine Führung in der Fakultät für Gesundheitswesen, wo auch die Räumlichkeiten für die nachfolgende Gruppenarbeit vorbereitet waren. Vor dem Abendessen bot sich die Möglichkeit den Pilsener Weihnachtsmarkt zu besuchen, die alle Beteiligten gerne nutzten.

Der 14.12.18 begann mit einer Werksbesichtigung bei der Lear Corporation in Pilsen. Die Studierenden bekamen hier Einblick in die pre production Fertigung und das Testing von Autositzen. Im Anschluss fand eine Führung durch die inspirierenden Räumlichkeiten der Design-Fakultät und ein anschließendes gemeinsames Mittagessen statt.

Nach ein paar Stunden Gruppenarbeit präsentierten die ersten beiden Teams ihre Ergebnisse. Es wurden ein adaptives smartes Display und ein LoRa Netzwerk mit GPS-Tracker und Wetterstation vorgestellt. Ein gemeinsames Abendessen rundete den Tag ab.

Am letzten Tag des Workshops am 15.12.18 trafen sich die Teams erneut in der Design-Fakultät. Nach kurzer Zeit waren alle Gruppen mit ihrer Arbeit fertig und konnten die Ergebnisse einer smarten Badzimmereinrichtung präsentieren. Jede der drei Gruppen stellte dabei ein eigenes Design-Konzept mit innovativen Lösungsansätzen für verschiedene Zielgruppen vor. Im Anschluss wurden den Studenten die Zertifikate überreicht.

 

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Berufsschule und Technologie Campus besiegeln gemeinsame Zukunft mit einem Vertrag

Zuerst wohnen sie nur nebeneinander, jetzt haben sie was miteinander: Die Berufsschule und der Technologie Campus rücken noch näher zusammen. Am Montag haben Vertreter beider Einrichtungen und Landrat Franz Löffler einen Kooperationsvertrag für eine gemeinsame Zukunft unterzeichnet. Jetzt ist aus dem Flirt also eine Ehe geworden.

 

"Das ist nur der konsequent nächste Schritt", begründete Berufsschulleiter Siegfried Zistler die Vertragsunterzeichnung. "Die Wege werden kürzer." Zudem schaffe der Vertrag, was Kosten und die Raumnutzung betrifft, Klarheit. Der Weg für weitere gemeinsame Projekte sei frei. Studierende dürfen nun die hervorragend ausgestatteten Werkstätten in der Berufsschule nutzen, die Schüler im Gegenzug die Labors des Technologie Campus. Immerhin liegen die Forschungs- und Lehrschwerpunkte zwischen Mechatronikern, Elektronikern und Technikern nicht weit auseinander. Da könne der eine gut vom anderen lernen. Insgesamt sei die "Badstraße ein Rohdiamant, den es nur zu schleifen gilt", schwärmte Zistler. "

"Es wäre ein Irrsinn, das Potential nicht zu nutzen", bestätigte auch Professor Peter Sperber, Präsident der Fachhochschule Deggendorf. Lange schon praktiziere man in Deggendorf die Anerkennung bestimmter schulischer Prüfungen für das Studium. "In Cham wollen wir nun einen Schritt weiter gehen", warb er. "Wir wollen die Ausstattung beider Einrichtunen gemeinsam nutzen." Erklärtes Ziel sei es, Studierende und Absolventen in der Region zu halten. "Es muss alles getan werden, um junge Fachkräfte in der Region zu halten", so Sperber. Damit rannte er bei Landrat Löffler offene Türen ein. "Unsere Wirtschaft braucht diese Kräfte", weiß er. Insofern sei alles, was die Bildung fördere, nur zu begrüßen. "Wir wollen den Inhalt dieser Bildung auch explizit auf die Wirtschaft abstimmen." Es gelte, Vernetzungen und Querverbindungen zu fördern. "Deswegen haben wir auch die Technikerschule Waldmünchen mit ins Boot geholt."

Nach Abschluss des Umzuges der Kfz-Mechatroniker und Anlagenmechaniker nach Cham im Sommer 2017 werden in der Badstraße rund 750 Auszubildende in den Fachbereichen Elektrotechnik und Mechatronik lernen. Knapp 20 Studenten der Mechatronik zählt der Technologie Campus.

Von einer richtungsweisenden Entscheidung schwärmte auch Bürgermeistern Karin Bucher. Sie rief in diesem Zusammenhang nochmals die Schutt- und Kehrrichtberge in Erinnerung, die einst dort in den Himmel wuchsen, wo nun die "bayernweit modernste Berufsschule" steht. Besonders ihre Leistung bei der Integration junger Flüchtlinge würdigte Bucher.

Viel Lob für die intensive Vernetzung hatte auch Professor Peter Firsching, der akademische Leiter des Technologie Campus, für die Ehe der beiden Einrichtungen parat. "Es ist immer gut für ein Produkt, wenn sich Theoretiker und Praktiker von zwei Seiten nähern", lobte Firsching. Auch wenn er damit explizit nicht ausdrücken wollte, dass "Ingenieure zwei linke Hände haben". Bei aller Euphorie über die neue Kooperation besiegelt der Vertrag auch ganz praktische Dinge der Zusammenarbeit. Zum Beispiel, so Zistler, den Schließmechanismus. "Früher war das ein Riesen-Act, wenn jemand den Schlüssel für eine Einrichtung verloren hat, heute wird einfach ein Zwei-Euro-Chip neu programmiert und der verlorene aus dem System entfernt." Um im Bild der Ehe zu bleiben: Praktische Dinge wollen im Alltag eben auch geregelt sein.

 

Quelle: Chamer Zeitung vom 20.12.16

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Der Förderverein des Technologie Campus Cham ist 2016 dem Stifterverband des Deutschland Stipendiums beigetreten, um, wie Hr. Theo Schneiderhuber, Vorsitzender des Vereins betont, Wissenschaft, Forschung und Bildung speziell in der Region Cham zu unterstützen und zu fördern.

Ausgewählt werden Studierende, die sich durch gute Leistungen im Studium auszeichnen. Darüber hinaus werden auch besondere persönliche oder famililäre Umstände berücksichtigt. Auch fließt in die Entscheidung gesellschaftliches, sozial oder studentisches Engagement mit ein.

Am 28.03.17 war es soweit, zwei Studenten des Campus erhielten im Rahmen der diesjährigen Jobmesse "First Contact" die Stipendien im Wert von 300 € monatlich übergeben.

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Der deutsch-tschechische Begleitausschuss für das sogenannte ETZ-Programmm Freistaat Bayern - Tschechische Republik hat gestern zwei für den Landkreis Cham wichtige Projekte genehmigt: "Industrie 4.0 ohne Grenzen - Prumysl 4.0 bez hranic", das vom Landkreis Cham , dem Technologie-Campus (Technische Hochschule Deggendorf) und der Westböhmischen Universität in Pilsen getragen wird, und das Projekt "Zukunft gemeinsam gestalten - kultureller und beruflicher Austausch in der Region Suice - Cham".

Landrat Franz Löffler begrüßt diese Entscheidung sehr: "Wir haben ein strenges Auswahl- und Prüfungsverfahren hinter uns. Nicht alle gemeldeten Projekte wurden berücksichtigt. Umso mehr freue ich mich, dass unsere Projektvorschläge dabei überzeugen konnten."

Fördermittel in Höhe von 844.000 Euro

Mit dem Projekt "Industrie 4.0" ist jetzt neben der Förderung des digitalen Gründerzentrums ein weiterer wichtiger Finanzierungsbaustein für die Zukunft der digitalen Produktion im Landkreis gesichert. Der Technologie Campus Cham und die Westböhmische Universität Pilsen werden für die Unternehmen in der grenzüberschreitenden Region Pilsen und Oberpfalz eine moderne, innovative und wettbewerbsfähige Produktionsanlage der Zukunft entwickeln.

Die Fördermittel in Höhe von 844.000 Euro dienen dem Technologie Campus Cham einerseits dazu, eine digitale Modellfabrik für die Produktion der Zukunft aufzubauen und andererseits den bisherigen Studiengang Mechatronik ab dem Wintersemester 2017/18 mit Inhalten der digitalen Produktion und additiven Fertigung zu erweitern. Die Ziele des Projektes sind die Förderung der anwendungsorientierten Wissenschaft, den Forschungs-, Innovations- und Technologietransfer in die Wirtschaft, der Wissensaustausch beider Hochschulen, die Förderung der grenzübergreifenden Kooperationen zwischen den Unternehmen und die Steigerung des Innovationspotentials und der F&I-Strukturen insbesondere in den kleinen und mittleren Unternehmen.


Löffler dankt für bisherige Unterstützung

Löffler dankt Staatsministerin Ilse Aigner, dem neuen Bezirkspräsidenten Josef Bernard in Pilsen, dem Präsidenten Prof. Dr. Sperber der Technischen Hochschule Deggendorf und der Westböhmischen Universität Pilsen für die bisherige Unterstützung und das mit der Förderzusage verbundene positive Signal für die seit Jahren partnerschaftliche und enge Zusammenarbeit. Mit dem von der Volkshochschule im Landkreis und der Schule in Susice getragenen Projekt "Zukunft gemeinsam gestalten - kultureller und beruflicher Austausch in der Region Susice - Cham" hat der Ausschuss ein zweites Vorhaben genehmigt. Im Wesentlichen geht es darum, dass deutschen und tschechischen Jugendlichen das Kennenlernen des jeweiligen Berufsbildungssystems im anderen Land ermöglicht werden.

Handwerkliche Praktika im Landkreis möglich

Tschechische Jugendliche können Praktika im Handwerk und im Dienstleistungssektor im Landkreis Cham absolvieren, jugendgerechte Sprachlermodule für die berufliche Bildung werden entwickelt und der Schüleraustausch über die neuen Medien gefördert. Ein Schwerpunkt liegt auf der Qualifizierung von Lehrern aus Tschechien und Cham zu den Themen duale Ausbildung, Praktikumsbetreuung sowie berufliche Sprachbildung.

Quelle: Chamer Zeitung vom 16.12.12

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vd1Die ersten Schritte sind getan. In den drei Tagen von 01.12. bis 03.12.2016 haben sich erstmals im Deggendorf die Studenten der Westböhmische Universität Pilsen aus den Fakultäten Design und Gesundheitswesen mit Studenten der Technische Hochschule Degendorf, den Fakultäten Maschinenbau-Mechatronik, Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen und dem Campus Cham auf dem Boden der Deggendorfer Hochschule getroffen.

 

Im Rahmen eines EU Projekts befassen sich drei international aufgestellte Gruppen beider Hochschulen mit der zunehmenden Überalterung der Bevölkerung in Europa. Die Gesellschaft in der Tschechischen Republik und Bayern steht vor der Herausforderung, dass die Bevölkerung immer älter wird und immer mehr Menschen zukünftig auf eine Fremdhilfe angewiesen sein werden. Dies führt zu einem gestiegenen Bedarf an innovativen kontrollierbaren Hilfsangeboten, um zu gewährleisten, dass ältere Menschen und Personen mit Handicap möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in der häuslichen Umgebung führen können.

Im Rahmen des Projektes sollen neue innovative Produkte sog. „Intelligente Systemeinheiten“ entwickelt und gebaut werden. Ziel des Projektes ist es, die Lebensbedingungen älterer, dementer und pflegebedürftiger Menschen sowie deren Angehörigen bzw. Betreuer zu verbessern und gleichzeitig den massiven Kostensteigerungen im Gesundheitswesen - ausgelöst durch den demographischen Wandel -  entgegenzuwirken.

Im ersten Schritt wurde ein intelligenter Medikamentendosierer entwickelt. Die Entwürfe und Zwischenergebnisse wurden beim Treffen in Deggendorf präsentiert und ausgewertet. Der beste Entwurf wird als funktionsfähiger Prototyp gefertigt und praxisnah getestet.

Im Rahmen des Projekts sollen die Studenten lernen in internationalen Gruppen zu arbeiten, soziale Kontakte aufzubauen und damit auch ihre Sozialkompetenz gefördert werden.

Während ihres Aufenthalts haben die Studenten das BRK Senioren- und Pflegeheim Deggendorf besucht und konnten sich über die Abläufe in Pflegeeinrichtungen detailliert informieren, das dabei gewonnene Wissen fließt in die Projekte mit ein.

Am Freitag bestand die Möglichkeit die Firma Dräxlmaier in Landau zu besichtigen. Dabei erfuhren Sie von der Firmenleitung mehr über Logistik, Montage, Robotik und Produktionsabläufe. Ein Besuch auf dem Christkindl-Markt in Straubing und ein Abendessen im Grandsberger Hof rundeten den Tag ab.

Herr Dostal, Leiter des Projektes bedankte sich ganz herzlich bei den Verantwortlichen der THD, des TCC, beim BRK Deggendorf, Firma Dräxlmaier und dem Grandsberger Hof für Ihr engagiertes und erfolgreiches Mitwirken.

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pa198640"Die Messtechnik ist schon immer wichtig gewesen", erklärte Michael Zankl, Netzwerkmanager beim Bezirk Oberpfalz, am Mittwoch am Chamer Campus. Dort war eine Reihe von Vorträgen zu hören, die alle "Messtechnik in der Produktion" zum Thema hatten.

Eingeladen waren Vertreter von Unternehmen, die sich einen Nachmittag lang von hochkarätigen Referenten informieren ließen. Zankl fungierte als Moderator der Veranstaltung. Er erklärte, dass der Trend in Richtung 100-prozentige Prüfung gehe. "Die Infodichte nimmt stetig zu. Es fallen zahlreiche Daten an, die auch gespeichert werden müssen." Messtechnik schaffe außerdem nur dann Transparenz, wenn sie exakt sei. Die Vortragsreihe startete mit Professor Dr. Peter Firsching. Er sprach ausführlich über die digitale Transformation in den Unternehmen und die Trends in der Fertigungstechnik. Er gab Beispiele für konkrete Ansätze, etwa wie eine zukunftsorienteirte Ausbildung aussehen könnte.

Quelle: Chamer Zeitung

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logo wilfr ensinger stiftungAm Technologie Campus Cham werden ausgewählte studentische Forschungsarbeiten in Zukunft mit dem Wilfried-Ensinger-Preis prämiert. Die mit 1000 € dotierte Auszeichnung der Wilfried Ensinger Stiftung soll ab 2018 für die innovativste Abschlussarbeit jedes Jahrgangs verliehen werden.

Die Förderung des Nachwuchses in technischen Berufen, aber auch die Unterstützung des Technologie Campus liegt Wilfried Einsinger am Herzen. Das von ihm 1966 gegründete Familienunternehmen Ensinger verarbeitet Hochleistungskunststoffe und hat ein Zweigwerk in Cham. "Der Technologie Campus leistet durch sein Studienangebot einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses. Dadurch bleiben den Unternehmen der Region gut ausgebildete Akademiker erhalten", sagt Wilfried Ensinger.

Der wissenschaftliche Leiter des Technologie Campus, Prof. Peter Firsching, freut sich über das Engagement der Wilfried-Ensinger-Stiftung. Zukünftig wird eine Fachjury des TC unter den Abschlussarbeiten herausragende Projekte auswählen. Durch die neue Auszeichnung sollen Absolventen schon während des Studiums und bei der Abschlussarbeit zu Höchstleistungen angespornt werden.

wilfried ensingerWilfried Ensinger - Unternehmens- und Stiftungsgründer

Der Ingenieur Wilfried Ensinger gründete 1966 in Ehningen das kunststoffverarbeitende Unternehmen Ensinger oHG. Mit weltweit 28 Produktions- und Vertriebsstandorten ist die Ensinger-Gruppe heute in allen wichtigen Industrieregionen vertreten. Hauptsitz ist Nufringen, Baden-Württemberg.

Der Produktionsstandort Cham wurde 1980 gegründet und ist seitdem stark gewachsen. Mit rund 500 Mitarbeitern gehört das Zweigwerk im Gewerbegebiet Altenmarkt mittlerweile zu den größten Fertigungsstätten des international tätigen Familienunternehmens.

1997 übergab Wilfried Ensinger die operative Geschäftsführung an die zweite Generation und gründete die Wilfried-Ensinger-Stiftung. Sie hat das Ziel, soziale, wissenschaftliche und kulturelle Projekte langfristig zu unterstützen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung des Nachwuchses in technischen Berufen. Die Stiftung prämiert ausgezeichnete Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Kunststofftechnik und trägt so dazu bei, diese Studienrichtung bekannter zu machen.

Die Universität Stuttgart verlieh Wilfried Ensinger 2004 den Titel eines Ehrensenators. Ein Jahr später wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Als Präsident der IHK Bezirkskammer Böblingen setzte sich Wilfried Ensinger über viele Jahre für die Interessen des Mittelstandes ein.

Als Vorsitzender des Beirates und Geschäftsführer der Ensinger Holding ist er weiterhin ein Impulsgeber für das von ihm gegründete Unternehmen.wilfried ensinger

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dscn0819Im neuen Semester 2017 haben sich in den drei Tagen vom 30.03. bis 01.04.2017 an der THD die Studenten der Westböhmische Universität Pilsen (Fakultät Design und Gesundheitswesen) mit Studenten der Technische Hochschule Degendorf (Fakultät Maschinenbau- Mechatronik, Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen) und dem Technologie Campus Cham getroffen.   

Im Rahmen des EU- Projekt Interreg ETZ „Multidisziplinäre Ausbildung Studententeams“ befassen sich Studenten beider Hochschulen mit der zunehmenden Überalterung der Bevölkerung in Europa. Dies führt zu einem gestiegenen Bedarf an innovativen kontrollierbaren Hilfsangeboten, um zu gewährleisten, dass ältere Menschen und Personen mit Handicap möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in der häuslichen Umgebung führen können. Das angestrebte Ziel im Sommersemester ist die Entwicklung und der Bau einer intelligenten „Trinkwasserkanne mit automatischer elektronischer Kontrolle“.

Der Grundstein wurde beim Treffen in Deggendorf festgelegt. Es wurden drei  internationale Gruppen gebildet und ein Zeit- und Arbeitsdiagramm für das Sommersemester 2017  erstellt. Die Studenten und Mitarbeiter des Campus Cham beschäftigen sich mit der Entwicklung einer „Intelligenten Steuereinheit“, die  alle notwendigen Informationen von verschiedenen Peripheriegeräten erfasst und anschließend ausgewertet. Die Studenten haben die erste Version einer intelligenten „Trinkwasserkanne mit elektronischer Kontrolle“ entworfen und entwickelt. Eine Designskizze und erste Zwischenergebnisse wurden präsentiert. Bei nächsten Treffen im Pilsen wird aus drei Lösungen die beste Variante  ausgewählt und als funktionsfähiger Prototyp gefertigt und in der Praxis getestet.         

Die Studenten erwerben aber viel mehr als nur technisches Knowhow. Viele der Fertigkeiten fallen in die Kategorie „Soft Skills“ z.B. in internationalen Gruppe arbeiten, soziale Kontakte aufbauen und erworbenes Knowhow in der Gruppe zu teilen und praxisnah umzusetzen.

Die Studenten haben am Freitag, 31.03.17 das Präventionszentrum SINOCUR im Bad Kötzting  besucht; dort wurden sie von Hr. Prof. Wühr herzlich empfangen. Viele bei der Führung gewonnene Erkenntnisse können in die studentischen Projekte einfließen – herzlichen Dank dafür an Hr. Prof. Wühr. Nach der Kick-off Veranstaltung am Samstag traten die tschechischen Studenten die Heimreise an.

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 dsc0270 copyAm 27.4.2017 haben sich die Studenten der TH Deggendorf und dem Campus Cham an der Westböhmische Universität in Pilsen getroffen. An der Fakultät Design und Kunst Ladislava Sutnara haben die Studenten Corinna Schießl, Manuel Ebner und Philipp Bader erfolgreich ihre drei Projekte vorgestellt:

  • Ein City Roller für den öffentlichen Straßenverkehr
  • Wie kann falsches Auffahren an Autobahn-Anschlussstellen vermieden werden
  • Herstellung von Intelligenten Medikamenten Dosierer (EU-Projekt)

Die Projektarbeiten wurden in englischer Sprache präsentiert und die Fragen der Teilnehmer der Veranstaltung mit Bravur beantwortet. Anschließend bestand die Möglichkeit verschiedene Abteilungen der Design Fakultät zu besichtigen und sich über das Studium an der Fakultät zu informieren. Zum Abschluss der Studienreise hatten die Studenten die Möglichkeit kurz die Pilsner Altstadt zu besichtigen.

Sinn der Veranstaltung war es, dass sich die Studenten evtl. zu einem Auslandsstudium entschließen und Lernen an internationalen Projekten zu arbeiten.

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Am 27. März 18 findet am Technologie Campus Cham das Symposium "Simulationsmethoden für die Produktion" statt.

Im Rahmen des EU-geförderten Forschungsprojekts „Industrie 4.0 ohne Grenzen - Průmysl 4.0 bez hranic“ arbeiten wir intensiv mit Kollegen der Westböhmischen Universität Pilsen zusammen. Zentrale Aufgabe ist unter anderem die Forschung und Entwicklung von Methoden und Werkzeugen der digitalen Produktion. Wir greifen mit der obengenannten Veranstaltung ein erstes Themengebiet auf, das die Bedeutung von Simulationstechniken im Produktentstehungsprozess anhand von vier Beiträgen darstellt.

Es geht zum Beispiel um Werkzeuge der Simulation durch Augmented Reality (AR) & Virtual Reality (VR) und virtuelle Inbetriebnahme. Mit diesen Technologien lassen sich Entscheidungsprozesse verkürzen, Fehler frühzeitig erkennen und Komplexität beherrschbar machen.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einer Diskussion mit den vortragenden Referenten zu diesem spannenden Themen.

Bei Teilnahme bitten wir um Anmeldung unter Symposium Simulationsmethoden für die Produktion

Programmablauf:

 13.00 Uhr  Begrüßung durch Hr. Prof. Dr.-Ing. Peter Firsching 
   
 13.15 Uhr Hr. Dipl.-Ing. Peter  Meier, F.EE GmbH, Neunburg, „Virtuelle Inbetrieb-
nahme in der Industrie 4.0“
   
 14.00 Uhr Hr. Klajdo Fyraj, B. Eng, Technologie Campus Cham, „Using Augmented
Reality for the assistance of workers with machine interaction in industry”
   
 14.45 Uhr  Pause
   
15.15 Uhr Hr. Dr. Petr Horejsi, Westböhmische Universität Pilsen, „Virtual Reality
for training and virtual tours“
   
16.00 Uhr

Hr. Dipl.-Ing. Rupert Köckeis, Max Streicher GmbH & Co. KG aA,
Deggendorf, „Wie ich lernte den digitalen Zwilling zu lieben“

   
16.45 Uhr Imbiss & Get together
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lb 1Mit tiefer Bestürzung haben die Vorgesetzen und Mitarbeiter des Technologie Campus Cham vom unerwarteten Tod von Hr. Ludwig Barthuber am Sonntag, 27.08.17 erfahren.

Der Campus und die THD sind tief betroffen vom schmerzlichen Verlust des Mitarbeiters und Kollegen.

Hr. Barthuber fing 2009, nach seinem Maschinenbau Studiums an der THD, als Laboringenieur am Campus Cham an. In der Aufbauphase des Campus trug er mit seiner engagierten und pflichtbewussten Art wesentlich zum Gelingen bei. Er stand für den Technologie Campus Cham, lebte Werte vor und indentifizierte sich mit ihnen. Mit Beginn der studentischen Lehre war er als Dozent für Digitaltechnik und Robotik tätig. Er betreute eine Vielzahl von studentischen Projekten. Im Rahmen seiner Lehrtätigkeit lagen ihm die Belange der Studenten immer sehr am Herzen.

Mit seinem Fachwissen, seiner Kollegialität, Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit hat er den Campus bereichert.

 

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Zwei Delegierte der Rafik Hariri University im Libanon gastierten am Dienstag am Technologie Campus. Der akademische Direktor, Peter Firsching, gab den Gästen einen detaillierten Einblick in die Struktur des Campus und der Region. Firsching stellte aktuelle Projekte vor und schilderte damit verbunden die Vorteile des Chamer Campus. Hervorzuheben sei insbesondere die Möglichkeit, die Studenten an die aktuellen wissenschaftlichen Projekte anzugliedern. Aktuell forscht man beispielsweise an mehreren Robotern.

Vom großen, aber vielfältig einsetzbaren Büroroboter bis hin zu kabelbetriebenen Alleskönnern: Die Technologie samt Software sei alles andere als simpel. In Cham liegt der Studienschwerpunkt nach wie vor auf dem Bereich Mecharonik. Neben dem bisherigen Bachelorstudiengang soll 2018/2019 mit dem Schwerpunkt "Digitales Simulation", ein neuer Bereich hinzukommen. Auch der Master in Mechatronik soll künftig möglich sein.

Quelle: Bayerwald Echo

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Der Technologie Campus Cham hat am Dienstag eine Delegation aus dem Libanon empfangen. Wissenschaftlicher Leiter Prof. Peter Firsching stellte seinen Gästen, Prof. Dr. Ahmad Smaili, Präsident der Rafik Hariri University aus Mechref, südlich von Beirut im Libanon gelegen, und Diplom-Ingenieur Ayman M. Chehadè die Einrichtung vor.

Er erläuterte wie der Campus zusammen mit der lokalen Wirtschaft und zugleich für sie in Sachen Robotik und Industrie 4.0 forscht. Speziell informierten sich die Besucher über den Bau einers Seilzugroboters und seiner Einsatzmöglichkeiten.

Der Vorteil des Chamer Campus sei, so Firsching, dass hier Studierende unterrichtet werden, die natürlich auch an den verschiedenen Projekten mitarbeiten. Eines der Ergebnisse, das allerdings nur nebenbei entstanden ist, sorgte bei den Gästen für Erheiterung. Studenten haben einen Barkeeper-Roboter entwickelt, der Cocktails mixt. Die Nachfrage Chehadès, ob es das Gerät auch zu kaufen gebe, musste Firsching leider verneinen.

Quelle: Chamer Zeitung

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Hochschule stellt Studiengang ab dem Wintersemester auf digitale Produktion um

Der Campus Cham steht vor Veränderungen: Zu Beginn des Wintersemesters baut die Hochschule ihren bisherigen Studiengang Mechatronik auf den Schwerpunkt digitale Produktion um. "Wir haben festgestellt, dass der Themenschwerpunkt besser zu dem Anforderungsprofil passt, das unsere Industriepartner in der Region vorgeben", begründet Campusleiter, Professor Dr. Peter Firsching, die Entscheidung. Zudem können die Studenten in Cham künftig sogar ihren Master machen.

 

Firmen vor Ort brauchen Absolventen mit digitalem Wissen

Bislang haben sich die Studierenden am Chamer Campus der ganz klassischen Mechatronik gewidmet. Ebenso wie ihre Fachkollegen an der Hochschule Deggendorf, deren Ableger der kleine Technologie Campus an der Badstraße ist. Doch zum Wintersemester bekommt Cham einen Studiengang mit Alleinstellungsmerkmal: Mechatronik mit Schwerpunkt digitale Produktion. "Der Studiengang läuft dann auch nur in Cham", stellt Firsching zufrieden fest. Die angehenden Bachelor of Engineering können ihr Studium also vom ersten bis zum letzten Tag in Cham absolvieren.

Im Gegensatz zu den Schulen haben Hochschulen bei ihren Lehrplänen wesentlich mehr Gestaltungsfreiheit. "Für die Basisausbildung gibt es freilich einen Standard", versichert Firsching. Dass also ein fertiger Absolvent beispielsweise über Regelungstechnik oder Mechanik Bescheid wissen muss, ist Konsens unter den Hochschulen. Die vielen fachlichen Facetten dazwischen sind allerdings frei wählbar: In Cham hat sich das Team um Firsching die digitale Fertigung herausgepickt und für sich als künftigen Schwerpunkt festgelegt. "Mit dem Wissenschaftsministerim ist das auch so abgesprochen", versichert der Campusleiter. Nahtlos geht die Mechatronik im Herbst dieses Jahres damit in den neuen digitalen Studiengang über.

Überdies können die fertigen Absolventen nun am Campus auf ihren Bachelor noch den Master setzen. Auch mit diesem neuen Angebot will Firsching im Herbst starten. Allerdings unter einem Vorbehalt: "Das hängt von der Bewerberlage ab." Offen ist das Angebot für alle Akademiker - nicht nur für die Chamer Absolventen. "Unser Potential im eigenen Stall wäre nicht groß genug", gibt Firsching zu bedenken.

Dabei sind die Masterstudienplätze an sich deutschlandweit begehrt. Denn nicht jeder Bachelor wird zugelassen. Es braucht bestimmte Zugangsvoraussetzungen, allen voran einen guten Notenschnitt. "Der Erfahrung nach wird das bessere Drittel eines Jahrgangs zum Masterstudiengang zugelassen."

Mit 50 Studenten stößt der Campus an seine Kapazitätsgrenzen

Drei Semester - also eineinhalb Jahre - dauert der Weg zum Master. Firsching rechnet mit einer Gruppe von 25 bis 30 strebsamen jungen Leuten. Zusammen mit den Kollegen vom Bachelor-Studiengang reicht die Zahl der Campusnutzer damit künftig an die 50er Grenze. "Mehr ist auch nicht unterzubekommen", sieht Firsching seine Hochschule an Kapazitätsgrenzen stoßen, "dann müssten wir uns gegebenenfalls sogar um weitere Räume bemühen."

Während für diese Neuerung schon alle Weichen gestellt sind, hat Firsching weitere Ideen in petto. Beispielsweise einen berufsbegleitenden Studiengang additive Fertigung. Das Angebot richtet sich an Ingenieure, die ihr Wissen noch erweitern wollen. Auch ein weiterer Bachelor-Studiengang ist im Gespräch: das Studium technischer Vertrieb. Allerdings steckt Firsching bei dieser Idee noch ganz am Anfang aller Planungen.

Quelle: Chamer Zeitung

 

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uni pilsen studenten fakultät design2010 war es das erklärte Ziel neben Forschung und Entwicklung den Lehrbetrieb am Technologie Campus Cham aufzunehmen. Heute 8 Jahre später, ist das Thema "Studieren in Cham" ein fester Bestandteil geworden.

Wir arbeiten neben der Wirtschaft auch mit vielen Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Universitäten zusammen. So auch mit der renommierten Westböhmischen Universität Pilsen. Die Kooperation besteht seit 2010 und wurde kontinuierlich intensiviert.

 Durch das Zusammenbringen der Hochschulen diesseits und jenseits der Grenze, erwachsen Vorteile für alle Beteiligten, vor allem die Studenten profitieren davon.

Das erste grenzüberschreitende Forum "Wissenschaft trifft Kunst" am Freitag, 15. Juni 2018 in der Zeit von 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr bietet für Schüler die Möglichkeit sich über Themen wie z.B.:

  • Studium am TCC
  • Neue Studiengänge, die im Wintersemester 2018/19 starten
  • Austauschstudium an der Universität Pilsen
  • Studentische Projektarbeiten
  • Europäisches Förderprogramm Erasmus uvm.

zu informieren.

Darüber hinaus zeigen Studenten der Design Fakultät der Universität Pilsen ihre künstlerischen Arbeiten z.B. Videoinstallatione, Bilder, Poster und Produktdesigns.

Schüler, die sich in Sachen Studium orientieren möchten, haben an diesem Tag die Gelegenheit mit Professoren, Dozenten und Studenten vor Ort zu sprechen. Die Besucher erwartet ein vielseitiges Programm.

Flyer

Zur Anmeldung

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20180406 145957Unter der Leitung von Herrn Vilem Dostal, Martin Bücherl und Fabian Pacher vom Technologie Campus Cham haben die Studierenden im Rahmen des EU Projektes „Multidisziplinäre Ausbildung Studententeams“ ein spannendes Thema für ihre Projektarbeit im Sommersemester 2018 gewählt; es soll ein autonomer Roboter „Anna“ entwickelt und gebaut werden.

Anna sollte älteren und behinderten Menschen in der häuslichen Umgebung zur Hand gehen, bei den täglichen Abläufen unterstützen und Familienangehörige sowie Pflegepersonal entlasten.

Die Studierenden der TH Deggendorf, des Campus Cham und der Westböhmischen Universität Pilsen haben sich von 05.4. bis 07.4.2018 auf dem Hochschulcampus in Deggendorf zum dreitägigen Arbeitstreffen getroffen. Die ersten Designideen vom autonomen Hausroboter „Anna“ haben die Studierenden der Designfakultät Pilsen vorgestellt.

Die Gesundheitsfakultät Pilsen hat die Anforderungen aus der Sicht des Benutzers, Pflegepersonals und ethischen Fragen untersucht sowie interessante Lösungen vorgestellt. Die Studierenden der TH Deggendorf haben Anna die elektronischen Bauteile eingebaut, die benötigt wurden, um sie zum Leben zu erwecken. Für den Bau eines funktionstüchtigen Prototyps werden von Lego die Bausteile benutzt, aus denen Anna zusammengebaut und programmiert wird.

Das zweite Projektthema, ein intelligenter Kleiderschrank, wurde durch die Studierenden des Campus Cham mit einer Designerin der Westböhmischen Universität durchgeführt und als Prototyp gebaut. Die neu entwickelten Peripherien sollen mit den am Campus Cham entwickelten Steuersystemen verbunden und gesteuert werden.

Zur Vertiefung von personellen Kontakten und Sprachkenntnissen zwischen Studierenden und Dozenten beider Hochschulen haben alle zusammen bei herrlichem Sonnenschein die Stadt Passau besichtigt und am Samstag eine Fahrt mit dem Elekrocity-Roller und E-Auto durchgeführt. Auf die Studenten kommt die nächsten Wochen viel Arbeit zu, damit Sie ihre Projekte im Juni an der Westböhmischer Universität Pilsen präsentieren können.

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lb 1Mit tiefer Bestürzung haben wir vom unerwarteten Tod von Hr. Ludwig Barthuber am Sonntag, 27.08.17 erfahren.

Der Technologie Campus Cham und die Technische Hochschule Deggendorf sind tief betroffen vom schmerzlichen Verlust unseres Mitarbeiters und Kollegen.

Hr. Barthuber fing 2009, nach seinem Maschinenbau Studium an der THD, als Laboringenieur am Campus Cham an. In der Aufbauphase des Campus trug er mit seiner engagierten und pflichtbewussten Art wesentlich zum Gelingen bei. Er stand für den Technologie Campus Cham, lebte Werte vor und identifizierte sich mit ihnen. Mit Beginn der studentischen Lehre war er als Dozent für Digitaltechnik und Robotik tätig. Er betreute eine Vielzahl von studentischen Projekten. Im Rahmen seiner Lehrtätigkeit lagen ihm die Belange der Studenten immer sehr am Herzen.

Mit seinem Fachwissen, seiner Kollegialität, Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit hat er den Campus bereichert.

 

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Große Abschiedsfeier für Professor Josef Weber am Technologie Campus

Am Technologie Campus ist am Freitagabend eigentlich Dienstschluss. Nicht so am vergangenen Freitag. Denn zur Verabschiedung von Professor Dr. Josef Weber in den Ruhestand waren viele Gäste gekommen.

Neben Professor Peter Firsching, wissenschaftliche Leitung des Technologie Campus Cham (TCC), und Birgit Augustin, Vizekanzlerin der Technischen Hochschule Deggendorf, haben auch viele Studenten und Ehemalige den Weg zum Campus gefunden. Die zeigt die hohe Wertschätzung, die der scheidende Professor sowohl bei Hochschulleitung und Wirtschaft, als auch bei der Studentenschaft genießt. Die Laudatoren waren sich in einem alle einig: Weber kann Menschen begeistern.

Weber hatte ein Herz für Lehre und Forschung

In Vertretung der Hochschulleitung dankte Augustin dem Professor für seine Leistungen an der Hochschule und besonders am Technologie Campus Cham. Dabei erinnerte sie sich, dass Weber nach der Gründung des TCC im Dezember 2010 der erste neu berufene Professor war. Er war von der ersten Stunde maßgeblich am Aufbau des Technologie Campus beteiligt. Prädestiniert durch seine Aufgabe als Vorstand für Technik und Entwicklung bei der Zollner AG, habe er bereits in der Planungsphase sein immenses Fachwissen eingebracht. Neben der Forschung habe Weber die Lehre am Technologie Campus am Herzen gelegen. Sein Forscherdrang und seine nie endende Neugierde kamen sowohl Campus als auch Studierende zugute.

Bürgermeisterin Karin Bucher gab zu, sie habe den Physiker zunächst für einen knochentrockenen Typen gehalten, er habe sie jedoch mit unerwarteten Seiten überrascht. Beim Tag der offenen Tür beispielsweise konnte er Menschen immer wieder begeistern. Dabei erreichte er selbst Menschen, die weniger Affinität zur Materie aufweisen, sagte Bucher, die auch einräumte, früher die eine oder andere Fünf in Physik kassiert zu haben. Eine Verbindung zu jungen Menschen könne man darüber hinaus nur herstellen, wenn man selbst im Herzen jung geblieben sei. Dies und seine bescheidene Art hob sie besonders hervor. Weber sei ein Mensch, der wisse, was er kann ohne dies groß zur Schau zu stellen.

Sein Leitspruch: Alles ist Physik!

Landrat Franz Löffler sah den Fortschritt, den Weber gerade für die Region erreicht hat, in seinem persönlichen Werdegang begründet. Nachdem dieser 1976 sein Studium an der TU München als Diplomphysiker mit hervorragendem Ergebnis abgeschlossen hatte, fand er keine Anstellung in der Heimat. Daher arbeitete er zunächst als Entwicklungsleiter bei einer Firma Micro-Epsilon Messtechnik in Ortenburg und später bei emz Hanauer in Nabburg. Erst 1998 kam er zur Firma Zollner in Zandt. Als Weber 2010 die Lehrtätigkeit am TCC aufgenommen habe, hätte er mit Herzblut und Engagement die Studierenden begeistern können.

Firsching bedankte sich bei Weber für die Unterstützung beim Aufbau und Betrieb des Campus. Unter seinem Leitsatz "Alles ist Physik" habe er den Campus zu dem gemacht, was er heute ist. Abschließend sprach Manfred Zollner als Freund und Förderer Weber großen Dank für seine Arbeit aus. Dabei hob er die Unterstützung der Wirtschaft für den Campus hervor. Dies sei auch mit dem Hintergedanken geschehen, dass die Hochschule Nachwuchs für Unternehmen ausbilde und immer mehr hochqualifizierte Fachkräfte in der Region benötigt werden. Mit jungen Menschen, die am Campus ausgebildet werden, könne sich eine Firma weiterentwickeln. Auch das Engagement Webers für die Firma Zollner in mehr als 15 Jahren würdigte der Firmengründer. Der Entwicklungsbereich, der unter Leitung Webers entstanden sei, sei heute von großer Bedeutung für das Unternehmen. Als Weber 2013 dann entschieden habe, den Vertrag als Vorstand nicht weiter zu verlängern, habe er dies sehr bedauert. Weber selbst zeigt sich stolz über die große Gästescharr. Dennoch meinte er "zu viel Weihrauch schwärzt den Heiligen". Und wie könnte es andern sein, verabschiedete sich der Wissenschaftlicher mit einem Vergleich aus der Physik: Alles im Leben habe seine Zeit.

Ihm sei es ein Anliegen gewesen, die Hochschule in Cham mit auf den Weg zu bringen und den Menschen eine regionale Fortbildung zu ermöglichen. Er sehe es als guten Weg, wenn junge Menschen sich aus dem Beruf heraus höher qualifizieren und diese Qualifikation zurück mit in den Beruf und die Unternehmen bringen. Hierdurch könnten die Firmen wachsen und der Landkreis Cham gestärkt werden. Von der Region wünscht er sich, dass sie den Campus zu ihrem eigenen macht. Letztlich betonte Weber, dass es ihm bei seiner Lehrtätigkeit nicht nur um die Weitergabe von Fachwissen gegangen sei. Er habe auch kulturelle Werte vermitteln wollen.

 Quelle: Chamer Zeitung

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img 0965Am Samstag, 13.01.2018, fuhren 28 Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf (Fakultät Maschinenbau, Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen) sowie dem Technologie Campus Cham (Mechatronik) im Rahmen des EU-Projekts „MAS“ nach Pilsen.

 

Dort wurden sie von ihren tschechischen Teammitgliedern aus den beiden Pilsener Hochschulen (Fakultät Design und Fakultät Gesundheitswesen) empfangen. Nach einem Besuch der Brauereiwirtschaft „Na Spilce“ in der Brauerei „Pilsner Urquell“ ging es an die Design-Hochschule, wo im Beisein dreier tschechischer Dozenten, sowie des Deggendorfer Dozenten Hr. Dostal, die Arbeiten präsentiert wurden.

Innerhalb der drei Gruppen entwarfen die Studenten im Wintersemester 2017/18 eine "Mobile Toilette", welche den Alltag für Pflegebedürftige und deren Pfleger vereinfachen soll.

Die Vertreter der Hochschulen (28 Studenten aus Deggendorf, 2 Studenten der Gesundheitsfakultät und 3 Design Studenten aus Pilsen) erstellten hierzu Kalkulationen, Entwürfe, Strompläne, Marketingstrategien und vieles mehr. Sogar 3D-Modelle der jeweiligen Toiletten wurde gefertigt.

Nach der Präsentation wurden Ideen und Impressionen ausgetauscht. Im Anschluss ging es zurück nach Deggendorf.

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Drei neue Studiengänge in Cham in der Badstraße

Der Technologie Campus Cham baut in den kommenden Jahren zusätzlich zur Mechatronik die Technologiefelder Digitalisierung in der Produktion sowie die additive Fertigung als Schwerpunkt aus. Dazu werden mit dem Landkreis Cham eine digitale Modellfabrik und ein additives Fertigungszentrum (3D-Druck) aufgebaut. Damit können Studenten und Unternehmen an modernsten Technologien und Anlagen arbeiten sowie studieren.

 

Mit dieser Ausstattung gibt es am Technologie Campus drei neue Studiengänge, einen Bachelor- und zwei Masterstudiengänge:

1. Bachelor of Engineering (B. Eng.) Mechatronik International 4.0 (Digitale Produktion)

2. Master of Engenieering (M. Eng.) Mechatronische und cyberphysische Systeme (intern. Studiengang)

3. Berufsbegleitender Master of Engineering (M. Eng.) Additve Fertigungsverfahren und Rapid-Technologien/-Prototyping

Die Kooperation mit hiesigen Hightech-Unternehmen ermöglicht eine wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Ausbildung der Studierenden in diesen technischen Studiengängen.

Der Bachelor of Engineering "Mechatronik International"-Studiengang kann entweder im Regelstudium oder dual studiert werden, das heißt, ein Bachelorstudium wird mit einer beruflichen Ausbildung beziehungsweise vertieften Praxis verbunden.

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Technologie Campus erhält Fördergelder für Forschungsprojekt mit Bayreuther Porzellanfabrik

Neben der Lehre liegt das Kerngeschäft des Technologie Campus in Cham in der Forschung und Entwicklung. Auch dafür war die Außenstelle der Hochschule Deggendorf ursprünglich in der Kreisstadt gegründet worden.

 

Etwa fünf bis sechs solcher Projekte laufen zurzeit parallel am Campus, berichtet Prof. Dr. Peter Firsching. Wie wichtig der Forschungszweig ist, zeigt der Umstand, dass auf diese Weise fast alle Mitarbeiter der Einrichtung finanziert werden. In dieser Woche hat sich ein weiterer Forschungsauftrag dazugestellt.

Der Technologie Campus in Cham und seine Partner bekommen dafür Fördermittel aus dem Topf der Bayerischen Forschungsstiftung. Es geht um Porzellan, genauer gesagt um die Frage, wie Farbdekore vollflächig und vollautomatisch auf gebranntes Porzellan aufgetragen werden können. Hauptpartner und unmittelbarer Nutznießer des Projekts ist die Porzellanfabrik Walküre aus Bayreuth. Bislang besprühen dort Mitarbeiterinnen noch ausschließlich von Hand die gefertigten Tassen und Teller, beschreibt Firsching. Es gehe dabei nicht um Einzelstücke, sondern um größere Chargen. Auch weil sich für diese manuelle Tätigkeit kaum noch Arbeiter gewinnen ließen, forscht der fränkische Betrieb nun an einer Alternative.

Unterstützung bekommt er dabei vom Chamer Campus. Entwickelt werden soll ein hochautomatisierter Arbeitsplatz. Der Campus bringt dafür sein Know-how aus der Mechatronik und Robotik ein. Dritter Partner im Bunde ist die Firma ETC Products aus Deggendorf, dessen Beitrag sich auf das chemische Verfahren konzentriert. "Das Projekt läuft drei Jahre", erklärt Firsching. Die Hälfte der Forschungskosten übernimmt die Bayerische Forschungsstiftung, nämlich 467.300 Euro.

Das Beispiel zeigt, dass die Forschungsaufträge am Campus über den Landkreis Cham hinausreichen. Die Region profitiere von jedem Projekt, sagt Firsching. Schließlich entsteht mit einer Forschungsarbeit neues Know-how an der Hochschul-Außenstelle, was am Ende wiederum hiesigen Studenten und Firmen nutzen könnte.

Quelle: Chamer Zeitung

 

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Marianne Schieder besucht den Technologie Campus - Studieren in Cham

Studieren in Cham ist klein, aber fein. Auf diesen Nenner lässt sich das Gespräch zwischen der Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder mit den beiden Leitern des Technologie-Campus, Professor Peter Firsching und Michael Fuchs, bringen. Schieder kam nach Cham, um zu hören, wo der Schuh drückt.

"Ich bin schließlich Bildungspolitikerin", führte sie bei der Zusammenfassung ins Feld. Eine Bildungspolitikerin im Wahlkampf. Also nimmt sich die 55-jährige viel Zeit und schenkt den beiden Herren ein Ohr. Es geht um vieles: Forschung und Entwicklung, die Förderung des akademischen Lebens auf dem flachen Land, Industrie 4.0 und die Zukunft des Landkreis Cham.

Dreh- und Angelpunkt war der Campus. Von diesem kleinen Punkt aus ging es um die ganze große Politik. "Wir müssen am Ball bleiben, um mit den Metropolregionen mithalten zu können", forderte Fuchs. Welchen Beitrag der Technologie Campus dazu leistet, wurde Firsching nicht müde, zu betonen. "Wir arbeiten hier in einer Region, die besonders ist", lobte er. "Eine besonders niedrige Arbeitslosenquote zeichnet den Landkreis Cham zum Beispiel aus. Was nicht zuletzt an den Firmen liegt. Ein paar Tausend Mitarbeiter, das ist auf dem Weltmarkt zwar klein. Dafür sind die Unternehmen solide und höchst erfolgreich unterwegs. Klein, aber fein, eben wie die Lehre, die der Campus in Cham fördert."

"Wir werden uns im Durchschnitt bei rund 20 Studenten je Semester etablieren", sagt Firsching und gibt offen zu, dass in den Anfangsjahren mit ganz anderen Zahlen hantiert worden ist, "die einfach nicht realisitisch sind und waren." Dafür habe sich am TC ein ganz eigenes Klima der Lehre und Forschung etabliert. "Wir empfinden weniger Zwänge als ein Zentralcampus", lobt der Professor: Er sehnt sich keinesweg zurück in die Zeiten, da er "Mathevorlesungen vor 400 Leuten hielt". Die überschaubare Zahl seiner Studenten führe zu einer fast familären Atmosphäre. "Das hat Vor- und Nachteile, so Firsching. Keiner kann sich verstecken, ein jeder in der Gruppe spornt den anderen an. "Und wenn ich was aus dem Labor brauche, gehe ich nur ein Zimmer weiter", betonte Firsching.

So intim wie die Atmosphäre innerhalb der Einrichtung ist, so gut vernetzt sei der Campus nach außen  - zu den Firmen im Landkreis. "Wir sind hier der Kommunikator nach innen und außen", lobte Fuchs. Und fügte hinzu: "Wir können nicht alles, aber wir wissen, wer's kann", umschreibt er das Netzwerk gegenseitiger Unterstützung und Hilfe in Forschung und Lehre.

Marianne Schieder dürfte da weiterer wichtiger Baustein nach Berlin sein. Mit wichtigen Kontakten zu Leuten, die an den Fördertöpfen über Wohl und Wehe eines Projektes entscheiden. Das Schmiermittel der akademischen Forschung.

 

 

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Der Technologie-Campus ist Forschungs- und Ausbildungsort für die Industrie 4.0

Es gibt einen Ort im Landkreis Cham, an dem die Grundlagen für die Industrie 4.0 geschaffen werden und zwar gleich in mehrerlei Hinsicht. Am Technologie-Campus in Cham laufen die Fäden, oder besser gesagt, das Knowhow zusammen. Zugleich wird es von dort wieder hinaus getragen in die Unternehmen.

 Es gibt nicht nur ein kleines Projekt, das in der Chamer Badstraße erarbeitet wird. Vielmehr ist die Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf weit vernetzt, sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch in der Praxis.

Auf dreierlei Weise trägt der Campus zur Förderung der Industrie 4.0 im Landkreis bei: Geplant sind eine digitale Modellfabrik und ein digitales Gründerzentrum; zusätzlich wird geforscht und die Hochschule bildet die Fachkräfte von morgen aus. Die Fördermittel für all das sind bereits gewährt. Nun geht es ans Aufbauen.

Starthilfe für Gründer

Das digitale Gründerzentrum ist der Ort für alle, "die sich nicht trauen, aber das Zeug und die Leute dazu haben", beschreibt Michael Fuchs, Operativer Leiter des TC in Cham. Es soll jungen Gründern mit erforschtem Wissen und einem Standort Starthilfe leisten. Auf diese Weise gefördert werden drei Bereiche, die in der Wirtschaft im Landkreis Cham eine wichtige Rolle einnehmen: die digitale Produktion, der digitale Tourismus und E-Commerce.

Dazu gesellt sich eine digitale Modellfabrik, die modular aufgebaut immer auf dem gerade neuesten Stand der Technik sein werde, erklärte Fuchs. Sie soll dazu dienen, weitere Kompetenz in die bereits vorhandenen Industrieunternehmen hineinzutragen. "Wenn jemand neue Ideen hat, kann er sie hier ausprobieren, ohne Risiko", beschreibt der Campusleiter. Zusätzlich stehe das Knowhow zur Verfügung, das am Campus erarbeitet wird. "Das ist für den Landkreis Cham und die Oberpfalz einmalig." Das Ziel sei, die Firmen zu animieren, den nächsten Schritt zu wagen.

Eine wichtige Rolle in Zeiten der Industrie 4.0 oder "augmented reality", wie die Mechatronik- und Robotikspezialisten sagen, spielt auch die Ausbildung. Im kommenden Wintersemester startet am Campus ein staatenübergreifender Studiengang "Mechatronische und cyberphysikalische Systeme" zusammen mit der Westböhmischen Universität Pilsen, der ganz auf die Anforderungen der Industrie 4.0 ausgerichtet ist. "Größere Firmen im Landkreis wie Zollner, Mühlbauer und Stangl sind realitv weit. Unser Auftrag ist es, junge Leute vor Ort auszubilden", erklärt Fuchs. Dafür ziehen in Cham alle an einem Strang. Über das Netzwerk Mechatronik steht der aktuelle Status allen zur Verfügung. Mit seinem Fokus auf Mechatronik habe der Landkreis gute Voraussetzungen geschaffen. "Mechatronik und Industrie 4.0 gehören zusammen."

Entscheidend sei, die Ausbildung der jungen Menschen auf den modernsten Stand zu bringen. Dafür arbeitet der TC nicht nur mit der Uni in Pilsen zusammen, sondern auch mit der benachbarten Berufsschule. "Wir tauschen uns aus", sagt Fuchs. Die Grenze zwischen Akademikern und Auszubildenen löst sich auf. "Wir verfolgen schließlich ein gemeinsames Ziel."

"Das ist alles noch im Entstehen"

Alle Beteiligten stehen dabei immer wieder vor Neuem. Fuchs nennt als Beispiel die additive Fertigung. Wer statt Drehen, Fräsen und Bohren mit dem 3D-Drucker arbeitet, müsse den Konstruktionsablauf ganz neu denken. Und ständig erweitern sich die Möglichkeiten, neue Materialien, für die das Verfahren geeignet ist, kommen dazu. "Das ist noch im Entstehen", sagt Fuchs. Was alles möglich ist, "das wissen wir noch gar nicht". Am Campus, so schwebt es den Verantwortlichen vor, soll dafür eine eigene Professur installiert werden. Einen 3D-Drucker gibt es bereits.

Der TC streckt auch seine Fühler zu Partnern an anderen Hochschulen aus, die schon damit arbeiten. "Das ist so ein weites Feld, dass für jeden etwas zum Forschen übrigbleibt", sagt Fuchs. Der Focus müsse auf den Anwendungen liegen, die vor Ort wirklich gebraucht werden. Das Potenzial sei unwahrscheinlich groß. "Erstens, weil wir gar nicht wissen, wohin es geht. Zweitens, weil wir schon jetzt sehen, wie sich Dinge mit Vorschub entwickeln. Irgendwann wird man etwas herstellen können, was wir uns noch gar nicht vorstellen können."

Er ist überzeugt, das Deutschland die richtige Richtung eingeschlagen hat. Mittendrin der Campus in Cham. "Mit jedem Projekt wächst das Knowhow", ist Fuchs überzeugt. "Dieser Prozess ist schon mehr als angestoßen."

Als die ersten Ideen für den Campus im Landkreis Cham entstanden sind, steckten diese Entwicklungen zumindest in Deutschland noch in den Kinderschuhen. So recht wissen konnte wohl keiner, welche Bedeutung die Hochschulaußenstelle für den Landkreis noch bekommen könnte.

"Jetzt geht es in eine Richtung, die vielleicht keiner erwartet hat", gibt Fuchs zu, "aber erhofft."

Quelle: Chamer Zeitung

 

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Professoren und Studenten des Technologie Campus sind begeistert

Eine Woche nach dem Besuch des Lehrstuhls für technische Physik der TU München war schon die nächste hochkompetente Truppe im Chamer Rundfunkmuseum angesagt. Unter Leitung der beiden Professoren Dr. Josef Weber und Dr. Bernd Weber waren 16 Studenten des Studienfachs Mechatronik vom Chamer Technologie Campus zu Gast. Während der zweieinhalbstündigen Führung von Museumschef Michael Heller bekundeten Professoren und Studenten einhellig, dass sie von der Vielfalt und Bandbreite der Darstellung überwältigt wären.

 

Entsprechend viele Fragen des fachlich "vorbelasteten" Publikums galt es zu beantworten und besonders hierin zeigt sich die Kompetenz des Chamer Rundfunkmuseum am eindrucksvollsten. Keine Frage blieb unbeantwortet und alle relevanten Geräte funktionierten. Der Abschluss der Führung fand im Physikraum des Museums statt, wo die großen Vorbilder Albert Einstein, Heinrich Hertz, James Clerk Maxwell, Hermann Helmholz und Ernst Lecher von den Wänden blicken.

Besonders der Nachweis der Existenz elektromagnetischer Wellen durch Heinrich Hertz im Jahre 1887 an der Technischen Hochschule Karlsruhe wird mit einer großen Wandtafel gewürdigt und detailliert beschrieben. Darin liegt der Ursprung der gesamten Hochfrequenztechnik, die in Radio, Fernsehen, Handy und auch im Internet immer noch gegenwärtig ist. Diplom Physiker Jürgen Putzger, Mitglieder im Vorstand des Fördervereins und Leiter der Physik Vorführungen, brachte auf unterhaltsame Weise sein Auditorium immer wieder durch einfache und auch komplexe Versuche zum Staunen.

Professor Dr. Josef Weber als Sprecher der Gruppe brachte seine Hochachtung und seine Freude zum Ausdruck, dass hier in Cham eine Einrichtung entstanden ist, die jungen Leuten Lust auf Technik und unschätzbares Fachwissen in Theorie und Praxis vermitteln hilft. Er bedauerte, selbst schon bald aus dem aktiven Lehrdienst auszuscheiden, denn er sieht hier den idealen Ort für Praktika. Sein Vorschlag an die Studenten, ein Praktikum im Museum zu absolvieren, wurde begrüßt. Es wurde eine Runde zur Besprechung der Details mit den verantwortlichen des Museums und des Technologie Campus vereinbart.

Besonders erfreut zeigte sich Michael Heller, dass Professor Josef Weber gleich einen Aufnahmeantrag in den Förderverein als Mitglied Nummer 207 ausfüllen wollte. Professor Bernd Weber ist bereits Mitglied.

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Professoren und Studenten des Technologie Campus sind begeistert

Eine Woche nach dem Besuch des Lehrstuhls für technische Physik der TU München war schon die nächste hochkompetente Truppe im Chamer Rundfunkmuseum angesagt. Unter Leitung der beiden Professoren Dr. Josef Weber und Dr. Bernd Weber waren 16 Studenten des Studienfachs Mechatronik vom Chamer Technologie Campus zu Gast. Während der zweieinhalbstündigen Führung von Museumschef Michael heller bekundeten Professoren und Studenten einhellig, dass sie von der Vielfalt und Bandbreite der Darstellung überwältigt waren.

 

Entsprechend viele Fragen des fachlich "vorbelasteten" Publikums galt es zu beantworten und besonders hierin zeigte sich die Kompetenz des Chamer Rundfunkmuseum am eindruckvollsten. Keine Frage blieb unbeantwortet und alle relevanten Geräte funktionierten. Der Abschluss der Führung fand im Physikraum des Museums statt, wo die großen Vorbilder Albert Einstein, Heinrich Hertz, James Clerk Maxwell, Hermann Helmholz und Ernst Lecher von den Wänden blicken.

Besonders der Nachweis der Existenz elektromagnetischer Wellen durch Heinrich Herz im Jahre 1887 an der Technischen Hochschule Karlsruhe wird mit einer großen Wandtafel gewürdigt und detailliert beschrieben. Darin liegt der Ursprung der gesamten Hochfrequenztechnik, die in Radio, Fernsehen, Handy und auch im Internet immer noch gegenwärtig ist. Diplon Physiker Jürgen Putzger, Mitglied im Vorstand des Fördervereins und Leiter der Physik-Vorführungen, brachte auf unterhaltsame Weise sein Auditorium immer wieder durch einfache und auch komplexe Versuche zum Staunen.

Professor Dr. Josef Weber als Sprecher der Gruppe brachte seine Hochachtung und seine Freude zum Ausdruck, dass hier in Cham eine Einrichtung entstanden ist, die jungen Leuten Lust auf Technik und unschätzbares Fachwissen in Theorie und Praxis vermitteln hilft. Er bedauert, selbst schon bald aus dem aktiven Lehrdienst auszuscheiden, denn er sieht hier den idealen Ort für Praktika. Sein Vorschlag an die Studenten, ein Praktikum im Museum zu absolvieren, wurde begrüßt. Es wurde eine Rund zur Besprechung der Details mit den verantwortlichen des Museums und des Technologie Campus vereinbart.

Besonders erfreut zeigte sich Michael Heller, dass Professor Josef Weber gleich einen Aufnahmeanstrag in den Förderverein als Mitglied Nummer 207 ausfüllen wollte. Professor Bernd Weber ist bereits Mitglied.

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Eine neue Runde 

Semester am Technologie-Campus in Cham beginnt mit 19 neuen Studenten

"So schaut also die Elite aus." Landrat Franz Löffler blickte am Montag beim Erstsemestertag am Technologie-Campus in Cham in die Runde der 19 Studienanfänger und hieß sie zusammen mit Prof. Dr. Peter Firsching, wissenschaftlicher Leiter des Campus, willkommen. Sie hätten sich für eine sehr marktorientierte Fachrichtung entschieden, bemerkte Löffler.

Denn Mechatroniker sind in den Firmen im Landkreis gefragt. Die Betriebe würden 50 Prozent ihrer Produkte auf den Weltmarkt exportieren. Um diesen Anspruch weiter gerecht zu werden, "seid ihr gefordert", betonte der Landrat. Ein wichtiges Zukunftsthema sei die Digitalisierung. Um aus ihr positive Effekte für die Menschen zu gewinnen, brauche es Wissen. "Ihr macht mir da keine Sorgen", sagte er an die Studenten gewandt. Sie alle stammen aus der Oberpfalz, der Großteil aus dem Landkreis Cham. Für das kommende Jahr ist eine Veränderung geplant. 2018 soll der eigentlich bereits für dieses Semester angestrebte neue internationale Studiengang am Chamer Campus starten. Vielleicht, so die Hoffnung von Wirtschaftreferent Klaus Schedlbauer, weitet sich der Einzugsbereich dann aus.
(Quelle: Chamer Zeitung) 

 

 

 

 

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img 0791Im neuen Wintersemester 2017/18 haben sich vom 19.10. bis 21.10.17 an der Technischen Hochschule Deggendorf die Studenten der beiden Hochschulen aus Pilsen (Fakultät Design und Gesundheitswesen) und die Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf (Fakultät Maschinenbau, Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen) sowie dem Technologie Campus Cham (Mechatronik) getroffen.

Im Rahmen des EU-Projekts "MAS" befassen sich die Studenen mit der zunehmenden Überalterung der Bevölkerung in Europa. Das angestrebte Ziel ist es, im Wintersemester eine "Intelligente, mobile Toilette" zu entwickeln und zu bauen.

Neben diesem Projekt stand beim Besuch in Deggendorf auch eine Firmenbesichtigung auf dem Plan. Es wurde unter Führung von Hr. Liebetrau von der Firma Metronic GmbH - Fertiger von Wirbelsäulenprothesen - die Fertigungshallen und -Abläufe besichtigt.

Am Nachmittag wurden drei internationale Gruppen gebildet und ein Zeit- und Arbeitsdiagramm erstellt. Herr Bücherl, Laboringenieur am Campus Cham, hat den Studenten eine "Intelligente Steuereinheit", die alle notwendigen Informationen von den Peripheriegeräten erfasst und anschließend auswertet, vorgestellt. Gemeinsam wurde eine erste Version einer "Intelligten mobilen Toilette" entworfen. Dazu wurden mehrere Designskizzen und erste Zwischenergebnisse von den Studenten präsentiert.

Beim gemeinsamen Abendessen fand unter den Teilnehmern ein reger Gedankenaustausch statt. Beim Treffen im Dezember in Pilsen wird der beste Entwurf ausgewähl und gebaut.

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ce lehrgangMit 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war der Zertifikatslehrgang „Mechatronische Projekte konform entwickeln, bewerten und dokumentieren – Der Weg vom Lastenheft zur CE-Kennzeichnung“ ausgebucht. Eingeladen hatte auch das Mechatronik-Kompetenz-Netzwerk Ostbayern und so war die mechatronikakademie vom 21. bis 23.März zu Gast am Technologie Campus Cham.


„Wir freuen uns sehr, dass dieser Zertifikatslehrgang nun schon zum dritten Mal so erfolgreich durchgeführt werden konnte und wir diemal komplett ausgebucht waren“, so Dr. Thomas Helfer, Leiter der mechatronikakademie.


Über die drei  Tage hinweg standen dabei insbesondere folgende  Inhalte auf dem Lehrplan:


Tag 1:
Mechatronische Systeme, Maschinen und Industrieprodukte auf dem
europäischen Markt bereitstellen mit Dozent Dipl.-Ing (FH) Max Rembeck


Tag 2: Mechatronische Systeme, Maschinen und Industrieprodukte sicherheits-
technisch konform konstruieren und bewerten mit Dozent Richard Gierl


Tag 3: Mechatronische Systeme, Maschinen und Industrieprodukte systematisch dokumentieren mit Dozentin Juliane Rembeck, M.Sc


Die anspruchsvolle Aufgabe, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diese komplexe Wissenslandkarte zu vermitteln übernahm das bewährte Dozententeam der mr-technik GmbH. Neben den erforderlichen theoretischen Grundlagen veranschaulichten die Dozenten die Abwicklung der CE-Prozesse mit Beispielen aus der Praxis. Als durchgängiges Schulungsbeispiel diente dabei eine Roboterzelle, die sowohl als virtuelles als auch als reales 3D-Modell als Anschauungsmaterial zur Verfügung stand. Darüber hinaus bereicherten die aus der Praxis stammenden Lehrgangsteilnehmer den Zertifikatslehrgang mit ihrem Input aus den jeweiligen beruflichen Vorerfahrungen, so dass ein intensiver fachlicher Austausch und viele anregende Diskussionen zwischen dem Dozententeam und den Lehrgangsteilnehmern möglich wurden.


Mit einem solchen 360-Grad-Blickwickel und den im Lehrgang erworbenen Praktiken und Entscheidungsgrundlagen können die Unternehmensrisiken im Bereich der Produkthaftung somit aktiv kontrolliert und minimiert werden.


Dass dieser Zertifikatslehrgang einen deutlichen Wissensvorsprung erzielt, bestätigten auch die Teilnehmer, sowohl im Rahmen der Seminarevaluation als auch durch die guten Ergebnisse ihrer bestandenen Abschlussprüfung. Der Lohn dafür war ein aussagekräftiges Zertifikat, mit dem sich das neu erworbene Wissen im Bedarfsfall auch offiziell nachweisen lässt.


Dieses Angebot hat mittlerweile so viel Anklang bei den Unternehmen gefunden, dass viele Firmen dieses Seminar auch als Inhouse-Schulung buchen. „Damit können wir noch flexibler auf die spezifischen Bedürfnisse der Unternehmen hinsichtlich der inhaltlichen Ausprägung und der Durchführung eingehen“, freut sich Dr. Helfer.


Anfragen für Inhouse-Schulungen an Dr. Thomas Helfer, thomas.helfer@cluster-ma.de, Tel.: +49 (0)821 56 97 97-40

Quelle: cluster mechatronik & automation

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vdAm 08.01 sind die Teilnehmer des EU-Projektes „Multidisziplinäre Ausbildung Studententeams“ unter der Leitung von Herrn Dostal zur Universität Pilsen gefahren. Bei einer Führung durch die Fakultät Design erhielten die Studenten einen Einblick in den Studienalltag der tschechischen Studenten. Im Anschluss wurde das Ergebnis des gemeinsamen Projektes „Mobile Toilette“ vorgestellt und mit den Dozenten diskutiert. Als Abschluss stand abends ein Besuch des Christkindlmarktes auf dem Plan und das kulturelle Leben der Stadt konnte erkundet werden. Das Projekt fördert neben fachlichem Können auch die interkulturellen Kompetenzen der Studenten.

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Studenten des Technologie Campus nutzen Labors an der Berufsschule - und umgekehrt

Dass die neue Berufsschule in Cham dort steht, wo sie steht, hat auch etwas mit dem Technologie Campus zu tun. Berufliche und akademische Bildung, so die Losung vor dem Bau, sollte ganz nah zusammenrücken und sich im besten Fall austauschen und ergänzen. Die viel beschworenen Synergieeffekte zeigen sich nun tatsächlich, so wie am Dienstag.

 

Mit seinen Mechatronik-Studenten ist Prof. Dr. Peter Firsching kurzerhand in das Labor für den Bereich elektrische Antriebe an der Berufsschule umgezogen. Dort sollen die angehenden Akademiker das, was sie bislang nur theoretisch erarbeitet haben, auch praktisch ausprobieren. "Ob's auch wirklich so funktioniert", sagt Firsching augenzwinkernd. Nicht zum ersten Mal ist dies Teil seiner Lehrveranstaltung im 5 Semester. "Normalerweise müssten wir dafür nach Deggendorf fahren", erzählt der wissenschaftliche Leiter des Campus. Inzwischen aber reicht ein Gang über den Hof.

Studenten und Schüler profitieren

"Ein so gut ausgerüstet Labor in der Nachbarschaft ist ein Glücksfall für uns", schwärmt Firsching. Die Technik an der Chamer Berufsschule sei - weil noch ganz neu - sogar moderner und industrienäher als im Stammhaus der Hochschule. Davon profitieren nun auch die Studenten.

Die Berufsschule freut die Kooperation ebenfalls. "Man sieht, dass wir auf das richtige Pferd gesetzt haben", sagt Schulleiter Siegfried Zistler. Die hochwertige Ausstattung, für deren finanzielle Förderung immer wieder bei staatlichen Stellen Überzeugungsarbeit geleistet werden musste, erweisen sich nun sogar als hochschultauglich. Das spreche für ein hohes Niveau, das natürlich auch den Berufsschülern zugutekomme, ist Lehrer Christian Schötz, Leiter des Bereichs Elektrotechnik, überzeugt. Er war es auch, der die Pläne für die technische Ausstattung der Labors erstellt hat. Die wird durch die Zusammenarbeit der Einrichtungen entsprechend ausgelastet, was allein weder Berufsschule noch Campus schaffen würden.

Räumliche und fachliche Nähe nutzen

Während im Hochschulstudium die Theorie dominiert, liegt das Augenmerk an der Berufsschule auf der Praxis. Durch die enge Kooperation kommt beides zusammen. Auch auf anderen Feldern haben sich die beiden Lehreinrichtungen schon zusammengetan und wollen die räumliche wie fachliche Nähe noch weiter ausbauen. Sie wirkt dabei auch in umgekehrter Richtung, zum Beispiel, wenn es um Robotik und additive Fertigung geht. Diesmal finden die Berufsschüler die entsprechende Technik am Technologie Campus. Und auch Veranstaltungen an der Hochschul-Außenstelle rund um Mechatronik richten sich an Schüler und Studenten gleichermaßen.

Das gemeinsame Ziel ist die Ausbildung der Fachkräfte von morgen, insbesondere für Betriebe im Landkreis Cham. Dazu trägt auch bei, dass der eine oder andere Student, der an diesem Dienstag im Labor der Berufsschule arbeitet, bereits selbst Schüler an der Werner-von-Siemens-Schule war. Eine derartige Symbiose wie sie in Cham entstanden ist, sei zumindest selten, sind die Verantwortlichen überzeugt.

Quelle: Chamer Zeitung

 

 

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Hinter den drei Buchstaben CMT verbirgt sich der stabilste Schweißprozess der Welt.

Der "kalte" Schweißprozess CMT steht für beste Ergebnisse bei allen Werkstoffen, für den stabilsten Lichtbogen der Welt und für eine exakte Prozessregelung. Möglich wird dies durch den im Vergleich zum herkömmlichen MIG/MAG-Schweißen tatsächlich kalten Prozess oder genauer gesagt - durch den konstanten Wechsel von heiß und kalt.

Das führt zu perfekten Ergebnissen und unbegrenzten Möglichkeiten, wie spritzerfreien Schweiß- und Lötnähten, Schweißverbindungen von Stahl und Aluminium, dem Verschweißen von Dünnstblechen ab 0,5 mm und noch vielem mehr. Darüber hinaus können wir selbstverständlich auch konventionelle WIG und MIG/MAG-Schweißanwendungen durchführen.

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Elf Absolventen am Chamer Campus erhalten ihre Bachelor Zeugnisse

"Jetzt stehen wir hier nach dreieinhalb Jahren - und ham's g'schafft." 2012 hatten Christian Danzer und seine Kommilitionen ihr duales Mechatronikstudium am Chamer Technologie Campus begonnen. Elf von ihnen haben bis zum Schluss durchgehalten und nahmen am Freitagnachmittag, gekleidet in Talar und Hut, ihre Bachelor-Zeugnisse entgegen. Der zweite Jahrgang am Chamer Campus ist durch.

 

Am Tag ihres offiziellen Abschieds aus dem Studentenleben sind alle bereits im Berufsleben angekommen. Das sei der Vorteil des dualen Studiums, sagte Dr. Gregor Jaburek, Kanzler der Technischen Hochschule Deggendorf. Die Studierenden hätten es sich nicht unbedingt leichter gemacht, haben nicht nur studiert, sondern nebenher in den Betrieben mitgearbeitet. Doch jetzt könnten sie gleich loslegen. Dieser Praxisbezug "ist genau das, was die Unternehmen wollen".

Noch "ein bisschen Experiment"

Auch der zweite Jahrgang Mechatronikstudenten am Chamer Campus sei noch "ein bisschen Experiment" gewesen, blickte Professor Peter Firsching, Leiter des Technologie Campus, zurück. Ebenso wie manch anderer Grußwortredner erinnerte er an die schwierigen Anfänge, in denen es an Studenten und an (finanzieller) Unterstützung durch den Freistaat mangelte. Inzwischen aber sei in Cham ein interessanter, qualitativ hochwertiger und mit gutem Ausbildungsstand ausgestatteter Standort etabliert worden, sagte Firsching. Er sprach von "16 plus x" neu eingeschriebenen Studenten für das Wintersemester. "Außerdem arbeiten wir an einem internationalen Studiengang, der der digitalen Produktion Rechnung trägt", so der Campus-Leiter. Landrat Franz Löffler berichtete von einem persönlichen Glücksgefühl, das ihm die Tatsache beschere, in Cham Studenten entlassen zu dürfen." Dass das in unserer Region möglich ist, hätten wir uns vor 20 Jahren nicht vorstellen können", so der Landrat. Dabei würden die Akademiker im Landkreis gebraucht, als Fachkräfte und für Innovationen in der Region. In die gleiche Kerbe schlug Hans Stangl. "Aber was wir nicht tun dürfen ist, uns auf dem Erreichten ausruhen. Es ist unsere Aufgabe, diesen Campus weiterzuentwickeln", nahm er nicht nur die Politik, sondern auch seine Unternehmerkollegen in die Verantwortung.

Chams Bürgermeisterin Karin Bucher hatte zuvor bereits den Unternehmern gedankt, die für den Campus die Anschubfinanzierung geleistet hatten. Auch die Stadt habe investiert, allerdings nicht uneigennützig, bekannte die Bürgermeisterin. Denn vielleicht treiben die hier ausgebildeten Akademiker einmal die noch unterdurchschnittliche Einkommensteuerbeteiligung der Stadt Cham ein bisschen in die Höhe, hofft Bucher.

Keine Zeit zum Stricken

Den Studenten gratulierte sie zu ihrem Abschluss. Es soll ja nicht ganz einfach sein, wenn es so wenig Studierende gibt, meinte sie. Die würden von ihren Lehrern zwar gut betreut, aber der Professor merke auch sofort, wenn sich der eine oder andere hängen lässt. "Bei mir waren über 300 im Saal. Da konnte man nebenbei schon mal stricken", plaudert Bucher aus ihrem eigenen Studentenleben.

Kurzweilig wie manches Grußwort war auch die "last lecture", die letzte Vorlesung. Der Regensburger Psychologe Martin Simmel, ein gebürtiger Chamer, gab den Studenten in seinem launigen Vortrag durchaus ernst gemeinte Tipps mit auf den Weg. Oder wie er es nannte: "eine Gebrauchsanweisung für ein gelingendes Leben". Dabei erfuhren die Absolvenen beispielsweise, was zu tun ist, wenn der nachmittägliche Tiefpunkt einsetzt, von Psychologen "Wach-Trance-Phänomen" genannt. "Auf bairisch: Goaßgschau". Oder aber, dass es für das eigene Wohlbefinden manchmal ganz gut sei, anderen die Schuld an der eigenen Krise geben zu können. Am Ende, nachdem die Studenten ihren Professoren zum Dank einen "besonderen Jahrgang" (Wein) überreicht hatten, durften sie endlich in die schwarzen Talare schlüpfen und ihre Zeugnisse entgegennehmen. Den musikalischen Rhytmus gaben während der Feier lautstark und fröhlich die Musiker der Hipp-Hopp-Band von Hans Reitmeier aus Furth im Wald vor.

Ehrung

Der beste Absolvent des Jahrgangs ist Christian Reil. Als Anerkennung bedachte ihn der Förderverein des Technologie Campus, vertreten durch Theo Schneidhuber, mit 200 Euro.

Quelle: Chamer Zeitung vom 02.07.16

 

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triz referentenorgaDer Technologie Campus Cham veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem TRIZ Kompetenzzentrum Austria, dem Bezirk Oberpfalz, der Industrie- und Handelskammer Regensburg für Oberpfalz/Kelheim - Geschäftsstelle Cham, Industrie- und Handelskammer Niederbayern, dem Netzwerk Mechatronik und der Technische Hochschule Deggendorf am Montag, den 06.06.16 einen TRIZ Workshop.

 

Was ist TRIZ?

TRIZ (russisch: Theorie des erfinderischen Problemlösens) ist eine Methode Probleme auf eine äußerst zielgerichtete Weise zu lösen. Es kann sich dabei um technische (erfinderische) aber auch organisatorische und andere Lösungen handeln. TRIZ ist eine große Ansammlung von Werkzeugen zur Analyse, zur Lösungssuche und zur Auswahl der geeigneten Lösung. Wer in der Lage ist zu abstrahieren, kann sich schnell über Erfolge beim TRIZen freuen.

Hr. Prof. Peter Firsching, Leiter des Technologie Campus Cham und die beiden Organisatoren der Veranstaltung, Hr. Prof. Josef Weber, Campus Cham und Hr. Josef Kraus, ZVK begrüßten die ca. 50 Teilnehmer. Die Teilnehmer bestanden aus:

- Interessierte Unternehmen aus der Region

- TRIZ-Anwendern aus Österreich

- Studenten der FH Graz

- Studenten der THD Deggendorf und des Technologie Campus Cham

- Mitglieder und Trainer des TRIZ Zentrum Österreich

Bei Workshops am Nachmittag konnten die Teilnehmer das erlernte Wissen gleich in der Praxis anwenden, welches sie am Vormittag in den Vorträgen von Hr. Michael Dell, Kompetenzzentrum Österreich, Hr. Prof. Börge Kummert, FH Graz und Frau Kristina Wanieck, TC Freyung erworben hatten. In der Podiumsdiskussion ging es darum, wie das Tool TRIZ bei der Findung von zukunftsorientierten Unternehmensentscheidungen und -strategien bei der Produktion von Entscheidungsträger unterstützen kann.

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Am 18.12.15 fand die diesjährige studentische Weihnachtsfeier am Campus Cham statt. Neben leckeren Speisen und Getränken heizte "Schneebastian" den Teilnehmern mit Musik ein.

 

Ein großer Dank den Organisatoren des 7. Semesters für die gelungende Veranstaltung!

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Studenten_7_Semester

Die letzte Prüfung für die Studenten des 7. Semesters MK dual fand am Freitag, 12.02. am TCC statt.

Nun heißt es noch die Bachelorarbeit vorzustellen - diese wurde bereits von den meisten Studenten erstellt und dem Betreuer überreicht. Beim Seminar wird die Arbeit einem größeren Publikum präsentiert, bewertet und dann ist es geschafft. Praxiserfahrung haben sie bereits reichlich erwerben können, da ein duales Studium das Beste aus den Bereichen Studium und Ausbildung verbindet. Während der vergangenen 3,5 Jahre konnten sie schon während des Studiums Berufserfahrung sammeln, damit ist der Übergang vom Studium zum Berufsleben sicherlich leichter für sie. Aber ganz sind sie noch nicht vom Campus "entlassen". Eine offizielle Verabschiedungsfeier soll voraussichtlich Anfang Juli stattfinden.

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Beim Studiengang der im Wintersemester startet, wird das Thema Industrie 4.0 ein Schwerpunkt sein. Industrie 4.0 - ein Thema was bei der diesjährigen HANNOVER MESSE - das weltweite größte Forum zur Digitalisierung in der Produktion - ein Key-Thema ist. Die Studenten des TCC sind damit auf zukünftige Herausforderungen, die die Vernetzung von Geräten und Sensoren via IP (Internet of Things) mit sich bringen, bestens vorbereitet.

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Prof. Dr.-Ing. Peter Firsching, Professor an der Technischen Hochschule Deggendorf (Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen) und wissenschaftlicher Leiter des Technologie Campus Cham, im Interview über Trends und Herausforderungen beim Thema Software.

Herr Professor Firsching, welche Rolle spielt die Software im Maschinenbau?

Die Software ist heute integraler Bestandteil von Maschinen und steht gleichberechtigt neben der Mechanik und Elektronik. Sie muss bei der Planung und Konstruktion dieselbe Aufmerksamkeit und Professionalität erfahren wie die Hardware. Sie darf nicht nachträglich zusammengebastelt werden, sonst wird die Software zum limitierenden Element einer Maschine. Maschinenbauer ohne Software-Kompetenz werden es künftig immer schwerer haben.

Was sind momentan die Trends beim Thema Software?

Da ist zum einen die zunehmende Objektorientierung. Die Software-Erstellung geht über eine reine Programmierung im Quellcode hinaus. Maschinenteile werden als Software-Komponenten abgebildet. Damit ändert sich die Herangehensweise an die Software-Erstellung. Es stehen zusätzliche Tools zur Verfügung, die den Umgang erleichtern. Zum anderen geht der Trend zur Verteilung der Software auf der Steuerungsplattform, also weg von einem zentralen Ansatz. Die Intelligenz befindet sich künftig dort, wo sie benötigt wird. Möglich wird das durch leistungsfähige Embedded Controller, Miniaturisierung und eine leistungsfähigere Software. Der verteilten Automatisierung mit intelligenten Subsystemen gehört die Zukunft.

Was bedeutet die zunehmende Vernetzung von Maschinen und Anlagen?

Der Systemgedanke rückt zunehmend in den Vordergrund. Maschinen bestehen dann idealerweise aus sogenannten Cyber Physical Systems, also eigenständigen mechantronischen Einheiten, die aus Mechanik, Elektronik und Software bestehen. Zu jeder Funktionalität gibt es eine Schnittstelle in die Mechanik und einen Kern, der als Logik diese Einheit verwaltet. Diese kleinen, unabhängigen und miteinander kommunizierenden Systeme sind jedoch nicht nur eine Chance, sondern zugleich auch ein Risiko.

Inwiefern?

Nun, bei der Vernetzung muss man sich die Frage stellen: Wie sicher ist die Kommunikation? Ist sie vor unbefugtem Zugriff, vor Manipulationen geschützt? Dem Thema Sicherheit kommt also eine wichtige Rolle zu.

Können Sie das weiter ausführen?

Mit Blick auf die Sicherheit sehe ich die größte Herausforderung bei der Security. Die Safety, also Maschinensicherheit, ist im Maschinen- und Anlagenbau etabliert. Es stehen erprobte Standards und Vorgaben in Form von Normen und Richtlinien zur Verfügung. Der Maschinenbauer weiß, was er zu tun hat, und der Anwender weiß, was er beachten muss. Beim Thema Security sieht das jedoch anders aus. Die Standards fehlen hier. In Anlehnung an die Maschinenrichtlinie wäre eine Security-Richtlinie wünschenswert. Aber da stehen wir erst am Anfang.

Im Grundsatz überlegt sich der Maschinenbauer im Vorfeld bei der Planung und der Projektierung, welche Funktionalität seine Maschine erreichen muss, und konstruiert dann entsprechend. Und das muss für die Mechanik und die Software gelten, und für Safety genauso wie für Security.

Was bedeutet das alles für die Anwender?

Die Anwender erhalten in der Bedienung ein flexibles, universelles Produktionssystem und damit einen klaren Mehrwert. In der Maschine selbst steigt jedoch die Komplexität. Und daraus resultiert eine der größten Herausforderungen an den Maschinen- und Anlagenbau: Die innere Komplexität darf nicht nach außen durchdringen.

Als Professor arbeiten Sie eng mit der nächsten Automatisierer-Generation zusammen. Was wird in den nächsten Jahren passieren?

In meiner Arbeit in Forschung und Lehre sehe ich, wie die jungen Ingenieure die Art, wie bereits Geräte im Bereich IT und Unterhaltungselektronik gesteuert werden, ganz pragmatisch auf den Maschinenbau übertragen. Für sie ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Apps, intuitive Benutzeroberflächen oder Mobilfunk- und Internettechnologien auch im Maschinenbau eingesetzt werden. Die Geschwindigkeit, mit der die Technologien im Maschinenbau Einzug halten, wird zwar langsamer sein als im privaten Umfeld, aber hier wird in den nächsten Jahren einiges passieren.

 

Quelle: Kundenzeitung "Mensch und Automation" Pilz GmbH & Co. KG - Ausgabe 3/2015

 

 

 

 

 

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Heute bekam der Technolgie Campus Cham eine neue Drehmaschine geliefert. Die sehr gut ausgestattete Leit- und Zugspindeldrehmaschine mit stufenloser Spindelgeschwindigkeit bis max. 3000 U/Min und mit konstanter Schnittgeschwindigkeit, ausgerüstet mit 3-Achs-Positionsanzeige wurden von den Campus Mitarbeitern, Hr. Peschl und Hr. Reimer, gleich in Betrieb genommen.drehmaschine

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Heute wurde am Technologie Campus Cham ein neuer Schutzgasschweißroboter der Fa. FANUC angeliefert, der zukünftig bei der Roboterschweißzelle Verwendung findet.

 

Bei Schweiß- und Schneidarbeiten werden die Zykluszeiten, die mit hoher Geschwindigkeit ausgeführt werden, beim Modell ARC Mate 100iC erheblich reduziert.

Im Bereich Metallbearbeitung gibt es Prozesse, welche sich oft wiederholen wie zum Beispiel um ein Rohr herumschweißen, Befestigungslaschen anschweißen usw. Mit flexiblen Automatisierungssystemen können auch kleine Stückzahlen kostengünstig geschweißt werden.

Der kalte Schweißprozess CMT steht für beste Ergebnisse bei allen Werkstoffen, für den stabilsten Lichtbogen der Welt und für eine exakte Prozessregelung. Möglich wird dies durch den im Vergleich zum herkömmlichen MIG/MAG-Schweißen tatsächlich kalten Prozess. Das führt zu perfekten Ergebnissen und unbegrenzten Möglichkeiten, wie spritzerfreien Schweiß- und Lötnähten, Schweißverbindungen von Stahl und Aluminium, dem Verschweißen von Dünnstblechen ab 0,5 mm und noch vielen mehr.fanuc1

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Hr. Prof. Josef Weber informierte die Schüler vom Dominicus von Linprun Gymnasiums über ein Studium der Mechatronik z.B. Studieninhalte und Dauer. Den Verantwortlichen des Campus ist es ein großes Anliegen, Begeisterung für Technik bei jungen Leuten zu wecken.

Einen technischen Studiengang zu absolvieren, bietet heutzutage im Anschluss große berufliche Möglichkeiten. In der anschließenden Führung durch den Laboringenieur Matthias Plötz nahmen Sie die Labore und die Werkstatt in Augenschein und erfuhren mehr über Themen wie 3D-Druck und Robotik.

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Eine Messe am Technologie Campus in Cham bietet Infos über aktuelle Herausforderungen und Trends zur "Zukunft der Fertigungsmesstechnik".

Am 19. Oktober präsentieren hochkarätige Referenten ihre Vorträge zum Thema "Messtechnik in der Produktion" am Technologie Campus in Cham. Unternehmen können sich kompakt an einem Nachmittag über die steigenden Herausforderungen in der Messtechnik aufgrund der zunehmenden Automatisierung und Globalisierung in der Produktion informieren.

Durch die vermehrte Digitalisierung der Prozesse und eine zunehmende Vernetzung kann der gezielte Austausch von Daten über das Produkt oder den Produktionsprozess den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringen. "Die meisten dieser Daten werden mit Hilfe der Messtechnik ermittelt", so Michael Zankl, Technologie- und Netzwerkmanager beim Bezirk Oberpfalz.

Nicht zuletzt muss oft für 100 Prozent der gefertigten Produkte eine lückenlose Dokumentation über sämtliche relevante Produkt- oder Produktionseigenschaften vorgelegt werden können.

Grundlage für eine effiziente Produktion und damit für erfolgreiche Unternehmen ist eine Fertigungsmesstechnik auf oberstem Niveau, weiß Ludwig Kerscher, Inhaber der Q-TECH GmbH in Roding. Dabei gelten in immer rasanteren Entwicklungsschritten folgende vier Trends: schneller - sicherer - genauer - flexibler.

Wie kann die Messtechnik automatisiert und in die Produktionsabläufe integriert werden? Welche Toleranzen werden zukünftig gefordert werden und wie werden Messunsicherheiten geschickt behandelt? Welchen Nutzen hat die zunehmende Sensorik und die Digitalisierung und Vernetzung dieser Daten für den Produktionsbetrieb? Wie entwickelt sich der Einsatz der industriellen Röntgen-Computertomographie weiter? Diese und weitere Fragen werden in den Vorträgen thematisiert und können in den Pausen zwischen industriellen Anwendern und Experten der Hochschule diskutiert werden.

Durch den Mix aus Industrie und Wissenschaft sowie Information und Diskussion sei die Veranstaltung ein idealer Networking-Nachmittag für die produzierenden Betriebe in der Region, so Zankl. Ein entscheidender Hinweis oder ein neu gewonnener Kontakt können die Grundlage sein für eine Umsetzungsidee im eigenen Unternehmen.

Quelle: Bayerwald Echo

 

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Am Technologie Campus in Cham entstehen neue Atemmasken mit modernster Technik

 

Die Ingenieure des Technologie Campus in Cham betreten Neuland. Vor wenigen Tagen hat der erste Patient eine Mund-Nase-Maske aus dem 3D-Drucker erhalten. Medizintechniker Uli Steiner aus Donaustauf hat sie entwickelt. Der Zahntechnikermeister ist unter anderem spezialisiert auf die Herstellung individueller Beatmungssysteme. Seine Kunden leiden an Muskelschwund, Schlafapnoe oder anderen Krankheiten, die die Lunge beeinträchtigen.

Ist die Funktion des Atemorgans eingeschränkt, helfen Beatmungsgeräte, damit der Körper ausreichend mit Sauerstoff versorgt ist. Problematisch an diesen Maschinen ist die Kupplung: Dabei handelt es sich um eine Maske, die Mensch und Maschine verbindet. Passt sie nicht perfekt, ist das im besten Fall unangenehm. Im schlechtesten ist sie undicht und erfüllt ihren Zweck nicht, erläutert Steiner. Das zu ändern, hatte er sich speziell auf die Fahnen geschrieben. Vor einem Jahrzehnt reifte bei ihm eine Idee, die er jetzt realisiert hat. Nach zwei Jahren Entwicklung gibt es inzwischen die perfekt sitzende Atemmaske aus dem 3D-Drucker.

 

Die perfekte Passform

Bisher war sie der neuralgische Punkt bei den Beatmungsgeräten. Sie war schwer und konfektionierte Beatmungsmasken passten nicht jedem, was eine individuelle Lösung nötig, machte – und diese herzustellen, kostete eben Geld. Unternehmen modellierten bisher individuell am Patienten Masken mit lichthärtenden Kunststoffen.

Nun setzten Steiner und die Ingenieure auf digitale Technik. Das Gesicht erfasst zunächst ein Scanner. Dadurch entsteht am Computer ein 3D-Modell und aus dem Drucker kommt, basierend auf den Grunddaten, die Maske. Die komplettieren Steiners Fachkräfte. Er zählt die Vorteile des Verfahrens auf: Durch das Abscannen des Kopfes ist berührungsloses Vermessen möglich. Gerade, wenn Frühchen oder Kleinkinder eine derartige Maske brauchen, sei das von unschätzbarem Wert für den Patienten, sagt Steiner. Hinzu kommt: Durch diese Art der Fertigung lässt sich viel Gewicht sparen. Die neu vorgestellte Maske wiegt nur ein Drittel der früher verwendeten Exemplare. Außerdem: Der Drucker erreicht eine Präzision, die eine extrem gute Passform ermöglicht. Das verringert Druckstellen und erhöht die Dichtigheit der Masken sowie den Tragekomfort. So werden Patienten optimal mit Atemluft versorgt.

Trotz enormer Präzision gelingt mit dem Verfahren eine schnelle Herstellung. Dazu kommt, dass die Fertigung ressourcenschonend ist, ergänzt Diplom-Ingenieur Michael Fuchs vom Technologie Campus. Denn anders als beim Fräsen oder bei Drehmaschinen entsteht durch die additive Fertigung des Druckens kaum Ausschussmaterial.

Zerspanende Produktion ermöglicht zwar dank digitaler Unterstützung mittlerweile auch eine hohe Genauigkeit, doch das ist wegen des zeitlichen Aufwands kostspieliger. Hinzu kommen Kosten für entsprechendes Werkzeug, das sich zudem im Laufe eines Lebens abnutzt und ersetzt werden muss, sagt Fuchs. Steiner hält indes den Rohling eines Nasenstückes der Atemmaske in den Händen. Sie ist für einen  seiner Kunden. Auf den Zehntel-Millimeter genau wurde sie gefertigt und ist trotz ihrer Leichtigkeit durch die Wahl eines besonderen Sinterwerkstoffs bruchfest. Steiner zeigt´s und lässt das Teil auf den Boden fallen. Es bleibt heil. Steiner sprudelt bereits vor weiteren Ideen, die sich mit dem 3D-Drucker realisieren ließen. Dazu arbeitet er mit den Ingenieuren des Technologie Campus Cham zusammen. Im Gesundheitsbereich schwebt dem 50-Jährigen noch viel vor, was machbar ist. Einiges ist bereits in der Entwicklung, doch mehr will er noch nicht verraten.

Doch es ist schon so einiges machbar. So erstellen Ingenieure des Campus für Unternehmen inzwischen passgenaue Gesichtsplastiken wie Nasen und Teile der Kinnpartie, mit denen Menschen nach Unfällen oder Erkrankungen geholfen werden kann, heißt es in einer Pressemitteilung des TC.

 

Häuser aus dem Drucker

Doch damit ist noch lange nicht Schluss. Am Technologie Campus Cham forschen sie an weiteren Anwendungsgebieten des 3D-Drucks. „Ein spannender Werkstoff wird Metall sein“, sagt Fuchs. Oder auch die Kombination von zwei unterschiedlichen Materialien.

Häuser, oder zumindest Teile davon, könnten auf diese Weise schnell und effizient entstehen. Doch das sei noch Zukunftsmusik, weil die passenden Materialien fehlen. An den Forschern liege es, die Grundlagen zu liefern.

Wie sich daraus Geld machen lässt, eruieren Unternehmer in einer Seminarwoche am Campus. Die Auftaktveranstaltung dazu findet am morgigen Donnerstag statt. Entscheider aus der Wirtschaft haben ihr Kommen zugesagt, lässt Fuchs wissen.

Auf dem Campus entsteht im Zusammenhang mit der additiven Fertigung in den kommenden Monaten die erste digitale Fabrik. In der Produktionsstraße stehen dann auch zwei 3D-Drucker.

Quelle: Chamer Zeitung

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CSU - Arbeitskreis besichtigt den Chamer Campus - Infos zum aktuellen Stand

Mit erfreulichen Informationen hat am Mittwochabend der Operative Leiter des Technologie Campus Cham, Diplomingenieur Michael Fuchs, bei einem Rundgang aufgewartet. Passend zum Thema des CSU-Arbeitskreises "Hochschule in der Oberpfalz" informierten sich die Mitglieder über den aktuellen Stand der Entwicklung an dieser Hochschule, um dann weitere Idden für die Fortschreibung des Parteiprogramms der CSU Oberpfalz im Bereich Wissenschaft zu sammeln.

 

Platz für mehr Studenten

Fuchs ging auf das breite Spektrum unterschiedlicher Themengebiete aus dem Umfeld der Mechatronik, wie etwa mechatronische Produktionstechnik, Rapid Prototyping und Simulationstechnik, ein. 18 Studenten zählt der Campus derzeit, weitere Anmeldungen liegen vor. "Es ist noch Platz für mehr Studenten vorhanden. Erst wenn wir 30 haben, dürften wir an der Obergrenze ankommen", sagte Fuchs, der auch auf die neuesten Kooprationen mit örtlichen Industriebetrieben einging.

"Konzentration auf das heimische Gewerbe" sei ganz wichtig, "die hir im Landkreis ansässigen Betriebe wollen wir bedienen". So sei derzeit ein großes Projekt mit Flabeg in Furth im Wald und eines mit der SK Carbon Roding GmbH geplant. Der Weg führte die Gäste in die modern ausgestatteten fünf Labore des Campus, wo beispielsweise die ersten Produkte aus dem 3D-Drucker auf großes Interesse stießen. Laut Fuchs ist derzeit die Anschaffung eines solchen Gerätes für den Metallbereich geplant. Insbesondere der lokalen Industrie soll dieses eines Tages auch zur Verfügung stehen. "Noch können sich Sponsoren an den hohen Anschaffungskosten beteiligen."

Campus wird international

Forschung für Betriebe und Studenten ist laut Fuchs groß geschrieben. Großen Wert legt deshalb der Campus auch auf die Kooperation mit der Universität in Pilsen, die sich sehr positiv entwickle und beispielsweise zu Doppelabschlüssen bei Studiengängen führen könne. Internationalität macht sich bereits bemerkbar am Chamer Campus. Fuchs nannte das Beispiel eines Erasmus-Studenten, der in Griechenland seinen Master gemacht hat und jetzt am Technologie Campus arbeitet. Ganz wichtig sei ferner, dass Studenten in den Betrieben forschen können, soweit dies dort labortechnisch möglich ist.

Besonderes Interesse der Besucher fand das funktionierende Basismodell für eine "Seilzug-Roboter", die Bachelorarbeit 2016 eines Studenten. Wiederum ein Zeichen dafür, dass zur Zeit "noch genügend Personal in der Forschung zur Verfügung steht". Bisher hätte der Campus gute Studenten. "Wobei wir schon gute verloren haben, die aber ganz in der Nähe arbeiten."

Lob für den Campus gabe es vom Landtagsabgeordneten Dr. Gerhard Hopp. Gerade in Cham habe sich in Wissenschaft und Lehre mit dem Campus und der neuen Berufsschule direkt daneben Enormes getan. "Unsere jungen Leute können studieren und danach hier arbeiten." Ganz wichtig sei auch die Zusammenarbeit mit der Universität in Pilsen.

Quelle: Chamer Zeitung vom 25.03.2016

 

 

 

 

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griprob

Ingenieur Ludwig Barthuber vom Campus hat eine bisher einzigartige Maschine gebaut

Einen fühlenden Roboter hat Ludwig Barthuber entwickelt. Der Mitarbeiter des Technologie Campus Cham hebt seine sieben Kilogramm schwere Erfindung hoch und zeigt sie stolz. In seinem Labor an der Badstraße hat er den "Griprob" konzipiert, geplant und geschraubt. Der Burghausener hat einen Roboter entwickelt, der einen Wahrnehmungsprozess imitiert. Stark vereinfacht gesagt, entspricht das dem Fühlen des Menschen.

 

Entwickler Barthuber gelang damit ein entscheidender Schritt hin zum autonomen mobilen Roboter. Das heißt, die Maschine agiert selbstständig auf Basis erfühlter Daten. Denn der Roboter verlässt sich - anders als bisherige Entwicklungen - nicht auf einprogrammierte Vergleichswerte. Misserfolge, wie sie der amerikanischen Raumfahrtsbehörde mit einer ihrer Marsrover-Missionen beschieden waren, gehören damit der Vergangenheit an. Der Clou ist die der Wahrnehmung des Menschen ähnelnde Informationsverarbeitung. Dem Roboter gelingt das über seine drei Ketten und die Antriebsaggregate.

Wie ein Barfußläufer

Die beiden äußeren Ketten setzt ein Motor in Bewegung, ein weiterer die mittlere. Unterschiedliche Laufgeschwindigkeiten der äußeren und inneren Ketten ergeben sich durch Unterschiede im Material des Bodens. Schotter bremst stärker als Asphalt. Sinkende Umlaufgeschwindigkeiten der Ketten gehen mit steigendem Motorstrom einher. Größen, aus denen der Roboter direkten Rückschluss auf den Untergrund zieht. Auf dieser Basis entscheidet Griprob, welche Kraft er bei der Fahrt über Sand- oder Betonböden braucht und ob der Boden überhaupt befahrbar ist. Dieses Wissen wiederum ermöglicht der Maschine eine Anpassung der nötigen Leistung und damit die Berechnung des für einen eigenständigen Ausflug benötigten Stroms.

Barthuber vergleicht: "Das ist wie beim Menschen, der barfuß über den Strand läuft. Der fühlt Sand und weiß: Er muss sich mehr anstrengen, um vorwärtszukommen." Was beim Menschen zur Serienausstattung gehört, ist in der mobilen Robotertechnik bisher einmalig.

Der 33-jährige Mechatronikingenieur kennt die Stufen in der Roboter-Evolution. Mittels Sensoren gelangen den Maschinen nur indirekte Rückschlüsse auf die Umgebung, in der sie sich bewegten. Unter anderen Kamera-Augen oder Mikrophon-Ohren erfassten sie den Untergrund. Die Maschine vergleicht den mit eingespeicherten Werten. Doch die müssen vorher bekannt sein.

Einprogrammierte, mathematische Muster helfen, die Art des Bodens abzuschätzen. "Doch das ist wie der Blick auf eine Drecklache, die flach aussieht, dann aber doch einen Meter tief ist", erklärt Barthuber. Ähnlich unspezifisch ist auch der Vergleich mit vom Boden abgegebenen Geräuschen. Da erfolgt der Abgleich des Roboters über charakteristische Frequenzen, die von Mikrofonen abgenommen werden. Der Roboter aus Cham agiert aber eigenständig und ist nicht auf Vergleichswerte angewiesen.

Kontrolleur für Rollfelder

Und das bringt den Entwickler auf eine konkrete Idee. Sein Roboter könnte bei Antarktis-Expeditionen zum Einsatz kommen. Die Teilnehmer schicken Griprob zur Kontrolle des Flugfelds los. Die von der Maschine ermittelten Messwerte zur Bodenbeschaffenheit ermöglichen herauszufinden, ob die Rollbahn zu glatt für Flugzeuge ist. Ansonsten überlässt der junge Mechatroniker die praktische Anwendung seines Geräts der Phantasie späterer Nutzer.

Barthuber arbeitet bereits seit drei Jahren an der Idee für den Roboter. In den vergangenen Monaten entstand aus den Entwürfen ein konkretes Modell. Etwa 40 Zentimeter ragt der Roboter in die Höhe. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1,24 Stundenkilometer braust er durchs Geände. Auf dem Technologie Campus entstand das Kettenfahrzeug aus Normteilen und vor Ort gefertigten Bauteilen.

Quelle: Chamer Zeitung

 

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Studieren ist ein teures Unterfangen. Für zwei angehende Akademiker auf dem Chamer Technologie Campus wir es künftig etwas einfacher. Dank eines Deutschlandstipendiums, das der Förderverein der Hochschule auslobt. Zwei Studenten können in den Genuss der finanziellen Unterstützung kommen. Pro Monat werden sie 300 Euro erhalten. Doch zunächst müssen sich die Studienanwärter bewerben. Onlineformulare finden sich auf der Homepage der FH, versichert Professor Peter Firsching, Leiter des Chamer Campus.

 

Das große Plus: die individuelle Betreuung

Der Unterstützerkreis für den kleinen FH-Standort ist groß. 70 Mitglieder zählt der Förderverein, dem Theo Schneidhuber, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse des Landkreises Cham, vorsteht. "Wir fragen uns stets, wie wir den Campus noch attraktiver machen können", erklärt Schneidhuber die Intention des Vereins. Bei einer der letzten Tagungen kam schließlich die Idee auf, doch ein Stipendium aufzulegen.

Kein ganz neuer Vorschlag, denn an vielen Universitäten gibt es bereits das Deutschlandstipendium. Aber eben noch nicht für Cham! Genau das wird sich ab dem Wintersemester ändern: Zwei Studenten sollen monatlich auf eine Unterstützung in Höhe von 300 Euro zurückgreifen können. Jeweils 150 Euro kommt vom Förderverein, den Rest legt der Bund drauf. Es wäre natürlich toll, wenn sich Spender aus der Wirtschaft für weitere Stipendien finden würden, wirbt Schneidhuber um Gönner, die die Kofinanzierung übernehmen.

Zum Start sind es zwei Plätze. Um auf die neue Möglichkeit aufmerksam zu machen, hat der Förderverein einen Flyer drucken lassen. Den möchte Schneidhuber an allen Gymnasien und Fachoberschulen in Ostbayern auslegen lassen. Darin aufgelistet sind die Voraussetzungen für die Bewerber. Sie müssen zusichern, dass sie ihre Studienzeit in Cham absolvieren. Damit verbunden ist freilich die Studienwahl, da m Campus in der Badstraße nun einmal ausschließlich die Mechatronik gelehrt wird.

Die Auswahl der zwei Kandidaten erfolgt über die Hochschule. "Sowohl die finanziellen Möglichkeiten der Familie werden als Kriterium herangezogen, als auch besonders gute Leistungen der Bewerber", so Schneidhuber. Die finanzielle Zuwendung gibt es für zwei Semester, dann muss sich der oder die Betreffende neu bewerben. 50 Studenten bekommen am Chamer Campus derzeit ihr wissenschaftliches Rüstzeug für den Beruf. Im Juli verlässt der zweite Jahrgang die Hochschule. Sie haben vom ersten Vorlesungstag ihr Studium in Cham absolviert. "Die individuelle Förderung wird von allen gelobt", weiß Schneidhuber. Angesichts der kleinen Studentenzahl ist der Kontakt zu den Professoren eng. "Der Unterschied fällt vielen erst dann richtig auf, wenn sie auch einmal eine andere Hochschule erleben", so der Fördervereinsvorsitzende.

Genügend Anmeldungen für das neue Semester

Für das neue Studienjahr sieht es gut aus, stellt Professor Peter Firsching zufrieden fest. Noch läuft die Anmeldefrist, aber nach jetzigem Stand wird erneut die nötige Zahl an Studienbeginnern erreicht. "Im Vorjahr hatten wir 18 Anmeldungen. Darauf dürfte es wieder hinauslaufen", überlegt Firsching. Aber, so fügt sein Kollege Professor Josef Weber hinzu, "ganz genau wissen wir es immer erst am 1. Oktober mit Beginn des Wintersemesters".

Quelle: Chamer Zeitung

 

 

 

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Der Chamer Hochschulstandort präsentiert sich am Freitag zum Tag der offenen Tür

Fünf Jahre ist es her, dass Professor Dr. Josef Weber von der Campusleitung in Cham geholfen hat, das Foyer zu bestuhlen. Hohe Gäste hatten sich angesagt. Sie erlebten mit, wie der Roboterarm im Eingangsbereich Bürgermeisterin Karin Bucher den Schlüssel für den Bau überreichte. Zum fünften Jubiläum wollen die Verantwortlichen nun zeigen, was Naturwissenschaften und Technik leisten imstande sind.

Ein umfangreiches Programm haben sie ausgearbeitet. Vorträge und Vorführungen präsentieren Naturwissenschaften als etwas Handfestes. "Ohne Formel, ganz einfach", werden physikalische Zusammenhänge erklärt, verspricht Weber. Unter anderem lernen die Besucher die vier Aggregatzustände der Materie kennen. Luft könne fest sein, flüssig, gasförmig oder auch als Plasma existieren. Neugierige können sich am Freitag ein Bild davon machen.

Einblicke in Forschung, die direkt praktischen Nutzen hat, zeigt ebenfalls Weber. Mittels Sensorentechnik gelang es Forschern auf dem Campus, eine intelligente Matte zu entwickeln. Mit dieser lässt sich die Lage bettlägeriger Pflegepersonen erkennen, ohne dass dazu eine ständige persönliche Überwachung oder die Kontrolle via Videokamera nötig ist. Sensoren stellen fest, ob der Patient anders gelagert werden muss oder ob er Gefahr läuft, aus dem Bett zu fallen.

Anlässlich des Tags der offenen Tür zeigen die Verantwortlichen auch, welchen Wert die Hochschulaußenstelle an der Badstraße inzwischen in der Region hat. "Wir haben uns gut etabliert", resümiert Dr. Peter Firsching. Er zählt unter anderem die Mitarbeiter des Campus auf, die in den Vereinen der Region aktiv sind. Neben den Angestellten selbst sind die Unternehmen in der Region Nutznießer des Hochschulstandorts Cham.

Professor Weber erklärte, die Firmen der Region profitieren vor allem vom direkten Zugriff auf die Fachkräfte. Beinahe alle Absolventen des ersten Studentenjahrgangs am Campus arbeiten im Landkreis. Darüber hinaus bietet die Möglichkeit des dualen Studiums ein hervorragendes Ausbildungsinstrument. Den Studenten gewährt es Einblicke in die Arbeitswelt. Firmen ziehen sich "studierte Lehrbuam" heran. Das heißt: Ein Absolvent weiß nach dem Studium bereits, wie der Hase läuft. Außerdem ist die Bachelor-Arbeit für beiden Seiten dankbar. Studenten erhalten auf diese Weise Zugang zu einem spannenden Thema, das Unternehmen hat die Möglichkeit, eine angestoßene Entwicklung abzuschließen.

Die Forschung spielt am Campus ohnehin eine große Rolle. Das zeigen immer stärker die nach Cham kommenden ausländischen Studenten, informierte Firsching. Ein Inder forsche seit wenigen Wochen im Rahmen seiner Masterarbeit an einer verbesserten Sicherheitstechnik mit Robotern.

In diesem Zusammenhang lerne der junge Mann die bayerische Mentalität kennen - genauso wie das andersherum der Fall sei, freut sich Weber. Das komme den Unternehmen der Region zugute. "Der kulturelle Austausch erleichert die Kommunikation untereinander." Dadurch ließen sich leichter Beziehungen zu ausländischen Standorten hiesiger Firmen unterhalten.

Stark profitiert die Region von der Zusammenarbeit mit den östlichen Nachbarn. Die Nähe zur Uni Pilsen ermögliche neben dem Studentenaustausch auch die Zusammenarbeit in der Forschung. Darüber hinaus ließen sich über die Vernetzung europäische Fördergelder anzapfen.

Aus dem Programm

  • Am Freitag, 6. November, öffnet der Campus ab 15 Uhr seine Türen für wissenschaftlich interessierte Bürger.
  • Feuerwehr und Kampfsportschule Bushido übernehmen die Gestaltung des Rahmenprogramms. Für die Durstigen schenkt ein Roboter nicht alkoholische Getränke aus.
  • Bei Einbruch der Dunkelheit wird auf dem Vorplatz des Campus eine Lichtinstallation mit Musik angeschaltet.

Quelle: Chamer Zeitung

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Die Chamer Forschungseinrichtung will mehr Studenten ansprechen. Ein Austausch mit der Universität Pilsen soll ein erster Meilenstein sein.

Der Technologie Campus in Cham steht auf stabilen Beinen. Das betont Professor Dr. Josef Weber und verweist auf die diesjährigen Studentenzahlen. Ende vergangener Woche starteten 18 Mechatronik-Studenten in ihren neuen Lebensabschnitt. Für den Campus ein wichtiges Signal, schließlich ist das Forschungs- und Entwicklungszentrum noch kein Selbstläufer. Mindestens 15 Studenten werden pro Jahrgang benötigt. "Das ist immer eine Herausforderung und ohne Anstrengungen wird es nicht laufen" sagt Weber.

Deshalb besuchen die Verantwortlichen des Campus gezielt Schulen oder laden Klassen in den Hörsaal ein, um für den Studiengang zu werben. Mit Erfolg. Studenten aus drei Studiengängen besuchen heuer den Campus. Sie sind im ersten, dritten und siebten Semester. "Nur das fünfte Semester fehlt uns", sagt Weber. Vor zwei Jahren war das zu gering. Letztendlich sagten nur zehn Studenten zu. "Damals hat man noch geunkt, dass alles vorbei ist", erinnert sich Weber. "Dass dem nicht so ist, zeigen die folgenden Jahrgänge." Der Professor geht noch weiter: Er ist überzeugt, dass der Technologi Campus an Bekanntheit gewinnt - und künftig mehr Studenten anlockt.

Die Bedürfnisse der Wirtschaft

Ein erster Schritt ist bereits gemacht: Das grenzüberschreitende Studienangebot Bachelor Dual International Mechatronik soll im kommenden Jahr beginnen. "Der Austausch mit der Uni Pilsen wertet den Campus auf", sagt Weber. Hinzu kommen die Vorteile, die der Technologie Campus den Studenten bietet: kleine Studentenzahlen sowie ein guter Kontakt zu den Professoren und Dozenten. Außerdem richte sich der Campus laut Weber weiterhin an den Bedürfnissen der Wirtschaft aus. Hier will der Professor verstärkt Kooperationen mit der örtlichen Industrie eingehen. "Wir wollen hier Vertrauen aufbauen". Die beste Visitenkarte des Campus seien ohnehin die Absolventen, sagt Weber. "Wir haben im Frühjahr die ersten Absolventen mit hervorragenden Noten verabschiedet." Auch diejenigen, die kein duales Studium absolvierten, hätten sofort eine Anstellung bekommen. Das spreche für den Campus - und sei gute Werbung. Die ideale Zahl für einen Jahrgang wären 20 bis 30 Studenten, meint Weber. Der Campus könnte dann weiterhin seine Vorteile ausspielen. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, werde sich die Zahl erhöhen. "Mit den 18 Anmeldungen sind wir aber durchaus zufrieden", räumt Weber ein. Die überwiegende Zahl der Stundenten kommt auch heuer aus der Region. Doch auch ein junger Mann aus dem Erzgebirge hat sich für Cham entschieden. Das Mechatronik nicht nur Männersache ist, beweisen Daniela Nicklas und Lena Heuschneider. Sie haben sich für den Studiengang eingeschrieben und ihre Entscheidung bislang nicht bereut. "Bis jetzt gefällt es mir hier gut", sagt Daniela Nicklas.

Verbesserungen sind notwendig

Auch Studenten aus höheren Semestern stellen dem Technologie Campus ein gutes Zeugnis aus: "Im Labor gibt es sehr individuelle Projekte. Das wäre an einer größeren Uni nicht so intensiv möglich", sagt Andreas Bierlmeier. Er ist Jugendwart in seinem Schützenverein - und hat sich deshalb bewusst für den Studienstandort Cham entschieden, um sein Ehrenamt und die Hobbys aufrechterhalten zu können. Damit die Lehre weiterhin auf hohem Niveau bleibt, wären aber noch Verbesserungen und weitere Einrichtungen nötig, sagt Weber. Hier hofft er auf Unterstützung seitens der Industrie.

Doch der Technologie Campus ist mehr als nur ein Studienstandort. "Wir bauen auf drei Säulen", erklärt Weber. Von der Öffentlichkeit werde meistens nur das Studium wahrgenommen. Doch auch Weiterbildung und Forschung sind zentrale Aufgaben des Campus. "Wir kooperieren sowohl mit regionalen als auch bundesweiten Industriepartnern." Immer wieder erhält der Campus Gelder von der Bayerischen Forschungsstiftung. Ein Projekt ist etwa ein Bett mit Sensormatte. Auch Mess-, Simulations- oder Steuerungsaufgaben übernimmt das Forschungszentrum. Welche Firmen Aufträge nach Cham vergeben haben, kann Weber nicht sagen. Nur so viel: "Die Tendenz ist steigend." Erfolgreich abgeschlossene Projekte würden für den Technologie Campus sprechen. Für Weber steht fest: "Die Situation stabilisiert sich zunehmend."

Quelle: Bayerwald Echo

 

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Beim heutigen Erstsemester Tag am Campus begannen 16 Studenten und 2 Studentinnen ihr Mechatronik dual Studium. Nach einer kurzen Einführung ins Studium durch Hr. Prof. Josef Weber wurden die Neuen von Hr. Landrat Löffler, Fr. Bürgermeisterin Bucher und der Campus Leitung herzlich willkommen geheißen. Nach der Begrüßung ging es gleich mit der ersten Vorlesung los, die unter dem Motto "Wie studiere ich richtig?" stand und von Hr. Prof. Bernd Weber gehalten wurde.

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regierungsbeamte

Am Freitag, 25.09.15 besuchten 30 aktive und ehemalige Schulaufsichtsbeamte für kaufmännische berufliche Schulen am Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst zusammen mit Hr. Zistler, Leiter der Berufsschule Cham, den Technologie Campus.

Herr Fuchs, operativer Leiter stellte das Konzept des Campus vor und informierte über den im Wintersemester 2016 geplanten Studiengang Mechatronik International. In einer Führung erfuhren Sie über die Schwerpunkthemen, an denen am Campus gearbeitet wird Additive Fertigung, Robotik und Zerspanung.

 

 

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Im Rahmen der PLV Woche stand bei den Studenten des 6. Semesters Mechatronik Dual der Besuch der Fa. Q-Tech in Roding auf dem Plan. Das Unternehmen ist Kompetenzträger im Bereich der industriellen Messtechnik. Herr Ludwig Kerscher, Geschäftsführer bei Q-Tech informierte die Besucher über konventionelle 2D/3D-Messtechnik sowie über ein Schwerpunktthema des Unternehmens „Einsatz von Computertomographie im Bereich der Analyse und Vermessung diverser Bauteile“. Ein anschließender Rundgang durch das Unternehmen schloss den interessanten Besuch für die Studenten ab.

 

 

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tag d o tuer

Am 05. November 2010 fand die Eröffnungsfeier des Technologie Campus Cham statt. Das 5jährige Bestehen wollen wir mit einem "Tag der offenen Tür" am Freitag, 06. November 15 ab 15.00 Uhr mit Ihnen feiern.

Die Besucher erfahren mehr über Häuser, die aus dem 3D-Drucker kommen, zukünftige Rettungsszenarien der Feuerwehr, wie Filmaufnahmen mit Drohnen entstehen und wie Robotertechnologie in der Altenpflege Einzug hält.

Machen Sie eine Testfahrt mit einem Elektrofahrzeug oder -roller und erfahren Sie wie Kraft & Bewegung gutes für die Gesunheit tun kann. Schnuppern Sie "Laborluft" bei einer Campusführung und genießen Sie einen Drink von einem Roboter gemixt. Bestaunen Sie bei Einbruch der Dunkelheit die Lichtinstallationen
auf dem Vorplatz des Campus und lernen Sie uns - das Campus Team - kennen.

Die Details können dem Flyer und dem Programm entnommen werden. 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

 

 

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Die Digitalisierung zwingt nahezu alle Unternehmen, ihre Geschäftsmodelle radikal zu verändern und IT-Landschaften neu zu strukturieren. Daraus ergeben sich Herausforderungen und Chancen. E-Commerce, E-Tourismus und Industrie 4.0 stehen als Begriffe für die zentralen Themenfelder des digitalen Strukturwandels im Mittelstand. In allen drei Bereichen zeigt das IT-Forum Cham Entwicklungen und Lösungsansätze für die Branchen Industrie, Handel und Tourismuswirtschaft auf. Experten der nationalen IT-Szene bündeln dabei ihre Einschätzungen mit der Fachkompetenz ausgewählter regionaler IT-Dienstleistungsunternehmen. In dieser Kombination bieten die Chamer IT-Tage einen kompakten und praxisnahmen Überblick zu den neuesten Entwicklungen.

 

Veranstalter: IHK Geschäftsstelle Cham

Mittwoch, 16. September 2015 und Donnerstag, 17. September 2015

Veranstaltungsort: Technologie Campus Cham, Badstr. 21, 93413 Cham

Anmeldung

Die Teilnahme ist kostenlos.

 

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20150910 wagensonnerRaphael Tarek Wagensonner im 17. Jahrgang der Bayerischen EliteAkademie 

Mehr als 1200 der prüfungsbesten Studierenden bayerischer Universitäten und Hochschulen haben sich bei der Bayerischen EliteAkademie beworben. Nach dem mehrstufigen Auswahlverfahren stehen jetzt die 36 Teilnehmer des nunmehr 17. Jahrgangs fest. Unter ihnen ist auch der THD-Student Raphael Tarek Wagensonner aus Passau.

Nach Erwerb der Fachhochschulreife an der Montessori Haupt – und Fachoberschule Passau und einem Bachelor im Fach „Ressourcen und Umwelt“, absolviert er jetzt den Master „Applied Research Environmental Engineering“ an der Technischen Hochschule Deggendorf. Dort ist die Freude über seine Aufnahme in die Bayerische EliteAkadmie ebenfalls groß. "Wir konnten Herrn Wagensonner seit Beginn seines Studiums besonders unterstützen", erklärt Martina Heim, Leiterin des Career Service der THD. "Er war Teilnehmer unseres Deutschlandstipendiums und wird bei seinem internationalen Forschungsprojekt zur Entwicklung einer Meerwasserentsalzungsanlage durch die uns nahe stehende J.C. Römer Stiftung unterstützt. Die Aufnahme in die Bayerische EliteAkadmie gönnen wir ihm von ganzen Herzen", so Heim. Neben seinem Studium engagiert er sich seit 2011 bei Amnesty International als Mitbegründer der Amnesty International Jugendgruppe Passau.

„Neben der erfreulich hohen Frauenquote von 44% sind wir besonders stolz auf die Heterogenität unseres neuen Jahrgangs – viele verschiedene Hochschulen und Universitäten sind vertreten“, freut sich Dr. Thomas Wellenhofer, Geschäftsführer der Bayerischen EliteAkademie und einer der Juroren im Auswahlverfahren. Jeweils vierzehn Studierende kommen von der Technischen Universität München, gefolgt von der Friedrich-Alexander-Universität mit vier und der Universität Regensburg mit drei sowie der Hochschule München mit ebenfalls drei Studierenden. Zwei Studierende der Ludwig-Maximilians-Universität München wurden aufgenommen genauso wie zwei Studierende der Universität Bayreuth und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Die Julius-Maximilian-Universität Würzburg, die Katholische Universität Eichstätt, die Universität Augsburg, die Technische Hochschule Regensburg sowie die Hochschulen Rosenheim, Augsburg und die Technische Hochschule Deggendorf sind ebenfalls vertreten.

Die meisten Stipendiatinnen und Stipendiaten kommen aus den Ingenieurs-, Wirtschafts- und Naturwissenschaften. Neben Luft- und Raumfahrt gesellen sich auch Disziplinen wie Psychologie und Ressourcenmanagement. Die studienbegleitende Ausbildung mit dem Schwerpunkt „werteorientierte Führung und Verantwortung“ hat am 31. August 2015 in der IHK-Akademie Feldkirchen-Westerham begonnen. Im ersten Vierwochenblock der Ausbildung steht dem neuen Jahrgang unter anderem die kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff Elite, den Ursachen der globalen Finanzkrise und dem Thema Unternehmensethik bevor.

Zur Bayerischen EliteAkademie:

Die Bayerische EliteAkademie ist eine Stiftung der bayerischen Wirtschaft, die eng mit den bayerischen Universitäten und Hochschulen zusammenarbeitet. Herausragende Studentinnen und Studenten werden in einem studienbegleitenden Zusatzprogramm auf Führungsaufgaben in der Wirtschaft vorbereitet. Die Palette der Studienfächer in den Jahrgängen der Bayerischen EliteAkademie reicht von Physik und Maschinenbau über Informatik und Mechatronik bis zu Germanistik, Wirtschaftsgeographie und Sozialpädagogik. Die große Vielfalt der Stipendiaten ist Garantie für die in Deutschland einzigartige Form interdisziplinärer und studienbegleitender Ausbildung. Je vier Wochen lang treffen sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten in der IHK-Akademie in Feldkirchen-Westerham, nahe Rosenheim, zu den sog. Präsenzphasen. Hier finden Seminare, Workshops, Gruppenübungen und Kaminabende statt. Die Ausbildung umfasst Themen wie Persönlichkeitsbildung und Menschenführung, interdisziplinäres und interkulturelles Denken und Handeln, unternehmerisches Denken, Unternehmensführung und Medienkompetenz.

10.09.2015 | THD-Pressestelle/BEA

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20150908 idowa„Wir hätten 1.000 Studierende verloren“
THD-Präsident Sperber ist froh über den Titel Technische Hochschule und kritisiert Straubing

Prof. Peter Sperber freut sich, dass Deggendorf Technische Hochschule geworden ist - sonst wären Studenten nach Regensburg oder noch weiter weg abgewandert, ist er überzeugt. Der Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) übt im Gespräch mit unserer Zeitung aber auch Kritik an den Verantwortlichen des Wissenschaftszentrums Straubing. Statt die Angebote der regionalen Hochschulen anzunehmen, setze man auf Konkurrenz: "Das ist für beide Seiten nicht gut."

Herr Prof. Sperber, Sie konnten im vergangenen Herbst Erweiterungsbauten einweihen, um die Sie andere Hochschulen in der Region beneiden. Trotzdem haben Sie bei der Einweihung gesagt, nicht alles entspreche den Vorstellungen des Nutzers. Was meinen Sie damit?

Sperber: Wir mussten während der Planungsphase mit der Größe der Räumlichkeiten etwas zurückgehen, weil die Finanzmittel für das, was wir eigentlich gebraucht hätten, nicht ausgereicht haben. Zweitens haben wir eines der fünf neuen Gebäude nicht gleich bekommen, auch aus Finanzgründen. Durch diese Einschränkungen sind manche Kompromisse eingegangen worden, die uns jetzt wehtun.

Zum Beispiel?

Sperber: Wir wollten einen 100 Meter langen Messtunnel. Aus Finanzgründen laufen da jetzt auch sämtliche Versorgungsleitungen durch. Darunter leiden Begehbarkeit und Schwingungsentkopplung.

Hat die Hochschule jetzt ihren Endausbau erreicht oder soll sie weiter wachsen?

Sperber: Der Bau ist ja 2009 geplant worden - da hatten wir 3 500 Studierende. Jetzt haben wir 5 500. Was wir jetzt bekommen haben, wird nicht ausreichen - es ist jetzt schon zu klein. Die Hochschulverwaltung zum Beispiel sitzt immer noch in Räumen, die wir von der Sparkasse angemietet haben. Außerdem bauen wir mit Gesundheitswesen gerade einen dritten Schwerpunkt an unserer Hochschule auf, für den wir bisher keinerlei Räume zur Verfügung haben. Da machen wir gerade die europaweite Ausschreibung für einen Bestellbau in Deggendorf oder im Umkreis von fünf Kilometern. Hier wird manchmal Metten als Standort genannt - das ist aber noch nicht entschieden.

Seit zwei Jahren ist Deggendorf "Technische Hochschule". Was hat der Titel rückblickend gebracht?

Sperber: Für uns war das notwendig, um in dieser Qualität und Größe weiterzuleben. Ich habe damals von Studierenden gehört: Wenn Deggendorf nicht Technische Hochschule wird und Regensburg schon, werden wir wechseln. Diesen Namen wollen sie auf ihrem Zeugnis haben. Ich glaube, wir hätten 1 000 Studierende verloren, wenn wir den Titel nicht bekommen hätten. Zweitens hilft er uns im internationalen Auftreten ungemein. Für unsere Partner ist das die Bestätigung, dass sie mit der richtigen Hochschule zusammenarbeiten.

Sie expandieren ab Herbst nach Pfarrkirchen. Was versprechen Sie sich davon?

Sperber: Eine weitere Entwicklungsmöglichkeit. Wir wollen nicht unbedingt bei 5 500 Studenten stehen bleiben. Aber wir sehen, dass wir mit unseren jetzigen Bereichen Technik und Wirtschaft eine Grenze erreicht haben. Mehr gibt die Region nicht her, und mehr würden auch unsere Fakultäten nicht verkraften. Um weiter wachsen zu können, brauchen wir einen neuen Bereich. Da haben wir uns für Gesundheitswesen entschieden, weil das in unserer Region stark nachgefragt ist.

Soll es in Pfarrkirchen bei Gesundheitsthemen bleiben oder planen Sie dort auch weiterhin technische Studiengänge?

Sperber: Ein technischer Studiengang ist ein absolutes Muss. Wir wollen in Pfarrkirchen einen akademischen Lehrstandort aufbauen. Dort muss es eine kritische Masse und eine gewisse Interdisziplinarität geben. Mit Gesundheitswesen allein wäre das zu eng.

Die Technische Hochschule Deggendorf ist auch am Wissenschaftszentrum Straubing beteiligt - bisher mit einer Professur. Soll dieses Engagement ausgebaut werden?

Sperber: Wir müssen es ja ausbauen. Wir sind bisher in der Forschung beteiligt und haben das auch sehr genossen. Die Beteiligung war so, dass wir eine Professur nach Straubing gegeben haben, um dort zu lehren und zu forschen. Zurückgekommen ist eigentlich nichts, das war ein reines Geben. Jetzt soll Straubing in der Lehre ausgebaut werden. Da haben wir momentan Differenzen, weil es da eine gewisse Konkurrenz gibt - wobei wir nichts dagegen haben, dass Straubing stärker auch Lehrstandort wird. 1 000 Studierende in Straubing sehe ich nicht als negativ, sondern habe gesagt: Wenn das passiert, sollten wir nicht in Bereiche gehen, wo wir uns gegenseitig Konkurrenz machen. Es ist dann sogar so weit gegangen, dass wir fünf komplette neue Studiengänge für Straubing vorgeschlagen haben. Dann wäre das Thema 1 000 Studenten erledigt gewesen. Leider hat sich Straubing dagegen entschieden.

Warum?

Sperber: Ich glaube, dass da vieles am alten Konkurrenzdenken Straubing-Deggendorf liegt. Nach dem Motto: Es kann doch nicht sein, dass Deggendorf in Straubing etwas anbietet, wir wollen eigentlich lieber universitäre Studiengänge haben. Ich hätte es für intelligenter gehalten, wenn sich die Technische Universität München weiter auf die Forschung und den Master-Bereich konzentriert und die Hochschulen in der Region Straubing mit entsprechenden Bachelorstudiengängen versorgen, um die Masse der Studierenden zu generieren. Jetzt aber bewegt sich Straubing in Bereiche hinein, die die Nachbarhochschulen auch haben.

Welche sind das?

Sperber: Ingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften, Informatik: Das gibt es in der Region schon, und das ist für beide Seiten nicht gut.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit der verschiedenen Hochschulen in Straubing?

Sperber: Wenn man ehrlich ist, gibt es nicht viel Zusammenarbeit. Jede der regionalen Hochschulen hat eine Professur nach Straubing gegeben, und das war es dann. Eigentlich ist Straubing ein Außenstandort der Technischen Universität München und der Hochschule Weihenstephan, den wir unterstützen dürfen. Wir sind zwar im Aufsichtsrat, haben aber in der Praxis nur sehr wenig Einfluss auf die Entwicklung.

29.08.2015 | Straubinger-Tagblatt (M. Peherstorfer)

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20150907 lieblStudentin der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) mit ARD/ZDF Förderpreis ausgezeichnet

Traditionell am ersten IFA-Tag und bereits zum siebten Mal seit 2009 wurde der ARD/ZDF Förderpreis »Frauen + Medientechnologie« an Theresa Liebl von der THD und zwei weitere Wissenschaftlerinnen für ihre herausragenden Abschlussarbeiten verliehen. MDR-Fernsehmoderatorin Anja Koebel führte in Berlin durch das Preisverleihungsevent vor rund 150 Gästen aus Medienbranche, Wissenschaft, Politik und Verbänden.

Theresa Liebl erhielt die hohe Auszeichnung für ihre Bachelorarbeit „Untersuchungen zur Verbesserung der Sprachverständlichkeit von Fernsehton speziell bei Voice-Over-Voice-Situationen“. Theresa Liebl forschte in Kooperation mit dem Institut für Rundfunktechnik in München und schrieb ihre Arbeit im Studiengang Medientechnik an der Technischen Hochschule Deggendorf. Prof. Dr. Cordula Boden, Professorin für Neue Medien und Kommunikationssysteme an der FH Erfurt, übergab ihr den Preis.
Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor betonte im Podiumsgespräch mit den Preisträgerinnen und Laudatoren die große Bedeutung des ARD/ZDF Förderpreises »Frauen + Medientechnologie« und die praxisrelevanten Forschungsergebnisse der drei Preisträgerinnen: „Ich freue mich, dass mit dem Förderpreis auch in diesem Jahr drei Wissenschaftlerinnen für zukunftsweisende Lösungen ausgezeichnet werden. Theresa Liebl präsentiert eine Lösung für ein technisches Problem, das sich in allen Nachrichtenredaktionen jeden Tag neu stellt: das optimale Lautstärkeverhältnis von fremdsprachigem Originalton und gleichzeitig eingesprochener deutscher Übersetzung. Alle drei Arbeiten zeichnet aus, dass sie sehr praxisnahe Impulse für die Medientechnologie geben. Das zeigt: Frauen und Technik – das war noch nie ein Widerspruch, ganz sicher jedenfalls kein größerer als Männer und Technik.“
Der ARD/ZDF Förderpreis »Frauen + Medientechnologie« wird auch für 2016 erneut ausgeschrieben. Bewerbungen sind wieder ab dem 1. November 2015 möglich.

Die Idee des Förderpreises

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wollen mit dem Förderpreis seit 2009 talentierte Frauen motivieren, sich im Rahmen ihres Studiums mit dem Bereich der audiovisuellen Medienproduktion und -distribution auseinanderzusetzen. Außerdem sollen karrierefördernde Kontakte in die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten vermittelt werden. Unter dem Slogan „Meine Idee schreibt Zukunft“ richtet sich der Förderpreis in 2015 zum siebten Mal an Absolventinnen von Hochschulen und Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, deren Abschlussarbeiten sich mit aktuellen technischen Fragestellungen aus dem Bereich der audiovisuellen Medien befassen. Ausrichtung und Vergabe des ARD/ZDF Förderpreises »Frauen + Medientechnologie« liegen bei der ARD.ZDF medienakademie, der zentralen Fort- und Weiterbildungseinrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland.

07.09.2015 | THD-Pressestelle

 

 

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20150907 kruzifix3D-Team der THD restauriert bedeutendes Kunstwerk

Das 3D-Team der Technischen Hochschule Deggendorf hat maßgeblich dazu beigetragen, ein bedeutendes Kruzifix (15. Jahrhundert) aus der namhaften Münchener Lenbach-Sammlung zu restaurieren. Um das Kruzifix zu rekonstruieren und die verloren gegangenen Farbgebungen zu visualisieren, kam im Lenbachhaus erstmalig modernste 3D-Technik zum Einsatz.

Im Rahmen einer Kooperation mit Prof. Joerg Maxzin und Gerd Brändlein von der Technischen Hochschule Deggendorf wurde die originale Skulptur gescannt, virtuell teilrekonstruiert (Finger und Zehen) und in verkleinertem Maßstab 3D gedruckt. Bereits zu Beginn der Arbeiten hatte 3D-Laborleiter Prof. Jörg Maxzin die Idee, die über das Kruzifix wissenschaftlich gewonnenen Erkenntnisse in einer bisher nicht dagewesenen Form zu präsentieren. Das originale Kruzifix sollte rein konservatorisch behandelt und anschließend ausgestellt werden. Frühere Bemalungen, sogenannte Fassungen, sollten auf kleinen Modellen sichtbar gemacht werden. Bisher war es üblich, Befunde oder frühere Zustände von Kunstwerken auf zweidimensionalen Grafiken darzustellen. Nun aber wurde das Kruzifix vom 3D-Labor der Technischen Hochschule Deggendorf mit einem 3D-Streifenlicht-Scanner hochpräzise vermessen und anschließend im 3D-Raum virtuell rekonstruiert. Der Laboringenieur des 3D-Labors, Gerd Brändlein, arbeitete viele Tage an der Verfeinerung des 3D-Modells, bis ein perfektes Scanergebnis vorlag. Nachdem man sich entschlossen hatte, das Original nur zu konservieren, wollte man die Chance nutzen, Fehlstellen an der Figur, wenigstens in den kleinen Modellen zu rekonstruieren. So sollten am Ende nicht nur frühere Bemalungen gezeigt, sondern auch die anzunehmende, ursprüngliche plastische Gestaltung sichtbar gemacht werden. Dazu wurden im 3D-Labor per 3D-Modellierung abgebrochene Finger und Zehen der Figur wieder ergänzt. Für die Ausstellung wurden schließlich aus Polyamid im Laser-Sinter-Verfahren zwei etwa 40 cm hohe Kruzifix-Modelle hergestellt. Auf ihnen wurde die ursprüngliche, gotische und eine spätere barocke Bemalung der Figur rekonstruiert. Durch die bewusste Wahl eines deutlich kleineren Maßstabs für die 3D-Modelle bleibt das originale, konservierte Kruzifix die Hauptattraktion der Ausstellung und erfährt dennoch durch die parallele Darstellung früherer Fassungszustände auf den Modellen eine deutliche Erweiterung seines Bedeutungsgehalts. Prof. Maxzin ist von der Idee noch immer begeistert: „Mit dieser neuen Präsentationsform entspringt der Kooperation des Lenbachhauses mit der Technischen Hochschule Deggendorf ein völlig neuer museumsdidaktischer Ansatz, der in der Zukunft eine Vielzahl von Möglichkeiten für ausgefallene Präsentationen eröffnen wird.“
Das lebensgroße, spätmittelalterliche Kruzifix aus der Sammlung Lenbach zählt zu den bedeutenden, geschnitzten Werken seiner Art im süddeutschen und südtiroler Raum. Interessierte können sich ab sofort in einer Sonderschau im Münchner Lenbachhaus zu den regulären Öffnungszeiten selbst ein Bild von dem Kruzifix und den beiden gefassten 3D-Modellen machen. Eine 3D-Animation zum Projekt finden Sie hier

08.2015 | THD-Pressestelle

 

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20150907 kooperationPhysiotherapie-Berufsfachschule der VHS im Landkreis Cham und Technische Hochschule Deggendorf kooperieren

Die staatlich anerkannte Berufsfachschule für Physiotherapie der VHS im Landkreis Cham e.V. und die Technische Hochschule Deggendorf (THD) arbeiten künftig zusammen. Am vergangenen Montag wurde in Cham eine wichtige Kooperationsvereinbarung für die neue Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften und den neuen Studiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften/ Physiotherapie dual unterzeichnet.

Der Vertrag wurde vom VHS-Geschäftsführer im Landkreis Cham, Winfried Ellwanger, und vom Hochschulpräsidenten Prof. Dr. Peter Sperber unterzeichnet. Alois Kiefl, Schulleiter der Physiotherapie-Berufsfachschule, zeigte sich überaus erfreut über die künftige Zusammenarbeit mit der THD. Gegenstand der Kooperation ist der ausbildungsintegrierende Bachelorstudiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften/ Physiotherapie dual mit dem akademischen Abschluss „Bachelor of Science“, kurz B. Sc.. In den ersten drei Jahren absolvieren die Studierenden die Ausbildung an einer Berufsfachschule für Physiotherapie. Während dieser 3-jährigen Berufsfachschulausbildung, also in 6 Semestern, erwerben die Studierenden – zusätzlich zum Unterricht an der Physiotherapie-Schule – ausbildungsbegleitend sog. ECTS-Punkte im Rahmen von Lehrveranstaltungen an der Hochschule. Die Vorlesungen an der THD finden üblicherweise im Block sowie überwiegend in unterrichtsfreien Zeiten statt. Nach drei Jahren schließen dann die Studentinnen und Studenten ihre Ausbildung zum „staatlich anerkannten Physiotherapeuten“ an der Berufsfachschule für Physiotherapie ab und beginnen dann ihr 3-semestriges Vollzeit-Studium an der THD bis zum Bachelorabschluss. Als Voraussetzung für die Zulassung zum Bachelor-Studiengang „Angewandte Gesundheitswissenschaften“ müssen die angehenden Studierenden neben der Hochschulreife (oder beruflichen Qualifizierung) zusätzlich noch einen Ausbildungsvertrag mit einer staatlich anerkannten Berufsfachschule für Physiotherapie mitbringen.

Die Physiotherapie-Berufsfachschule der VHS des Landkreises Cham in Kürze

Wer sich für eine Ausbildung zum Physiotherapeuten entscheidet, sollte einige wichtige Eigenschaften – wie bspw. ein Interesse am Umgang mit kranken oder behinderten Menschen, eine genaue Beobachtungsgabe, Einfühlungsvermögen, Geduld, Teamfähigkeit, Geschicklichkeit, soziale Kompetenz und ein gutes Bewegungsgefühl – als persönliche Voraussetzungen mitbringen.
Die Physiotherapie-Ausbildung an einer Berufsfachschule dauert insgesamt drei Jahre und schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. Das erste Ausbildungsjahr besteht hauptsächlich aus theoretischem Unterricht an der Berufsfachschule. Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr wechseln sich praktischer Unterricht, der die Fachgebiete Orthopädie, Chirurgie, Innere Medizin, Neurologie, Neurochirurgie, Pädiatrie, Psychiatrie, Geriatrie und Rehabilitation einschließt, und theoretische Unterrichtsinhalte ab. Den Abschluss der Ausbildung bildet das Staatsexamen mit einem schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil. Ab Oktober 2015/16 wird ein ausbildungsintegrierter Studiengang Physiotherapie, parallel zur Berufsfachschulausbildung, an der Technischen Hochschule Deggendorf und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg angeboten. Dieser Studiengang schließt mit dem Bachelor of Science (B. Sc.) ab. Jedes Schuljahr werden an der Physiotherapie-Berufsfachschule in Cham drei Klassen unterrichtet: Oberkurs, Mittelkurs, Unterkurs - mit einer Klassenstärke von jeweils max. 24 Schülern. Im Juli 2015 schlossen insgesamt 19 Schüler und Schülerinnen die Ausbildung erfolgreich mit dem Titel „staatlich anerkannter Physiotherapeut“ ab.
Der Schule wurde im Januar 2015 erneut das Qualitätssiegel des ISQ (Interessenverband zur Sicherung der Qualität der Physiotherapieausbildung e. V.) verliehen; mit 250 von 252 möglichen Punkten wurde ein erstklassiges Ergebnis erreicht.

05.08.2015 | THD-Pressestelle

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bild bauarbeitenBeim Spatenstich für den Campus "Industrielle Sensorik": Forschung und Produktion sollen Hand in Hand gehen

Teisnach. Bis vor Kurzem hätte daran niemand geglaubt: Der Markt Teisnach wird Doppelstandort eines Technologie-Transferzentrums. Doch nun werden im wahrsten Sinn des Wortes dafür die Pflöcke eingeschlagen, denn im Gewerbegebiet an der Kaikenrieder Straße wird bereits am Campus "Industrielle Sensorik 4.0" gebaut. Nach dem im Jahr 2009 errichteten Campus für Optische Technologien ist dies bereits die zweite Forschungseinrichtung der Technischen Hochschule Deggendorf, die in der zukunftsorientierten Bayerwaldgemeinde angesiedelt wird.

Mit welcher Euphorie und Entschlossenheit alle Entscheidungsträger - Politik, Marktgemeinde und Technische Hochschule Deggendorf - hinter diesem ehrgeizigen Projekt stehen, wurde beim offiziellen Spatenstich am Freitag deutlich. Dabei wurden nicht nur das schnelle Handeln aller Beteiligten gelobt, sondern auch die idealen Entwicklungsmöglichkeiten für die heimische Industrie durch die Synergieeffekte von Forschung und Produktion.

Bürgermeister Daniel Graßl in seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender des Bauherrn, der OZB Teisnach GmbH, hob hervor, dass von der Bewerbung um den Campus "Industrielle Sensorik 4.0" bis zum Baubeginn nur ein halbes Jahr vergangen ist. Nachdem der Campus in Viechtach gescheitert war, habe man am 12. Dezember letzten Jahres im Marktgemeinderat den Beschluss gefasst, sich um den zweiten Campus zu bewerben, erinnerte Graßl. Und dies in einer "politisch nicht einfachen Situation", denn Teisnach habe sich im Bürgermeisterwahlkampf befunden, nachdem die bisherige Bürgermeisterin Rita Röhrl am 1. Dezember das Amt des Landrats angetreten hatte.

Graßl, damals noch SPD-Fraktionssprecher im Marktgemeinderat, dankte besonders Rita Röhrl und dem damals geschäftsführenden Bürgermeister Gerhard Ebnet, dass diese "wichtige Entscheidung einstimmig zustande kam". Bereits am 2. Januar habe man dank der Unterstützung von MdL Helmut Brunner die Zusage für den Campus erhalten und seitdem werde mit Architekten, Planern und Baufirmen Hand in Hand gearbeitet.

Dies unterstrich Geschäftsführer Otto Loserth von der OZB Teisnach GmbH, die als 100-prozentige Tochter der Marktgemeinde auch der Bauherr des zweiten Campus ist. Von seinem Büro sehe er direkt auf die Baustelle, wo seit knapp drei Wochen mit Hochdruck gearbeitet werde. Voll des Lobes war Loserth über die Planer unter Federführung des Architekturbüros Frank Seitz (Geiersthal) und die Viechtacher Baufirma Zankl, die mit "viel Sorgfalt" arbeiten würden. In dem 36 mal 28 Meter großen, dreigeschossigen Gebäude, das durch einen Verbindungstrakt an den bestehenden Campus angeschlossen wird, werden Labore, Werkstätten, Seminarräume und Büros untergebracht.

Der Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Prof. Dr. Peter Sperber, zeigte sich davon überzeugt, dass die neue Forschungseinrichtung "Industrielle Sensorik" den Firmen im ganzen Landkreis Regen "breite Anwendungsbereiche" bieten könne. Sperber dankte der damaligen Bürgermeisterin Rita Röhrl für ihre "schnelle Realisierung" und meinte süffisant in Richtung Viechtach, dass ihm durch die Ansiedlung in Teisnach "unglaublich viel Zeit und Arbeit" erspart geblieben sei.

MdL Helmut Brunner schilderte in seinem Grußwort, wie er bei einem "enttäuschten Ministerpräsidenten Seehofer" eine Erweiterung des Standorts Teisnach als "letzte Karte" gezogen habe, um den bereits zugesagten Campus im Landkreis Regen zu behalten.

Er hätte ihn Viechtach gerne gegönnt, aber dort habe man sich "lieber für eine schöne Aussicht" entschieden. Umso erfreulicher sei jetzt, dass Teisnach "Doppelstandort eines Technologie-Transferzentrums" werde, das Ausstrahlung auf die ganze Region habe. Es sei der Technischen Hochschule Deggendorf zu verdanken, dass "vor der Haustüre die Industrie mit der Wissenschaft zusammenarbeiten kann".

Landrätin Rita Röhrl blendete kurz zurück auf die Situation im vergangenen Jahr, als man in der Gemeinde "trotz Bürgermeisterwahlkampf voll durchgestartet ist, um den Campus zu bekommen", weil sich eine Erweiterung geradezu angeboten habe. Für die Firmen spiele der Standort letztlich keine Rolle, wichtig sie die unmittelbare Verbindung zu Forschung und Wissenschaft. Zuversichtlich äußerte sich die langjährige Bürgermeisterin auch, dass die OZB als Bauherr "das Projekt alleine stemmen kann".

Bei einem Imbiss wurde auf den neuen Campus "Industrielle Sensorik" angestoßen und die Hoffnung geäußert, dass die Baustelle unfallfrei bleibt und der Neubau in etwa einem Jahr in Betrieb gehen kann.

Viechtacher Bayerwald-Bote vom 11.07.2018

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bild spatenstichOffizieller Spatenstich für den Technologiecampus "Industrielle Sensorik" - Seit drei Wochen läuft die Baustelle

Teisnach. Es war ein Spatenstich der besonderen Art, der am Freitagnachmittag auf dem Campusgelände an der Kaikenrieder Straße in Teisnach vollzogen wurde. An die 30 Gäste - so viele Spaten hatte die Baufirma Zankl gar nicht dabei - versammelten sich vor dem großen Baustellenschild "Industrielle Sensorik 4.0" und dokumentierten damit auf eindrucksvolle Weise, dass auf dem Weg zum zweiten Technologiecampus in Teisnach bisher Hand in Hand gearbeitet wurde.

In seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der OZB Teisnach GmbH, die Bauherr des neuen Technologiecampus ist, hieß Teisnachs Bürgermeister Daniel Graßl die Ehrengäste sowie die Vertreter der am Bau beteiligten Projektanten und Firmen willkommen - "auch wenn wir ein bisschen spät dran sind, weil schon seit drei Wochen gearbeitet wird". Umso beeindruckender waren die Gäste, wie schnell es auf der Baustelle vorangeht: Nach der Baugrundverdichtung durch die Firma Schliefke (Erfurt) hat die Baufirma Zankl (Viechtach) mittlerweile mit der Fundamentierung der Stützpfeiler für das aufgeständerte Campus-Gelände begonnen.

Der Gruß des Bürgermeisters galt an erster Stelle Landrätin Rita Röhrl und MdL Helmut Brunner, "denen wir besonders viel zu verdanken haben", MdL Alexander Muthmann (Freyung), dem Präsidenten der Technischen Hochschule Deggendorf, Prof. Dr. Peter Sperber, und den TH-Mitarbeitern, Geschäftsführer Otto Loserth von der OZB Teisnach GmbH sowie den Vertretern der Architekten- und Ingenieurbüros, Franz Seitz, Meindl + Amberger, Schanderl und Bruckmayer Ingenieurgesellschaft, sowie der Baufirma Zankl mit Gesellschafter Ludwig Wurm an der Spitze.

Bürgermeister Graßl erinnerte daran, dass erst am 12. Dezember 2017 der Beschluss im Marktgemeinderat gefasst worden sei, sich nach dem Verzicht von Viechtach um den Campus "Industrielle Sensorik" zu bewerben. Dass man ein halbes Jahr später bereits auf der Baustelle stehe, sei all denen zu danken, "die Hand in Hand und in Rekordzeit zusammengearbeitet haben". "Wir Teisnacher können stolz auf diese Leistung sein" meinte Graßl, was danach auch von mehreren Rednern bekräftigt wurde.

Viechtacher Bayerwald-Bote vom 07.07.2018

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campus 2 teisnachOZB-Geschaftsführer Otto Loserth stellt die Pläne dem Marktgemeinderat vor - Fertigstellung bis Sommer 2019

Seit Donnerstagabend haben die Teisnacher Marktgemeinderäte eine konkrete Vorstellung, wie der zweite Campus in ihrem Gewerbegebiet "Technologie- und Gründercampus Teisnach Oed" an der Kaikenrieder Straße aussehen soll. In der Sitzung des Marktgemeinderates stellte OZB-Geschäftsführer Otto Loserth die Pläne für den "Campus Sensorik" vor, die demnächst zur Genehmigung eingereicht werden sollen.

Die Optik Zentrum Bayern (OZB) GmbH ist die 100-prozentige Tochter der Marktgemeinde Teisnach, die den Technologie- und Gründercampus betreibt. Die OZB will noch im Sommer mit dem Bau des zweiten Campus beginnen, die Inbetriebnahme ist für Juli/August 2019 geplant.

OZB-Geschäftsführer Loserth präsentierte am Donnerstag dem Marktgemeinderat die Eingabepläne für den Neubau, wie sie vom Architekturbüro Franz Seitz (Geiersthal) termingerecht bis Ende März geliefert wurden. In spätestens vier Wochen sollen die Detailplanung mit exakten Kostenberechnungen vorliegen, so dass dann Genehmigung und Ausschreibung vorbereitet werden können. "Das Ganze läuft bisher ganz geordnet ab", stellte Loserth fest und lobte bei dieser Gelegenheit die enge Zusammenarbeit mit Architekturbüro und Marktgemeinde.

Der OZB war es bei der Planung für die Campus-Erweiterung wichtig, dass für den Neubau möglichst wenig Fläche verbraucht wird. Deshalb wurde die Idee des Architekten Franz Seitz, den "Campus II" über den jetzigen Parkplätzen aufzuständern (die Stellplätze können dadurch weitgehend erhalten werden) und mit einem Verbindungstrakt an den bestehenden Campus anzuschließen, von Anfang an favorisiert. Das jetzt vorgelegte Ergebnis fand im Marktgemeinderat Lob und Anerkennung: "Eine optimale Lösung", sagte Bürgermeister Daniel Graßl.

Das Gebäude wird im Grundriss, so erläuterte Geschäftsführer Loserth, die Ausmaße von 36 mal 28 Meter haben, so dass nicht alle Bäume gefällt werden müssen. Im Untergeschoss wird die Technik untergebracht und auch ein barrierefreier Aufzug ist vorgesehen. Darüber wird auf "Betonstelzen" das Erdgeschoss errichtet, das einen Verbindungstrakt zum höher gelegenen "Campus I" bekommt; hier werden die geräumigen Labore für die "Industrielle Sensorik" samt breiten Toren und befahrbaren Gängen Platz finden.

Das etwas kleinere Obergeschoss mit Balkonfront nach Osten ist dann den Büros und Professorenzimmern sowie einem Sitzungsraum vorbehalten. Die jetzige Planung kommt auf eine Bruttogeschossfläche von 1900 Quadratmetern, womit man ziemlich genau in der Mitte "von mindestens 1500 und höchstens 2500 Quadratmetern" liege, stellte der OZB-Geschäftsführer zufrieden fest.

Von Seiten der Marktgemeinderäte gab es dazu eine Vielzahl von Nachfragen und Anregungen, die unter anderem Kosten, den Zeitplan und die Zukunft des Campus allgemein betrafen. Die Wortmeldungen kamen von Markus Hauf, Horst Blüml, Martin Niedermeier, Rudi Jungbeck und Regina Pfeffer (alle CSU) sowie 2. Bürgermeister Gerhard Ebnet.

OZB-Geschäftsführer Otto Loserth betonte, dass man erst nach Abschluss der Detailplanungen Näheres über die Gesamtkosten sagen könne, aber "wir sind eifrig daran, dass es nicht zu teuer wird". Er hoffte, dass nach der Ausschreibung in spätestens sechs Wochen noch im Juni die ersten Vergaben möglich sind. Ganz wichtig sei, den Bau bis Anfang November winterfest zu bekommen, um während der Wintermonate den Innenausbau vorantreiben zu können. Loserth: Es wird hektisch, aber es ist machbar."

Um die Zukunft der Einrichtungen der Technischen Hochschule Deggendorf in Teisnach müssen man sich keine Sorgen machen, meinte der OZB-Geschäftsführer weiter, denn aufgrund neuer genehmigter Forschungsprojekte sei man "für die nächsten drei Jahre voll ausgelastet". TH-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber dränge jetzt darauf, dass der zweite Teisnacher Campus bis Mitte 2019 bezugsfertig wird und die "Industrielle Sensorik" ihre Arbeit aufnehmebn könne. Loserth merkte an, dass man "das verlorene halbe Jahr nicht Teisnach anlasten" könne.

Viechtacher Bayerwald-Bote vom 14.04.2018

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bild baubeginnArbeiten für Sensorik-Forschungsgebäude haben begonnen - Baugrund freigemacht - Ersatzparkplatz geschaffen

Teisnach. Die OZB Teisnach GmbH als Bauherr des zweiten Technologiecampus im Gewerbepark hat Wort gehalten. Für Mitte Juni war der Baubeginn angekündigt worden - und seit vergangener Woche wird auf der Baustelle gearbeitet.

Erst im Dezember 2017 hatten die Marktgemeinde Teisnach und ihr 100-prozentiges Tochterunternehmen Optik Zentrum Bayern (OZB) den Zuschlag für den Technologiecampus "Industrielle Sensorik für Industrie 4.0" der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) erhalten. Über den Standort war man sich schnell einig. Der Neubau soll in umittelbarer Nachbarschaft zum ersten Campus im Gewerbepark an der Kaikenrieder Straße entstehen, wo die THD 2009 das Institut für Präzisionsbearbeitung und Hochfrequenztechnik gegründet hat.

Mit der Planung wurde das Architekturbüro Franz Seitz (Geiersthal) beauftragt, das mit der TH Deggendorf und ihrem Präsidenten Prof. Dr. Peter Sperber seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Architekt Seitz schlug vor, den Neubau über dem bisherigen Parkplatz "aufzuständern", so dass möglichst viele Parkplätze erhalten bleiben und zugleich eine direkte Verbindung zum bestehenden Campus-Gelände geschaffen werden kann.

Zuletzt ging alles ganz schnell. Mitte April wurden die Pläne vorgestellt und gebilligt, zwei Wochen später erfolgte die Ausschreibung und bereits Ende Mail wurden die ersten Aufträge vergeben. Den Zuschlag für die Baumeisterarbeiten erhielt das Viechtacher Bauunternehmen Zankl, das schon letzte Woche mit den Vorarbeiten auf dem bisherigen Parkplatz begann. Als erstes wurden die Lindenbäume ausgegraben und auf einem geeigneten Grundstück eingeschlagen. "Ich hoffe, dass die Bäume überleben und wir sie später wieder einpflanzen können", sagt Zankl-Geschäftsführer Ludwig Wurm, der jeden Tag vor Ort ist.

Abgebaut wurden auch die Carports, von denen zwei der gemeindliche Bauhof erhält, während die beiden anderen mit den Ladesäulen für die E-Mobile auf den neuen, provisorischen Parkplatz versetzt werden. Dieser wurde mittlerweile an der südlichen Einfahrt zum Gewerbepark geschaffen und ist jeden Tag voll belegt.

Seit Anfang dieser Woche nun ist die Baufirma dabei, "das Baufeld für die Bodenverbesserung herzurichten", wie es Architekt Franz Seitz ausdrückt. Asphaltschicht, Mineralbeton und Pflaster sind bereits ausgebaut und werden zur Wiederverwendung gelagert. Bis zu einer Tiefe von etwa 70 Zentimeter wird jetzt der Untergrund ausgehoben und für die Bodenverbesserung vorbereitet. Wichtig dabei ist ein stabiles Fundament für die Stützsäulen, auf denen der dreistöckige Neubau errichtet werden soll.

Wie berichtet, hatte es in diesem Zusammenhang vergangene Woche eine unangenehme Überraschung gegeben. Die Spezialfirma aus Deggendorf, die den Zuschlag für die Bodenverbesserung erhalten hatte, gab den Auftrag kurzfristig zurück, da sie die gesetzten Termine nicht einhalten konnte.

In Absprache mit dem Architekturbüro kamen Marktgemeinde und OZB dann überein, diese Maßnahme an die Firma Schliefke aus Erfurt zu vergeben. Ihr Angebot für die Bodenverbesserung in Höhe von gut 111.000 Euro liegt zwar höher als im Kostenplan vorgesehen (100.000 Euro), aber man hat dies akzeptiert, um weitere Verzögerungen und Mehrkosten zu vermeiden.

Mittlerweile haben sich Firmenvertreter mit Architekt Seitz, Baufirma Zankl und OZB-Geschäftsführer Otto Loserth getroffen, um den weiteren Zeitplan abzustimmen. Nächste Woche will die Spezialfirma aus Erfurt anrücken, um mit den Bohrungen für die Bodenverbesserung zu beginnen. Die Fundamente für die Pfeiler könnten in sieben bis zehn Tagen erstellt werden, hieß es.

OZB-Geschäftsführer Loserth ist zuversichtlich, dass danach der Neubau planmäßig in die Höhe gezogen werden kann und noch heuer "unter Dach kommt". In den Wintermonaten soll dann der Innenausbau erfolgen, die Inbetriebnahme des neuen Campus ist für Juli/August 2019 geplant.

Viechtacher Bayerwald-Bote vom 21.06.2018

 

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Die Einrichtungen der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und ihre Fachrichtungen:

{slider Cham}

  • Mechatronische Systeme und Produktionstechnik
  • Sensorik, Aktorik, Robotik
  • Steuerungstechniken

{slider Freyung}

  • Bionik
  • Embedded Prototyping & Bestückung
  • Embedded Systems
  • Geoinformatik
  • Mobile Systems und Software Engineering

{slider Grafenau}

  • Prognose und Business Forecasting
  • Data Analytics und Big Data
  • Einkauf, Logistik und Supply Chain Management
  • Räumliche Entwicklung

{slider Spiegelau}

Technologie-Anwenderzentrum mit den Bereichen:

  • Herstellung präziser optischer Bauteile
  • Schmelze und Heißformgebung
  • Präzisionsblankpressen, Messtechnik und Analytik

{slider Teisnach 1}

Institut Präzisionsbearbeitung und Hochfrequenztechnik:

  • Fertigungstechnik Optik
  • Messtechnik Optik
  • Hochfrequenztechnik/Mikrowellensimulation

{/sliders}

Außerdem dem Technologiecampus Hutthurm plant die THD derzeit folgende Einrichtungen:

{slider Parsberg}

ab 2019:

  • Moderne Werkstoffe und ihre Verarbeitung in digitalisierten Fertigungsumgebungen

{slider Plattling}

ab 2019: Technologieentwicklungen für Moderne Mobilität:

  • Leistungselektronik
  • Energiespeicherung
  • Lösungen für autonomes Fahren
  • Computertomographie: gestütze Messtechnik für Echtzeitvermessung kompletter Fahrzeuge

{slider Teisnach 2}

ab 2019:

  • Entwicklung und Einführung individualisierter Echtzeitsensorik zur Real-Time Überwachung und Steuerung komplexer Produktionsprozesse
  • Entwicklung und Einführung robuster und hochgenauer Sensoriksysteme (Sensoren/Anzeigen) für schwierige Produktionsumgebungen
  • Elektronikentwicklung zur Detektion schwächster Sensorsignale und elektronisch stark belasteter Umgebung
  • Konzepte zur Integration von Produktionsanlagen mit klassischer Steuerung in echtzeitüberwachte Produktionssysteme

{slider Hochschule Landshut}

Die Hochschule Landshut ist zweimal im Landkreis Passau vertreten:

  • Technologie-Zentrum Energie (TZE), Ruhstorf/Rott
  • Digitaler Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen in Hauzenberg

{/sliders}

Passauer Neue Presse (PNP) vom 05.04.2018

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efreÜber 12,5 Millionen Euro Fördergelder an Bayerische Hochschulen werden durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung gestellt.

Die Technische Hochschule Deggendorf erhielt rund 2,4 Millionen Euro, unter anderem für das EFRE-Projekt "Prozessinnovation und Industrie 4.0 in der KMU Optikfertigung" am Technologiecampus Teisnach. "Ihre Innovationskraft ist ein großer Standortvorteil für die Region! So können gerade kleine und mittlere Unternehmen von Forschung und Entwicklung profitieren", erklärte Staatssekretär Bernd Sibler bei der Übergabe des Förderbescheids.

Viechtach aktuell vom 24.02.2018

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schritteBereits am Mittwoch ist Bebauungsplanänderung Thema im Gemeinderat - OZB rechnet mit Baubeginn im Sommer

Die Tinte unter dem Bestätigungsschreiben ist sprichwörtlich noch nicht trocken, da hat die Marktgemeinde Teisnach schon die nächsten Schritte zur Errichtung des zweiten Campus der Technischen Hochschule Deggendorf eingeleitet. Bereits am morgigen Mittwoch, 10. Januar, steht in der Sitzung des Gemeinderats die Änderung des Bebauungsplans für das Sondergebiet "Technologie- und Gründercampus Teisnach-Oed" auf der Tagesordnung, damit dort so schnell wie möglich der Neubau verwirklicht werden kann.

Noch vor Jahreswechsel hatte Staatsminister Ludwig Spaenle, zuständig für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, seinem Ministerkollegen Helmut Brunner mitgeteilt, dass Teisnach den Zuschlag für den Campus "Industrielle Sensorik" der Technischen Hochschule Deggendorf erhält. Am Donnerstag vergangener Woche ist auch das offizielle Schreiben des Ministeriums im Teisnacher Rathaus eingegangen. "Jetzt haben wir es schwarz auf weiß, dass Teisnach diesen Campus bekommt", freut sich der derzeit amtierende Bürgermeister Gerhard Ebnet.

Die Marktgemeinde war mittlerweile nicht untätig. In enger Abstimmung mit Geschäftsführer Otto Loserth von der gemeindeeigenen Optik Zentrum Bayern (OZB) GmbH und mit Präsident Prof. Dr. Peter Sperber von der Technischen Hochschule Deggendorf wurden die nächsten Planungsschritte besprochen. "Wir wollen das in rascher Folge abwickeln, bestätigt Loserth im Gespräch mit dem Viechtacher Bayerwald-Boten.

So konnten 2. Bürgermeister Gerhard Ebnet und der geschäftsleitende Beamte der Marktgemeinde Josef Bauer bereits einen maßgeblichen Punkt auf die Tagesordnung der ersten Gemeinderatssitzung am morgigen Mittwoch im neuen Jahr setzen: Änderung des Bebauungsplans für das Sondergebiet "Technologie- und Gründercampus Teisnach-Oed". Dabei will der Marktgemeinderat mit einem entsprechenden Beschluss die rechtlichen Voraussetzungen schaffen, dass im Gewerbegebiet ein weiteres Gebäude errichtet wird, in dem der neue Campus "Industrielle Sensorik" untergebracht wird.

"Nach unseren Vorstellungen ist dafür der jetzige Parkplatz unterhalb des Technologie-Campus der ideale Standort", erläutert OZB-Geschäftsführer Otto Loserth. Für das neue Gebäude werde aber nur ein kleiner Teil der Stellplätze benötigt, die aufgeständert und dann überbaut werden können; die Zahl der Parkplätze würde somit kaum verringert. Mit einer überdachten Brücke könnte zudem eine direkte Verbindung zum bestehenden Campus hergestellt werden. Wer den Planungsauftrag erhält, entscheidet die Marktgemeinde in Abstimmung mit OZB und Hochschule Deggendorf. OZB-Geschäftsführer Loserth geht davon aus, dass die Genehmigung des Bebauungsplans und die Planungsphase etwa ein halbes Jahr dauern, so dass "schon im Sommer mit dem Neubau begonnen werden könnte."

Da in Teisnach bereits ein Campus besteht und man beste Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Deggendorf habe, könnten bei dieser Maßnahme "viele Synergieeffekte genutzt" werden, ist Loserth zuversichtlich. Dies gilt im Besonderen auch für die Finanzierung des neuen Campus. Ziel aller Beteiligten müsse es sein, dass der geschätzte Kostenrahmen von rund fünfn Millionen Euro eingehalten werde.

 

Franz Hackl, Viechtacher Bayerwald-Bote vom 09.01.2018

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Neue Forschungsprojekte am Technologiecampus Teisnach

Der positive Trend hält an!

 

Teisnach, 15.11.2016

 

Gleich drei Zusagen zu geförderten Projekten können die Verantwortlichen des Technolgiecampus

Teisnach (TCT) für die zweite Jahreshälfte 2016 vermelden. Neben einem internen Projekt der

Technischen Hochschule Deggendorf (THD) durften sich der wissenschaftliche Leiter Prof. Dr. Rolf

Rascher und sein Team zusätzlich über zwei Förderbescheide freuen.

"Damit setze sich die Erfolgsgeschichte am Campus in Teisnach weiter fort", so Prof. Rascher. Zum 01. September startet das Projekt

TWI-Stitch. In dem Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für technische Optik der Universität Stuttgart zum Thema

Messtechnik geforscht. Das Projekt wird durch Beratung und vorhabenbezogenen Aufwendungen eines projektbegleitenden Ausschusses

unterstützt, der sich aus zehn Industrieunternehmen - darunter die Firma Mahr GmbH aus Göttingen - zusammensetzt. Die Fördermittel

wurden vom Bundestministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) im Rahmen des Förderprogramms der industriellen

Gemeinschaftsforschung (IGF) zur Verfügung gestellt.

 

Als weiteres Projekt wurde ein Antrag von Prof. Dr. Gerald Fütterer durch die Technische Hochschule

realisiert. In den nächsten zwei Jahren soll ein von Prof. Fütterer bereits patentiertes Verfahren in einen

Demonstrator umgesetzt werden. Dabei geht es darum, ein sehr schnelles und präzises Interferometer

zur Messung von Oberflächen zu entwickeln. Der entscheidende Vorteil dieses Messgeräts liegt in der

Unempfindlichkeit gegenüber von Schwingungen. So kann es beispielsweise auch in Produktionsnähe im

direkten Umfeld großer Maschinen eingesetzt werden.

Die Bayerische Forschungsstiftung fördert das im Januar 2017 startende Projekt DefGo. In

Zusammenarbeit mit der Firma Micro Epsilon aus Ortenburg wird dabei die Deflektometrie, die unter

anderem für die Vermessung von Autokarosserien Anwendung findet, zur Messung von geschliffenen

Oberflächen weiterentwickelt.

„Wir sehen durch die neuen Projekte, dass neben der Prozessentwicklung die Messtechnik immer

bedeutender wird“, so Christian Schopf, operativer Leiter am TCT. Mit den Projekten werde laut Schopf

das Know How in der Messtechnik vertieft und weiter ausgebaut. Somit sichere sich der

Technologiecampus Teisnach als kompetenter Partner für die Fertigung und Messtechnik einen

entscheidenden Vorteil für die Zukunft.

 

Der Technologiecampus Teisnach wurde 2009 eröffnet und bearbeitet Fragestellungen aus der Industrie

zu den Schwerpunktthemen Optikfertigung, Messtechnik und Hochfrequenztechnik. Die Industriepartner

haben zudem die Möglichkeit, eigene Projekte in Form von Auftragsforschung und Dienstleistungen

direkt mit dem Technologiecampus Teisnach zu verwirklichen. Als etablierte Veranstaltung des TC

Teisnach wird im April 2017 das jährliche „European Seminar on Precision Optics Manufacturingzum 4.

Mal stattfinden. Der TC Teisnach wird mit seinen Arbeiten als lokaler und internationaler

Forschungspartner und im Technologietransfer zwischen Hochschule und Industrie wahrgenommen.

 

 

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Hochschule stellte aktuelle Forschungen vor - Für die ganze Familie gab es viel zu entdecken - Experimente im Selbstversuch begeisterten die Jüngeren

Eine virtuelle Reise zu den Sternen unternehmen, die Kunst des Glasblasens bestaunen und die Grundlagen der Bionik spielerisch erlernen - das und vieles mehr konnten Besucher am Technologiecampus (TC) in Teisnach vergangen Samstag erleben. Nach zweijähriger Pause hatte die Forschungseinrichtung am Tag der offenen Tür wieder die Öffentichkeit eingeladen, um an verschiedenen Ständen die neuest Technik zu präsentieren.

"Vorher war hier nur eine Industriebranche", erinnert sich Teisnachs Bürgermeisterin Rita Röhrl an die Zeit vor 2010. Heute profitiert ihre Gemeinde von der Ansiedlung des Campus, der als Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) mittlerweile sein achtjähriges Bestehen feiert. Geforscht wird am TC Teisnach an der Messtechnik und der Fertigung von Präzisionsoptik in Form von Linsen, die für einen scharfen Durchblick sorgen. 24 Mitarbeiter sind momentan hier angestellt. In jedem Semester arbeiten zudem vier bis 5 Studenten im Rahmen ihres Studiums an der THD praktisch im Labor mit.
Wenn es um Begeisterung geht, setzt Christian Schopf, operativer Leiter am TC Teisnach schon bei den Kleinen an: "Kinder sind die Studenten von morgen und Mitarbeiter von übermorgen". Deshalb gab es beim Tag der offenen Tür auch viele Stationen, die Kinder spielerisch an die Wissenschaft heranführen sollen.

Andrea Stelzl und ihre Kollegen boten Experimente zum Thema Bionik im Selbstversuch an. Stelzl ist zuständig für die MINT-Förderung in der Region Niederbayern und stattet mit Projekten in den Gebieten der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik regelmäßig Schulbesuche in Klassen ab, um damit junge Menschen zu begeistern.

Die Versuche dienten der Veranschaulichung, wie sich Phänomene der Natur auf technische Produkte anwenden lassen. So konnte man Kletten in Vergrößerung betrachten, die wegen ihrer kleinen Widerhaken die Erfindung des Reißverschlusses inspiriert hatten. MIt einer Rußschicht auf einem Glasplättchen wurde der Lotuseffekt demonstriert, bei dem Wassertropfen keine Haftung mehr finden und abperlen. Und wer hätte gedacht, dass sich Wissenschaftler den Rückstoß beim Raketenstart bei Tintenfischen abschauen oder sich das Profil von Autoreifen an den Samtpfoten von Katzen orientiert?

Ein besonderer Hingucker war der Roboter "Luna". Er ist mit Sensoren und einer Kamera ausgestattet und versucht durch Mustern der Gesichtszüge das Alter seines Gegenüber zu bestimmen - was mal besser, mal weniger gut klappt. Auf Knopfdruck macht "Luna" zu Musik Entspannungsübungen, setzt sich hin und steht wiederauf und spielt zu groovigen Tönen Saxophon - ein wahres Multitalent, dessen Funktionen aber auch sinnvoll im Alltag eingesetzt werden.

So wird der Roboter als Avatar für kranke Schulkinder genutzt, die längere Zeit im Krankenhaus liegen und den Unterricht nciht mitverfolgen können. Mit "Luna" kann der Patient nun live beobachten, was in der Schule passiert. Sie sitzt für den Kranken im Klassenzimmer, filmt das Geschehen und notiert das Gesprochene vor Ort. Eine direkte Kommunikation mit der Klasse muss der Roboter aber noch lernen.

Kleine Kunstwerke aus Glas gab es bei Majid Salimi zu sehen. Der Werkmeister am TC Teisnach verarbeitete mit Laborgeräten optische Gläser. Bei 1400° Grad brachte er Duranglas zum Schmelzen, das gegenüber Chemikalien äußerst resistent ist und als herkömmliches Werkzeug in Laboren Verwendung findet. In Kombination mit farbigten Elementen schuf Salimi in zehn Minuten dekorative Tiermotive, die er an die Besucher verschenkte.

Linsen polieren hieß es am Stand von Horst Linthe. Auf einer sich drehenden Polierscheibe mit einem speziellen Belag, wurde Poliermittel aufgetragen. Dieses enthält feinste Körner, die dafür sorgen, dass die vormals matte Linse durch längeres Aufliegen auf der Scheibe blitzblank geschliffen wird - bis sie durchsichtig ist.

Mit dem Teleskop ins Weltall zu blicken war an diesem Tag nicht möglich, hing doch eine graue Wolkendecke am Himmel. Davon ließ sich Robert Geigenfeind, der an der Hochschule Deggendorf Physik unterrichtet und einen Astronomie-Kurs anbietet, jedoch nicht beeindrucken. Er simulierte stattdessen mit einem Planetariumsprogramm eindrucksvoll die unendlichen Weiten des Weltalls. Dabei war es ihm möglich, Atmosphäre und Horzont der Erde auszuschalten, um frei im Weltall zu schweben, Polarnacht und Mitternachtssonne an bestimmten Orten auf der Erde nachzustellen, Sternbilder anzuzeigen udn 30 Jahre in die Zukunft zu des Planeten Saturns zu reisen.

Infostände der THD-Außenstellen informierten über aktuelle Forschungsprojekte und Studienangebote; Industriepartner des TC Teisnach wie E-Wald, IMM, ZVK und IfasO waren ebenfalls vertreten. Führungen durch Labore und halbstündige Vorträge zu Forschungen in der Optikfertigung rundeteten das Angebot am Tag der offenen Tür ab.

Für die Bewirtung der Gäste sorgte der Förderverein des Technologiecampus. Die Einnahmen kommen der Hochschule zu Gute und werden unter anderem genutzt, um den Studierenden Benzigutscheine oder die Wohnungsmiete zu finanzieren.

Mit einem Fingerzeig in Richtung Campus-Diskussion in Viechtach wies Rita Röhrl ncoh auf den belebenden Effekt hin, den so eine Einrichtung für einen Standort haben könne.

                                                                                                           Von Christoph Aschenbrenner

                                                                                               (Quelle: Bayerwald Bote, 10.10.2017)

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Reisebericht über die Exkursion des Teams "Bau eines Schiefspiegler-Teleskop" zur
Firma ASAgruppenfoto

Am 4.-5. April 2017 fand auf dem Technologiecampus Teisnach das "European Seminar on Precision Optics Manufactoring" statt, auf dem sich internationale Wissenschaftler und Unternehemen zusammen fanden. Dabei erhielt das Team des Projektes "Bau eines Schiefspiegler-Teleskop" der Hochschule Deggendorf, eine Einladung von Herrn Egon Döberl, dem Inhaber und Geschäftsführer der Thermotec GmbH, sowie ASA Astro Systeme Austria.

Dieser Einladung nachgekommen, machte sich das Team um oben genanntes Projekt auf, um die Firma ASA zu besichtigen und eine mögliche, zukünftige Kollaboration beider Parteien zu besprechen.

Nach diversen Vorträgen, u.a. von Herrn Prof. Dr. Fütterer über das Thema: "Das Telelskopprojekt im Allgemeinen", bekundete Egon Döberl sein Interesse am Projekt und stimmte einer Unterstützung im Rahmen einer Kooperation zu.

Anschließend erfolgte eine Werksführung, welche Einblicke in die Fertigung und Montage der Teleskope zeigte. In der Konstruktionsabteilung konnten sich die Teilnehmer mit den Ingenieuren über technische Details austauschen und wurden über mögliche Probleme, als auch Lösungen, informiert.

Für den letzten Teil der Werksführung stand eine Besichtigung der werkseigenen Spiegelschleiferei an. Dort bekam das Team eine Vorführung im Bereich der Qualitätskontrolle eines geschliffenen Spiegels, mittels eines Laser. Damit ging für die Teilnehmer ein spannender und hochinteressanter Tag bei ASA zu Ende.

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teisnach erhält campusEinstimmiger Beschluss im Marktgemeinderat: Bewerbung um die Ansiedelung von "Industrielle Sensorik"

Die Marktgemeinde ist fest entschlossen, in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ihr Technologiezentrum zu erweitern. In einer Sondersitzung am Dienstagabend votierte der Marktgemeinderat einstimmig dafür, sich um die Errichtung des Technologiecampus "Industrielle Sensorik für Industrie 4.0" zu bewerben, die jüngst vom Viechtacher Stadtrat abgelehnt worden war. Nach nur einstündiger Debatte gab es einen einstimmigen Beschluss, auf den ein sichtlich gut gelaunter TH-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber mit dem Versprechen reagierte: "Den Campus kriegen Sie!"

Die notwendige Vorarbeit für diesen richtungsweisenden Beschluss hatte die Marktgemeinde bereits in den vergangenen Wochen geleistet. Nach dem Verzicht des Viechtacher Stadtrats auf den Forschungscampus schalteten Bürgermeister, Verwaltung und gemeindeeigene OZB (Optik Zentrum Bayern) GmbH schnell und brachten eine Bewerbung auf den Weg.

In der Gemeinderatssitzung am 6. Dezember war das Thema ausgiebig im nichtöffentlichen Teil erörtert und dabei eine Bewerbung um die Ansiedelung des TC Industrielle Sensorik befürwortet worden, was nun in einer Sondersitzung am Dienstag auch offiziell beschlossen wurde. Der geschäftsführende Bürgermeister Gerhard Ebnet konnte dazu neben dem fast kompletten Marktrat (nur Georg König fehlte entschuldigt) auch den Präsidenten der TH Deggendorf Peter Sperber, OZB-Geschäftsführer Otto Loserth und Wirtschaftsprüfer Karl Schröder von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Kittl & Partner begrüßen.

OZB-Geschäftsführer Otto Loserth erläuterte anhand von umfangreichem Bilder- und Zahlenmaterial, wo der neue Campus entstehen soll und wie sich die Finanzierung auf die wirtschaftliche Lage der Gemeinde auswirkt. Geplant ist, den neuen Campus an den bestehenden Gründercampus anzugliedern, indem über dem jetzigen Parkplatz ein großes, aufgeständertes Gebäude errichtet wird. Nach ersten Berechnungen ist diese Variante mit 2500 Quadratmeter auf sechs Millionen Euro veranschlagt, ein "TC Minimal" mit 1500 Quadratmeter dürfte vier Millionen Euro kosten. Wenn der Planungsauftrag vergeben werden kann, ist bis Mitte 2018 mit dem Baubeginn zu rechnen, bis April 2019 sollte der Campus fertig sein.

Betreiber des Campus wäre wiederum die OZB, die zur Finanzierung des Baus durch Bankdarlehen mit einer größeren Eigenkapitaldecke ausgestattet werden müsste. Bereits in den Vorgesprächen hatte sich die Gemeinde bereit erklärt, im Falle einer Ansiedelung des neuen Campus das bisherige Darlehen für die OZB in Höhe von einer Million Euro in das Eigenkapital der Gesellschaft zu überführen. Diese Berechnungen wurden vom Wirtschaftsprüfer bestätigt.

In der lebhaften Debatte äußerten vor allem die Marktgemeinderäte Martin Niedermeier (CSU) und Dr. Christoph Raab (SPD) Bedenken gegen ein erneutes Engagement der Gemeinde. Niedermeier hat "massiv Bauchweh", weil Gebäude und Einrichtungen auch ständig Reparaturen und Verbesserungen erfordern und "es uns dann später dabröselt".

Dr. Christoph Raab meinte, den ersten Campus habe man "aus dem Ärmel geschüttelt" und es sei für Teisnach auch ein riesiger Gewinn geworden. Aber jetzt laufe man Gefahr, "sich zu übernehmen", er ärgere sich, dass "Viechtach das nicht geschultert hat".

OZB-Geschäftsführer Loserth räumte ein, dass die Gemeinde mit einem weiteren Campus "ihre komfortable Situation aufgibt" und die "Finanzdecke dünner wird", aber mit guter Auslastung und Mieteinnahmen sei es zu schaffen.

Kämmerer Adi Stieglbauer bestätigte auf Nachfrage von Marktrat Raab, dass der Gemeinde dann ab 2019 die jährliche Darlehensrückzahlung der OZD in Höhe von 130 000 Euro fehle und man Investitionen "im Finanzplan nach hinten verschieben müssen".

Als "große Chance" für die Gemeinde sehen die CSU-Markträte Markus Hauf und Horst Blüml die Erweiterung des Technologiezentrums mit einem weiteren Campus. "Wir stehen dann auf einem zweiten Bein und haben mit einem breiteren Angebot noch viel meh Möglichkeiten", betonen sie. Ein gewisses Risiko bleibe immer, aber die OZB habe es selbst in der Hand, auch den zweiten Campus zum Erfolg zu führen. Ebenso zuversichtlich äußerte sich SPD-Sprecher Daniel Graßl: "Der zweite Campus ist kein Geschenk, sondern die Chance schlechthin."

Marktrat Karl Augustin jun. (Freie Wähler) mahnte die "dringend notwendige Verbesserung der Verkehrssituation" für den Campus und das ganze Gewerbegebiet an. Dies wurde von 2. Bürgermeister Gerhard Ebnet gleich an den TH-Präsidenten Sperber weitergegeben: "Lassen Sie Ihre Verbindungen spielen, damit wir einen vernünftigen Straßenanschluss bekommen."

Die letzten Bedenken gegen eine Campus-Bewerbung räumte der Hochschul-Präsident dann selbst aus. "Ich bin ganz sicher, dass der Campus Industrielle Sensorik läuft, denn die Betriebe im Viechtacher Raum warten darauf", sagte Sperber. Im Gegensatz zum ersten Campus (Optik) sei die Sensorik ganz auf die industrielle Produktion ausgerichtet, "wir arbeiten praktisch mit Unterstützung des Staates für die Wirtschaft". Den Zeitplan, der die Inbetriebnahme der Sensorik frühestens im April 2019 vorsieht, quittierte der TH-Präsident mit einem Lächeln und der Bemerkung, dass er wegen Viechtach über ein halbes Jahr verloren habe, da komme es jetzt auf ein paar Monate mehr auch nicht mehr an.

Mit 14:0 Stimmen fasste der Marktgemeinderat dann folgenden Beschluss: "Die Marktgemeinde Teisnach ist interessiert und gewillit, den Technologiecampus "Industrielle Sensorik für Industrie 4.0" der Technischen Hochschule Deggendorf anzusiedeln und den Bau in unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden Technologiecampus über die OZB GmbH zu errichten und zu betreiben."

Ebenso einstimmig waren die Beschlüsse, dass der OZB-Geschäftsführer die notwendigen Maßnahmen einleiten soll und im Falle der Ansiedelung der Sensorik das Darlehen der Gemeinde in Höhe von 1,029 Millionen Euro in das Eigenkapital der OZB überführt wird.

TH-Präsident Sperber war von dieser Geschlossenheit des Gremiums beeindruckt und meinte gut gelaunt: "Den Campus bekommen Sie!"

 

Viechtacher Bayerwald-Bote vom 14.12.2017

 

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dsc 0039Über 100 nationale und internationale Wissenschaftler besuchten großes Optik Seminar am Technologiecampus in Teisnach

Bereits zum vierten Mal in Folge fanden sich Wissenschaftler und Experten der Fertigungstechnik im Bereich Präzisionsoptik, Anfang April zusammen, um am "European Seminar on Precision Optics Manufacturing" des Technologiecampus Teisnach teilzunehmen.

Wieder waren es hochkarätige Redner aus Industrie und Forschung, unter anderem aus den USA, England, Israel, Österreich, Tschechien, Schweiz und Deutschland, welche beispielsweise über technische Trends, oder aber auch über Themen wie Prozessoptimierung, referierten. Das Seminar ist zu einem anerkannten und wichtigen jährlichen Branchentreffpunkt mit hohem Praxisbezug und wissenschaftlichem Niveau geworden.

Zwei Tage lang bekamen die Besucher die Möglichkeit am Technologiecampus Teisnach aktuelle Fragen zu den neuesten Erkenntnissen und Lösungsansätzen zur Herstellung präzisionsoptischer Teile und der damit verbundenen Messmethoden im Plenum und im persönlichen Gespräch zu diskutieren.

 Die Hauptthemen des diesjährigen Seminars beinhalteten:

  • Fertigungs- und Messtechnik für hochpräzise optische Bauteile, große Optiken und Optiksysteme
  • Oberflächenmodifikation, Reinigung und Beschichtung
  • Neue Technologien in der Optikfertigung
  • Ansätze aus Industrie 4.0 für die Umgebungs- und Medienüberwachung, Prozessstabilität und den Datenfluss

Besonderer Höhepunkt der diesjährigen Veranstaltung, war ein Abend in Anlehnung an die bayerische Tradition und Gemütlichkeit, der "Bayerische Abend" im Brauerei-Gasthof ECK in Böbrach. Hier hatten die Teilnehmer nochmals Gelegenheit für einen Wissens- und Interessenaustausch, sowie die Chance neue Branchenkontakte zu knüpfen.

 

 

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Einmal jährlich tagt Bürgermeister der Stadt Plattling, Erich Schmid, gemeinsam mit seinen Referatsleitern quasi "außer Haus", um über wichtige, anstehende Entscheidungen zu diskutieren.

Nachdem die Stadt Plattling gerne Standort eines Technologiecampus der Technischen Hochschule Deggendorf werden möchte, hatte sich Bürgermeister Schmid in diesem Jahr mit seiner Teisnacher Kollegin Rita Röhrl in Verbindung gesetzt. Diese begrüßte die Plattlinger Gäste vormittags im Rathaus, wo bereits über Eckdaten der Campusansiedlung gesprochen wurde. Nach dem Mittagessen im Gasthaus "Ettl-Bräu", ging es direkt zum Technologiecampus. Christian Schopf, operativer Leiter des Technologiecampus in Teisnach, stellte die Einrichtung bei einem Rundgang vor. Die Besucher aus Plattling waren sichtlich beeindruckt und Bürgermeister Erich Schmid möchte den Technologiecampus Teisnach gerne mit seinem ganzen Stadtrat besichtigen. Dies sagte Rita Röhrl gerne zu.

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optikInteressante Kinderuni mit Christian Schopf

Deggendorf. Das Auge und ein Fotoapparat sind unterschiedliche Systeme und haben eines gemeinsam: sie verarbeiten und abstrahieren optische Signale. Beide waren Inhalt für eine so unterhaltsame wie informative Kinderuni, die die Technische Hochschule Deggendorf parallel zum "normalen" Lehr- und Forschungsbetrieb veranstaltet. Hochschullehrer für die Kinderuni war der Mitarbeiter Christian Schopf, operativer Leiter im Technologiecampus Teisnach. Mittels unterschiedlicher Präsentationen gab Schopf einen Überblick über die optischen Systeme Auge und Fotoapparat.

Mit zwei Abbildungen, die er über die Großleinwand im Hörsaal B004 projizierte, zeigte Schopf optische Täuschungen und lieferte einen Beweis, wie schnell sich die optische Wahrnehmung eines Menschen täuschen lässt. "Aber trotz des scheinbar einfachen Aufbaus ist das Auge um ein Vielfaches flexibler als eine Kamera." Um den schematischen Aufbau noch begreifbarer zu machen, ließ Schopf die Einzelteile eines Augen-Modells durch die Reihen gehen.

Selbst mit technischen Daten immer in seinem Element, referierte er über ein Körperteil, das rund sieben Gramm wiegt und einen Linsendurchmesser von sechs bis neun Millimeter hat. Zu den Funktionen gehören die optische Wahrnehmung und das Farbensehen. Manche Menschen haben verschiedene Farbsehschwächen. Zu einem Selbsttest gab Schopf eine Schautafel durch die Reihen, die mehrere Grafiken zeigte. In diesen bunten Grafiken war jeweils eine Ziffer verborgen, die jeder ohne Farbsehschwäche erkennen konnte.

Ein anderes Gebiet sind eine Reihe an Fehlsichtigkeiten wie die Weit- und Kurzsichtigkeit. "Aber auch eine Hornhautverkrümmung ist durch eine Brille gut korrigierbar." Mittels einer Grafik und eines Lichtstrahlexperiments erläuterte Schopf die Phänomene.

In einem Exkurs referierte er über die Fertigung von Brillengläsern, die alle einen Rohling als Ausgangsmaterial haben. "Dieser wird anfangs mit einer Halterung fixiert, mit der er den gesamten Fertigungsprozess vom Schleifen, Formen und Polieren bis hin zur Beschichtung durchläuft." Die Kosten zwischen 70 und 80 Euro erklärte er mit immer dünner und leichter werdenden Gläsern.

Kurz verwies er auf den schematischen Aufbau einer Kamera mit Linsensystem, Blende und Film bzw. Chip.

Deggendorfer Zeitung vom 26.01.2017

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Jahresabschlussessen der Marktgemeinde - Bürgermeisterin Rita Röhrl zieht positive Bilanz

Teisnach. Es ist guter Brauch in Teisnach, dass sich die Marktgemeinde kurz vor Weihnachten bei all denen bedankt, die für sie und mit ihr in dem zu Ende gehenden Jahr gearbeitet haben und damit erst das Funktionieren des Gemeinwesens ermöglichen. So war es Bürgermeisterin Rita Röhrl eine große Freude, am Donnerstagabend im Technologiecampus über 100 Gäste begrüßen zu können, die ihrer Einladung zum traditionellen Jahresabschlussessen gefolgt waren.

Die langen Tischreihen im Multimediasaal waren weihnachtlich geschmückt, die Stimmung war gut und wurde noch besser, nachdem man das vorzügliche Menü des Sternehotels Oswald (Kaikenried) genossen hatte. Dann war Bürgermeisterin Rita Röhrl am Zug, die in ihrer bekannt direkten und humorvollen Art beim Gang durch die Reihen allen dankte, die zu einem guten, erfolgreichen Jahr 2016 beigetragen haben.

An erster Stelle standen dabei die Feuerwehren Teisnach und Kaikenried mit ihren Kommandanten Sascha Plötz und Helmut Kilger, die beim "Jahrhunderthochwasser" im Juli besonders gefordert waren.

Mit inzwischen 115 Kindern, 15 Beschäftigten und einem Etat von 848.000 Euro ist der Kindergarten zu einer bedeutenden Einrichtung der Marktgemeinde geworden. Für die "traumhaften Öffnungszeiten" (von 6 bis 17 Uhr) und die aufwändige Betreuung dankte die Rathauschefin dem gesamten Personal, beim Jahresabschluss vertreten durch die stellvertretende Leiterin Conny Bergbauer und die frühere Leiterin Luise Seitz.

Ein weiterer Dank galt den zehn Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofs unter Leitung von Rudi Obermeier, der Gemeinde- und Pfarrbücherei mit Luise Hacker an der Spitze und nicht zuletzt dem Totengräber Gerhard "Justy" Schindlbeck.

"Bei uns steht nicht die Rentabilität, sondern die Vorsorge für den Bürger im Vordergrund", leitete Bürgermeisterin Rita Röhrl ihre Danksagung an all jene ein, die im Rathaus tätig sind. Dies galt in erster Linie der Verwaltung mit Geschäftsführer Josef Bauer ("hier stimmt das Klima"), ebenso aber dem Marktgemeinderat mit den stellvertretenden Bürgermeistern Gerhard Ebnet und Alfons Altmann.

Was wäre das moderne Teisnach ohne den Technologiecampus, und deshalb freute sich die Bürgermeisterin über die Teilnahme von "Gründervater" Professor Dr. Peter Sperber von der Technischen Hochschule Deggendorf und seiner Gattin Hiltrud, TC-Chef Professor Dr. Rolf Rascher und dem operativen Leiter Christian Schopf. Und das OZB Teisnach repräsentierten an diesem Abend Gaby Wittenzellner und Thomas Graf.

Aber auch Teisnach und die Bundeswehr gehören zusammen, denn seit 25 Jahren gibt es die Patenschaft für die Ausbildungs- und Unterstützungskompanie des Bataillons 112 in Regen. Diese war gleich mit 20 Mann vertreten, angeführt von Oberleutnant Patrick Lay und Oberstabsfeldwebel Christian Wiederer, denen Rita Röhrl alles Gute für den Umzug nach Cham wünschte.

Gleich zu Beginn der Veranstaltung war Ehrenbürger Hans Bühler begrüßt worden. Der heute 81-jährige war der "Mann der ersten Stunde" bei Rohde & Schwarz in Teisnach und leitete das Werk 30 Jahre lang. Ebenso herzlich begrüßt wurden der ehemalige Geschäftsleiter der Marktgemeinde, Gerhard Wittenzellner, und Therese Wittmann, die Witwe des unvergessenen 2. Bürgermeisters Georg Wittmann.

In ihrem kurzen Rückblick sprach Bürgermeisterin Rita Röhrl von einem "sehr erfolgreichen Jahr 2016" und meinte damit vor allem die Investitionen der Marktgemeinde in Höhe von 5,6 Millionen Euro. Die Straßen zum Hochfeld, Schleusenweg und Sonnenweg seien mit Kanal und Erdgasleitungen ausgebaut worden, die Straße nach Wetzelsdorf samt Gehweg sei fertig und die Erschließung des Baugebietes Berginger Straße abgeschlossen - und das alles "ohne Beiträge der Anlieger", betonte die Rathauschefin. Einen Glücksfall nannte sie die nochmalige Berücksichtigung beim Städtebauförderprogramm, wodurch der eindrucksvolle Bürgerpark geschaffen werden konnte.

Nicht unerwähnt ließ Röhrl aber auch die großen Herausforderungen dieses Jahres, das Hochwasser im Juli und vor allem die Unterbringung von 150 Asylbewerbern. Dass ihre Aufnahme bislang ohne nennenswerte Probleme abgelaufen sei, habe man allen zu verdanken, die bei Wohnungsbeschaffung, Arbeitssuche und Sprachkursen mitgeholfen haben, "aber noch einmal möchte ich diesen Stress nicht mehr erleben", gestand die Bürgermeisterin.

Großes Lob für "ihre Qualitäten" erhielt Rita Röhrl von ihrem Stellvertreter Gerhard Ebnet. Er hob in seiner Dankrede unter anderem hervor, dass sie beim Hochwasser "sogar telefonisch Instruktionen erteilte" (Röhrl weilte mit einer Delegation in Frankreich) und trotz bekannter Skepsis alle Voraussetzungen geschaffen hat, dass die Wiederaufnahme des Bahnverkehrs zwischen Viechtach und Gotteszell möglich wurde.

Im Namen aller Beschäftigten danke abschließend Geschäftsleiter Josef Bauer der Bürgermeisterin und den Markträten für die harmonische Zusammenarbeit, im besonderen für die Genehmigung des neuen Stellenplans zur Aufstockung des Personals.

Viechtacher Bayerwald-Bote vom 19.12.2016

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optecIn „OpTec4.0“ forschen Hochschulen und Unternehmen zusammen

Mit einem Kickoff-Treffen aller Beteiligten in der EAH Jena startete am 10. November das Verbundprojekt „OpTec4.0“ (Methodik und Plattform zur Auswahl und Kombination Optischer Technologien zur Fertigung hochgenauer Systeme unter den Gesichtspunkten von Industrie 4.0).

 

Das Programm im Rahmen des Programms „Forschung an Fachhochschulen“ (Förderlinie „IngenieurNachwuchs – Kooperative Promotion“) ist ein Förderprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Beteiligte Hochschulen sind die Hochschule Aalen, die Technische Hochschule Deggendorf sowie die Ernst-Abbe-Hochschule Jena und die Technische Universität Ilmenau als kooperierende Universität.

Das Vorhaben wird in enger Abstimmung mit industriellen Partnern, wie unter anderem der Carl Zeiss Jena GmbH, Günter Effgen GmbH, ifw optronics GmbH, SCHOTT Technical Glass Solutions GmbH und der Festo Didactic SE, durchgeführt.

Ziel des Verbundprojektes ist die forschungs- und praxisnahe Qualifizierung von Ingenieuren mit Partnern aus der Wirtschaft sowie der universitären Wissenschaft, mit dem Anspruch, neue und effizientere Formen der Nachwuchsförderung zu entwickeln. Eine essentielle technische Zielstellung ist die digitale Vernetzung der Hochschulstandorte Jena, Aalen und Deggendorf sowie die Einbindung der TU Ilmenau als kooperierende Universität. Das umfasst auch den Ausbau und die Stärkung gemeinsamer Forschungsgruppen.

Im Ergebnis soll die Weiterentwicklung des Forschungsprofils dazu führen, dass die Kooperationsfähigkeit der Hochschulen deutlich gestärkt, eine hohe Nachhaltigkeit der Forschungsergebnisse erreicht und ein schneller Praxistransfer der Forschungsergebnisse in die Unternehmen erzielt werden. Ebenso wichtig ist die Transformation der Forschungsergebnisse in die Ausbildung des Ingenieurnachwuchses. Die dafür zu entwickelnde „Plattform für Optische Technologien 4.0“ stellt die Vernetzungsbasis für die vorhandenen Ressourcen dar. Der Open Innovation-Ansatz ermöglicht eine „offene Plattform“, die im Projektverlauf weitere Ressourcen integrieren kann, z.B. durch die Aufnahme neuer Verbundpartner.

Zentrale Forschungsansätze sind die Umsetzung von optisch relevanten CPS-Systemen sowie die Virtualisierung von Prozessen und Technologien über die Plattform für Optische Technologien 4.0. Das Projektkonsortium hat sich zusammengefunden und die Grundlage für eine enge Zusammenarbeit innerhalb der nächsten vier Jahre geschaffen.

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brunnerMinister Helmut Brunner händigt Teisnacher Schreiben an Minister Spaenle aus

Die gestriege Kabinettssitzung hat Staatsminister Helmut Brunner, um die Bewerbung des Marktes Teisnach für die Ansiedelung des Technologiecampus "Industrielle Sensorik für Industrie 4.0" dem Minister für Bildung und Kultus, Dr. Ludwig Spaenle persönlich zu übergeben.

Dabei betonte er die besonderen Chancen, die mit einer Ansiedelung in Teisnach verbunden sind: "Mit der Errichtung und dem Betrieb des neuen Technologiecampus durch die OZB Teisnach GmbH und dem Bau in unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden Technologiecampus wollen wir neue Wege gehen und zusätzlich Synergien nutzen", so Brunner, der zugleich betonte: "Damit erfährt die gesamte Region eine Aufwertung und die Wirtschaft erhält zusätzliche Möglichkeiten, wissenschaftliche Erkenntnisse in anwendbare Technologien zu übersetzen."

 

Viechtacher Bayerwald-Bote vom 20.12.2017

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Förderverein veranstaltet italienischen Abend - viele fleißige Helfer im Einsatz

Frisch gebackene Pizzen, Nudelgerichte, Antipastiteller und süße Nachspeisen: Auch dieses Jahr haben die ehrenamtlichen de FH-Fördervereins die Besucher des italienischen Abends auf dem Teisnacher Campus mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt, die an Urlaub und Meer erinnerten.

Rund 200 Gäste waren der Einladung des FH-Fördervereins Teisnach um seinen Vorsitzenden Klaus Tremmel gefolgt. Dank der sommerlichen Temperaturen, bunten Lampions, des Kerzenlichts und des Dufts der frisch gebackenen Pizzen, lag ein Hauch von Dolce Vita in der Luft.

Den Pizzabäcker gab dieses Jahr wieder der 2. Vorsitzende Franz Seitz. Unter den Helfern auch Teisnachs Bürgermeisterin Rita Röhrl (SPD), 3. Bürgermeister Alfons Altmann und OZB-Geschäftsführer Otto Loserth. Auch der ehemalige Geschäftsführer der OZB Teisnach GmbH, Klaus Maierhöfer, verband seinen Urlaub im Bayerischen Wald mit dem Besuch des Italienischen Abends und unterstützte die Helfer, indem er die fertigen Pizzen verteilte. Auch Hochschulpräsident Peter Sperber besuchte den italienischen Abend.

Zu Beginn spendierte der Förderverein jedem Besucher ein Gläschen Sekt als Aperitif.

Am 7. Oktober findet ab 15 Uhr am Campus in Teisnach wieder der Tag der offenen Tür statt. Dabei werden Vorträge und Laborführungen angeboten, ein Rahmenprogramm für Kinder und eine Vorführung mit dem Teleskop.

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schritt vorausNeue Geräte am Technologiecampus - Hauptversammlung des Fördervereins

Auf ein bewährtes Führungsteam kann sich der Förderverein Technologiecampus Teisnach auch weiterhin verlassen: Vorsitzender Klaus Tremmel, sein Stellvertreter Franz Seitz, Schatzmeister Max Wilberger, Schriftführerin Rita Röhrl und die Besitzer Prof. Peter Sperber, Otto Loserth und Alfons Altmann wurden jeweils einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

Vorsitzender Klaus Tremmel begrüßte unter den Gästen auch die Bürgermeister Werner Troiber, Ruhmannsfelden, Anton Seidl, Geiersthal und den zweiten Bürgermeister der Stadt Viechtach, Hans Greil. Sein Gruß galt außerdem der Hausherrin, Bürgermeisterin Rita Röhrl (Teisnach) und dem Präsidenten der Technischen Hochschule Deggendorf, Prof. Peter Sperber.

In seinem Bericht ging Tremmel auf den zurückliegenden Berichtszeitraum im Jahr 2015 ein und gab auch bereits einen Ausblick auf die Aktivitäten des Vereins im laufenden Jahr.

Der Förderverein erwirtschaftet mit seinen Veranstaltungen Gelder, die ausschließlich dem Technologiecampus Teisnach zur Verfügung stehen. Einerseits beteiligt sich der Förderverein bei der Beschaffung von Gerätschaften, aber auch Studenten, die in Teisnach ihren Abschluss machen, können sich auf die Förderung durch den Verein verlassen. Im vergangenen Jahr startete man mit der Veranstaltung zum fünfjährigen Jubiläum des Technologiecampus Teisnach. Ein informatives Programm der Hochschule stieß auf großes Interesse und der Förderverein hatte sich um die Bewirtung der Gäste gekümmert.

Ein voller Erfolg war wieder der italienische Abend auf dem Campusgelände, zu dem gut 250 Besucher begrüßt werden konnten.

2015 fanden insgesamt sieben Vorstandssitzungen zur Vorbereitung und Nachbesprechung dieser Veranstaltungen und zur Beschlussfassung über die Verwendung der Gelder statt. In diesem Zusammenhang bedankte sich Klaus Tremmel auch beim Bezirk Niederbayern, der die Anschaffungen im Technologiecampus ebenfalls mit einer jährlichen Zuwendungssumme unterstützt. Mit den Veranstaltungen, den Mitgliedsbeiträgen und den Spenden habe der Förderverein eine solide finanzielle Basis, um die satzungsgemäßen Aufgaben zu erfüllen, stellte der Vorsitzende fest. Im Ausblick auf das Jahr 2016 berichtete Klaus Tremmel vom Beschluss der Vorstandschaft, auf den Konzertnachmittag in diesem Jahr zu verzichten.

Der italienische Abend findet in diesem Jahr am Samstag, 6. August, auf dem Campus statt und ebenfalls dabei ist der Förderverein auch wieder beim Teisnacher Marktfest am 10. und 11. September. Als kleines Dankeschön für die Mithilfe bei den Veranstaltungen plant der Verein in diesem Jahr auch einen gemeinsamen Grillabend mit dem Team der Hochschule am Campus.

Abschließend bedankte sich der Vorsitzende bei allen, die den Förderverein unterstützen. Hier nannte er auch die Sparkasse Regen-Viechtach, die ein zuverlässiger Förderer des Campus ist. Im Anschluss gab der technische Leiter des Technologiecampus, Christian Schopf, einen Bericht über die Arbeit in Teisnach im vergangenen Jahr. Er berichtete über laufende und neu anlaufende Projekte, die dem Campus volle Auftragsbücher bescheren. Es geht dabei hauptsächlich um Projekte in Zusammenarbeit mit der freien Wirtschaft, um Verfahren für den industriellen Einsatz zu erforschen und fit zu machen. Daneben nimmt der Campus aber auch kleinere Dienstleistungsaufträge der Wirtschaft an. Hier ist man Partner der Firmen in Bereichen, die so kleine Stückzahlen mit einer hohen Präzision erfordern, dass sich Beschaffungen teuerer Gerätschaften für die Firmen nicht lohnen. "Natürlich müssen wir hier auch wirtschaftlich denken und auf die Auslastung schauen", so Christian Schopf. Denn die Hochschule auf dem Campus in Teisnach muss mit Forschungsaufträgen und als Dienstleister das Geld für die Hochschulbeschäftigten in Teisnach erwirtschaften.

Hier sei man auch immer bestrebt, die neuesten Gerätschaften vor Ort zu haben, "wir müssen immer einen Schritt vor der Standardausrüstung in der Wirtschaft sein, um als Partner interessant zu bleiben". Deshalb habe man 2015 auch in neue Geräte bei der Messtechnik und in der Fertigungstechnik fast 250 000 Euro investiert. Hier sei natürlich die finanzielle Mithilfe des Bezirks Niederbayern und des Fördervereins sehr wertvoll.

Neben den Projekten und Aufträgen berichtete Schopf auch von den Veranstaltungen der Hochschule in Teisnach. Besonders erwähnte er dabei das Optikseminar, das mittlerweile europaweite Aufmerksamkeit genießt. Auch für das Jahr 2016 haben sich bereits 180 Teilnehmer aus europäischen Ländern und außerhalb Europas zur Teilnahme angemeldet. "Dies zeigt, dass wir hier in Teisnach eine Forschung betreiben, die für die Fachkreise sehr interessant ist und dass der Weg richtig ist", stellte Schopf fest. Als Abrundung dieser positiven Berichte diente dann auch noch der Bericht des Schatzmeisters Max Wilberger. Die Kasse weist genügend Einnahmen und Rücklagen auf, um die satzungsgemäßen Zwecke erfüllen zu können, und der Kassenprüfer Adolf Stieglbauer konnte eine ordnungsgemäße Führung der Kasse uneingeschränkt bestätigen. Nach einer kurzen Diskussion mit interessanten Fragen seitens der Kommunalpolitiker konnte Vorsitzender Klaus Tremmel die Jahreshauptversammlung 2016 schließen.

Kötztinger Zeitung vom 13.05.2016

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os16140 Wissenschaftler aus der ganzen Welt bei großem Optik-Seminar in Teisnach

Zum dritten Mal trafen sich Mitte April Experten für Fertigungstechnik im Bereich Präzisionsoptik aus aller Welt am Technologiecampus der Technischen Hochschule Deggendorf in Teisnach zum "3rd European Seminar on Precision Optics Manufacturing".

Die diesjährige Veranstaltung fand erstmals in Kooperation mit der amerikanischen "SPIE - the international society for optics and photonics" statt. Durch diese Kooperation konnte das Optik-Seminar in Teisnach zur größten Fachkonferenz zum Thema "Optikfertigung" im deutschsprachigen Raum aufsteigen. Entsprechend positiv fällt das Fazit zur Veranstaltung von Campusleiter Prof. Dr. Rolf Rascher aus: "Die Veranstaltungsreihe in Teisnach hat mit jetzt über 140 Teilnehmern aus 10 Ländern die Erwartungen der Veranstalter deutlich übertroffen. Sie ist zu einem anerkannten und wichtigen jährlichen Branchentreffpunkt mit hohem Praxisbezug und wissenschaftlichem Niveau geworden."

Die Referenten und Teilnehmer aus Industrie und Forschung kamen unter anderem aus USA, England, China, Österreich, Schweiz und Deutschland. Zwei Tage lang hatten sie am Technologiecampus Teisnach Forum und Gelegenheit, aktuelle Fragen zu den neuesten Erkenntnissen und Lösungsansätzen zur Herstellung präzisionsoptischer Teile und der damit verbundenen Messmethoden im Plenum und im persönlichen Gespräch zu diskutieren.

Die Hauptthemen der Konferenz waren:

  • Fertigungs- und Messtechnik für hochpräzise optische Bauteile, große Optiken und Optiksysteme
  • Oberflächenmodifikation, Reinigung und Beschichtung
  • Neue Technologien in der Optikfertigung
  • Ansätze aus Industrie 4.0 für die Umgebungs- und Medienüberwachung, Prozessstabilität und den Datenfluss

Neben den 30 Vorträgen wurden auch aktuelle Forschungsthemen und Ergebnisse im Rahmen einer Postersession präsentiert.

02.05.2016 | THD-Pressestelle (CM)

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tctDritter Anlauf für eine Hochschul-Außenstelle - Konzept für ein Netzwerkzentrum für die Industrie 4.0 eingereicht

Er lässt nicht locker. Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Sperber will in einem dritten Anlauf erreichen, dass seine Wahlheimat Viechtach eine Außenstelle bekommt. Das ist aber nicht sein einziger Antrieb: Sperber will der regionalen Industrie helfen, sich auf die zukünftigen Herausforderungen einzustellen und diese zu meistern. Hilfestellung will er ihnen in einem Netzwerkzentrum Industrie 4.0 geben.

"Die Industrie steht vor der Schwelle zur vierten industriellen Revolution" heißt es in einem Zitat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Es geht darum, eine starke Individualisierung der Produkte unter den Bedingungen einer hoch flexibilisierten (Großserien-)Produktion zu erreichen. Wie das am besten auch der heimischen Wirtschaft gelingt und die Digitalisierung der Industrie auch im Bayerischen Wald Realität wird, das will die Hochschule Deggendorf erforschen mit regionalen Firmen als Partnern und zwar in Viechtach - in einem Netzwerkzentrum Industrie 4.0.

Dieses Zentrum soll nach Teisnach, Spiegelau und Co. eine weitere Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) sein. Ein entsprechendes Förder- und Realisierungskonzept haben Viechtachs Bürgermeister Franz Wittmann und der in Viechtach lebende Präsident der Hochschule Deggendorf, Professor Dr. Peter Sperber, im Januar an Minister Helmut Brunner übergeben - mit der Bitte, es an seine Kabinettskollegen weiterzuleiten, die für Wirtschaft, Forschung und Kunst zuständig sind.

Wie Sperber im Gespräch mit dem Viechtacher Bayerwald-Boten erläuterte, haben er und seine Mitstreiter mit den 22 Seiten umfassenden Konzept auf eine Aufforderung von Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler reagiert. Dieser hatte gefordert, dass die Hochschule und ihre Partner Hausaufgaben machen und ein Konzept vorlegen sollen, das mit der Industrie abgestimmt ist. Diese Hausaufgaben seien erledigt, stellt Hochschulpräsident Sperber klar.

"Momentan sind die regionalen Firmen super am Markt etabliert, aber derzeit ist eine große Anzahl von gleichen Produkten als Serie erforderlich, um die Qualität gewährleisten zu können, die der Kunde erwartet", so Sperber. Der Trend gehe aber hin zu individuellen und individualisierten Produkten und kleineren Stückzahlen.

Das bestätigt auch die Firma Linhardt, in der Forschung und Entwicklung eigenen Angaben zufolge schon lange einen hohen Stellenwert haben. Dem Unternehmen gehe es dabei nicht nur um neue oder bessere Produkte, sondern auch um eine permanente Optimierung der Verfahren. "Gerade bei Letzterem versprechen wir uns weitere Fortschritte bei der Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Deggendorf", erklärte Johann Beil, Bereichsleiter Forschung und Entwicklung, auf Nachfrage.

Linhardt habe bereits selbst ein Konzept erarbeitet, das in Richtung "Industrie 4.0" weist. Unter diesem Stichwort versteht das Unternehmen einen neue Dimension der digitalen Informationsgewinnung und -verarbeitung in der industriellen Produktion. Es wurden schon erste Projekte in diese Richtung angestoßen. Der Linhardt-Plan wurde der Hochschule zur Verfügung gestellt und gemeinsam diskutiert und ist ein Baustein des Bewerbungskonzepts.

In diesem Konzept wird deutlich gemacht, dass eine Umstellung der Industrie auf die immer stärker digitalisierte Welt nötig sei - "sonst können unsere Firmen nicht mehr auf dem Markt bestehen", wie der Hochschulpräsident betonte. In Zukunft müsse ein Produkt der Maschine mitteilen können, wie es bearbeitet werden soll und die Maschine müsse auslesen können, welches Werkzeug sie benötigt, um das gewünschte Ergebnis zu liefern. In der Massenproduktion der Zukunft müsse das Produkt die Produktanfrage konfigurieren und steuern können, um den Produktionsvorgang berechenbarer zu machen und Planungs-, Produktions- und Kostensicherheit zu erhalten. Dafür seien besondere Messtechnik und Sensorik nötig.

Im Netzwerkzentrum wollen Hochschule und Unternehmen erforschen, welche Messtechnik und Sensorik benötigt wird, entsprechende Technik (Maschinen, Geräte und Instrumente) entwickeln und diese dann der Industrie zur Verfügung stellen. "Denn die von unseren heimischen Unternehmen benötigte Sensor- und Messtechnologie gibt es nicht", sagt Sperber.

Auch die Firma Linhardt hat entsprechende Erwartungen: "Wir wollen konkrete Problemstellungen unserer Produktion von Aluminium-Tuben und Spraydosen in Zusammenarbeit mit der Hochschule lösen. Der Kernprozess in unserem Viechtacher Werk ist das Aluminium-Fließpressen, ein traditionelles, aber auch komplexes Verfahren. Mit neuen Ansätzen in der Sensorik erwarten wir uns, quasi besser in diesen Prozess reinschauen zu können", sagte Johann Beil.

Wo das Netzwerkzentrum angesiedelt werden soll, ist noch unklar. Eines stellt Hochschulpräsident Peter Sperber heraus: "Es muss kein Neubau sein, eine Außenstelle könnte auch in ein bestehendes Gebäude integriert werden." Wenn ein Zeichen aus München komme, dass es was werden könnte mit dem Netzwerkzentrum, dann werde man überlegen, wo man sich niederlässt.

Der Platzbedarf sei ähnlich wie in den Außenstellen Teisnach, Freyung und Spiegelau. "Das Raumprogramm und die Raumaufteilung mit Laboren und Büros hat sich bewährt. Das in Teisnach erstmals umgesetzte Konzept wurde bereits im Kunststoffzentrum Weißenburg kopiert. Wie diese Außenstellen soll auch das Viechtacher Netzwerkzentrum aus Technologiecampus und Gründercampus bestehen."

Forschen, Lehren, Lernen und Arbeiten könnten dann auch hier in der Nachbarschaft möglich sein. Viechtach könnte das Zentrum neue Arbeitsplätze bringen, den Unternehmen die benötigten Fachkräfte. Für die Firma Linhardt etwa liegt ein weiterer Fokus auf der "Qualifizierung unserer bestehenden und zukünftigen Mitarbeiter. Eine Hochschule in Viechtach kann hier einiges beitragen." Dass die Zusammenarbeit von Unternehmen und Hochschule funktioniere und Früchte trage, sei in der Vergangenheit mehrfahr unter Beweis gestellt worden.

"Mit der THD verbindet Linhardt eine langjährige Zusammenarbeit im technischen, aber auch im betriebswirtschaftlichen Bereich. Studenten aus Deggendorf haben bereits ihre Praktika bei uns absolviert oder ihre Abschlussarbeit verfasst", teilte der Linhardt-Bereichsleiter Forschung und Entwicklung mit.

Ob die Hochschule Deggendorf, die Stadt Viechtach und ihre regionalen Partner dieses Mal mit ihrer Idee in München Gehör finden und die Außenstelle realisieren können, wird sich zeigen. Auf Nachfrage bestätigte Ludwig Unger, Pressesprecher des Kultusministeriums nochmal, dass der zweite Anlauf der Viechtacher Außenstelle im Zuge des vom Kultusministerium ausgelobten Wettbewerbs "Partnerschaft Hochschule und Region" nicht erfolgreich war.

Damals war ein "TTZ in Viechtach nicht bewilligt" worden. Und so gut stehen offenbar die Chancen beim dritten Anlauf nicht. Zumindest könnte man eine weitere Aussage aus dem Ministerium in diese Richtung deuten. "Die Technische Hochschule Deggendorf arbeitet derzeit an der Umsetzung verschiedener Großprojekte, zum Beispiel am Aufbau des Bereichs "Gesundheit Plus" in Pfarrkirchen und im Bereich Gesundheit in und um Deggendorf selbst. Hier sind erhebliche Kräfte gebunden, die gegenwärtig die Arbeit an einem weiteren potenziellen TTZ nicht ratsam erscheinen lassen", teilte Unger der Heimatzeitung mit. Ein endgültiges "Ja" oder "Nein" gibt es offenbar noch nicht, wenngleich "im laufenden Doppelhaushalt keine Mittel für ein zusätzliches TTZ der Hochschule Deggendorf vorgesehen" seien.

Die Hochschule Deggendorf und die Stadt Viechtach und ihre Partner wollen bis auf Weiteres in engem Kontakt bleiben, um gegebenenfalls schnell und flexibel auf die Entscheidung reagieren und möglicherweise am Netzwerkzentrum 4.0 weiterplanen zu können.

VBB vom 09.04.2016

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tc teisnachGelungene Strukturpolitik in der Provinz: Die Hightech-Außenstelle der Hochschule Deggendorf brachte 200 neue Arbeitsplätze in das Örtchen Teisnach im Bayerischen Wald. Die neuen Einwohner freuen sich über genügend Kita-Plätze und billige Grundstücke.

Rita Röhrl muss fast schreien, damit man sie versteht. "Hören Sie das?", ruft sie ins Telefon. "Einen Höllenverkehr haben wir hier." Die Bürgermeisterin des Marktes Teisnach sagt das nicht ohne Stolz. Dass ihre niederbayerische 2800-Seelen-Gemeinde heute ein Verkehrsknotenpunkt ist, ein Industriestandort mit internationalem Ruf, das ist Röhrls Verdienst. Sie war es, die vor sechs Jahren tief in die Gemeindekasse griff und das erste Technologiezentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in ihre Marktgemeinde holte.

Seitdem fahren die vielen Autos nicht nur durch Teisnach hindurch, sie pendeln hinein - 200 neue Arbeitsplätze hat das Technologiezentrum dem Örtchen am Schwarzen Regen beschert. Um den Campus herum haben sich viele neue Unternehmen angesiedelt. Es ist eine beispielhafte Symbiose zwischen Fachhochschule und Gemeinde, wie sie in dieser Form nur in Bayern zu finden ist.

Die Keimzelle der prosperierenden Provinz liegt 25 Kilometer südlich in Deggendorf. 5700 Studenten werkeln hier in Laboren, machen Experimente und betreiben Auftragsforschungen für Unternehmen. Hier lernen sie die Grundlagen, um später an einem Technologiezentrum wie in Teisnach oder in einem Unternehmen mit Hochpräzisionsmaschinen arbeiten zu können. Es ist die Spezialität der Fachhochschulen, ihren Studenten nicht nur das thematische Warum beizubringen, sondern auch das praktische Wie: Wie funktioniert eine Technologie? Wie kann man sie in der Industrie einsetzen?

"Unsere Ausbildung ist deutlich praxisrelevanter als die an der Universität", sagt THD-Präsident Peter Sperber. Entsprechend eng sei die Beziehung zu Unternehmen. "Unsere Absolventen schreiben ihre Abschlussarbeiten fast ausschließlich über lokale Firmen", sagt Sperber. Durch den Bayerischen Wald und bis hinein nach Mittelfranken hat die Hochschule acht Technologiezentren wie das in Teisnach aufgebaut. Fünf Millionen Euro gibt der Staat pro Standort dazu, denn das Modell, Bildung und Wirtschaftskraft in der Region zu streuen, zahlt sich aus.

Für Unternehmen sind Fachhochschulabsolventen begehrte Arbeitskräfte - erst während des Studiums als Werkstudenten, später als feste Mitarbeiter. Daraus ergibt sich die symbiotische Stärke der Fachhochschule: Siedeln sich Unternehmen dort an, wo ihre künftigen Arbeitskräfte marktreif gemacht werden, sitzen sie an der Quelle, sobald die Fachleute ihren Abschluss in der Tasche haben, und werben sie ab, bevor die Studenten sich in Richtung der Metropolregionen orientieren.

Davon profitiert auch die Region, weil junge Arbeitskräfte ihr erhalten bleiben und mit neuen Unternehmen sogar zusätzliche Akademiker zuwandern. Diese erwartet in den kleinen aber durch Industrie und Gewerbesteuern wirtschaftlich starken Gemeinden vieles, wovon sie in Großstädten nur träumen könnten. Einen "goldenen Betreuungsschlüssel" gebe es etwa bei der Kinderbetreuung in Teisnach, sagt Rita Röhrl. "Wir haben Kitaplätze für alle, die einen wollen." Sogar aus den Nachbargemeinden würden Kinder aufgenommen, weil Teisnach mehr Betreuungsplätze hat als Kinder im Ort wohnen. Der Einstiegstarif für die Betreuung liege bei gerade mal 45 Euro monatlich, mit freier Mittagsverpflegung. Und wer in Teisnach sein Eigenheim errichten möchte, bekommt das Bauland mit 68 Euro pro Quadratmeter fast hinterhergeschmissen.

Eine "Investition für die Zukunft" sei ihr Griff in den Geldtopf damals gewesen, sagt Bürgermeisterin Röhrl. Ihr Entschluss, das Technologiezentrum als 100-prozentige Tochter der Gemeinde zu finanzieren, war eine Hauruck-Aktion. Eigentlich hätte der Campus in Regen angesiedelt werden sollen. "Da ging aber ewig nichts voran", erinnert sich Röhrl. "Wir waren uns nach 14 Tagen einig, und da sind wir nun." Das war vor sechs Jahren. "Noch keine Sekunde habe ich es bereut."

Auch Deggendorf selbst profitiert von seiner Fachhochschule. "Die Hochschule hat großen Anteil daran, dass unsere Stadt zum Herzen der Boomregion Deggendorf geworden ist", sagt Oberbürgermeister Christian Moser. "Sie schafft Arbeitsplätze, die unsere Region so dringend braucht." Die Arbeitslosigkeit in Deggendorf ist auf drei Prozent gesunken. Mittlerweile ist Moser in der komfortablen Situation, dass mehr Unternehmen sich in Deggendorf ansiedeln wollen als es Platz gibt.

Auch in Mosers Rathaus arbeiten Absolventen der THD. Einer von ihnen ist Andreas Höhn. Für ihn als Wirtschaftsförderer gehört das Schwärmen über die Deggendorfer Industrie zum Job. Dass er nach dem Abschluss in Niederbayern bleiben und seiner Heimatstadt München dauerhaft den Rücken kehren würde, wusste er aber schon, bevor er den Posten antrat. "Ich habe mich an der Hochschule nicht gefühlt wie einer von Tausenden. Das war eine enge Verbindung", sagt Höhn. "Der Professor kennt jeden mit Namen. Es ist einfach ein großer Blumenstrauß an Vorteilen, in einem kleinen Ort zu studieren."

Nach dem Abschluss habe er Deggendorf "etwas zurückgeben" wollen, sagt Andreas Höhn. Das tut er, indem er die Boomregion noch stärker zum Boomen bringt. "Wenn auf Produkten Made in Deggendorf stehen würde, wären Sie überrascht, was alles von hier kommt", sagt er. Sein Traum ist ein "bayerisches Silicon Valley": "Wo gute Firmen sind, wollen auch andere Firmen hin", glaubt Höhn. "Diesen Kaugummi-Effekt verdanken wir nicht zuletzt der Hochschule. Sie ist unser Impuls-Motor Nummer eins."

Die enge Verbindung, von der Höhn spricht, besteht hier auch zwischen Hochschule und Stadt. Als im Jahr 2013 der Isardamm brach und Teile von Deggendorf überflutet wurden, waren die Studenten der THD als erste mit Besen und Schaufeln vor Ort. Sie schleppten Sandsäcke, halfen bei der Evakuierung. Aus den Räumen der Hochschule koordinierten sie die ehrenamtlichen Helfer. Oberbürgermeister Moser hat noch immer Gänsehaut, wenn er daran denkt. "Diese Bilder vergisst man nicht. Unsere Studenten haben damals gemeinsam mit den anderen Helfern wirklich Unglaubliches für die Stadt geleistet."

Er und THD-Präsident Peter Sperber sind per Du. Bei der gemeinsamen Pressekonferenz zum geplanten Open-Air-Festival der Hochschule flüstern und kichern die beiden auf dem Podium. Dass er, Moser, der erste ist, der bei der Veranstaltungsankündigung auf Facebook auf "Gefällt mir" geklickt hat, freut ihn diebisch. Und natürlich stellt er für die Aftershow-Party die Stadthallen zur Verfügung. Auch bei der Anmietung neuer Lehrräume gehen Stadt und Hochschule Hand in Hand.

Die THD lockt mit ihrem modernen Campus und den guten Berufsaussichten für Absolventen immer mehr Studenten nach Niederbayern, Platzmangel ist trotz regelmäßiger Anbauten seit ihrer Gründung im Jahr 1994 ein Dauerproblem der Hochschule. "Es ist schon schwer, unserem Wachstum noch gerecht zu werden", sagt Präsident Sperber. "Mit viel Fantasie bleibt es machbar, aber so schnell kommen wir weder mit Räumen noch mit Personal nach." Die Stadt sei bei der Anmietung von Gebäuden eine "Riesenhilfe".

Insgesamt 19 Hochschulen für angewandte Wissenschaften gibt es in Bayern. Das macht es Jugendlichen leicht, zum Studieren in ihrer Heimat zu bleiben. Zumindest diese Regionen werden vor dem demografischen Ausbluten bewahrt - und locken sogar neue Fachkräfte aus aller Welt an. Allein in Deggendorf studieren junge Menschen aus 70 Nationen.

SZ vom 21.03.2016

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weitblickVortrag über Herstellung von Teleskopspiegel am Technologie-Campus

Mit hochpräzisen Teleskopen blicken die Menschen heutzutage Milliarden Lichtjahre in die Vergangenheit des Universums. Unvorstellbare Entfernungen machen die Dimension des Universums sichtbar. Diese weiten Blicke erlauben hochgenaue Teleskopspiegel, deren Herstellung an die Grenzen des mechanisch Machbaren geht. Am Technologie-Campus Teisnach wird genau das praktiziert.

In diese Welt tauchten jüngst die Zuhörer beim Vortrag von Lutz Küpper von der IFasO GmbH, die am Technologie-Campus Teisnach mit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) die Produktion solcher Spiegel erforscht und revolutioniert. Den Vortrag mit dem Titel "Von der Idee einer Spiegelfertigung bis zum Blick ins Universum" begleiteten auch der Präsident der Technischen Hochschule Prof. Dr. Peter Sperber und der Leiter des Technologie Campus Teisnach, Prof. Dr. Rolf Rascher.

Die Idee, in Teisnach Spiegel für Teleskope herzustellen, entstand aufgrund einer Forschungsanfrage australischer Teleskopbauer, die nach einer Möglichkeit suchten, zusammen mit der THD bis zu zwei Meter große Spiegel präzise schleifen und polieren zu lassen. Die THD steuerte damals aus Forschungsmitteln die Finanzen für das aufwändige und teure Vorhaben bei, so dass 2010 ein erstes Konzept für mögliche Verfahren und die Konstruktion des Ultra-Präzisions-Generators 2000 (UPG 2000) entstand, der Maschine, die die Aufgabe bewältigen konnte.

Das darauf zusammengestellte Team aus "alten Hasen", jungen Ingenieuren von der Hochschule und hoch qualifizierten Fachkräften aus der Glasindustrie schaffte es bereits 2015, Teleskopspiegel der gewünschten Präzision aus Zerodurblöcken zu schleifen.

Dabei sind besonders die Lagerung und reproduzierbare Aufnahme der zu schleifenden bis zu zwei Tonnen schweren Glaskeramik-Blöcke bei Mess- und Schleifvorgängen ein schier endloses Thema. Um die nötige Stabilität zu erreichen, ist die Präzisionsmaschine auf einem Granitkörper aufgebaut. Die meisten der Führungs- und Verschiebeeinheiten sind als Hydrostaten ausgelegt, so dass die Spiegelrohlinge quasi auf einem Ölfilm schwimmen. Zahlreiche Versuche mussten unternommen werden, um die verschiedenen Haltepunkte festzulegen, die während des mehrstufigen Prozessablaufs mal für das Schleifen starr, für das Vermessen aber schwimmend agieren sollen.

Doch der Aufwand hatte sich gelohnt. In mehreren Schritten wie Schleifen, taktiler Messung, Polieren und interferometrischer Messung können heute bei zahlreichen Wiederholungen die geforderten Genauigkeiten erreicht werden. Ein kompletter Ablauf aller Vorgänge vom Rohling bis hin zur fertigen Oberfläche dauert dabei im günstigsten Fall zwei Monate.

Derzeit wird einer der ersten in Teisnach produzierten Spiegel auf der 1788 Meter hohen Sternwarte auf der Lomnitzer Spitze in der Slowakei eingesetzt. Dort ermöglicht der Spiegel, der exakter geschliffen wurde, als ein Gras in einer Sekunde wachsen kann, den Blick in Milliarden Lichtjahre entfernte Regionen.

VBB vom 22.02.2016

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Fünfjähriges Bestehen des Forschungszentrums wird mit Vorträgen gefeiertförderverein

Seit fünf Jahren be­steht der Technologiecampus der Technischen Hochschule Deggendorf in TeisnachZeitnah mit der Ansiedlung  gründete sich auch ein Förderverein. Schwerpunkt bei dessen Jahreshauptversammlung waren der Be­richt des Vorsitzenden Klaus Tremmel über das Vorjahr, aber auch die Vorschau auf die Aktivitäten des Vereins in diesem Jahr.

 

Zu dieser Versammlung konnte der Vorsitzende auch Bürgermeisterin Rita Röhrl, Bürgermeister Anton Seidl aus Geiersthal sowie den früheren Präsidenten der Hochschule Deggendorf, Prof. Dr. Reinhard Höpfl, begrüßen. Für den verhinderten wissenschaftli­chen Leiter Prof. Rolf Rascher übernahm der operative Leiter Christian Schopf den Bericht über die Entwicklung des Campus.

Zum fünfjährigen Jubiläum des Technologiecampus in Teisnach hat die Hochschule ein interessan­tes und umfangreiches Programm am Samstag, 21. März, zwischen 15 und 22 Uhr aufgestellt, zu dem die Bevölkerung eingeladen ist. Neben Ausstellungen, Vorführun­gen und Besichtigungen finden im Vorlesungsraum Vorträge ver­schiedener Referenten statt, die von digitaler Fotografie über As­tronomie bis zu E-Wald reichen.

Ein besonderer Platz ist bei den Vorträgen Dipl.-Ing. Lutz Küpper eingeräumt, der um 20 Uhr über die Spiegelherstellung berichten wird. Lutz Küpper war auch Gast bei der Jahreshauptversammlung des Fördervereins und konnte vol­ler Stolz über das erfolgreich abgeschlossene Verfahren zur Herstellung von Off-Axis-Spiegeln berichten, mit dem die Forschungsgruppe des IFASO Projekts beauftragt worden war.

"Der fertige Spiegel gehört zu den anspruchsvollsten Teilen, die man fertigen kann, und liegt in sei­ner Spezialverpackung bereit zur Abholung. Alle Messdaten wurden vom Auftraggeber vor Ort bereits geprüft und akzeptiert", berichtete Küpper. Was genau unter diesen Off-Axis-Spiegeln zu verstehen ist, welche Auswirkungen dies auf den Campus hat - darüber wird Lutz Küpper als Referent am 21. März berichten und natürlich auch für Fragen zur Verfügung stehen.

Die Bewirtung bei dieser Veranstaltung übernimmt wieder der Förderverein. Ab 15 Uhr werden Kaffee und Kuchen und Brotzeiten angeboten. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Band UHU.

Im Mai geht es weiter mit den Veranstaltungen des Fördervereins. Nachdem die "Wiener Kaffeehausmusik" vor zwei Jahren sehr gut angekommen ist, gibt es in diesem Jahr eine Wiederholung. Am Samstag, 9. Mai, von 14.30 bis 17 Uhr werden Isolde und Michael Pollwein die Gäste bei Kuchen und Kaffee auf der Terrasse des Technologiecampus unterhalten. Bei Schlechtwetter findet die Veranstaltung im Multimediaraum statt.

Auch der beliebte italienische Abend auf dem Campus ist bereits fest terminiert, dieser findet am Samstag, 8. August, statt.

Alle Einnahmen aus diesen Veranstaltungen werden ausschließlich für Zwecke des Technologiecampus verwendet, betonte Vorsitzender Klaus Tremmel. Insgesamt wurden 2014 für Anschaffungen und Studentenförderung vom Verein über 4000 Euro aufgewendet. Ausdrücklich bedankte sich Klaus Tremmel beim Bezirk Niederbayern, der einen jährlichen Zuschuss zu den Beschaffungen gibt.

Der Vorsitzende berichtete außerdem, dass sich der Vorstand im abgelaufenen Jahr bei sechs Sitzungen getroffen hatte, um die anstehenden Maßnahmen zu besprechen. Er bedankte sich bei den Vorstandsmitgliedern für die zuverlässige Mitarbeit und bei den Verantwortlichen des Campus für die gute Zusammenarbeit.

Im Anschluss an diesen Bericht hatte der Schatzmeister des Vereins, Max Wilberger, das Wort. Der Verein stehe auf soliden Füßen und könne seine satzungsmäßigen Belange voll erfüllen. Dies sei den Mitgliedern mit ihren Beiträgen zu verdanken sowie den geselligen Veranstaltungen des Fördervereins, die Einnahmen bringen.

Darüber hinaus gebe es immer wieder Spenden an den Verein, wofür sich Vorstand und Kassier bedankten. Kassenprüfer Adolf Stieglbauer bescheinigte dem Schatzmeister eine einwandfreie und gute Kassenführung, so dass die Entlastung durch die Mitglieder nur eine Formsache war.

"Was tut sich im Campus - welche Forschungsprojekte laufen", darüber berichtete Christian Schopf, der nun operativer Leiter des Technologiecampus Teisnach ist. Derzeit beschäftigt der Campus 22 Mitarbeiter in Teisnach, 2014 wurden außerdem acht Studenten ausgebildet. Vier Studenten mach­ten außerdem ihre Abschlussarbeit in Teisnach. "Die schönen Jahre sind vorbei - seit Oktober 2014 zahlen wir Miete und Betriebskos­ten", meinte Schopf. Worauf Teisnachs Bürgermeisterin feststellte "nein, nein, die schönen Jahre be­ginnen jetzt - für uns".

Schopf stellte die Einnahme­quellen des Technologiecampus vor. In 2014 wurden Forschungsanträ­ge in Höhe von 1 613 000 Euro gestellt, genehmigt davon wurden drei Aufträge in Höhe von 456 000 Euro. Diese kommen zu den in 2014 bereits laufenden fünf Aufträgen dazu.

Der Campus in Teisnach betätigt sich aber nicht nur mit Auftragsforschung, sondern auch mit Dienstleistung. Diese erreichten im letzten Jahr einen Umsatz von 146 000 Euro. 2014 bereits begonnene und 2015 fertig zu stellende Aufträge bringen nochmals einen Umsatz von 85 000 Euro. Für 2015 erwartet man Aufträge in einer Größenordnung von 185 000 Euro.

Stärker als bisher beteiligt sich der Technologiecampus auch an Fachmessen, so zum Beispiel bei der Optatec in Frankfurt oder der Herbsttagung in Wetzlar.

Internationale Begegnungen der Fachleute fanden im Campus in Teisnach statt. Die Besucher kamen aus China, USA, Polen und dem gesamten EU-Raum. Ein Selbstläufer in Fachkreisen ist mittlerweile das Optikseminar in Teisnach, dessen Teilnehmerzahl in diesem Jahr erstmals begrenzt werden muss, weil die Nachfrage deutlich höher ist, als bewältigt werden kann.

Christian Schopf berichtete den Mitgliedern des Fördervereins auch über Neuanschaffungen in den Laboren und über die Entwicklung eigener Maschinen. Eines dieser selbst entwickelten Geräte ist ein Minimalmengenaggregat zur Poliermittelversorgung, das auf den Markt gehen kann.

Quelle: Viechtacher Bayerwald-Bote vom 14. März 2015

  

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Technologiecampus der Technischen Hochschule Deggendorf feierte Jubiläum - Er zählt zu den ersten Hochschulaußenstellen im Freistaat

hochschulpolitik

"Vom kleinen Teis­nach aus wurde die bayerische Hochschulpolitik umgekrempelt." Das betonte Prof. Dr. Peter Sper­ber, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf, am Samstag am Technologie-Campus in Teisnach (Landkreis Regen). "Glas: Technik und Effekte" hieß hier das Motto bei der Feier zum fünfjährigen Bestehen des Campus im Bayerischen Wald, der nach dem Campus in Freyung zu den ersten Campi und Hochschulaußenstellen in Bayern zählt.

 

Das Technologiezentrum ist weltweit bekannt, hier steht das modernste und genaueste Ferti­gungszentrum für Teleskop-Spie­gel mit einer der größten Optikma­schinen der Welt. High-Tech­ Großspiegel für eine europäische Sternwarte werden beispielsweise in Teisnach hergestellt, erst vor we­nigen Tagen wurde der erste Off­ Axis-Spiegel für die Raumfahrtin­dustrie fertig. Auch bei anderen Themen aus dem Bereich der opti­schen Technologien, der Prozess­entwicklung und Optimierung, der Messtechnik und der Fertigungs­technik wenden sich Fachleute aus aller Herren Länder an das Teisnacher Technologiezentrum. Wie zu­kunftsweisend die Arbeit auf dem Campus und wie wichtig die Verzahnung von Forschung und praktischer Anwendung ist, verdeut­lichten beim Jubiläum Vertreter aus Politik ,Wissenschaft und Wirtschaft.

Die Technische Hochschule Deggendorf und sieben Firmen sind aktuell in den fünf Gebäuden am Campus tätig. Die Grundstücksfläche ist auf 50 000 Qua­dratmeter angewachsen. Im Oktober 2008 stand fest, dass die im Landkreis Regen geplante Außen­stelle der Technischen Hochschule Deggendorf nach Teisnach kommt, im April 2009 begannen die Arbeiten. Schon ein halbes Jahr später, im Oktober 2009, wur­de der Technologie-Campus eröff­net.

"Die Entscheidung für den Campus war goldrichtig, er ist ein riesi­ger Gewinn für unsere Gemeinde, aber auch für die Region", verdeut­lichte die Teisnacher Bürgermeis­terin Rita Röhrl. Landrat Michael Adam, Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Sperber und Campus­-Leiter Prof. Dr. Rolf Rascher mach­ten klar, dass der Technologie­-Campus in Teisnach auch der Marktgemeinde zu verdanken sei: "Man muss sich erstmal trauen, von Jetzt auf Gleich ein Projekt in dieser Größenordnung anzuge­hen."

"Der Campus erforderte bei den Verantwortlichen vor Ort viel Mut sowie harte Arbeit und liegt kei­neswegs nur an der Finanzkraft der Gemeinde, die den Bau finan­ziell schulterte", lobte Michael Adam. Etwa 15,7 Millionen Euro investierte die Marktgemeinde für den Bau, für den laufenden Betrieb gibt es aber kein Geld.

Dass an einer Hochschule auch geforscht, nicht nur gelehrt wird, war laut Prof. Dr. Peter Sperber an bayerischen Hochschulen vor Jah­ren noch undenkbar. Genau wie die Idee, Außenstellen von Hoch­schulen zu schaffen. "Der Techno­logie-Campus in Teisnach hat ent­scheidend dazu beigetragen, dass es an bayerischen Hochschulen ei­ne Regionalisierung gibt und dass an verschiedensten Orten in Bay­ern Technologiezentren entstan­den sind", verdeutlichte Sperber.

Quelle: Viechtacher Bayerwald-Bote vom 23. März 2015

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Wissenschaftsministerium gibt Förderung von 50 000 Euro für Projekt der TH Deggendorf in Teisnach bekannt

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"Der Technologie­campus Teisnach der Hochschule Deggendorf erhält für sein Projekt zum präzisen Polieren von Quarzbauteilen einen Zuschuss von 50 000 Euro", hat Wissenschafts­-Staatssekretär Bernd Sibler (Platt­ling) am gestrigen Freitag in Mün­chen bekannt gegeben.

 

 

 

"Ich freue mich sehr, dass die Bayerische Forschungsstiftung mit dieser Summe die Zusammenar­beit von Hochschule und Unternehmen in der Region fördert. Bei diesem Projekt kann der Technologiecampus seine Spezialkenntnis­se bei optischen Technologien und bei der Fertigungstechnik bestens einsetzen", so Sibler, der das Wis­senschaftsministerium im Stif­tungsrat vertritt.

Im geförderten Projekt Poli-MQ sollen montierte Quarzbauteile präzise poliert werden. Beim Zu­sammenschweißen von Quarzglasbauteilen treten in den Funkti­onsflächen Verunreinigungen auf, die sich nicht durch Waschen und andere konventionelle Reini­gungsmethoden beseitigen lassen.

Daher wird eine mechanische Nachbehandlung der Oberfläche bei gleichzeitigem Erhalt der Form und damit der optischen Qualität nötig. Dabei muss die Säuberung insbesondere in die durch die Wan­nenform der Funktionsfläche ge­bildeten Ecken hineinreichen , was mit konventionellen Verfahren oh­ne Formverschlechterung nicht möglich ist. Die TH Deggendorf führt das Projekt unter Beteiligung eines Quarzglastechnik-Unter­nehmens in Hauzenberg durch. Es ist auf neun Monate angesetzt.

Die Bayerische Forschungsstif­tung hat seit ihrer Gründung im Jahr 1990 für 769 Projekte rund 524 Millionen Euro bewilligt. Gemeinsam mit den Co-Finanzier­ungsanteilen der bayerischen Wirt­schaft wurde damit ein Gesamt­projektvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro angestoßen. Zusätz­lich vergibt die Forschungsstiftung Stipendien für ausländische (Post)Doktoranden sowie für die internationale Zusammenarbeit von Forschern.

Quelle: Viechtacher Bayerwald-Bote vom 25. Juli 2014

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20150729-sibler„Über 5,5 Millionen Euro für innovative Hochschul-Projekte in Niederbayern"

 „Die HaW Landshut und die TH Deggendorf erhalten zusammen über 5,5 Millionen Euro an EU-Mitteln für regionale Entwicklung. Sie können damit innovative Projekte in der Energiespeicherung, der Digitalisierung sowie im Leichtbau gemeinsam mit den Hochschulen in Salzburg und Wels realisieren", gab Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler kürzlich in München bekannt.

 „Ich freue mich, dass so die Innovationskraft der niederbayerischen Einrichtungen mit über 5.545.000 Euro gefördert werden kann. Diese stolze Summe trägt dazu bei, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung in der Region weiter zu verbessern." Dass Europa immer weiter zusammenwachse, sei auch das Ergebnis der vielfältigen Kooperationen in der Hochschullandschaft, so Sibler. Um die Zusammenarbeit zwischen Österreich und Deutschland bzw. Bayern zu intensivieren, stellt die EU über das Programm INTERREG V-A Fördermittel für die Bereiche Forschung und Entwicklung, Umweltschutz sowie Verwaltung zur Verfügung. In einer ersten Antragsrunde wurden insgesamt 14 grenzüberschreitende Vorhaben mit einer Gesamtsumme von 14,4 Millionen Euro genehmigt, darunter drei Projekte an niederbayerischen Hochschulen.

Halbe Million Euro für Projekt "LogLab"

Die TH Deggendorf und die FH Oberösterreich planen unter dem Projekttitel „LogLab" gemeinsam zwei Logistik-Labore in Grafenau und Steyr. Dort soll die Technologie zur datenbasierten logistischen Planung praxisnah vermittelt und weiterentwickelt werden. Die TH erhält dafür über eine halbe Million Euro.

Das Programm INTERREG V-A ist Bestandteil des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und läuft bis 2020. Insgesamt stehen rund 54,5 Millionen Euro zur Verfügung. Eine Projekteinrichtung ist während des Förderzeitraums durchgehend möglich. Weitere Informationen finden Sie hier: Infos 

29.07.2015 | stmbw

 

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20150729-pflege dualTHD-Studiengang Pflege Dual – Ministerium erteilt grünes Licht
Erleichterung an Elf Pflegeschulen in Niederbayern und der Oberpfalz

Große Erleichterung herrscht in diesen Tagen bei den Elf Kooperationspartnern für den neuen Studiengang „Pflege Dual“ der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Nach langem Vorlauf und intensiven Planungen hat das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst am vergangenen Freitag endgültig grünes Licht gegeben.

Der neue Bachelorstudiengang Pflege Dual ist somit offiziell genehmigt und kann wie geplant im kommenden Wintersemester starten. Somit können die Pflegeschulen in die weitere Planung gehen und den zahlreichen Bewerbern endgültig ihre positiven Bescheide zum Studienbeginn zustellen.

Die Liste der namhaften Kooperationspartner für den neuen Studiengang „Pflege Dual“ ist lang. Es sind dies die

Altenpflegeschulen:
Arnstorf, Bad Kötzting, und Landshut

Krankenpflegeschulen:
Deggendorf, Eggenfelden, Landshut, Passau, Vilsbiburg und Straubing

Kinderkrankenpflegeschulen:
Passau und Landshut

Zielgruppe für den grundständigen Pflegestudiengang sind sowohl examinierte Pflegekräfte als auch Schüler von Pflegeschulen, die parallel zur Ausbildung einen „Bachelor of Science“ erwerben. Für Schüler mit Hochschulzugangsberechtigung bietet das duale Studium eine gute Gelegenheit, Ausbildung und Studium zu vereinen. Eine Bewerbung für den Studiengang Pflege Dual an der THD ist noch bis zum 10.08. Online möglich.

„Der Studiengang Pflege Dual widmet sich ganz wesentlich einer der grundlegenden Herausforderungen der pflegerischen und gesundheitlichen Versorgung einer älterwerdenden Bevölkerung“, so der Vizepräsident für Gesundheit an der THD, Prof. Dr. Horst Kunhardt. Künftig werden die Patienten und Patientinnen in den Krankenhäusern sowie Bewohner und Bewohnerinnen von Altenheimen zunehmend älter sein und damit oft auch komplexere Hilfebedarfe sowie mehrere Erkrankungen gleichzeitig haben. Der designierte Dekan der künftigen Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften, Prof. Dr. Michael Bossle ergänzt, dass „eine professionelle Versorgung in Gesundheits- und Pflegefragen künftig mehr noch als bisher ein Studium an einer Hochschule voraussetzt! Insbesondere die Angehörigen der Pflegeberufe brauchen für die professionelle Gestaltung künftiger Versorgungsherausforderungen mehr Bildung!"

„Pflege ist eine Disziplin der Zukunft. Familien müssen im Vergleich zur Kinderbetreuung künftig dreimal häufiger mit der Betreuung älterer Familienangehöriger rechnen. Dies erfordert neue Formen der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung, die entsprechende Bildungsangebote voraussetzen. Diesem Anspruch werden wir an der THD mit der Einrichtung des Studiengangs Pflege Dual gerecht“, erklärt der Leiter des Studiengangs Prof. Dr. Christian Rester.

Details zum neuen Bachelorstudiengang „Pflege Dual“

Der erste Studienabschnitt (1. – 6. Semester) ist ausbildungsintegriert und befähigt die Studierenden gemeinsam mit einer dreijährigen Ausbildung an einer der kooperierenden Berufsfachschulen zur Berufsausübung in einem Pflegeberuf. Er schließt ab mit einem staatlichen Examen in Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder Altenpflege.
Der zweite Studienabschnitt (7. – 9. Semester) wird im Vollzeitstudium an der THD absolviert. Nach erfolgreicher Erstellung der Bachelorarbeit wird der akademische Abschluss „Bachelor of Science (B. Sc.)“ verliehen.

Die THD erhebt keine Studiengebühren für den Studiengang „Pflege Dual“. Für den Zeitraum der Berufsausbildung (1. Studienabschnitt) erhalten die Studierenden eine Ausbildungsvergütung von Seiten der Kooperationspartner.

Die Zukunftsperspektiven für Pflegeberufe sind vielfältig. Die Aufgaben der Pflege sind weitreichender geworden. Die Berufsperspektiven für akademisierte Pflegende erstrecken sich von stationären, teilstationären und ambulanten Versorgungseinrichtungen, Krankenhäusern und Pflegeheimen über Pflegekassen, berufspolitische Einrichtungen und Verlage sowie Forschungseinrichtungen. Auch die Beratung von Mitarbeitern, Betroffenen, pflegenden Angehörigen und Ehrenamtlichen sowie die Steuerung von komplexen Fällen bekommt zunehmend Bedeutung.
Weitere Informationen bei Karin Hurzlmeier.

29.07.2015 | THD-Pressestelle

 

 

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20150729-sprachhelferEhrenamtliche Sprachhelferinnen geben Flüchtlingen Deutsch-Unterricht – und bekommen viel zurück

Es geht ihnen nicht darum, dass die Flüchtlinge am Ende perfekt deutsch reden können. Das würde auf die Schnelle auch gar nicht gehen. Aber sie zum Weiterlernen motivieren, ihnen eine gewisse Sicherheit geben und die Möglichkeit, alltägliche Dinge sagen zu können, ihnen das Gefühl vermitteln, willkommen zu sein – diese Aufgaben haben sich die Sprachhelferinnen der Technischen Hochschule gestellt. Und wenn man sie strahlen sieht, während sie von ihrem Ehrenamt erzählen, weiß man, dass sie auch unglaublich viel zurückbekommen.

Franziska Kirchhoff aus München ist Elektrotechnik-Studentin im zweiten Semester, Lea Unrath aus der Nähe von Nürnberg studiert im zweiten Semester Internationales Management. Sie sind zwei von insgesamt etwa 15 Studierenden, die den in Deggendorf ankommenden Flüchtlingen seit März Sprachkurse geben. Lea und jeweils zwei bis drei weitere junge Ehrenamtliche kommen dazu dienstags und donnerstags jeweils eineinhalb Stunden lang mit 20 bis 30 Flüchtlingen zusammen. Franziska schafft das neben dem Studium zeitlich so nicht, gibt dafür aber Einzel-Unterricht. Die Zusammenarbeit mit der Caritas funktioniert sehr gut, und auch die Hochschule unterstützt die jungen Frauen nach Kräften. Räume für ihre Kurse stehen also immer zu Verfügung, meistens bei der Caritas unmittelbar neben der Erstaufnahmeeinrichtung.

Angefangen hat alles mit einer Rundmail an alle Studierenden, wer denn Lust habe, sich der Flüchtlinge anzunehmen. Das war Ende vergangenen Jahres. Noch vor dem Jahreswechsel, der die Flüchtlingsströme nach Deggendorf brachte, begannen die engagierten Studierenden, sich schulen zu lassen. Virginia Wallner vom Sprachenzentrum der Hochschule zeigte ihnen, wie man Sprachunterricht gibt. Sie sprach eine Stunde lang nur Portugiesisch mit den jungen Leuten. "Da haben wir ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, wenn man gar nichts versteht", erzählt Lea Unrath lachend. Allein diese Erfahrung war es schon wert.

Die Sprachhelferinnen haben auch Unterrichts-Unterlagen bekommen, dürfen in der Bibliothek der Hochschule die entsprechenden Bücher bestellen. "Die Hochschule hilft uns wirklich sehr", das findet Franziska Kirchhoff toll.

Sie ist eine jener Ehrenamtlichen, die auch in der Kleiderkammer der Caritas für die Flüchtlinge mithelfen. "Ich helfe, Sachen einzuräumen und auszugeben. Oder spiele mit den Kindern." Die Ankömmlinge seien so dankbar, erzählt sie, einmal nicht nur mit Security-Leuten zu reden, sondern auch einfach nur ein paar freundliche Worte zu hören. Auch wenn sie die Sprache nicht verstehen – die Botschaft, dass sie willkommen sind, komme auch ohne Worte an.

Mit Händen und Füßen wird oft auch in den Kursen kommuniziert. Lea Unrath hat festgestellt, dass sie oft gar keine andere Wahl hat. Denn nicht alle der Flüchtlinge können Englisch. Manchmal sind nur einer oder zwei in der Gruppe, die dann dolmetschen. Bei allen anderen müssen die Sprachhelferinnen erfinderisch sein und ohne gemeinsame Sprachgrundlage die ersten deutschen Wörter beibringen. Franziska vermittelt das Sprachgefühl zum Beispiel auch, indem sie ihrem Schüler deutsche Lieder aufs Handy spielt. Lea und ihre "Kolleginnen" setzen sich im Kurs je nach Können auch mal mit kleineren Gruppen oder einzelnen Schülern zusammen.

Als Dankeschön für ihre offene Art dürfen die jungen Frauen ein paar arabische Begriffe lernen und erfahren vieles über die Kultur in den Herkunftsländern der Kursteilnehmer. "Mein Bild von den Frauen dort habe ich zum Beispiel komplett über den Haufen geworfen", sagt Franziska. "Die sind dort viel mehr in den Alltag integriert, als ich dachte."

Die Flüchtlinge kommen mit Frauen als Lehrerinnen gut klar. Es sind überwiegend Männer, die die beschwerliche Reise zunächst ohne die Familie machen, um diese später nachzuholen. "Und diese Reise ist wirklich so gefährlich, wie man es in den Medienberichten mitbekommt." Die jungen Frauen hören die Geschichten aus erster Hand und sind oft erschüttert darüber, wie diese Menschen um das nackte Überleben gekämpft haben. Erst im Krieg, dann auf der Flucht davor. "Die sind oft genauso alt wie wir. Aber sie haben eine so komplett andere Geschichte."

Es kommen auch Flüchtlinge an, die sich vorstellen könnten, in Deggendorf zu studieren. Manchmal klappt das aber einfach nicht, erzählt Franziska von ihrem Schüler, der zusammen mit seinem Bruder nach Deutschland gekommen ist. "Den Bruder durchzubringen, ist das Wichtigste. Er muss Geld verdienen. Da geht das mit dem Studieren nicht." Dass die Flüchtlinge in den ersten Monaten nicht arbeiten dürfen, falle ihnen schwer. "Die wollen ja gerne was Sinnvolles tun", weiß Lea.

Dass ihre ehrenamtliche Arbeit, mit der sie nach den Semesterferien ab 1. Oktober weitermachen, etwas Sinnvolles ist, steht für die beiden Frauen außer Frage. Alle Seiten nehmen davon viel mit. "Ich gehe jeden Montag mit einem Strahlen aus dem Kleiderladen", sagt Franziska. Das gibt ihr viel. Am schönsten war neulich der Moment, als ein Kind sie dort umarmt hat. Es hat dabei zu ihr die ersten deutschen Worte gesagt, die es gelernt hat: "Ich liebe dich."

29.07.2015 | PNP-Katrin Schreiber

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20150727-hogn1Zwei Deggendorfer Studenten im Land des Karnevals

Oi, Brasil! Unsere Namen sind Franz Kellermann und Florian Fleming. Wir sind zwei Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf und beschäftigen uns mit „Strategischem und Internationalem Management“. Ein Double-Degree-Abkommen mit der Universidade de Fortaleza (UNIFOR) hat uns vor wenigen Monaten in die Zwei-Millionen-Einwohner-Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Ceará geführt. Über unseren Aufenthalt berichten wir im Rahmen einer kleinen „Out of da Woid„-Serie für das Onlinemagazin da Hog’n.

Im Vorfeld unseres Auslandsaufenthalts galt es freilich einiges zu organisieren, um beruhigt in Frankfurt in den Direktflieger nach Fortaleza steigen zu können. So hatten wir unter anderem Bewerbungen an die UNIFOR geschickt und unsere Visa beantragt. Positiv überrascht waren wir über das unkomplizierte (und für deutsche Staatsbürger kostenlose) Visa-Verfahren und dessen schnelle Abwicklung. Nach der Zusage, dass wir unsere Studienplätze bekommen, hatten wir dann auch nicht lange Zeit zum Feiern: Wir mussten uns vielmehr um Auslandskrankenversicherung, einen geeigneten Übersee-Flug und viele weitere Dinge kümmern. Außerdem wollten wir mit ersten Portugiesisch-Kenntnissen nach Fortaleza reisen, weshalb wir uns für einen Kurs an der Volkshochschule anmeldeten. Da die Reisevorbereitungen jedoch genau mit der Prüfungsphase zusammenfielen, blieb nur wenig Zeit, die Sprache zu lernen. Wir buchten im Voraus ein Appartement in einer „Pousada“ (Gasthaus) für die ersten zwei Wochen, um vor Ort dann in Ruhe nach einer passenden Wohnung suchen zu können.

Am 14. Februar begann das Auslandssemester mit dem Flug von München über Frankfurt am Main nach Fortaleza in Brasilien. Als wir dort ankamen, wurde uns schnell klar, dass wir hier mit Englisch nicht sehr weit kommen. Doch die Kommunikation mit Händen und Füßen funktioniert am Ende dann meist doch immer… Vom Flughafen holte uns Klaus, der deutsche Besitzer des Gasthauses, ab. Er erzählte uns während der Fahrt Geschichten über die Kriminalität in Fortaleza. Viele Europäer denken, Brasilien sei bereits ein „hochentwickeltes“ Land – allerdings sei dies in manchen Gegenden noch so ganz und gar nicht der Fall…

Sicherlich: Viele Gebiete befinden sich auf gleichem oder sogar besserem Niveau als in Deutschland. Die Kriminalität ist in Fortaleza – wie auch im übrigen Brasilien – jedoch (immer noch) trauriger Alltag. Bei im Netz kursierenden Statistiken gehören die brasilianischen Städte in Sachen Kriminalitätsfaktor zu den gefährlichsten Orten der Welt. Wir hatten Glück, dass wir von Anfang an auf die Probleme, Missstände und Gefahren aufmerksam gemacht worden sind. Teils durch schier unvorstellbare Geschichten gab uns Klaus ein Gefühl dafür, wie wir uns in Fortaleza verhalten sollten. Denn hier sind Schießereien, Kidnapping und Raubüberfälle nichts Außergewöhnliches. So sollte man in Brasilien in der Öffentlichkeit keinen auffälligen Schmuck tragen, keine Kamera umgehängt haben oder das neueste Smartphone sowie Geldscheine offen zur Schau stellen. Außerdem macht es Sinn, mit Ortskundigen darüber reden, welche Gegenden es zu meiden gilt. Doch trotz aller Gefahrenpotzeniale: Fortaleza hat auch viele Vorzüge…

Nach rund zwei Wochen fühlten wir uns in unserem neuen Domizil dann auch schon „fast wia dahoam“. Die Hitze war mehr oder weniger erträglich (zumindest gefühlt), die Sonne hatte hier jedoch eine andere Wirkung als in Deutschland. Sonnenstrahlen waren trotz Regenzeit keine Seltenheit – und somit herrschte für uns hellhäutige Europäer permanente Sonnenbrandgefahr. Unsere Wohnungssuche ging bislang sehr bescheiden voran. Wir hatten große Probleme, mit unserem zugegebenermaßen mehr als ausbaufähigen Portugiesisch angemessen mit den Vermietern verhandeln zu können. Auch hatten wir Angst, über den Tisch gezogen zu werden, da wir logischerweise ja mit den Wohnungspreisen in Fortaleza nicht vertraut waren. Die Zeit nutzten wir zunächst dafür, die brasilianische Küche besser kennenzulernen. Die wichtigste Mahlzeit am Tag ist das Mittagessen, das um 13 Uhr stattfindet. Typisch für Brasilien sind Churrascos und das Gericht Feijoada.

Churrasco ist sehr verbreitet und beliebt in Brasilien. Darunter versteht man die lateinamerikanische Zubereitungsart von Fleisch über dem Feuer. In Brasilien wird jedes auf einer Churrasqueira (Churrasco-Grill) gebratene Fleisch Churrasco genannt. Und eine Churrascaria ist ein auf Churrasco spezialisiertes Restaurant, das man nahezu überall in Brasilien finden kann und häufig ein einfach eingerichtetes Restaurant oder Wirtshaus darstellt, in dem in der Regel nach dem All-You-Can-Eat-Prinzip bezahlt wird. Die bekanntesten Fleischzuschnitte in den Churrascerien sind: Picanha (Schwanzstück oder Tafelspitz), Maminha, Ripa Cupim und Contra Filé. Grillwürste und Hühnerherzen am Spieß werden oft als Vorspeise serviert. Feijoada wird in der Regel ausschließlich an Samstagen gegessen. Dabei handelt es sich um ein Gericht mit Reis, Bohnen, Fleisch und Soße. Sehr gut kombinieren lässt es sich mit einem leckeren Caipirinha…

Zu empfehlen sind ebenso die zahlreichen Sandstrände, von denenn in Brasilien 95 Prozent öffentlich zugänglich sind. Natürlich haben auch wir diese Gelegenheit genutzt und besuchten Strände wie etwa den Praia Iracema, den Beira Mar oder den Praia do Futuro. Vor allem Letztgenannter beeindruckte uns sehr: Der Strand besteht aus weißem Sand und ist mit vielen Bars und Liegestühlen bedeckt. Das Wasser ist kristallblau und klar. Allerdings muss man sich vor den meist stürmischen Wellen und der starken atlantischen Strömung in Acht nehmen…

Etwas Besonderes in Brasilien ist – wie jeder weiß – der Karneval. Es ist nicht nur so, dass während der großen Sause alle Geschäfte geschlossen haben – nein! Egal ob in Porto Alegre ganz im Süden des Landes oder Manaus ganz im Norden – einfach jeder Ort feiert Karneval. Und zwar jeder auf eine unterschiedliche Art und Weise. Meist ist es ein riesiges, prachtvolles und aufregendes Fest kurz vor der Fastenzeit. Bereits Wochen, teils Monate vorher starten die Vorbereitungen mit den Proben für den großen Samba-Umzug.

Der Karneval in Rio gilt vielen Einheimischen als „zu touristisch“ – viele bevorzugen den Karneval im „kleinen Kreis“, am Strand oder in kleinen Städten. Es gibt im Allgemeinen zwei unterschiedliche Arten von Karneval: den Straßen-Karneval sowie eine Art Festival. Die Straßenkarnevals sind dabei von Stadt zu Stadt (und selbst von Dorf zu Dorf) sehr unterschiedlich. Der wohl bekannteste Karneval ist der in Rio de Janeiro, wo viele Tanzschulen im Wettbewerb gegeneinander antreten, um die besten Tänzer und Tänzerinnen zu küren (die dann auch einen Geldpreis erhalten). Der Karneval in Rio ist – das wurde uns mehrfach von Brasilianern bestätigt – sehr touristisch angehaucht und daher bei den Eiheimischen eher weniger beliebt. Die meisten Brasilianer feiern entweder in kleinen Küstenstädten den Strandkarneval oder genießen die Straßen-Karnevals, wie zum Beispiel in Recife oder Salvador de Bahia. Wir haben Mitte Februar auf brasilianische Art und Weise ein Festival in Porto das Dunas, einen Strand von Fortaleza, besucht. Das Festival gestaltete sich wie eines, das man aus Europa kennt: Bands und Sänger traten vor einer großen Menschenmenge auf und verbreiteten gute Stimmung. Ein Unterschied bestand darin, dass bei diesem Festival fast nur brasilianische Künstler mit hauptsächlich portugiesischen Liedern auftraten. Der Musikstil klingt für „bayerische Ohren“ sehr interessant.

Im Nächsten Artikel wollen wir Euch mehr über unseren Unialltag an der Universidade de Fortaleza erzählen.

Obrigado – Servus!

Franz & Florian


Die beiden Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf, Franz Kellermann aus Herzogsreut und Florian Fleming aus Ortenburg, berichten in einer dreiteiligen Hog’n-Serie über ihren Studienaufenthalt in Fortaleza in Brasilien. Während ihres sechsmonatigen Verbleibs im nordöstlichen Bundesstaat Ceará nehmen die beiden 25-Jährigen so gut wie alles mit, was zu Südamerika eben dazugehört – Fußball, Karneval und Caipirinha!


27.07.2015 | da Hogn

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20150724-koop-rokoBildungseinrichtungen vereinbaren engere Zusammenarbeit

Gymnasiasten zieht es längst nicht mehr nur auf die Universitäten, auch die ehemaligen Fachhochschulen sind interessant für die Abiturienten. Um dieses Interesse weiter zu steigern und den späteren Übergang zu erleichtern, gibt es nun zwischen Robert-Koch-Gymnasium und Technischer Hochschule Deggendorf eine Kooperationsvereinbarung. TH-Präsident Professor Dr. Peter Sperber und Robert-Koch-Schulleiter Heinz-Peter Meidinger unterzeichneten gestern die Vereinbarung. Auch mit dem Comenius-Gymnasium gibt es seit dem Frühjahr bereits ein ähnliches Abkommen.

 "Die Hochschule versucht, auf die Gymnasien zuzugehen, weil wir für die Gymnasiasten immer attraktiver werden", erläuterte Hochschul-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber gestern bei der Unterzeichnung am Robert-Koch-Gymnasium. Der Bachelor an den ehemaligen Fachhochschulen sei deutlich berufsqualifizierender als der Bachelor an den Universitäten, hob er einen der Vorteile seiner Hochschule heraus. Um das Interesse der Schüler an einem Studium an der TH zu wecken und sie auf die kommenden Anforderungen vorzubereiten, gibt es bereits seit zwei Jahren das sogenannte Frühstudium, bei dem Schüler bereits "Kreditpunkte" für ihr späteres Studium sammeln können. Für ein noch "näheres Zusammenwachsen" soll jetzt die Kooperationsvereinbarung sorgen. Die hat das Ziel, die Entscheidungskompetenz von Schülern zur fundierten Studien- und Berufswahl zu verbessern und ihnen den Übergang vom "kontrollierten Lernen" an der Schule zum freieren Ablauf an der Hochschule zu erleichtern. Dabei soll den RoKo-Schülern in allen Ausbildungsrichtungen die Teilnahme an speziellen Angeboten der Zentralen Studienberatung und an der jährlichen Jobbörse der TH ermöglicht werden. Referenten und Mitarbeiter der TH unterstützen darüber hinaus das Gymnasium bei schulinternen Veranstaltungen wie den Pädagogischen Tagen oder bei Fortbildungen und präsentieren dabei das Angebot der Hochschule.

"So etwas funktioniert nur dann, wenn beide Seiten ihren Vorteil daraus ziehen", ist sich Prof. Sperber sehr wohl bewusst. Dazu soll auch ein reger Erfahrungsaustausch zwischen den Lehrkräften beider Institutionen beitragen.

"Mit unserem wirtschaftlichen und dem naturwissenschaftlich-technologischen Zweig passen wir sehr gut zur Ausrichtung der THD", betonte Heinz-Peter Meidinger, der sich ähnliche Projekte wie die Gestaltung der Facebook-Seite für die künftige Zusammenarbeit vorstellen kann. Und: "Wir pflegen seit 2001 einen Austausch mit China und ein Wunsch wäre Chinesisch-Unterricht für unsere Schüler. An der THD gibt es so ein Angebot bereits."

Eingefädelt hat die Kooperation Elternbeiratsmitglied Christine Zich, deren Mann als Professor an der TH unterrichtet. "Weil die Lehrer hier am Gymnasium keine persönlichen Erfahrungen mit der THD haben, ist es wichtig, dass sie selbst erfahren, wie das Angebot dort aussieht", betonte sie. Vor allem die fachliche Kooperation stellte Institutsleiterin Elise von Randow in den Vordergrund. Ein Beispiel dafür ist das Bionik-Projekt der TH, bei dem Studierende Schülern der Mittelstufe diesen Forschungsbereich näherbringen. Unterstützung könne auch bei der Erstellung von Seminararbeiten in der Oberstufe gewährt werden, dazu können die Schüler die Hochschulbibliothek nutzen. "Den Schulen steht nach Vereinbarung auch die Nutzung unserer Ausstattung zur Verfügung", bot Elise von Randow an.

24.07.2015 | PNP−sas

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20150723-kaiserFrau Kaiser, erfolgreiche Absolventin des ersten Jahrganges Tourismusmanagement, hielt einen sehr interessanten Vortrag über ihre Arbeit in der Hotelklinik „St. Wolfgang“ in Bad Griesbach im Rahmen der Kompetenzfeld-Vorlesung Hospitality Management bei Fr. Prof. Dr. Suzanne Lachmann.

Dabei erläuterte Christine Kaiser das interessante Konzept der Hotelklinik und zeigte die Möglichkeiten auf, die sich aus diesem Konzept ergeben. Mit Bildern und vielen Informationen unterstrich sie ihre Präsentation und gewährte den Studierenden somit erkenntnisreiche Einblicke in ihren Alltag in der Sales und Marketing Abteilung des „St. Wolfgang“. Zusätzlich gab Fr Kaiser Tipps zum Verfassen der Bachelorarbeit. Viele Studenten des 6. Semesters hörten aufmerksam zu, während Frau Kaiser zuerst eine allgemeine Präsentation über das wissenschaftliche Arbeiten hielt – indem sowohl Formalien als auch Herangehensweisen erläutert wurden - und anschließend über ihre eigenen Erfahrungen erzählte, die sie beim Schreiben ihrer Bachelorarbeit erlangte.

13.07.2015 | sl

 

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20150723-prof. gronwald 1Sozialwissenschaftler verstärkt gesundheitswissenschaftliche Fakultät

Zum 01. August übernimmt Dr. Stephan Gronwald an der Fakultät für angewandte Gesundheitswissenschaften der TH Deggendorf die Professur für das Lehrgebiet Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit.

Der gebürtige Tegernseer kommt von der Technischen Universität München, wo er als Sozialwissenschaftler am Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde bei Prof. Dr. Dieter Melchart einen Forschungsauftrag für Struktur- und Prozessqualität im Gesundheitsmanagement hat. In diesem Rahmen ist er insbesondere mit Förderprojekten auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene betraut, die Lösungen und Handlungsansätze zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit für kleine und mittelständische Unternehmen entwickeln. Darüber hinaus besitzt er eine Zulassung als systemischer Mediator und Prozessberater in Sozialprojekten und betreut Berufsverbände wie Kammern, Gewerkschaften und Unternehmen bei der Einführung von umfassenden Systemen zum Gesundheits- und Arbeitsschutz. Seine Ansätze wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. Für sein zukünftiges Lehrgebiet ist ihm vor allem wichtig, dass auf der Basis von wissenschaftlichen Grundlagen mit den Studierenden praktische Konzepte entwickelt und erprobt werden, die gerade kleine und mittelständische Unternehmen in den demographischen Herausforderungen stützen sollen.
Dr. Gronwald lebt mit zusammen mit seiner Frau und zwei Kindern am Tegernsee und ist leidenschaftlich mit dem Mountainbike und im Winter mit den Ski in den Bergen unterwegs. Wenn die Zeit es zulässt, reist er auch gerne mit seiner Familie im Wohnmobil oder geht seiner Leidenschaft, der Renovierung und Reparatur alter Möbel, nach.

22.07.2015 | THD-Pressestelle

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20150721-physio-koopVPT, Physiotherapie-Berufsfachschule Bad Birnbach und
Technische Hochschule Deggendorf kooperieren

Der Verband Physikalische Therapie (VPT), die VPT-Berufsfachschule für Physiotherapie in Bad Birnbach und die Technische Hochschule Deggendorf (THD) arbeiten künftig zusammen: Jetzt wurden in Deggendorf zwei wichtige Kooperationsverträge für die neue Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften und den neuen Studiengang Physiotherapie dual unterzeichnet.

Der Vertrag mit dem VPT wurde zwischen dem Landesvorsitzenden der VPT-Landesgruppe Bayern und stellv. Bundesvorsitzenden Hans Ortmann und Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Sperber abgeschlossen. Hans Peter Schötz, Geschäftsführer, unterzeichnete den Vertrag für die VPT-Berufsfachschule Physiotherapie in Bad Birnbach. Gegenstand der Kooperationen ist der ausbildungsintegrierende Bachelorstudiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften/ Physiotherapie dual mit dem akademischen Abschluss „Bachelor of Science", kurz B. Sc.. In den ersten drei Jahren absolvieren die Studenten die Ausbildung an einer Berufsfachschule für Physiotherapie. Während dieser dreijährigen Berufsfachschulausbildung, also in sechs Semestern, erwerben die Studierenden –zusätzlich zum Unterricht an der Physiotherapie-Schule – ausbildungsbegleitend- sog. ECTS-Punkte im Rahmen von Lehrveranstaltungen an der Hochschule. Die Vorlesungen an der THD finden üblicherweise im Block sowie überwiegend in unterrichtsfreien Zeiten statt. Nach drei Jahren schließen dann die Studentinnen und Studenten ihre Ausbildung zum „staatlich anerkannten Physiotherapeuten" an der Berufsfachschule für Physiotherapie ab und beginnen dann ihr dreisemestriges Vollzeit-Studium an der THD bis zum Bachelorabschluss. Als Voraussetzung für die Zulassung zum Bachelor-Studiengang „Angewandte Gesundheitswissenschaften" müssen die angehenden Studierenden neben der Hochschulreife (oder beruflichen Qualifizierung) zusätzlich noch einen Ausbildungsvertrag mit einer staatlich anerkannten Berufsfachschule für Physiotherapie mitbringen.

„Mit dieser Kooperation können wir unseren Schülern ein Studium in der Region anbieten. Das ist für jene, die hier verwurzelt sind, eine wertvolle Option", legte Hans Peter Schötz dar. In Bad Birnbach starten zwar Schüler aus ganz Bayern ihre Ausbildung, dennoch überwiegt die Zahl derer aus dem Bereich Rottal-Inn. Der Verband Physikalische Therapie – Vereinigung für die physiotherapeutischen Berufe (VPT), wie er sich in ganzer Länge nennt, zählt bundesweit rund 20.000 Mitglieder. Neben seiner Bundesgeschäftsstelle in Hamburg bildet er in 13 Landesgeschäftsstellen Anlaufstelle und Aktionsdrehscheibe für die Mitglieder vor Ort in den Bundesländern. Der Verband unterhält weitere Bildungseinrichtungen in Fellbach bei Stuttgart sowie im rheinischen Meckenheim, aus denen bereits richtungsweisende Dissertationen zu Physiotherapie und Massage hervor gegangen sind.

Warum Akademisierung?
Dazu ein Kommentar von Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident für Gesundheit der THD.

In vielen europäischen Ländern erfolgt die Ausbildung zum Physiotherapeuten bereits im Rahmen eines Studiums. Seit 2001 gibt es auch in Deutschland die Möglichkeit entweder nach der Berufsausbildung zu studieren und einen akademischen Abschluss zu erlangen oder in einem dualen Studiengang Ausbildung und Studium zugleich zu integrieren.

Das macht auch Sinn. Die demographische Entwicklung stellt unser Gesundheitssystem auf den Prüfstand. Die Krankenkassen stehen unter einem erheblichen Kostendruck. Um eine zweckmäßige und effektive Versorgung von Kranken zu erreichen, ist es wichtig, Physiotherapie dort einzusetzen, wo sie sinnvoll und notwendig ist. Der Berufsstand benötigt dazu dringend evidenz-basierte Wirkungsnachweise.

Aus diesem Grund ist es wichtig, wissenschaftliches Arbeiten in dieses Berufsfeld verstärkt zu integrieren. Die Physiotherapeuten sollen eine fundierte Aussage treffen können, inwieweit von ihnen angewandte Behandlungsmethoden therapeutisch wirksam sind. Darüber hinaus werden im Studium pädagogische und psychologische Inhalte umfassender gelehrt als in einer herkömmlichen Ausbildung an der Berufsfachschule. Dies ist sehr hilfreich bei der Erstellung von ganzheitlichen physiotherapeutischen Interventions-Konzepten.

Neben spezifischen Fachwissen wird den Studierenden auch das erforderliche betriebswirtschaftliche Wissen vermittelt, um im Praxismanagement erfolgreich arbeiten zu können. Dazu zählt der Erwerb von Kenntnissen im Qualitätsmanagement und der Personalführung. Im siebten bis neunten Semester erfolgt auch eine Vermittlung von weiterführendem speziellen Fachwissen, das auf die dreijährige Berufsfachschulausbildung aufbaut.

Ziel ist es, den Studierenden mit dem Bachelorstudium eine breit angelegte fachliche Qualifizierung mit spezifischer Wissensvertiefung und der Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten zu vermitteln und somit ihre berufliche Position in unserem vernetzten Gesundheitssystem zu stärken.

Durch die Weiterentwicklung des Berufsbildes des Physiotherapeuten wird eine verbesserte Professionalisierung angestrebt, welche letztendlich zum Wohl des Patienten beiträgt.

22.07.2015 | THD-Pressestelle

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20150720-ob görlitzGörlitz-Preis für elf junge Wissenschaftler

Zum 18. Mal hat die Oberbürgermeister-Dieter-Görlitz-Stiftung gestern junge Menschen ausgezeichnet, die sich in Deggendorfer Gymnasien, an der Aloys-Fischer-Schule oder an der Technischen Hochschule in Wissenschaft und Forschung besonders hervorgetan haben. Laudator bei der Preisverleihung war TH-Präsident Prof. Peter Sperber.

Sebastian Gerner und Florian Rinke vom Robert-Koch-Gymnasium haben nach der Flutkatastrophe 2013 ein Frühwarnsystem gegen Dammbrüche entwickelt. In den Hochwasserdeich wird dabei ein senkrechtes Rohr eingebaut, das mit einem optischen Sensor auf Verbiegungen überwacht wird.

Die Zwillinge Daniel und Simon Grassinger von der Beruflichen Oberschule haben in Seminararbeiten aus einem Minicomputer und preiswerter Elektronik Verbundsysteme entwickelt, mit denen Schüler im Informatikunterricht eigene Versuche zeitgemäß durchführen können. Sperber erläuterte, dass es sich um zwei unabhängige Arbeiten der beiden Brüder handele. Weil sie beide von sehr hoher Qualität seien und ein ähnliches Thema behandeln und "damit der Haussegen bei den Grassingers nicht schief hängt", erhalten die Zwillinge den Oberbürgermeister-Dieter-Görlitz-Preis als Team.

Auch Maximilian Nowak hat die BOS an der Aloys-Fischer-Schule besucht. Er wurde für eine Seminararbeit ausgezeichnet, in der er eine Sonnenuhr entwickelt hat, die die jahreszeitlichen Unterschiede im Sonnenstand sehr gut ausgleichen kann und trotzdem einfach zu bauen ist. Sperber sagte, er habe über Nowaks Seminararbeit geschrieben: "Exzellent – als Bachelorarbeit geeignet". In einem kurzen Vortrag stellte Nowak die Grundzüge seiner Arbeit den Gästen der Preisverleihung vor.

Am Labor für Optical Engineering der TH forschen Heiko Biskup und Christian Trum. Sie haben ein Gerät entwickelt, das Poliermaschinen für die Glasbearbeitung perfekt ausgewogen und temperiert mit kleinsten Mengen an Poliermittel versorgt. Das Gerät entstand in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie, berichtete Sperber: "Vom Prototyp bis zur Serienreife ist es dank Ihrer herausragenden Arbeit nicht mehr weit."

Mit ihrer Idee bereits am Markt sind die Geschwister Carina und Michael Haller. Sie haben einen Postkasten für Pakete jeder Größe entworfen. Dank eines Schließmechanismus über das Internet kann ein Paketkasten von mehreren Lieferanten und mehreren Empfängern genutzt werden. "Dieses Projekt vereint Hochtechnologie und traditionelle Handwerkskunst in Kombination mit Gründergeist, Risikobereitschaft und Eigeninitiative", lobte Sperber.

Parallel zu ihrem Studium an der TH haben Sebastian Preisinger und Stefan Eder an einem Projekt zur Prozessorientierung bei der ZF Passau gearbeitet. Sie haben dort für eine hochkomplexe Fertigungsanlage zur Herstellung von Getriebewellen eine Computersimulation entwickelt. Sperber: "Dank dieser Simulation konnte die Produktivität dieser gigantischen Anlage deutlich gesteigert werden." Das Projekt habe dazu geführt, dass die Zusammenarbeit der ZF mit der TH Deggendorf intensiviert wurde.

Altoberbürgermeister Dieter Görlitz erinnerte daran, dass seine Stiftung seit 1998 bereits 133 Preise vergeben habe. Die Preissumme betrage mittlerweile mehr als 100000 Euro. Er habe versprochen, eine Stiftung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses einzurichten, wenn Deggendorf eine Fachhochschule bekomme. Nach der Gründung der FH 1994 löste Görlitz dieses Versprechen 1997 ein. Der 78 Jahre alte Altoberbürgermeister und Ehrenbürger erklärte gestern, dass er den Stiftungsvorsitz aus gesundheitlichen Gründen abgeben werde. Künftig soll der amtierende Deggendorfer Oberbürgermeister den Stiftungsvorsitz übernehmen. OB Christian Moser sagte, dass er dazu gerne bereit sei. Moser hatte die Gäste der Preisverleihung im Alten Rathaus begrüßt. Darunter war auch der langjährige Landtagspräsident Johann Böhm, der ein kurzes Grußwort sprach. Böhm war Chef der Staatskanzlei, als die Entscheidung über die Gründung neuer Hochschulen in Bayern getroffen wurde. Dieter Görlitz sei einer der ersten und hartnäckigsten Kommunalpolitiker gewesen, die deswegen in der Staatskanzlei vorsprachen, berichtete Böhm. Er habe fachkundig und überzeugend argumentiert. Böhm würdigte Görlitz als "Mann, der rechtzeitig erkannt hat, wo die Chancen liegen".

18.07.2015 | PNP-stg

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20150720-donauisarBerufsfachschule für Physiotherapie Deggendorf und Technische Hochschule Deggendorf besiegeln Kooperation

Die Berufsfachschule für Physiotherapie am DONAUISAR Klinikum Deggendorf und die Technische Hochschule Deggendorf (THD) arbeiten künftig zusammen: Vergangene Woche wurde am DONAUISAR Klinikum Deggendorf ein wichtiger Kooperationsvertrag für die neue Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften und den neuen Studiengang Physiotherapie dual unterzeichnet. Der Vertrag wurde zwischen Dr. Inge Wolff (Vorstand DONAUISAR Klinikum), Melanie Handlos (Schulleiterin Berufsfachschule für Physiotherapie) und Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Sperber abgeschlossen.

 Gegenstand der Kooperation ist der ausbildungsintegrierende Bachelorstudiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften/Physiotherapie dual mit dem akademischen Abschluss „Bachelor of Science", kurz B. Sc.. In den ersten drei Jahren absolvieren die Studentinnen und Studenten die Ausbildung an einer Berufsfachschule für Physiotherapie in Vollzeit. Während dieser dreijährigen Berufsfachschulausbildung, also sechs Semester, erwerben die Studierenden – neben dem vorgegebenen Unterricht an der Physiotherapie-Schule – ausbildungsbegleitend sog. ECTS-Punkte im Rahmen von Lehrveranstaltungen an der Hochschule. Diese Vorlesungen an der THD finden üblicherweise im Block sowie überwiegend in unterrichtsfreien Zeiten statt. Nach drei Jahren schließen die Studenten dann ihre Ausbildung zum „staatlich anerkannten Physiotherapeuten" an der Berufsfachschule für Physiotherapie ab und beginnen mit ihrem dreisemestrigen Studium bis zum Bachelor. Im Rahmen eines Vollzeitstudiums können die Studierenden nun den Bachelorabschluss (B. Sc.) erreichen. Als Voraussetzung für die Zulassung zum Bachelor-Studiengang „Angewandte Gesundheitswissenschaften" an der THD müssen die angehenden Studierenden neben der Hochschulreife (oder beruflichen Qualifizierung) zusätzlich noch einen Ausbildungsvertrag mit einer Berufsfachschule für Physiotherapie mitbringen. Die Deggendorfer Physiotherapieschule am DONAUISAR Klinikum steht dafür als etablierter regionaler Kooperationspartner zur Verfügung.

Die Berufsfachschule für Physiotherapie in Deggendorf

Die Bewerbungsfrist an der Berufsfachschule für Physiotherapie am DONAUISAR Klinikum Deggendorf endet jeweils zum 30. Juni jeden Jahres. Ausbildungsbeginn ist der darauffolgen-de 01. November eines Jahres. Für die Aufnahme an der Berufsfachschule ist unter anderem ein erfolgreich bestandener Aufnahmetest, welcher aus einem schriftlichen, mündlichen sowie praktischen Teil besteht, notwendig. Außerdem wird ein ca. zwölfwöchiges Pflegepraktikum in einer klinischen Einrichtung empfohlen. Weitere Informationen zu Ausbildung und Bewerbung findet man unter www.physiotherapieschule-deggendorf.de.

20.07.2015 | THD-Pressestelle

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20150717-thdsummerschoolCybersicherheit für die Industrie - Internationale Summer School an der THD

Der Schutz von Maschinen und Anlagen in der Industrie vor Cyber-Angriffen war Thema „Summer School Industrial Security", einer internationalen Schwerpunktveranstaltung an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Die Summer School fand kürzlich am Institut ProtectIT der THD statt.

 Geleitet wurde die Summer School von Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba. Begrüßen konnte er unter anderem eine Teilnehmergruppe aus den USA von der South Illinois University in Carbondale, einer Kleinstadt in der Nähe von St. Louis am Mississippi. An dieser Universität studieren 25.000 Studenten. Aus Österreich reisten Studierende des Studiengangs Informationssicherheit von der Fachhochschule Hagenberg bei Linz an, außerdem nahmen Studierende des Masterstudiengangs Angewandte Informatik der THD teil. Unterstützt durch Prof. Belle Woodward von der South Illinois University präsentierten Experten der THD neueste Erkenntnisse und Fachvorträge zur industriellen IT-Sicherheit. In praktischen Untersuchungen im Labor erkundeten die Studierenden dazu die Methoden und Werkzeuge von Hackern, um daraus geeignete Verteidigungsmaßnahmen abzuleiten und zu erproben. So gelang es den Teilnehmern, im Labor eine aktuelle Industriesteuerung aus der Ferne über das Netzwerk zu manipulieren und dann einen solchen Angriff über geeignete Schutzmaßnahmen zu vereiteln. „Noch sind die Folgen bekanntgewordener Angriffe dieser Art in der Praxis meist nicht dramatisch", berichtete Prof. Grzemba, „allerdings ist die Dunkelziffer möglicherweise hoch, denn Unternehmen, die Opfer solcher Angriffe geworden sind, gehen damit oft nicht an die Öffentlichkeit, oder wissen gar nicht, dass die Ursache von Störungen Hacking-Angriffe waren." Die Studierenden waren jedenfalls nach eigenem Bekunden froh, dass die bayerischen Brauereien alle funktionierten, denn auch die bairische Kultur kam nicht zu kurz. Die Mitarbeiter vom Institut für Karriere, Internationales und Sprachen organisierten einen Bayerischen Abend, eine Stadtbesichtigung sowie eine nächtliche Tour durch die Deggendorfer Club-Szene. Nach einer Woche intensiven Lernens setzte die Delegation aus den USA ihre Reise noch mit einer Tour durch Europa fort. Die nächste Summer School zum Thema Cyber-Security ist für 2016 an der South Illinois University geplant.

17.07.2015 | THD-Pressestelle

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20150716-thd-frontErneuter Bewerberrekord an der Technischen Hochschule Deggendorf
Zahlen am Europa Campus Pfarrkirchen übertreffen Erwartungen

Die Freude an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ist groß.
Exakt 8 Tausend Studierende haben sich für das kommende Wintersemester beworben, so viele wie nie zuvor. Die neuen Gesundheitsstudiengänge und das große Interesse am neuen Europa Campus der THD in Pfarrkirchen fallen dabei besonders ins Gewicht.

 Noch ist nicht der erste Oktober, noch hat das Wintersemester 2015/2016 nicht begonnen. Dennoch stimmen die jetzt veröffentlichten endgültigen Bewerberzahlen an der THD höchst zuversichtlich. Achttausend Studienbewerber, das ist laut Präsident Prof. Dr. Peter Sperber die höchste Bewerberzahl in der 20 jährigen Geschichte der TH-Deggendorf: „Ich freue mich sehr, dass wir in den traditionellen Bereichen Wirtschaft und Technik das hohe Bewerberniveau des Vorjahres halten konnten. Dass wir hier offensichtlich langsam eine gewisse Sättigung erreichen ist völlig in Ordnung. Noch mehr Wachstum würde sich hier negativ auf die Qualität auswirken und die ist uns extrem wichtig. Trotzdem wollen wir aber als Hochschule stetig wachsen und uns weiterentwickeln. Die deutlichen Zuwächse bei den Bewerberzahlen sind in erster Linie auf die neuen Studiengänge im Gesundheitsbereich und in Pfarrkirchen zurückzuführen. Es zeigt sich, dass die Entscheidung, als dritte Säule den Gesundheitsbereich forciert auszubauen, goldrichtig war", so Sperber. Die genaue Zahl der Bewerber, die dann letztendlich zum ersten Oktober ihr Studium in Deggendorf und Pfarrkirchen aufnehmen werden entscheidet sich in den nächsten Wochen mit der tatsächlichen Einschreibung der Studierenden, nachdem sie ihre Studienplatzzusage erhalten. So lange ist noch Zeit, sich über Mehrfachbewerbungen und alternative Hochschulstandorte Gedanken zu machen. Noch immer hätten sie auch die Möglichkeit, sich für einige zulassungsfreie Studiengänge an der THD einzuschreiben. An der THD hat man über die Jahre hinweg die Erfahrung gemacht, dass letztendlich bis zu einem Drittel der Bewerber tatsächlich vor Ort studieren werden. Zum Vergleich: Für das Wintersemester 2014/2015 hatten sich im vergangenen Jahr 7500 Bewerber eingeschrieben, 1570 Erstsemester konnte man dann tatsächlich zum Semesterstart begrüßen.

20150716-izrBewerberzahlen für Europa Campus in Pfarrkirchen übertreffen alle Erwartungen

Weit höher als erhofft sind die Bewerberzahlen für die Studiengänge an der neuen Europa-Hochschule der THD in Pfarrkirchen. Dort werden ab dem Wintersemester der Bachelor International Tourism Management - Health and Medical Tourism und der Master Medical Informatics starten. 583 Bewerbungen sind für den Bachelor und 44 für den Master eingegangen. Präsident Prof. Sperber ist aber vorsichtig hier die „Eindrittel-Formel" anzusetzen. Weil Pfarrkirchen ein völlig neuer Studienstandort ist, stapelt der Präsident lieber tief und rechnet vorsichtig mit rund 100 Studierenden, die zum 1. Oktober ihr Studium am Europa Campus aufnehmen werden: „Dieses große Interesse ist mehr als wir uns in unseren kühnsten Träumen erwartet haben. Jetzt freuen wir uns auf die zugesicherte Unterstützung der Staatsregierung. Die wollte Zahlen sehen, wir haben geliefert und sind zuversichtlich, dass wir jetzt, was die weitere Unterstützung angeht, bestimmt nicht alleine gelassen werden". Jetzt gelte es vor allem, den Studierenden in Pfarrkirchen ein professionelles Umfeld zu schaffen. Unterrichtsräume, Rechenzentrum, Bibliothek und Büros für die rund zehn Mitarbeiter, vorerst zwei Professoren und einige Lehrbeauftragte, müssen bis 1. Oktober im ehemaligen Impulszentrum (IZR) in Pfarrkirchen bezugsfertig gemacht werden. Die Mensa folgt später. Dafür ist der neue Campusleiter Prof. Dr. Horst Kunhardt noch auf der Suche nach Übergangslösungen, ist aber auch hier zuversichtlich. Vor allem an Unterstützung durch die Stadt Pfarrkirchen fehlt es nicht. Die steht mit ihrem ersten Bürgermeister Wolfgang Beißmann überzeugt hinter dem neuen Europa Campus der THD: „Die Stadt Pfarrkirchen freut sich sehr über den äußerst positiven Zuspruch für den „European Campus Rottal-Inn". Wir sehen darin eine klare Bestätigung für das in Pfarrkirchen angebotene Studienangebot, welches eine große Stärkung und Chance für eine weitere positive Entwicklung der ganzen Region für die Zukunft bedeutet. Bis zum Beginn am 1. Oktober wollen wir gemeinsam mit der TH-Deggendorf alles für einen hervorragenden Start des „European Campus Rottal-Inn" vorbereiten. Den Blick in die Zukunft gerichtet, gilt es dann, gemeinsam mit der TH Deggendorf, dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, sowie allen weiteren zuständigen Stellen daran zu arbeiten, den Studienstandort „European Campus Rottal-Inn" erfolgreich und nachhaltig in Pfarrkirchen zu etablieren".

16.07.2015 | THD-Pressestelle

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20150715-mintMINT-Tag des St.-Gotthard Gymnasium mit THD stieß auf enormes Interesse

Begeistert waren die vielen Schülerinnen und Schüler vom MINT-Tag des St.-Gotthard Gymnasium Niederalteich (SGG) am vergangenen Freitag (10.7.). In einem gelungenen, abwechslungsreichen und schülernahen Vortrag der TH-Deggendorf präsentierten drei engagierte Studierende des Teams um Prof. Dr. Robert Bösnecker die MINT Studiengänge der Hochschule.

Im Herbst 2014 wurde das St.-Gotthard Gymnasium Niederalteich (SGG) auf Grund seiner herausragenden Ausbildung in den Fächern des MINT Bereichs (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) in das Netzwerk der MINT-Excellence Initiative (MINT-EC) aufgenommen. Diese Initiative der Wirtschaft fördert Gymnasien und Schulen mit gymnasialer Oberstufe, die über ein besonders starkes MINT Profil verfügen und steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder. MINT Initiativen wie auch das MINT-EC Netzwerk versuchen durch schulspezifische Programme dem steigenden Fachkräftemangel in Deutschland im MINT Bereich nachhaltig entgegenzuwirken und junge Nachwuchskräfte frühzeitig für einen MINT Bildungsweg zu begeistern.

Begeistert waren dann auch die vielen Schülerinnen und Schüler vom MINT-Tag des SGG am vergangenen Freitag (10.7.). In einem gelungenen, abwechslungsreichen und schülernahen Vortrag der TH-Deggendorf präsentierten drei engagierte Studierende des Teams um Prof. Dr. Robert Bösnecker die MINT Studiengänge der Hochschule. Die Schüler des SGG erhielten Einblick in die vielfältigen Angebote der THD und erfuhren wie spannend das Forschen und wissenschaftliche Arbeiten in einem Labor unter motivierten zukünftigen Akademikern sein kann. Am Ende der Präsentation waren mehr als 20 Schüler so begeistert und bewarben sich sofort um einen möglichen Gegenbesuch und das Kennenlernen dieser MINT gerichteten Arbeitsumgebung. Der Wunsch nach weiterem Kontakt und Austausch war klar erkennbar. Nun sind Schule und Hochschule gefordert, diesem Interessen im Sinne der MINT Bewegung auch nachzukommen. „Veranstaltungen, die junge Menschen auf MINT Berufe aufmerksam machen, sind enorm wichtig und unumgänglich. Denn noch immer scheint die Scheu junger Menschen, einen MINT orientierten Bildungsweg einzuschlagen viel zu hoch, die Skepsis in die eigenen Fähigkeiten, einen MINT orientierten Bildungsweg erfolgreich zu durchlaufen, viel zu verfestigt", so Prof. Dr. Bösnecker von der THD.

15.07.2015 | THD-Pressestelle

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20150714-juhász n3 1Neuer Professor will Bayerischen Wald erwandern

Dr. László Juhász wird als neuer Professor der Technischen Hochschule Deggendorf ab dem 01. September an der Fakultät Elektrotechnik und Medientechnik fakultätsübergreifend das Lehrgebiet Mess- und Regelungstechnik vertreten.

Schon seit seinem Studium der Elektrotechnik an der Universität Novi Sad hat diese Thematik für ihn stets eine zentrale Rolle gespielt. Ebenso wie die Vermittlung des Wissens an Studierende und die praxisnahe Forschung mit Anwendungen im Bereich der Automatisierungs- und Regelungstechnik. Nach Abschluss des Studiums war László Juhász zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Technologie seiner Alma Mater beschäftigt. Begleitend zur Lehrtätigkeit hat er dort auch den Magisterstudiengang „Angewandte Elektronik" absolviert. Seine industrielle Kariere starte er im Frühjahr 2001 auf der Grundlage der in Deutschland eingeführten Greencard "Sofortprogramm zur Deckung des IT-Fachkräftebedarfs". Gut zwei Jahre arbeitete Dr. Juhász zunächst bei der DaimlerChrysler AG im Ressort Forschung und Technologie als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Standort Frankfurt am Main. Im März 2003 wechselte er dann als Applikationsingenieur zur dSPACE GmbH in Paderborn, wo er sich sowohl mit kundenspezifischen Lösungen als auch mit der Entwicklung von Produktlösungen beschäftigte. Im November 2008 ergriff er die Möglichkeit, als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in das Fachgebiet Regelungstechnik und Mechatronik der Hochschule Ostwestfalen-Lippe zu wechseln und dort zu forschen. In Kooperation mit der Universität Novi Sad hat er in dieser Zeit seine Promotion mit dem Titel „Control of a hybrid micropositioning system for use in industry and robotics" angefertigt. Über die Forschungstätigkeit hinaus war er an der Hochschule OWL ebenfalls in der Lehre tätig. Im November 2011 ging Dr. Juhász dann erneut zur dSPACE GmbH zurück. In der Funktion des „Senior Application Engineer" für den Bereich Rapid Control Prototyping war er dort bis zu seiner Berufung als Professor an die Technische Hochschule Deggendorf tätig. Prof. Juhász wandert in seiner Freizeit sehr gerne. Nach erfolgtem Umzug von Paderborn nach Deggendorf möchte der 45jährige zusammen mit seiner Frau den Bayerischen Wald erwandern.

14.07.2015 | THD-Pressestelle

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20150714-forschungsmethoden augsburg 2Gemeinsamer Forschungsmethoden-Workshop der Hochschule Augsburg und der Technischen Hochschule Deggendorf

Unterstützung auf dem Weg zur Promotion bekamen sechs Doktoranden der Hochschule Augsburg und fünf der Technischen Hochschule Deggendorf beim ersten gemeinsamen Methoden-Workshop der beiden Hochschulen. Einer Einladung von Frau Prof. Dr. Rita Hilliges (HS Augsburg) folgend, reisten die Deggendorfer Doktoranden zu der von Dr. Robert Rossberger (TH Deggendorf) in Augsburg gehaltenen Veranstaltung.

Neben grundsätzlichen promotionsrelevanten Themen wie dem Verständnis von Forschung und wissenschaftlicher Arbeit auf Dissertationsniveau, der Klärung grundlegender Begrifflichkeiten wie Hypothese, Modell und Theorie und der Bedeutung und Verortung dieser Termini in den verschiedenen Fachdisziplinen wurden auch kontemporäre Aspekte der wissenschaftlichen Welt, wie z.B. die Bedeutung und Verwendung von forschungsbezogenen sozialen Netzwerken wie z.B. ResearchGate für Nachwuchswissenschaftler thematisiert. Gerade die fachliche Heterogenität der Teilnehmergruppe ermöglichte eine interdisziplinäre Vernetzung und bot eine ausgezeichnete Möglichkeit zum Blick über den eigenen akademischen Tellerrand. Der zweite Teil des auf zwei Tage ausgelegten Workshops wird im September an der Technischen Hochschule Deggendorf stattfinden.

14.07.2015 | THD-Rossberger

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20150713-allinger hellasGriechenlandkrise
Mehr Sachverstand in der Diskussion fordert THD-Experte Prof. Dr. Allinger
„Bürger müssen wieder verstehen was abläuft!"

„Der einfache Bürger auf der Straße hat schon längst den Überblick verloren und muss wieder verstehen was wirklich mit Griechenland abläuft", erklärt Prof. Dr. Hanjo Allinger von der Technischen Hochschule Deggendorf.

 Prof. Dr. Hanjo Allinger ist Experte im Bereich internationale Ökonomik und Finanzwissenschaften. Prof. Allinger ist Studiengangkoordinator für Volkswirtschaftslehre an der Fakultät für Angewandte Wirtschaftswissenschaften der technischen Hochschule Deggendorf. Neben seiner Professur leitet Prof. Allinger das Münchner Institut für empirische Wirtschafts- und Sozialforschung INWISO. Seit 2013 ist Prof. Allinger Mitglied der renommierten Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Nach seiner Aussage sollte die öffentliche Diskussion um die Krise in Griechenland dringend „endemotionalisiert, versachlicht und wieder allgemein verständlich" geführt werden.

 

Nachfolgend beantwortet Allinger zentrale Fragen zur griechischen Wirtschaftskrise.

Wie ist Griechenland überhaupt in den Schlamassel reingerutscht?

Durch den Beitritt zum Euro 2001 sind die Zinsen für neue Kredite massiv gesunken. Nicht nur der Staat konnte sich nun für weniger als 5 Prozent über zehn Jahre verschulden – im Vergleich zu einem Zinssatz von 25 Prozent einige Jahre vorher, wirklich günstig. In der Folge brach ein kreditfinanzierter Boom aus: Erfreut über das günstige Geld verschuldeten sich Privatleute und Staat massiv – von 2001 bis 2007, also vor Beginn der Krise, hatte Griechenland seine Nettoauslandsschulden verdreifacht. Finanziert wurde damit ein Konsumniveau, das auch aktuell noch immer bei 114 Prozent (!) des Volkseinkommens liegt. In kaum einem anderen Land der Welt stiegen die Löhne und Gehälter in dieser Zeit so schnell wie in Griechenland mit +67 Prozent, nirgendwo wurde die Zahl der Staatsbediensteten in wenigen Jahren mehr als verdoppelt – letztlich alles auf Pump. Da die Wirtschaft aber nicht spürbar produktiver wurde, sondern durch höhere Lohnkosten in erster Linie teurer, verlor Griechenland im Vergleich zu allen anderen Euroländern an Wettbewerbsfähigkeit. Immer weniger Güter wurden exportiert, immer mehr wurden importiert – selbst Gemüse wird per Saldo importiert, weil Tomaten in holländischen Gewächshäusern inzwischen günstiger angebaut werden können als unter griechischer Sonne.

Warum hilft man Griechenland nicht mit einem Wachstumsprogramm?

So merkwürdig sich das anhört, aber Griechenland kann aus seiner Krise nur herausschrumpfen und nicht herauswachsen. Grund dafür sind die zu hohen Produktionskosten und daraus resultierenden Wettbewerbsnachteile. Solange nicht günstiger produziert werden kann, wird kein Unternehmer in Griechenland investieren wollen. Wie aber soll Wachstum entstehen, wenn nicht durch Investitionen? Es bliebe also nur, den Absatz künstlich durch staatliche Nachfrage oder Subventionen anzuheben. Nachhaltig wäre dies jedoch nicht: Ohne die staatliche Hilfe wäre die griechische Wirtschaft dann genau wieder dort, wo sie vor der Hilfe war. Nur mit geringeren Löhnen und Gesetzesänderungen, die es leichter machen ein Geschäft zu eröffnen, wird Griechenland später auch wieder wachsen können. Zusätzliche Kredite können bestenfalls mehr Zeit für die Reformen vermitteln, das griechische Problem lösen sie nicht.

Schafft die EZB inzwischen nicht mehr Fakten als die Politik?

Selbstverständlich sind nur gewählte Politiker dazu legitimiert, über die Zukunft eines Landes zu entscheiden. Die Aufgaben der Europäischen Zentralbank hat die Politik in Verträgen und eigenen Gesetzen vorgegeben. Ganz klar ist hier festgelegt, dass der Zentralbank eine monetäre Staatsfinanzierung – also die Kreditvergabe an Staaten verboten ist. Mit den Liquiditätshilfen für griechische Banken – bislang rund 90 Milliarden Euro – wird aber über den Umweg der Geschäftsbanken genau das getan. Die häufig staatlichen Banken in Griechenland nutzen die Liquiditätshilfen der griechischen Zentralbank zum Ankauf weiterer Staatsanleihen, um damit dem Staat kurzfristig Geld zu beschaffen. Gleichzeitig wächst die Abhängigkeit der Banken vom Staat immer mehr, denn am Kapitalmarkt sind diese Staatsanleihen so gut wie unverkäuflich. Nicht nur Bundesbankpräsident Weidmann hat das kritisiert – verhindert werden kann das jedoch nur durch einen EZB Beschluss, der mit Zwei-Drittel Mehrheit im Europäischen Zentralbankrat gefasst werden muss. So gesehen macht die EZB doch Politik: hätte sie sich an das Primat der Politik und deren Regeln gehalten, hätte sie die Liquiditätshilfen nicht in diesem Umfang gewähren dürfen und die ersten griechischen Banken wären in der letzten Woche insolvent geworden. Ein Euroaustritt wäre dann aber kaum noch vermeidbar gewesen.
Eine Vorabanfrage des Bundesverfassungsgerichts beim Europäischen Gerichtshof im Rahmen einer Klage gegen die OMT-Maßnahmen der EZB, die von den meisten gehörten Sachverständigen nicht als zulässige Geldpolitik, sondern als unzulässige Wirtschafspolitik kritisiert wurden, lief jedoch kürzlich teilweise ins Leere. In seiner schriftlichen Stellungnahme konstatierte der Generalanwalt des EUGH sinngemäß, dass die ganzen EZB Aktivitäten ja so kompliziert seien, dass Richter dies gar nicht bewerten könnten. Bestimmt wisse die EZB selbst am besten, was sie tue. Auch, wenn sich die obersten Richter dieser Formulierung in ihrer Stellungnahme nicht explizit angeschlossen haben, weckt dies doch die Sorge, das Recht könne vor der Komplexität der Finanzmärkte kapitulieren, anstatt diese in die vom Gesetzgeber bestimmten Grenzen zu verweisen. Man darf gespannt sein, wie das Bundesverfassungsgericht, das sich bereits zuvor in seiner Anfrage auf eine Einordnung als rechtswidrige Wirtschaftspolitik festgelegt hat, auf die Stellungnahme des EUGH reagieren wird.

Kann Griechenland zum Euroaustritt gezwungen werden?

Jein. Formal und juristisch nicht, faktisch aber schon. Wenn in der gegenwärtigen Situation die griechische Zentralbank den griechischen Geschäftsbanken keine Liquiditätshilfen mehr gewähren dürfte, könnten diese dem Staat keine Anleihen mehr abkaufen, und der Staat hätte schlicht kein Geld mehr seine Angestellten zu bezahlen. Kurzfristig würde sich die griechische Regierung dann nur mit Schuldscheinen helfen können. Sobald diese Schuldscheine aber nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt vom Staat eingelöst werden müssen – sie also keine spezifische Fälligkeit haben - könnte mit diesen Schuldscheinen bezahlt werden, wie mit normalem Geld. Die Anzahl der Waren die man zum Beispiel für einen 100€ Schuldschein kaufen könnte, hinge dann von dem Vertrauen ab, das die Menschen in die Einlösewilligkeit und –fähigkeit des Staates haben. De facto wäre damit bereits eine neue Währung geschaffen. Besser und gerechter wäre es jedoch, nicht nur die Einkommen der Staatsbediensteten in neuer, abgewerteter Währung auszuzahlen, sondern zu einem Stichtag per Gesetz für alle bestehenden Verträge eine Abwertung durchzusetzen. Damit könnte zum Beispiel sichergestellt werden, dass ein Arbeitnehmer nicht trotz halbierten Gehaltes die selbe Wohnungsmiete zahlen muss wie früher und dass Angestellte im öffentlichen Dienst und in der Privatwirtschaft gleichermaßen von realen Einkommenssenkungen betroffen wären.

Was spricht für einen Euroaustritt, was dagegen?

Für einen Euro-Austritt oder zumindest die parallele Einführung einer zweiten Währung spricht vor allem, dass Griechenland so in kürzester Zeit seine Wettbewerbsfähigkeit wieder herstellen könnte. Bei einer erwarteten Abwertung zum Euro von ungefähr 1:2 würden sich alle Importgüter im Preis verdoppeln, aber alle Exportgüter im Preis halbieren. Dies würde enorme Anreize freisetzen, die bereits erwähnten Tomaten wieder selbst zu produzieren. Gleichzeitig würde Urlaub in Griechenland schlagartig billiger und im Vergleich zu einem Türkeiurlaub für viele attraktiver. Griechenland hätte eine echte Chance wieder auf die Beine zu kommen.

Lebensnotwendige Güter, die nicht selber in Griechenland hergestellt werden können, würden sich leider wie andere Importgüter im Preis erhöhen. Bei Medikamenten beispielsweise müsste die Europäische Gemeinschaft durch Subventionen helfen, um die Behandlung von Kranken weiter sicherzustellen; vermutlich auch bei einigen Lebensmitteln.
Nur am Rande sei darauf hingewiesen, dass ein Euroaustritt vollkommen unabhängig von der Mitgliedschaft in der Europäischen Union ist.

Eine Sorge, die vor allem, aber nicht nur in Griechenland besteht, ist die Angst vor einer neuen Inflationsspirale. Zum Ausdruck kommt damit vor allem das fehlende Vertrauen in die eigene Staatsführung, der offenbar eine solide Geldpolitik nicht zugetraut wird.

Von politischer Seite - vor allem aus den USA - wird zum Teil befürchtet, dass Griechenland durch einen Grexit politisch labil würde und sich Russland nähern könnte. Auch wird vereinzelt ein neues Einfallstor für den islamischen Fundamentalismus befürchtet. Warum dies alles von der Nutzung einer Währung abhängen sollte, ist einem Ökonom jedoch nur schwer zu vermitteln. Schließlich zahlen von den 28 Ländern der Europäischen Union 19 nicht mit dem Euro ohne sich deshalb aber gleich dem Islamischen Staat angeschlossen zu haben. Von großer Bedeutung wird sein, wie gut es gelingt, Griechenland auch weiterhin politisch einzubinden.

Ernst zu nehmender sind die Befürchtungen, dass durch die offensichtliche Auflösbarkeit der Währungsunion sich Finanzmarkt-Spekulationen gegen andere kränkelnde Eurostaaten verstärken könnten. Aber auch das würde letztlich nur das tatsächliche Anlagerisiko wiedergeben und den mehr oder weniger künstlich reduzierten Reformdruck auch in diesen Staaten wieder erhöhen. Eine Gefahr des Übergreifens der Krise auf andere Staaten, wie sie noch vor einigen Jahren nicht zuverlässig ausgeschlossen werden konnte, besteht indes kaum noch. Dies zeigen auch die kaum vorhandenen Reaktionen der Finanzmärkte auf die Schließung der griechischen Banken.

Mit Sicherheit ist damit zu rechnen, dass durch einen Euro Austritt die bestehenden Hilfskredite nur noch zu einem Teil zurückgezahlt werden könnten. Letztlich wird damit aber die Zahlungsunfähigkeit Griechenlands nur sichtbar, aber nicht verursacht. Angesichts der erwiesenermaßen zurückhaltenden Reformbereitschaft der griechischen Regierungen ist kaum zu erwarten, dass die Forderungsausfälle bei Gewährung weiterer Kredite geringer wären. Eher im Gegenteil: Durch die wirtschaftliche Erholung infolge der Abwertung könnte sich Griechenland vermutlich schneller und zuverlässiger wieder eigenständig an den Finanzmärkten refinanzieren. Wie viele weitere Hilfsprogramme zur Abfederung der Reformen in Griechenland ohne Währungsschnitt noch erforderlich würden, steht dagegen in den Sternen. Noch nie hat eine Konkursverschleppung einen Bankrott billiger gemacht, häufig dagegen teurer. Unterm Strich gehen daher die meisten Ökonomen in Deutschland davon aus, dass Griechenland mit einem (evtl. vorrübergehenden) Austritt aus dem Euro am besten geholfen werden könnte.

Hat der Sparzwang nicht alles schlimmer gemacht?

Das Gegenteil ist der Fall. Ohne die an Spar- und Reformauflagen gebundenen Kredite aus dem Ausland hätten die Märkte weit stärkere Anpassungen in viel kürzerer Zeit erzwungen. Nur zur Erinnerung: Griechenlands Bonität war zu Beginn der Hilfsprogramme so schlecht, dass es an den privaten Kapitalmärkten keine Kredite mehr zu vertretbaren Zinsen aufnehmen konnte. Die privaten Geldgeber glaubten schlicht nicht mehr, dass Griechenland weitere Kredite einigermaßen sicher zurückzahlen könnte. Ohne fremde Hilfe hätte Griechenland schon damals die fälligen Kreditraten und die Gehälter seiner Angestellten nur noch kurze Zeit bezahlen können.
Klar, die öffentlichen Kreditgeber hätten ihr Geld auch einfach ohne Reformauflagen bereitstellen können. Aber auch sie glaubten zu Recht nicht daran, dass eine Rückzahlung ohne Reformen der Sozialversicherungen, eine Verbesserung der Steuerverwaltung und Arbeitsmarktreformen sonderlich wahrscheinlich wäre. Leider hat Griechenland von den im Gegenzug für Kredite zugesagten Reformen nur wenige tatsächlich umgesetzt: Die Überprüfungen der EU-Kommission ergaben Ende 2014, dass von allen versprochenen Reform-Maßnahmen aus dem zweiten Rettungspaket bei rund jeder zweiten eine Umsetzung noch nicht einmal im Ansatz beobachtet werden konnte. Somit wird erklärlich, warum Griechenland immer weitere Hilfsprogramme, Rettungspakete und Schuldenschnitte brauchte und vermutlich auch in Zukunft ohne deutliche Reformen brauchen wird.

Wie sähe ein Euroaustritt praktisch aus? Wie geht das?

Je mehr Menschen bargeldlos mit Karte zahlen, desto einfacher ist die Umstellung. Überweisungen oder Lastschriften könnten quasi von heute auf morgen umgestellt werden. Vor allem Rentner verfügen in Griechenland jedoch häufig nicht über Scheck- oder Kreditkarten. Solange die neuen Banknoten noch nicht gedruckt sind, müssten hier vermutlich handelbare Schuldscheine der Rentenversicherung herhalten. Denkbar wäre auch, dass die Renten weiterhin in Euro ausgezahlt werden, allerdings abgewertet im Verhältnis der zur neuen Währung zum Euro. In vielen Ländern kann neben der Landeswährung auch in anderer, ausländischer Währung gezahlt werden. Wer einmal in Kroatien oder Mittelamerika Urlaub gemacht hat, weiß, dass dort in der Regel weder der Euro noch der US-Dollar beim Bezahlen abgelehnt wird. Nicht die Zahlungsmittelfunktion des Euros ist das Problem, aus griechischer Sicht ist es sein Wert.

13.07.2015 | THD-Pressestelle

 

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Berufsbegleitender Bachelor-Studiengang Kindheitspädagogik hat mit 32 Studierenden am Tech Campus begonnen. 

pnp 2016 03 23Zu ihrem ersten Studientag begrüßen Bürgermeister Max Niedermeier (2.v.r.) und Franz Xaver Wilhelm (r.) als Vertreter der Technischen Hochschule Deggendorf die Studierenden des neuen Bachelor-Studienganges Kindheitspädagogik im Technologie Campus Grafenau. − Foto: privat

Grafenau. Am vergangenen Samstag war es soweit: 31 Frauen und ein Mann wurden als Studierende des neuen berufsbegleitenden Bachelor-Studiengangs Kindheitspädagogik von Bürgermeister Max Niedermeier und von Franz Xaver Wilhelm als Vertreter der Technischen Hochschule Deggendorf begrüßt. Beide freuen sich über die ersten Studierenden am gerade fertiggestellten Technologie Campus in Grafenau.

Der erste Studientag stand ganz unter dem Motto des sich Kennenlernens und der Teambildung. Die Studierenden kommen nämlich aus ganz Niederbayern – von Pocking, Simbach oder Straubing, von Landshut bis Grafenau. Viele von ihnen freuen sich, dass sie ortsnah in einem der beiden LernCenter, entweder in Grafenau oder in Deggendorf, studieren können. Sie nutzen die Chance, ihr praktisches Wissen durch eine wissenschaftliche Weiterbildung zu ergänzen.

Der Studiengang ist berufsbegleitend und viele Arbeitgeber unterstützen den Wunsch und den Mut ihrer Mitarbeiter/innen, sich auch nach vielen Berufsjahren noch einmal weiterzubilden. Sie haben den Mehrwert der zusätzlichen Qualifikation erkannt. "Ich arbeite seit 30 Jahren im Kindergarten", so F. Winter-Hopf, "doch durch das Studium wird mein Erziehungsberuf aufgewertet". Und F. Reindl, die als Kindergartenleitung arbeitet, freut sich über ein Update auf den neuesten Stand, beispielsweise in Rechtsfragen.

Für die meisten ist das Lernen schon eine Weile her. Die Teilnehmer/innen sind zwischen 22 und 59 Jahre alt. Doch lebenslanges Lernen ist auch mit fast 60 noch spannend, so die älteste Teilnehmerin. Alle bringen bereits vielfältiges Wissen aus sehr unterschiedlichen Bereichen mit. Sie arbeiten in Kindergärten, -krippen, im Hort, in der Kinderpsychiatrie oder in einem Heim für Jugendliche.

Diese beruflich sehr vielfältigen praktischen Erfahrungen führen zu einer großen Heterogenität. "Das ist eine Herausforderung für die Lehre. Um den Teilnehmer/innen mit ihren sehr verschiedenartigen Voraussetzungen gerecht zu werden, setzt der Studiengang auf flexibles Lernen", sagt Karina Fisch, Studiengangskoordinatorin des B.A.Kindheitspädagogik.

So werden viele neue Lerntechniken eingesetzt wie E-Learning und Webinare, die beide auf das Selbstlernen zu Hause setzen. "Für mich ist es ganz wichtig, dass ich meine Lernzeit weitestgehend selbst einteilen kann und kurze Wege zum LernCenter habe", sagt eine Studentin aus dem Raum Grafenau. "Ich bin alleinerziehend, habe zwei Kinder, eins davon ist noch im Kindergarten. Daneben habe ich einen 20-Stunden-Job in einer Sprach-Kita. Da ist Zeitmanagement gefragt!"

 

Damit auch die Präsenzveranstaltungen möglichst ortsunabhängig sind, werden sie per Videokonferenzen in das andere LernCenter übertragen. Auf diese innovative Art der Fern-Lehre ist Wolfgang Stern, Leiter des Instituts für Qualität und Weiterbildung an der TH Deggendorf, besonders stolz.

Aber ebenso auf die neuen didaktischen Methoden, die im B.A. Kindheitspädagogik zur Anwendung kommen werden. Diese wurden für den Studiengang vom Projektteam des DEG-DLM, (Deggendorfer Distance Learning Modell), entwickelt. Ziel ist es, Distanzen – örtlich wie zeitlich - durch medientechnische Angebote zu überwinden. Die Qualifizierungschancen werden damit für familiär und beruflich Gebundene gesteigert.

Der berufsbegleitende Bachelor-Studiengang "Kindheitspädagogik" richtet sich an das pädagogische Personal z.B. von Kindergärten, in der Regel Erzieher/innen, Qualifizierte auch ohne Abitur. Beruflich werden hohe Anforderungen an sie gestellt: Sie sollen vor allem der kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung der Kinder gerecht werden, gleichermaßen aber auch den Vorstellungen der Eltern und den Forderungen der Träger. Andererseits erfährt das pädagogische Personal oft wenig Wertschätzung.

Das neue Studienangebot will durch die Akademisierung dem Personal zu einer besseren Wissensfundierung und Beratung gegenüber Eltern und Trägern verhelfen. "Ich werde mit dem Studium meine praktischen Erfahrungen mit wissenschaftlicher Theorie untermauern", so F. Hofmann aus dem Landkreis Rottal-Inn. Viele Teilnehmer/innen möchten mit dem Studium ihre Karriere ausbauen und eine Führungsposition anstreben.

Gefördert wird das Projekt DEG-DLM vom Bundesministerium für Forschung und Bildung. Ziel ist es, im Rahmen "Offene Hochschule" die Region Niederbayern durch die akademische Weiterbildung in ländlich strukturierten Gebieten zu fördern.

DEG-DLM bietet daneben noch eine weitere berufsbegleitende Weiterbildung an: das Zertifikat Technische Betriebswirtschaft, das im Juni startet. Weitere Informationen dazu unter www.th-deg.de/deg-dlm oder 0991/3615769.

 

 

23.03.2016

SAXNDI...

...sagen wir anerkennend: Sind die sonstigen TH-Außenstellen bisweilen doch eher wenig bevölkert, so hat Grafenau jetzt immerhin so etwas wie Campus, Leben, Lernen; wenn auch per "Distance Learning Modell". Es ist so zumindest ein sichtbarer Beleg dafür vorhanden, dass die Auslagerung auf das Land hinaus auch etwas zurück zu geben hat, statt nur zu kosten. Nicht überall will sich der versprochene Effekt einstellen, dass es ringsum blühen sollte. So hat Bildung wenigstens echte Multiplikationen. Hermann Haydn

23.03.2016 | PNP

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Aufstieg durch Bildung-Hochschulzertifikat "Technische Betriebswirtschaft" am Tech-Campus

pnp 160312Prof. Dr. Diane Ahrens (v.l.) , Campusleitung, Karina Fisch, Marion Kohlmeier, THD-Dozentin, und Christine Resch THD-Weiterbildungsreferentin im Foyer des Tech-Campus Grafenau). − Foto: THD

Grafenau. Für alle Interessierten bietet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) eine kostenfreie Zertifikatsweiterbildung im Bereich der technischen Betriebswirtschaft an. Wer einen beruflichen Neustart oder Wiedereinstieg plant, z.B. nach der Familienphase, oder wer die Weichen für einen beruflichen Karriereaufstieg stellen will, kann durch diese Weiterbildung seine beruflichen Einsatzgebiete erweitern. Ab Juni 2016 geht’s los – die Anmeldung ist ab sofort möglich.

 Das große Plus des Bildungsangebotes der THD ist seine Flexibilität. Es ist berufsbegleitend und weitgehend zeit- und ortsunabhängig. Präsenzveranstaltungen finden heimatnah in einem der Studienzentren (LernCenter) in Deggendorf oder in Grafenau statt. Die Lehrveranstaltungen sind während der achtmonatigen Weiterbildung auf wenige Termine konzentriert. Daneben gibt es Webkonferenzen und Online-Einheiten. So entfallen lange Anfahrtswege und Zeit wird gespart. Die Zulassungsvoraussetzung für das Zertifikat ist eine abgeschlossene Ausbildung im kaufmännischen oder technischen Bereich. Am 7. April findet dazu ab 19 Uhr im Technologie-Campus eine Infoveranstaltung statt. Anmeldung bis 1. April unter Tel. 0991 2615-769 oder gabriele.weng@th-deg.de.

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pnp 2016 03 01Die Referenten beim 3. Tag der Forschung an der Technischen Hochschule. − Foto: Eichwald

Deggendorf. Ihm habe der Vortrag von Magdalena Schindler wichtige Anstöße gegeben, sagt Walter Hilger. Schindler, eine von rund 20 Referenten, hatte sich in einem Kurzvortrag mit dem "KMU Zukunftscheck – wie fit ist Ihr Unternehmen für die Zukunft?" auseinander gesetzt. Bei der abschließenden Posterpräsentation beim 3. Tag der Forschung an der TH Deggendorf tauschte sich der Dipl.-Ingenieur Maschinenbau, der keinen der bisherigen Forschungstage versäumt hat, noch mit der Expertin aus.

Vielleicht ergebe sich ja eine Zusammenarbeit, sagt der Geschäftsführer der Proind-Gruppe aus Neuhaus am Inn, die Unternehmen in vielerlei Hinsicht berät – mit Aspekten von Interimsmanagement über Arbeitssicherheit bis hin zu Qualitäts- und Umweltmanagement. Hilger erklärte, dass er bereits auf gute Kooperationen in punkto Forschung und Unternehmen mit der Uni Hannover verweisen kann.

Rund 100 Teilnehmer, Interessierte aus der Gesundheitsbranche wie von einem Sanitätshaus, Mittelständler oder Privatpersonen hatten sich für die Veranstaltung, die den Fokus auf Wirtschaft und Gesundheit legte, angemeldet, so auch Andreas Lehmann. Der Münchner, Geschäftsführer von "Lemisoft" und gelernter Softwareentwickler, war begeistert vom vielfältigen Spektrum des Nachmittags. Dazu gehörten Impulse, die er aus den Erläuterungen von Prof. Armin Eichinger (IMUT: Institut Mensch und Technik) erhalten hat, ebenso wie die Recherchen eines "Sparkasslers": Bernd Schmid setzte sich mit dem "Einfluss der Demographie auf die Bepreisung von Krediten" auseinander. Am spannendsten habe er die Referate über die Logistik in der Lebensmittelbranche und die Überlegungen zu den Absatzprognosen im Modehandel gefunden, sagt Lehmann.

Prof. Diane Ahrends vom Technologie Campus Grafenau hatte ihren Part "Neue digitale Welt für alle" in "Ist Industrie 4.0 smart?" umbenannt und ging auf Digitalisierung, das Internet der Dinge oder Big Data ein.

Als Projektpartner war auch Stefan Schuster, Mitarbeiter vom E-Wald-Konzept, zu der Gruppe gestoßen. Er befasst sich mit dem Reichweitenmodell und betonte, wie alltagstauglich die Elektroautos seien, 80 Prozent der Fahrten mit einer Reichweite von 100 Kilometern könnten damit erledigt werden. "Das Auge analysiert mit. Datenanalyse und Visualierung." Soll der Fahrer der Anzeige seines E-Autos vertrauen, wenn nur noch eine Reichweite von 13 Kilometern angegeben wird?" Am Beispiel des vom Technologiezentrum Grafenau optimierten Reichweitenmodells ging Fernandes auf die Visualisierungsapplikation ein, mit der historische Fahrten simuliert und die Faktoren im Modell dynamisch geändert werden. "Somit kann der Fahrer auch Prognosen unter geänderten Fahrtbedingen durchführen; er bekommt Vertrauen in die Ergebnisse, selbst bei grenzwertigen Ausnahmefällen, wie z.B. Langstreckenfahrten", führte der Physiker Michael Fernandes aus. Am Schluss wurde er mit einem "Best Presentation Award" bedacht. Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba überreichte, zusammen mit Dipl.-Ing. Claudia Puck, die die Veranstaltug organisiert hatte, Pokal und Urkunde. Fernandes darf seinen Vortrag zudem im "Bavarian Journal" publizieren.

01.03.2016 | PNP

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20160219 tdfVon „was Frauen wollen“ über Lebensmittelverschwendung bis zur Gesundheit im Handwerk

Am kommenden Donnerstag, 25. Februar 2016, wird an der Technischen Hochschule Deggendorf der 3. Tag der Forschung stattfinden. Dabei werden Forschungsprojekte und wissenschaftliche Arbeiten präsentiert, die sich durch ein hohes Maß an Aktualität und Anwendungsnähe auszeichnen. Der Schwerpunkt wird in diesem Jahr den Themenbereichen Wirtschaft und Gesundheit gewidmet.

In geballter Form soll gezeigt werden, an welchen Themen an der THD und ihren Forschungscampus gearbeitet und geforscht wird, welche Projekte bestehen oder geplant sind. Insgesamt 16 spannende Kurzvorträge stehen auf der Agenda.

Im ersten Vortagsblock stehen vor allem die Wissenschaftler des Technologie Campus in Grafenau, der auf Einkauf, Logistik, Supply Chain Management, Prognose und Geschäftsdatenanalytik spezialisiert ist, im Fokus. Sie erforschen unter anderem „was Frauen wollen“. Dabei geht es um Absatzprognosen im Modehandel durch künstliche Intelligenz. Hintergrund dafür ist, dass Modeunternehmen regelmäßig vor einer besonderen Herausforderung stehen. Es gilt Bestellmengen und Warenangebot möglichst optimal auf den erst Monate später stattfindenden Verkauf anzupassen, um die Kundenzufriedenheit auf einem hohen Niveau zu halten und Umsatzeinbußen zu vermeiden. Mathematiker und Statistiker am TC Grafenau versuchen, den voraussichtlichen Bedarf für einzelne Artikel mithilfe datenanalytischer Verfahren der künstlichen Intelligenz so genau wie möglich zu prognostizieren.
Außerdem präsentieren sie, wie die Verschwendung von Lebensmitteln im Einzelhandel durch intelligente Prognosen und Disposition im Handel drastisch reduziert werden kann. Dafür entwickeln die Forscher in Grafenau eine spezielle Prognose-Software. Diese App hat zum Ziel, die Kundennachfrage nach schnell verderblichen Waren exakt einzuschätzen. Zurückgegriffen wird dabei auf unzählige Daten und Ereignisse aus der Vergangenheit. Dadurch soll erreicht werden, die Menge an Lebensmitteln, die aufgrund zu hoher Bestellmengen und einer zu geringen Nachfrage entsorgt werden müssen, drastisch zu reduzieren. Gleichzeitig wird verhindert, dass die Kunden vor leeren Regalfächern stehen.

Im zweiten Vortragsblock stehen die Themenfelder Gesundheit, Gesundheitsmanagement und Megatrends der Zukunft auf dem Programm. Präsentiert wird unter anderem der Einsatz der Telemedizin in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung. Die Telemedizin, die sich modernster Informations- und Kommunikationstechnologien bedient, ermöglicht die Bereitstellung von medizinischen Dienstleistungen über räumliche Distanzen und Ländergrenzen hinweg. Mögliche Anwendungsgebiete sind die Telepathologie, also die Interpretation von fernübertragenen digitalen Mikroskop- und Laborbefunden, oder die Teleradiologie, die Übertragung radiologischen Bildmaterials an einen entfernten Ort. Darüber hinaus ermöglichen webbasierte Telemedizin-Plattformen die Aus- und Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten und Medizinstudenten im Rahmen von virtuellen Campus.
Ein weiterer Vortrag befasst sich mit dem Thema Gesundheit im Handwerk. Es wird ein Projekt vorgestellt, das das Institut für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit der THD seit 2012 in Kooperation mit mehreren Partnern durchführt. Ziel ist es, im Handwerkssektor systematische Strukturen der betrieblichen Gesundheitsarbeit aufzubauen. Dadurch sollen die negativen Auswirkungen von demographischen Entwicklungen, Fluktuation, Nachwuchsmangel und hoher Auslastung aufgefangen und die gesundheitlichen Belastungen reduziert werden.

Das komplette Programm finden Interessierte im Internet.

Der 3. Tag der Forschung beginnt am kommenden Donnerstag, 25. Februar um 13.00 Uhr im Josef-Rädlinger-Hörsaal (B004). Im Anschluss an die Vorträge wird um 17.00 Uhr eine einstündige Präsentation stattfinden, bei der die Besucher die Gelegenheit haben werden, in direktem Kontakt Fragen an die Referenten zu richten und interessante Gespräche zu führen. Der Eintritt ist frei, allerdings wird um Anmeldung gebeten bis 23.02. bei Claudia Puck.

19.02.2016 | THD-Pressestelle (CM)

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Perfekte Lage mitten im Zentrum
Mitten am Stadtberg gelegen, mit einer hellen und freundlichen Ausstrahlung, fügt sich das neu
errichtete Campusgebäude harmonisch ins Stadtbild von Grafenau ein. Es birgt innen eine Fläche von knapp 1.000 qm. Zwei Großraumbüros auf jedem Stockwerk und einige Besprechungsräume sind die Haupteinrichtungen. Um Daten geht es hier im Campus. Daten sind das Gold der Zukunft, sagt man. In den zwei Arbeitsfeldern Big Data Analytics und Supply Chain Management arbeiten derzeit 14 Mitarbeiter des Campus an Problemstellungen, die sich mit Daten lösen lassen, die in die richtigen Zusammenhänge gebracht werden. Auch Methoden der künstlichen Intelligenz spielen hierbei als Arbeitsmittel eine Rolle. Die verschiedensten Berufe sind im Campus vertreten - Physiker, Mathematiker, Kaufleute, Ingenieure, Informatiker und Statistiker. Da ist ein Austausch untereinander sehr wichtig und deshalb haben wir uns für die Großraumbüros entschieden, erklärt Campuschefin Diane Ahrens im Gespräch. Doch gibt es in den Büros mittig platzierte schallisolierte Besprechungswürfel, die ein kurzes Gespräch ohne Störung erlauben. Übrigens fast Zweidrittel der Mitarbeiter stammen aus der Region Bayerischer Wald. Sie haben auf diesem Weg einen heimatnahen hochqualifizierten Arbeitsplatz gefunden. Weitere Mitarbeiter sollen in Zukunft das vorhandene Team ergänzen. Im Erdgeschoss befindet sich ein großer Vortragsraum. Modernst ausgestattete Medientechnik bietet dort alle Möglichkeiten. Ab April werden hier die ersten Studentinnen und Studenten ihre Videovorlesungen zum Bachelorstudium „Kindheitspädagogik für Erzieherinnen“ mitverfolgen. Dieser berufsbegleitende Studiengang der Technischen Hochschule Deggendorf findet im Rahmen des Forschungsprojektes DEG_DLM (Deggendorfer Distance Learning Modell) stat. 30 Anmeldungen von denen allein zehn aus dem Grafenauer Raum kommen, zeigen das Interesse an dem Angebot. Für diesen Studiengang muß man kein Abitur vorweisen. Weitere Studiengänge sind geplant. Es wird sich noch einiges tun in dem neuen Domizil des Campus. Ein Datenlabor ist geplant. Ebenso sind Weiterbildungen zum Thema Datenanalyse im Gespräch. Ab Oktober wird ein weiterer Professor am Campus arbeiten. Er forscht auf dem Gebiet der innovativen Datenbanktechnologien . Vielleicht noch ein paar Worte zum Gebäude selbst. Ein großer Lichthof, der bis zum zweiten Stockwerk reicht und die hohen, hellen Fenster auf der Ost und Westseite machen das Haus auch innen hell und freundlich. Weiß- und sanfte Grautöne herrschen vor. Jede Etage bekommt aber noch ein buntes Glasbild.
Die Bilder symbolisieren die Forschungsfelder und den „Silicon Forest“ - die Zukunftsvision für den Bayerischen Wald. Die offizielle Eröffnung wird noch bis in den Herbst warten müssen, denn die Außenanlagen sind noch nicht fertig gestellt. Für die Bevölkerung ist ein Tag der offenen Tür angedacht, eine Möglichkeit für jeden hinter die Kulissen zu schauen.

08/2016 | Neue Woche

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TC Grafenau Zum "Probesitzen" in einem der neuen "Besprechungswürfel" in den Großraumbüros trafen sich TCG-Leiterin Prof. Diane Ahrens (v.l.), Kommunale Service GmbH-Geschäftsführer Gerhard Bogner und Bürgermeister Max Niedermeier. − Foto: Langesee

Grafenau. Sehr hell, modern, mitten in der Stadt und doch mit Blick ins Grüne – so präsentiert sich das neue Gebäude des Technologiecampus Grafenau (TCG) am Stadtberg. Inzwischen ist der Umzug von Neudorf abgeschlossen und so konnte der Grafenauer Anzeiger gestern einen ersten Blick ins Innere werfen.

TCG-Leiterin Prof. Diane Ahrens übernahm selbst die Führung, der sich auch Bürgermeister Max Niedermeier und Gerhard Bogner, Geschäftsführer der Kommunalen Service GmbH, anschlossen.

"Wir sind sehr glücklich und dankbar, hier sein zu können. Es wurde wunderschön gemacht und alles ging so schnell", freut sich die Campus-Leiterin. Besonders genießt sie von ihrem Büro im zweiten Stock wieder diesen Blick ins Grüne, den sie in Neudorf so schätzte – aber jetzt von einem modernen, zentralen und vor allem repräsentativen Gebäude aus. So ein Haus mitten in der Stadt erzielt die Außenwirkung, die der Technologiecampus mit seiner Zukunftsforschung impliziert.

Nach dem Eingang von der Hauptstraße her zieht es den Blick nach oben. Ein Lichthof vom Erdgeschoss über zwei Stockwerke öffnet sich. Hohe Fenster auf der Ost- und Westseite lassen viel Licht ins Innere, die Transparenz verstärkt das Geländer aus Glastafeln um den Lichthof, die Helligkeit mehren die Weiß- und sanften Grautöne, die hier dominieren.

Einziger bunter Hingucker auf jeder Etage werden große Glasbilder werden. Sie stellen den "Silicon Forest" mit dem Blick auf dunkle Waldwogen vor einem orangefarbenen Horizont dar, das Forschungsfeld Big Data Analytics mit einer grünen Hand auf einem PC und das Forschungsfeld Supply Chain Management mit einem Vogel, der Futter gezielt auswählt.

TC Grafenau

 

Zwei Großraumbüros gibt es in jedem Stockwerk, für Big Data Analytics und für Supply Chain Management, und einige Besprechungszimmer unterschiedlicher Größe. "Für unsere Art der Arbeit sind Großraumbüros ideal, weil der Austausch zwischen den 14 Kolleginnen und Kollegen sehr wichtig ist. Und falls man sich in kleinerem Kreis unterhalten will, kann man sich in die Besprechungszimmer zurückziehen", sagt Ahrens.

Neu in den Großraumbüros sind mittig platzierte "Besprechungswürfel", die schallisolierend sind, und so ein kurzes Gespräch mitten im Raum erlauben, ohne dass die Anderen davon gestört werden.

Schon eingerichtet ist das Büro für einen weiteren Professor, der ab Oktober hier auf dem Gebiet Big Data Applications (innovative Datenbanktechnologien) forschen wird.

Aber zunächst sollen ab April die ersten Student(inn)en ihre Videovorlesungen zum Bachelor-Studium "Kindheitspädagogik für Erzieher/innen" im Vortragsraum im Erdgeschoss mitverfolgen. Im Rahmen des Forschungsprojektes DEG-DLM (Deggendorfer Distance Learning Modell) bietet die Technische Hochschule Deggendorf diesen berufsbegleitenden Studiengang an.

Für Erzieher/innen auch ohne Abitur ist dies eine Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln, um den komplexen beruflichen Herausforderungen gerecht zu werden. "30 Personen haben sich dafür angemeldet, zehn davon kommen aus der Grafenauer Region, die dann von hier aus studieren können", freut sich die Campusleiterin über das Interesse.

Vom ersten Stock des TC blicken Bürgermeister Max Niedermeier (v.l.), TC-Leiterin Prof. Diane Ahrens und KS GmbH-Geschäftsführer Gerhard Bogner in den Lichthof − Foto: Langesee

Die offizielle Eröffnung des Technologiecampus Grafenau wird sich indes bis in den Herbst verschieben, weil auch die Außenanlagen mit dem Campus an der Scharrerstraße erst hergestellt werden müssen, um das Gesamtbild perfekt zu machen.

04.02.2016 | PNP – Regionalausgabe Freyung/Grafenau

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TC GrafenauStudiengangskoordinatorin Karina Fisch (l.) und Weiterbildungsreferentin Christine Resch von der THD stellten sich den offenen Fragen zum Studiengang. − Foto: THD

Studieren in Grafenau - Ab März 2016 soll es möglich werden.

Grafenau. Mit knapp 50 Interessenten/-innen verzeichnete der Informationsabend zum Bachelorstudiengang Kindheitspädagogik am Technologie Campus Grafenau (TCG) in Neudorf einen enormen Andrang. Diese überwältigende Zahl an Teilnehmern spiegelte das große Interesse und den Bedarf in der Region an innovativen Weiterbildungsmaßnahmen wider, so die Organisatoren des Abends.

 

Nach der Begrüßung durch den Campus-Geschäftsführer Franz Wilhelm, gab dieser den Gästen einen kurzen Einblick in die Arbeitsbereiche des TCG-Teams und berichtete vom aktuellen Stand des Campus-Neubaus im Stadtzentrum von Grafenau. Im Januar ist der Umzug des Personals in die neuen Räume geplant, Mitte März startet dann voraussichtlich der Bachelor-Studiengang Kindheitspädagogik. Er wendet sich an interessierte Erzieher und Erzieherinnen, auch ohne Abitur, und bietet die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln um den komplexen beruflichen Herausforderungen gerecht zu werden. Vorlesungen werden per Videoleinwand aus und nach Deggendorf übertragen.

 

Im Anschluss stellten Karina Fisch und Christine Resch vom Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) das Studienangebot vor. Die Teilnehmer/-innen konnten auch gleich erste interaktive Lernmethoden ausprobieren. Am Ende der Veranstaltung stellten die Gäste ihre offenen Fragen und konnten ihre Erwartungen klären.

 

"Wir freuen uns über das hohe Interesse an unserem Studiengang und die enge zukünftige Zusammenarbeit mit dem Team des TC Grafenau", so die Studiengangskoordinatorin Karina Fisch von der THD.

 

Als persönliche Ansprechpartnerin für den Studiengang steht Ihnen Christine Resch (0991 3615 423; christine.resch@th-deg.de) gerne zur Verfügung.

28.11.2015 | PNP – Regionalausgabe Freyung/Grafenau

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Berufsbegleitendes Bachelor-Studium "Kindheitspädagogik für Erzieher/innen" am TECH-Campus

TC Grafenau

von Andreas Nigl

Grafenau. Der neue Grafennauer Technologie-Campus braucht auch Studenten. Diese Forderung wurde von verschiedenen Seiten immer wieder an die Macher herangetragen. Jetzt scheint dieser Wunsch in Erfüllung zu gehen – nämlich im Rahmen eines Forschungsprojektes.

Ein Bachelorstudiengang (B.A.) Kindheitspädagogik startet erstmalig am Campus Grafenau im März 2016. Im Rahmen des Forschungsprojekts DEG-DLM (Deggendorfer Distance Learning Modell) bietet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) diesen berufsbegleitenden Studiengang an. Dies ist für interessierte Erzieher/innen, auch ohne Abitur, eine Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln, um den komplexen beruflichen Herausforderungen gerecht zu werden.

Ein imposantes Gebäude ist am Oberen Stadtberg entstanden. Im März finden hier erste Vorlesungen statt. −  Foto: Nigl

Für dieses Angebot seien zwei Studienstandorte (LernCenter) vorgesehen. "Das erlaubt Weiterbildungsinteressierten heimatnah Vorlesungen zu besuchen", sagt Franz X. Wilhelm, Geschäftsführer des TECH- Campus Grafenau.

TC Grafenau

 

Eines der beiden LernCenter wird sich im TECH-Campus-Neubau (Fertigstellung Januar 2016) am Oberen Grafenauer Stadtberg befinden. Das zweite an der Technischen Hochschule in Deggendorf. Die Dozenten werden abwechselnd an einem der beiden Standorte unterrichten. Über eine hochmoderne Videokonferenzanlage werden die Lehrveranstaltungen "live" auf das andere LernCenter übertragen. Das habe Vorteile: lange Anfahrtswege entfallen, die Studierbarkeit neben Beruf und Familie wird verbessert. Die Präsenzveranstaltungen wechseln sich mit Online-Einheiten ab. "Dadurch kann sehr flexibel, zeit- und ortsunabhängig, gelernt werden. Durch die Projektförderung ist das Studienangebot größtenteils gebührenbefreit", so Wilhelm weiter.

Über 40 Teilnehmer/innen waren bei der ersten Informationsveranstaltung zum neuen Studiengang. − Foto: THD

Wie Studiengang-Koordinatorin Karina Fisch mitteilt, bestehe der Studiengang aus viel E-Learning von zu Hause aus. Alle zwei bis drei Wochen gebe es eine Präsenzphase. Die Vorlesungen, Referate ect . würden dann Freitag bis Samstag von 8.30 Uhr bis 17.30 Uhr abwechselnd in Grafenau oder in Deggendorf stattfinden und jeweils an den anderen Ort per Videokonferenz übertragen werden. Aus didaktischen Gründen sollte die Gruppe der Studierenden dabei maximal zwischen 25 und 30 Köpfen stark sein. Da es sich aber um ein Pilotprojekt handle, gelte auch für die Macher hinsichtlich der Organisation und der Praxis vor Ort: "Learning bei Doing".

Das DEG-DLM Projektteam lädt Interessenten/-innen zu einem Infoabend am 24.November um 19 Uhr am TECH-Campus Grafenau/Neudorf ein. Um Anmeldung wird bis 20. November unter 0991-3615423 oderchristine.resch@th-deg.de gebeten. Mehr Informationen unter: www.th-deg.de/deg-dlm.

07.11.2015 | PNP – Regionalausgabe Freyung/Grafenau

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Konsul Dr. Michael Scherz vom Österreichischen Generalkonsulat – Handelsabteilung informiert sich am Campus über das bayerisch-österreichische Forschungsprojekt „LogLab“

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Grafenau: Der TECH-Campus Grafenau setzt die erfolgreiche Forschungskooperation mit der FH Oberösterreich langfristig fort. Ermöglicht wird dies durch eine INTERREG-Förderung für das Projekt „LogLab“. Der Tech-Campus erhält für dieses länderübergreifende Projekt mehr als eine halbe Mio. € EU-Mittel für 3 Jahre. Entsprechende Mittel wurden der Partnerhochschule in Steyr gewährt. Wolfgang Maier, verantwortlich für den Bereich Wirtschaftsförderung der Regierung von Niederbayern, freut sich gemeinsam mit dem TECH-Campus über die gute Nachricht. „Die Regierung von Niederbayern unterstützt im Rahmen Ihrer Möglichkeiten immer innovative Projektideen. Es ist uns ein großes Anliegen viele EU-Fördermittel gerade hier in die Region zu bringen. Das stärkt nachhaltig die Hochschuleinrichtungen, die regionale Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze“. Aufgrund des erforderlichen hohen Eigenbeitrags von 25% ist die Bewerbung um solche EU-Mittel mittlerweile eine Herausforderung für die wissenschaftlichen Einrichtungen.

Länderübergreifende Forschung (v. l.): Ralph Heinrich, Wirtschaftsförderung Landkreis FRG; Marion Kohlmeier, LogLab-Projektleiterin am TECH-Campus; Konsul Dr. Michael Scherz, Österreichisches Generalkonsulat – Handelsabteilung; Prof. Diane Ahrens, Leitung TECH-Campus; Wolfgang Maier, Regierung von Niederbayern; – Foto TCG

Ein Teil der INTERREG-Mittel Österreich – Bayern 2014-2020 zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit im österreichisch-bayerischen Grenzraum ist speziell für die Verbreiterung und Verbesserung der grenzüberschreitenden Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationskapazitäten vorgesehen. Der TC Grafenau und die FH Öberösterreich, Standort Steyr, kooperieren bereits seit längerem im Bereich der Logistik, speziell der Optimierung von Wertschöpfungsketten, logistischen Strategieentwicklung und Planung. Die zunehmende Globalisierung und Auslagerung von Fertigungsprozessen an Lieferanten erschweren die logistische Planung zunehmend. Auf der anderen Seite stehen durch die fortschreitende Digitalisierung immer mehr Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette zur Verfügung. Diese Daten können genutzt werden, um daraus Frühwarnindikatoren abzuleiten und wirtschaftliche Risiken für Unternehmen zu reduzieren. Angesichts eines immer dynamischeren Umfelds setzt eine qualifizierte Planung der Wertschöpfungskette und das Erkennen von Risiken Experten-Wissen voraus. Ohne Fachexperten geraten hier die meisten klein- und mittelständischen Unternehmen ins Hintertreffen. In Unternehmensprozessen kann bei Fehlverhalten großer materieller Schaden entstehen, der unter Umständen existenzgefährdend für das Unternehmen sein kann.

Aus diesem Grund entwickeln die Wissenschaftler aus Bayern und Österreich Labore zur datenbasierten logistischen Planung (LogLabs), in welchen Schulungsteilnehmer Unternehmensprozesse praxisnah simulieren und trainieren können, ganz ähnlich eines Flugsimulators für Piloten. „Anwendungsfreundlichkeit und Geschäftsrelevanz schreiben wir groß. Wir werden daher aktiv auf regionale Unternehmen zugehen und sie in die Entwicklung der LogLabs mit einbinden“, sagt Marion Kohlmeier, Projektleiterin für das Projekt LogLab am Tech-Campus Grafenau. „Auch die Mitarbeit von Studierenden aus Deggendorf und Steyr im Forschungs-Projekt ist fest eingeplant, genauso wie die Vernetzung der beiden Labore über Videokonferenz-Technologie.“

Gestartet wird das Forschungsprojekt am 1. September mit einer Laufzeit von 3 Jahren. Kernstück der LogLabs in Steyr und Grafenau bilden innovative Visualisierungs-, Simulations- und Schulungsmethoden. Im Wesentlichen geht es darum, unternehmerisches Denken und strategisches Entscheiden spielerisch auf hohem Niveau praxisnah zu vermitteln. Dabei erkennen die Teilnehmer typische Planungsfehler und Risiken in der Wertschöpfungskette, können daraus lernen und diese zukünftig vermeiden. „Das LogLab im TECH-Campus wird eine Bereicherung für die gesamte Region“, ist Prof. Diane Ahrens fest überzeugt. „Das Logistik-Labor wird als Versuchs- und Qualifizierungsplattform dienen, die von Studierenden, den regionalen Unternehmen und von Forschern genutzt werden kann.“

Konsul Dr. Michael Scherz bedankte sich bei der Campusleiterin Prof. Ahrens für die Einladung nach Grafenau und die Einblicke, die er in die Forschungsarbeit des TECH-Campus bekommen konnte. Er ermutigte die Campusmitarbeiter die länderübergreifende Zusammenarbeit weiter voranzutreiben: „Das bayerisch-österreichische Forschungsprojekt verdeutlicht, dass die Beziehungen unserer beiden Länder nicht alleine auf die schönste Zeit im Jahr – den Urlaub – beschränkt sind. Gerade in wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Hinsicht arbeiten wir bereits sehr erfolgreich eng zusammen. Das muss weiter intensiviert werden“.

 

Gefördert durch:

interreg 2014

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Kommissions-Vertreter Richard Kühnel besucht Euregio in Freyung und TECH-Campus in Grafenau

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von Michael Kronawitter und Ursula Langesee

Freyung-Grafenau. Hoher Besuch im Landkreis: Richard Nikolaus Kühnel, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, hat die Euregio-Geschäftsstelle in Freyung und den TECH-Campus in Grafenau besucht. Begleitet wurde er vom Europaabgeordneten und EVP-Fraktionsvorsitzenden Manfred Weber (CSU), der Kühnel erklärte, wie der europäische Gedanke im Landkreis Freyung-Grafenau umgesetzt und gefördert werde.

 

Gemeinsam für Europa: Kaspar Sammer (v.l.), Sebastian Gruber, Heinz Grunwald, Manfred Weber, Richard Kühnel, Dr. Olaf Heinrich, Michael Fahmüller und Gerlinde Kaupa. − Fotos: Kronawitter/Langesee

Erster Halt war die Euregio-Geschäftsstelle in Freyung, wo Geschäftsführer Kaspar Sammer neben den beiden EU-Vertretern auch weitere Gäste begrüßte: Niederbayerns Regierungspräsident Heinz Grunwald, Michael Fahmüller, Landrat von Rottal-Inn und Gerlinde Kaupa, stellv. Landrätin von Passau. Namens der Stadt Freyung und des Landkreises FRG hießen auch Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich und Landrat Sebastian Gruber die Delegation willkommen.

Richard Kühnel konnte sich vor Ort ein Bild von der Euregio machen, Geschäftsführer Kaspar Sammer erläuterte neben seiner Arbeit auch die Idee der Euregio: Kommunale Zusammenarbeit zwischen Ostbayern, Südböhmen und Oberösterreich fördern und so zum europäischen Gedanken beitragen.

Außerdem stellte Sammer das "Europe Direct"-Informationszentrum Freyung vor, das Teil des europaweiten Informationsnetzwerks der EU-Kommission ist. Das Netzwerk hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Bürgern vor Ort Informationen, Rat, Hilfe und Antworten auf ihre Fragen zur Europäischen Union zu geben.

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Mit der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung beschäftigen sich Paul Komberec (v.l.) und Fabian Riedl am TECH-Campus Grafenau. Ihre "Grillfleischprognose" hörten sich Manfred Weber und Richard Kühnel interessiert an. Im Hintergrund: Campusleiterin Prof. Dr. Diane Ahrens.

Auch der TECH Campus Grafenau in Neudorf war Ziel der Reise von Kühnel. Zum Fachgespräch begrüßte Campus-Leiterin Prof. Dr. Diane Ahrens außerdem die Leiter der Hochschulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Transferzentren aus Deggendorf, Landshut, Straubing und Passau.

Das Campus-Konzept der Technischen Hochschule Deggendorf stellte deren Leiter Prof. Dr. Peter Sperber vor. In den "Ablegern" Weißenburg, Cham, Bad Kötzting, Teisnach, Spiegelau, Grafenau, Freyung und Mariakirchen werde anwendungsorientierte Forschung betrieben, die mit ihren Erkenntnissen die Wirtschaft in der Region unterstütze, aber von da aus auf ganz Deutschland und darüber hinaus ausstrahle. Als Beispiel für die internationale Kompetenz nannte Sperber die Konferenz für Präzisionsoptik, zu der selbst Teilnehmer aus Südafrika und Saudi-Arabien in den 2500-Einwohner-Ort Teisnach kommen würden.

An die Geschichte "ihres" Hauses mit seinen Anfangsschwierigkeiten erinnerte Prof. Ahrens, aber durch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Grafenau, dem Landkreis und engagierten Unternehmen habe sich er TCG mit seinen Forschungsschwerpunkten Big Data, Analytik, Einkauf, Logistik und Supply Chain Management gut entwickelt. Die Vision vom "Silicon Forest" könne Wirklichkeit werden. Ihr und ihrem Team – darunter vermehrt "Heimatrückkehrer – liege viel daran, die ländliche Region voranzubringen. Neue Impulse erhoffe man sich durch den Umzug in den Neubau inmitten der Stadt. Ahrens hatte aber auch Wünsche an den EU-Besuch. So werde die Bereitstellung öffentlicher Forschungsgelder immer unkalkulierbarer und die Antragstellung für Interreg-Forschungsaufträge, z.B. mit Österreich, bedeute einen immensen Aufwand an Personal und Zeit. Das konnte auch Dr. Günther Hribek, Leiter des Transferzentrums an der Uni Passau, bestätigen. "Der Eigenanteil von 15 Prozent bei den 85-prozentigen Förderungen ist fast nicht zu stemmen. In Österreich übernimmt das Bundesland diese 15 Prozent. Bayern schließt sich hier aus, aber das würde uns sehr weiterhelfen." Zumal, so Hribek weiter, nur zwei von 100 Anträgen gefördert würden.

Kühnel versprach, das mit nach Brüssel zu nehmen, und MdL Gibis bekam den Auftrag, das mit den 15 Prozent im Landtag anzusprechen.

18.07.2015 | PNP – Regionalausgabe Freyung/Grafenau                           

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TECH-Campus Grafenau initiiert 1. Bayerisch-Tschechisches Forum 

Im tschechischen Jindřichův Hradec fand letzte Woche ein grenzübergreifender Workshop von Wissenschaftlern des Technologie Campus Grafenau der Technischen Hochschule Deggendorf und der Wirtschaftsuniversität Prag statt. Thema des Treffens waren die Herausforderungen, denen sich die Unternehmen im Zeitalter der rasch zunehmenden Digitalisierung stellen müssen.

Prof. Radim Jiroušek, Dekan der Fakultät für Management, zeigte in der Veranstaltung auf, dass Unternehmen in den USA den Europäern einige Schritte voraus sind. Die US-Unternehmen sind bereits jetzt in der Lage riesige Datenbestände durch neuartige Analysemethoden der künstlichen Intelligenz auszuwerten. Dadurch haben sie sich in einigen Bereichen einen großen Wettbewerbsvorteil erarbeitet. "Dieses Potenzial soll nun auch bei uns verstärkt ausgeschöpft werden", appellierte Prof. Jiroušek an die Workshop-Teilnehmer.

Unter der Delegationsleitung von Dr. habil. Robert Hable stellten die Wissenschaftler des TECH-Campus den tschechischen Kollegen die laufenden Industrieprojekte vor, in denen aktuell das entsprechende Datenanalyse-Know-how in bayerischen Unternehmen aufgebaut wird. Ein Projekt aus der Vortragsreihe war das vom TECH-Campus neu entwickelte iPDS (intelligentes Prognose- und Dispositions-System). Die entwickelte Software prognostiziert mittels intelligenter Verfahren die zu erwartenden Verkaufsmengen sehr präzise und disponiert kostenoptimiert im Lebensmitteleinzelhandel. Nachweislich konnten so gleichzeitig die Lebensmittelverschwendung – also Überbestände – reduziert und leere Regale vermieden werden.

Mit ähnlichen herausfordernden Themen beschäftigen sich die Wissenschaftler der Wirtschaftsuniversität Prag. Diese entwickeln unter anderem ein System, das Nutzer-Kommentare in Online-Foren automatisch bewertet und so Unternehmen frühzeitig vor gehäufter Kundenkritik warnt.

Nach dem mehrtägigen Workshop zogen die Vertreter beider Hochschulen eine äußerst positive Bilanz. Sie haben bekräftigt, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Zukunft weiter auszubauen und zu intensivieren. Konkret vereinbart wurde bereits ein gemeinsames EU-Projekt im Rahmen von Industrie 4.0 durchzuführen. Hinter dem Begriff "Industrie 4.0" verbirgt sich eine Hightech-Strategie der deutschen Bundesregierung und der Industrie mit dem Leitbild der intelligenten, digitalen Fabrik. Das geplante Projekt soll Maschinensteuerungen in Industrieunternehmen mittels Datenanalyse optimieren, um so die Effizienz der Produktion zu erhöhen.

Prof. Diane Ahrens, Campusleiterin in Grafenau, zeigte sich vom Ergebnis des Bayerisch-Tschechischen Workshops sehr zufrieden: "Die spannenden Gespräche und der intensive fachliche Austausch der Wissenschaftler hat die Weichen für Synergieeffekte gestellt. Die Entwicklung von Zukunftstechnologien und hochqualifizierten Dienstleistungen für Unternehmen, wie z.B. Big Data-Analytik, können auch im Herzen des Bayerisch-Böhmischen Waldes entstehen. Die anfängliche Vision von Silicon Forest nimmt immer konkretere Formen an."

Ein Gegenbesuch der tschechischen Wissenschaftler in Grafenau zur Fortführung des grenzüberschreitenden Wissenstransfers ist bereits geplant.

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20150713-cs bionik-tutoren 1 1Was ist Bionik? Und wer erzählt mir darüber?
THD-Studierende als Bionik-Tutoren unterwegs

Einen Einstieg in das spannende Feld der Bionik bietet seit einiger Zeit eine Gruppe Studierender der Technischen Hochschule Deggendorf. Sie sind als Bionik-Tutoren zu den Schülerinnen und Schülern der 5. bis 7. Klassen der umliegenden Schulen unterwegs.

 

Sie reisen mit großem Gepäck an und werden immer mit Spannung erwartet. Zunächst erzählen sie in einem Vortrag davon, was sich Ingenieure so alles von der Natur abschauen. Gespickt ist der Vortrag mit interessanten Kurzfilmen und einigen Anschauungsobjekten, die die Kinder auch in die Hand nehmen dürfen. Anschließend geht es in die Experimentierräume der Schule, wo die mitgebrachten Koffer gelüftet werden. Denn mit dabei haben die Studierenden verschiedene Experimente, bei denen die Kinder gleich selber Hand anlegen dürfen. Sie untersuchen beispielsweise bei einem Schwimmwettbewerb verschiedener Holzförmchen, welche Körperform am stromlinienförmigsten ist. Oder sie untersuchen, mit welcher Stellung des Flügels ein Vogel oder Flugzeug besser fliegen kann.

Doch warum dieses Engagement? „Wir finden es einfach sehr wichtig, dass die Kinder möglichst früh mit Technik und Naturwissenschaft bekannt gemacht werden. Sie können in diesen Bereichen so viele spannende Themen entdecken. Und wir hoffen natürlich, dass wir ihnen mit unserem Besuch Berührungsängste nehmen können. Vor allem Mädels sind da oft recht zurückhaltend. Wenn sie aber dann werkeln dürfen, sind viele von ihnen Feuer und Flamme." findet Claudia Exner, ausgebildete Elektronikerin und Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens. Sie will einmal als Vertriebsingenieurin arbeiten und mit ihrem technischen Knowhow Maschinen bzw. Technik den Kunden verständlich machen. Sie freut sich, wenn mehr Mädchen technische Berufe interessant finden: „Wir Frauen können das genauso gut. Wir brauchen da echt keine Angst zu haben." Auch die anderen Studentinnen des Teams sehen das so und sind selbst ein gutes Vorbild: Veronika Hartl studiert Maschinenbau, Ursula Pähler Technische Physik, Rebekka Kaufmann ist ebenfalls Elektronikerin und studiert Wirtschaftsingenieurwesen und Esenia Philipp ist angehende Bauingenieurin. In den Schulen beim Vortrag erzählen sie den Kindern von ihrem Werdegang, was sie studieren bzw. gelernt haben und warum sie das machen. Vielleicht lässt sich das eine oder andere Mädchen inspirieren. Ebenso begeistert vom Bionik-Schulbesuch sind auch die Lehrer der besuchten Schulen. Viele von ihnen würden sich sogar wünschen, die Studierenden ein weiteres Mal an ihrer Schule willkommen zu heißen.

Koordiniert wird das Ganze vom MINT-Team der THD, Andrea Stelzl und Angelika Hable, in Zusammenarbeit mit der Initiative Junger Forscherinnen und Forscher Würzburg e. V. Der Verein hat den Vortrag und die Experimente konzipiert und das Material zur Verfügung gestellt. Die Schulbesuche sind kostenlos und können an der THD unter 0991-3615484 bzw. mint@th-deg.de angefragt werden. Das Bionik-Schulbesuchsteam ist in einem Umkreis von ca. 50 km um Deggendorf tätig.

Der Begriff Bionik setzt sich zusammen aus den beiden Worten Biologie und Technik. Diese Forschungsrichtung untersucht Phänomene der Natur und versucht, diese für technische Anwendungen und Gegenstände nutzbar zu machen, etwa für einen Greifarm nach dem Vorbild des Elefantenrüssels, der sowohl große, schwere Dinge wie einen Baumstamm heben kann, als auch ganz kleine, feine Sachen wie eine Erdnuss. Oder auch funktionelle Oberflächen, von denen Schmutz und Wasser abperlen. Oder die Stromlinienform für Fahrzeuge – egal ob Auto, Schiff oder Zug. Auch das Smartphone-Display, das auf Berührung reagiert, wurde inspiriert vom zarten Flügelschlag der Schmetterlinge.

10.07.2015 | THD-Pressestelle

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20150709-theaterInternationale Theatergruppe führte „Der zerbrochene Krug" auf

„Der zerbrochene Krug" – eine moderne Adaption der Komödie von Heinrich von Kleist, war die dritte Inszenierung der Regisseurin Virginia Wallner mit ihrer DaF-Theatergruppe der THD THEATRE. Am 03. Juli überzeugte das Ensemble von THEATRE das Publikum mit der humorvollen Inszenierung im Glashaus der THD.

Trotz der hohen Temperaturen reichten die Sitzplätze nicht aus, das Glashaus der THD platzte aus allen Nähten. Die Inszenierung mischte Schauspiel und Videoeinsatz und bezog das Publikum in das szenische Geschehen mit ein, indem die Schauspieler rote und grüne Karten verteilten. Damit konnten sich die Zuschauer nicht nur Kühlung verschaffen, sondern stimmten am Ende des Stücks über das weitere Schicksal des Richters ab... THEATRE hat sich mit dieser Aufführung endgültig in Deggendorf etabliert!

THEATRE ist eine besondere Theatergruppe. Internationale Studierende der THD führen deutschsprachige Literatur auf. Jedes Semester bildet sich ein neues Ensemble, denn die Studierenden bleiben meist nicht länger als zwei Semester an der THD. Alle Mitglieder der Gruppe teilen die Liebe für die deutsche Sprache und für das Theater. Jeder, der mitmachen möchte, ist herzlich willkommen! Kontakt: Virginia Wallner

09.07.2015 | THD-Sprachenzentrum

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20150708-ihkIHK-Preise für die „Crème de la Crème" der Hochschulen
Drei Absolventen der Technischen Hochschule Deggendorf ausgezeichnet

Drei Absolventen der Technischen Hochschule Deggendorf haben gestern in Neuburg eine Auszeichnung für ihre herausragenden Abschlussarbeiten erhalten: den mit jeweils 1.000 Euro dotierten IHK-Preis. IHK-Präsident Dr. Josef Dachs und der Ehrengast Lothar Walterscheidt vom Passauer Standort der ZF Friedrichshafen AG überreichten die Preise an Dominik Fischer (Angewandte Wirtschaftswissenschaften), Elisabeth Madl (Bauingenieurwesen und Umwelttechnik) und Simon Rettenberger (Maschinenbau und Mechatronik).

Verliehen wird der IHK-Preis für wissenschaftliche Arbeiten von überdurchschnittlichem Niveau, die einen starken Bezug zur Praxis beziehungsweise zum Wirtschaftsraum Niederbayern haben. Die Auszeichnung wurde heuer bereits zum 30. Mal vergeben.

IHK-Präsident Dr. Josef Dachs sprach von den Preisträgern als der „Crème de la Crème" der regionalen Hochschulen. „Die von Ihnen bearbeiteten Themenstellungen waren in diesem Jahr wirklich spannend und Ihre Lösungsansätze hoch innovativ", sagte Dachs an die Ausgezeichneten gerichtet. Auch Walterscheidt gratulierte den Preisträgern: „Sie können mit Stolz und Selbstvertrauen auf Ihre ausgezeichneten Ergebnisse schauen." Dachs wies daneben auf die hohe Bedeutung des Wissenstransfers zwischen Wirtschaft und Wissenschaft hin, für die der IHK-Preis als Auszeichnung ein sichtbares Zeichen setze und rief dazu auf, die Zusammenarbeit und Vernetzung in diesem Bereich weiter zu treiben, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. Das Verleihungsgremium des IHK-Preises besteht aus Vertretern der Hochschulen, Unternehmern aus dem IHK-Ehrenamt sowie den Spitzenvertretern der IHK Niederbayern. Sie mussten sich dieses Jahr zwischen 32 Arbeiten entscheiden, die von den betreuenden Professoren für die Auszeichnung vorgeschlagen worden waren. Die ausgezeichneten Arbeiten stammen aus so unterschiedlichen Disziplinen wie Informatik, Maschinenbau, Wirtschaft oder Sozialer Arbeit. Insgesamt ging der IHK-Preis dieses Jahr an sieben Absolventen der Universität Passau, jeweils drei der Hochschulen in Deggendorf und Landshut sowie erstmals auch an eine Absolventin des Masterstudiengangs des Wissenschaftszentrums Straubing.

08.07.2015 | Pressemitteilung IHK

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20150402-pfarrkirchenNoch bis 15. Juli 2015 läuft unter www.th-deg.de der Bewerbungszeitraum, unter anderem für die neuen Studiengänge Bachelor International Tourism Management/Health and Medical Tourism und den Master Medical Informatics. Beide Studiengänge wurden mittlerweile vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst genehmigt. Damit beginnt nun am European Campus Rottal/Inn ab dem kommenden Wintersemester die Hochschulzukunft in Pfarrkirchen.

Informationen für Studieninteressierte und deren Eltern gibt es noch einmal aus erster Hand vor Ort in Pfarrkirchen am Montag, 13. Juli, von 16 – 18 Uhr im Rathaus 1, kleiner Sitzungssaal. Der neue Campusleiter, Herr Prof. Dr. Horst Kunhardt, wird persönlich vor Ort sein. Es werden alle Fragen rund ums Studium, von den Studiengängen und den anschließenden Berufschancen, den erforderlichen Englischkenntnissen, bis hin zu Wohn- und BAföG-Fragen beantwortet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
 
Mitte Juni wurde bereits eine Sprechstunde von Prof. Dr. Kunhardt in Pfarrkirchen durchgeführt, die sehr positiv von den anwesenden Studieninteressenten aufgenommen wurde. Bemerkenswert war, dass sich unter den Teilnehmern auch schon Schüler(-innen) befanden, die erst mit Ablauf des nächsten Schuljahres 2015/2016 ihren Abschluss erlangen. Schon diese zeigten ein großes Interesse an den neu startenden Studiengängen an der Europa Hochschule in Pfarrkirchen.
 
Oft angesprochen wurde auch die Frage nach der Hochschulzugangsberechtigung ohne Hochschulreife (Abitur, Fachabitur). Prof. Dr. Kunhardt stellte hierbei klar, dass seit der Novelle des Bayerischen Hochschulgesetzes im Juli 2009 deutlich erweiterte Studienmöglichkeiten für Meister, Techniker, Fachwirte sowie für beruflich Qualifizierte bestehen. Demgemäß können Absolventen der Meisterprüfung und Ihnen Gleichgestellte an allen Hochschulen in Bayern studieren. Zugleich erhalten Berufstätige nach erfolgreichem Abschluss einer zumindest zweijährigen Berufsausbildung und anschließend mindestens dreijährigen Berufspraxis den fachgebundenen Hochschulzugang. So können bspw. medizinische Fachangestellte, Rettungssanitäter oder Pflegefachkräfte mit einschlägiger Berufserfahrung Studiengänge im Gesundheitswesen am European-Campus in Pfarrkirchen oder am Standort Deggendorf aufnehmen.
 
Die Technische Hochschule Deggendorf mit ihrer neuen Außenstelle, dem European-Campus Rottal/Inn, bietet in Pfarrkirchen künftig weiterführende, international ausgerichtete Studienmöglichkeiten an. Der Lehrbetrieb wird ab dem 01. Oktober 2015 im IZR-Gebäude (IZR: Impuls-Zentrum der regionalen Wirtschaft, siehe Bild) aufgenommen. Zum Sommersemester im März 2016 ist der Start eines weiteren Masterstudiengangs International Tourism Management geplant. Das Studienfeld Ingenieurwesen/Management folgt frühestens zum Herbst 2016.

07.07.2015 | THD-Pressestelle

 

 

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20150707-dtvMit „Essen – mal ganz anders" in die Sommerpause

Doschauher.tv, der studentische Fernsehsender der TH Deggendorf, verabschiedet sich am kommenden Donnerstag mit dem Thema „Essen - mal anders" in die Sommerpause. Als Studiogäste sind die Fotografin Petra Schmidt und der Food Stylist Saša Asanović eingeladen.

 Beide arbeiten als food artist-team bereits seit 2008 sehr erfolgreich zusammen. Außerdem wird Alfons Walser, der Küchenchef des Deggendorfer Gasthauses „Zur Knödelwerferin", einiges über seine Arbeitsalltag berichten.
Für die musikalische Untermalung der Sendung sorgt die junge Passauer Alternative-Rock-Band „Clone Company" und die studentischen „Challenge-Teams" suchen die Entscheidung.
Das alles gibt es am Donnerstag, den 09. Juli live im Medienatelier der TH Deggendorf oder per Livestream im Internet unter www.doschauher.tv zu sehen.

07.07.2015 | THD-Pressestelle

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Doschauher.tv, der studentische Fernsehsender der TH Deggendorf, verabschiedet sich amt moderatoren ss 2015 1m kommenden Donnerstag mit dem Thema „Essen - mal anders“ in die Sommerpause.

Als Studiogäste sind die Fotografin Petra Schmidt und der Food Stylist Saša Asanović eingeladen. Beide arbeiten als food artist-team bereits seit 2008 sehr erfolgreich zusammen.  Außerdem wird Alfons Walser, der Küchenchef des Deggendorfer Gasthauses „Zur Knödelwerferin“, einiges über seine Arbeitsalltag berichten.

Für die musikalische Untermalung der Sendung sorgt die junge Passauer Alternative-Rock-Band „Clone Company“ und die studentischen „Challenge-Teams“ suchen die Entscheidung.

Das alles gibt es am Donnerstag, den 09. Juli live im Medienatelier der TH Deggendorf oder per Livestream im Internet unter www.doschauher.tv zu sehen.

Foto: Moderieren auch die letzte Sendung vor der Sommerpause (v. l.), Vincent Schönborn, Anna Puchtler und Chris Schnell.

 

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06 29 3dkleinAm 24. Juni tagte an der THD zum ersten Mal die 3D-Arbeitsgruppe des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege. Gastgeber war das 3D-Labor der Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik unter Leitung von Professor Joerg Maxzin. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit aktuellen Anwendungsszenarien von 3D-Techniken im Bereich der Denkmalpflege.

Mit der stetig wachsenden Menge virtualisierten Kulturerbes kommt eine völlig neue Aufgabe auf das Archivwesen zu. Daher konzentriert sich die Arbeit der 3D-AG besonders auf den Aufbau universeller Speicherstrukturen für 3D-Daten. Zu Gast waren Prof. Dr. Rainer Drewello vom Lehrstuhl für Restaurierungswissenschaft in der Baudenkmalpflege von der Universität Bamberg und zahlreiche Vertreter des Landesamts für Denkmalpflege (in alphabetischer Reihenfolge): Dr. Markus Hundemer vom Plan- und Bildarchiv, Hermann Kerscher vom Referat Vermessungswesen, Dipl.-Chemiker Martin Mach vom Zentrallabor, Dipl.-Restaurator Thomas Stöckl von der Bodendenkmalpflege und Dipl.-Restaurator Jens Wagner vom Fachbereich Metall der Restaurierungswerkstätten. Mit der Planung und Durchführung der Veranstaltung waren neben Prof. Joerg Maxzin die Mitarbeiter des 3D-Labors, Gerd Brändlein, Lisa Erdmann und Daniela Heuberger betraut.

 

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20150706-indigoOstbayern wird exzellenter Standort für Digitalisierung
Unis und Hochschulen in Niederbayern und Oberpfalz vernetzen ihre Digital-Kompetenzen und hängen so selbst große Konkurrenten ab

Passau. Wer meint, Digitalisierung beschränke sich im Wesentlichen auf den Heim-PC mit Internetzugang, ein paar soziale Netzwerke wie Facebook und einige mehr oder minder interessante Funktionen auf den Smartphones, der irrt. Wie eine Lawine überrollt die Digitalisierung derzeit Wirtschaft und Gesellschaft und die Dinge, mit denen wir uns umgeben. Oftmals unterhalb der Schwelle, die wir im Alltag wahrnehmen. Tatsächlich aber ist die Digitalisierung der Megatrend der Zukunft, daran lassen Experten keinen Zweifel.

 Bisher war Digitalisierung vor allem von der Technologie getrieben: Computer wurden immer schneller und kleiner, Datenleitungen immer leistungsfähiger – das ermöglichte allerhand neuartige Anwendungen. Die nächste Stufe der Digitalisierung, auch da sind sich Experten einig, wird von völlig anderen Dingen getrieben sein: Wie sind die extrem große Datenmengen (ein Auto kann heute während einer kurzen Fahrt bereits Millionen von Daten sammeln, über Fahrbahn, Witterung, Umwelt, Verkehr und Fahrverhalten) nutzbringend analysierbar? Wem gehören diese Daten überhaupt? Wie lassen sich Recht und Sicherheit auch in der digitalen Welt gewährleisten? Welche ethischen und sozialwissenschaftlichen Veränderungen gibt es durch die Digitalisierung? Derartige Fragen vermögen die Technologieexperten in Unternehmen und Hochschulen, die bisher die Digitalisierung vorangetrieben haben, nicht mehr alleine zu beantworten.

Ostbayerns vergleichsweise kleinen Universitäten und Hochschulen schicken sich nun an, Antworten zu liefern, wo derzeit selbst Münchner Elite-Unis versagen würden. Möglich macht das ein Netzwerk, das es bisher nirgendwo sonst gibt. Sämtliche Hochschuleinrichtungen in Niederbayern und der Oberpfalz, die Unis in Passau und Regensburg sowie die Hochschulen in Deggendorf, Landshut, Regensburg und Amberg-Weiden, werfen ihre Digital-Kompetenzen zusammen, und zwar interdisziplinär: IT-Experten und Juristen, Wirtschafts- und Geisteswissenschaftler, Ärzte und Ingenieure arbeiten künftig gemeinsam an neuen Fragestellungen der Digitalisierung.

Vor einem Jahr startete das Projekt mit einer Idee und vielen Gesprächen, gestern unterschrieben die Präsidenten der Unis und Hochschulen in Neuburg am Inn formal ein Übereinkommen zur Zusammenarbeit – im Netzwerk Internet und Digitalisierung ostbayern (INDIGO). Dass sich Wissenschaftler in Superlativen ergehen, kommt eher selten vor – gestern war so ein Tag: Von "Mission" und "Meilensteinen" sprach etwa der Präsident der Uni Passau, Prof. Burkhard Freitag. Prof. Erich Bauer von der Hochschule Amberg-Weiden zeigte sich überzeugt, INDIGO werde "eine riesige Erfolgsgeschichte" und Ostbayern "eine Region des Wissens, der Forschung, der Bildung und der Umsetzung". INDIGO sei "die beste Initiative der letzten zehn Jahre, das wird etwas ganz Großes, das wir hier auf die Beine stellen", befand der Präsident der Hochschule Deggendorf, Prof. Peter Sperber. Der Präsident der Uni Regensburg, Prof. Udo Hebel, sprach von einem "markanten Aufschlag" – mit INDIGO mache sich Ostbayern nicht nur bei den hiesigen Unternehmen bekannt, sondern weit über die Region hinaus. Denn eines ist für die Uni- und Hochschulchefs klar: Man wolle Magnet sein – für Studierende, für interessierte Unternehmen und für Fördermittel, etwa, um als nächsten Schritt eine gemeinsame Geschäftsstelle einzurichten und Gründer besser zu unterstützen. Später sollen Forschungsmittel und Stellen folgen.

Den ersten Förderbescheid überreichte die in Bayern für die Digitalisierung zuständige Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) gleich gestern – 5,6 Millionen Euro für ein Internetkompetenzzentrum. Zu tun werden die nun im Netzwerk vereinten Unis und Hochschulen viel haben: Der Passauer Wirtschaftsprofessor Robert Obermaier prophezeite während einer Auftakttagung gestern in der Uni Passau, so wie das Internet den Handel revolutionierte, werde bald im Mittelstand "kein Stein auf dem anderen bleiben". Das allerdings gelte nur, so Dirk Pollert, stv. Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, wenn er sich nicht auf die Digitalisierung vorbereite – die Stärke gerade Bayerns sei seine Industrialisierung, "und produzieren kann die Cloud nicht". Angst haben müsse man nicht, sich vorbereiten schon, so Pollert. Martin Frank, stv. Hauptgeschäftsführer der IHK Niederbayern, brachte es auf den Punkt: "Früher haben wir Motoren hergestellt und verkauft. Heute stellen wir Motoren her und verkaufen die Software dazu. Künftig stellen wir Software her und verkaufen die Motoren dazu."

München jedenfalls signalisierte bereits gestern hohe Aufmerksamkeit für das INDIGO-Netzwerk: Es sei beachtlich, wie die sechs Hochschulen "bei einem großen Leit- und Zukunftsthema" ihre Kräfte bündelten, so Hochschulstaatssekretär Bernd Sibler (CSU). Eine Mahnung nahm er allerdings nach München mit: Das Projekt schnelles Internet in Ostbayern dürfe nicht 2018 bei 50 Megabit enden.

04.07.2015 | PNP-Alexander Kain

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20150703-svp1„Silicon Valley Program" an der THD erfolgreich gestartet
US-Experten begeistert: „A brilliant program, brilliant students"

Seit einer Woche trifft an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in einem weltweit einzigartigen Programm deutscher Erfindergeist auf amerikanisches Marktmanagement. Das Ziel: Ideen erfolgreich machen.

Sechs Gründerteams mit 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den Branchen Computertomografie, Web-Application, Maschinenbau, Optik, Logistik und dem Bildungssektor arbeiten ab sofort ein dreiviertel Jahr lang intensiv daran, ihre innovativen Geschäftsideen bis zur Marktreife zu entwickeln. Betreut werden die Teams von zwei namhaften US-Dozenten aus dem Silicon Valley. „Deutschland ist das Land der Ideen. Unzählige Innovationen und Businessideen lagern quasi versteckt in deutschen Köpfen oder Kellern und warten nur darauf, umgesetzt zu werden. Aber das Know-how daraus auch das große Geld zu machen sitzt nun mal in den USA", erklärt Programminitiator Prof. Peter Schmider von der THD. Hier setze man an und konnte laut Schmider als Partner in den USA die renommierte Santa Clara University (SCU) im Silicon Valley gewinnen. Seit einer Woche läuft das Programm. Betreut und „auf Kurs gebracht" wurden die Gründerteams zum Start von den zwei Top-Dozenten aus den USA, Prof. Al Bruno von der SCU und Pat Guerra, Experte für Gründungsmanagement an der University of San Francisco (USF). Beginn der Workshops war in der Regel um 6.30 Uhr in der Früh, gearbeitet wurde bis spät in die Nacht. „Die offene und produktive Arbeitsatmosphäre hat mich beeindruckt. Es ist erstaunlich, mit welch hochintelligenten und zum Teil erfahrenen Teilnehmern wir hier arbeiten durften", schwärmt Prof. Al Bruno. Auch Kollege Pat Guerra ist begeistert: „Aus meiner Sichte war die Arbeit mit der Gruppe einfach nur „brilliant". Vor allem wenn man betrachtet, welche Fortschritte in dieser Woche gemacht wurden".

20150703-svp 2Ab sofort arbeiten die sechs Gründerteams eigenverantwortlich mit eigener Zeiteinteilung an ihren Arbeitspaketen weiter. Dabei wird es mindestens zwei Videokonferenzen zu den Fortschritten mit den Experten im Silicon Valley geben, bei denen Bruno und Guerra weitere Arbeitsanweisungen verteilen werden. Auch Experten der THD stehen den Teams unterstützend zur Seite. „Das Programm und die Unterstützung durch die Top-Leute aus den USA ist einfach unbezahlbar. Das ist für uns alle eine einzigartige Möglichkeit, um bei der Umsetzung unserer innovativen Ideen einen klaren Blick zu bekommen und im Vorhinein durch professionelle Planung Risiken zu minimieren", schildert Carina Döring, eine der Programmteilnehmerinnen. Doch die eigentliche „Feuertaufe" erwartet die sechs Gründerteams zum Schluss. Ihre marktreifen Geschäftsideen werden sie direkt im Silicon Valley vor Professoren und potentiellen Investoren vorstellen. Dort schlägt laut Prof. Schmider die Stunde der Wahrheit: „Von den Geschäftsideen wird man im Anschluss entweder nichts mehr, oder sehr, sehr viel hören. Ich befürchte Letzteres".

Das „Silicon Valley Program" bleibt aber kein Experiment. Es soll künftig jährlich angeboten und durchgeführt werden, Start ist immer im Juli. Das Programm kann sowohl separat als auch im Rahmen des berufsbegleitenden MBA Unternehmensgründung, und –führung an der THD absolviert werden. Informationen erhalten Interessierte am Weiterbildungszentrum der THD bei Christian von Hasselbach.

03.07.2015 | THD - Pressestelle

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20150702-donauSpektakuläre Effekte zum Donaufest: Hochschule und Stadt planen Video-Installation

In knapp 14 Tagen ist es soweit: Das erste Deggendorfer Donaufest lockt mit einem abwechslungsreichen Programm Groß und Klein an die Donau.

Dort, wo letztes Jahr noch die Donaugartenschau stattgefunden hat, wird vom 15. bis 19. Juli ein Sommerfest gefeiert, das mit einem breitgefächerten Kultur-, Sport- und Kinderprogramm aufwarten kann. Ab 17.30 Uhr geht es am Mittwoch auf den verschiedenen Bühnen und in den Zelten mit Musik und Kabarett los. Um 22 Uhr präsentiert die Technische Hochschule Deggendorf (THD) dann als Donaufest-Opening eine spektakuläre Videoinstallation. In Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr wird am Donauufer mit riesigem Druck eine senkrechte Wasserfläche geschaffen, auf die dann ein Film projiziert werden kann. Das Wasser hierfür wird aus der Donau stammen. Diese "virtuelle Wasserwand" bespielen die Studenten der THD mit dem multimedialen Filmprojekt "DJ Johann Strauss". Es wird aus verschiedenen Versatzstücken bestehen: In Bild und Ton werden im Stil einer Collage einzelne Elemente verschiedener Stilrichtungen und Epochen zusammengefügt, und damit etwas Neues geschaffen.Man darf also gespannt sein auf ein gewagtes Mosaik aus neu zusammengefügten audiovisuellen Fragmenten und Zitaten. Da es einiges zu entdecken gibt, wird der siebenminütige Film zweimal hintereinander auf die Wasserfläche projiziert - nach dem zweiten Mal folgt dann der Schlussgag.

02.07.2015 | Quelle Text und Bild: IDOWA Autor: ad

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20150702-bewerbungEndspurt ums Studium
Bewerbungsphase an der THD noch bis 15. Juli

Nur noch zwei Wochen haben Studieninteressierte Zeit, sich für einen der zahlreichen Studiengänge an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) einzuschreiben. Am 15. Juli endet die Bewerbungsphase für das Wintersemester 2015/2016. Schon jetzt deutet sich an, dass auch in diesem Jahr zum Start in das neue Semester deutlich mehr junge Menschen in Deggendorf studieren werden als noch im Vorjahr. Besonders große Chancen, einen der heiß begehrten Studienplätze in Deggendorf zu ergattern, haben Bewerber im Bereich Gesundheitswesen.

 „Noch ist es zu früh, über genaue Zahlen zu sprechen, die werden wir am 16. Juli offiziell veröffentlichen, allerdings zeichnet sich deutlich ab, dass sich der Trend zu immer mehr Studierenden an der THD auch in diesem Jahr fortsetzen wird", erklärt Dr. Elise von Randow, Leiterin des Instituts für Karriere, Internationales und Sprachen (KIS) an der THD. Deutlich bemerkbar mache sich vor allem der Ausbau der Studiengänge im Gesundheitsbereich. Studiengänge wie Angewandte Gesundheitswissenschaften und Angewandte Trainingswissenschaften lassen die Bewerberstatistiken in die Höhe schnellen. Fast größer als erhofft seien die Bewerberzahlen für die Studiengänge an der neuen Europa-Hochschule der THD in Pfarrkirchen. Dort werden ab dem Wintersemester der Bachelor International Tourism Management - Health and Medical Tourism und der Master Medical Informatics starten. Und noch sind die Gesundheitsstudiengänge laut Dr. von Randow fast ausnahmslos nicht Zulassungsbeschränkt!

Besonders hoch im Kurs im technischen Bereich sind die „Klassiker" wie Maschinenbau, Elektro- und Medientechnik und Bauingenieurwesen. Bei den angewandten Wirtschaftswissenschaften stehen Betriebswirtschaft, International Management und Tourismusmanagement besonders hoch im Kurs. Wer sich für beide Bereiche interessiert, schreibt sich für Wirtschaftsingenieurwesen ein, was laut Dr. von Randow ebenfalls bereits sehr viele Bewerber getan haben und noch immer tun. Trotz der hohen Bewerberzahlen sollten sich Studieninteressierte aber nicht abschrecken lassen, denn viele Studieninteressierte bewerben sich für mehrere Studiengänge und auch an unterschiedlichen Hochschulen, um sicher einen Platz zu bekommen. „Besonders locken können wir unseren neuen Studierenden endlich auch mit unseren deutlich gestiegenen Kapazitäten durch die fast abgeschlossene Erweiterung der THD. Die Wirtschaftsinformatiker, Medientechniker und Wirtschaftsingenieure haben jetzt ihre eigenen, großen neuen Gebäude, dazu das neue Hörsaalgebäude, das macht so richtig Lust aufs Studium", so Dr. von Randow. Alle Infos rund ums Studium und eine Bewerbung an der THD oder in Pfarrkirchen erhalten Studieninteressierte vom Team der Zentralen Studienberatung 

02.07.2015 | THD-Pressestelle

 

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20150702-aussernzellGE-Studenten auf Exkursion auf der Deponie in Außernzell

Studenten des internationalen Studienganges „General Engineering" fuhren unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Andrea Deininger und Prof. Dr. Karl-Heinz Dreihäupl von der Fakultät BIW + UT auf Exkursion zur Mülldeponie des ZAW Donau-Wald.

In den Kursen „Contaminated Sites" und „Industrial Wastewater Treatment" werden Themen wie Grundwasserschutz oder Sickerwasserbehandlung gelehrt. Beide Inhalte finden sich in der drittgrößten Deponie Bayerns in Außernzell wieder. Nach kurzer Einführung ging es hinab in den Kontrollstollen unter ca. 40 m Müll und unterhalb die Basisabdichtung. Dort erfolgt die Sammlung des Sickerwassers in großen Leitungen. Anschließend wanderte die Gruppe zu Fuß bergauf bis zur Aussichtsplattform, von welcher der bayerische Wald, aber auch die Gasbrunnen zur Erfassung der Deponiegase zu sehen waren.

20150702-aussernzell2Die Gase werden im eigenen Kraftwerk mit hochdrehenden Gasmotoren zur Stromerzeugung verbrannt. Den Abschluss bildete die Besichtigung der Kläranlage zur Behandlung der Sickerwässer mit den unterschiedlichen Behandlungsbecken und der energieintensiven Ozonisierungseinheit.

 

 

02.07.2015 | THD - K.H. Dreihäupl

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GE-Studenten auf Exkursion auf der Deponie in Außernzellauerbach1

 

In der Projektgruppe „Umwelt“ des Studiengangs Umweltingenieurwesen planten die Studenten unter der Leitung von Prof. Dr. Karl-Heinz Dreihäupl die Erweiterung eines Granit-Steinbruchs.

 

Dieser Steinbruch mit einer Fördermenge bis zu 500.000 Tonnen pro Jahr soll erweitert und modernisiert werden. Das stellt bei einem Zeitraum von ca. 50 Jahren einen gewaltigen Natureingriff dar, der durchdacht werden muss. Zunächst wurde die Anlage von der Gruppe vermessen, um ein 3-D-Geländemodell zu erstellen.

Anhand dieses Modells wurden dann Themen aus den Bereichen Qualitäts-, Umwelt- und Energiemanagement bearbeitet. Die Systematik der Aufbereitungsanlage wurde geprüft und der Energieverbrauch eines Muldenkippers wurde dem eines Förderbandes gegenübergestellt. Viele Überlegungen galten dem Thema Einleitung von Grubenwasser in Gewässer. Möglichkeiten zur Schwingungsdämpfung bei Sprengungen zum Schutze der umliegenden Ansiedlungen und Anwohner wurden berechnet.

Nach Fertigstellung des Berichts fand die letzte Projektbesprechung in sehr gemütlicher Atmosphäre statt.auerbach2


 

 

 

 

02.07.2015 | THD - K.H. Dreihäupl

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20150630-börsenvereinBörsenverein der THD besucht Berlin

Die Mitglieder des Börsenvereins der Technischen Hochschule Deggendorf – Market Mavens – und weitere Studierende der Hochschule bereisten Mitte Juni die Bundeshauptstadt Berlin.

An den drei Tagen stand unter anderem eine Stadtrundfahrt, Bundestagsbesuch und Abgeordnetengespräch auf dem Programm. Der Börsenverein bedankt sich herzlich bei Herrn Bundestagsabgeordneten Bartholomäus Kalb für das interessante und spannende Gespräch.

30.06.2015 | THD-Pressestelle

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20150701-sigl

Neue/Erste Verwaltungsleiterin an der Europa-Hochschule der Technischen Hochschule Deggendorf in Pfarrkirchen

Stephanie Sigl (40), bisher stellvertretende Kanzlerin an der HAW Landshut, ist ab heute die neue bzw. erste Verwaltungsleiterin des European Campus Rottal/Inn. Gemeinsam mit Campusleiter Prof. Dr. Horst Kunhardt wird sie in Pfarrkirchen die Weichen für die ersten Studierenden stellen, die am 1. Oktober ihr Studium an der Europa-Hochschule in Pfarrkirchen aufnehmen werden.

 

Als Verwaltungsleiterin wird Stephanie Sigl zuständig sein für Personalangelegenheiten, den Haushalt, die Liegenschaften sowie für Rechts- und sonstige Verwaltungsaufgaben. Sie wird außerdem die Schnittstelle zwischen Hochschule und Externen Behörden, Einrichtungen und der Bevölkerung sein.

Im nachfolgenden Interview berichtet Stephanie Sigl über ihr Team, ihre Motivation und Zukunftsvisionen:

Frau Sigl,
• können Sie kurz Ihren beruflichen Werdegang schildern?

Nach dem Jurastudium und dem Referendariat habe ich als Rechtsanwältin und die letzten 6 Jahre an der Hochschule Landshut als Justiziarin und Vertreterin des Kanzlers gearbeitet. Dabei war ich mit allen Bereichen der Hochschulverwaltungsleitung befasst, etwa Personalwesen, Finanzen, Bauangelegenheiten, Studierendenverwaltung usw. – diese Erfahrungen im Management einer Hochschule möchte ich für meine neue Tätigkeit in Pfarrkirchen nutzen.

• Was reizt Sie besonders an der neuen Tätigkeit als Verwaltungsleiterin?

Die neue Aufgabe ist in jeder Hinsicht eine spannende und vielseitige Aufgabe: Es geht um den Aufbau eines neuen Campus mit neuen innovativen Studiengängen. Das erfordert besonders am Anfang eine gute Koordination aller Aktivitäten und Beteiligten. Einen ganz neuen Standort aufzubauen, Pionierarbeit zu leisten, mit unterschiedlichsten Menschen und Disziplinen zusammenzuarbeiten, das hat schon etwas besonders Schönes. Und natürlich reizt mich die Führungsaufgabe.

• Was ist Ihnen bei Ihrer künftigen Arbeit besonders wichtig?

Zunächst einmal ein sehr gutes, menschliches Arbeitsklima – so wie an der Technischen Hochschule Deggendorf – Hochschule mit Herz! Die Motivation der neuen Mitarbeitenden erhalten, sie unterstützen, fördern und fordern. Dann natürlich gut organisierte, effiziente Prozesse. Und ganz wichtig: Ich möchte mit dazu beitragen, dass unsere „Kunden", also die Studierenden und Professoren, den bestmöglichen Service bekommen.

• Wissen Sie schon, wie Ihr künftiges Team aussehen wird?

Das Team wird zunächst aus fünf Personen bestehen, dazu kommen weitere fünf Vertretungen. Die Mitarbeitenden werden zuständig sein für Personalverwaltung, Finanzen/Beschaffungen, EDV, Bibliothek, und es wird natürlich ein Sekretariat geben. Später wird das Team mit dem weiteren Ausbau der Europa-Hochschule wachsen.

• Der European Campus Rottal/Inn, wie könnte der in 5 Jahren Ihrer Meinung nach aussehen?

In fünf Jahren hat sich der Campus im Verbund mit unseren europäischen Partneruniversitäten europaweit einen Namen gemacht. Internationale Studierende und Lehrende sind stolz darauf, hier in Pfarrkirchen wirken zu können. Ein Hochschulneubau steht und ist mit modernster Technik ausgestattet. Die Sache wird absolut rund laufen!

• Welche Eigenschaften schätzen Sie an anderen Menschen und welche verachten Sie?

Ich schätze Aufrichtigkeit, Verlässlichkeit, Humor, Menschlichkeit, Höflichkeit und Hilfsbereitschaft. Was ich überhaupt nicht mag, sind Falschheit, Illoyalität und Eigensucht.

• Welches Buch liegt zur Zeit auf Ihrem Nachttisch?

Donna Leon, „By its cover".

• Was essen Sie am liebsten?

Gerade Erdbeeren!

Stephanie Sigl, ab 1. Juli 2015 Verwaltungsleiterin des European Campus Rottal/Inn der Technischen Hochschule Deggendorf in Pfarrkirchen.

01.07.2015 | THD-Pressestelle

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Foto: Langesee

Zwei Neue mit Heimathintergrund

Am Tech-Campus Grafenau arbeiten mit Gudrun Fischer und Robert Hable junge Forscher aus der Region

von Ursula Langesee 

Gute Aussichten für den Tech-Campus Grafenau, derzeit noch in Neudorf: Mit den "Heimatrückkehrern" Gudrun Fischer (Mitte) und Dr. habil. Robert Hable hat Campus-Leiterin Prof. Dr. Diane Ahrens junge, engagierte Forscher in ihren Reihen, die im Bayerischen Wald bleiben wollen.

Neudorf. Seit der Technologie-Campus (jetzt: Tech-Campus) Grafenau vor drei Jahren in der früheren Schule in Neudorf seine Forschungsarbeit aufgenommen hatte, war es das Bestreben, hochkarätige (junge) Leute, möglichst aus dem näheren Umfeld, hierher zu bringen. Das gelingt immer besser. Informatikerin Gudrun Fischer (35) und Statistiker Dr. habil. Robert Hable (33) sind die jüngsten Zugänge im derzeit 15-köpfigen, international besetzten Team von TC-Leiterin Prof. Dr. Diane Ahrens mit "Heimathintergrund".

Gudrun Fischer ist gebürtige Passauerin und studierte an der Uni der Dreiflüssestadt Informatik. Zehn Jahre arbeitete sie in München bei Airbus als Systemplanerin, im Projektmanagement, im Vertrieb und trug zuletzt auch Personalverantwortung als Teamleiterin von bis zu acht Leuten. Ihre Dienstreisen führten sie um die ganze Welt. "Doch irgendwann stellte ich mir die Fragen: Was kommt jetzt? Möchtest du noch weiter hinauf oder gelten jetzt andere Prioritäten? Ich entschied mich für die Familie und habe inzwischen einen fast zweijährigen Sohn. Nach einem Jahr Elternzeit, die mein Mann genommen hatte, haben wir beschlossen, in den Bayerischen Wald zu ziehen. Mein Mann musste immer von München zu seiner Arbeit nach Regen pendeln. Da war nur eine Wochenendbeziehung möglich und das war uns – mit Kind – einfach zu wenig. Jetzt wohnen wir in Frauenau und das ist ideal", erzählt Fischer.

Auch Prof. Ahrens ist sehr froh, dass sich die Informatikerin trotz anderer Angebote für den TC entschieden hatte. Ihr Wissen bringe sie seit Mai u.a. mit der Erstellung von Simulationen in den auf Datenanalytik, Einkauf und Supply-Chain-Management spezialisierten Forschungsstandort ein. "Frau Fischer hat eine Modellbildung für das Gefährdungspotenzial von Soldaten in Afghanistan entwickelt und sich damit gegen männliche Konkurrenz durchgesetzt. Das passt sehr gut zu uns", so Ahrens.

Der jungen Mitarbeiterin gefällt an ihrem neuen Arbeitsplatz besonders die Mischung aus Forschung und praktischen Problemen.

Seit letzten September ist Dr. habil. Robert Hable im Grafenauer TC-Team und es ist für ihn in gewisser Weise eine Rückkehr zu seinen familiären Wurzeln. Er selbst ist zwar in Vilsbiburg aufgewachsen, aber sein Vater ist ein gebürtiger Grafenauer (aber nicht verwandt mit den bekannten Namensvettern Edi und Richard Hable). "Meine Großeltern kamen als Heimatvertriebene aus der Krumauer Gegend nach Grafenau. Opa fand nach dem Krieg Arbeit in den Atex-Werken und baute für die Familie eine Holzbaracke an der Stelle, wo ich jetzt jeden Tag von meinem Wohnort in Deggendorf her die B533 durch das Elsenthal fahre", erzählt Hable.

Er hat an der Uni Bayreuth Mathematik studiert, machte seine Doktorarbeit, war an der LMU München für das Studienfach Statistik und kehrte nach Bayreuth zurück, um sich mit dem Ziel Professor zu habilitieren. Dann drängte sich auch bei Robert Hable – inzwischen verheiratet und Vater von zwei Kindern– die Frage auf, ob eine Professur überhaupt sein müsse. "Lehrstühle für Statistik-Professoren sind rar und deshalb muss man geographisch sehr flexibel sein. Aber meine Frau und ich wollten nicht irgendwo in Deutschland leben, sondern zurück nach Südostbayern. Außerdem war mir die Uni ohnehin zu theoretisch, ich will mich echten Problemen stellen", berichtet der 33-Jährige von seinen Überlegungen, zurück in den Bayerischen Wald zu gehen. Er hat sich nur am Tech-Campus Grafenau beworben und ist sofort genommen worden. "So spontan bin ich selten. Aber bei Herrn Hable spürte ich gleich, dass er in unser Team passen wird", erzählt Ahrens. Hables Hauptgebiete sind die Datenanalytik und maschinelles Lernen. Da steuert er auch viele Projekte.

Über die vom TCG forcierte Zusammenarbeit mit Tschechien findet Hable eine weitere Verknüpfung mit seiner Familiengeschichte. "Die Besprechung in Pisek fand auf dem Platz der früheren Kaserne statt, wo mein Großonkel seinen Wehrdienst abgeleistet hatte." Sein nächster Termin in der Heimat seiner Vorfahren ist das südböhmisch-niederbayerische Datenanalytikforum in der kommenden Woche im tschechischen Neuhaus.

27.06.2015 | PNP

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20150629-3dErste Konferenz der 3D-AG an der THD

Am 24. Juni tagte an der THD zum ersten Mal die 3D-Arbeitsgruppe des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege. Gastgeber war das 3D-Labor der Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik unter Leitung von Professor Joerg Maxzin. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit aktuellen Anwendungsszenarien von 3D-Techniken im Bereich der Denkmalpflege.

 Mit der stetig wachsenden Menge virtualisierten Kulturerbes kommt eine völlig neue Aufgabe auf das Archivwesen zu. Daher konzentriert sich die Arbeit der 3D-AG besonders auf den Aufbau universeller Speicherstrukturen für 3D-Daten. Zu Gast waren Prof. Dr. Rainer Drewello vom Lehrstuhl für Restaurierungswissenschaft in der Baudenkmalpflege von der Universität Bamberg und zahlreiche Vertreter des Landesamts für Denkmalpflege (in alphabetischer Reihenfolge): Dr. Markus Hundemer vom Plan- und Bildarchiv, Hermann Kerscher vom Referat Vermessungswesen, Dipl.-Chemiker Martin Mach vom Zentrallabor, Dipl.-Restaurator Thomas Stöckl von der Bodendenkmalpflege und Dipl.-Restaurator Jens Wagner vom Fachbereich Metall der Restaurierungswerkstätten. Mit der Planung und Durchführung der Veranstaltung waren neben Prof. Joerg Maxzin die Mitarbeiter des 3D-Labors, Gerd Brändlein, Lisa Erdmann und Daniela Heuberger betraut.

29.06.2015 | THD-Pressestelle

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20150626-dfddaElftes Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse an der THD
„Datenanalyse: Objektivität, Transparenz und Vertrauen durch Big Data?!"

Auf Einladung des DFDDA e.V., waren Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft, aus Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Finanzverwaltung Mitte Juni nach Deggendorf gekommen. Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt sich das Deggendorfer Forum mit der digitalen Datenanalyse und deren Anwendung.

 Die digitalen Offenlegungsverpflichtungen gegenüber den Finanzbehörden nehmen ständig zu; Unternehmen wie Google und Amazon nutzen zunehmend mehr digitale Daten für die unterschiedlichsten Fragestellungen. Diese Entwicklung führt nicht zuletzt aber auch zu Irritationen und zu Fragen wie: Erhalten wir eine größere Objektivität und eine größere Transparenz, und: schafft die Verwendung von Massendaten in Unternehmungen und öffentlichen Institutionen mehr Vertrauen, oder ist gerade das Gegenteil der Fall? Dies war auch das Thema der elften Jahrestagung des Deggendorfer Forums zur digitalen Datenanalyse (DFDDA) am 18./19. Juni an der Technischen Hochschule in Deggendorf.

 Zur Eröffnung gratulierte der Vizepräsident der Technischen Hochschule, Prof. Dr. Horst Kunhardt, dem Verein zur elften Folge seiner erfolgreichen Veranstaltungsreihe. Prof. Dr. Georg Herde, (Vorsitzender) und Ernst-Rudolf Töller (stellv. Vorsitzende des Vereins), problematisierten zu Beginn der elften Tagung in ihrem Eröffnungsdialog das Thema der Tagung anhand einer Metapher: Ist es von Bedeutung, ob die Musik aus einer Geige oder aus einem Cello kommt? D.h. spielt die Größe des Instrumentes eine Rolle, und darüber hinaus: Was ist überhaupt der eigentliche Ursprung der Musik? Ist es die Geige, der Bogen, der Geiger selbst, oder sind es die Noten, aus denen letztlich die Musik kommt?

Gleich zu Beginn zeigte der Eröffnungsredner Prof. Dr. Hart Will, Emeritus der University of Victoria, British Columbia, Vancouver, Canada, und Erfinder und Begründer der Prüfsoftware ACL, den versammelten Teilnehmern Grenzen aus erkenntnistheoretischer Sicht auf. Ohne klare systematische Grundlagen wird Big Data keinen Zugewinn an Objektivität, Transparenz oder Vertrauen bewirken.
Dr. Markus Grottke von der Universität Passau schilderte eindrucksvoll, wie anhand statistischer und mathematischer Funktionen auch aus unstrukturierten Daten zusätzliche Erkenntnisse aus Unternehmensabschlussberichten gezogen werden können, und wie diese z.B. für die Bewertung von Unternehmenswerten herangezogen werden können.

Der Nachmittag des ersten Tagungstages war der Präsentationen zweier Bachelorarbeiten aus dem Bereich der Datenanalyse gewidmet. Die Referententeams Wolf-Dietrich Richter / Dominik Fischer und Günter Müller / Anton Grening stellten ihre Projekte vor. Dominik Fischer erläuterte einen neuen Ansatz, der Graphen in Verbindung mit Business Intelligence Methoden nutzt, um neue Einsichten in die Buchungsstruktur eines Rechnungswesenssystems zu gewinnen.
Anton Grening stellte ein Projekt vor, bei dem die digitale Datenanalyse ein entscheidender Bestandteil bei der Risikobewertung von mittelständischen Unternehmen sein kann.

Den zweiten Tag eröffnete Dr. Sascha Mehlhase von der LMU München. In seinem Vortrag suchte er „Die Teilchen-Nadel im Daten-Heuhaufen?". Am Lehrstuhl für Elementarteilchenphysik der LMU wird mit riesigen Datenbeständen gearbeitet. Der Vortrag endete mit dem Hinweis, dass Verfahren zur Massendatenanalyse aus der Physik bereits heute in der Industrie eingesetzt werden, um z.B. Anomalien in Datenbeständen zu finden oder Betrugsbekämpfung zu unterstützen. Das Forum wurde abgerundet durch einen praxisorientierten Vortrag von Dr. Lars Meyer-Pries von der DATEV eG. Er erklärte in seinem Beitrag die Chancen aber auch die Risiken der neuen Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff (GoBD-Richtlinie) der Finanzverwaltung und deren Auswirkungen auf den Berufsstand der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater. Der Vortrag von Herrn Holger Klindtworth von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz mit dem prägnanten Titel „GoBD und Big Data", beschloss das Forum. Er nahm zum Verhältnis des Berufsstandes zu den Finanzbehörden in Verbindung mit dem Bestreben der Verwaltung nach mehr Daten und Informationen Stellung. Darüber hinaus thematisierte er die aktuelle Entwicklung von Methoden und Verfahren der Datenanalyse im Berufsstand.

Das Deggendorfer Forum für digitale Datenanalyse e.V. (DFDDA) hat sich zur Aufgabe gemacht, Wissenschaft, Hochschulausbildung und Praxis auf allen Gebieten der digitalen Datenanalyse in den Bereichen interne Revision, Wirtschaftsprüfung, Steuerrecht, Controlling und betriebswirtschaftliche Prozessoptimierung zu fördern. Das geschieht vor allem durch die ideelle und finanzielle Unterstützung der Lehre und Forschung an der Fakultät Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik der Technischen Hochschule Deggendorf. Hochschulübergreifend findet seit 2005 jährlich an wechselnden Tagungsorten das Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse statt. Seit 2009 dient zusätzlich die jährliche Stützpunktveranstaltung auf dem Campus der Technischen Hochschule Deggendorf dazu, den Teilnehmern konkrete, praxisrelevante Ansätze für die digitale Datenanalyse zu vermitteln.

26.06.2015 | THD-Herde

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 20150625-geiß 2Neuer Professor für Existenzgründung und Unternehmertum an der THD

Zum kommenden Wintersemester übernimmt Dr. Thomas Geiß an der Fakultät Elektrotechnik und Medientechnik der TH Deggendorf die Professur für das Lehrgebiet Existenzgründung und Unternehmertum.

Seine berufliche Karriere startete der gebürtige Regensburger vor mehr als zwei Jahrzehnten als Bankkaufmann. Nach der Banklehre begann er 1993 sein berufsbegleitendes Studium der Betriebswirtschaftslehre und setzte seinen beruflichen Werdegang bei der Sparkasse Regensburg und der Sparkassenakademie in Landshut fort. Schon damals widmeten sich seine Arbeiten der Finanzierung von jungen Unternehmen. 2001 wechselte Thomas Geiß als Beteiligungsmanager zur Hans Lindner Beteiligungsgesellschaft und absolvierte 2004 den MBA –General Management an der TH Deggendorf. Seit 2010 lehrt er an verschiedenen Hochschulen und Universitäten in Bayern Themengebiete der Unternehmensgründung, Unternehmensführung und Unternehmensnachfolge. Der neue Professor ist bereits seit mehreren Jahren über den Campus Schloss Mariakirchen und als Lehrbeauftragter mit der TH Deggendorf verbunden. Ferner übt er eine Beratungstätigkeit bei der Hans Lindner Stiftung aus. Seine langjährigen Erfahrungen im Bereich Unternehmensgründung möchte er an die Studierenden weitergeben. Durch die Vermittlung von unternehmerischem Denken sowie dem Handeln durch Planspiele – sogenannte Business Simulationen, sollen die jungen Leute mit Mut und Ausdauer an die Aufgabe „Unternehmer" herangeführt werden. Ferner hat er sich zum Ziel gesetzt, das Thema Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge koordiniert an allen Fakultäten der Hochschule Deggendorf voranzutreiben sowie die Gründermentalität auszubauen. Prof. Geiß wohnt zusammen mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Regensburg. Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Familie und als begeisterter Skifahrer mit sportlichen Unternehmungen in den Bergen. Stets dabei sein Laufpartner „Hund", der ihn täglich fit hält.

24.06.2015 | THD-Pressestelle

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20150624-rudern möllenbecksTHD-Ruderer im Mix-Achter erfolgreich

Bei den diesjährigen deutschen Hochschulmeisterschaften im Rudern holten sich die THD-Ruderer Daniel und Dominik Möllenbeck im Mix Achter mit Steuermann in der Renngemeinschaft aus LMU, TU, Uni Würzburg, OTH Regensburg und HSfT Leipzig die Bronzemedaille.

Der Mix-Achter mit Deggendorfer Beteiligung erwischte einen guten Start, konnte sich bei 500m vom viertplatzierten Boot etwas absetzen und nach einem gelungenen Endspurt schließlich ganz knapp hinter den Zweitplatzierten die Ziellinie überfahren. Im Doppelzweier ohne Steuermann und im Doppelvierer ohne Steuermann in der Renngemeinschaft aus LMU und TU München verpassten die Zwillingsbrüder auf der Olympiastrecke von 1972 in Oberschleißheim/München den Einzug ins A-Finale jeweils nur knapp um zwei Sekunden.

24.06.2015 | THD-Pressestelle

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20150624-fv scheckübergabe 1Niederbayerische Sparkassen unterstützen die TH Deggendorf

Der Sparkassenbezirksverband Niederbayern hat die Arbeit des Vereins der Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Deggendorf erneut mit einem Betrag in Höhe von 2.500 Euro unterstützt. Die acht niederbayerischen Sparkassen bringen damit ihre Verbundenheit und Wertschätzung zur Technischen Hochschule Deggendorf zum Ausdruck und würdigen das hohe Engagement des Fördervereins.

Die Spende überreichten stellvertretend für alle Sparkassen in Niederbayern die beiden Sparkassendirektoren Norbert Weiß und Stefan Swihota. Der Vorsitzendes des Fördervereins, Prof. Dr. Rolf Bank, und der Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf , Prof. Dr. Peter Sperber, freuten sich über die finanzielle Unterstützung und bedankten sich bei den Sparkassenvertretern auch für die langjährige hervorragende Zusammenarbeit und Kooperation mit der Sparkasse Deggendorf. Nicht zuletzt mit dem Bau des ITC2 durch die Sparkassentochtergesellschaft DEG Immobilien hat die Sparkasse einen wesentlichen Beitrag für den Hochschulstandort Deggendorf geleistet. Darüber hinaus unterstützt die Sparkasse die Technische Hochschule regelmäßig durch Sponsoring, die Vergabe von Stipendien und im Mentorenprogramm. Außerdem ist die Sparkasse selbst Mitglied im Förderverein.

19.06.2015 | THD-Pressestelle

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20150524-awtMit großem Erfolg startete zum Wintersemester 2014/2015 an der THD – Technische Hochschule Deggendorf - ein Studiengang im Bereich Gesundheit: „Angewandte Trainingswissenschaften“. Insgesamt 45 sportbegeisterte neue Studierende haben sich in den grundständigen Bachelorstudiengang eingeschrieben und schließen bald schon mit gleichbleibender Begeisterung ihr erstes Studienjahr ab.

Die Einführung dieses Studiengangs „Angewandte Trainingswissenschaften“ war ein erster wichtiger Schritt, den Bereich Gesundheit als dritte Säule neben den Fachgebieten Wirtschaft und Technik an der THD zu etablieren. Als zentraler Treiber für die Einführung der gesundheitswissenschaftlichen Studiengänge wird v. a. die demographische Entwicklung der Bevölkerung gesehen. Diese führt zu einer steigenden Nachfrage nach Fachkräften im Gesundheitsbereich und in der Gesundheitswirtschaft und dementsprechend zu guten Chancen und Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt im Bereich Angewandte Gesundheitswissenschaften und Pflege.

Auch für das kommende Wintersemester, zu welchem man sich noch bis zum 15.07.2015 an der Technischen Hochschule in Deggendorf bereits bewerben kann, startet voraussichtlich ein weiterer interessanter Bachelor-Studiengang: Angewandte Gesundheitswissenschaften (Physiotherapie ausbildungsintegrierend).

Alle Studieninteressierten und deren Angehörigen werden daher ganz herzlich zu einer Informationsveranstaltung am Dienstag, den 30.06.2015, um 18:30 Uhr in die Räumlichkeiten des Instituts für Angewandte Gesundheitswissenschaften ins DEGG`s (Hans-Krämer-Straße 31, 2. Obergeschoss, in Deggendorf) eingeladen. Vorgestellt werden zwei neue Studiengänge im Gesundheitsbereich, die im WS 2015/2016 im Wintersemester im Institut für Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD angeboten werden sollen: Bachelor Angewandte Trainingswissenschaften, Bachelor Angewandte Gesundheitswissenschaften (Physiotherapie) ausbildungsintegrierend)

Weitere Informationen zu den Studiengängen im Gesundheitsbereich an der THD erhalten Sie unter www.th-deg.de bzw. bei Frau Carina Peschl, Institut für angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf, Tel. 0991 3615-186, E-Mail: carina.peschl@th-deg.de

 

22.06.2015 | THD-Peschl

 

 

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20150622-kompetenzfeld hospitalityIm Juni war es wieder einmal soweit: Für das Kompetenzfeld „Hospitality-Management“ des Studiengangs Tourismusmanagement standen zwei spannende Tage Feldpraktikum auf dem Programm: Ziel war es, einen Blick hinter die Kulissen der modernen Stadt-Hotellerie zu werfen sowie innovative Gastronomiekonzepte kennenzulernen.

Zündender Start war beim Hotel Marriott München. Holger Lackemann, Director of Human Resources, nahm sich persönlich die Zeit, nach der Begrüßung durch das Haus zu führen und mit den Teilnehmer/-innen zu diskutieren. Herr Lackemann stellte u. a. das innovative Veranstaltungskonzept von Marriott vor.

Anschließend besuchte die 6. Semester mit Fr. Prof. Dr. Lachmann das Motel One City Süd München mit dem Motel One Campus. Fr. Potente (HR), Fr. Lepold (HR), Fr. von Bönninghausen, Sales Managerin im Motel One am Deutschen Museum und Hr. Greinert, Front Office Manager gaben einen Einblick in die Geschichte der Hotelkette, das Hotelkonzept, die Karrieremöglichkeiten und den Motel One Campus. Die Studierenden konnten einen guten Einblick in die Firmenphilosophie gewinnen. Zum Schluss stand das gesamte Team noch ausführlich für Fragen und Antworten zur Verfügung.

Genächtigt werden konnte dann – zur großen Freude der Studierenden - direkt im Marriott in der Berliner Straße. Für diese tolle Gelegenheit und seine Verbundenheit zur THD gab es von den Studierenden einen ganz herzlichen Dank an Holger Lackemann.

Am Folgetag besuchten die Studierenden gemeinsam mit Fr. Prof. Dr. Lachmann zuerst den Bayerischen Hof und erhielten neben einer interessanten Hausführung auch noch fundiertes Feedback für ihre Karrierechancen durch die HR-Mitarbeiterinnen Prünte und Resch.

Zum Abschluss lernten die Studierenden noch das innovative Gastronomiekonzept „Hans im Glück“ kennen. Nicole Braun (Personal und Vertragsmanagement) und Shaleen Faussner (Marketing) hielten eine sehr interessante Präsentation, Betriebsleiter Bobek führte persönlich durch das Unternehmen. Und um das Glück noch zu vervollständigen, durften die leckeren Burger auch noch gleich verkostet werden.

22.06.2015 | THD-Pressestelle

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Neuer Studiengang im Gesundheitswesen an der THD: Angewandte Gesundheitswissenschaften
Informationsveranstaltung am 30. Juni 2015

Mit großem Erfolg startete zum Wintersemester 2014/2015 an der THD – Technische Hochschule Deggendorf - ein Studiengang im Bereich Gesundheit: „Angewandte Trainingswissenschaften". Insgesamt 45 sportbegeisterte neue Studierende haben sich in den grundständigen Bachelorstudiengang eingeschrieben und schließen bald schon mit gleichbleibender Begeisterung ihr erstes Studienjahr ab.

 Die Einführung dieses Studiengangs „Angewandte Trainingswissenschaften" war ein erster wichtiger Schritt, den Bereich Gesundheit als dritte Säule neben den Fachgebieten Wirtschaft und Technik an der THD zu etablieren. Als zentraler Treiber für die Einführung der gesundheitswissenschaftlichen Studiengänge wird v. a. die demographische Entwicklung der Bevölkerung gesehen. Diese führt zu einer steigenden Nachfrage nach Fachkräften im Gesundheitsbereich und in der Gesundheitswirtschaft und dementsprechend zu guten Chancen und Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt im Bereich Angewandte Gesundheitswissenschaften und Pflege. Auch für das kommende Wintersemester, zu welchem man sich noch bis zum 15.07.2015 an der Technischen Hochschule in Deggendorf bereits bewerben kann, startet voraussichtlich ein weiterer interessanter Bachelor-Studiengang: Angewandte Gesundheitswissenschaften (Physiotherapie ausbildungsintegrierend).

Alle Studieninteressierten und deren Angehörigen werden daher ganz herzlich zu einer Informationsveranstaltung am Dienstag, den 30.06.2015, um 18:30 Uhr in die Räumlichkeiten des Instituts für Angewandte Gesundheitswissenschaften ins DEGG's (Hans-Krämer-Straße 31, 2. Obergeschoss, in Deggendorf) eingeladen. Vorgestellt werden zwei neue Studiengänge im Gesundheitsbereich, die im WS 2015/2016 im Wintersemester im Institut für Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD angeboten werden sollen: Bachelor Angewandte Trainingswissenschaften, Bachelor Angewandte Gesundheitswissenschaften (Physiotherapie) ausbildungsintegrierend).

Weitere Informationen zu den Studiengängen im Gesundheitsbereich an der THD erhalten Sie bei Frau Carina Peschl am Institut für angewandte Gesundheitswissenschaften.

20.06.2015 | THD-Peschl

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20150618-tarzan-schwingt-durch-deggendorfAn einer Hauswand in der Deggendorfer Vinzenz Goller Str. 7 wird am 12. Juni um 22.00 Uhr eine spannende Veränderung vor sich gehen.

Das Haus wird nämlich mittels moderner Videoprojektions-Technik (Mapping) kurzzeitig in ein Urwaldambiente getaucht.  Für sieben Minuten hält Tarzan dann Einzug in Deggendorf.

Seit drei Monaten arbeiten Studierende der TH Deggendorf unter der Leitung der beiden Professoren Günter Reinhardt und Ernst Jürgens an diesem Projekt. 
Dieses visuelle Ereignis ist zugleich ein Programmpunkt zur „Nacht der Lichter“, die im Rahmen des „Tages der offenen Tür“ am selben Tag auf dem gesamten Campus der Technischen Hochschule an der Edlmairstraße veranstaltet wird. 

 

 

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20150618-tagderoffenentuer1Der Tag der offenen Tür der THD am 12. Juni hat alle Erwartungen übertroffen
Danke für Ihren Besuch! Danke allen Helfern und Mitarbeitern!

Bei strahlenden Sonnenschein und warmen 30 Grad tummelten sich rund 5000 Besucher am Tag der offenen Tür auf dem Campusgelände. Aus ganz Niederbayern, Bayern und sogar Österreich kamen sie her um den Campus genauer unter die Lupe zu nehmen.

Für jeden war etwas dabei: Die Kleinen kühlten sich im Wasser ab, konnten beim Malen ihrer Kreativität freien Lauf lassen oder wagten ein paar Luftsprünge in der Hüpfburg. Die Größeren staunten bei zahlreichen Experimenten und übten sich an der Kletterwand oder beim Segwayparcour. Ganz gemütlich war es auch in den Biergärten und auf der Skylounge. Für kühle Erfrischungen wurde stets gesorgt, ein besonderer Hingucker war hier der Cocktailroboter. Es gab nicht nur auf dem Freigelände viel zu sehen, auch in den Hörsälen und Laboren tummelten sich zahlreiche Studieninteressierte und informierten sich rund um das Studium. Nach dem Tagesprogramm auf der Showbühne, läutete „Fast Forest“ nach dem großem Roll-Out des Rennwagens "Jenny 7" das Abendprogramm ein. Zum Verweilen und staunen sorgte die Nacht der Lichter, die ließen das ganze Campusgelände in einem anderen Licht erstrahlen. Partyfreunde zog es auf das neue Campusgelände, wo unsere DJs den Abend ausklingen ließen. Wir möchten uns nochmals bei allen Mitarbeitern und Helfern herzlich bedanken. Ohne sie wäre der Tag der offenen Tür bestimmt nicht so erfolgreich gemeistert worden.

Die Bilder zum Tag der offenen Tür finden Sie hier

Das Video von campusmedia gibts hier

 

Das schreibt die Presse:

Deggendorf. (ad) Ihr zwanzigjähriges Bestehen feiert die Technische Hochschule Deggendorf (THD) in diesem Jahr. Doch zum ersten Mal seit langem öffnete sie am Freitag zudem ihre Pforten nicht nur für die Studierenden, sondern für alle. Der Tag der offenen Tür sollte als „Campusfest“ nicht nur Interessierten die Möglichkeit bieten, sich vor Ort über die THD zu informieren, sondern gleichzeitig eine große Feier für Hochschule und Bevölkerung sein. Deswegen gab es zahlreiche Attraktionen für Jung und Alt auf dem Campus.
| Wettergott meinte es gut
Der Wettergott hatte ein Einsehen mit Veranstaltern und Besuchern des Campusfestes. Bessere Bedingungen hätten sich die Veranstalter nicht wünschen können: Bei sommerlichen 30 Grad und Sonnenschein über den Campus flanieren, in Biergärten und Bars was trinken oder sich einfach in einen der Liegestühle legen und abends dann bei lauen Temperaturen eine Lichtinstallation bestaunen oder auf der Aftershow-Party zu Deep- und Tech-House-Klängen in die Nacht tanzen, all das war beim Campusfest möglich. Tagsüber bewies die THD in über 80 Aktionen, Vorträgen und Präsentationen, an denen alle Fakultäten, Institute und Außenstellen beteiligt waren, wie vielfältig sie ist. Dies kann auch Hochschulpräsident Peter Sperber bestätigen: „Hier findet jeder etwas für sich, Studieninteressierte, Eltern, Kinder, Einheimische und Gäste ebenso wie unsere aktuellen und ehemaligen Studierenden und Mitarbeiter. An unserem Tag der offenen Tür kann sich jeder informieren, erleben, mitmachen oder einfach nur genießen.Studieninteressierten standen den gesamten Tag die zentrale Studienberatung sowie die Ansprechpartner der einzelnen Fakultäten zur Verfügung. Einblick in die Forschungsfelder der THD gaben Fachvorträge zum Beispiel zu den Themen Bionik, also wie Technik von der Natur lernen kann, und Cyberhacking, zu dem es eine Live-Vorführung gab. Besichtigen konnten Interessierte außerdem das neue Institut für Gesundheitswissenschaften im Dachgeschoss des Einkaufszentrums Degg´s sowie den Neubau für die Medientechniker, die kürzlich ein neues Fernsehstudio bekommen haben.
| An die 5000 Gäste
Laut Pressesprecher Christian Murauer waren vor allem viele Studieninteressierte vor Ort und die Hörsäle trotz des schönen Wetters sehr gut besucht. An die 5000 Besucher kamen am Freitag und machten den Tag der offenen Tür zu einem vollen Erfolg. Das Rezept hierfür sieht Murauer in der Zusammenarbeit der gesamten Hochschule. Alle zwei Jahre möchte die THD nun so ein „Campusfest“ veranstalten, immer im selben Jahr wie das Donaufest. Nächstes Jahr werde es wieder eine Veranstaltung mit musikalischem Schwerpunkt geben, so Murauer. Technik zum Anschauen, Anfassen und Mitmachen auf dem gesamten Campusgelände scheint ein Erfolgskonzept zu sein: Roboter, Hochpräzisions-Autos, Drohnen und technische Installationen für die Großen; Basteln, Kinderschminken, Hüpfburg und Kletterwand für die Kleinen.
Die THD zeigte, was in ihr steckt, und schlug eine Brücke von der akademischen Welt zur restlichen Bevölkerung Deggendorfs, die auf ihre Hochschule stolz sein kann.

15.06.2015 | Donauanzeiger-A.Dachs

 

 

 

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20150617-armenienVerbesserung der Gesundheitsversorgung in Armenien
Deutsch-Armenisches Telemedizin Projekt erfolgreich

Mit großem Erfolg läuft seit 2014 das Projekt "Bewertung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit, der Ausbildung und der praktischen Kooperation Gesundheitswesen mit Hilfe von Telemedizin zwischen Deutschland und Armenien". Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sitzen dabei Deutsche und Armenische Ärzte, Wissenschaftler und Unternehmen aus der freien Wirtschaft in einem Boot. Ziel ist die Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Armenien mit Deutscher Hilfe. Kurz vor dem Ende des Projekts ziehen die Beteiligten jetzt eine sehr positive Bilanz.

Teilnehmer sind die Universitätsklinik Regensburg mit Prof. Dr. med. Michael Nerlich, die Klughammer GmbH, Deggendorf, die Russian-Armenian University (RAU), Yerevan und die Armenian Telemedicine Association mit Dr. Georgi Chaltikian. Die Technische Hochschule Deggendorf mit Prof. Dr. Horst Kunhardt begleitet das Projekt wissenschaftlich. Neben dem Bundesministerium für Bildung und Forschung beteiligt sich auch das Armenische Gesundheitsministerium an der Finanzierung.

"Es kann bereits heute gesagt werden, dass das deutsch-armenische Telemedizin Projekt im Juli 2015 erfolgreich abgeschlossen werden kann. Aus unserer Sicht ist die Telemedizin ein wichtiges Instrument zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Armenien. Wir haben es geschafft, viele Ärzte in Armenien von der Bedeutung der Telemedizin zu überzeugen und auch im Umgang damit zu schulen. Darauf wollen wir aufbauen", erklärt Prof. Dr. Kunhardt von der THD. Er wird jetzt zusätzlich die im April geführten Gespräche mit dem Direktor der RAU weiter führen. Ein Double-Degree Abkommen zwischen beiden Hochschulen ist geplant. Somit werden Studenten aus beiden Ländern die Möglichkeit haben im jeweils anderen Land zu studieren. Hierfür eignet sich vor allem der neu gegründete European Campus der THD in Pfarrkirchen. Der englischsprachige Master Kurs "Medical Informatics" bietet ausländischen Studenten die Möglichkeit in Deutschland einen international anerkannten Abschluss zu erlangen.

Um das Projektziel zu erreichen wurden drei Workshops angesetzt. Der erste fand 2014 in Armenien statt. Im April 2015 waren Armenische Ärzte in Deggendorf zu Gast. Der dritte und letzte Workshop findet von heute, 18.6. - 21.6.2015 in Armenien statt. Begleitet wird dieser Workshop von Friedrich Münch vom International Office der THD und Frau Anna E. Schmaus-Klughammer, Geschäftsführerin der Klughammer GmbH. Im Rahmen des zeitgleich stattfindenden Kongresses DigiTech wird Münch die THD vorstellen und Frau Schmaus-Klughammer über Telemedizin in Ländern mit niederem und mittlerem Einkommen referieren.

Erklärung Telemedizin:
Die Telemedizin ist ein Teilbereich der Telematik im Gesundheitswesen und bezeichnet Diagnostik und Therapie unter Überbrückung einer räumlichen oder auch zeitlichen Distanz zwischen Arzt (Telearzt), Therapeut (Teletherapeut), Apotheker und Patienten oder zwischen zwei sich konsultierenden Ärzten mittels Telekommunikation.

18.06.2015 | THD-Pressestelle

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20150617-reden über pflegeVolles Haus bei Pflege-Podiumsdiskussion an der THD

„Wer pflegt mich 2030?" dieser Fragestellung gingen Montagabend im Rahmen einer öffentlichen Podiumsdiskussion an der Technischen Hochschule Deggendorf zahlreiche Experten aus Wissenschaft, Verbänden, Pflegerecht und Pflegepraxis nach. Unter der Moderation von Dr. Christof Seidl, Klinikseelsorger und Seelsorger für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen wurde die Zukunft der Pflege diskutiert. Fragestellungen wie etwa: "Wer wird pflegen und welche politischen Rahmenbedingungen und Bildungsangebote werden zukünftig nötig werden?" standen im Mittelpunkt der Debatte.

Prof. Dr. Michael Bossle, Leiter des Studiengangs Pflegepädagogik an der Technischen Hochschule konnte Annemarie Luger (Geschäftsführerin des Katholischen Pflegeverbandes e. V.), Dr. Iris Koller (Fachanwältin für Medizinrecht der Kanzlei Wiesner und Koller), Daniela Beck (Pflegestudentin) sowie Prof. Dr. Christian Rester (Pflegewissenschaftler und Leiter des Studiengangs Pflege Dual an der Technischen Hochschule Deggendorf) als Experten am Podium begrüßen. Musikalisch wurde der Abend von Hubert Treml umrahmt, der die zahlreichen interessierten Zuhörer mit einem „Pflegelied" begeisterte. Auf komödiantische Weise verdeutlichte er die Parallelen zwischen Kunst und Pflege.

„Pflege braucht mehr Bildung" so das Statement von Prof. Dr. Christian Rester. Der Experte verwies dabei auf die Notwendigkeit der akademischen Pflegeausbildung und verdeutlichte, wie wichtig die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Bereich der Pflege sei. „Die Betroffenheit von Pflegebedürftigkeit wird in der Familie stark zunehmen. Anders als die Krankenversicherung war die Pflegeversicherung nie als Vollversicherung gedacht.", so Rester weiter. Neben den klassischen Versorgungsstrukturen werden zukünftig weitere Angebote benötigt.

„Wir lernen im Studium zu hinterfragen und wissenschaftlich zu arbeiten", berichtete die Pflegestudentin Daniela Beck aus Regensburg. Sie verbindet die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin an der Berufsfachschule für Krankenpflege am Bezirksklinikum Regensburg mit einem Dualen Bachelorstudium an der Technischen Hochschule Regensburg.

Die Geschäftsführerin des Katholischen Pflegeverbandes e.V., Annemarie Luger, sprach den Gesetzentwurf des neuen Pflegeberufegesetzes an, der mit einer generalistischen Pflegeausrichtung einhergehen und ein wichtiger Meilenstein für die Pflegebildung wird. Es entsteht ein neuer Pflegeberuf mit Schwerpunktsetzung, in dem die drei Pflegefachberufe Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Altenpflege zu einer Ausbildung zusammengeführt werden. Zudem müsse laut Luger die Attraktivität des Pflegeberufes gesteigert werden. Die Fallzahlen steigen stetig an. Es wird mehr Personal benötigt. Die Pflegeexpertin verwies in diesem Zusammenhang auf die Notwendigkeit von flexiblen Arbeitszeitmodellen und einer entsprechenden Entlohnung für Pflegekräfte. Luger betonte auch die Notwendigkeit einer Pflegekammer als Vertretung aller Pflegenden. Dies wurde von Dr. Iris Koller unterstrichen: „Als einzelne Person ist man in einer schwächeren Position. Daher ist der Zusammenschluss von Pflegefachkräften so wichtig." Insbesondere in pflegerechtlichen Angelegenheiten sei in den letzten Jahren eine starke Dynamik zu verzeichnen, so die Rechtsanwältin.

Beendet wurde der Abend mit dem Statement von Hubert Treml, der mit einem Augenzwinkern auf die politische Diskussion um eine fehlende berufsständische Organisation in der Pflege kommentierte „Es is a Hammer, ihr habts koa Kammer!??!"

17.06.2015 | THD - Pressestelle

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Bayerische Dekanekonferenz Pflege rät vom Bayerischen Landespflegering ab
THD Professoren unterzeichnen Stellungnahme an Gesundheitsministerin Hummel

Die bayerische Dekanekonferenz Pflege steht in einer öffentlichen Stellungnahme der Errichtung des so genannten Bayerischen Landespflegerings kritisch gegenüber. Die „moderne Pflegepolitik", wie sie von der bayerischen Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml im Rahmen einer Regierungserklärung am 19.5.2015 vorgestellt wurde, sieht die Errichtung eines solchen Landespflegerings anstelle einer Pflegekammer vor.

 In der Dekanekonferenz besteht Konsens darüber, dass sich die genannten Ziele einer legitimierten Standesvertretung der Pflege „auf Augenhöhe" mit anderen Heilberufen so nicht erreichen lassen. Aufgrund seiner unklaren Zusammensetzung aus Einzelpersonen und Organisationen mit unterschiedlichen Aufgaben und Zielen ist eine Stärkung der originären Anliegen der Pflege nicht zu erwarten. Es steht zu befürchten, dass diese neue, freiwillige Pflegevertretung nur wenige Einzelmitglieder aus der Pflege gewinnen wird. Dem Pflegering fehlt deshalb die Legitimation, für die Pflege zu sprechen und Verantwortung für die Entwicklung der Pflegeberufe und der Pflegequalität im Rahmen politischer Prozesse zu übernehmen. Diese Form der Interessenvertretung könnte somit im schlimmsten Falle eine Schwächung der bestehenden Berufsverbände der Pflege darstellen, die eine Mitwirkung an dem Konstrukt bereits abgelehnt haben.

Die Dekanekonferenz kritisiert an dem Vorhaben der Landesregierung vor allem die mangelnde Repräsentanz, fehlende Legitimation und unklare Zielrichtung der angestrebten Körperschaft öffentlichen Rechts ohne Gesamterfassung aller ausgebildeten Pflegefachkräfte. Zwar begründet das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege den Pflegering, der einen bayerischen Sonderweg darstellt, mit mangelnder politischer Durchsetzbarkeit einer Pflegekammer in Bayern zum jetzigen Zeitpunkt. Die Dekanekonferenz Pflege rät dennoch davon ab, überstürzt in das scheinbare Alternativmodell des Pflegerings
auszuweichen. Dieses Modell ist langfristig auf staatliche Finanzmittel angewiesen, ohne den entsprechenden Nutzen für die Pflegenden und die pflegebedürftigen Menschen bieten zu können.

Gezeichnet:

Prof. Dr. Christine Boldt, Hochschule München

Prof. Dr. Michael Bossle, Technische Hochschule Deggendorf

Prof. Dr. Christa Büker, Hochschule München

Prof. Dr. Constanze Giese, Katholische Stiftungsfachhochschule München

Prof. Dr. Jürgen Härlein, Evangelische Hochschule Nürnberg

Monika Hohdorf, Katholische Universität Eichstätt

Prof. Dr. Annette Meussling-Sentpali, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg

Prof. Dr. Christa Mohr, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg

Prof. Dr. Christian Rester, Technische Hochschule Deggendorf

Prof. Dr. Marion Schüßler, Evangelische Hochschule Nürnberg

Prof. Dr. Holger Truckenbrodt, Hochschule für angewandte Wissenschaften
Würzburg-Schweinfurt

Die bayerische Dekanekonferenz Pflege ist ein Zusammenschluss der Vertreter der bayerischen Hochschulstandorte mit Pflegestudiengängen, Dekane und Dekanaten, Studiengangsleitungen und Programmverantwortliche der Pflegestudiengänge an bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaft und Universitäten.

16.06.2016 | ksfh - S. Thiedke

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20150616-doschauhertvJubiläumssendung von doschauher.tv

Nach der gelungenen Einweihungssendung des studentischen Fernsehsenders doschauher.tv im neuen Medienatelier der Technischen Hochschule Deggendorf, steht am Donnerstag nun eine Jubiläumssendung im Programmheft. In der 100. regulären Sendung (also außer den beiden Sondersendungen) dreht sich alles um das Thema „Extremsport".

 Als Studiogäste sind Stefan Roos, ein deutscher Stuntman, Jump Master für Bungee-Springen und Geschäftsführer einer international tätigen Eventagentur sowie der Motorsportler Raffael Sulzinger eingeladen. Außerdem wird das studentische Challenge-Team sich beim „Aquajogging" versuchen.
Das alles gibt es am 18. Juni ab 18:00 Uhr entweder live im Medienatelier der TH Deggendorf oder per Livestream im Internet zu sehen.

100. Sendung – da war doch schon mal was!
Stimmt, vor einigen Wochen wurde bereits eine 100. Sendung ausgestrahlt – damals wurden aber die beiden Sondersendungen mitgezählt. Dieses Mal handelt es sich um die 100. reguläre Sendung von doschauher.tv.

15.06.2015 | THD - Pressestelle

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20150603-kart-cupDer alljährliche Kartcup des VDBau war auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg!

Nachdem die 47 Teilnehmer in Teams aufgeteilt wurden, starteten alle hochmotiviert ins Rennen. Als Sieger des gesamten Rennens ging Wolfgang Orth (BIW, 4. Semester) hervor.

Siegerteam wurde das Team „Blaue Rennsau“ mit Roland Zellhuber, Tobias Fürstberger, Phillip Ihm und Sebastian Bruckmeier. Das anschließende Grillfest an der Hochschule mit allen Teilnehmern und Professoren anlässlich des 15-Jährigen Jubiläums ließ den Abend schön ausklingen.

Herzlichen Dank an unsere Sponsoren Rädlinger Unternehmensgruppe und Ingenieurbüro Thomas Wagner!!

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20150617-alternativen-zum-studiumKarriereperspektiven auch jenseits der Hochschule beim Orientierungstag "Studium und Beruf"

Wenn Studierende mit ihrer Studienwahl oder ihren Leistungen nicht zufrieden sind und einen Studiengangs- oder Hochschulwechsel oder gar einen Studienabbruch in Betracht ziehen, muss guter Rat nicht teuer sein. Studierenden individuelle Karrieremöglichkeiten aufzuzeigen, dieses Ziel wurde am vergangenen Dienstag (9. Juni) beim Orientierungstag „Studium und Beruf" an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) verfolgt.

 

Beim Orientierungstag „Studium und Beruf" hatten die Studierenden die Chance, die Vertreter der Industrie- und Handelskammer, der Arbeitsagentur, der Handwerkskammer, der beruflichen Fortbildungszentren sowie des Weiterbildungszentrums der THD kennenzulernen und sich persönlich und individuell über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Region beraten zu lassen.
An der THD sind bereits zahlreiche Maßnahmen zur Absicherung des Studienerfolgs etabliert, aber auch solche, die Alternativen aufzeigen im Fall des Studienabbruchs oder der Umorientierung. Bei Schwierigkeiten im Studium oder auf der Suche nach Alternativen zum Studium gibt die Zentrale Studienberatung Hilfestellungen und fungiert als Anlaufstelle, um den Kontakt zu zuständigen Ansprechpartnern in Industrie und Handwerk herzustellen. Der Career Service der THD begleitet die Studenten bei der Jobsuche, informiert wöchentlich über aktuelle Stellenangebote und bietet zusätzlich einen Bewerbungsunterlagencheck sowie Bewerbungstrainings an. Zukünftig werden die Netzwerkpartner vor allem im Bereich der Beratung eng mit der Hochschule zusammenarbeiten. Die zentralen Ansprechpersonen und Informationen werden somit besser gebündelt und Strukturen geschaffen, die Karrierewege auch jenseits des Studiums eröffnen. Um den Übergang zwischen akademischer und beruflicher Bildung zu erleichtern, werden die Leistungen der Studierenden individuell geprüft. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, Teile des Studiums auf eine Ausbildung anzurechnen oder gleich mit einer Weiterbildung zu starten. Von dem bereits erworbenen Wissen im Studium können sie somit profitieren und dieses Know-how gewinnbringend in ihre berufliche Laufbahn integrieren. Gemeinsames Ziel ist es, eine Willkommenskultur in Niederbayern aufzubauen, welche das Scheitern im Studium durch das Aufzeigen von Perspektiven in der beruflichen Bildung auffängt.

16.06.2015 | THD - C.Kainz

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20150615-adventure race 1THD-Team bei Adventure Race gut platziert

Bei der von xpert marketing in Burghausen organisierte Deutsche Meisterschaft im Adventure Race nahm mit Prof. Dr. Johann Nagengast und Sarah Schöllhammer, Absolventin des Studiengangs „International Management" und aktuelle Promotions-Studentin, auch ein Team der TH Deggendorf teil.

Das THD-Duo belegte in diesem herausfordernden Wettbewerb in der Kategorie „Mixed" mit einer Gesamtzeit von 12:45 Stunden und 132 Wertungspunkten den 6. Platz. Umso bemerkenswerter, als die beiden dabei auch 60 Prozent der Männerteams hinter sich ließen. Adventure Race ist ein Wettbewerb, in dem Zweier-Team in freier Navigation (ohne GPS oder sonstige Unterstützung) und mit eigener Verpflegung die Disziplinen Mountainbike, Trail Running, Schwimmen, Paddeln, Orientierungslauf, Trekking und zahlreiche Zusatzaufgaben, wie z.B. Abseiling, Flussüberquerung usw. in freier Natur, größtenteils abseits von allen Wegen und Pfaden, absolvieren. Während des gesamten Wettkampf ist folgende Pflichtausrüstung von den Teams mitzuführen: Rucksack, Kompass, Signalpfeife, Wetterschutzbekleidung (Jacke und Hose, lang, 100% wasserdicht), wasserdichter Beutel, Verpflegung, Stirnlampe, MTB-Reparatur-Set, Messer, Erste-Hilfe-Set.

15.06.2015 | THD-Pressestelle

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20150616-hsp-fußball-team 2015 1THD-Kicker verteidigen Titel

Das Fußballteam der Technischen Hochschule Deggendorf konnte auch beim diesjährigen Bayerischen Hochschulpokal – der bayerischen Meisterschaft für Hochschulen und Universitäten bis 10.000 Studierenden – wieder überzeugen. Durch die Endrundensiege gegen die Hochschule Coburg (3:0) und das Team der gastgebenden Hochschule Ansbach (4:0) sicherte sich die THD-Hochschulkicker um ihren Coach Peter Kaiser erneut den Titel.

 Garanten für den „außergewöhnlich guten Hochschulfußball“, der dem Titelverteidiger im Rahmen der Siegerehrung attestiert wurde, war eine homogene Mannschaftsleistung in der neben der von Michael Gröschl und Thomas Wohlmannstetter bestens organisierten Abwehr vor allem Mannschaftsführer Thomas Hötzl und Mittelfeldmotor Manuel Kesten herausragten. Auch Sturmspitze Marco Schwarz hatte mit seinen drei Endrundentreffern einen überragenden Turniertag erwischt hatte. Als bayerischer Meister fahren die Deggendorfer Hochschulkicker bereits am kommenden Dienstag und Mittwoch (16./17.06.) nach Schwäbisch Gmünd, wo die 10 qualifizierten deutschen Hochschulmannschaften an den zwei Turniertagen ihren deutschen Meister ermitteln. Der letzte Titelgewinn auf Bundesebene liegt inzwischen neun Jahre zurück.

Im Juni 2006 gewann das Deggendorfer Team vor heimischer Kulisse gegen die Hochschule Frankfurt im Endspiel mit 2:0. Mit den zwei deutschen Meistertiteln, den zwei deutschen Vizemeistertiteln und den inzwischen neun gewonnenen bayerischen Hochschulmeisterschaften gehört die Hochschule Deggendorf zu den erfolgreichsten Hochschul-Fußballmannschaften Deutschlands zumindest der vergangenen 10 Jahre.

Die sportlichen Einsätze des THD-Fußballkaders werden in diesem Jahr von der Firma Streicher – Bauunternehmen, der AOK und der Firma Micro-Epsilon unterstützt.

Das erfolgreiche THD-Team: (untere Reihe von links) Michael Moosmeier (DJK-TSV Dietfurt), Thomas Hötzl (SV Hutthurm), Manuel Ebner (SV Hutthurm), Florian Wagner (FC Sturm Hauzenberg), Markus Fellinger (SG Thyrnau-Kellberg), (dahinter) Coach Peter Kaiser, Michael Koppermüller (TSV Gangkofen), Thomas Wohlmannstetter (SSV Eggenfelden), Tobias Bauer (SV Schalding-Heining), Andreas Schweiger (TV Aiglsbach), Fabian Schmaller (DJK-TSV Dietfurt), Christian Sperl SV Neukirchen b. hl. Blut), Pascal Keller (TV-SC Hauenstein/Westpfalz), Jan Mara (verdeckt; SpVgg GW Deggendorf), Andreas Ober (SV Bernried), Manuel Kesten (SV Huthurm) und Marco Schwarz (SV Hofkirchen). Es fehlt: Michael Gröschl (TSV Kareth-Lappersdorf).

12.06.2015 | THD-Pressestelle

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20150611-rudernStudenten der THD gewinnen Achterrennen in Zagreb

Bei der Jumboregatta 2015 auf der Regattastrecke Jarun in Zagreb starteten die Brüder Dominik und Daniel Möllenbeck von der Technischen Hochschule Deggendorf zusammen mit Johannes Thumann von der LMU und fünf kroatischen Ruderern von der Universität Zagreb im Achter mit Steuerfrau als Renngemeinschaft in der Universitätsdisziplin.

Bei hochsommerlichen Temperaturen und absoluter Windstille fuhren im vollem Teilnehmerfeld sechs Männerachter gegeneinander. Kurz nach dem Start teilte sich die Bootsbesatzung mit den beiden Deggendorfer Studenten die beiden Spitzenplätze mit einem weiteren Boot. Durch einen Zwischenspurt nach ca. 1000 m gelang es der Deggendorfer-Regensburger-Kroatische Renngemeinschaft, sich von ihren Verfolgern mit einer Bootslänge abzusetzen. Dank des Aufrechterhaltens einer hohen Schlagzahl und des Einstreuens eines weiteren Spurts konnte der Abstand bis zum Ziel sogar auf 2-3 Bootslängen ausgebaut werden.
Die Regatta war für die Deggendorfer Zwillinge ein richtungsweisender Test für die in zwei Wochen stattfindenden deutschen Hochschulmeisterschaften auf der Olympia-Regattastrecke München, wo sie im Trikot der TH Deggendorf in mehreren Bootsklassen an den Start gehen werden.

11.06.2015 | THD-Pressestelle

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20150610-pflege podiumsdiskussionReden über Pflege: wer pflegt mich 2030?

„Ich bin mir ganz sicher, dass die Versorgung der Pflegebedürftigen nach der Energiewende das nächste große Megathema unserer Gesellschaft wird", so Prof. Dr. Michael Bossle, Leiter des Studiengangs Pflegepädagogik an der Technischen Hochschule Deggendorf. Dazu veranstaltet die Hochschule am Montag, den 15. Juni 2015 um 19 Uhr eine öffentliche Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Verbänden sowie dem Medizin-und Pflegerecht.

Die Versorgung der pflegebedürftigen Bevölkerung ist und wird eine der drängendsten Herausforderungen für unsere Gesellschaft. Auf dem Podium werden die Experten unter anderem den Fragen nachgehen, welche Angebote wir dafür brauchen, wer pflegen wird und welche politischen Rahmenbedingungen und Bildungsangebote dafür nötig sind. Im Anschluss an das Podiumsgespräch sind alle Anwesenden eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen. „Der Titel der Veranstaltung, Reden über Pflege, kommt nicht von ungefähr. Wir wollen ins Gespräch kommen. Es handelt sich um ein gesamtgesellschaftliches Thema und gerade wir als Hochschule der angewandten Wissenschaften suchen den direkten Kontakt und die Erfahrungen aller Beteiligten", erklärt Bossle das Konzept der Veranstaltung.

Eine erste Podiumsdiskussion zum Thema „Reden über Pflege" fand Ende letzten Jahres in Regensburg statt. Die Resonanz war durchweg positiv, so dass Prof. Dr. Michael Bossle es übernommen hat, der Diskussion auch in Niederbayern Raum zu verschaffen. Dafür konnte er namhafte Partner aus Wissenschaft, Gesellschaft und kirchlichen Institutionen gewinnen. Die Podiumsdiskussion findet am Montag, den 15. Juni um 19 Uhr im Glashaus über dem Restaurant „Da Vinci" an der THD, Edlmairstraße 6 + 8, statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig.

10.06.2015 | THD-Pressestelle

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20150609-lachmann-andexerStudiengang Wirtschaftsinformatik berufsbegleitend: Software-Unternehmer Andexer berichtete über Erfahrungen bei der Unternehmensgründung

Wie aufwändig es ist, ein Unternehmen in der Softwarebranche zu gründen, weiß niemand genauer als ein Unternehmer, der genau dieses getan hat. Dipl.-Ing. Andexer, Gründer und Geschäftsführer der ASAP Digital Solutions GmbH, hat deshalb bei den Studierenden im berufsbegleitenden Wirtschaftsinformatik-Studiengang darüber berichtet.

Im Rahmen des Faches Unternehmensführung bei Fr. Prof. Dr. Suzanne Lachmann lernen die Teilnehmer nämlich praxisnah, was es heißt, ein Unternehmen zu gründen und dann auch erfolgreich zu führen. Nach den theoretischen Grundlagen bearbeiteten die Teilnehmer praxisgerechte Case-Studies und diskutierten zum Abschluss mit Unternehmer Andexer den realen Fall der Fa. ASAP. Mit großem Interesse verfolgten die Studierenden die Tipps zu den „Dos and Don’ts“ einer Firmengründung, aber auch die Hinweise, die bei der Führung eines jungen Unternehmens zu beachten sind. Ein besonderer Tipp von Hrn. Andexer lautet: „Kooperieren Sie mit Hochschulen!“  - Ein Ratschlag, dem man sich nur anschließen kann.

09.06.2015 | Pressestelle

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20150609-tdot6 nacht der lichterVisuelles Großereignis: Nacht der Lichter zum Abschluss des Tag der offenen Tür der THD

„Licht ist für mich das einzigartigste Medium überhaupt", schwärmt Lichtdesigner Clemens Jocham. Er wird am Freitag, den 12. Juni, zusammen mit seinen Studierenden und einer weiteren Projektgruppe um Dozent Vilem Dostal den Campus der Technischen Hochschule Deggendorf ins rechte Licht setzen. Ein einmaliges, visuelles Großereignis, das nicht nur für Lichtenthusiasten und Hobbyfotografen zum Pflichttermin avanciert.

„Licht ist wirklich toll, man kann mit ganz wenig schon so viel verändern. Ein Scheinwerfer reicht, und alles wirkt ganz anders", erklärt Alica Obermeier. Die 20jährige Medientechnikstudentin und ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen haben sich für Freitag Abend genau das vorgenommen: Den Campus der THD in einem ganz anderen Licht erstrahlen zu lassen. Andreas Spannbauer gefällt dabei vor allem die Größe des Campus: „Hier kann man so viel machen, jeder Gang ist anders, jedes Treppenhaus", weiß der 22jährige. Die Studierenden haben sich in Gruppen zusammengetan und dürfen unter der fachmännischen Anleitung ihres Dozenten Clemens Jocham ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Jede Gruppe betreut ein Projekt, einen Bereich des Campus. Die vielen Glasfassaden der einzelnen Gebäudeteile sind natürlich prädestiniert für modernste Lichtinstallationen. Daneben werden die Studierenden ihre Kreativität und ihr Können aber auch an den Wasserflächen, dem Baumbestand und den Fassaden der THD unter Beweis stellen. Von der klassischen Beleuchtung bis zu bewegten Multimedia-Installationen mit Hochleistungs-Beamern wird dem Auge des Betrachters alles geboten. „Mit Licht kann man so unglaublich viel machen und es macht wahnsinnig viel Spaß. Mir ist wichtig, dass wir das zeigen können und dass vor allem auch die Studierenden die Möglichkeit bekommen, in so einem großen Rahmen etwas zu machen", erklärt Clemens Jocham, Lichtdesigner und Dozent für Lichttechnik an der THD. Für ihn ist Licht ein einzigartiges Medium. „Die Technik ist immer die Gleiche, aber was man daraus macht, kann ganz unterschiedlich sein. Für die moderne Atmosphäre der Designmesse in Mailand benötige ich das gleiche Equipment wie für eine romantische Schlosshochzeit", so Jocham.

Neben den Installationen der Medientechniker wird auch THD-Dozent Vilem Dostal mit seinen Studierenden Lichtobjekte präsentieren. Dostal und seine Studierenden durften dieses Jahr die Nacht der Lichter in Prag miterleben. Er war so begeistert, dass er ein entsprechendes Projekt an der Hochschule anregte. Bei den Organisatoren des Tags der offenen Tür der THD stieß er damit auf offene Ohren – sie hätten sich einen stimmungsvolleren Ausklang des Tages und eine bessere Atmosphäre für die DJ-Party ab 19 Uhr nicht wünschen können. Die Lichtinstallationen sind bis ca. zwei Uhr in der Nacht zu bewundern.
Infos zum Tag der offenen Tür der Technischen Hochschule Deggendorf am Freitag, den 12. Juni gibts hier.

09.06.2015 | THD-Pressestelle

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20150608-facebook1THD-Experte informiert über Herausforderungen und Erfolgsfaktoren in sozialen Netzwerken.

Mit seiner empirischen Studie zur Wirkung von sozialen Netzwerken und der Schlagzeile „Facebook fanpages are dead!", hat Professor Dr. Christian Zich, Marketingexperte an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Anfang diesen Jahres Deutschlandweit ein sehr intensives Echo in der Presse und im Internet hervorgerufen. Nun stellt der Marketingexperte am 25. Juni 2015 an der THD erstmalig einer breiten Öffentlichkeit zusätzliche Erkenntnisse vor , die für jedes Unternehmen von brennendem Interesse sind: welche Fehler soll man vermeiden und welche Erfolgsfaktoren muss man in sozialen Netzwerken geschickt nutzen?

Die Studie zeigte, dass Fanpages das Image von Unternehmen nur geringfügig verbessern und sich nicht wirklich als Verkaufskanal eigenen. „Der größte Teil der Posts, die Unternehmen produzieren, sind es nicht wert geliked, kommentiert oder geteilt zu werden", so Prof. Zich. In Summe spricht er von fast 70 Prozent mehr oder weniger unzufriedenen Abonnenten der Fanpage-Posts! Und wer unzufrieden ist, der wird laut Prof. Zich auch über kurz oder lang die bewusste Seite links liegen lassen oder sogar die Bindung zur Seite aufkündigen. Sollen Unternehmen vollkommen auf die sozialen Netzwerke verzichten? "Auf keinen Fall, man muss es nur richtig machen", sagt der Marketingprofessor. In seinem Vortrag am 25. Juni gibt er Unternehmern viele praxisorientierte Tipps und beantwortet die drängendsten Fragen, die jeden Marketingprofi tagtäglich in der Arbeit mit Facebook und Co. bewegen:

• wie muss ein Unternehmensauftritt in sozialen Netzwerken aussehen, damit er Kunden und zukünftige Mitarbeiter begeistert?
• Mit welchen Kniffen und Tricks erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Posts?
• Wir bleiben sie dauerhaft für Ihre Kunden und Zielgruppen interessant?

"Viel mitnehmen und morgen gleich umsetzen", das ist das Motto für den Vortrag für den die beiden Veranstalter, die IHK für Niederbayern und die Technische Hochschule Deggendorf stehen.

Veranstalter: Technische Hochschule Deggendorf/IHK für Niederbayern
Zeit: 25. Juni 2015, 19:00 bis ca. 21:00 Uhr
Ort: THD - Technische Hochschule Deggendorf, Raum I 108
Edlmairstraße 6 und 8, 94469 Deggendorf

Anmeldung: Gudrun Birkeneder
Tel. 0851 507-242
E-Mail: birkeneder@passau.ihk.de

08.06.2015 | THD Pressestelle

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20150605-big bandAugen-, Ohren- und Gaumenschmaus am Tag der offenen Tür der THD

Zwei Biergärten, drei Bars und eine große Hauptbühne auf dem Campus der Technischen Hochschule Deggendorf: Am Tag der offenen Tür der THD am 12. Juni ist sowohl kulinarisch als auch musikalisch einiges geboten.

„Wir haben hier den allerbesten Platz: Wir haben die perfekte Übersicht und die beste Aussicht" schwärmt Silke Dietrich. Sie und ihre Mitstreiter vom studentischen Verein First Contact e.V. der THD betreiben die Sky Lounge am Tag der offenen Tür. Der Platz ist wirklich exquisit: Ganz oben auf dem Dach des Neubaus bieten sie Cocktails, eine ungezwungene Lounge-Atmosphäre und vor allem einen gigantischen Blick über den Campus, Deggendorf, den Bayerischen Wald und die Donau. Unten auf dem Campus können die Gäste ihren Durst im großen Biergarten auf dem Hauptcampus, dem Weißbiergarten, der Prosecco-Bar oder bei einem erfrischenden Cocktail an der sommerlichen Beach Bar stillen. „Ich bin wirklich stolz auf das Engagement unserer Studierenden und Mitarbeiter. Alle Biergärten und Bars werden von studentischen Vereinen oder Hochschulinstituten betreut", so Professor Peter Sperber, Präsident der THD. Das Team der Mensa der THD sorgt für das leibliche Wohl. Sie verlagern an diesem Tag die Küche kurzerhand nach draußen. Die Speisekarte stand schnell fest: „Es sollte zur Hochschule passen - weltoffen und bodenständig zugleich", erklärt Fridolin Artinger, Chef der Mensa. Würstel- oder Schnitzelsemmeln, Gyros und Asia-Nudeln stehen ebenso zur Auswahl wie klassische Brotzeiten im Weißbiergarten oder Kaffee und Kuchen in der Cafeteria.
20150605-skyloungeGenauso vielfältig wie das gastronomische Angebot gestaltet sich das Bühnenprogramm. Auf der Hauptbühne am Campus reiht sich ab 13.30 Uhr ein Act an den anderen. Gleich zu Beginn gibt die neu gegründete International Band der THD ihr Bestes. Der Hochschulchor zeigt sein Können ebenso wie die Big Band der THD. Ja!Nina, eine bühnenerfahrene Studentin der THD mit eigener CD, betritt ab 16 Uhr die Hauptbühne. Internationale Tanzeinlagen, Preisverleihungen und die Ehrung der besten Studierenden der THD, vorgenommen vom studentischen Konvent, stehen zudem auf dem Programm. Ab 17.30 Uhr werden die Gewinner des großen Gewinnspiels zum Tag der offenen Tür gezogen und ab 18 Uhr bietet der studentische Verein Fast Forest e.V. mit dem spektakulären Rollout ihres neuen Rennautos „Jenny E7" ein würdiges Finale für das Bühnenprogramm, bevor der Campus in der Nacht der Lichter aufwändig und spektakulär illuminiert und inszeniert wird, gleichzeitig übernehmen diverse DJs ab 19.00 Uhr zur Aftershowparty den Donaucampus hinter dem neuen Hörsaalgebäude. Alle weiteren Infos zum Tag der offenen Tür der Technischen Hochschule Deggendorf am 12. Juni finden Sie im Internet.

05.06.2015 | THD-Pressestelle

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20150603-rum„RUM-Studenten der THD besuchen Power to Gas - Forschungsanlage der MicroPyros GmbH in Straubing"

Am 28.05.2015 besuchte eine Gruppe von „Ressourcen und Umweltmanagement" – Studenten (RUM) der Technischen Hochschule Deggendorf im Rahmen des Projekts Ressourcenmanagement die „Power to Gas" – Versuchsanlage der MicroPyros GmbH in Straubing.

Zu Beginn der Exkursion wurden die RUM-Studenten in den Büroräumen der MicroPyros GmbH vom Geschäftsführer Professor Dr. Brotsack in Empfang genommen, wobei allgemeine Fragen zu Firma und Anlage in einem informativen Gespräch beantwortet wurden. Daran anschließend begleitete Laborleiter Dr. Pettrak die Studentengruppe durch die Laborräume der Firma. Hauptaugenmerk lag hierbei bei der Aufzucht, Lagerung und Verfahren zur Adaption der Mikroorganismen, welche für die Umwandlung von Kohlenstoffdioxid oder Kohlenstoffmonoxid zu speicherfähigem Methan (Methanisierung) benötigt werden. Bei einer abschließenden Begehung der Forschungsanlage erhielten die Studenten weitere Einblicke sowohl in die Bauweise der Power to Gas - Anlage, als auch in die dafür benötigte Steuerungs-, Mess- und Regeltechnik.

03.06.2015 | P. Wanninger

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20150404-rum Am 04.04.2015 besuchten die Studenten der TH Deggendorf im Rahmen des Projekts Ressourcenmanagement eine „Power to Gas“ – Demonstratiosanlage der Thüga Gruppe in Frankfurt am Main. Zusammen mit Professor Dr. Brotsack wurden die Studenten durch die Forschungs- und Versuchsanlage geführt. Dabei wurde das Konzept der Umwandlung von Strom zu speicherfähigem Wasserstoff mittels Elektrolyse und die an anschließende Einspeisung des Gases in das Erdgasnetz praxisnah erläutert und fachspezifische Fragen umfassend beantwortet.

Im Anschluss daran konnten sich die Deggendorfer „Ressourcen und Umweltmanagement“- Studenten (RUM) bei einer Führung durch die Produktionshallen für PEM Elektrolyseure der Siemens AG in Erlangen noch die Funktionsweise eines Elektrolyseurs, welcher für die Umwandlung von Strom zu Wasserstoff benötigt wird, erklären lassen. Hierbei wurde der Aufbau und der Elektrolyseprozess anhand eines sich vor Ort befindenden Exemplars erklärt und zahlreiche Fragen beantwortet.“

 

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20150603-fastforestPunktlandung: Fast Forest präsentiert neues Rennauto am Tag der offenen Tür der THD

„Spektakulär und bombastisch und für uns alle eine riesige Erleichterung", wird laut Saskia Kappes die Enthüllung des neuen Rennautos des Fast Forest Formula Student Rennteams der Technischen Hochschule Deggendorf sein. Dieses Jahr können die Vereinsmitglieder das neue Auto am Tag der offenen Tür der THD am Freitag, den 12. Juni, vorstellen – für alle ein absoluter Glücksfall.

 „Wir freuen uns natürlich, dass unser Rollout dieses Jahr vor noch größerem Publikum stattfindet", so Saskia Kappes, Ressortleiterin für den Bereich Event beim studentischen Verein Fast Forest e.V. der THD. Wie genau die Enthüllung inszeniert wird, verrät sie noch nicht, aber eines ist sicher: Was die Besucher am Tag der offenen Tür der THD ab 18 Uhr auf der Hauptbühne des Campus zu sehen bekommen, wird spektakulär sein. „Viel Licht und Musik wird auf alle Fälle dabei sein", grinst Saskia Kappes und hüllt sich in Schweigen. Die Inszenierung bleibt ebenso geheim wie das neue Rennauto, das an diesem Tag der Öffentlichkeit vorgestellt wird. „Für uns alle ist das immer ein großer Moment, das Auto zum ersten Mal fix und fertig zu sehen und zu präsentieren", so Titus Meier-Kraut, Techniker und Kassier von Fast Forest. Regenreifen wird er zur großen Präsentation nicht aufziehen müssen, die Wetterprognosen sind fantastisch. Bis dahin herrscht in der Werkstatt an der Edlmairstraße aber noch reges Treiben. „In den zwei Wochen vor dem Rollout werden 80 Prozent des Autos gebaut, das ist purer Stress. Unsere 30 bis 35 Techniker sind eigentlich rund um die Uhr hier. Nur zwischen 3 Uhr nachts und 8 Uhr morgens ist es etwas ruhiger. Aber da ist trotzdem jemand", weiß Meier-Kraut. Er freut sich auf das neue Auto ebenso wie auf das Wochenende nach dem Rollout, da wird er nämlich endlich wieder schlafen.

Fast Forest e.V. ist ein studentischer Verein der Technischen Hochschule Deggendorf. Im Rahmen eines Hochschulprojekts konstruieren die aktiven Mitglieder des Vereins jedes Jahr ab Herbst bis etwa Januar das neue Auto, bis März gehen die Bauteile in die Fertigungsphase und werden dann zusammengebaut. Im Mai/Juni präsentiert das Team das Fahrzeug beim jährlichen Rollout der Öffentlichkeit, danach beginnt die Testphase. Von Ende Juli bis Anfang September steht der eigentliche Höhepunkt ins Haus: die Teilnahme an Rennen europaweit. Die „Jenny", das Rennauto des Studententeams, startet in der Klasse der Elektroautos. Dieses Jahr wollen die Mitglieder von Fast Forest an die gute Saison 2013 anknüpfen, als sie mit ihrer damaligen Jenny konstant unter die besten Zehn fahren konnten. Dazu tritt das studentische Team der THD in Hockenheim, im österreichischen Spielberg und beim Circuit de Catalonia bei Barcelona an. Mehr Infos zum Tag der offenen Tür der THD und zum Rollout des neuen Rennautos für die Saison 2015 finden Sie hier.

03.06.2015 | THD-Pressestelle

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Eine Stimme, die uns vertraut war, spricht nicht mehr.
Ein Mensch, der uns wichtig war, ging fort.
Was uns bleibt, sind Liebe, Dank und Erinnerung.

 

Liebe Hochschulangehörige,
 
es ist immer noch unfassbar und es fällt mir sehr schwer Ihnen mitzuteilen, dass Herr Peter Storch am Freitagmorgen nach einer zweiten Herzoperation leider verstorben ist. 
 
Mit Herrn Storch haben wir einen überaus tüchtigen und wertvollen Mitarbeiter, einen vertrauensvollen und unersetzbaren Kollegen der ersten Stunde in unserer Hochschulfamilie verloren, der mit seinem unermüdlichen Fleiß, seinem Engagement sehr viel für unsere Hochschule geleistet hat.

Mit seinem Eintritt in die noch damalige Fachhochschule Deggendorf am 15.9.1994 hat Herr Storch mit hoher fachlicher Kompetenz das Studienzentrum erfolgreich mit aufgebaut und bis zuletzt als Referatsleiter die Interessen unserer Hochschule entschlossen vertreten, blieb dabei immer eine Persönlichkeit mit menschlich herzlicher Ausstrahlung und stetiger Hilfsbereitschaft.
 
Mit großer Achtung und tiefem Respekt werden wir Herrn Peter Storch in herzlicher Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Gedenken bewahren, der als überaus wertvoller Mensch in unserer Mitte eine große Lücke hinterlassen hat.
 
Im Namen der Hochschulleitung und persönlich gilt unsere herzlichste Anteilnahme Frau Tilly Storch und den Angehörigen.
 
Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 3. Juni 2015 um 15:00 Uhr in der Aussegnungshalle am Friedhof in Deggendorf, Pandurenweg (bei der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt) statt. 

Die interne Gedenkfeier für Herrn Peter Storch findet am Dienstag, 9. Juni 2015 von 11:30 bis ca. 12:00 Uhr im Josef-Rädlinger-Hörsaal statt, zu der ich Sie sehr herzlich einladen darf.
 
 
 
Mit stillem Gruß
 
Prof. Dr. Peter Sperber
Präsident

 

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20150529-onlineRiesiges Programm zum Tag der offenen Tür der Technischen Hochschule Deggendorf

Von chemischen Kabinettstückchen bis Kinderschminken, von Smoothies mixenden Robotern bis Lichtluftballons: Das Programm zum Tag der offenen Tür der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am 12. Juni 2015 steht. Alle Fakultäten, Institute und Außenstellen der THD beteiligen sich daran. Das Ergebnis ist beachtlich: In über 80 Aktionen, Vorträgen und Präsentationen beweist die THD, wie vielfältig sie ist.

„Das Programm ist gewaltig. Hier findet wirklich jeder etwas für sich, Studieninteressierte, Eltern, Kinder, Einheimische und Gäste ebenso wie unsere aktuellen und ehemaligen Studierenden und Mitarbeiter. An unserem Tag der offenen Tür kann sich jeder informieren, erleben, mitmachen oder einfach nur genießen. Wir laden alle dazu aufs Herzlichste ein", wirbt Prof. Peter Sperber, Präsident der THD. Wie breit das Spektrum der THD ist, zeigt ein Blick ins Programm. In Vorträgen bieten die Professoren der THD einen Einblick in ihre Forschungsfelder. Dabei geht es um Bionik, d.h. wie Techniker von der Natur lernen oder Cyber Hacking mit Live-Vorführung ebenso wie um eine Exkursion in die Welt des Tourismus oder die Frage, wie es mit Europa weitergehen soll aus Sicht der angewandten Volkswirtschaftslehre. Für Studieninteressierte stehen die zentrale Studienberatung und die Ansprechpartner der Fakultäten den ganzen Tag zur Verfügung. In Führungen lernen Besucher die Labore und Räumlichkeiten kennen, beispielsweise den Neubau für die Medientechniker mit reflektionsarmem Raum und brandneuem Fernsehstudio oder das neue Institut für Gesundheitswissenschaften im Dachgeschoss des Degg's. Technik zum Anschauen, Anfassen und Mitmachen bieten die Fakultäten und Institute auf dem gesamten Campusgelände. Kleine und große Roboter, autonom fahrende Hochpräzisions-Autos, High-Tech-Ferngläser, mikroskopische Welten, chemische Kabinettstückchen, Drohnen und vieles mehr gilt es zu Bestaunen und zu Erleben. E-Wald stellt seine gesamte Flotte an Elektroautos vor. Lichtluftballons und Wasserschriftwände faszinieren als technische Installationen und die kleinen und großen Bastler kommen auch auf ihre Kosten. Wer bastelt den stabilsten Balken aus Papier? heißt es bei den Maschinenbauern und Professor Raimund Förg lädt zu einem Workshop im Wasserraketenbau. An der Kletterwand und im Segway-Parcours kann jeder sein Geschick beweisen und die ganz Kleinen dürfen sich auf eine Hüpfburg, Kinderschminken und Bastelstunden freuen. Ein vielseitiges kulinarisches und musikalisches Rahmenprogramm und der spektakuläre "Rollout", bei dem "FastForest", das Formula Student Rennteam der THD seinen neuen Rennwagen präsentiert, runden den Tag ab. Am Abend geht der Tag der offenen Tür über in die Nacht der Lichter. Mit einer DJ-Party auf dem donauseitigen Hochschulgelände und atemberaubenden Lichtinstallationen am Campus klingt der Tag aus. Das gesamte Programm zum Tag der offenen Tür ist ab sofort online und liegt am Tag der offenen Tür am Infostand sowie in den Instituten und Fakultäten aus.

29.05.2015 | THD-Pressestelle

 

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img 6414 Unzählige Menschen freuen sich täglich über ihre neuen Smartphones oder Kleiderschränke vom Möbeldiscounter. Leider ist die Anfangseuphorie häufig schnell verflogen. Die Menüführung des Handys ist undurchsichtig und die bebilderte Anleitung zum Schrankaufbau erinnert an Hieroglyphen.

Damit die Freude nicht gänzlich in Kopfschütteln, Schläfenkratzen oder der völligen Infragestellung der eigenen Intelligenz endet, gibt es das „Usability Engineering“.

 

Egal ob in der Informationstechnologie oder zum Beispiel dem Industriedesign: Die Usability, zu Deutsch Benutzerfreundlichkeit, hat für IT-Anbieter und produzierendes Gewerbe eine große Bedeutung. Die Endverbraucher erwarten perfekt bedienbare Produkte. Marktführende Unternehmen zeichnen sich heutzutage dadurch aus, dass Ihre Erzeugnisse sogar noch zusätzliche, unerwartete Mehrwerte bieten. Bei dieser niedrigen Frustrationstoleranz ist Gebrauchsuntauglichkeit ein K.O.-Kriterium. Deshalb müssen gerade Selbstständige (zum Beispiel IT-Designer oder Medienberater) sowie kleine und mittlere Unternehmen in die Nutzerfreundlichkeit  und den hohen Unterhaltungswert ihrer Produkte investieren, um am Markt bestehen zu können.

Während Großkonzerne ganze Abteilungen einrichten, die sich mit der anwenderfreundlichen Bedienbarkeit ihrer Produkte beschäftigen, können sich kleinere Unternehmen dies nur selten leisten. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) hat deshalb das Hochschulzertifikat „Usability Engineer“ entwickelt. Bereits im fünften Jahr in Folge wird das Programm am Weiterbildungszentrum der THD durchgeführt.

Die Vorlesungen finden an 13 Wochenenden über neun Monate statt. Die Präsenzphasen bieten durch die begleitende Projektarbeit eine intensive und praktische Auseinandersetzung mit dem weiten Thema des Usability Engineerings. Dazu gehören  nicht nur die Informatik, das Design und der Maschinenbau sondern beispielsweise auch die kognitive Psychologie und Sozialforschung. Den ständigen Praxisbezug sichern auch die Dozenten, Usability-Profis sowie renommierte Professoren der Hochschule. Geeignet ist die Weiterbildung für Fachleute aus den Disziplinen Medien,  Psychologie, Informatik  und Sozialwissenschaften, aber auch für Usability Professionals aus namenhaften Unternehmen. IT-Grundkenntnisse sind nicht nötig. Besonderer Wert wird vor allem auf die Multiprofessionalität der Teilnehmer und Dozenten sowie die damit verbundenen Netzwerkmöglichkeiten gelegt. Die Teilnehmer können sich das Zertifikat auf ein eventuell späteres Hochschulstudium zum Beispiel im Bereich Design oder Informatik anrechnen lassen. Zertifikatsplätze sind für den Start am 23. Oktober 2015 noch vorhanden. Nähere Informationen bekommen Interessierte über Frau Caroline Hlinka-Chod vom Weiterbildungszentrum der THD unter Tel. 0991/3615-727.

 

21.09.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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sr tigersNicht nur in der Deutschen Eishockeyliga startete letzten Freitag eine neue Saison. Auch für die berufsbegleitenden Studiengänge des Weiterbildungszentrums an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) beginnt im Wintersemester die neue Spielzeit. Das Weiterbildungszentrum der THD ist ab dieser Saison neuer Werbepartner der Straubing Tigers.

Die harte Saisonvorbereitung hat bestimmt bei allen Spielern Spuren hinterlassen, doch hartes und effektives Training zahlt sich aus. So auch im Berufsleben: Wer stehen bleibt anstatt sich weiterzuentwickeln, dem droht die rote Laterne.

 

Das Weiterbildungszentrum der THD bietet für jeden Einzelnen ein praxisorientiertes Weiterbildungsprogramm. Sabrina Ebner, Weiterbildungsreferentin an der THD, erklärt: „Bei uns werden Sie im sportlichen Sinne vom Amateur zum Profi! Wir bieten Zertifikatsprogramme, Bachelorstudiengänge sowie MBA- und Masterprogramme berufsbegleitend an.“ Das Zeitkonzept der Studiengänge ist speziell auf die Bedürfnisse berufstätiger Teilnehmer ausgerichtet. Ebner stellt klar: „Nach einer akademischen Weiterbildung bei uns spielen Sie ganz vorne mit.“ Ein Aufstieg in eine höhere Spielklasse ist somit im Berufsleben für die Studierenden keine Ausnahme mehr, denn den Absolventen eröffnen sich vielfältige Karrieremöglichkeiten nach ihrem Abschluss.

Sichern Sie sich jetzt noch Restplätze für unsere Studiengänge, die ab Oktober starten: „Besonders beliebt ist der Bachelorstudiengang für Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker sowie der betriebswirtschaftliche MBA für Führungskräfte und Selbstständige.“, so Ebner. Mit solch einer Weiterbildung qualifiziert man sich für die Playoffs.

Informationen über alle berufsbegleitenden Programme können Interessierte gerne telefonisch unter 0991/3615-279 oder per Email unter dimt@th-deg.de  einholen.

Das Weiterbildungszentrum wünscht dem Team der Straubing Tigers nach dem ersten 6-Punkte-Wochenende weiterhin viel Erfolg für die neue Saison.

Foto: THD ist neuer Werbepartner der Straubing Tigers. Weiterbildungsreferenten Sabrina Ebner (links) und Caroline Hlinka-Chod (rechts) waren zur Vertragsunterzeichnung am Eisstadion am Pulverturm bei Geschäftsführerin der Straubing Tigers Gaby Sennebogen.

 

16.09.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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img 8822 igÜber 8.000 Interessierte haben sich für das kommende Wintersemester um einen Studienplatz an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) beworben. Noch bevor am 1. Oktober 2015 das neue Wintersemester startet, wirft bereits der Studienstart im März 2016 sein Schatten voraus. Dann beginnen unter anderem im Weiterbildungszentrum der THD wieder die berufsbegleitenden Studiengänge, auf die es momentan einen regelrechten „Run“ gibt.

 „Der Bachelorstudiengang Pflegepädagogik ist schon jetzt nahezu vollständig besetzt, es sind derzeit nur noch wenige Restplätze vorhanden“, so Sabrina Ebner, zuständige Weiterbildungsreferentin der THD. Dieser Studiengang richtet sich u.a. an Krankenschwestern- und –pfleger, die sich neben dem Beruf zu Pflegefachlehrern weiterbilden und so ihrer Karriere eine ganz neue Perspektive verleihen. „Der Studiengang ist seit Jahren sehr erfolgreich. Mehr als 40 Personen können und wollen wir aber nicht zulassen. Schließlich werden die Studierenden individuell betreut und sollen auch gezielt miteinander arbeiten können“, so Ebner weiter.

Auch der beim Bachelorstudiengang „Betriebliches Management“ winken für den Start im März 2016 Rekordzahlen: „Eigentlich läuft die Bewerbungsfrist noch bis Januar 2016. Aber schon jetzt ist knapp die Hälfte der Studienplätze vergeben“, freut sich Christian von Hasselbach vom Weiterbildungszentrum über das hohe Interesse. Beim Bachelor Betriebliches Management handelt es sich um einen BWL-Studiengang, der die Teilnehmer neben dem Beruf auf die Übernahme von Führungsaufgaben in ihrem Unternehmen vorbereitet. „Möglicherweise können wir unsere Studierendenzahl im kommenden Jahr noch etwas erhöhen. Aber wer sich bewerben möchte, sollte in jedem Fall schnell sein, um 2016 noch einen Platz zu bekommen“, rät von Hasselbach.

Die Vorlesungen der berufsbegleitenden Studiengänge sind so gestaltet, dass die Studierenden ihren Beruf weiterhin ausüben können. Nach acht bis neun Semestern schließen sie mit dem Titel „Bachelor of Arts“ ab und ebnen sich so den Weg für ihre weitere berufliche und akademische Karriere. Die Zulassung ist auch ohne Abitur möglich.

Im MBA-Studiengang „General Management“ ist ein abgeschlossenes Erststudium Voraussetzung. „Vor allem Techniker und Ingenieure absolvieren diesen MBA, der in Deggendorf bereits seit 2002 angeboten wird. Sie alle stellen sich für ihre berufliche Karriere breiter auf, indem sie sich zusätzlich zu ihrem bestehenden Fachwissen Managementkenntnisse aneignen“, erklärt Josef Pritzl vom Weiterbildungszentrum.

Alle drei Studiengänge beginnen wieder am 11. März 2016. Informationsveranstaltungen, bei denen sich Interessierte kostenlos über Inhalte und freie Restplätze informieren können, finden an folgenden Terminen an der THD statt: Zum MBA General Management am 16.9.2015 um 18 Uhr, zum Bachelor Betriebliches Management am 21.9.2015 um 18 Uhr und zum Bachelor Pflegepädagogik am 28.9.2015 um 19 Uhr.

Um Anmeldung unter dimt@th-deg.de wird gebeten.

 

10.09.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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caro bild wi„Supply Chain Management, IT-Sicherheit und ERP-Systeme: Wem diese Schlagworte etwas sagen, der ist bei uns richtig“, sagt Caroline Hlinka-Chod mit einem Augenzwinkern. Die 29-Jährige ist Weiterbildungsreferentin an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und verantwortlich für den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik.

Seit nunmehr 15 Jahren kann Wirtschaftsinformatik an der THD auch parallel zum Beruf studiert werden. Das atemberaubende Tempo mit dem sich das Internet seither entwickelt hat, stellte auch die THD vor besondere  Herausforderungen.

 

Standen im Jahr 2000 noch Themen rund um den Internet-Boom im Mittelpunkt, sind nun unter anderem in Cloud-Lösungen und personalisierte Applikationen, wie zum Beispiel die Steuerung von Haushaltsgeräten mit Hilfe von Apps, im Fokus des Studiums. Studiengangsleiter Prof. Dr. Dr. Heribert Popp war dabei damals schon Hauptverantwortlicher und Vorreiter, vor allem was die virtuelle Lehre anging. So gehörten die berufsbegleitenden Wirtschaftsinformatikstudenten der THD Anfang der 2000er-Jahre zu den ersten Akademikern Deutschlands, die ca. 50 % virtuell studiert haben. Das Weiterbildungszentrum legt inzwischen vermehrt auch besonderen Fokus auf den Präsenzunterricht in kleinen Studiengruppen. „Dadurch wird effizientes und gezieltes Netzwerken erst möglich“, so Caroline Hlinka-Chod. Florian Hettenbach, selbst erfolgreicher Absolvent des berufsbegleitenden Studiengangs, bestätigt: „Netzwerk, Netzwerk und nochmal Netzwerk“, antwortet er auf die Frage nach den Vorteilen des berufsbegleitenden Präsenzmodells. „In der Präsenzzeit wächst man als Gruppe zusammen und trifft sich auch außerhalb der Vorlesungen zum gemeinsamen Lernen und fachlichen Austausch. Man hilft sich gegenseitig das Ziel des Abschlusses zu erreichen. Zu jedem Thema ist ein Spezialist in der Gruppe, der beruflich mit der Thematik zu tun hat“, so Hettenbach weiter. Jahrelange Erfahrung und moderne Lehr- und Lerntechniken zeichneten und zeichnen die Qualität der Weiterbildung an der THD aus.

Weitere Informationen zum Studiengang erfahren Interessierte in der nächsten Informationsveranstaltung am Mittwoch, den 26. August 2015 um 18 Uhr an der THD. Anwesend sind auch Herr Prof. Dr. Dr. Popp und Florian Hettenbach. Es sind noch Studienplätze für dieses Wintersemester frei.

Auch das Hochschulzertifikat „Usability Engineer“ kann auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken. So wird das Zertifikat bereits zum fünften Mal durchgeführt.

Thema ist beispielsweise, wie Firmen ihre Online-Auftritte so gestalten, dass sie anwenderfreundlich und effizient zu bedienen sind.

Die Teilnehmer sind unter anderem Webdesigner, Psychologen und Medientechniker. Plätze für den Start im Oktober sind noch verfügbar. Eine Informationsveranstaltung findet am Freitag, den 21. August 2015 um 18 Uhr statt.

 

 

04.08.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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fotolia 25061634 xxlNoch nie war die Anzahl an gesuchten, qualifizierten Fachkräften und Führungskräften im Gesundheitsbereich so hoch wie im Moment. Das Gesundheitswesen unterliegt neuen politischen, ökonomischen und fachspezifischen Herausforderungen, die zu bezwingen sind. Neue Helden im Gesundheitswesen werden zukünftig dringend benötigt!

Das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) reagierte schon vor einiger Zeit auf diese Entwicklungen und konzipierte genau nach diesem Bedarf berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme für Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen: „Wir sind seit Jahren mit unseren Programmen aus dem Bereich Gesundheit sehr erfolgreich.“ freut sich Sabrina Ebner, Weiterbildungsreferentin am Weiterbildungszentrum der THD und erklärt weiter: „Wir bieten zwei Bachelor, einen MBA und mehrere Zertifikatsprogramme aus dem Gesundheitsbereich an.“

Bachelor Pflegepädagogik

Zur Ausbildung von qualifizierten Pflegefachkräften sind gut ausgebildete Pflegefachlehrer (Pflegepädagoginnen bzw. Pflegepädagogen) erforderlich, die eine akademische Grundlage mit fundierten Kompetenzen in Pädagogik, Didaktik, Methodik, Pflegewissenschaft und Organisation sowie modernen Techniken des Wissensmanagements besitzen. Der Bachelor Pflegepädagogik vermittelt in neun Semestern genau diese notwendigen Kompetenzen und bietet den Studierenden die Möglichkeit sich zu modernen und praxisorientierten Pflegefachlehrern zu entwickeln.

 

Bachelor Physiotherapie -  Schwerpunkt Manuelle Therapie

Die Fortschritte der Medizin und damit der Physiotherapie fordern von allen Beteiligten  eine ständige Weiterentwicklung ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten. Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Physiotherapie vermittelt in acht Semestern Schlüsselqualifikationen im Bereich Physiotherapie, Manuelle Therapie, Osteopathie und Sportphysiotherapie sowie Kompetenzen in den Bereichen Gesundheitsmanagement und Gesundheitsberatung.

 

MBA Health Care Management

Fach- und Führungskräfte von heute benötigen neben ihrem Fachwissen auch fundierte Managementkenntnisse und Soft Skills. Absolventen des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengangs MBA Health Care Management sind in der Lage, Aspekte ihres Aufgabenfeldes aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und Entscheidungen auf Basis eines breiten Wissens zu treffen.

 

Zertifikat Betriebswirt/in im Sozial- und Gesundheitswesen

Gesunde Betriebsführung für Gesundheitsbetriebe! Das ist die Herausforderung, der sich Gesundheitseinrichtungen wie Arztpraxen, Krankenkassen oder Pflegeeinrichtungen stellen müssen. Ökonomisches Denken muss in die Gesundheitsbetriebe getragen werden. Ziel ist es, Teilnehmer zu professionellen Betriebswirten in ihrer Branche zu qualifizieren.

 

Neue Fakultät – Angewandte Gesundheitswissenschaften

Im kommenden Wintersemester 2015 wird auch eine neue Fakultät an der THD gegründet, die Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften. Die Akademisierung im Bereich Gesundheit schreitet weiter voran und die THD baut ihr Angebot an grundständigen und berufsbegleitenden Studiengängen weiter aus. Mehr Informationen finden Sie unter: www.th-deg.de

 

21.07.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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bossle im unterricht„Die Pflege braucht eine zeitgemäße Bildung!“. Die Forderung, die Prof. Dr. Michael Bossle, Studiengangsleiter des berufsbegleitenden Bachelors Pflegepädagogik der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), vertritt, ist eindeutig.  Und er geht noch einen Schritt weiter: „Nicht nur die Pflegelehre sondern auch die grundständige Ausbildung im Pflegeberuf wird neue Wege beschreiten müssen – und das geht über anstehende strukturelle Neuerungen hinaus!“

Die Pflege steht mitten in einem tiefgreifenden Umbruch: Demografischer und sozialer Wandel, die Änderung der Krankheitsbilder und –strukturen, die Stärkung der Patientenrechte und besonders der ökonomische Druck, der auf allen Beteiligten des Gesundheitswesens lastet.

Sie alle sind nur einige sinnbildliche Hügel in einem Gebirgsmassiv von Herausforderungen vor denen die Pflegenden stehen. Ganz zu schweigen von der weiterhin viel zu geringen Beachtung, die die Pflege in weiten Teilen der Politik und der Gesellschaft erfährt. Welche Wege müssen beschritten werden, um diese steinige Tour zu meistern? An der THD ist man sich sicher: Nur eine Erweiterung des Horizonts hilft der Pflege über den Berg und zeigt ihr dadurch neue Perspektiven und Chancen. Es ist eine Herausforderung für mehr Anerkennung und Emanzipation der Pflege einzutreten!

Die Route dazu führe laut Bossle über eine fortschrittliche Bildungsarbeit im Gesundheitswesen. Er setzt auf eine stärkere, vor allem akademische Professionalisierung aller Gesundheitsberufe. Nur so könne die Pflege optimiert werden und in der Bevölkerung und bei den Pflegenden selbst Anerkennung erfahren. Bildungsarbeit in der Pflege ist deshalb auch immer Emanzipationsarbeit. Sie ist nicht nur Kompass, sondern auch Befähigung zur Mündigkeit. Pflegende müssen lernen ihre Stimme zu erheben. Nur mit einer Steigerung des Selbstbewusstseins und einer akademischen Argumentationskraft werden Pflegende auf Dauer und ernstzunehmend gehört werden. Politisch zeigt Pflege damit auch, dass sie für den eigenen Berufsstand Verantwortung übernehmen will, kann und muss. Obwohl das anstehende neue Berufegesetz ein über alle Lebensalter „einheitliches“ Berufsbild mit sich bringen wird, werden die Qualifikationen der Pflegenden vielfältiger, spezialisierter und auch im zunehmenden Maße akademischer geprägt sein. Es gilt daher diese Vielfalt als Chance zu begreifen und von- und miteinander zu lernen. Bildung ist damit das beste Mittel, um Gipfel zu erklimmen statt Erdrutsche auszulösen.

 

Akademisierung der Lehre – Theorie-Praxis-Verknüpfung

Die Optimierung der pädagogischen Entwicklungsstrukturen in Bildungseinrichtungen steht im Vordergrund: „Unsere Studierenden der Pflegepädagogik werden zu hochqualifizierten und engagierten Lehrpersonen, Beratern und Coaches weitergebildet. Neben dem Wissenstransfer sensibilisieren sie beispielsweise die Pflegeschüler im Hinblick auf die Bereiche der Prävention, Information und Beratung der Patienten und Angehörigen“,  so Bossle. Mit solch hochqualifizierten Lehrpersonen in Pflegefachschulen könne zudem das Bewusstsein für die Tätigkeit im Pflegeberuf dauerhaft geändert und der Berufsstand nachhaltig gestärkt werden. Wichtig ist der THD vor allen Dingen die Theorie-Praxis-Verknüpfung: „Unsere Studenten durchlaufen schon vor dem Praxissemester Unterrichtshospitationen an unseren Partnerschulen.“ Es entstehen dabei Win-Win-Situationen für alle Beteiligten: Die Studierenden wenden Beobachtungskonzepte an und reflektieren diese. Ihre Erkenntnisse werden den Schulen wieder zur Verfügung gestellt. „So profitieren auch unsere Kooperationsschulen“, meint Bossle.

 

Anschlussprogramm Master an der THD geplant

Der Umgang mit Wandel, Vielfalt und heterogenen Gruppen in der Pflegeausbildung ist Schwerpunkt im geplanten berufsbegleitenden Master Bildungs- und Organisationsentwicklung. Das Ziel ist es, tragfähige, wissenschaftliche und fundiert entwickelte Konzepte für Bildungseinrichtungen zu konzipieren und umzusetzen.

 

Akademisierung der Erstausbildung – Auch für Niederbayern keine Ausnahme mehr

Die Pflegepädagogik war nur der eine Schritt. Auch die Erstausbildung, also die Pflegearbeit an sich, müsse endlich akademisiert werden. „Wir bieten ab kommenden Semester den Vollzeitstudiengang Pflege Dual an“, freut sich Bossle und erklärt: „Wir integrieren damit berufliche Pflegeausbildung und Studium“. Er rechnet mit einem hohen Zulauf an Studierenden, denn dieser Schritt sei nicht nur notwendig, sondern längst überfällig. „Die Hochschulausbildung steigert die Attraktivität des Berufsfeldes, verbessert die gesellschaftliche Anerkennung sowie die selbstständige Entscheidungsfähigkeit im beruflichen Handeln. Sie unterstützt bessere Verdienstmöglichkeiten der Pflegefachkräfte.“ Dadurch wird auch in Niederbayern der akademische Bildungsweg neben dem herkömmlichen beruflichen Bildungsweg zum Normalfall.

 

 

 21.07.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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bachelorstudierende am campusEs ist die Weichenstellung für die Karriere: Auf ihrem Weg zur Führungskraft erwerben die Studierenden einen akademischen Abschluss und arbeiten weiterhin im Unternehmen.

Die Zulassung zum berufsbegleitenden Studium ist sogar ohne Abitur möglich.

Die Zahlen sprechen für sich: Allein zum vergangenen Start der berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge konnte die Technische Hochschule Deggendorf (THD) über 100 neue Studierende am Weiterbildungszentrum begrüßen.

Das Besondere ist, dass sie alle ihr Studium neben dem Beruf absolvieren. Das heißt, sie arbeiten meistens Vollzeit und kommen an den Wochenenden zirka zweimal monatlich zum Studieren an die THD. Sabrina Ebner, Weiterbildungsreferentin der THD, ist von dieser Entwicklung nicht überrascht: „Ein berufsbegleitendes Studium ist für Arbeitnehmer und Arbeitgeber eine absolute Win-Win-Lösung. Die Studierenden qualifizieren sich weiter ohne ihren Job aufgeben zu müssen. Und die Unternehmen gewinnen ihre Fachkräfte direkt aus den eigenen Reihen“, so Ebner.

Für die Studierenden müsse mit dem Bachelorabschluss noch nicht einmal der Gipfel erreicht sein. Sabrina Ebner erklärt: „Viele Studierende spezialisieren sich als Führungskräfte im Rahmen eines MBA- oder Masterstudiums nochmals weiter“, so die Weiterbildungsreferentin.

Seit 2012 werden an der THD berufsbegleitende Bachelorstudiengänge durchgeführt. Neben der klassischen allgemeinen Hochschulzugangsberechtigung können die Studiengänge mit einschlägiger Ausbildung und anschließender Berufserfahrung sogar ohne Abitur zugelassen werden. Auch Meister, Fachwirte und Techniker sind zulassungsberechtigt für eine akademische Laufbahn.

In der kommenden Woche finden gleich vier Informationsveranstaltungen zu den berufsbegleitenden Bachelorstudiengängen statt: Am Montag, 06. Juli um 19 Uhr zum Bachelor Physiotherapie und am Dienstag, 07. Juli um jeweils 18 Uhr zum Bachelor Pflegepädagogik sowie zum Bachelor Betriebliches Management. Den Abschluss bildet am Donnerstag, 09. Juli um 18 Uhr die Veranstaltung zum berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik.

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen zu allen Veranstaltungen nimmt Sabrina Ebner per Mail unter sabrina.ebner@th-deg.de entgegen.

 

 01.07.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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teilnehmer-auf-bank-auf-campus Was verbindet den internationalen Großkonzern mit dem bayerischen Familienbetrieb? Für beide gilt es täglich, existenzbedrohende Gefahren abzuwehren, Chancen frühzeitig zu erkennen und diese zu nutzen.

 

Dass sie sich dabei an Spielregeln halten müssen klingt selbstverständlich. Die Realität sieht bekanntermaßen oft anders aus. Wobei nicht selten allein Unwissenheit verantwortlich für nicht-gesetzeskonformes Verhalten ist.

 

Risiken abwehren, Potenziale nutzen und die komplexen gesetzlichen Vorgaben einhalten. Mit diesem Ziel gehen die Studierenden des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Risiko- und Compliancemanagement ihre dreisemestrige Weiterbildung an. Insbesondere für Mittelständler sei geeignetes Risiko- und Chancenmanagement inzwischen unersetzlich, erläutert Studiengangsleiter Prof. Dr. Josef Scherer von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Schließlich ließen sich dadurch nicht nur Unglücke verhindern, sondern auch Abläufe optimieren und Geld sparen.

Dass der THD damit ein besonderer Wurf gelungen ist, zeigen die Studierenden. „Die Teilnehmer dieses Masters werden zum Beispiel vom internationalen Lebensmittelkonzern aus Norddeutschland extra nach Deggendorf ausgesandt um hier zu studieren“, erläutert Christian von Hasselbach vom Weiterbildungszentrum der THD. Aber auch aus anderen Branchen, beispielsweise dem Hotelgewerbe seien Studierende hierfür zweimal monatlich am Wochenende vor Ort, genauso wie Mitarbeiter ortsansässiger Finanzdienstleister.

An der THD startet der Master Risiko- und Compliancemanagement im September bereits zum siebten Mal. Die Studiengang gehört damit zu den bundesweit erfolgreichsten Programmen seiner Art. Einen kostenlosen Informationsabend bietet die THD am Dienstag, den 23. Juni um 19 Uhr an. Interessierte werden um eine vorherige Anmeldung an christian.von-hasselbach@th.deg.de gebeten.

Am Freitag, den 26. Juni um 18 Uhr findet außerdem eine Informationsveranstaltung zum Hochschulzertifikat „Usability Engineer“ statt. Hier geht es beispielsweise darum, Softwarelösungen nach speziellen Kundenanforderungen besonders benutzerfreundlich zu gestalten. Teilnehmer sind unter anderem Webdesigner, Softwareentwickler und Marketingexperten. Anmeldungen hierzu sind ebenfalls per Mail möglich: caroline.hlinka-chod@th-deg.de.

 

Bild: Berufsbegleitend Studierende auf dem THD-Campus

 

18.06.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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flyer-tag der offenen tür thd seite 1Ob jung, ob alt, ob groß, ob klein – alle sollen willkommen sein: Die Technische Hochschule Deggendorf veranstaltet dieses Jahr den größten und spektakulärsten Tag der offenen Tür in ihrer 20-jährigen Geschichte.

Am Freitag, den 12. Juni, erwartet die Besucher ab dem frühen Nachmittag ein buntes Campus-Programm, das garantiert für jeden Gast, jedes Alter und jeden Geschmack viele Attraktionen und Highlights bereithält.

 

Wir vom Weiterbildungszentrum würden Sie gerne einladen uns an unserem Infostand zu besuchen, der direkt vor der Bibliothek platziert ist. Danach können Sie sich gerne in unserem Weißbiergarten eine Erfrischung gönnen und die musikalische Unterhaltung der Band „Groove Project“ genießen.

Wir würden uns freuen alle Studieninteressierte und Studenten bei uns begrüßen zu dürfen. Dies ist eine einmalige Gelegenheit um das Weiterbildungszentrum und die THD kennenzulernen und ein bisschen Campus-Luft zu schnuppern.

Auf Ihr Kommen freut sich das gesamte Team des Weiterbildungszentrums!

 

08.06.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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studenten campusOb Arztpraxen, Krankenkassen oder Pflegeeinrichtungen: Gesundheitseinrichtungen, gerade auf dem Land, sind angeschlagen.

Zu den wesentlichen Krankheitserregern zählen zunehmender Wettbewerb, leere öffentliche Kassen und wachsende bürokratische Hürden. Für den „Patient Gesundheitsbetrieb“ äußert sich diese Entwicklung in Symptomen wie steigendem Kostendruck, weniger Zeit für die Patienten und hohem Verwaltungsaufwand. 

In diesem schweren Fall ist Ruhe allein jedoch die falsche Medizin. Im Gegenteil. Das hat man auch an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) erkannt und eine besondere „Kur“ entwickelt: Die Weiterbildung zum Betriebswirt im Sozial- und Gesundheitswesen. „Wir müssen handeln und ökonomisches Denken in die Gesundheitsbetriebe tragen“, so Weiterbildungsreferentin Sabrina Ebner von der THD. Ziel ist, Teilnehmer aus beispielsweise Krankenhäusern, Praxen und sozialen Einrichtungen zu professionellen Betriebswirten in ihrer Branche zu qualifizieren. „Wir bilden spezialisierte Fach- und Führungskräfte aus, denen sich anschließend hervorragende berufliche Perspektiven bieten“, beschreibt Sabrina Ebner die Karrierechancen der Teilnehmer. Am Dienstag, 02.06.2015, findet um 18 Uhr ein Informationsabend zu dieser Weiterbildung statt. Interessierte erfahren dort persönlich alles zu den Inhalten und Karrierechancen. Um Anmeldung wird unter sabrina.ebner@th-deg.de gebeten.

 

29.05.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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20150528-moellerAmerikanischer Generalkonsul von THD begeistert

„Very impressed" war William E. Moeller III, der US-Amerikanische Generalkonsul, nach seinem Besuch an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am vergangenen Dienstag (26.5.). Präsident Prof. Dr. Peter Sperber führte den hochkarätigen Gast über den Hochschulcampus und der Generalkonsul war nicht nur von der schönen Architektur und der herrlichen Lage direkt an der Donau begeistert.

 Schwarze Stretchlimo, Panzerglas und Security. So spektakulär der erst Minuten vorher angekündigte Besuch von William E. Moeller III, Generalkonsul am US-Amerikanischen Generalkonsulat in München, anfangs auch war, so locker und sympathisch gestaltete sich die Campusführung im weiteren Verlauf. Begleitet wurde Moeller dabei von THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber, Vizepräsident Prof. Dr. Horst Kunhardt, Dr. Elise von Randow, der Leiterin des Institute for International and Academic Affairs der THD und Deggendorfs Oberbürgermeister Dr. Christian Moser, auf dessen Einladung der Generalkonsul nach Deggendorf gekommen war. „Ich bin wirklich beeindruckt vom breiten Studienangebot an der THD und den vielen englischsprachigen Studiengängen", resümierte William E.Moeller III am Ende des über einstündigen Rundgangs. „Ich kann mir gut vorstellen, dass amerikanische Studierende Ihren Studiengang "General Engineering" interessant finden. Außerdem staune ich immer wieder über die Großzügigkeit in Deutschland, hochwertige Bildung ohne Studiengebühren anzubieten", so Moeller. Oberbürgermeister Dr. Moser bot der US-Amerikanische Generalkonsul an, sich in den USA um eine Partnerstadt für Deggendorf umzuschauen. Dabei will er darauf achten, dass es dort auch einen möglichen Hochschulpartner für die THD gibt.

28.05.2015 | THD-Pressestelle

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 20150527-doschauher-tv-live-aus-dem-neuen-medienatelierEndlich ist es soweit! Die erste doschauher.tv-Sendung im Sommersemester 2015 findet am Donnerstag, den 28.05.2015 um 18:00 Uhr statt.

Nicht nur das gesamte Team ist komplett neu besetzt, zum ersten Mal wird die Sendung im neuen Medienatelier der Technischen Hochschule Deggendorf produziert. Wie immer kann die Sendung im Internet unter www.doschauher.tv oder im Studio live verfolgt werden. Der Eintritt ins Studio ist kostenlos.

Doschauher.tv ist eine Online-Livesendung, die seit über 10 Jahren von Studierenden der Fakultät Medientechnik im vierten und fünften Semester gestaltet und produziert wird. Bis dato mussten sich die angehenden Medientechniker mit einer umgebauten LKW-Garage als Studio zufrieden geben. Mit dem Erweiterungsbau der THD wurde dem neuen doschauher.tv-Team dieses Jahr erstmals ein neues und modernes Studio zur Verfügung gestellt. Dieses wird von den Studierenden kreativ und frei nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen eingerichtet und gestaltet. Mit neuem Bühnenbild, neuem Equipment und frisch motivierten Studenten geht es nun am Donnerstag, den 28.05.2015, in die nächste Runde. Wie bisher wird es auch in diesem Semester drei Livesendungen vor Studiopublikum geben, die gleichzeitig live im Internet unter www.doschauher.tv zu sehen sind. In der ersten Sendung wird sich alles um das Thema „Junge Kunst – Junge Künstler“ drehen. Es werden unter anderem eine junge Hip-Hop-Tänzerin aus Mannheim und ein Sprayer aus Deggendorf ihr Können live in der Sendung unter Beweis stellen. Erstmals wird es ein „Challengeteam“ bei Doschauher.tv geben. Zwei Personen treten gegeneinander an und müssen verschiedene Aufgaben lösen. Über die Aufgabe können die Fans vorher auf der Facebook Seite von doschauher.tv abstimmen. Den Verlierer erwartet eine Abreibung in der Sendung. Für die erste Sendung haben die Fans bereits eine Aufgabe gewählt: Die beiden Teilnehmer sollen als Straßenkünstler mit einer Ballett-Performance möglichst viel Geld einsammeln. Auch im neuen Medienatelier ist der Eintritt für das Studiopublikum von Doschauher.tv natürlich kostenlos. Also, vorbeischauen lohnt sich!

27.05.2015 | THD-Pressestelle

 

 

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 20150527-stipendium-am-neuen-european-campus-rottal-innEinstieg leicht gemacht - Studienanfänger in Pfarrkirchen haben beste Chancen auf ein Stipendium

Was an den meisten Universitäten und Hochschulen absolut unmöglich ist, ist am neuen European Campus Rottal-Inn, einem Standort der Technischen Hochschule Deggendorf, sogar relativ leicht erreichbar: Die Studierenden in Pfarrkirchen haben beste Chancen, schon im ersten Semester im Rahmen eines Stipendiums finanziell unterstützt zu werden. Die Finanzspritze kommt vom neu gegründeten Förderverein des European Campus, der damit ein erstes deutliches Zeichen setzt.

„Wir als Förderverein stehen voll und ganz hinter dem neu gegründeten European Campus Rottal-Inn. Mit dem Stipendium, das wir schon ab dem ersten Semester für alle Studierenden anbieten, möchten wir einen weiteren Anreiz schaffen, sich für ein Studium in Pfarrkirchen zu entscheiden. Ich meine, dass wir damit einen sehr attraktiven Pluspunkt bieten“, so Prof. Horst Kunhardt, der zweite Vorsitzende des Fördervereins European Campus Rottal-Inn. Der Förderverein gewährt Studierenden ab dem ersten Semester eine monatliche Unterstützung von 150 bis 300 Euro, je nach Bedürftigkeit. Die Nationalität der Bewerber spielt dabei keine Rolle. „Ein so großzügiges Angebot gibt es nicht oft. Wir hoffen sehr, dass gerade auch die weiterführenden Studiengänge wie der neu angebotene Master Medical Informatics davon profitieren. Denn oft entscheiden Studierende sich gegen ein Master-Studium, weil sie es sich schlichtweg nicht mehr leisten können. In Pfarrkirchen haben sie jetzt beste Chancen auf finanzielle Unterstützung“, wirbt Martina Heim, Leiterin des Career Service der Technischen Hochschule Deggendorf. Zum Wintersemester ab dem 1. Oktober 2015 starten an der Europa-Hochschule Rottal-Inn die Studiengänge Bachelor International Tourism Management/Health & Medical Tourism und der Master Medical Informatics. Die Studiengänge sind nicht zulassungsbeschränkt, Bewerbungen sind noch bis 15. Juli 2015 möglich. Alle Infos dazu unter www.th-deg.de. Für das Stipendium können sich alle Studierenden des European Campus Rottal Inn mit einem Motivationsschreiben und einem Lebenslauf bei Martina Heim bewerben (martina.heim@th-deg.de). Die Bewerbungsfrist für das Stipendium endet am 01. September 2015.

27.05.2015 | THD-Pressestelle

 

 

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20150601-gesundheitAusbildungsrichtung Gesundheit - FOS/BOS Altötting kooperiert mit Technischer Hochschule Deggendorf

FOS/BOS Altötting und Technische Hochschule Deggendorf arbeiten künftig zusammen. Die Berufliche Oberschule Inn-Salzach/Staatliche Fach- und Berufsoberschule Altötting und die Technische Hochschule Deggendorf (THD) haben letzte Woche in Deggendorf eine Kooperation für den Bereich Gesundheit vereinbart. Den Vertrag unterzeichneten Hochschul-Vizepräsident Prof. Dr. Horst Kunhardt und Schulleiter der FOS/BOS Altötting, OStD Rudolf Geier.

 Ab dem neuen Schuljahr 2015/16 bietet die Berufliche Oberschule Inn-Salzach im Rahmen eines Schulversuchs eine neue Ausbildungsrichtung Gesundheit für die FOS (11. Jahrgangsstufe und Vorklasse) und BOS (12. Jahrgangsstufe und Vorklasse) an. Bedingt durch die vergleichbaren Studienmöglichkeiten im Bereich Angewandte Gesundheitswissenschaften an der THD, soll diese Kooperationsvereinbarung eine Grundlage dazu schaffen, dass zukünftig vielfältige Verbindungen und gemeinsame Aktivitäten zwischen den beiden Einrichtungen intensiviert und auf eine offizielle Basis gestellt werden. Ein wichtiges Ziel dieser Vereinbarung ist, das Interesse der Schülerinnen und Schüler der FOS/BOS Altötting an einem Studium – insbesondere im Gesundheitsbereich – zu wecken, deren Entscheidungskompetenz zu einer fundierten Studien- und Berufswahl zu verbessern und ihnen einen Einblick in universitäres Arbeiten zu ermöglichen. So sollen die Schüler bspw. durch den Besuch von Vorlesungen an der THD mit den angebotenen Fächern, Forschungsfeldern und Möglichkeiten vertraut gemacht werden und auch Unterstützung bei der Erstellung ihrer schriftlichen/praktischen Arbeiten für das (Fach-)abitur erhalten. Des Weiteren ist die Hochschule Deggendorf der FOS/BOS Altötting inhaltlich und strukturell behilflich bei der Profilentwicklung bzw. Profilschärfung bezüglich gesundheitswissenschaftlicher, sportorientierter, allgemein technisch orientierter und wissenschaftlicher Inhalte.

European Campus Rottal/Inn entwickelt für Schulabgänger vielfältige Studienmöglichkeiten im Bereich Gesundheit und Technik

Nicht nur für die Absolventen der FOS/BOS Altötting, sondern auch für andere umliegende Schulen bietet künftig die Hochschule Deggendorf mit ihrer neuen Außenstelle in Pfarrkirchen, dem European-Campus Rottal/Inn, weiterführende, international ausgerichtete Studienmöglichkeiten. Zum kommenden Wintersemester 2015/16 starten voraussichtlich die Studiengänge Bachelor International Tourism Management/Health and Medical Tourism sowie der Master Medical Informatics. Zum Sommersemester im März 2016 ist der Start des Masterstudiengangs International Tourism Management geplant. Das Studienfeld Ingenieurwesen/Management folgt frühestens zum Herbst 2016. Der Lehrbetrieb wird ab dem 01. Oktober 2015 im IZR-Gebäude (IZR: Impuls-Zentrum der regionalen Wirtschaft) aufgenommen. Bewerbungen für den Bachelor International Tourism Management und den Master Medical Informatics sind noch bis zum 15. Juli 2015 unter www.th-deg.de möglich.

27.05.2015 | THD-Pressestelle

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20150526-it-symposiumDen Kunden verstehen - IT-Symposium 2015 der THD über aktuelle Trends im Customer Relationship Management

Am 20. Mai 2015 stand an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) der Kunde im Mittelpunkt: Customer Relationship Management (CRM) lautete der Schwerpunkt des diesjährigen IT-Symposiums 2015.

Der Wirtschaftsinformatik-Professor und Organisator Prof. Dr. Stephan Scheuerer konnte dafür die namhaften CRM-Beratungshäuser Sybit GmbH, maihiro GmbH, ITML GmbH und Global Concepts GmbH als Referenten und Sponsoren gewinnen. Praxisorientierte Fachvorträge zeigten neue Strategien im Umgang mit den Kunden und neue technologische Möglichkeiten insbesondere auf Basis von SAP- und Microsoft-Produkten. Besonders angesprochen waren IT-Leiter, sowie Führungskräfte aus den Bereichen Vertrieb und Marketing. Im Anschluss an das Symposium bestand die Möglichkeit, mit den Referenten und Professoren der THD persönlich ins Gespräch zu kommen.

26.05.2015 | THD-Pressestelle

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20150526-pflege

THD-Professor fordert mehr Gehör und Umdenken beim Thema Pflege

„Gerade dem Thema Pflege muss in der heutigen Zeit in der Gesellschaft viel mehr Beachtung geschenkt werden!" betont Prof. Dr. Michael Bossle von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am Internationalen Tag der Pflege (12.05.2015).

 

Examinierte Pflegefachkräfte betreuen, dokumentieren und sorgen für das leibliche Wohl von Patienten. Sie pflegen ihre Patienten und leisten vieles andere im Hintergrund. Diese und andere Dienste von Pflegefachkräften werden in der Gesellschaft oft nicht genügend wahrgenommen und honoriert. Bossle stellt klar: „ Hier muss ein Umdenken in den Köpfen der Leute stattfinden. Die Pflege benötigt Gehör in der Gesellschaft, denn die Pflege wird früher oder später jeden von uns betreffen." Um das Bewusstsein für die Tätigkeit im Pflegebereich dauerhaft zu ändern, benötigen wir gut ausgebildete und hochqualifizierte Lehrkräfte in Pflegefachschulen, um den Berufsstand nachhaltig zu stärken. Vor diesem Hintergrund befähigt der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Pflegepädagogik dazu, Lernprozesse im Pflege- und Gesundheitswesen auf wissenschaftlichem Niveau zu planen, zu gestalten, zu evaluieren und entsprechende Programme der Aus-, Fort- und Weiterbildung zu entwickeln. Ein zusätzliches Angebot, dass im Juni bereits an der THD startet ist das Zertifikatsprogramm Pflegeberater nach § 7a SGB XI in Kooperation mit dem MDK Bayern. Durch dieses Zertifikatsprogramm soll eine qualifizierte, unabhängige und neutrale Beratung für Pflegebedürftige gewähreistet sowie die häusliche Pflege gestärkt werden.  Fragen zum Studiengang oder zum Zertifikatsprogramm gerne an die Weiterbildungsreferentin Sabrina Ebner.

13.05.2015 | THD-Weiterbildung

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 20150518-countdown-zum-tag-der-offenen-tuerErste Aktionen rund um den Tag der offenen Tür der Technischen Hochschule Deggendorf

Das ließ sich THD-Präsident Prof. Peter Sperber nicht nehmen: Persönlich überreichte er den druckfrischen ersten Flyer und das Plakat zum Tag der offenen Tür der THD an Deggendorfs Oberbürgermeister Dr. Christian Moser. Der Oberbürgermeister nahm dankend an. „Den Tag der offenen Tür der THD finde ich fantastisch, so kann die Stärke und Kompetenz unserer Hochschule in die Bevölkerung hinausgetragen werden“, so Moser. Damit ist der Countdown zum großen Fest der THD, das am Freitag den 12. Juni stattfindet, eingeläutet. 

 „Die Vorbereitungen laufen wie am Schnürchen“, versichert Christian Murauer, Pressesprecher und Veranstaltungsmanager der THD. In den nächsten Tagen werden diese auch in und um Deggendorf sichtbar. Dann werden die Flyer und Plakate zum Tag der offenen Tür der THD verteilt und aufgehängt. „Den Flyer sollte sich jeder gut aufheben“, rät Murauer. Denn darin befindet sich neben Programmübersicht und Lageplan die Teilnahmekarte zum großen Gewinnspiel mit Preisen im Wert von über 3000 Euro. Highlight ist der Hauptpreis: Es gibt ein Wochenende mit dem Tesla S, dem Ferrari unter den Elektrofahrzeugen, zu gewinnen. Nicht weniger attraktiv sind die weiteren Preise: ein Flachbildfernseher, drei Mal ein Wochenende mit einem Elektroauto, ein Gutschein für einen Gleitschirmkurs und viele weitere Gewinne locken. Die Antwortkarte dafür am Tag der offenen Tür in die große Losbox am Infostand werfen, die Gewinner werden noch am selben Tag gezogen. Teilnahmekarten liegen auch vor Ort aus. Auf Gewinne dürfen auch die Gymnasiasten und Realschüler der Region hoffen, die bereits jetzt an ihren Projekten für den Kunstwettbewerb zum Tag der offenen Tür der THD arbeiten. Ihr Thema ist Licht. „Das Thema eignete sich dafür hervorragend. Zum einen befinden wir uns im internationalen Jahr des Lichts, zum anderen ist es ein technisches Thema, das zu unserer Hochschule passt und die künstlerische Umsetzung ist wiederum etwas, wie sich auch Mädchen leicht für Technikthemen begeistern lassen“, erklärt Andrea Stelzl von der THD. Noch bis 25.05.2015 können die Schulen Arbeiten einsenden. Die besten Werke werden am Tag der offenen Tür ausgestellt und die Gewinner prämiert. Dem Sieger winkt eine smartwatch, daneben werden Bücher- und Kinogutscheine sowie Freikarten für das elypso und den Kletterwald vergeben. Alle Infos zu den Aktionen rund um den Tag der offenen Tür der THD am 12. Juni online unter www.th-deg.de/tdot.

Bild: THD-Präsident Prof. Peter Sperber persönlich überreichte Flyer und Plakat zum Tag der offenen Tür der THD an Deggendorfs Oberbürgermeister Dr. Christian Moser.

 

18.05.2015 | THD-Pressestelle

 

 

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 20150518-hoher-besuch-an-der-thdFranzösischer Generalkonsul in Bayern besichtigt Hochschule.

„Ich freue mich aufrichtig, Sie heute und hier willkommen zu heißen“ begrüßte Präsident Prof. Peter Sperber vergangenen Montag seine Gäste an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Initiiert wurde der Besuch des neuen französischen Generalkonsuls in Bayern, Jean-Claude Brunet, von Bernd Sibler, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung, Kultus, Wissenschaft und Kunst.

An dem Treffen nahmen zudem die gesamte Hochschulleitung der THD, Dr. Elise von Randow, Leiterin des Instituts für Karriere, Internationales und Sprachen an der THD und Vertreter der Presse teil. Ziel aller Beteiligten ist es, die Beziehungen zu intensivieren.

Staatssekretär Bernd Sibler verwies in seiner kurzen Ansprache darauf, dass die Technische Hochschule Deggendorf ein leuchtendes Beispiel für erfolgreiche Dezentralisierung sei, ein Thema, das laut Brunet in Frankreich derzeit intensiv vorangetrieben wird. „Hier sehen Sie, dass dezentrale Standorte auf keinen Fall Standorte zweiter Wahl sind“, so Sibler über die Deggendorfer Hochschule. Das zeige sich zum einen an dem durchgehend hervorragenden Abschneiden der Hochschule bei diversen Rankings, zum anderen beweist die stetig steigende Zahl der Studierenden die Attraktivität der THD. Dabei hob Sibler besonders die hohe Anzahl ausländischer Studierender hervor. Auch THD-Präsident Sperber ging in seiner Präsentation auf die erfolgreiche internationale Ausrichtung der Hochschule ein. Die Internationalen stellen 10 Prozent der 5000 Studierenden in Deggendorf, ein beachtlicher Anteil. Die Internationalität weiter auszubauen, ist erklärtes Ziel des Präsidenten, daher freute ihn der Besuch des französischen Generalkonsuls besonders. Denn Franzosen stellen bisher einen verschwindend geringen Anteil an Studierenden in Deggendorf. Dem möchte der Generalkonsul entgegenwirken und sieht bereits eine Trendwende. Die Zahl der Deutsch Lernenden und damit an Deutschland Interessierten wachse in den letzten Jahren in Frankreich stetig, so Brunet. Nach einer Präsentation über die Hochschule, ihre Ausrichtung und Neuerungen durch Präsident Sperber brachen alle Teilnehmer zu einem gemeinsamen Rundgang über den Campus auf. Bei schönstem Wetter zeigte sich der Generalkonsul beeindruckt von dem Gelände, den Neubauten und der schönen Lage der Hochschule in unmittelbarer Nähe zur Donau und dem Gelände der Landesgartenschau. Er versprach zum Abschied, sich mit einer Gegeneinladung für den netten Empfang zu revanchieren und die Beziehungen weiter zu vertiefen.

Bild: Bei schönstem Wetter führen Staatssekretär Bernd Sibler (li.) und THD-Präsident Prof. Peter Sperber (re.) den französischen Generalkonsul in Bayern, Jean-Claude Brunet (Mitte), über den Campus der Technischen Hochschule Deggendorf.

 

18.05.2015 | THD-Pressestelle

 

 

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20150513-zwei-internationale-wochenWie jedes Jahr wurden die Internationalen Wochen auch 2015 wieder vom International Office der THD veranstaltet.

Über 400 Besucher konnten sich ausgiebig zum Thema Studium oder Praktikum im Ausland informieren, sich intensiv auf ein Auslandssemester vorbereiten und bei „Taste the World“ leckere internationale Gerichte, Musik und Tanz genießen.

Los ging es dieses Jahr mit der Infoveranstaltung bezüglich Finanzierungsmöglichkeiten für Auslandsaufenthalte. Weiterhin stellten im Laufe der beiden Wochen erfahrene Vermittlungsagenturen, wie Gostralia, IEC und Asia Exchange interessierten Studierenden die Studienmöglichkeiten in Australien und Asien vor. Partner aus Hamk (Finnland) und Sydney (Australien), die extra für diesen Anlass nach Degendorf reisten, stellten das Studienangebot ihrer Hochschulen vor.
Interkulturelle Trainings für die Länder Frankreich und Australien brachten den Teilnehmern die Besonderheiten der jeweiligen Kultur näher.
Das unbestrittene Highlight der Internationalen Wochen war wieder „Taste the World". Bei angenehmen Temperaturen konnten die vielen Besucher die von den internationalen Studierenden selbstgekochten Spezialitäten aus ihrer Heimat auf dem Campusgelände genießen. Das war nicht nur ein Highlight für die Geschmacksknospen, sondern auch für Augen und Ohren, die mit südamerikanischen, orientalischen und jordanischen Tänzen und Gesängen verwöhnt wurden.
In der zweiten Woche fand dann unter anderem das Erzählcafé statt, bei dem die internationalen Studierenden über sehenswerte Orte in ihren jeweiligen Heimatländern berichteten.
Ein weiterer Höhepunkt war außerdem der internationale Spieletag, bei dem Studierende aus Mexiko, Russland und auch Deutschland Spiele aus ihrer Heimat vorzeigten und zum Mitmachen einluden.
Beim „Tag des internationalen Praktikums", der vom Career Service organisiert wurde, berichteten Studierende von ihren Erfahrungen im Auslandspraktikum. Die Zuhörer reisten gedanklich von Südafrika über Mexiko und die USA nach Asien und zurück nach Europa, während sie den ausführlichen Berichten der Referenten gebannt lauschten.
Die Technische Hochschule Deggendorf und alle Besucher können auf zwei informative und unterhaltsame Internationale Wochen zurückschauen, in deren Rahmen der interkulturelle Austausch zwischen den verschiedensten Ländern auf erfolgreiche Weise erneut gefördert wurde.

13.05.2015 | THD-Pressestelle

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 20150513-die-pflege-benoetigt-gehoer„Gerade dem Thema Pflege muss in der heutigen Zeit in der Gesellschaft viel mehr Beachtung geschenkt werden!“ betont Prof. Dr. Michael Bossle von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am Internationalen Tag der Pflege

Examinierte Pflegefachkräfte betreuen, dokumentieren und sorgen für das leibliche Wohl von Patienten. Sie pflegen ihre Patienten und leisten vieles andere im Hintergrund. Diese und andere Dienste von Pflegefachkräften werden in der Gesellschaft oft nicht genügend wahrgenommen und honoriert. 

Bossle stellt klar: „ Hier muss ein Umdenken in den Köpfen der Leute stattfinden. Die Pflege benötigt Gehör in der Gesellschaft, denn die Pflege wird früher oder später jeden von uns betreffen.“ 

Um das Bewusstsein für die Tätigkeit im Pflegebereich dauerhaft zu ändern, benötigen wir gut ausgebildete und hochqualifizierte Lehrkräfte in Pflegefachschulen, um den Berufsstand nachhaltig zu stärken. Vor diesem Hintergrund befähigt der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Pflegepädagogik dazu, Lernprozesse im Pflege- und Gesundheitswesen auf wissenschaftlichem Niveau zu planen, zu gestalten, zu evaluieren und entsprechende Programme der Aus-, Fort- und Weiterbildung zu entwickeln.

Ein zusätzliches Angebot, dass im Juni bereits an der THD startet ist das Zertifikatsprogramm Pflegeberater nach § 7a SGB XI in Kooperation mit dem MDK Bayern. Durch dieses Zertifikatsprogramm soll eine qualifizierte, unabhängige und neutrale Beratung für Pflegebedürftige gewähreistet sowie die häusliche Pflege gestärkt werden.

Falls Sie Fragen zum Studiengang oder zum Zertifikatsprogramm haben, können Sie sich jederzeit gerne an die Weiterbildungsreferentin Sabrina Ebner unter T: 0991/ 3615-279 wenden.

 

13.05.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

 

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20150508-dfddaTransparenz und Objektivität: Thema des 11. Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse

Bietet Big Data mehr Objektivität durch erhöhte Transparenz? Dieser Frage widmet sich das 11. Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Am 18. Und 19. Juni 2015 bieten die Veranstalter dem interessierten Fachpublikum ein vielseitiges Programm mit hochkarätig besetzten Vorträgen.

„In diesem Jahr ist es genau zehn Jahre her, dass wir das erste Forum zur digitalen Datenanalyse veranstaltet haben. Es freut uns außerordentlich, dass wir zu diesem Jubiläum wieder Herrn Prof. Dr. Hart Will als Eröffnungsredner gewinnen konnten. Er ist und bleibt eine Koryphäe auf dem Gebiet der Datenanalyse", so Prof. Dr. Georg Herde, Vorsitzender des Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse (DFDDA e. V.), einem Verein der Technischen Hochschule Deggendorf. Prof. Dr. Hart Will aus Kanada wird sich dem Thema der diesjährigen Veranstaltung widmen: Wird dank Big Data eine erhöhte Objektivität, Transparenz und Vertrauen geschaffen? Zudem stellt Dr. Markus Grottke von der Universität Passau ein innovatives Modell zur Unterstützung von Unternehmensbewertungen vor, das auch unstrukturierte Informationen verarbeitet. Dr. Lars Meyer-Pries von der Datev eG in Nürnberg widmet sich jüngst in Kraft getretenen neuen Grundätzen. Einen Blick über den Tellerrand bietet der Beitrag von Dr. Lars Mehlhase von der LMU München, der über die Datenanalyse in der Elementarteilchenphysik referiert. Weitere Vorträge, darunter auch zwei aktuelle, herausragende Bachelorarbeiten aus der Hochschule, füllen das Programm, das sich besonders durch ausgiebige Diskussionsmöglichkeiten im Anschluss an die Beiträge auszeichnet. „Unsere angeregten Diskussionen schätzen die Teilnehmer seit jeher. Ich möchte auch dieses Jahr wieder alle Wirtschaftsprüfer, Buchprüfer, Steuerberater, interne Revisoren, Betriebsprüfer und alle IT-Prozess- und Datenverantwortlichen herzlich einladen, uns in Deggendorf zu besuchen. Bringen Sie Ihre Fragen und Antworten mit, auf dass es wieder fruchtbare Diskussionen gibt", freut sich Prof. Dr. Georg Herde auf die diesjährige Veranstaltung. Weitere Informationen finden Interessenten online. Infos

08.05.2015 | THD-Pressestelle

 

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20150506-schottlandTHD vertieft Zusammenarbeit mit Schottland

Die Technische Hochschule Deggendorf unterhält seit 2012 eine Partnerschaft mit der University of the West of Scotland (UWS). Zur Vertiefung dieser Zusammenarbeit hinsichtlich kooperativer Promotionen besuchten vergangene Woche der Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer, Prof. Dr. Andreas Grzemba und der Leiter des Graduiertenkollegs, Dr. Robert Rossberger, die alljährlich am Campus Paisley (Glasgow) stattfindende „Research Student Conference".

Dort setzt die University of the West of Scotland bei ihren zukünftigen Doktoren ein mit deutschen Universitäten vergleichbares wissenschaftliches Niveau voraus. Auf Basis rigoroser Vorauswahl der Kandidaten und intensiver Betreuung durch Supervisoren beider Institutionen wird die wissenschaftliche Qualität der Dissertation gewährleistet. Ebenfalls vor Ort waren drei Doktoranden aus Deggendorf, die derzeit im Rahmen dieser Kooperation promovieren. So untersucht Susanne Reimann in ihrer Promotion das Thema Nachhaltigkeit im Tourismus Management, Michael Kozak widmet sich dem Employer Branding im internationalen Kontext und Sarah Schöllhammer promoviert zur Innovationsfähigkeit von heterarchischen Organisationen. Darüber hinaus wurden erste Gespräche über eine mögliche Kooperation im Hinblick auf praxisorientierte Doktorats-Programme, wie z.B. dem DBA (Doctor of Business Administration) geführt, welche kürzlich an der University of the West of Scotland entwickelt wurden und sich gerade im Akkreditierungsprozess befinden. Diese anwendungsorientierten Doktorats-Programme sind gerade durch ihren starken Praxisbezug sehr interessant für Absolventen der THD.

06.05.2015 | THD-Pressestelle

 

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Von Risikomanagement bis Wirtschaftsingenieurwesen: Berufsbegleitende Studiengänge immer gefragter

Für kommenden Dienstag, 12.5.2015, lädt das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wieder zu Informationsabenden ein. Interessierte erfahren dort persönlich, wie sie parallel zum Beruf ein akademisches Studium absolvieren können und welche Karrierechancen sich ihnen dadurch bieten.

Mit dem Masterstudiengang Risiko- und Compliancemanagement hat die THD ein bundesweit einzigartiges Programm entwickelt. Fachkräfte aus ganz Deutschland bilden sich in diesem dreisemestrigen Master weiter. Sie sind beispielsweise Risikomanager, Controller, Versicherungsexperten und Juristen. Die Vorlesungen finden in München und Deggendorf statt. Studiengangsleiter Prof. Dr. Josef Scherer erklärt: „Durch Risikomanagement lassen sich nicht nur existenzbedrohende Gefahren abwenden und Geld sparen, sondern auch Abläufe optimieren." Nicht zuletzt deshalb ist der Masterstudiengang an der THD stark nachgefragt. Es bieten sich für die Teilnehmer auch hervorragende Berufsperspektiven. Zulassungsvoraussetzungen sind u.a. ein abgeschlossenes Erststudium sowie anschließend mindestens ein Jahr Berufserfahrung. Der Bachelorstudiengang Technologiemanagement/Wirtschaftsingenieurwesen startet im Wintersemester zum zweiten Mal. Die Studierenden können sich dabei auf einen von drei Schwerpunkten spezialisieren. Eine Zulassung ist auch ohne Abitur möglich. Dadurch haben sie die Möglichkeit, einen akademischen Abschluss zu erwerben und ihre Karriere weiter voranzutreiben. Der Informationsabend zum Bachelor Technologiemanagement/Wirtschaftsingenieurwesen beginnt um 18 Uhr. Die Veranstaltung zum Master Risiko- und Compliancemanagement um 19 Uhr, jeweils im Weiterbildungszentrum der THD. Beide Studiengänge starten im September 2015. Um vorherige Anmeldung für die Informationsabende bei Josef Pritzl wird gebeten.

06.05.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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20150505-brkBRK und Hochschule Deggendorf arbeiten zusammen – Chance für Bad Kötzting

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) und die Technische Hochschule Deggendorf (THD) arbeiten zusammen: Am Montag wurde in Bad Kötzting ein Kooperationsvertrag für den Fachbereich Rettungsdienst unterzeichnet. In einem ersten Schritt soll in Deggendorf ein Studiengang für Rettungsdienst-Lehrkräfte an Berufsfachschulen etabliert werden. Rettungssanitäter sollen sich zudem in den Themen Management, Organisation und Einsatzführung weiterbilden können. Ein Teil der Kurse, so der ausdrückliche Wunsch aller Beteiligten, soll im Gesundheitscampus in Bad Kötzting stattfinden.

Die Zahl der Rettungseinsätze ist bundesweit in den letzten Jahren enorm gestiegen, die Einsätze selber werden immer komplexer. Eine Antwort auf die steigenden Anforderungen im Rettungswesen ist das Notfallsanitätergesetz, das der Bund zum 1. Januar 2014 verabschiedet hat. Die Ausbildung zum Notfallsanitäter ist künftig mehr an andere Gesundheitsberufe angelehnt, dauert drei statt zwei Jahre, Theorie und Praxis sollen besser verwoben werden. Mit dem Gesetz steigen freilich auch die Anforderungen an Ausbilder und Fachschulen.

Signal für die Region

„Hier setzen wir an. Wir wollen an unserer Hochschule einen Bachelor-Studiengang Pädagogik für Rettungswesen aufbauen. Ein weiterer Studiengang soll im Bereich Rettungsdienstmanagement etabliert werden", sagte Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident für Gesundheitswissenschaften an der Hochschule Deggendorf, am Montag bei der Feierstunde im Rathaus. Bad Kötzting als Ort der Vertragsunterzeichnung sei nicht zufällig gewählt worden, so Kunhardt, der auch Leiter des Gesundheitscampus Bad Kötzting ist. „Hier wird bereits Forschung betrieben. Und ein Teil der Kurse kann hier in Bad Kötzting stattfinden. Die Zusammenarbeit mit dem BRK ist somit auch ein Signal für die Region, für die Stadt." Im Bereich Pflegepädagogik laufe an der THD seit vier Jahren sehr erfolgreich ein berufsbegleitender Bachelor-Studiengang. „Gleiches wünschen wir uns auch beim Rettungsdienst", so Kunhardt. „Ich freue mich, in meiner Heimatstadt ein Projekt vorstellen zu dürfen, das in ganz Bayern von Bedeutung ist, aber auch für Bad Kötzting eine Chance bietet, sich als Gesundheitsstandort weiter zu etablieren", sagte BRK-Präsident Theo Zellner. „Wir bieten mit der Zusammenarbeit Rettungskräften Perspektiven, sich weiterzubilden und beruflich aufzusteigen. Wir hoffen dabei, dass sich langfristig mehr junge Menschen für diesen wichtigen Beruf entscheiden", so Zellner. Das BRK, Bayerns größte Hilfsorganisation, sei in punkto technischer Ausrüstung bundesweit spitze, mit der Professionalisierung und Akademisierung wolle man jetzt auch in der Ausbildung Standards setzen. „Als größter Anbieter Bayerns im Rettungsdienst sehen wir uns als Partner der Hochschule."

„Passt gut zur Stadt"

Ein Teil der Kurse und Angebote, die die THD künftig bieten werde, könnte in Bad Kötzting in den Räumen des Gesundheitscampus in der ehemaligen Berufsschule durchgeführt werden. Bad Kötzting sei die Gesundheitsstadt in der Region, es sei daher nur logisch, dass alle Angebote hier konzentriert würden. Dazu gehöre auch die berufliche und akademische Weiterbildung für Gesundheitsberufe. „Das passt hier gut zur Stadt."

Anforderungen steigen

„Der Rettungsdienst muss raus aus der Ecke Krankentransportwesen und als Teil des Gesundheitswesens verstanden werden. Die Anforderungen steigen, daher muss sich auch die Ausbildung anpassen", sagte BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk. Der Beruf des Notfallsanitäters bekomme einen wissenschaftlichen Hintergrund, diese neue Qualität müsse dann aber auch bezahlt werden, forderte Stärk die Mithilfe der Kostenträger. „Die Hochschule Deggendorf ist mit dem Gesundheitscampus schon in Bad Kötzting vertreten. Wir freuen uns, wenn es eine weitere Vorwärtsentwicklung in diesem Bereich gibt. Die Räume haben wir, wir müssen sie sinnvoll nutzen", sagte Bürgermeister Markus Hofmann als Gastgeber der Vertragsunterzeichnung. An der Feierstunde im Rathaus nahmen auch mehrere Professoren der Technischen Hochschule Deggendorf, BRK-Kreisgeschäftsführer Manfred Aschenbrenner, Rettungsdienstleiter Michael Daiminger, Anton Staudinger und Prof. Dr. Erich Wühr teil.

05.05.2015 | Kötztinger Zeitung, J. Hirtreiter

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20150505-stip3Hochschule wirbt Fördergelder im Wert von einer halben Million Euro ein

Deutschlandstipendium, Auslandsförderung, Preisgelder, Stiftungsstipendien, Büchergeld etc.: Die Liste der möglichen Stipendien an der Technischen Hochschule Deggendorf ist lang. Alle Fördergelder zusammengerechnet, kann die Hochschule ihren Studierenden jährlich Unterstützung im stolzen Wert von etwa einer halben Million Euro gewähren bzw. vermitteln.

„Vielseitige finanzielle und immaterielle Unterstützungsangebote sagen etwas über die Qualität einer Hochschule aus. Man sieht daran, wie wichtig es einer Hochschule ist, Talente zu fördern, Begabungen zu unterstützen und den Studienerfolg engagierter Studierender zu sichern", erklärt Dr. Elise von Randow, Leiterin des Instituts für Karriere, Internationales und Sprachen der Technischen Hochschule Deggendorf. Viele Fördermaßnahmen wie das Deutschlandstipendium oder Stiftungsstipendien unterstützen die Studierenden mit monatlichen Finanzspritzen. Aber ein Stipendium ist weit mehr. „Stiftungen bieten auch eine ideelle, immaterielle Förderung" weiß Sibylle Hasenberger, THD-Studentin und Stipendiatin der Hanns-Seidel-Stiftung. Die Stiftung bietet ihr vielseitige Veranstaltungen, die THD-Hochschulgruppe der Stiftung trifft sich regelmäßig. „Stipendien bringen unsere Studierenden mit Menschen zusammen, die sie so nie kennengelernt hätten. Zudem zieren sie den Lebenslauf, da die Mehrzahl der Fördermaßnahmen im Wettbewerb vergeben wird", so von Randow. Bei der Vergabe spielt neben guten Leistungen meist auch gesellschaftliches Engagement eine Rolle. „Viele trauen sich gar nicht, sich überhaupt zu bewerben, dabei haben nicht nur die Überflieger gute Chancen. Wir machen unsere Studierenden auf die vielfältigen Möglichkeiten aufmerksam, ermutigen sie und unterstützen sie im Bewerbungsprozess, wo wir nur können", erklärt Martina Heim, Leiterin des Career Service der THD. Stephan Esterlechner studiert im 6ten Semester BWL an der THD. Auch er hatte Zweifel, ob seine Leistungen gut genug seien, um seinen Auslandsaufenthalt durch das europäische Förderprogramm Erasmus+ mitzufinanzieren. „Aber die Beratung an der THD und die Unterstützung waren sehr gut, ich habe die Förderung doch bekommen", erzählt Esterlechner. Für seinen Aufenthalt im belgischen Gent zahlt er dank Erasmus+ keine Studiengebühren und erhält 250 Euro im Monat. „Ich wäre wahrscheinlich auch so ins Ausland gegangen, weil es eine einmalige Chance ist, aber dank Erasmus+ ist es wesentlich einfacher", so das Fazit des 22jährigen. Zum Wintersemester 2015 dürfen die Verantwortlichen der THD noch ein neues Stipendium bewerben und vergeben, und zwar am neuen Standort Pfarrkirchen. „Viele Stipendien greifen erst ab dem dritten Semester", erklärt Heim. „Der Förderverein der Europa-Hochschule Rottal-Inn hat sich bereiterklärt, Studierende mit einem Stipendium in den ersten beiden Semestern zu unterstützen. Der Betrag liegt zwischen 150 bis 300 Euro pro Monat, je nach Bedürftigkeit", so Heim. Bewerbungen hierfür sind mit Lebenslauf und Motivationsschreiben bis 15.09.2015 an Martina Heim zu senden.

05.05.2015 | THD-Pressestelle

 

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20150504-görlitzHochschul-Gründungsvater Dieter Görlitz zum Ehrenmitglied des THD-Fördervereins ernannt

Altoberbürgermeister Dieter Görlitz wurde zum Ehrenmitglied des Vereins der Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Deggendorf e.V. ernannt. Er ist damit das erste Ehrenmitglied des im Jahre 1994 gegründeten Hochschul-Fördervereins.

Die Ehrung sollte eigentlich schon im Rahmen der Jahreshauptversammlung Fördervereins am 26. Februar vorgenommen werden, der Alt-Ob konnte jedoch krankheitsbedingt an diesem Tag nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Über die Verdienste des ehemaligen Stadtoberhaupts im Bezug auf seine Hochschule könne eine lange Liste aufgeführt werden - mit dem Wort FH-Gründungsvater sei jedoch schon alles gesagt, so der Vereinsvorsitzende Prof. Dr. Rolf Bank. „Dieter Görlitz hat dafür gesorgt, dass die Deggendorfer FH zur Welt kam, und er hat sich darum gekümmert, dass sie gut aufwachsen konnte". Dieter Görlitz, selbst Gründungsmitglied, war bis vor einem Jahr noch in der Vorstandschaft des Deggendorfer Hochschul-Fördervereins aktiv. Als äußeres Zeichen für seine Verdienste im Verein und damit auch für die jetzt Technische Hochschule Deggendorf erhielt er aus der Hand des Vereinsvorsitzenden eine Ehrenurkunde und als kleine Aufmerksamkeit obendrauf eine Einladung zu einem Candlelight-Dinner mit seiner Frau.

30.04.2015 | THD-Pressestelle

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20150504-berufsforumIngenieur gesucht – aber welcher?

Was macht eigentlich ein Ingenieur? Die Bezeichnung umfasst unendlich viele Fachbereiche und Einsatzgebiete. Selbst für Studierende der Ingenieurwissenschaften sind die späteren beruflichen Möglichkeiten nicht immer ganz klar. Um Licht ins Dunkel zu bringen, veranstaltet der Career Service der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) für Studierende Berufsforen. Hier treffen zukünftige Ingenieure auf potentielle Arbeitgeber und können sich im direkten Gespräch über ihre Möglichkeiten informieren.

Die Berufsforen finden meist am Ende bzw. Anfang des Semesters statt. „Die Einsatzmöglichkeiten für Ingenieure sind sehr breit gefächert. Die Studierenden sollten früh genug erkennen, was hinter den verschiedenen Berufsbezeichnungen steckt, welche vielseitigen beruflichen Perspektiven ihnen offen stehen und wie man den Übergang vom Studium in den Beruf erfolgreich bewerkstelligt", so Martina Heim, Leiterin des Career Service der Technischen Hochschule Deggendorf. Aus diesem Grund organisiert ihre Abteilung auch dieses Jahr wieder eine Reihe von sogenannten Berufsforen, diesmal gerichtet an die Studierenden in Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik, Angewandte Informatik, Bauingenieurwesen sowie Umweltingenieurwesen. Zu den jeweiligen Berufsforen werden bis zu 15 Unternehmen eingeladen. Im ersten Teil der Veranstaltungen geht es um den Bewerbungsprozess. Personalverantwortliche stellen die Auswahlverfahren vor und erläutern, was ein Ingenieur neben seinem Fachwissen an weiteren Qualifikationen mitbringen sollte. Bei den anschließenden „Tischrunden" informieren sich die Studierenden in kleinen Gruppen bei den Firmenvertretern über Unternehmen und Branche, was zum täglichen Geschäft gehört, wie es um die Einstiegschancen steht. Im direkten Austausch wird deutlich, welche Aufgaben in bestimmten Positionen wahrzunehmen sind. Jungingenieure erzählen von ihrem eigenen Einstieg und geben Tipps, was die Studierenden bei der Berufswahl beachten sollten. Die Studierenden können ohne Berührungsängste Fragen stellen. Im 20-Minuten-Takt wechseln die Studierenden die Tische und lernen so verschiedene Branchen, Unternehmen und Aufgabengebiete kennen. Die Berufsforen der THD sind auch bei den Firmenvertretern sehr beliebt. Auf diesem Wege lernen sie gut ausgebildete, potentielle Arbeitnehmer kennen.

04.05.2015 | THD-Pressestelle

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20151008Impulsveranstaltung soll Schüler der Realschule informieren

Freyung. „Mit Jugendlichen den öffentlichen Stadtraum der Zukunft gestalten“, das ist das Ziel des Projekts „freYoung“, das den Schülern an der Realschule Freyung vorgestellt wurde.

Präsentiert wurde der Vortrag in der Aula des Technologie Campus Freyung. Zu Beginn stellte Stefan Küspert vom TC Freyung den Schülern allgemeine Fragen über die Stadt Freyung und erkannte so, wer gute Ortskenntnisse besitzt. Erklärt wurde auch, dass es 2006 schon einmal so ein Projekt gab und man das auch heute sehen könne, wenn man durch die Stadt geht. Durch Vorher-Nachher-Vergleiche wurde den Realschülern deutlich gemacht, was sich schon alles geän- „freYoung“ startet in den Schulen dert hat und woran weiterhin gearbeitet wird. „Wir wollen nach diesen sechs Monaten klare Ergebnisse sehen“, sagte Kirsten Wommer vom TC Freyung. Damit sprach sie die Schüler an, die sich für dieses Projekt bereit erklären würden, um dann mit den Mentoren für die Realschule „ins Rennen“ gehen zu können. Denn sechs Monate dauert diese Phase, dann steht die nächste Runde an. Auch stellte sich die Frage, wie die Stadt Freyung im Jahre 2025 aussehen könnte? Anschließend bekam jeder Schüler eine rote und eine grüne Karte. Die Aufgabe war es, bei Grün eine Sache aufzuschreiben, die einem an der Stadt gefällt und bei Rot eine Sache, die einem nicht gefällt bzw. die verbessert werden könnte. Die Karten wurden anschließend wieder eingesammelt und ausgearbeitet. Außerdem war ein Luftbild von Freyung und Umgebung auf dem Boden der Aula ausgebreitet und die Jugendlichen mussten bestimmen, was noch zur Stadt Freyung gehört. Mit einer gelben Schnur umrahmten sie dann diesen Teil und man konnte so die Aufteilung der Orte gut erkennen. Vom TC Freyung waren außerdem an der Realschule anwesend: Anna Marquardt, Lena Schandra und Professor Roland Zink.

amb, PNP - 08.10.2015

 

 

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freyoung.jpgStadtrat erteilt TC den Auftrag für wissenschaftliche und organisatorische Umsetzung − 100 Prozent Fördergeld

Freyung. „Kosten tut‘s schon was - aber nicht für die Stadt Freyung“, konstatierte 2. Bürgermeister Alexander Muthmann, als er die außertourliche Sitzung des Stadtrates in der Urlaubszeit leitete. Es ging dabei um das Projekt „freYoung“, mit dem sich die Kreisstadt für die Zukunft rüsten und dabei vor allem die Jugend mit ins Boot holen will - und für das optimalerweise auch viel Fördergeld fließt. Den Rahmen für dieses Projekt bildet nämlicheine Initiative des Bundesministeriums für Wissenschaft und Bildung; und Freyung hatte sich dafür erfolgreich beworben (PNP berichtete).

Nun hat der Stadtrat auch den Weg frei gemacht, dass die wissenschaftliche und organisatorische Umsetzung gewährleistet ist. Das kostet insgesamt 31 700 Euro, gefördert zu 100 Prozent vom Bundesbildungsministerium. Einstimmig wurde der Auftrag dafür an den Technologie Campus (TC) Freyung der Technischen Hochschule Deggendorf vergeben. Die geplanten Aktivitäten für dieses Projekt wurden bei der Sitzung nochmals von Prof. Roland Zink vom TC Freyung vorgestellt. Gefragt ist vor allem die Mitarbeit von hiesigenSchülern, die ihre Ideen für die Zukunftsstadt Freyung einbringen sollen. Los gehen wird es bereits zum Beginn des neuen Schuljahres. Daher brauchte man nun die schnelle Zustimmung des Stadtrates. Fördergeld: Es fließen 100 Prozent Die Kosten für die Arbeit des TC im Rahmen von „freYoung“ werden zu 100 Prozent vom Bildungsministerium gefördert. So müssen für die Umsetzung der wissenschaftlichen Arbeitspakete im Projekt „freYoung“ 17 600 Euro indie Hand genommen werden. Das war das günstigste Angebot, das nach der Ausschreibung dieser Arbeiten bei der Stadt eingegangen ist. Es kommt vom Technologie Campus Freyung. Auch für die Umsetzung der organisatorischen Arbeitspakete in dem Projekt kam vom TC Freyung das günstigste Angebot in Höhe von 14 100 Euro. Bei dem Projekt „freYoung“ sind Ideen der Jugendlichen sowohl aus der Stadt als auch aus dem näheren Umkreis gefragt. Zusammen mit den lokalen Schulen, also Mittelschule, Realschule und Gymnasium, soll mit engagierten Jugendlichen u.a. ein Jugendbeirat installiert werden. Vor allem geht es dabei um die Gestaltung des öffentlichen Raumes: Wie sollen die Plätze und Einrichtungen der Stadt aussehen, damit sich auch die Jugend wohlfühlt und das Ambiente als lebenswert empfindet? Der Jugendbeirat wird unterstützt von der Stadtverwaltung, den Schulen, dem Technologie Campus, den Medien sowie speziell von einem Mentorenteam. Dieses soll sich aus Vertretern der lokalen Vereine, Institutionen und Organisationen zusammensetzen und den Jugendlichen bei der Entwicklung ihrer Zukunftsvisionen zur Seite stehen. Kein„Wunschkonzert“ solle es werden, betonte Zink, sondern realisierbare Ideen seien gefragt. Zum Schulstart soll es bereits losgehen Zum Zeitplan erläuterte Prof. Zink, dass er und sein fünfköpfiges Team bereits in den nächsten Tagen den Lehrerkollegien der teilnehmenden Mittelschule, Realschule und Gymnasium das Projekt vorstellen werden; zum Schulstart folgen entsprechende Vorträge in den Schulklassen. Bis in den Spätherbst soll sich eine Arbeitsgruppe Jugendbeirat konstituieren. DiesemBeirat gehören jeweils zwei Schüler aus jeder Klasse an und er wird von dem genannten Mentorenteam unterstützt. In der Folge sollen wöchentliche Treffen stattfinden, Fragebögen erarbeitet werden, die Jugendlichen können auch über neue Medien, Apps, Facebook-Gruppen u.ä. ihre Ideen für die Zukunftsstadt Freyung einbringen. Das werde dann laut Zink repräsentative Ergebnisse bringen, die wiederum von den Arbeitsgruppen ausgewertet werden. Bis März 2016 muss diese Phase abgeschlossen sein. Dann wird sich entscheiden, ob Freyung die nächste Hürde bei dem Projekt des Bundesministeriums gemeistert hat. Denn von den aktuell 52 beteiligten Kommunen werden laut Zink im kommenden Frühjahr nur 25 die nächste Stufe erreichen. Dabei stehen dann bis zu 250 000 Euro an Fördergeld zur Verfügung, um die zuvor erarbeiteten Projekte auch in die Tat umsetzen zu können, wie Zink sagte. Mentoren gesucht: Wer will mitmachen? Gesucht werden nun auch Mentoren, die die Schüler bei ihrer Arbeit unterstützen. Angesprochen sind dabei vor allem Vertreter der lokalen Vereine und Organisationen. Besondere Voraussetzungen brauche man nicht, wenn man hier dabei sein will, sagteProf. Zink auf die Frage von Stadtrat Thomas Friedsam (CSU). Jeder Interessierte könne sich einfach bei der Stadtverwaltung melden. Und eine Anregung von Stadtrat Josef Geis (CSU) hat sich der Professor gleich notiert: Als Anreiz zum Mitmachen solle man doch kleine Preise wie z.B. einen Ausflug oder eine Kurzreise ausloben. Wer also dabei sein will: Infos gibt‘s auch beim Konversionsmanager der Stadt Freyung Raimund Pauli unter Tel. 08551/588-166 oder per Mail: konversionsmanager@freyung. de DAS PROJEKT Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ soll zeigen, wie Bürger und Forschung dazu beitragen können, Städte lebenswert zu gestalten. 1,75 Millionen Euro stellt das Bundesbildungsministerium dafür insgesamt bereit. Bundesweit hatten sich 168 Städte, Gemeinden und Landkreise für die Teilnahme beworben. 52 Kommunen, insgesamt fünf aus Bayern und darunter auch Freyung, wurden von einer Expertenjury ausgewählt. In der aktuell laufenden ersten Phase des Wettbewerbs wird mit Beteiligung der Bürger - im Freyunger Fall also vor allem der Schüler und Mentoren - eine Vision für die Kommune entwickelt und Handlungs- bzw. Umsetzungsvorschläge werden erarbeitet. In der zweiten Phase ab 2016 prüfen ausgewählte Kommunen diese Vorstellungen wissenschaftlich und erarbeiten ein umsetzungsreifes Konzept. In der dritten Phase ab 2018 werden schließlich bis zu acht ausgewählte Kommunen ihre Ideen in sogenannten „Reallaboren“ in die Praxis umsetzen. Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ startet im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2015 - Zukunftsstadt, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).

Von Doris Löw, PNP - 01.09.2015

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Seminarreihe startet am 14. September 2015

Perlesreut.
Rechtzeitig vor Beginn der neuen Heizperiode bietet das Handlungsfeld Energie im Ilzer Land zusammen mit dem Technologie Campus Freyung eine Seminarreihe zum Thema „Optimieren der Einstellungen von Heizungssteuerung und Heizkomponenten“ an.

Die Teilnehmer erhalten durch die Experten Hinweise, wie sie ihre eigene Heizungssteuerung und die zugehörigen Komponenten so einstellen können, dass sie künftig dadurch Energiekosten sparen. Im Regelfall sind es circa 10 Prozent, die durch eine Optimierung der Anlage eingespart werden können. Die Seminare richten sich an Eigenheimbesitzer und Gewerbetreibende gleichermaßen. Der erste der insgesamt drei Seminarabende findet am 14. September von 18.30 bis ca. 20.30 Uhr in der Bauhütte in Perlesreut, Marktplatz 11, statt. Der zweite Abend ist für den 21. September vorgesehen und der dritte Termin ist am 5. Oktober geplant. Beginn ist jeweils um 18.30 Uhr. Die Teilnahmegebühr liegt bei einmalig 58 Euro. Die drei Abende sind aufeinander aufbauend und sehr praxisorientiert. Sie beinhalten folgende Themen: Einstellen der eigenen Heizkennlinien, eigene Steuerungskomponenten richtig nutzen, Einstellen der eigenen Warmwasser- und Speichertypen, Einstellen der eigenen Heizkreispumpen sowie Erfahrungsaustausch mit praktischer Hilfestellungund Anwendung. Als Unterlagen sollten die Betriebsanleitungen der eigenen Heizungssteuerungen und – nach Möglichkeit – die aktuell eingestellten Werte mitgebracht werden. Anmeldungen sind bis Mittwoch, 9. September, an den Klimaschutzmanager der ILE Ilzer Land Matthias Obermeier, unter "08582 979709-0 oder mo@ nigl-mader.de erbeten.
ul - PNP - 26.08.2015

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20150825 f epaperErfahrungen sammeln: Doktoranden am Technologie Campus sind zu Forschungszwecken ins Ausland

Freyung. Dank der engen Kooperation der THD Technische Hochschule Deggendorf mit Universitäten weltweit können wissenschaftliche Mitarbeiter auch am Technologie Campus Freyung promovieren. Derzeit sind drei Doktoranden in Freyung beschäftigt, von denen zwei für einige Zeit ins Ausland gegangen sind.

 

Kristina Wanieck ist seit 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Bionik. Sie hat sich darauf spezialisiert, Bionik als Methode weiterzuentwickeln. „Ich möchte mit meiner Arbeit bewirken, dass die Bionik in Unternehmen ankommt. Dazu erforsche ich den Prozess und entwickle die Methode weiter, so dass sie leichter verständlich und effizienter einsetzbar wird“, beschreibt die Diplom-Biologin ihre Forschungsarbeit. Seit über fünf Jahren arbeitet sie mit Unternehmen zusammen und lehrt das Fach Bionik in verschiedenen Studiengängen in Deggendorf und in Österreich. „Durch die enge Zusammenarbeit mit Firmen erhalte ich einen Einblick in die Produktentwicklung und den Innovationsprozess. Wenn Bionik als Problemlösungsstrategie erfolgreich eingesetzt werden soll, ist diese Praxisnähe für mich sehr wichtig. Durch die Lehre kann ich besser verstehen, wie angehende Ingenieure mit der Thematik umgehen. Mich begeistert und motiviert dieses Thema jeden Tag aufs Neue und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht selbst etwas Neues lernen darf.“ Jetzt geht’s nach Paris, London und Kanada Für ihre Forschungsarbeit ist Kristina Wanieck nun den Sommer über an Partner-Universitäten in Paris, London und Guelph, Kanada. „Ich durfte in den letzten Jahren viele angesehene Kollegen aus der ganzen Welt kennenlernen. Umso mehr freut es mich, dass ich nun mit diesen enger zusammenarbeiten und unsere Forschungen verbinden kann.“ Ihr Promotionsvorhaben hat Kristina Wanieck im April 2014 an der TU München begonnen. Ihr Doktorvater, Prof. Dr. Cordt Zollfrank, leitet das Fachgebiet Biogene Polymere und ist mit seinen Laboren am Wissenschaftszentrum in Straubing angesiedelt. Zusammen mit Prof. Dr. Martin Aust, Leiter der Arbeitsgruppe Bionik am Technologie Campus Freyung, betreut er die Arbeiten von Wanieck. Luis Ramirez Camargo arbeitet in der Arbeitsgruppe „Angewandte Energieforschung“. Sein Diplom hat er in Wien an der Universität für Bodenkultur 2012 abgeschlossen. Im gleichen Jahr kam er nach Freyung. Seitdem arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Technologie Campus und ist teilweise in Wien wegen seiner Dissertation: „Durch meine Arbeit pendle ich zwischen Freyung und Wien. Das ist zwar manchmal anstrengend, gibtmir aber die Möglichkeit, die Forschungseinrichtungen an beiden Standorten zu nutzen, und es erlaubt mir den permanenten fachlichen Austausch mit Forschern an beidenStandorten“. In seiner Forschungsarbeit befasst sich Luis RamirezCamargo mit räumlich-zeitlicher Modellierung zur Planung dezentraler erneuerbarer Energieerzeugung auf Gemeindeebene: „Ich möchte mit meiner Arbeit zeigen, wie dezentrale Energiesysteme auf Basis von erneuerbaren Energien gestaltetwerden sollen, damit diese in der Lage sind, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten“. Für seine Forschungen ist er jetzt für drei Monate nach Argentinien gegangen. „Die Kooperation mit Argentinien gibt es seit 2013. Nun habe ich die Möglichkeit, einige der entwickelten Modelle in ganz neuem Kontext zu testen und dazu beizutragen, dass die Erneuerbare- Energien-Politik im Norden Argentiniens eine bessere Entscheidungsgrundlage hat “, freute sich Ramirez Camargo auf seinen Auslandsaufenthalt. Erste Ergebnisse erzielten die beiden Arbeitsgruppen bereits, Internationale Forschung made in Freyung Erfahrungen sammeln: Doktoranden am Technologie Campus sind zu Forschungszwecken ins Ausland als Prof. Dr. Wolfgang Dorner, wissenschaftlicher Leiter des Technologie Campus Freyung, 2014 für zwei Wochen in Argentinien gewesen war. Danach kamenMitarbeiter aus Argentinien nach Freyung. Auch Stefan Küspert ist Doktorand in der Arbeitsgruppe Angewandte Energieforschung. Im April 2015 hat er seine Forschungen am Lehrstuhl für Anthropogeographie der Uni Passau begonnen. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt „PUBinPLAN“ geht er der Frage nach, ob sich Akzeptanzprobleme bei Planungsprozessen durch innovative Formen der Bürgerbeteiligung mit neuen Medien lösen lassen. „Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es vermehrt zu gesellschaftlichen Konflikten bei infrastrukturellen Großprojekten gekommen ist und Bürgerbeteiligung und -integration zu einer zentralen Herausforderung von Planungsprozessen geworden sind. Mit dem Projekt versuchen wir neue Wege der Beteiligung zu installieren,umdie Gefahr einer aufwändigen, aber letztlich überflüssig werdenden Vor- und Detailplanung zu minimieren. Es ist uns ein großes Anliegen, Bürger mit ihrer hohen Regional- und Raumkompetenz in den Planungsprozess rechtzeitig mit einzubinden und diese nicht erst im Nachgang über ein Projekt urteilen zu lassen“, beschreibt Küspert die Intention seiner Arbeit. Zusammen mit dem Lehrstuhl für Anthropogeographie der Universität Passau und den Projektpartnern, wie zum Beispiel dem Amt für ländliche Entwicklung Niederbayern, wird aktuell nach geeigneten Projekten im regionalen, aber auch überregionalen Umfeld der Hochschulen gesucht, um die Stellschrauben unterschiedlicher Planungsprozesse zu erheben. Erfahrungen für Arbeit in Freyung nutzen Für Küspert wird sich zeigen, ob auch er während seiner Arbeit einen Auslandsaufenthalt für sich nutzen wird, die Chancen dafür stehen gut. „Wir unterstützen unsere Doktoranden bestmöglich, insbesondere befürworten wir einen Auslandsaufenthalt. Dieser ist sowohl aus fachlicher Sicht, als auch für die persönliche Entwicklung von besonderemWert.Daher freut es uns, dass unsere Doktoranden so erfolgreich in ihren Gebieten sind und nun diese Chance für sich nutzen können“, beschreibt Karl Kreuß, operativer Leiter am Technologie Campus Freyung, die Unterstützung des Campus. Nach ihren Forschungsaufenthalten wollen Kristina Wanieck und Luis Ramirez Camargo ihre Erfahrungen und Ergebnisse nutzen, umdie Arbeit in Freyung zu stärken. „Wir sehen es auch als unsere Aufgabe, den Standort Freyung in der internationalen Forschung und Entwicklung mit zu positionieren. Umso wichtiger ist es, dass wir den Weg ins Auslandwagen.“

25.08.2015 - pnp

 

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pubinplanAuftaktveranstaltung an der Technischen Hochschule in Deggendorf

Freyung. Lassen sich  Akzeptanzprobleme bei Planungsprozessen durch innovative Formen der Bürgerbeteiligung mit neuen Medien lösen? Um diese Frage geht es bei dem kürzlich gestarteten Projekt PUBinPLAN, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bis August 2017 gefördert wird.

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es vermehrt zu gesellschaftlichen Konflikten bei infrastrukturellen Großprojekten gekommen ist und Bürgerbeteiligung und –integration zu einer zentralen Herausforderung von Planungsprozessen geworden sind. Mit dem Projekt PUBinPLAN wird versucht neue Wege der Beteiligung zu installieren, um die Gefahr einer aufwändigen aber letztlich überflüssig werdenden Vor- und Detailplanung zu minimieren. Ein wesentliches Anliegen von PUBinPLAN ist es daher, die Bürger/inne mit ihrer hohen Regional- und Raumkompetenz in den Planungsprozess rechtzeitig mit einzubeziehen und diese nicht erst im Nachgang über ein Projekt urteilen zu lassen.

In der Auftaktveranstaltung von PUBinPLAN an der Technischen Hochschule in Deggendorf am 07. Mai 2015 waren alle Partner des Projektes zur Information über den geplanten Projektablauf und zu einem konstruktiven Austausch über das weitere Vorgehen geladen. Dank der zahlreichen Teilnahme konnte das Vorhaben aus unterschiedlichsten Blickwinkeln diskutiert werden und konstruktiv an der weiteren Zielsetzung gearbeitet werden. Dabei wurde auch nach geeigneten Projekten gesucht, wie sich die Stellschrauben unterschiedlicher Planungsprozesse erheben lassen und wie sich die Funktionen einer zu entwickelnden Applikation erproben lassen.

sk | 23.06.2015

 

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foerderverein.jpgFörderverein greift Campus unter die Arme

Freyung. Die Arbeit des Technologie Campus Freyung wäre in dieser Form ohne den Förderverein nicht vorstellbar. Darüber ist sich die Arbeitsgruppe „Bionik“ einig, deren Mitarbeiterin Kristina Wanieck bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins einen Jahresrückblick über die geförderten Projekte gab.

So wurde beispielsweise die „Sommerakademie Bionik“, bei der Studenten natur- und ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge einen Einblick in die Bionik erhalten, vom Förderverein finanziert, ebenso der Projekttag mit Schülern des Gymnasiums Freyung und die Vorträge von Dr. Arndt Pechstein und Prof. Herbert Jodlbauer.
Für die Arbeitsgruppe „UAV und Fernerkundung“, die an unbemannten Kleinflugzeugen („Drohnen“) für den Einsatz in der Landwirtschaft arbeitet, hat der Förderverein die Kosten der Anschaffung einer Software übernommen. Auch die Arbeitsgruppe „Angewandte Energieforschung“ wurde vom Förderverein unterstützt. Wanieck dankte dem Förderverein für die Hilfe und das Vertrauen.
Der Kassenbericht von Schatzmeister Josef Demm ergab für das Geschäftsjahr 2014 Einnahmen in Höhe von 5300 Euro, die Ausgaben lagen bei 5200 Euro. Die Kassenprüfer Max Ertl und Otto Weishäupl bescheinigten Demm eine ordentliche Buchführung.
Stellv. Landrätin Helga Weinberger lobte den Technologie Campus als „kompetenten Ansprechpartner vor Ort“ und sprach von einer „sehr guten Entwicklung des Campus“, zu der der Förderverein maßgeblich beigetragen habe. „Der Erfolg gibt uns Recht“, so Weinberger. Die stellv. Landrätin drückte ihre Freude über die Entscheidung aus, dass auch Hauzenberg ein Hochschulstandort werde. Weinberger: „Junge Menschen haben es verdient, in der Region studieren zu dürfen.“
Die Neuwahlen ergaben keine Veränderungen in der Vorstandschaft. Nach der Versammlung referierte Prof. Raimund Förg vom TAZ Spiegelau zum Thema Glas. 23.06.2015 | - mko

 

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prof-foergProf. Förg referierte am Technologie Campus Freyung über Glas

Freyung. Die Zuhörer des Vortrags „Oberflächen, Bauteilentwicklung, Prozessinnovation - Glas, seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und was wir am TAZ Spiegelau alles machen“ staunten nicht schlecht, als Prof. Förg aufzeigte, welche Bedeutung Glas haben kann. Es wird als Alltagsgegenstand wahrgenommen, trägt in sich aber ein Potenzial, das erst beim genauen Hinschauen offenkundig werde.

Förg erklärte anhand der Geschichte und der Materialbeschaffenheit von Glas, dass es sich dabei um einen amorphen Feststoff mit erstaunlichen Eigenschaften handelt. Physikalisch gesehen ist Glas eine unterkühlte Flüssigkeit. So schmilzt Glas bei rund 1400 Grad, bei etwa 1000 Grad ist es formbar und bei Zimmertemperatur ist es fest. Glas ist damit ein wandlungsfähiger Werkstoff, der sich vielseitig einsetzen lässt. „Wir kennen Glas als Verpackungsmaterial für Lebensmittel, wobei es inert und geschmacksneutral ist, in Linsensystemen für Kameras oder Beamer oder als Werkstoff zur Datenübertragung in Glasfaserkabeln.“ Die Einsatzmöglichkeiten und Anwendungen für Glas seien auch aufgrund der Formbarkeit und der gleichzeitigen Formstabilität vielfältig, die innovativsten Ideen von Förg stecken gerade in der Antragsphase für Forschungsprojekte. Insbesondere auch in der Herstellung von leistungsfähigen Computer-Chips könnte Glas in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen. Zur Bearbeitung von Glas stehen Prof. Förg am TAZ Spiegelau, dessen wissenschaftlicher Leiter er ist, verschiedenste Anlagen zur Verfügung, die es ihm ermöglichen, seine zahlreichen Ideen in Projekten umzusetzen: „Glas ist das Material der Zukunft.“ Prof. Förg ist von seinem Forschungsthema nicht nur selbst begeistert, sondern hat mit seinem mitreißenden Vortrag auch das Interesse der Zuhörer geweckt. Eine rege Diskussion schloss sich dem Vortrag an.
Der Vortrag fand im Rahmen der Reihe „Hochschule Hier und Jetzt“ statt, die der Förderverein Technologie Campus Freyung e.V. regelmäßig durchführt. Wissenschaftler geben dabei einen praxisnahen Einblick in die Forschung an den Campus-Standorten der Technischen Hochschule Deggendorf. 22.06.205 | - pnp

 

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Das Technologie Anwender Zentrum in Spiegelau feierte seinen pnp 5jahretaznften Geburtstag

Im Frühjahr vor fünf Jahren war das Technologie Anwender Zentrum (TAZ) eröffnet worden, um durch anwendungsnahe Forschung eine Innovationsplattform für die Glasindustrie bereitzustellen. Zum kleinen Jubiläum, das mit ausgewählten Gästen am Freitag gefeiert wurde, passte es gut, dass einen Tag zuvor Staatsminister Helmut Brunner und Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler verkünden konnten, dass nach positiver Evaluierung die jährliche Grundfinanzierung des TAZ mit 300 000 Euro durch den Freistaat weiterhin gesichert sei.

Minister Brunner war von politischer Seite dann auch der Hauptgast beim fünften Geburtstag – neben Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, stv. Landrätin Renate Cerny, Bürgermeister und TAZ-Fördervereinsvorsitzendem Karlheinz Roth und Vertretern des Spiegelauer Gemeinderats.

„Wissenschaftliche Erkenntnisse in anwendbare Technologien umzusetzen, ist eine der Kernaufgaben unserer Zeit. Das TAZ hat mit seinem Schwerpunkt Heißglas-Technologie nach einem schwierigen Start eine tolle Entwicklung genommen“, gratulierte der Staatsminister.

Maßgeblich für den Erfolg sei Prof. Monika Willert-Porada von der Uni Bayreuth gewesen, die bis zu ihrem frühen Tod im Dezember 2016 die wissenschaftliche Leitung für Schmelztechnik und Heißformgebung und die Leitung des Lehrstuhls für Werkstoffverarbeitung inne hatte. „Sie ging den mutigen Schritt und ermöglichte die Kooperation ihrer Uni mit der Technischen Hochschule Deggendorf“, würdigte Brunner ihre Verdienste.

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Mit dem Start des mit 2,66 Mio. Euro geförderten Innovationsprojekt „Glas-Technologie-Allianz Oberfranken-Ostbayern“ habe Willert-Porada im März 2016 wenigstens einen Teil der Früchte ihrer Arbeit ernten können. Damit sei sichergestellt, dass bis 2020 die Forschungsergebnisse der Uni Bayreuth im TAZ unter industrienahen Bedingungen umgesetzt und der Technologietransfer in kleine und mittelständische Unternehmen erfolgen könne.

Brunner dankte allen, die die erfolgreichen „Kinderjahre“ des TAZ ermöglicht haben und sagte weiterhin seine Unterstützung zu. Dr. Markus Zanner, der Kanzler der Uni Bayreuth, bestätigte die Linie seiner Hochschule, die auch nach dem Tod Willert-Poradas die Zusammenarbeit mit dem TAZ Spiegelau weiterführen werde.

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Das freute Wissenschaftlichen TAZ-Leiter Prof. Raimund Förg, der als „Hausherr“ durchs Programm führte: „Wir könnten uns keinen besseren Kooperationspartner vorstellen. Wir ziehen immer am gleichen Strang.“

Prof. Dr. Peter Sperber, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf, blendete auf die Historie des Zentrums zurück, die mit der Glaskrise begonnen habe. Die Idee für das TAZ Spiegelau sei aus der regionalen Politik gekommen. Die Hochschule Deggendorf habe das Potenzial gesehen, Glas für technische Anwendungen zu erforschen und das Interesse der Firma Füller in Spiegelau und der Uni Bayreuth geweckt. „Ich glaube, dass Spiegelau Zukunft hat. Das hat man an der externen Evaluation gesehen, die gut funktioniert hat“, sagte Sperber.

Auf die gern geäußerte Kritik, warum das alles im Vergleich zum Technologie-Campus Freyung nicht schneller gegangen sei, konterte der Präsident mit der unterschiedlichen Ausstattungen. „Für Informatik braucht man in Freyung nur PCs, aber hier mussten wir erst die Labore ausstatten. Da kostet ein großes Gerät über 100 000 Euro und es dauert neun Monate, es zu bestellen. Mit Drittmitteleinnahmen kann es erst losgehen, wenn die Ausstattung komplett ist. Das ist seit 2016 der Fall. Da beliefen sich die Einnahmen bereits auf 800 000 Euro. Das Ziel ist eine Million Euro pro Jahr. Das TAZ läuft genau so, wie ein solcher Campus laufen kann. Am Anfang war’s holprig, jetzt läuft’s gut.“

Für das Durchstehen der Durststrecke dankte er den TAZ-Mitarbeitern, operativem Leiter Benedikt Scharfe, Prof. Förg und Minister Brunner.

Über „Spiegelau als digitales Modelldorf“ sprach Dipl.-Ing. Beatrix Drago von der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung, die in der e-Dorf-Jury dabei war, die Spiegelau und Frauenau als Modellkommunen für das Digitale Dorf ausgewählt hatte.

„Vom Tiegel zum Chip“ haben die wissenschaftlichen TAZ-Leiter Förg und Dr. Thorsten Gerdes ihren gemeinsamen Vortrag über Forschung und Entwicklung am TAZ überschrieben. Was allen Projekten gemein ist: sie sind ganz weit weg von der Kelchglasproduktion, welche Spiegelau groß gemacht hatte. So die Herstellung von Micro-Hohlglaskugeln für Baustoffe, z. B. Dämmwolle, die besser seien als polymere Stoffe und leichter zu recyceln. Oder neue Anwendungsfelder für Mikroglasplättchen als Trennschicht für Li-Ionen-Batterien, die jetzt aus Polymeren gefertigt sind. Und das TAZ geht noch den Schritt weiter, das Glas als Chip in die digitale Welt zu bringen. „Wir können es mikrometer genau prägen. Da haben wir Revolutionäres vor“, kündigte Förg an.

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Wie die Industrie vom Technologietransfer profitiert, stellte Dipl-Ing. Harald Zimmermann von der Verallia Deutschland AG in Bad Wurzach vor. Seine Firma stellt jährlich 16 Milliarden Flaschen und Gläser her und ist damit in der Behälterglasindustrie weltweit die Nummer 3. 400 Tonnen Glas pro Tag werden verarbeitet, 200 Gläser pro Minute hergestellt. „Wie soll man bei diesem Tempo Experimente machen?“ Deshalb sei es für ihn fantastisch, im TAZ Trainingssituationen für Prozessoptimierungen im Kleinen schaffen zu können.

Von Ursula Langesee

Quelle: PNP/Grafenauer Anzeiger Nr. 156 vom 10.07.2017

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Dr. Leonard Alaribe neuer wissenschaftlicher Mitarbeiter für den Bereich Schmelztechnik und Heißformgebung von Glas

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v.l.n.r.: Das Team Schmelze und Heißverarbeitung von Glas mit M. Paternoster, D. Rainer und Dr. L. Alaribe sowie dem operativen Leiter B. Scharfe.

Das Technologie Anwender Zentrum Spiegelau freut sich über kompetente Verstärkung. Seit Mitte Mai unterstützt Herr Dr. rer. nat. Leonard Alaribe als wissenschaftlicher Mitarbeiter den Bereich Schmelztechnik & Heißformgebung von Glas.

 

 

Herr Dr. Alaribe hat an den Albert-Ludwigs Universität Freiburg Materialwissenschaften und Kristallographie studiert und im Anschluss daran am Freiburger Materialforschungszentrum (FMF) in der Gruppe Charakterisierung und Detektortechnologie promoviert. Vor dem Wechsel ans TAZ war Herr Dr. Alaribe dort als sog. Post-Doc v.a. mit dem Thema Herstellung und Untersuchung von dotierten Spezialgläsern für den Einsatz in Detektoren beschäftigt.

 

Herr Dr. Alaribe ist am TAZ im kürzlich gestarteten Projekt „Glas-Technologie-Allianz Oberfranken-Ostbayern“ (gefördert durch den Europäische Fonds für regionale Entwicklung – EFRE) , in enger Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Werkstoffverarbeitung der Universität Bayreuth, tätig und wird sich inhaltlich überwiegend mit der Entwicklung von effizienten und sauberen Produktionstechnologien für die Glasindustrie beschäftigen.

 

Neben seinen wissenschaftlichen Fähigkeiten und Kompetenzen kommen Herr Dr. Alaribe für seine zukünftigen Aufgaben aber auch seine Hobbies zugute: „Ich bin ein praktischer Mensch und mag es sehr an Anlagen zu tüfteln. Meine Hobbys sind z.B. das Konstruieren und Bauen von Miniatur-Dampfmaschinen und Benzinmotoren.“ so der neue TAZler.

 

Zufrieden mit seinem neuen Kollegen ist auch der operative Leiter des TAZ, Benedikt Scharfe: „Ich bin froh Herrn Dr. Alaribe für das TAZ gewonnen zu haben. Wir verfolgen damit weiter die Strategie ein möglichst heterogenes Team aus Technikern, Ingenieuren und Wissenschaftlern am TAZ zu installieren“. Heterogen bedeutet dabei auch, dass die Mitarbeiter regional, überregional und international gesucht werden um die notwendigen Kompetenzen und Fähigkeiten für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Partnern aus Mittelstand und Industrie sicherzustellen.

 

Neben seinen neuen Aufgaben und Kollegen freut sich Herr Dr. Alaribe aber auch auf seine neue Heimat und verspricht: „Meine Frau, meine Kinder und ich werden versuchen so schnell wie möglich Niederbayrisch zu lernen!“ so der Neu-Spiegelauer.

Quelle: Grafenauer Anzeiger/PNP vom 20.Mai 2016

 

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Girls’Day-Akademie der Realschule Grafenau am TAZ Spiegelau und der Technischen Hochschule Deggendorf


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Die Technische Hochschule Deggendorf beteiligte sich erneut an einer sogenannten „Girls’Day-Akademie“. Diesmal waren zehn Mädchen der Realschule Grafenau mit ihrer Lehrerin Heide-Marie Weiherer zu Besuch. Die „Girls´Day-Akademie“ wird im Schuljahr 2015/2016 an der Realschule Grafenau, an 12 weiteren bayerischen Realschulen sowie einem Pilotgymnasium angeboten. Träger des Projekts sind die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Landshut und der Regionaldirektion Bayern. Das Projekt richtet sich an Mädchen der 7. bis 10. Jahrgangsstufen und findet zusätzlich zum regulären Unterricht statt.

Ziel des Projekts ist es, Schülerinnen für Technik zu begeistern und ihr Berufswahlspektrum im Hinblick auf naturwissenschaftlich-technische Berufe zu erweitern. Die Mädchen erhalten eine praktische und vertiefte Berufsorientierung und setzen sich intensiv mit naturwissenschaftlich-technischen Ausbildungsberufen und Studiengängen auseinander. Dazu kooperiert die Schule mit Unternehmen, weiterführenden Schulen, Hochschulen und weiteren externen Partnern vor Ort.

Zunächst besuchten die jungen Schülerinnen das Technologie-Anwender-Zentrum Spiegelau. Hier erfuhren sie Interessantes über Glas, die Glasherstellung und natürlich die Anwendung der verschiedensten Gläser in Industrie und Forschung. Sie konnten sehen, wie Gläser umgeformt und bearbeitet werden, um für die unterschiedlichen Anwendungen tauglich zu sein.

Danach fuhren die Teilnehmerinnen zum Hochschulcampus nach Deggendorf. Dort wurden die Schülerinnen im Robotik-Labor der Fakultät Maschinenbau und Mechatronik von der Laboringenieurin Julia Stadler in Empfang genommen. Bei ihr durften sie einen echten Industrie-Roboter bestaunen. Scheinbar selbstständig zeichnet der orangene Roboter-Arm den Schriftzug „Girls‘ Day“ auf eine Plexiglasplatte. Nach dem Wechsel des Werkzeugs, an der Spitze des Roboter-Arms wurde ein Greifer aufgesteckt, sortierte der Roboter Würfel aus Holz und Metall in verschiedene Becher. Als Highlight durften die Mädchen schließlich sogar den Roboter selber steuern und auch einen Bewegungsablauf über den Bedienbildschirm einprogrammieren. Ziemlich beeindruckt ging es danach ins Nachbarlabor, wo Carola Ebner, ebenfalls Laboringenieurin, mit den Mädchen den Werdegang von Kunststoffpelletts zu einem Trinkbecher mittels Spritzgussverfahren nachvollzog. Das verflüssigte Ausgangsmaterial wird über eine feine Düse in die Form gespritzt und abgekühlt - und fertig ist der Becher. Abschließend erhielten die Mädchen durch die MINT-Koordinatorin der THD Andrea Stelzl eine Einführung ins das Thema Bionik. Auf der Grundlage der theoretischen Ausführungen konnten die Mädchen anschließend selbst ein paar Experimente durchführen. So bauten die Schülerinnen eine Lotusoberfläche nach, indem sie eine Glasplatte mit Ruß beschichteten, von der dann die aufgebrachten Wassertropfen ganz schnell wieder abperlen. Außerdem ließen sie nach dem Rückstoßprinzip des Tintenfisches eine Luftballonrakete durch den Hörsaal flitzen. Ferner wurde die optimale Flügelstellung einer Flugzeugtragfläche im „Windkanal“ untersucht und warum eine Klette so gut haftet.

Textquelle: Grafenauer Anzeiger vom 03.05.2016

Fotoquelle: Technische Hochschule Deggendorf, TAZ Spiegelau vom 21.04.2016

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Technologie Anwender Zentrumkommt immer besser in Fahrt – Regionalmanagerin Rothkopf erste Mieterin

Spiegelau, der 04.04.2016 von Ursula Langesee   bild gemeinderatssitzung pnp

Für das Technologie Anwender Zentrum (TAZ) ist 2016 ein spannendes Jahr, die Evaluierung steht an. Umso interessanter war es für den Gemeinderat zu erfahren, wie es um den 2012 gegründeten gemeinsamen Technologiecampus der Technischen Hochschule Deggendorf und der Uni Bayreuth steht, der sich mit Forschungs-und Entwicklungsthemen rund ums Glas beschäftigt. Dazu waren der operative Leiter des TAZ, Benedikt Scharfe, und der wissenschaftliche Leiter Prof. Raimund Förg am Montag in die Sitzung gekommen. Als „Versuchsfabrik“ beschrieb Scharfe das TAZ: „Wir können von der Glasschmelze bis zu hochpräzisen Bauteilen jeden Schritt darstellen.“ Eine große Hilfe sei der Mini-Melter, der im Oktober/November von der Uni Bayreuth geliefert worden war. Damit könne Glas im 100-Kilo-Maßstab geschmolzen werden. Den letzten Baustein für die Fertigungsabteilung biete eine Drehmaschine für den Formbau. „Damit sind wir von der Ausstattung her sehr weit“, ist Scharfe zufrieden.

 

Gut läuft es mittlerweile auch mit Förder- und Industrieprojekten. Sechswaren es von März 2015 bis 2016, vier sind es bislang im Zeitraum 2016/17. Im Mittelpunkt stehen dabei Themen wie Recycling, Ultraschallsensoren (günstige, dauerhafte Sensoren für die Automobilindustrie und die Medizin), Glas und Halbzeugentwicklung, Verwendung der Präzisionsblankpresse für das Prägen von Mikrostrukturen ins Glas, was für die Halbleiterindustrie interessant ist. Als ein Beispiel nannte Scharfe „Forcycle“. Damit will man das Blei im Glas, das beim Recyceln ungesunden Staub freisetzt, rausziehen. „An einer Uni macht man das im Kleinen in sogenannten Tiegelversuchen, wir übertragen das auf industrielle Prozesse“, erklärte der operative Leiter. Scharfe wies auch auf die „Glas-Technologie-Allianz Oberfranken-Ostbayern“ hin. Gefördert von der EU mit 5,3 Millionen Euro und umgesetzt vom Kultus- und Wissenschaftsministerium, hat die „Glas-TAOO“ das Ziel, den Technologietransfer von Hochschule zu kleinen und mittelständischen Unternehmen zu verstärken. Schwerpunkte sind effiziente Produktionstechnologien und Clean Tech (möglichst sparsamer Material- und Eigenverbrauch in der Glasproduktion). Die Glas-TAOO ist ein gemeinsames Projekt der Uni Bayreuth mit der Technischen Hochschule Deggendorf und wird von Prof. Dr. Monika Willert-Porada am Lehrstuhl für Werkstoffverarbeitung an der Uni Bayreuth koordiniert. Den Personalstand an der TAZ gab Scharfe mit aktuell acht Mitarbeitern an, dazu kommen derzeit fünf Studenten und Hilfswissenschaftler. Seit 1. April dabei ist die neue Teamassistentin Tanja Wachtfeitl. „Aktuell laufen Ausschreibungen für technische und wissenschaftliche Mitarbeiter für die Glas-TAOO“, so der TAZ-Leiter. In Sachen „Öffentlichkeitsarbeit“ berichtete Scharfe von über 40 Abendveranstaltungen und über 60 Firmenkontakten und -begehungen. Gut angekommen mit „vier bis zehn Gästen pro Tag“ sei die Glas-Kunst-Ausstellung über drei Monate. Er dankte den Künstlern, dass sie ihre Werke dafür bereit gestellt hatten. Als „mittel“ bezeichnete er die Resonanz auf den Tag der offenen Tür bei der „Hiagstroas“. „Es war ein Riesenkraftakt. Wir war zu zehnt vor Ort bei ca. 200 Gästen. Wir werden das zwar wiederholen, aber nicht im jährlichen Rhythmus“, kündigte er an. Mit der Ansiedlung von Firmen ist das TAZ ein gutes Stück weiter gekommen. Die „Nummer 1“ am Dr.-Ludwig- und-Johanna-Stockbauer-Platz 1 ist Projektmanagerin Andrea Rothkopf mit ihrem Büro für Destinations-und Regionalentwicklung. Sie musste nicht lange nachdenken, um das Angebot anzunehmen, mit ihrem Büro vom Stadtplatz in Grafenau in den ersten Stock des Technologie Anwender Zentrums zu ziehen. „Ich bin mit der Gemeinde eng verbunden und das TAZ ist dafür ein idealer Ort. Vor allem haben mich aber das Engagement von TAZ-Leiter Scharfe und von Bürgermeister Karlheinz Roth beeindruckt“, sagte sie bei der offiziellen Begrüßung durch Scharfe und Roth am neuen Domizil.

Der Bürgermeister sieht in ihrem Büro für Existenzgründung eine ideale Ergänzung zur TAZ und in dieser Kombination ein Alleinstellungsmerkmal. Er wünschte einen „guten Start und viel Erfolg“ und überreichte ein gläsernes Gemeindewappen für die optische Büroausstattung. „Ich bin sehr happy. Sie unterstützt mich toll“, schwärmt auch Benedikt Scharfe von seiner neuen Büronachbarin. Er freut sich schon auf eine sehr gute Zusammenarbeit.

Als weitere Termine und Vorhaben für 2016 nannte der TAZ Leiter am 1. Juni eine gemeinsame Veranstaltung mit der Industrie-und Handelskammer zur Innovationsförderung und Fördermöglichkeiten für den Mittelstand.

Dann wird das Konzept für die Fünf-Jahres-Feier des TAZ im Jahr 2017 erarbeitet und als Bildungspartner für naturwisschenschaftlich-technisch interessierte Mädchen an der Girls’- Day-Akademiemitgearbeitet. „Mich freut die Kooperation mit der IHK. Das wurde immer wieder angeregt. Und die Glas-TAOO“, kommentierte Bürgermeister Roth Scharfes Ausführungen. Zu den laufenden Projekten und zur geplanten Produktion von Kleinserien aus Spezialglas sagte er, dass jeder froh über konkrete Projekte sei und darüber, dass nach dem Ende der Glasherstellung in Spiegelau wieder Glas produziert werde – wenn auch in kleinen Mengen.

Auf Gemeinderätin Antje Laux hat der Bericht des TAZ Leiters einen sehr positiven Eindruck gemacht. „Das hört sich toll an. Die Entwicklung ist zukunftsweisend. Das TAZ wird wachsen“, ist sie sicher. Sehr überrascht über die positive Entwicklung ist Alois Loibl. „Kompliment. Für mich ist das TAZ in guten Händen.“ Abschließend bedankte sich der Bürgermeister bei den beiden TAZ-Leitern Benedikt Scharfe und Prof. Raimund Förg für die sehr offene, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Aus der PassauerNeuenPresse vom 06.04.2016 – mit freundlicher Genehmigung

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Spannende Einblicke und Vorträge beim Tag der offenen Tür im TAZ

Spiegelau.

Im Rahmen der Spiegelauer Hiagstroas öffnete das Technologie Anwender Zentrum seine Pforten. Rund 450 Personen packten die Gelegenheit beim Schopf um das TAZ zu besichtigen.
Beim Rundgang konnten sich die Besucher in den Laboren für Messtechnik, Analytik, Fertigungstechnik für Formenbau, Präzisionsblankpressen und Haustechnik anhand von Versuchen
und Vorführungen selbst ein Bild von den Aufgaben und technischen Möglichkeiten vor Ort machen.

 


Die Glastechnik lockt 450 InteressierteAls besonderes Highlight wurden in der Schmelzhalle für den
Tag der offenen Tür exklusive „TAZ-Taler“ gepresst und verschenkt.
Diese bestehen aus einem neuartigen Glas, das in Kooperation mit der Universität Bayreuth entwickelt wurde und phosphoreszierende Eigenschaften besitzt.
Neben der Besichtigung wurde dem Publikum auch eine Vortragsreihe
angeboten. In seinem Übersichtsvortrag listete der operative Leiter des TAZ,Dipl.-IngBenedikt Scharfe auf, welche Erfolge das Institut bis dato zu verzeichnen hat: „Wir sind aktuell in fünf Projekten und arbeiten darin mit 30 Projektpartnern aus Bayern und ganz Deutschland zusammen“. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass weiterhin die Möglichkeit besteht, die Dauerausstellung zum Thema „Glaskunst&Technik“, von regionalen Künstlern bis Mitte Oktober zu besichtigen.
In seiner Begrüßungsansprache stelle der erste Vorsitzende des TAZ Fördervereins und 1. Bürgermeister, Karlheinz Roth, die Bedeutung des TAZ für die Region vor: „In diesem Jahr sind über 40 Veranstaltungen im TAZ geplant. Zusätzlich werben wir auch aktiv für die Möglichkeit, das TAZ und die umliegenden Gebiete für Neuansiedlungen und Gründungen wirtschaftlich zu nutzen.“
In der weiteren Vortragsreihe wurden dem interessierten Besucher die einzelnen Mitarbeiter und
deren Bereiche vorgestellt und erklärt.
Unter anderem die aktuellen Themen, z.B. was im Rahmen der verschiedenen Projekte abgearbeitet wird und welche Ziele verfolgt werden. Frau Prof. Dr. Willert-Porada, Leiterin des Lehrstuhls für Werkstoffverarbeitung der Universität Bayreuth und wissenschaftliche
Leitung des TAZ Spiegelau, erklärte eindrucksvoll, welche lange Geschichte das Glas als Werkstoff
hat: „ In der Antike galt Glas lange Zeit als Alchemie und das Wissen darum wurde über Generationen hinweg nur im Geheimen weitergegeben.
Heutzutage verstehen wir sehr genau, welcher Zusammenhang zwischenZusammensetzung und Eigenschaften besteht und geben dieses Wissen, im Gegensatz zu früher, auch weiter!“
Neben einem kleinen Biergarten, den der Förderverein bewirtete, wurde das Tagesprogramm
durch denMusiker Christian „Balboo“ Bojko mit seinem Projekt DART, „Die Anderen – Respekt &
Toleranz“, umrahmt. − eb, Quelle " PNP"

 

 

 


Gespannt lauschten die Zuhörer Dipl. Ing. Benedikt Scharfe, der über die Themen, die amTAZ bearbeitet werden,informierte.− Foto: privat

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Ausstellung im Spiegelauer TAZ eröffnet

Spiegelau.

Am vergangenen Donnerstag fand die Eröffnung der Kunstausstellung Glaskunst & -technik am TechnologieAnwenderZentrum(TAZ) Spiegelau statt. Eingeladen wurden dazu der Gemeinderat, der Kreistag vertreten durch die stellvertretende Landrätin Helga Weinberger, der Förderverein des TAZ Spiegelau und der Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf, Prof. Dr. Peter Sperber. Die Ausstellung kann vom 14. August bis 16.Oktober, täglich von 8 bis 14 Uhr, besucht werden.


In der Eröffnungsrede der Vernissage richtete der operativen Leiter des TAZ, Benedikt Scharfe, die
Worte an die Besucher und hob die Verbindung von Kunst und Technik heraus. Ziel sei es, traditionelle Glaskompositionen und Technik zu bewahren. Als Wissenschaftler stehe auch die Entwicklung von neuen Gläsern und Techniken in Hinblick auf Ressourcenschonung und Energieeinsparung imVordergrund, betont Scharfe. Dass Glaskunst und –technik eng im Zusammenhang steht, ist auch in den verwendeten Verfahren der Künstler, wie Schmelz und Pressverfahren, wie sie auch amTAZ Spiegelau angewendet, werden zu erkennen. Scharfe bedankte sich weiterhin bei den beteiligten Künstlern: Heidi Breit, Klaus Büchler, Fotoclub Waldkirchen, Glasfachschule Zwiesel, Iris Haschek, Wolfgang Schmid, Erwin Schmierer undMichael
Schreiner für die gute Zusammenarbeit.
Wichtig war es demVeranstalter auch auf den Tag der offenen Tür am 13. September am TAZ Spiegelau zu verweisen. Dieser wird im Rahmen der „Hiagstroas“ stattfinden, das TAZ zeigt sich hierbei mit einem Programm zu ihren einzelnen Stationen. Der Spiegelauer Bürgermeister und Vorsitzender der Fördervereins Karlheinz Roth betonte im Anschluss das Anliegen, das TAZ durch die Ausstellung und den kommenden Tag der offenen Tür für die Bevölkerung zu öffnen. Die Erhaltung der Tradition lasse an die Zukunft in der Region glauben, so Roth. Man erkenne im TAZ die Wurzeln bis hin zur Zukunft, für den technischen Fortschritt zum Thema Glas ist das TAZ Spiegelau der passende Ort,hob Roth heraus.
− eb
Kunst und Technik
Ausstellung im Spiegelauer TAZ eröffnet
Die ausstellenden Künstler: Wolfgang Schmid (v.r.), IrisHaschek,Michael
Schreiner, Erwin Schmierer, HansWudy, Karlheinz Roth, Klaus Büchler,
Prof. Dr. Peter Sperber, Christof Anolick, Ludwig Brunner, Marieluise Heß
und Hubert Stadler. − Foto: Braml

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ÖDP besuchte TAZ in Spiegelau −Wissenschaftlicher Leiter informierte umfassend

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FRG/Spiegelau. Woran wird eigentlich am Technologie Anwender Zentrum (TAZ) in Spiegelau geforscht? Welche Rolle spielt Glas in diesem Zusammenhang?
Diese und andere Fragen waren der Grund dafür, dass die ÖDP der Einrichtung einen Informationsbesuch abstattete.

 

Hans Haller hatte auch zwei interessierte Gäste mitgebracht, die als Asylbewerber in Mauth untergebracht sind und die er, vor allem durch Deutschunterricht, derzeit betreut. Der wissenschaftliche Leiter Prof. Dr. Raimund Förg nahm sich ausgiebig Zeit für einen Vortrag und eine Führung durch die Räumlichkeiten. Aber auch der Spiegelauer Bürgermeister Karlheinz Roth ließ es sich nicht nehmen, die ÖDP-Gruppe am Campus willkommen zu heißen und ihnen vorab einiges zu erklären. Roth betonte, dass es ihm als Bürgermeister und Vorsitzenden des Fördervereins vor allem darum gehe, das TAZ„mit Leben zu füllen, es für die gesamte Bevölkerung zu öffnen und auch für Existenzgründer Anlaufstelle zu sein.“ Im anschließenden Vortrag teilte Förg mit, dass das gesamte Areal 2300 Quadratmeter umfasse und bei insgesamt fünf Laboren zehn Mitarbeiter beschäftigt seien. Als die wesentlichen Tätigkeits- und Forschungsbereiche stellte Förg vor: Schmelztechnologie, Heißformgebung, Blankpresstechnologie und Oberflächentechnik. Mit seinen umfassenden Kenntnissen und mit seiner Begeisterung für Glas und seine Arbeit erklärte er den Anwesenden, welche technischen Apparaturen vorhanden sind, was diese leisten können und in welcher Hinsicht man Forschungen betreibt. Auch wenn teilweise Kenntnisse in Physik vonnöten gewesen sind, verstand es Prof. Förg äußerst anschaulich und auch für Laien verständlich, die Vorgänge zu erklären. „Glas ist ein so wertvolles Material, das aber leider häufig zu wenig geschätzt wird“, betonte Förg. „So sind zum Beispiel Trinkgläser wenig beachtete Alltagsgegenstände geworden.“ Vor allem wenn man bedenke,wasman ausGlas herstellen und zu welchen Zwecken man es verwenden kann, komme man zum Nachdenken und einer angemessenen Wertschätzung. Linsen, Ultraschallsensoren aus Glas, Röntgenspiegel, mit Glasteilchen versetzter sogenannter „Solarputz“ – die Liste sei lang und es gelte, immer weiter zu forschen. Als Ziel proklamierte Förg, die jahrhundertealte Tradition der Glasmacherregion zu erhalten und weiter zu entwickeln. „Wenn es uns gelingt, ein nordostbayerisches Glaszentrum zu errichten, könnte das eine ähnliche Bedeutung haben wie das amerikanische Silicon Valley“, so der Zukunftstraum Prof. Förgs.
Auch ihm ist es, wie dem Bürgermeister, ein echtes Anliegen, Kontakte nicht nur zur Wirtschaft zu knüpfen, sondern auch zur gesamten Bevölkerung. So gibt es bereits zahlreiche Führungen, Vorträge und auch eine Kinderuni.Geplant sind ein Maschinenseminar und ein Tag der offenen Tür. Alle Anwesenden waren angetan von dieser kurzweiligen und informativen Veranstaltung und Kreisvorsitzende Renate Ruhland bedankte sich bei Prof. Förgmit einem glasumhüllten Getränk.



Auf der sich anschließenden Kreisvorstandssitzung im Gasthaus Genosko ging es vorwiegend um Organisatorisches rund um den Landesparteitag am 27. Juni in Dingolfing und den ÖDP-Ausflug nach Finsterau am19. Juli. Danebenwurden auch dieVorbereitungen des Besuchs von Prof. Klaus Buchner in Freyung besprochen. Der ÖDP-Europaabgeordnete und Experte in Sachen TTIP wird am 25. September im Freyunger Gasthaus zur Post einen Vortrag halten und zu diesemgeplanten, aber zunehmend stärker kritisierten Freihandelsabkommen mit den USA viele Informationen bereit halten. − pnp

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taz ist auf einem guten weg

Spiegelau. Eine traurige Aufgabestand am Anfang der Gemeinderatssitzung am Montagabend:
die Gedenkminute für Alfred Resch, den langjährigen Kassenverwalter und Schriftführer des Zweckverbands Klärwerk,der gestern beigesetzt worden ist.

Dann war es an Benedikt Scharfe – seit Jahresbeginn operativer Leiter des Technologie
Anwender-Zentrums (TAZ) – dem Gemeinderat einen aktuellen Sachstandsbericht zu geben.
Nach einem kurzen Einblick in seine Biographie stellte er die zehn Mitarbeiter vor, die derzeit
mit ihm am TAZ arbeiten.

Das sind Chemiker, Physiker, Werkstoffwissenschaftler,Maschinenbauer etc. „Wir sind sehr
breit aufgestellt“, was für die Forschung natürlich von Vorteil sei. Außerdem habe man mit der
technischen Ausstattung des TAZ eine Ausnahmestellung, was einen Mehrwert schaffe.
Verstärkt habe man die Öffentlichkeitsarbeit. So seien im ersten Halbjahr 2015 bereits
über zehn Abendveranstaltungen abgehalten worden, darunter auch der Neujahrsempfang
der Gemeinde. Die Kinderuni habe wieder stattgefunden und 30 Firmenveranstaltungen und -
begehungen wurden organisiert. Heuer noch geplant seien ein Maschinenseminar, Schulungen,
ein Tag der offenen Tür im Rahmen der „Hiagstroas“ und eine Glas-Kunst-Ausstellung mit Künstlern der Region. „Unsere Türen stehen immer offen, auch wenn sie geschlossen sind – ein kurzer Anruf genügt“, lädt Scharfe alle Interessierten ein, sich ein Bild vom TAZ zu machen.
Bürgermeister Karlheinz Roth, seines Zeichens auch Vorsitzender des TAZ-Fördervereins
ergänzte, dass sich die Anzahl der Forschungsarbeiten mit mehr als einem Projekt pro
Fachbereich sehr positiv entwickelt habe. „Man merkt auch den deutlichen Fortschritt bei der technischen Ausstattung, die ständig wächst, und somit die Grundlage für entsprechende
Angebote zur Projektentwicklung bietet.“ Nun seien auch die Voraussetzungen für Existenzsgründer geschaffen worden, die sich im TAZ einmieten möchten.
Außerdem betonte der Bürgermeister, dass örtliche Vereine die Möglichkeit hätten, gegen ein geringes Entgelt den bestens ausgestatteten Multi-Media-Saal (Pretzfelder Saal) im TAZ zu nutzen.
„Was wünschen Sie sich von uns, dass Sie Ihre Aufgaben leichter erfüllen können?“, fragte
Erhard Wawrzek den TAZ Leiter. „Wir wünschen uns bei Betrieben Offenheit gegenüber unseren Anfragen, so merkwürdig sie zunächst auch klingen mögen.Wir brauchen möglichst viele Mitspieler aus der Region“, antwortete Scharfe. Es sehe aber ohnehin ganz gut aus. „70 Prozent stehen unseren Anfragen sehr positiv gegenüber, 30 Prozent haben noch Vorbehalte. Aber Nein gesagt hat noch keiner.“ „Trägt sich das TAZ?“, interessierte Ludwig Friedl. „Noch leben wir von der Anschubfinanzierung. Dann muss es sich über Drittmittel und Projekte tragen. Wir sind auf einem relativ guten Weg“, sagte Scharfe abschließend.
In Sachen Kooperationsvertrag „Schulverbund Grafenauer Land“ gibt es nichts Neues. Wie
berichtet, hat Spiegelau dem Kooperationsvertrag bisher nicht zugestimmt,weil bestimmte Fragen
offen sind. „Wir stehen dem Viererverbund grundsätzlich positiv gegenüber“, stellte Roth klar, „aber unser Angebot zu weiteren Gesprächen, das wir auf verschiedene Art und Weise über Mails und Telefonate weitergegeben haben, ist noch nicht angenommen worden.“ Wawrzek, ein leidenschaftlicher Statistiker, hatte natürlich Zahlen zu diesem Thema parat. So werde die Gemeinde in den nächsten fünf Jahren 30 Prozent ihrer Schüler verlieren. Es bestehe Handlungsbedarf. „Wir sollten dieAmpel auf Grün für einen gerechten Schulverbund schalten“, warb er für eine einvernehmliche Lösung. Das ist auch in Roths Sinne: „Ich bin zuversichtlich, dass wir zu einer Einigung kommen werden.“

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Welche Lösungen brauchen wir für die Energiewende und wie können wir die Klimaschutzziele erreichen? Ein neues Forschungsprojekt mit Hochschul- und Industriepartnern an der Universität Bayreuth will Antworten darauf finden. Zunächst sollen die Nutzungsmöglichkeiten regenerativer Energien in der stromintensiven Glasindustrie optimiert werden. Ermöglicht wird es durch finanzielle Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen  der ‚Kopernikus‘-Projekte.

073 disconmelter

DisConMelter, so der Name des Forschungsverbunds, soll unter anderem dazu beitragen, dass die extrem energieaufwändige Glasproduktion an Versorgungsschwankungen bei regenerativen Energien angepasst wird. „In der ersten Projektphase von DisConMelter entwickeln wir eine völlig neue elektrisch beheizte Glasschmelzwanne, die bei der Produktion von Gebrauchsglas eingesetzt wird. Sie soll dann als Demonstrationsanlage bei unserem Industriepartner Heinz Glas in Klein Tettau gebaut und betrieben werden“, erläutert Dr. Thorsten Gerdes vom Lehrstuhl für Werkstoffverarbeitung, der das Teilprojekt an der Universität Bayreuth leitet. Die Heinz-Gruppe mit ihrer fast 400-jährigen Glasmacher-Tradition gehört heute zu den Weltmarktführern in der Herstellung und Veredelung von Glas-Flakons für die Parfüm- und Kosmetikindustrie

 „Durch die Bündelung der Kompetenzen im Bereich Glastechnologie an der Universität Bayreuth mit unseren langjährigen Forschungspartnern beim Institut für Innovative Verfahrenstechnik (InVerTec) und am Technologie-Anwenderzentrum (TAZ) Spiegelau können wir unserem Industriepartner das notwendige Know-How-Spektrum bieten, um eine Schmelztechnologie zu entwickeln, die einen Paradigmenwechsel in der Behälterglasindustrie darstellt“, sagt Gerdes. Ziel ist es, durch ein sogenanntes Demand Side Management neue Möglichkeiten zur Laststeuerung elektrisch beheizter Glasschmelzwannen zu entwickeln, um flexibler auf fluktuierende Energieangebote reagieren zu können. Oder einfacher gesagt: Glas schmelzen, wenn der Wind weht und die Sonne scheint, Produktion runter bei Flaute oder Dunkelheit.

Glaswannen, die bei mehr als 1.500°C betrieben werden, könnten große Mengen erneuerbarer Energie in Form hochwertiger Prozesswärme speichern und ermöglichten so die Integration regenerativer Energien. Für die Glasindustrie bedeutet dies auch den Schritt weg von fossilen hin zu erneuerbaren Energien.

„Die Veränderung der Schmelztechnologie soll aber noch tiefgreifendere Veränderungen im Unternehmen ermöglichen“, so Alfred Krischke, Technischer Direktor bei Heinz Glas. Das ist der Hintergrund: Um die Schmelzwannen nicht zu schädigen und die Lebensdauer der Anlagen nicht zu verkürzen, produzieren große Glaswannen bisher oft über Jahre kontinuierlich Glas. Die Anpassung der Betriebsweise auf die Verfügbarkeit von Energie und die Bedürfnisse der Mitarbeiter stellt damit nicht nur eine erhebliche technische, sondern auch betriebswirtschafliche Herausforderung dar. Die Bedürfnisse der Mitarbeiter werden immer wichtiger in Produktionsbetrieben: „In den kommenden Jahren wird es zu einem erheblichen demografischen Wandel kommen, von dem insbesondere Regionen wie Oberfranken betroffen sind. Bereits jetzt fällt es schwer, Ausbildungs- und Arbeitsplatzangebote für die Glasherstellung qualifiziert zu besetzen. Die branchenübliche Schichtarbeit 24/7 sowie die Sonn- und Feiertagsarbeit machen die Tätigkeit in der Glasproduktion für Mitarbeiter zusätzlich unattraktiv“, erläutert Krischke. Ein Ziel der Entwicklung ist daher die weitergehende Anpassung der Betriebsweise an die Bedürfnisse der Mitarbeiter, z.B. durch Vermeidung von Nachtschichten, Feiertags- und Wochenendarbeit.

Einen weiteren Auftrag haben die Forscher: Sie erarbeiten Rahmenbedingungen für die zukünftige Gestaltung des Strommarktes, um die neue Glasschmelz- und Speichertechnologie nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich erfolgreich umsetzen zu können. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern aus dem SynErgie-Verbund. Dieser wurde 2016 unter Beteiligung der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Uni Bayreuth gegründet. Mit DisConMelter ist nun auch die Fakultät für Ingenieurwissenschaften bei ‚Kopernikus‘ mit im Boot. Neben dem Lehrstuhl für Werkstoffverarbeitung sind die oberfränkische Firma Heinz Glas, das Bayreuther Forschungsinstitut InVerTec und die Technische Hochschule Deggendorf mit dem Technologie Anwenderzentrum Spiegelau am DisConMelter-Verbund beteiligt.

Hintergrund: Kopernikus

Um praktische Fragen der Energiewende und um die Fragen der Verknüpfung von Strom, Wärme und Mobilität mit konkreten technischen Lösungen zu beantworten, stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung in der ersten, dreijährigen Förderphase für die ‚Kopernikus‘-Projekte bis zu 120 Millionen Euro bereit. Für die weiteren Förderphasen sollen bis 2025 weitere 280 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Die ‚Kopernikus‘-Projekte sind Teil des Energieforschungsprogramms ‚Forschung für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung‘ der Bundesregierung. Dafür arbeiten inzwischen mehr als 260 Partner kooperativ und technologieoffen an Lösungen.

Bild: Ein Arbeitstreffen des DisConMelter-Verbunds an der Universität Bayreuth: (v.li.) Oliver Fröba, Heinz-Glas; Thomas Schmidt, Heinz-Glas; Benedikt Scharfe, TAZ-Spiegelau; Alfred Krischke, Heinz-Glas; Dr. Andreas Rosin, UBT; Dr. Thorsten Gerdes, UBT; Achim Schmidt, InVerTec; Kanat Kyrgyzbaev, UBT. Foto: Universität Bayreuth

Quelle: Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 073/2017 vom 13. Juli 2017

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Seit Beginn des Jahres 2015 findet alle 2 Monate ein Blutspende Termin am Campus Cham statt. Nach Aussage von Hr. Fuchs, operativer Leiter am Campus Cham, stellt die Campus Leitung dem BRK gerne die Hörsäle, Foyer, Küche und Besprechungsraum für solche Aktivitäten zur Verfügung, da schließlich jeder einmal in eine Situation kommen könnte, wo er auf eine Blutspende angewiesen ist und ein kleiner Pickser bereits Leben retten kann.

Es schadet der eigenen Gesundheit nicht, sondern das Gegenteil ist häufig der Fall. Die nächsten Termine finden am 30.10. und 29.12.15 statt. Die Details wie Uhrzeit werden rechtzeitig in der regionalen Presse bekannt gegeben. Wir freuen uns, wenn eine Vielzahl von Personen an diesen Tagen in den Campus kommt.

 

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Am 30. Juli besuchte Stefan Müller, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, auf Einladung des Bundestagsabgeordnete Karl Holmeier den Technologie Campus Cham. Herr Landrat Löffler zeigte in seiner Rede auf, dass der Landkreis Cham was Bildung und Forschung angeht, sehr gut aufgestellt ist und auch im ländlichen Raum ein Studium erfolgreich absolviert werden kann. Herr Prof. Peter Firsching berichtete über ein Studium Mechatronik Dual International, welches 2016 am Campus starten soll. Ein Campus Rundgang schloß sich der regen Diskussion an.

 

 

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Gerhadinger_RealschuleKurz vor den großen Ferien besuchten 26 Schülerinnen der Gerhardinger Realschule Cham mit ihrer Lehrerin, Frau Sabine Kraus-Preischl am Donnerstag, 02. Juli den Technologie Campus Cham. Herr Prof. Weber zeigte an anschaulichen Beispielen physikalische Gesetze auf; z.B. erfuhren sie die physikalische Funktionsweise eines Schnellkochtopfes oder wie man passend zu den sommerlichen Temperaturen Erdbeereis mit flüssigen Stickstoff in wenigen Sekunden herstellen kann. Das Eis wurde als kleine Abkühlung gerne von den Schülerinnen verzehrt – einen Unterschied zu einem Eis aus der Eisdiele konnten sie nicht feststellen. Den Verantwortlichen ist es ein großes Anliegen, frühzeitig Begeisterung für Technik bei jungen Leuten und gerade bei Mädchen zu wecken. Die beruflichen Möglichkeiten in technischen Berufen haben sich für Mädchen gravierende verändert. Eine technische Ausbildung oder einen Studiengang zu absolvieren, bietet im Anschluss große berufliche Möglichkeiten. Mit Unterstützung der beiden Laboringenieure Hr. Bücherl und Hr. Volkert konnten die Schülerinnen erste Erfahrungen mit dem Löten machen. In der anschließenden Führung nahmen Sie die Hörsäle, Labore und die Werkstatt in Augenschein und erfuhren mehr über die Ausrichtung des Campus und ein Studium der Mechatronik.

 

                                                     

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p6059572Am Freitag, 05.06.15 erhielten 11 Absolventen, die mit Bachelor Grad ihr Studium im Frühjahr abgeschlossen haben, ihre Zeugnisse aus den Händen von Hr. Prof. Sperber, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf, Hr. Prof. Firsching, wissenschaftlicher Leiter des Campus, Hr. Prof. Weber, Studiengangs Beauftragter sowie Hr. Prof. Schmieder, Dekan der Fakultät Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen überreicht. Sie dürfen sich von nun an Bachelor of Engineering nennen. Bei der Feier nahmen neben den Eltern auch zahlreiche Ehrengäste wie Herr Löffler, Landrat, Frau Bucher, Bürgermeisterin der Stadt Cham, Herr Holmeier, Bundestagsabgeordneter, Herr Theo Zellner, Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes sowie zahlreiche Firmenvertreter teil.

Herr Johann Weber, Vorstandsvorsitzender der Zollner AG hielt eine Festrede. Er zeigte auf, dass lebenslanges Lernen heute unabdingbar ist und die beruflichen Zukunftschancen sichert, dass Mobilität und Flexibilität, gerade wenn man in einem Unternehmen arbeitet, welches global agiert, ein absolutes Muss ist. Er riet den Studenten, falls Sie in eine Vorgesetzten Position kommen, für ihre Mitarbeiter ein Coach zu sein und dass Lob die beste Motivation ist.

Herr Stefan Gütlhuber hat als Vertreter der Studenten die vergangenen 3,5 Jahre am Campus „Revue passieren“ lassen – vom Erstsemestertag bis zur Abgabe der Bachelorarbeit. Der beste Absolvent, Hr. Stefan Haberl, bekam von Hr. Schneidhuber, Vorsitzender des Fördervereins einen Scheck über 200 € überreicht.

Im Anschluss erhielten die Absolventen ihre „last lecture“ – ein gern geübter Brauch amerikanischer Universitäten – durch Herrn Prof. Schmieder. Er stellte auf sehr unterhaltsame Weise einige Regeln für ein erfolgreiches Leben auf.

Musikalisch wurde die Veranstaltung durch das Akkordeon Orchester der Landkreismusikschule Cham, unter der Leitung von Hr. Sochor, begleitet.

 

 

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img 0967Technologie-CAMPUS Neues Studium "Dual International Mechatronik"

Der Chamer Technologie-Campus etabliert sich immer mehr zu einem anerkannten internationalen Lehr- und Forschungsstandort. Nach der Aufnahme in den Nordbayernplan durch das Bayerische Kabinett werden ab nächstem Jahr fünf zusätzliche Professorenstellen geschaffen. Mit der Erweiterung des bestehenden Studienangebots im Bachelorstudiengang Mechatronik wird der Campus internationaler. Ab dem Wintersemester 2016/17 wird in der Studiensprache Englisch unterrichtet. Bisher sind schon Studenten aus Griechenland, Nepal und Mexiko am Campus tätig gewesen.

Der Landkreis Cham initiiert das Modellstudium für einen Bachelorstudiengang "Dual International Mechatronik" am Technologie Campus Cham bereits ab 2015 nach einem "Come In"-Modell mit dem EU-Nachbarland Tschechien. In Kooperation mit der Westböhmischen Universität Pilsen kann der Campus Cham damit diesen bayernweit einmaligen Pilotstudiengang umsetzen. Der Landkreis Cham ist damit die einzige Region in ganz Bayern mit einer Studienmöglichkeit in der Fachrichtung "Dual International Mechatronik". Die Grundlage für dieses Bildungsunikat im Freistaat Bayern bildet eben die Kooperationsvereinbarung, die zwischen der Westböhmischen Universität Pilsen, der Technischen Hochschule Deggendorf und dem Landkreis Cham abgeschlossen wurde. Ausschlaggebend waren drei bedeutende Faktoren: die hohe Anzahl der tschechischen Arbeitnehmer im Landkreis Cham, das neue ETZ-Programm Bayern-Tschechien 2014-2020 und die seit 20 Jahren eng verflochtenen wirtschaftlichen Verbindungen mit der tschechischen Region Pilsen.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung

 

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beckhoff spendeDie Firma Beckhoff Automation GmbH & Co. KG hat dem Technologie Campus Cham eine komplette SPS Steuerung samt Antriebstechnik zur Verfügung gestellt. Die Steuerung soll zum Aufbau einer Bearbeitungsmaschine eingesetzt werden, welche von den Studenten im Zuge ihrer Semesterprojekte entwickelt und aufgebaut wurde. Die Studenten haben somit die Möglichkeit praktische Erfahrung im Umgang mit neuester Steuerungstechnik zu sammeln.

Das Bild zeigt Hr. Wolfgang Wiederer, Beckhoff Automation GmbH & Co. KG und Hr. Matthias Volkert, Laboringenieur am Campus Cham

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rupakSeit 3 Jahren studiert Rupak Shretha aus Nepal Elektrontechnik an der Technischen Hochschule in Deggendorf. Seit einigen Monaten arbeitet er an einem Projekt am Technologie Campus Cham. Hubmagnete sollen programmiert werden, dass sie Muster bilden und Objekte bewegen können. Die Familie von ihm lebt ca. 200 km von Kathmandu entfernt. Als er vom Erdbeben in dieser Region erfuhr, versuchte er natürlich sofort Kontakt mit seinem Verwandten herzustellen. Nach langen nervenaufreibenden 2 Tagen erfuhr er, dass seine Eltern unverletzt sind. Es ist ihm ein großer Trost zu wissen, dass die Menschen der zerstörten Häuser für einander da sind und sich gegenseitig helfen, ansonsten wäre es für ihn noch schwerer, als es schon ist.

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Seit März 15 ist Klajdo Fyraj aus Athen am Technologie Campus Cham und absolviert dort ein Praxissemester. Klajdo, 22 Jahre alt, studiert an der Universität in Kreta „Mechanical engineering“. Schon während des Studiums, war er von den Möglichkeiten, die Robotik bietet, fasziniert. So war es nur natürlich, dass sein Praxissemester etwas mit diesem Thema zu tun haben musste. Er informiert sich über Hochschulen in Deutschland, die entsprechende Arbeiten anbieten und stieß bei seiner Recherche auf den Campus in Cham. Aktuell arbeitet er am Projekt „Gestensteuerung“, dabei werden von Menschen ausgeführte Gesten erkannt und vom Roboter umgesetzt. Seit 2 Monaten ist er nun am Campus und fühlt sich hier sehr wohl. Er hat sich bewusst für einen kleineren Hochschulstandort entschieden, weil sich Professoren und Mitarbeiter durch die kleinen Gruppen optimal um jeden Studenten kümmern können.

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finnische delegationAm Mittwoch, 13.05.15 besuchte eine Hochschul-Delegation aus Finnland von der Häme University of Applied Sciences den Technologie Campus Cham, um sich über das Thema „Duales Studium“ zu informieren. Im Gespräch zeigte Hr. Fuchs, operativer Leiter am Campus, die Vorteile eines solchen Studiums auf:

  • Festes Einkommen für die Dauer des Studiums, durch einen Ausbildungsvertrag mit einem Industrieunternehmen. Dieser zahlt die monatliche Vergütung.
  • Frühzeitiger Kontakt zum möglichen späteren Arbeitgeber. In der vorlesungsfreien Zeit arbeiten die Studierenden im Betrieb des Arbeitgebers und erlernen praxisnah betriebliche Abläufe sowie technisches Detailwissen
  • Enge Verzahnung von Theorie und Praxis
  • Kleine Studiengruppen, die eine intensivere Betreuung ermöglichen

Eine Campus Führung durchgeführt durch Herrn Volkert, Laboringenieur rundete den Besuch ab.

 

 

 

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jp buergerenergie.jpgBürgerEnergieStammtisch informiert über Einsparmöglichkeiten - Heute wieder Treffen

Sittenberg/Ruderting. Wichtige Informationen gab es wieder beim vierten BürgerEnergieStammtisch im Gasthaus Billinger in Sittenberg. Unter Moderation von Johannes Schmidt wurden Fragen aufgegriffen und soweit wie möglich vom Experten Josef Pauli fachlich geklärt. Hauptpunkt des Abends war das Thema „Eigenes Handeln leicht gemacht - 500 Euro je Haushalt Einsparungen jährlich ohne Investition und Komfortverlust“.

Eine Frage war, ob es zulässig sei, den Strom der eigenen PV-Anlage via Steckdose selbst zu verbrauchen. Pauli verneinte die Frage, laut „Verband der Elektrotechnik sei die Einspeisung in Endstromkreise unzulässig. Demnach wächst das Risiko von Bränden durch Überlastung von Leitungen und durch die Beeinflussung vorhandener FI-Schalter kann es zu gefährlichen Stromschlägen kommen. Informiert wurde in dem Zusammenahng noch über konkrete Anforderungen und Normen und die Verwendung richtiger Zähler.
Der Hauptvortrag von Pauli zeigte, dass schon mit wenig Aufwand Einsparungen pro Haushalt von bis zu 500 Euro möglich sind, ohne dass es zu einem Komfortverlust kommt oder große Investitionen notwendig sind. Bei einem jährlichen Energieverbrauchsanteil für Strom von 38 Prozent und 60 Prozent für Wärme sind allein durch bewußtes Handeln beim Strom Einsparungen von bis zu 20 Prozent möglich, bei der Wärme 8 Prozent, durch kleininvestive Maßnahmen noch einmal 18 Prozent beim Strom und 7 Prozent bei der Heizung. Heizkennlinieneinstellung, Warmwassertemperatureinstellung, die bedarfsgerechte Einstellung von Zirkulationspumpen und eine Steuerung mittels Heizkreisabschaltung durch Außen- temperaturfühler und über die Thermostate spare viele Euros.
Verblüfft waren die Zuhörer über den Effekt der Außenrollo-Verwendung, der für Wärme- und damit Energieverluste von großer Bedeutung ist. Ausführlich ging Pauli auf Kühlgeräte ein: So sei es immer sparsamer für den Stromverbrauch, Kühlschrank und Gefrierfach auf zwei Geräte zu trennen, statt ein Kombigerät zu kaufen. Die Einsparung mache immerhin ca. ein Drittel aus. Abschließend ging Pauli noch auf den Standby-Verbrauch ein und konnte aufzeigen, dass hier bis zu 295 Euro Einsparungen möglich sind.
Der nächste BürgerEnergieStammtisch im Gasthaus Billinger in Sittenberg findet am heutigen Dienstag um 19.30 Uhr statt. Die Fragestellungen: Wie wähle ich LED Leuchtmittel richtig aus? Wann ist der Einsatz von LED Leuchtmittel sinnvoll? So kann die Wirtschaftlichkeit an Wunschbeispielen von Zuhörern direkt berechnet werden. Ein Passauer Großhändler wird über LED-Leuchtmitteln informieren. Der BürgerEnergieStammtisch ist keine geschlossene Gesellschaft, sondern für alle Bürger offen. PNP 09.06.2015 | − js

 

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forschungsprojekt parat.jpgForschungsprojekt der Bionik-Arbeitsgruppe am Technologie Campus Freyung und der Parat GmbH

Freyung. „Funktionelle Oberflächen durch Selbstorganisation“ - so heißt der offizielle Titel des Forschungsprojektes der Bionik-Arbeitsgruppe am Technologie Campus Freyung und der Parat GmbH & Co. KG, Neureichenau.
Ziel des Projektes ist es, Kunststoffverkleidungen für Nutzfahrzeuge wie Traktoren oder Baumaschinen so herzustellen, dass deren Oberfläche weniger schnell verschmutzt bzw. sich bei Verschmutzung mit weniger Wasser- und Reinigungsmittelverbrauch sowie geringerem Aufwand säubern lässt.

Innerhalb der Projektlaufzeit von drei Jahren soll eine derartige Oberfläche entwickelt werden. Dazu erforscht das vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie geförderte Projekt zuerst die Grundlagen für solch eine Oberflächenfunktionalisierung. Die Idee dahinter erinnert an das bekannteste Oberflächenphänomen der Natur: das Prinzip der Selbstreinigung am Beispiel der Lotuspflanze.
Durch eine Mikro- und Nano-Strukturierung sowie wasserabweisende Substanzen auf ihrer Oberfläche zeigen Lotusblätter einen Selbstreinigungseffekt, der bereits für zahlreiche technische Anwendungen genutzt wird. Fließendes, abperlendes Wasser nimmt den Schmutz einfach mit und die Oberfläche reinigt sich damit selbst. In der technischen Anwendung dieser Idee gibt es verschiedene Ansätze und Verfahren der Umsetzung.
Beim aktuellen Forschungsprojekt soll sich eine selbstreinigende Oberflächenstruktur durch so genannte migrierende Additive - also innerhalb des Kunststoffes bewegliche Bestandteile - selbst bilden. Diese materialinternen Migrationsmechanismen werden momentan praxisnah erforscht, damit die daran beteiligten Zusatzstoffe bald langfristig den gewünschten Effekt an Oberflächen erzielen können.
Bereits eine ganze Reihe vielversprechender Versuche wurde im Hochschullabor des Deggendorfer Professors Dr. Martin Aust dazu durchgeführt. Derzeit ist die Hälfte des Forschungsprojektes realisiert und die Arbeit geht nun in die letzten beiden Phasen.
Bei der Firma Parat, die unter anderem Kunststoffverkleidungen für Autos und Nutzfahrzeuge herstellt, könnte mit der erforschten Technik eine nachträgliche Verbesserung bestehender Produkte ohne wesentliche Mehrkosten erreicht werden.
Damit zeigt das Projekt anschaulich, wie innovative Forschung industrielle Anwendungen bereichern kann und ist somit ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft durch die Etablierung der Technologie Campus-Standorte.

PNP 13.06.2015

 

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2015 05 04 bild zukunftsstadt

Die Kreisstadt ist mit ihrer Vision „freYOUNG“ bei Programm des Bildungsministeriums dabei

Wie sieht die Stadt von morgen aus? Um diese Frage geht es im Wettbewerb „Zukunftsstadt“, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Wissenschaftsjahr 2015 startet. 52 ausgewählte Städte, Gemeinden und Landkreise nehmen bundesweit daran teil und erhalten damit auch Fördergeld, um zukunftsträchtige Ideen in die Tatumzusetzen. Aus Bayern kommen fünf Teilnehmer − und die Stadt Freyung ist einer davon.

Die Nachricht, dass auch Freyung dabei sein wird, hat der Freyunger Konversionsmagager Raimund Pauli nun von Bundesforschungsministerin Johanna Wanka erhalten, die in Dresden die Namen der 52 geförderten Kommunen bekannt gab. Für Freyung heißt das nun: Erst einmal Ideen sammeln.

Zusammenarbeit mit Technologie Campus

Für die Bewerbung um die Aufnahme in das Programm entwickelten Professor Dr. Roland Zink und Anna Marquart vom Technologie Campus Freyung sowie Konversionsmanager Raimund Pauli das Konzept „Mit Jugendlichen den öffentlichen Stadtraum der Zukunft gestalten“, kurz „freYOUNG“. Über den positiven Bescheid sind auch Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich, Professor Dr. Roland Zink und die Projektpartner erfreut. Im Projekt freYOUNG geht es vor allem darum, wie eine lebenswerte Stadt für Jugendliche aussehen könnte. Die Jugendlichen – eine Auswahl an interessierten Schülern der Mittel- und Oberstufe der weiterführenden Schulen von Freyung – sollen hier z.B. in einem Jugendbeirat ihre Ideen einbringen. Die Gründung eines solchen Beirates wirdu.a. von Mitgliedern der Stadtverwaltung, den Schulen, dem Technologie Campus, lokalen Medien und speziell von einem Mentorenteam unterstützt. Dieses wiederum setzt sich aus Vertretern lokaler Vereine und Organisationen zusammen. Seitens der Stadt Freyung hofft man so auf Erkenntnisse für die Stadtplanung: Wie ist die Wahrnehmung der Stadt durch die Jugendlichen? Was wünschen sie sich und was ist am Ende auch umsetzbar? Positiver Nebeneffekt: Wer seine Stadt aktiv mitgestalten kann, der hat auch einen Bezug zur Heimat und bleibt dann auch gerne in der Region. Damit soll das Projekt freYOUNG auch dem demographischen Wandel entgegen wirken. Neun Monate wird das Projekt laufen - es beginnt voraussichtlich im Juli 2015 und endet Ende März 2016.

DAS PROJEKT

Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ soll zeigen, wie Bürger und Forschung dazu beitragen können, Städte lebenswert zu gestalten. 1,75 Millionen Euro stellt das BMBF dafür insgesamt bereit. Bundesweit haben sich 168 Städte, Gemeinden und Landkreise für die Teilnahme beworben. 52 Kommunen, darunter auch Freyung, wurden von einer Expertenjury ausgewählt. In der ersten Phase des Wettbewerbs werden die Kommunen im Bürgerbeteiligungsprozess eine Vision für ihre Kommune entwickeln und Handlungs- bzw. Umsetzungsvorschläge erarbeiten. In der zweiten Phase ab 2016 prüfen bis zu 20 ausgewählte Kommunen diese Vorstellungen wissenschaftlich und erarbeiten ein umsetzungsreifes Konzept. In der dritten Phase ab 2018 werden schließlich bis zu acht ausgewählte Kommunen ihre Ideen in sogenannten „Reallaboren“ in die Praxis umsetzen. Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ startet im Rahmen des Wissenschaftsjahres – 2015 Zukunftsstadt, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).

04.05.2015 | − pnp/löw

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20150430-plakatTag der offenen Tür an der THD: Ein Fest für alle Sinne

Ob jung, ob alt, ob groß, ob klein – alle sollen willkommen sein: Die Technische Hochschule Deggendorf veranstaltet dieses Jahr den größten und spektakulärsten Tag der offenen Tür in ihrer 20-jährigen Geschichte. Am Freitag, den 12. Juni, erwartet Besucher, Alumni, Studieninteressierte, THD-Mitarbeiter, Studierende und Angehörige ab dem frühen Nachmittag ein buntes Campus-Programm, das garantiert für jeden Gast, jedes Alter und jeden Geschmack viele Attraktionen und Highlights bereithält.

Zu Beginn erst einmal einen Blick über die Donau, Deggendorf und den Bayerischen Wald genießen? Am Tag der offenen Tür der THD kein Problem, die eigens für diesen Tag eingerichtete Sky Lounge auf dem Dach des Neubaus der Hochschule bietet dazu auch noch einen leckeren Cocktail. Wer Kinder dabei hat, wird so weit wahrscheinlich nicht kommen. Auf dem Campus locken Hüpfburg und Kletterwand. Große und kleine Roboter in Action faszinieren nicht nur die kleinen Gäste. Und Wasserraketen, wie sie THD-Professor Raimund Förg mit den jungen Tüftlern und Bastlern bauen wird, gibt es auch nicht alle Tage. Drohnenvorführungen unter freiem Himmel und eine Bombenstimmung in den Chemielabors sind weitere technische Highlights, die die THD an diesem Tag ihren Gästen bietet. Nicht zu vergessen das Gewinnspiel, bei dem Preise im Gesamtwert von über dreitausend Euro winken. Ein besonderes Schmankerl bietet das Formula Student Rennteam „Fast Forest", das an diesem Tag beim offiziellen „RollOut" erstmals einen Blick auf das neue Rennauto gewähren wird. Wer sich für ein Studium an der THD interessiert, kann in Schnuppervorlesungen oder den vielen Führungen durch die Hochschule und ihre Labors einen ersten Eindruck gewinnen. Studienberatung und Fakultäten stehen Interessierten rund um die Uhr für Fragen zur Verfügung. Auf der Hauptbühne des Campus beweisen THD-Angehörige an diesem Tag, wie musikalisch die Hochschule ist. Die vielen internationalen Studierenden der Hochschule bieten Trommelworkshops, Tanzvorführungen und haben sogar eine internationale, multikulturell gemischte Band gegründet. Zudem sorgen die Big Band der THD, der Hochschulchor und JaNina, eine Studierende, die schon eine eigene CD produziert hat, für ein buntes musikalisches Rahmenprogramm. Für das leibliche Wohl ist dank Kaffee, Kuchen, Grillschmankerln und zwei Biergärten bestens gesorgt. Und wem nach einer Pause wieder nach Bewegung ist, nimmt an einer der zahlreichen Führungen durch die Hochschule teil, probiert sich am Segway Parcours oder feuert beim Menschenkicker an. Zum Abend hin geht der Tag der offenen Tür über in die Nacht der Lichter. Das gesamte Hochschulareal wird von Medientechnikern, Lichtdesignern und Mechatronikern spektakulär in Szene gesetzt, dazu sorgen DJs nebenan auf dem Aftershowgelände für die richtige Stimmung an der Beach Bar.

„Am meisten freuen wir uns auf die Reaktionen der Leute", so Christian Murauer von der THD, der den Tag der offenen Tür mit großer Unterstützung durch das Team des Hochschulmarketings seit Monaten plant. Sie haben alle Hochschulangehörigen mobilisiert, Ideen zusammengetragen und koordiniert und so gemeinsam mit allen Fakultäten, Instituten und studentischen Vereinen das bunte Programm zusammengestellt. „Schön ist vor allem, dass es so ein tolles Miteinander von allen an der Hochschule Beteiligten wird, das macht enormen Spaß", zieht Murauer ein erstes Fazit. Auch der Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf ist stolz auf seine Mitarbeiter. „Das Programm ist so bunt und vielseitig geworden, wie es unsere Hochschule eben auch ist. Ich lade alle in Niederbayern und darüber hinaus, Studieninteressierte, Studierende, Mitarbeiter und ihre Familien ganz herzlich ein, unseren Tag der offenen Tür hier am Campus mit uns zu feiern. Ob jung, ob alt, ob Technikfan, Wirtschaftler oder Sportler, bei uns wird für alle etwas geboten sein", appelliert THD-Präsident Sperber. Alle Infos zum Tag der offenen Tür der THD gibts hier

30.04.2015 | THD-Pressestelle

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20150429-iwoche2Internationale Wochen vom 4.-15. Mai mit vielfältigem Programm

Ein Auslandssemester in Singapur? Ein Praktikum in den USA? Internationale Erfahrung gewinnt ja bekanntlich in der heutigen Zeit zunehmend an Bedeutung. Möglichkeiten gibt es in Hülle und Fülle. Ob Praktikum, Auslandssemester, Summer School oder Bachelorarbeit, jeder Studienabschnitt kann ebenso gut im Ausland absolviert werden.

 Um einen Überblick über alle diese Möglichkeiten zu gewinnen lädt die Technische Hochschule Deggendorf (THD) im Rahmen der internationalen Wochen vom 4. bis 15. Mai 2015 Studierende, Hochschulangehörige, Schülerinnen und Schüler und alle Interessierten herzlich ein, Informationen und Eindrücke zu sammeln.

Vorträge über Finanzierungsmöglichkeiten, Informationen zu Praktika im Ausland, Interkulturelle Trainings für Frankreich und Australien sowie Informationen zum Studium z. B. in Finnland und Singapur sind nur einige der Programmpunkte während der internationalen Wochen. Teilweise sind Vertreter der jeweiligen Universitäten sogar persönlich vor Ort, um die Interessenten genauestens über ihr Studienangebot zu unterrichten. Studierende, Mitarbeiter und Externe können sich über Möglichkeiten und Angebote informieren und an Workshops teilnehmen. Dieses Jahr konnte die Hochschule mit „GOstralia" und „College Contact" auch zwei Vermittlungsagenturen gewinnen, die ihre jeweiligen Programme vorstellen werden.

20150429-iwoche1Bei exotischen Düften, Geschmäckern und Klängen das internationale Flair am Campus genießen? Dies ist am Donnerstag, den 7. Mai zwischen 12 und 15 Uhr beim großen „Taste the World"-Fest möglich, zweifelsohne einer der Höhepunkte der internationalen Wochen. Hier präsentieren die internationalen Gäste ihre Heimatländer und bieten landestypische Spezialitäten an. Sage und schreibe 20 verschiedene Nationaltäten sind hierbei vertreten und laden die Besucher ein, die verschiedensten Gerichte aus aller Welt zu kosten. Nicht nur die Angehörigen der Hochschule, sondern auch alle Deggendorfer Bürgerinnen und Bürger sind hierzu herzlichst eingeladen.

Ein weiteres Highlight der diesjährigen internationalen Wochen wird der „International Game Day" sein, der am Montag, den 11. Mai ab 13 Uhr stattfindet. Hierbei laden internationale Studenten mit traditionellen Spielen aus ihrer Heimat zum mitmachen ein.
Programm Kontakt: Ana Stahl

29.04.2015 | THD-Stahl

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20150430-infoveranstaltung

Neuer Studiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften: Informationsveranstaltung am 06. Mai 2015

Mit großem Erfolg startete zum Wintersemester 2014/2015 an der THD – Technische Hochschule Deggendorf - ein Studiengang im Bereich Gesundheit: „Angewandte Trainingswissenschaften". Insgesamt 45 sportbegeisterte neue Studierende haben sich in den grundständigen Bachelorstudiengang eingeschrieben und schließen bald schon mit gleichbleibender Begeisterung ihr erstes Studienjahr ab.

Die Einführung dieses Studiengangs „Angewandte Trainingswissenschaften" war ein erster wichtiger Schritt, den Bereich Gesundheit als dritte Säule neben den Fachgebieten Wirtschaft und Technik an der THD zu etablieren. Als zentraler Treiber für die Einführung der gesundheitswissenschaftlichen Studiengänge wird v. a. die demographische Entwicklung der Bevölkerung gesehen. Diese führt zu einer steigenden Nachfrage nach Fachkräften im Gesundheitsbereich und in der Gesundheitswirtschaft und dementsprechend zu guten Chancen und Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt im Bereich Angewandte Gesundheitswissenschaften und Pflege.
Auch für das kommende Wintersemester, zu welchem man sich seit dem 15.04.2015 an der Technischen Hochschule in Deggendorf bereits bewerben kann, startet voraussichtlich ein weiterer interessanter Bachelor-Studiengang: Angewandte Gesundheitswissenschaften (Physiotherapie ausbildungsintegrierend).

Alle Studieninteressierten und deren Angehörigen werden daher ganz herzlich zu einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, den 06.05.2015, um 18:00 Uhr in die Räumlichkeiten des Instituts für Angewandte Gesundheitswissenschaften ins DEGG's (Hans-Krämer-Straße 31, 2. Obergeschoss, in Deggendorf) eingeladen. Vorgestellt werden zwei neue Studiengänge im Gesundheitsbereich, die im WS 2015/2016 im Wintersemester im Institut für Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD angeboten werden sollen: Bachelor Angewandte Trainingswissenschaften, Bachelor Angewandte Gesundheitswissenschaften (Physiotherapie) ausbildungsintegrierend.

Weitere Informationen zu den Studiengängen im Gesundheitsbereich an der THD erhalten Sie bei Frau Carina Peschl.

29.04.2015 | THD-Peschl

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20150428-defiHochschule schafft Defibrillatoren an

„Bei Kammerflimmern ist immer die Zeit entscheidend", warnte Sabrina Herzog, Dozentin im Rettungsdient, immer wieder eindringlich während ihrer Schulung an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Seit Mitte April besitzt die Hochschule vier Defibrillatoren. Herzog unterwies als Mitarbeiterin der Firma Junghanns 16 Ersthelfer der THD im Umgang mit den neuen Geräten.

„Wir als Hochschule tun alles dafür, dass unsere Studierenden und Mitarbeiter nicht nur optimale Lern- und Arbeitsbedingungen vorfinden. Sie sollen im Notfall auch bestens versorgt sein und optimal reagieren können. Defibrillatoren sind für Ersthelfer eine große Stütze und steigern die Überlebenschance der Opfer signifikant", so Dr. Gregor Biletzki, Kanzler der Technischen Hochschule Deggendorf. Das bestätigt auch Sabrina Herzog: „Von zehn Wiederbelebungsopfern überleben ohne den Einsatz eines Defibrillators ein bis zwei Personen, kommt ein Defibrillator zum Einsatz überleben fünf bis sechs Personen", so die Lehrrettungsassistentin und Medizintechnikerin der Firma Junghanns aus Hengersberg, bei der die THD die neuen Geräte erworben hat. Während ihrer Schulung an der THD, zu der die Ersthelfer der Hochschule geladen waren, betonte sie immer wieder, wie wichtig die schnelle Erste Hilfe für das Opfer ist. Alle Teilnehmer übten an einem Dummy die Erste Hilfe an einem Wiederbelebungsopfer mit Hilfe eines Defibrillators. Der Defibrillator unterstützt dabei die Hilfeleistenden. Das Gerät prüft, ob das Herz schlägt, ob es still steht oder ob ein Kammerflimmern vorliegt. Daraufhin gibt es den Hilfeleistenden Anweisungen, wie weiter zu verfahren ist. Wenn nötig, setzt es einen Stromstoß ab, sonst leitet es die Ersthelfer in der Wiederbelebung an. Das an der THD angeschaffte Gerät verfügt zudem über einen Kindermodus und ist viersprachig, wobei die Grundeinstellung Deutsch ist.

28.04.2015 | THD-Pressestelle

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20150423-kanzler chinaTHD-Kanzler Dr. Biletzki baut China-Kontakte aus

Nachdem er im vergangenen Jahr bereits in Lanzhou, Changchun, Xian, Shanghai und Kaifeng Vorträge gehalten hatte, reiste der Kanzler der Technischen Hochschule Deggendorf, Leitender Regierungsdirektor Dr. Gregor Biletzki , auf Einladung der Huanghai University Zhumadian auch in diesem Jahr wieder in die Volksrepublik China, um u. a. auf Konferenzen über das deutsche Hochschulrecht und Hochschulsystem zu sprechen.

Die Vortragsreise Dr. Biletzki zunächst nach Zhumadian in der Provinz Henan, wo er auf der Konferenz „International Forum on Industry and Education" vor ca. 1000 Zuhörern einen Vortrag zum Thema „Hochschulmanagement an deutschen Hochschulen" hielt. Am Yellow River Conservancy Technical Institute in Kaifeng sprach Biletzki sodann zum System der Hochschulen in Bayern und diskutierte mit chinesischen Hochschullehrern Möglichkeiten und Chancen des deutschen und chi nesischen Bildungssystems. Ein Vortragstag in XiAn, der vier Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt der chinesischen Provinz Shaanxi, die durch ihre Terrakottaarmee bekannt geworden ist und ein Kurzaufenthalt in Shanghai rundeten den Besuch von Kanzler Biletzki in der Volksrepublik China ab. Bei seiner Reise konnte er zahlreiche chinesische Hochschulvertreter für das Programm der THD zur Ausbildung chinesischer Hochschullehrer begeistern.

Durch Reisen in den bevölkerungsreichsten Staat der Erde versucht die THD einerseits mit Informationen über die Studienmöglichkeiten und über das Studienumfeld potentielle chinesische Studierende für ein Studium in Deggendorf zu interessieren, andererseits soll durch den regelmäßigen Besuch der Kontakt zu einzelnen chinesischen Bildungsinstitutionen aufrecht erhalten und intensiviert werden.

Die Vernetzung der Technischen Hochschule Deggendorf mit chinesischen Bildungseinrichtungen ist mannigfaltig. So weilte Dr. Biletzki erstmals im Jahr 2013 mit dem Leiter des Gesundheitscampus Bad Kötzting, Prof. Dr. Horst Kunhardt, in China, um Gespräche zum berufsbegleitenden Masterstudiengang TCM an der TCM-Universität Peking zu führen.
Der Campus der TH Deggendorf in Bad Kötzting hat sich nämlich neben der anwendungsorientierten gesundheitswissenschaftlichen Forschung und Lehre auch den Aufbau einer Präventionsregion mit dem Schwerpunkt Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) in Kooperation mit der TCM-Klinik Bad Kötzting auf die Fahnen geschrieben.
Die TH Deggendorf ist aber nicht nur für Studierende, sondern auch für Hochschullehrerinnen und –lehrer aus China attraktiv. Bereits seit 2011 kommen im Rahmen eines internationalen Programms, welches sich der akademischen Bildung staatlicher Universitäten und Hochschulen annimmt, regelmäßig chinesische Hochschuldozenten nach Deggendorf, um an einer vierwöchige Weiterbildung zu Hochschulthemen teilzunehmen. Neben den Vorlesungen können die asiatischen Gäste Firmen besichtigen und an Exkursionen teilnehmen. Im Juli dieses Jahres erwartet das THD-Weiterbildungszentrum wieder eine 100-köpfige Delegation aus dem Reich der Mitte.

22.04.2015 | THD-Pressestelle

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THD Studierende bei internationalem Designer Workshop in Pilsen

Bereits zum 6. Mal fand Anfang der Woche an der West-Böhmischen Universität Pilsen der internationale Designers2+ Workshop statt. Bei diesem stellten Studenten der THD und Studenten aus Pilsen ihre Projektergebnisse vor. Die besten Ergebnisse wurden besonders ausgezeichnet.

 Die Kooperation mit der UWB Pilsen, die von THD-Dozent Vilem Dostal im Jahr 1999 ins Leben gerufen wurde, gibt Studenten die einmalige Möglichkeit in Zusammenarbeit mit Unternehmen zukunftsorientierte Projekte zu verwirklichen. Dass Pilsen zur europäischen Kulturhauptstadt 2015 gekürt wurde gab dem Workshop dieses Jahr eine besondere Bedeutung. Pilsener Studenten wurden unter anderem inspiriert eine neuartige Recyclinganlage zu entwerfen, die Besuchern im spielerischen Umgang die Möglichkeit gibt ihren Müll zu entsorgen und alte Plastikflaschen in persönliche Souvenirs zu verwandeln. Die Studierenden der TH-Deggendorf befassten sich mit dem Thema der Unterstützung von gehbehinderten Menschen. Wie kann man Rollstuhlfahrern das Leben leichter machen? Darüber machten sich 4 Wirtschaftsingenieure Gedanken und designten eine alltagstaugliche, motorbetriebene Konstruktion, die Rollstuhlfahrer selbst an ihren Rollstuhl befestigen können. Auch bei den Mechatronikern ging es um Mobilität. Sie entwickelten einen motorbetriebenen Kinderwagen für bis zu 6 Kinder. Als Grundlage diente der Kinderwagen der „Little Ducks", der Kinderbetreuung an der THD. Der mit Elektroantrieb unterstützte Wagen soll den Betreuerinnen die Arbeit erleichtern. Die Deggendorfer Studenten berichteten, dass besonders die Sicherheitsregelungen in Deutschland eine große Herausforderung darstellten. Zwei internationale Studenten der Maschinenbau Fakultät stellten ein weiteres Projekt vor: LED Luftballons, die musikgesteuert die Farbe ändern. Dieses Projekt wird man bei der „Nacht der Lichter" am Tag der Offenen Tür am 12.06.2015 am Campus der Technischen Hochschule Deggendorf bewundern können.

Nach dem Workshop wurden die THD Studenten von Vilem Dostal zu einer Altstadtführung und Mittagessen eingeladen. Abgerundet wurde das Programm mit einer Führung durch die neue Designerfakultät der West-Böhmischen Universität. Kreative tschechische Studenten konnten bei der Arbeit beobachtet werden. Verschiedene Kunstformen wie Ölmalerei, Modedesign, Aktmalerei und Bilderhauerei sind alle in diesem modernen und offen gestalteten Komplex untergebracht. Besonders die Abteilung für Produktdesign, die mit der hiesigen Maschinenbau Fakultät zusammenarbeitet war für die Studenten besonders informativ. Alle Beteiligten freuten sich über den gelungenen Tag, der die Kooperation der THD und der West-Böhmischen Universität in Pilsen vertiefte. Dozent Vilem Dostal heißt interessierte Studierende bei neuen Projekten immer gerne willkommen.

23.04.2015 | THD-Pressestelle

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20150423-optikseminarTHD-Optikseminar hat sich in der Forschungslandschaft etabliert

Insgesamt 135 internationale Wissenschaftler, Experten und Fachkräfte aus den optischen Bereichen Fertigung, Entwicklung und Herstellung von Optikmaschinen waren in diesem Jahr zum 7. Optikseminar in den Bayerischen Wald - genauer an den anerkannten Forschungsstandort für optische Technologien, dem Technologie Campus Teisnach der Technischen Hochschule Deggendorf - gekommen.

 Ein neuer Teilnehmerrekord wurde damit zwar knapp verfehlt, aber die aus aller Welt angereisten Optikexperten zeugen davon, dass sich das Seminar für Präzisionsoptik in den Fachkreisen bereits etabliert hat. Aufgrund der Vielzahl von internationalen Teilnehmern wurde das Optikseminar vergangenes Jahr erstmals als „European Seminar on Precision Optics Manufacturing" abgehalten. Die weiteste Anreisen hatte allerdings heuer ein Teilnehmer vom kalifornischen Unternehmen Apple Inc. aus den USA. In der zweitägigen Veranstaltung wurden insgesamt 31 Vorträge aus den Themenbereichen Material & Prozess, Prozess & Messtechnik, Neue Aspekte in der Messtechnik und High End Prozesse angeboten. Im Rahmenprogramm standen Laborführungen, eine Postersession und eine Industrie-Posterausstellung. Daneben blieb für die Teilnehmer aber noch genügend Zeit zum Erfahrungsaustausch und Netzwerken. Nachdem sich das Veranstaltungskonzept in der Forschungslandschaft bestens bewährt hat, wird es nach Aussage des Organisationsleiters, Dipl.-Ing. (FH) Christian Schopf, MBA, auch im nächsten Jahr ein Optikseminar im gleichen Stil in Teisnach geben.

22.04.2015 | THD-Pressestelle

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20150423-bubble"Bubble-Football" kam bei den Studierenden gut an

Hochschulsport einmal ganz anders. Um die boomende Trendsportart Bubble-Football ihren Studierenden einmal näher zu bringen, wurde von der TH Deggendorf in Kooperation mit dem Ratisbona Bubble-Ball-Team ein Spaßturnier organisiert.

 Die grundlegendsten Regeln zu der aus Skandinavien kommenden Sportart sind schnell erklärt: Die Spieler stecken mit dem Oberkörper in einem großen Plastikball – dem sogenannten Bumperz - und spielen damit so gut es geht Fußball. Erlaubt ist so gut wie alles, außer das Anrempeln (das Bumpen) des Gegners von hinten. Er soll nämlich die Möglichkeit haben, sich auf die Attacke einzustellen und die nötige Körperspannung aufzubauen. Insgesamt 12 Mannschaften hatten zu diesem Turnier, das in der Dreifachturnhalle des Comenius-Gymnasiums vor beeindruckender Zuschauerkulisse ausgetragen wurde, gemeldet. Es wurde zwar nach Turnierregeln gespielt und es gab letztendlich auch einen Sieger, aber das war zweitrangig. Der Spaß sollte dieses Mal im Vordergrund stehen.
Unabhängig davon überlegt der Leiter des THD-Hochschulsports, Peter Kaiser, in diesem Jahr noch eine offizielle Meisterschaft auszurichten. Entweder hochschulintern oder gar als Hochschulwettbewerb auf Landesebene. Hier gehts zum Clip von CampusMedia – dem Medienpool der TH Deggendorf: Clip

13.04.2015 | THD-Pressestelle

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20150422-grundstein-fuer-den-lueckenschlussSymbolischer Baubeginn für Technologiecampus mit Parkgarage am Stadtberg – Umzug zum Jahreswechsel 

Ein Schlag in der Mitte, ein Schlag links, eine Schlag rechts und die Granitplatte saß – etwas schief. Nach den Regeln eines Leipziger Baubuches aus dem Jahre 1833 und Anweisung von Stadtplaner Architekt Klaus Bauer hatte Staatsminister Helmut Brunner gestern Morgen den Grundstein für den Technologiecampus (TC) mit Parkgarage am Stadtberg gelegt.

Jetzt wird die Lücke, die der Abriss von fünf Häusern im Vorjahr klaffen ließ, gefüllt. Spätestens zum Jahreswechsel 2015/16 soll der TC Einkauf und Logistik, eine Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf, von Neudorf ins Stadtzentrum umziehen können.

Mit der Ausstattung des TC durch Räume in der ehemaligen Schule Neudorf und durch Sachmittel sei die Stadt "sehr klug und vorausschauend" in Vorleistung gegangen, lobte Brunner. Eine Vorleistung gab es auch beim symbolischen Baubeginn. Bürgermeister Max Niedermeier hatte zunächst die verlötete Zeitkapsel, u.a. gefüllt mit einer Zeitung, den Bauplänen auf einem Stick, dem Stadtbären und Münzen ein gemörtelt, bevor darauf der Grundstein gelegt wurde.

Wegen des unsicheren Wetters zog man nach der Begrüßung des Bürgermeisters und dessen Dank an Brunner, die Technische Hochschule Deggendorf mit Präsident Prof. Peter Sperber und Prof. Diane Ahrens, den Stadtrat, den Landkreis, die Regierung von Niederbayern und die Architekten Bauer und Heinrich Scholz für die Ansprachen um in den Bürgersaal.

Der Staatsminister erzählte die Erfolgsgeschichte der Technologieregion Bayerischer Wald, die im Juli 2008 begonnen habe, und die von Prof. Sperber ganz wesentlich geprägt worden sei. Mittlerweile werde diese Idee auch in anderen Bundesländern kopiert. Die Technische Hochschule Deggendorf und die Technologietransferzentren seien zu Innovationsmotoren für die Region Donau-Wald geworden. "Wir bringen nicht nur Arbeit, sondern auch Bildung zu den Menschen", so Brunner.

Die Entscheidung für den TC in Grafenau sei nicht einfach herbeizuführen gewesen, schließlich habe es mit Freyung und Spiegelau schon zwei Campi im Landkreis gegeben. "Mit Neudorf zu beginnen, war durchaus mutig für die Stadt Grafenau. Es gab keinen Garantieschein und hätte auch ein Schlag ins Wasser werden können", zollte er dem zielstrebigen Handeln Respekt.

Sein Haus habe die Phase der Umgestaltung der ehemaligen Schule in Neudorf mit über 116000 Euro unterstützt und das Forschungsprojekt "Einsatz innovativer Prognoseverfahren zur Reduzierung des Lebensmittelverschwendung" mit 144000 Euro. "Dieses Projekt war ein Volltreffer und konnte die wichtige Überbrückung gewährleisten", sagte der Landwirtschaftsminister.

Letztlich hat die Eigeninitiative der Stadt und ihrer Netzwerkpartner das Kabinett beeindruckt. Es hat sich im März 2013 für den TC Einkauf und Logistik in Grafenau entschieden und eine Anschubfinanzierung von vier Mio. Euro bewilligt. "Das war der Ausgangspunkt für einen weiteren Paukenschlag: Die Beseitigung von rund 80 Prozent aller leerstehenden Flächen der Stadt mit einem einzigen Investitionspaket", so Brunner. Er dankte abschließend allen an diesem erfolgreichen Projekt beteiligten Partnern.

Landrat Gruber würdigte dieses eng verflochtene Netzwerk, das Forschung, Entwicklung und Innovation mit der Stadtinnenentwicklung verknüpfe und damit einen entscheidenden Impuls für das Selbstbewusstsein einer Stadt und der ganzen Region liefere. Von Technologiecampi gehe ein starkes Signal an Wirtschaft, Schulen und mittelständische Unternehmen aus.

Er dankte Helmut Brunner für sein Vertrauen in die Menschen vor Ort, das ihn in München mit Tatkraft und Rückenwind antreten ließ. Vertrauen in das Projekt hätten auch die Hochschule Deggendorf und Regierung von Niederbayern in Person von Ltd. Baudirektor Klar bewiesen. Der Stadt dankte der Landrat für die mutige Entscheidung und dass sich der Bürgermeister mit all seinem Gewicht dafür eingesetzt habe. Der Landkreis unterstütze diese rentierliche Investition mit einer Beteiligung von 625000 Euro, verteilt auf fünf Jahre.

Sehr skeptisch wegen der Realisierung war zunächst Hochschulpräsident Sperber. Aber er hatte nicht mit der Sturheit und Dickköpfigkeit des Bürgermeisters und mit der Tatkraft Brunners gerechnet. "Man müsste den TC nach Ihnen benennen", sagte er an den Staatsminister gewandt. Der TC in Grafenau sei einer der attraktivsten Campi der Hochschule für Firmen und nicht nur für Professoren, bevor er eigentlich so richtig existiere. "Der Bürgermeister wollte unbedingt in die Stadt, ich war nicht so überzeugt. Heute weiß ich, es gibt keinen besseren Platz für die Außenwirkung, die man für einen Campus mit europäischer Ausstrahlung auch braucht." Sperber versprach alles zu tun, dass der Campus erfolgreich wird und Grafenau beste Chancen zur Weiterentwicklung bekommt. Dazu gehöre auch, Professorenstellen nach Grafenau zu verlegen.

Niedermeier gab das Lob weiter an Prof. Ahrens. Sie habe sehr viel Mut bewiesen, mit nichts zu beginnen. " Dass ich mein Vertrauen in Sie gesetzt habe, war nicht verkehrt", konnte er zufrieden feststellen.

Baudirektor Klar konstatierte, dass sich in Grafenau viele Probleme wie Leerstände und alte Bausubstanz wie in einem Brennglas konzentriert hätten. Aber Grafenau habe die Chancen in dieser Situation erkannt. Der TC sei ein Meilenstein für die Innenstadtentwicklung, der auf die Nachbarschaft ausstrahlen solle, wie es in Deggendorf ganz gut gelungen sei. Er wünschte eine reibungslose Abwicklung der Baustelle.

Mit einem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt endete die Grundsteinlegung.

18.04.2015 | PNP

 

 

 

 

 

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20150422-deggendorfer-poetry-slam-im-neuen-medienatelierDich­t­er­schlacht am 23. April um 19:00 Uhr an der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Deg­gen­dorf.

Er­neut „sla­men“ Poe­ten beim sieb­ten Deg­gen­dor­fer Poe­try Slam am 23. April un­ter dem Mot­to „Dich­t­er­schlacht zur Ein­kaufs­nach­t“ um die Wet­te und die Eh­re. In die­sem Jahr fin­det die Ver­an­stal­tung zum ers­ten Mal im neu­en Me­diena­ta­lier der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Deg­gen­dorf statt. Das Stu­dio be­fin­det sich im neu­en J-Ge­bäu­de im Raum 007 im Erd­ge­schoss.

Die zahl­rei­chen Be­su­cher wer­den von Poe­try Scouts zum Me­dien­ate­lier ge­lei­tet, da der Weg über die Bau­stel­le nicht be­geh­bar ist. Der Poe­try Slam ist ei­ne Ko­pro­duk­ti­on zwi­schen der Stadt­bi­blio­thek Deg­gen­dorf und der Fa­kul­tät Me­di­en­tech­nik der Hoch­schu­le. Es ha­ben sich be­reits ei­ni­ge her­vor­ra­gen­de Auf­tritts­wil­li­ge aus ganz Deutsch­land an­ge­kün­digt, die die­se Auf­füh­run­gen sehr span­nend ge­stal­ten wer­den. Un­ter an­de­rem darf man sich auf Mo­na Har­ry aus Ham­burg, An­di­va­lent und Ma­te Ta­bu­la aus Mün­chen, Slam Mas­ter des Blitz­dicht­ge­wit­ter Jazz Slam Jo­nas Schei­ner und Slam Mas­ter von Eschen­bach Da­nie­la Plöß­ner freu­en. Auch an Lo­kal­ma­ta­do­ren fehlt es nicht. Bis­lang wird Deg­gen­dorf durch Ru­dolf Ada­mek und Ma­ja Schmatz. Die Dich­t­er­schlacht wird mu­si­ka­lisch durch die „Ori­gi­nal Poe­try Power Ban­d“ be­glei­tet, die sich aus ehe­ma­li­gen Me­di­en­tech­nik­stu­die­ren­den zu­sam­men­setzt. Die Mo­dera­ti­on der Dich­ter­run­de liegt bei Ko By­lanz­ky, dem Slam Mas­ter des Münch­ner Poe­try Slams im Sub­stanz. Die Re­geln sind ein­fach: Die Tex­te müs­sen vom Vor­tra­gen­den selbst ver­fasst sein und wer­den in­ner­halb ei­ner vor­her fest­ge­leg­ten Zeit vor­ge­tra­gen. Au­ßer dem Mi­kro­fon und ei­nem Blatt Pa­pier sind kei­ne Hilfs­mit­tel er­laubt. Kos­tü­me, Haus­tie­re und Re­qui­si­ten al­ler Art sind ta­bu. Die Dar­bie­tung darf nicht über­wie­gend aus Ge­sang be­ste­hen. Der Ge­win­ner wird durch das Pu­bli­kum er­mit­telt. Ge­trän­ke kann man wie­der vor Ort er­wer­ben und Ein­lass ist ab 18:30 Uhr ge­gen ei­ne ge­rin­ge Ein­tritts­ge­bühr von 2 Eu­ro. Auch in die­sem Jahr kann der Poe­try Slam wie­der als Li­ve-Stream un­terwww.do­schau­her.tv ver­folgt wer­den.

 

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Großer Erfolg für 3D-Labor der Technischen Hochschule Deggendorf

Dank der innovativen und langjährigen Arbeit von Prof. Joerg Maxzin und seinem Team aus dem 3D-Labor der THD, konnte jetzt die Ergänzung der im zweiten Weltkrreg zerstörten barocken Monumentalfigur des Heiligen Lukas in der Münchner Theatinerkirche erfolgreich abgeschlossen werden.

Völlig verkohlt und verbrannt waren Jahrzentelang von der berühmten Monumentalfigur des Heiligen Lukas aus der Münchner Theatinerkirche nur noch Fragmente übrig. In jahrelanger Sisyphusarbeit hat Prof. Joerg Maxzin mittels modernster 3D-Technik das schier unmögliche möglich gemacht: die völlige Rekonstruktion des Heiligen Lukas. Im Rahmen eines großen Festakts in der Münchner Theatinerkirche wird die restaurierte Statue am Donnerstag, den 21. Mai 2015 um 19.00 Uhr der interessierten Öffentlichkeit präsentiert.

Lesen Sie dazu mehr im Beitrag "Das zweite Leben des Lukas" in "Die Welt".

21.04.2015 | THD-Pressestelle

 

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20150421-börsenführerscheinErfolgreicher Start des Börsenführerscheins an der Technischen Hochschule Deggendorf

Über 100 Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) fanden sich Mitte April zum ersten Vortrag im Rahmen des diesjährigen Börsenführerscheins ein. Damit war die Veranstaltung zur Freude der Organisatoren des studentischen Vereins Market Mavens e.V. wieder voll ausgebucht. Im Rahmen des Börsenführerscheins finden noch drei weitere Vorträge statt.

 Stefan Schöll, der Vorstandsvorsitzende des Börsenvereins Market Mavens e.V., begrüßte zur Auftaktveranstaltung die Referenten Julia Bartl und Lothar Zettl von der GenoBank DonauWald eG. Das Thema des ersten Vortrags lautete „Börse, Kapitalmarkt und Handel". Die Referenten führten die über 100 Teilnehmer des voll ausgebuchten Kurses zunächst in die Grundlagen des Handels an der Börse ein. Anschließend gingen sie auf die Fragen der Teilnehmer ein. Der Börsenführerschein ist ein bundesweites Bildungsprojekt und geht auf eine Initiative des Bundesverbandes der Börsenvereine an deutschen Hochschulen (BVH) zurück. Er hat den Zweck, im Rahmen von vier Veranstaltungen einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Grundlagen der Verwaltung der privaten Finanzen zu verschaffen.

21.04.2015 | THD-Pressestelle

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Im Rahmen des Projekts "Wasser" besuchten einige Studenten des 6. Semesters RUM zusammen mit Frau Prof. Dr.-Ing. Andrea Deininger die Kläranlage Haag und anschließend das Milchwerk Jäger. Das Milchwerk leitet sein Abwasser auf die kommunale Kläranlage Haag und ist somit Hauptlieferant von Schmutzfrachten.

Die Studenten haben in ihrem Projekt die Aufgabe, die Kläranlage verfahrenstechnisch zu berechnen und Varianten zur Ertüchtigung zu untersuchen. Dabei muss auch die Möglichkeit einer Vorbehandlung des Molkereiabwassers in Betracht gezogen werden.

Empfangen wurde die Gruppe von der Bürgermeisterin des Marktes Haag, Elisabeth Schätz, Herrn Jahna, dem Leiter der Kläranlage und Herrn Dipl.-Ing. Happatsch vom betreuenden Ingenieurbüro. Im Milchwerk Jäger bekamen die Studenten einen Eindruck von der Mozzarellaproduktion und durften frischen Mozzarella probieren. Herr Hartinger vom Milchwerk Jäger leitete die fachkundige Führung dort. Besichtigt wurden neben den verschiedenen Produktionsschritten auch die Energieanlagen der Molkerei.

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In der ersten Semesterwoche starteten 32 Studenten des siebten Semesters der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik unter Begleitung der Dekanin Prof. Dr.-Ing. Andrea Deininger, Prof. Dipl.-Ing. Bernhard Peintinger und Prof. Dr. rer. nat. Karl-Heinz Dreihäupl zu einer Exkursion nach Budapest.

 

Die ersten Eindrücke der Stadt konnten die Studenten bei einer geführten Stadtrundfahrt sammeln. An der technischen und wirtschaftswissenschaftlichen Universität wurden sie anschließend von Professor Patziger, Professor für Siedlungswasserwirtschaft, begrüßt und durch die Labore geführt.

 

Am dritten Exkursionstag besuchte die Gruppe die Kläranlage in Nordpest. Diese ist auf 1,2 Mio. Einwohnerwerte ausgelegt und kann somit einen Großteil des Abwassers der Stadt Budapest behandeln.

 

Lehrreich war auch die Führung durch das Kraftwerk Kelenföld mit den dazugehörigen Ausstellungsräumen. Das Gas- und Dampfkraftwerk dient seit über 100 Jahren zur Strom- und Wärmeversorgung großer Teile der ungarischen Hauptstadt.

 

Einen schönen Abschluss bot der Ausflug in den ostungarischen Ort Kisköre, wo sich Ungarns größter Stausee, mit einer Gesamtlänge von 33 Kilometern, befindet. Besonders bekannt ist die Anlage für ihre Fischtreppe, welche die längste in ganz Europa ist. Im Anschluss wurde ein besonders innovatives Hochwasserrückhaltebecken besichtigt, das im Hochwasserfall die ungarische Tiefebene schützt. Sehr beeindruckend war auch Budapest bei Nacht. Bei gemeinsamen Abendessen und Unternehmungen konnte man die Tage Revue passieren lassen und sich mit ungarischen Studenten austauschen.

 

 

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20150410-unternehmensgründungBerufsbegleitendes MBA-Studium startet im September zum zehnten mal 

Das deutschlandweit einzigartige MBA-Studium der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) startet im September zum zehnten Mal. Existenzgründer, Führungskräfte und Unternehmensnachfolger bilden sich in diesem berufsbegleitenden Programm zu Profis weiter.

 Als „Ausbildungscamp für Manager" lässt sich der berufsbegleitende MBA Unternehmensgründung und –Führung treffend beschreiben. Schließlich richtet sich dieses viersemestrige Studium an Fachkräfte, die direkt anwendbare Führungskompetenzen entwickeln möchten. Der Praxisbezug spielt in diesem Studium eine zentrale Rolle. Die Studierenden sind beispielsweise (angehende) Führungskräfte, leiten bereits ein Unternehmen oder planen den Schritt in die Selbstständigkeit. Studiengangsleiter Prof. Peter Schmieder von der THD bestätigt: „Wichtig ist, dass die Gruppe voneinander lernt. Die Studierenden sollen ihre Erfahrungen austauschen und am besten aus jeder Vorlesung Inhalte mitnehmen, die sie schon am nächsten Tag in ihrem Unternehmen umsetzen können." Die Vorlesungen finden einmal monatlich im Rahmen viertägiger Blöcke in Deggendorf statt. Zu den Inhalten zählen beispielweise Personalführung, Marketing, Controlling und Strategisches Management. Voraussetzungen für die Teilnahme sind ein abgeschlossenes Erststudium sowie anschließend mindestens einjährige Berufserfahrung. Am Mittwoch, den 15. April 2015 findet um 18 Uhr ein kostenloser Informationsabend zum MBA Unternehmensgründung und –Führung an der THD statt. Interessierte werden um vorherige Anmeldung per Email unter dimt@th-deg.de gebeten.

09.04.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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20150408-matheNeuer THD-Kurs für Quereinsteiger

Fundierte Mathematikkenntnisse sind für angehende Studierende, vor allem der Ingenieurwissenschaften, ein absolutes Muss. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bietet ihren Neuankömmlingen seit langem die bewährten Vorbereitungskurse. Am 16. Mai 2015 startet nun erstmals vorab ein Onlinekurs, der sich an beruflich Qualifizierte und Meister wendet.

 „Es bedarf keines Abiturs mehr, um zu studieren. Diese Flexibilität begrüßen wir sehr und freuen uns, immer mehr beruflich Qualifizierte und Meister an unserer Hochschule begrüßen zu dürfen", betont Martina Heim, Leiterin des Career Service der THD. Speziell für Quereinsteiger wurde der neue Mathematik-Vorbereitungskurs konzipiert, der am 16. Mai 2015 an der THD beginnt. Er besteht aus fünf Präsenzterminen, die jeweils samstags stattfinden. Die Teilnehmer bereiten sich auf die Termine mit selbstständiger Bearbeitung der vorgegebenen Themen vor. Am Präsenztag vertieft der Dozent die Thematik und steht für Fragen und Hilfestellungen zur Verfügung. Zudem ist ein Online-Chat mit dem Dozenten geplant. Die Teilnehmer können nach Beendigung des Kurses die etablierten, weiterführenden Kurse im September besuchen, die auf Abiturniveau abzielen. Für Fragen und Anmeldungen steht Katja Schneider vom Career Service der THD zur Verfügung.

08.04.2015 | THD-Pressestelle

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20150402-pfarrkirchenEuropa-Hochschule Rottal-Inn/Pfarrkirchen
Ein "europäischer Leuchtturm": Studium im Baukasten-System

Eine Region vor dem Wandel: Bisher ist der Landkreis Rottal-Inn über seine Grenzen hinaus, wenn überhaupt, für sein Thermalwasser, seine Radwege und den Pferdesport bekannt. Gemütlichkeit und eher beschauliche Freizeitaktivitäten prägen das Bild dieses Landstrichs. Doch mit dem 1. Oktober könnte ein Wandel eingeleitet werden. Dann nämlich ist die Kreisstadt Pfarrkirchen tatsächlich Hochschulstandort, nehmen die ersten Studierenden ihre Ausbildung an der Europa-Hochschule Rottal-Inn auf.

 

Und die Organisatoren haben ehrgeizige Ziele: Am Ende einer mehrjährigen Aufbauphase soll im Idealfall Pfarrkirchen nicht weniger als ein "europäischer Leuchtturm", soll das Bildungssystem um einen international anerkannten neuen Hochschulabschluss reicher sein. Über den aktuellen Stand der Vorbereitungen und ihre Visionen für die Zukunft berichteten im Redaktionsgespräch von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) Präsident Prof. Dr. Peter Sperber, die Vizepräsidenten Prof. Dr. Horst Kunhardt und Prof. Dr. Klaus Nitsche sowie THD-Pressereferent Christian Murauer, außerdem Pfarrkirchens ehemaliger Bürgermeister Georg Riedl, der nun als Hochschulkoordinator tätig ist.

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THD informiert am 9. April bei Schnupperstudium

"Wir gründen auf ein halbes Jahr eine neue Hochschule. Das soll uns mal jemand nachmachen", deutet Prof. Sperber den enormen Verwaltungsaufwand an, der nun in der Endphase zu bewältigen ist. "Eine spannende Zeit", wie die Präsidenten versichern, denn auch sie wissen noch nicht, wie groß letztlich der neue Ableger der THD zum Start sein wird. Sicher ist nur soviel: Zum Wintersemester ab 1. Oktober starten die Studiengänge Bachelor International Tourism Management – Health and Medical Tourism und der Master Medical Informatics. Zum Sommersemester ab 15. März 2016 beginnt der Master International Tourism Management. Das Studienfeld Ingenieurwesen/Management folgt frühestens ab Herbst 2016.

"Heimatnah ein internationales Studium absolvieren zu können, ist ein Geschenk des Himmels", so Präsident Prof. Sperber. "Die Europa-Hochschule Rottal-Inn ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Bayern", so Sperber.

Die Europa-Hochschule Rottal-Inn wird eine Reihe von Besonderheiten, von Alleinstellungsmerkmalen aufweisen können. Wichtig vor allem: "Jeder Bewerber bekommt einen Studienplatz". Es gibt keine Zulassungsbeschränkung. Die Startfinanzierung ist ohnehin gesichert. Zwei Millionen Euro und acht Stellen hat das Wirtschaftsministerium heuer für den Gesundheitsbereich bereits genehmigt. Im nächsten Jahr werde, so Sperber, im Doppelhaushalt des Freistaates wieder das Gleiche bereitgestellt. "Damit kommen wir hin." Eine Zusage der Unterstützung, aber noch keine gesicherte Finanzierung gäbe es dagegen derzeit für den Technikbereich. Die Finanzpläne seien beim Ministerium eingereicht. Sperber lässt keinen Zweifel daran, dass für den Bereich Technik die Erstellung eines Neubaus unumgänglich ist. Ein solcher Bau solle von der Privatwirtschaft erstellt und dann angemietet werden.

Die Europa-Hochschule Rottal-Inn ist ja Teil der Technischen Hochschule Deggendorf. Diese wiederum arbeitet dafür mit Partneruniversitäten in Österreich, Polen, Spanien und Tschechien zusammen. Und auch aus Finnland und Brasilien gäbe es bereits Interesse an einer Kooperation, erzählt Prof. Dr. Horst Kunhardt. Die Studierenden werden auch zwingend ein Auslandssemester absolvieren müssen. Bei aller Internationalität aber ist es den Organisatoren ein Bedürfnis, darauf hinzuweisen, dass sie natürlich auch und vor allem auf künftige Studenten aus dem Umland hoffen. "Wir sehen das in erster Linie als Angebot für die jungen Menschen und auch für die Arbeitgeber in der Region", so Prof. Dr. Kunhardt. Im Gesundheitsbereich und im Bäderdreieck würden entsprechende Fachkräfte dringend gebraucht. Entsprechend der internationalen Ausrichtung werden die Vorlesungen in englischer Sprache gehalten.

Die Technische Hochschule Deggendorf will an der Europa-Hochschule Rottal-Inn ein völlig neues Konzept verwirklichen. Die Studierenden sollen aus den verschiedenen Bereichen flexibel die für ihre Interessen und ihre individuelle Karriereplanung vorteilhaften Bausteine auswählen können. Das Endziel, die Vision dabei ist es, dass eine europäische Rechtsverbindlichkeit geschaffen wird, dass die Absolventen ihren Abschluss nicht mehr nur von einer Hochschule, sondern von allen Partneruniversitäten bescheinigt bekommen. Für Rottal-Inn als Standort habe gesprochen, dass hier bisher "ein weißer Fleck in der Hochschullandschaft" gewesen sei. Die Zahl derer, die ein Studium aufnehmen, sei hier geringer als in anderen Regionen. Entsprechend sehe man hier großes Potenzial.

02.04.2015 | PNP-Campus

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Studierende erleben globale Gastlichkeit und bahnbrechende Tagungstechnologie

Die Mitglieder des Kompetenzfeldes Hospitality Management des Studiengangs Tourismusmanagement an der TH Deggendorf hatten es bei ihrem aktuellen Feldpraktikum nicht sehr weit. Ziel war nämlich das in unmittelbarer Nähe zum Campus gelegene NH Deggendorf.

 

Da das Deggendorfer Haus zur internationalen NH Hotel Group mit Sitz in Spanien gehört, hatten die Teilnehmer mit ihrer Professorin Dr. Suzanne Lachmann aber trotz der örtlichen Nähe die Gelegenheit, hinter die Kulissen einer global operierenden Hotelkette zu schauen. Der General Manager, Benjamin Barth, führte persönlich durch sein Haus und erläuterte im anschließenden Vortrag den Markenrelaunch von NH, die globale Expansion der Hotelkette nach Südamerika sowie technische Neuerungen. Besonders interessant ist die neue bahnbrechende Tagungstechnologie, die von NH angeboten wird: Die sog. 3-D-Hologramm-Telepräsenztechnologie, mit der internationale Meetings und Events noch lebendiger gestaltet werden können. Referenten aus anderen Ländern können sozusagen „wie Scotty aus Raumschiff Enterprise" mittels 3-D-Technolgie in den Konferenzraum „hineingebeamt" werden. Momentan bietet NH diese interessante Technologie nur in wenigen Standorten an - bis zum Jahresende sollen weitere NH Hotels weltweit damit ausgestattet werden.

01.04.2015 | THD-Pressestelle

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20150330-weißenburg1Einweihung des kunststoffcampus bayern in Weißenburg

Nach nur knapp 18 Monaten Bauzeit konnte am Freitag, 27. März, in Weißenburg i. Bay. der „kunststoffcampus bayern – Technologie- und Studienzentrum Weißenburg" vom Bayerischen Kultus- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle im Rahmen eines feierlichen Festaktes in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus dem Bereich der bayerischen Hochschulen sowie zahlreicher Unternehmensvertreter und Kommunalpolitiker in Betrieb genommen werden.

 Der neue Campus, der von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) sowie der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach partnerschaftlich geleitet wird, soll sich dabei zu einem Aushängeschild weit über die Region Altmühlfranken hinaus entwickeln und einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, den bislang als „strukturschwach" geltenden Landkreis in der Zukunft als „Wissens- und Technologieregion" in Bayern zu etablieren. Im neuen „kunststoffcampus bayern" finden angewandte Forschung und Lehre eine Heimat. Errichtet wurde der Campus vom Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und der Großen Kreisstadt Weißenburg i. Bay., die im Jahr 2012 zu diesem Zweck eigens die kommunale TSZ Weißenburg GmbH gegründet hatten. Während sich die Technische Hochschule Deggendorf für den Teilbereich Technologiezentrum sowie für die Gesamtleitung des Campus verantwortlich zeigt, hat die Hochschule Ansbach die Leitung des Studienzentrums übernommen.

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Alle Beteiligten erhoffen sich von der Tragweite des kunststoffcampus bayern zahlreiche positive Auswirkungen auf die Region. Dieses in Bayern einmalige Projekt, bei dem zwei Hochschulen gemeinsam einen Campus betreiben, zielt vorrangig auf den Wissens- und Technologietransfer in den ländlichen Raum ab. Damit wird den Unternehmen eine notwendige Plattform zur Weiterentwick- lung Ihrer Produkte gegeben. Durch die am Campus praktizierte Forschung und Entwicklung sollen zahlreiche innovative Ideen und Produkte entstehen, die für den weiteren Unternehmenserfolg nicht nur in der Kunststoffbranche essenziell sind. Das Technologiezentrum am kunststoffcampus bayern schlägt exakt in diese Kerbe und bietet professionelle Geräte und wissenschaftliches Personal auf höchstem technologischen Niveau direkt vor Ort an. Für den Betrieb des Technologiezentrums konnte die TH Deggendorf gewonnen werden, die bereits langjährige Erfahrungen mit Forschungsaußenstellen in Form mehrerer Technologiecampi hat. Die gesamtleitung liegt in den Händen von Prof. Dr. Christian Wilisch. Das Technologiezentrum in Weißenburg ist bereits der achte Technologiecampus der THD, was für die außerordentliche Kompetenz und Erfahrung dieser Hochschule spricht.  Für das Studienzentrum zeigt sich die Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach verantwortlich, welche derzeit zwei berufsbegleitende Studiengänge vor Ort anbietet.
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Historie des Projekts

Die Ursprünge des Projekts „Hochschulstandort Weißenburg" gehen dabei bis ins Jahr 2010 zurück, als sich auf Grund einer Initiative des früheren Landrates des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, Franz Xaver Uhl, eine Delegation von Landkreisvertretern auf den Weg nach Teisnach machte, um den dortigen Technologiecampus der damaligen Hochschule Deggendorf zu besichtigen. Das dortige Konzept der Hochschule Deggendorf überzeugte die Gäste aus Weißenburg und beflügelte den Landkreis damals im Oktober 2010 ein regionales Branchennetzwerk kunststoffverarbeitender Unternehmen, das Kunststoffnetzwerk „k-messwerk", zu gründen. Neben der Notwendigkeit der Sicherstellung des Technologietransfers zu den kunststoffverarbeitenden Unternehmen in der Region wurde zudem von Landkreisseite auch ein Handlungsbedarf im Bereich der Nachwuchskräftegewinnung und –bindung erkannt. Um auf diese Herausforderungen als strukturschwacher ländlicher Raum reagieren zu können, wurde von Seiten der Landkreisverwaltung eine Projektkonzeption erstellt, die letztendlich die Realisierung eines kombinierten Technologie- und Studienzentrums vorsah. Glücklicherweise konnten mit der Technischen Hochschule Deggendorf sowie mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach zwei starke Umsetzungspartner für dieses Kooperationsprojekt gefunden werden. Um dieses einmalige Kooperationsprojekt auf die Erfolgsspur zu bringen, startete im April des Jahres 2011 der damalige Stimmkreisabgeordnete des Bayerischen Landtages Gerhard Wägemann, mittlerweile Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, eine umfangreiche politische Initiative, um auf der Basis einer staatlichen Anschubfinanzierung ein ähnliches Konzept wie in Teisnach im Landkreis umsetzen zu können. Als im November 2011 die Förderzusage der Landesregierung eintraf, wurde das Vorhaben offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. Um die Planungsphase sowie die spätere Realisierung dieses Hochschulprojekts vorantreiben zu können, gründeten der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und die Große Kreisstadt Weißenburg i. Bay. am 12. Juni 2012 die kommunale Betriebsgesellschaft „TSZ Weißenburg GmbH", an der beide kommunale Partner je zur Hälfte beteiligt sind. Die Technische Hochschule Deggendorf und die Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach unterzeichneten im Januar 2013 eine Kooperationsvereinbarung, die den gemeinsamen Betrieb des Campus besiegelte. Nach einer langwierigen und schwierigen Planungsphase – die Kombination Technologietransfer- und Studienzentrum gab es bayernweit bislang noch nicht – erfolgte am 27.9.2013 der offizielle Spatenstich und damit der Baubeginn des kunstoffcampus bayern in Weißenburg. Von nun an überschlugen sich die Ereignisse, so folgte bereits im Oktober 2013 der Start des ersten berufsbegleitenden Studiengangs „Strategisches Kundenorientiertes Management (SKM)" in Ausweichräumen des Gymnasiums in Weißenburg. Die Bauphase verlief glücklicherweise zu jeder Zeit termingerecht, so dass im Juli 2014 das traditionelle Richtfest gefeiert werden konnte.

30.3.2015 | Pressestelle

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Goodbye Deutschland: Studierende der THD informieren sich über Auslandsaufenthalt

Auslandsaufenthalt – was sich mittlerweile fast selbstverständlich anhört in der Vita junger Studierender, bedarf Courage und sorgfältiger Planung. Über 150 Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) werden im akademischen Jahr 2015/2016 den Schritt wagen, und an einer der europäischen oder Übersee-Partnerhochschulen der THD studieren. Ende März trafen sie sich zu einem Get-together. Hier konnten sie noch einmal wichtige Informationen zu ihrem bevorstehenden Aufenthalt einholen und offene Fragen klären.

Wie werden meine Studienleistungen im Ausland anerkannt? Wo kann ich wohnen? An wen muss ich mich wenden, wenn ich ankomme? Werde ich es schaffen, alleine in der neuen Umgebung und der fremden Sprache zurechtzukommen? Fragen über Fragen stellen sich den jungen Studierenden, die sich für einen Aufenthalt an einer der vielen Partnerhochschulen der THD entschieden haben. Zu Recht, findet Ana Stahl vom International Office der THD. Es gehört eine Portion Mut dazu, sich alleine, ohne Freunde und Familie, in einer fremden Umgebung und Kultur zurechtzufinden. Um den angehenden Auslandsstudierenden zur Seite zu stehen, veranstaltet das International Office der THD jährlich ein Get-together. Ana Stahl und ihre Kollegin Sabrina Hartmann hießen die Teilnehmer in einer kurzen Ansprache willkommen. Bei Snacks und Getränken gab es einen lockeren Austausch mit ehemaligen Studierenden, die Erfahrungen und Ratschläge aus erster Hand bezüglich eines Studiums an einer Partnerhochschule geben konnten. Es folgte eine Präsentation mit Informationen über das weitere Vorgehen bei der Bewerbung, Stipendienmöglichkeiten, Hinweise über das europäische Austauschprogramm Erasmus+ und über die Anerkennung von Leistungen aus dem Ausland. Im Anschluss erhielten die Studierenden die Möglichkeit, spezielle Fragen mit der jeweils zuständigen Person des International Office oder mit der Studiengangsassistentin für Tourismusmanagement und Angewandte Volkswirtschaft, Frau Stefanie Häckl, zu klären.

30.3.2015 | THD-Pressestelle

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Geballte Information beim Schnupperstudium der THD

Selten zuvor gab es so viel Neues an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wie ab dem kommenden Wintersemester 2015/2016: Neue Bachelor- und Masterstudiengänge, das neue Studienfeld Gesundheitswissenschaften und vor allem das innovative Studienkonzept der THD an der Europa-Hochschule Rottal-Inn. Beim Schnupperstudium der THD gibt es für Studieninteressierte kurz vor Beginn des Bewerbungszeitraums am 15. April noch einmal entscheidende Informationen.

 

Allein im Bereich Gesundheitswissenschaften werden ab dem Wintersemester 2015/2016 an der THD vier neue Bachelorstudiengänge angeboten: Angewandte Gesundheitswissenschaften, Informatik in der Gesundheitswirtschaft, International Tourism Management/Health & Medical Tourism und Pflege dual. Zusätzlich wird das Studienangebot der THD um den Ingenieur-Master Technologiemanagement ergänzt. „Das Interesse an den neuen Studiengängen ist enorm", berichten die Studienberater Maria Gretzinger und Friedrich Münch von ihren derzeit fast täglich stattfindenden Besuchen an den Gymnasien und Fachoberschulen im süddeutschen Raum. „Weil für uns die vielen Fragen vor Ort zum Teil gar nicht mehr zu bewältigen sind, rückt unser Schnupperstudium am Donnerstag, 9. April 2015 (Osterferien) ab 10.00 Uhr für alle Studieninteressierten mit ihren Eltern noch mehr in den Fokus", so die Studienberater. Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich im Rahmen dieses Schnupperstudiums einen ganzen Tag lang eingehend informieren. Am Hochschul-Campus bieten die Fakultäten und die Zentrale Studienberatung ein vielseitiges Programm mit Präsentationen, Vorlesungen, Campus- und Laborführungen. Professoren, Studienberater und Studierende stehen Studieninteressierten für alle Fragen rund ums Studium zur Verfügung. Zudem erhalten die Teilnehmer einen direkten Einblick ins Hochschulleben bzw. -studium.

Technik, Wirtschaft, Gesundheit und Pfarrkirchen

Einer der Beratungsschwerpunkte wird an diesem Tag auf den neuen Bereichen Gesundheit und Studieren in Pfarrkirchen liegen. Neben Technik und Wirtschaft ist der Gesundheitsbereich der neue dritte Schwerpunkt in der Ausrichtung der Technischen Hochschule Deggendorf. Des Weiteren wird über das neue Studienkonzept der THD an der Europa-Hochschule Rottal-Inn (Standort Pfarrkirchen) informiert. Pfarrkirchen besticht durch ein zukunftsträchtiges und praxisorientiertes Studienangebot, überwiegend in englischer Sprache mit einem flexiblen, modularen Aufbau der Studiengänge. Dank etlicher Partneruniversitäten in Österreich, Polen, Spanien und Tschechien bietet der European Campus internationale Bachelor- und Masterstudiengänge im Gesundheitswesen nach den neuesten akademischen Standards an. Neben deutschen sind Studierende aus der ganzen Welt herzlich willkommen. Ziel ist es, die Studierenden mehrsprachig auszubilden, um sie optimal für den globalen Arbeitsmarkt und eine internationale Karriere vorzubereiten. Deutschkurse für ausländische Studierende sowie ein breites Sprachkursangebot gehören zum Programm. Absolventen der Europa-Hochschule können einen akademischen Abschluss kombiniert mit internationaler Erfahrung nachweisen. Die Karrieremöglichkeiten ergeben sich insbesondere in der schnell wachsenden Freizeit- und Gesundheitsbranche. Das kann im Hotel-, Wellness- oder Medizinbereich sein, bei Reisekonzernen oder im Marketing, IT oder Eventmanagement. Zum Wintersemester (ab 1. Oktober 2015) startet Pfarrkirchen mit dem Bachelor International Tourism Management/Health and Medical Tourism und dem Master Medical Informatics.

Eine Anmeldung zum Schnupperstudium am Donnerstag, 9. Aprilab 10.00 Uhr an der TH Deggendorf ist nicht erforderlich. Das Programm ist zeitnah abrufbar.

29.03.2015 | THD-Pressestelle

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Eurokrise aus anderer Perspektive:
Prof. Dr. Meyer aus Budapest lehrt ein halbes Jahr an der THD

„Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!". Sehr herzlich hieß der Dekan Fakultät für Angewandte Wirtschaftswissenschaften Prof. Waldemar Berg den ungarischen Volkswirt Prof. Dr. Dietmar Meyer in der Fakultät willkommen. Meyer lehrt und forscht normalerweise an der renommierten Universität für Technik und Wirtschaft in Budapest und ist ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Spieltheorie.

Prof. Meyer ist bereits der zweite Gastprofessor auf dem vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Lehrstuhl für die Ökonomik der Europäischen Integration. Er folgt einer Einladung von Prof. Dr. Hanjo Allinger, der den Studiengang Angewandte Volkswirtschaftslehre konzipiert hat. Erklärtes Ziel ist es, den Studierenden auch einen nicht deutschen Blick auf die europäische Staatsverschuldungskrise zu ermöglichen, damit sich diese mit den verschiedenen Positionen in Europa auseinandersetzen und ein eigenes Bild machen können.

„Nein, den griechischen Finanzminister habe ich noch nicht getroffen, auch wenn er als Wissenschaftler denselben Forschungsschwerpunkt hatte", lacht Meyer.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert unter bestimmten Bedingungen Lehr- und Forschungsaufenthalte ausländischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an deutschen Universitäten. Die TH Deggendorf ist bundesweit eine der ganz wenigen Fachhochschulen, die die Jury mit ihrem Konzept überzeugen konnte.

27.3.2015 | THD-Pressestelle

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20150326-vom-umgang-mit-geschaeftsrisikenAchtes Netzwerktreffen am TC Grafenau zum Thema Risikomanagement.

"Risikomanagement – Risiken wirkungsvoll begegnen" – unter diesem Motto fand am Technologie Campus Grafenau das achte Netzwerktreffen statt. Neben zahlreichen Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft in Niederbayern und der Oberpfalz verfolgte auch Wolfgang Maier, Wirtschaftsförderer der Regierung von Niederbayern, die Vorträge.

Aktive Beiträge der Besucher sorgten für rege Diskussionen, eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Risikomanagement, auch noch beim anschließenden Get-together. In der Begrüßung wies die Campusleitung Professorin Diane Ahrens auf die Bedeutung der Logistik, die oft als Feuerlöscher wirke, hin und betonte, dass die Häufung von Naturkatastrophen und Lieferanteninsolvenzen sowie Wechselkursschwankungen Herausforderungen für Firmen und deren Lieferketten darstellten.

Die Vortragenden, Professor Josef Scherer der Technischen Hochschule Deggendorf, Arthur Winkler, Vorstand der SCS AG, sowie Martina Köhler, Risiko- und Vertragsmanagement im Einkauf der Dräxlmaier Group, beleuchteten ausgewählte Geschäftsrisiken und den erfolgreichen Umgang damit. Professor Scherer hob die Verantwortung der Geschäftsführer hervor, welche ihre Risiken abwägen müssten. Angesichts zunehmender Komplexität unternehmerischer Entscheidungen versage oft die bewährte Intuition. Im Hinblick auf aktuelle Rechtsprechung sei Sensibilität gefragt und Risikomanagement für jeden Unternehmer Pflicht.

Die Aussagekraft der Logistik als Frühwarnindikator in Bezug auf Unternehmen und Märkte unterstrich Arthur Winkler. Aus logistischen Sendungsdaten könnte die Entwicklung der Geschäftstätigkeit bereits schnell erkannt und bewertet werden, Wochen bevor die Entwicklungen in der internen Controlling-Abteilung ankämen.

Martina Köhler wies auf die Rolle der Erfolgsfaktoren Flexibilität, Transparenz und stabile Prozesse hin. Die größten Risiken ergäben sich aus politischen Unruhen, Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen, mangelnder Rohstoffverfügbarkeit und globalen Lieferketten. Gut durchdachte Entscheidungen, wie eine sorgfältige Lieferantenauswahl, verhinderten späteres Trouble-Shooting. Notfallpläne, Alternativstrategien und gut qualifizierte Mitarbeiter stellen ein schnelles, richtiges Reagieren bei Störungen sicher.

Die Netzwerktreffen des Technologie Camus Grafenau werden etwa drei Mal jährlich angeboten. Die nächste Veranstaltung ist für den Sommer 2015 geplant.

23.03.2015 | PNP

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Großer Erfolg zum kleinen Jubiläum: THD vergibt 62 Deutschlandstipendien

Zum Fünfjährigen durften die Verantwortlichen einen neuen Rekord vermelden: Die Technischen Hochschule Deggendorf kann dieses Jahr 62 Deutschlandstipendien vergeben, mehr als je zuvor. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten trafen sich am Dienstag, den 23. März mit ihren Förderern zur feierlichen Übergabe der Stipendien im Rahmen der Jobbörse firstcontact in der Deggendorfer Stadthalle.

„Wir sind stolz und überwältigt, dass wir dieses Jahr nochmals deutlich mehr Stipendien einwerben konnten. Das Feedback der Firmen und Förderer war fantastisch, teilweise haben sie sogar bei uns angefragt, ob sie noch mitmachen dürfen", berichten Martina Heim und Katja Schneider, die Verantwortlichen für das Deutschlandstipendium vom Career Service der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Beim Deutschlandstipendium erklären sich Förderer bereit, Studierende mit 150 Euro monatlich zu unterstützen. Der Bund stockt diese Summe um nochmals 150 Euro auf. Christine Bachl, Personalleiterin der Firma Karl Bachl Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG., erklärt dazu: „Für uns ist das sehr gut investiertes Geld. Wir fördern hier junge Leute mit Zukunftspotential. Und wir wissen aus Erfahrung, dass die Hochschule sehr engagierte junge Leute auswählt." Bewerben können sich Studierende, die neben sehr guten Leistungen soziales Engagement oder die Überwindung biographischer Hürden vorweisen können. „Unsere 62 Stipendiatinnen und Stipendiaten haben derzeit über 100 Ämter inne – ehrenamtlich, versteht sich. Und über die Hälfte unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten sind Bildungsaufsteiger", so Martina Heim. Auch Eva Hopfenspirger, die das Stipendium der Firma Bachl entgegennehmen durfte, konnte überdurchschnittliches gesellschaftliches Engagement bei ihrer Bewerbung vorweisen. Für sie bietet das Stipendium neben den finanziellen Aspekten weitere Vorteile: „Ich habe mich beworben, weil das Stipendium von vielen Firmen in der Nähe gefördert wird, zu denen man Kontakte knüpfen kann", so die Studentin im Fach Bauingenieurwesen. Nach Abschluss ihres Studiums möchte sie ihr technisches Wissen als Ingenieurin in Entwicklungsländern einsetzen.

Folgende Förderer sind dieses Jahr am Deutschlandstipendium beteiligt:

Alumni Net e.V., Bayerische Asphalt-Mischwerke GmbH & Co.KG, Continental AG, Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider, Dr. Johannes Heidenhain GmbH, Flottweg SE, Ferchau Engineering GmbH, Girnghuber GmbH, HAAS Fertigbau, IGK Ingenieursgesellschaft Klein mbH, J.C. Römerstiftung, Karl Bachl Hoch- und Tiefbau GmbH & Co.KG, Kermi GmbH, Knorr-Bremse Systeme für Nutzungsfahrzeuge GmbH, MAN Diesel & Turbo SE, Mann + Hummel GmbH, Micro Epsilon, Parat Beteiligungs GmbH, Qioptiq, Schlemmer GmbH, S+S Separation and Sorting Technology GmbH, Siemens AG, Smurfit Kappa, Sparkasse Deggendorf, STRABAG AG, SUMIDA Components & Modules GmbH, Stadt Deggendorf, TIM – Solutions GmbH, UPS Deutschland Inc. & Co. OHG, VISPIRON ENGINEERING GmbH, Webasto-Edscha Cabrio GmbH, WGP weichinger projekt entwicklung gmbh, Xeagon Consulting GmbH, Zeidler-Forschungs-Stiftung, Zillinger Bauzentrum GmbH & Co. KG, ZF Friedrichshafen AG

25.03.2015 | THD-Pressestelle

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Gelebte Gastfreundschaft: das Host Family Program der THD

Über 180 ausländische Studierende haben Mitte März ihr Studium an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) aufgenommen. So viele internationale Gäste durfte die THD noch nie zu Beginn eines Sommersemesters begrüßen. Um sie mit Land und Leuten vertraut zu machen, gibt es das Host Family Program (Gastfamilienprogramm).

 

Zu Beginn des Semesters informierten sich die Neuankömmlinge mit großem Interesse darüber. Über 60 Studierende meldeten sich an. Jetzt suchen die Organisatorinnen des Host Family Program Deggendorfer Bürgerinnen und Bürger, die Lust haben, den Studierenden aus aller Welt ihre Heimat näher zu bringen. „Gastfamilien können eigentlich alle sein, ganz egal ob Familien oder Einzelpersonen, Rentner oder selbst Studierende, ob Einheimische oder Zugezogene. Sie sollten einfach gerne Gastgeber sein und neugierig auf Sprache und Mentalität ihrer Gäste sein" erklärt Deborah Lehman-Irl, Organisatorin des Programms vom International Office der THD. Im Rahmen des Gastfamilienprogramms laden die Gastgeber die internationalen Gäste für einen Tag zu sich nach Hause, zu einem traditionellen Essen, zu einem Wanderausflug oder Ähnlichem ein. Für viele ist es auch eine willkommene Möglichkeit, ihr Englisch oder eine andere Sprache aufzufrischen. Dabei ist das Beherrschen einer Fremdsprache keine Voraussetzung. „Viele der Austauschstudierenden können sehr gut Deutsch", weiß Marion Löfflmann, Mitorganisatorin des Programms. Im Vordergrund steht das gegenseitige Interesse an der jeweils anderen Kultur. So sieht es auch Thomas Felipe Lunkes de Mattos, ein brasilianischer Austauschstudent, der in Deggendorf für zwei Semester Maschinenbau studieren wird: „Wir möchten gerne mehr über das Leben hier erfahren. Das Host Family Programm ist eine sehr gute Möglichkeit, Menschen von hier kennenzulernen und auch Ausflüge zu machen oder traditionelles Essen zu probieren. Ich finde es genial und hoffe, dass jeder von uns, der sich angemeldet hat, tolle Leute von hier findet." Interessenten für das Host Family Program der THD können sich bei Deborah Lehman-Irl melden.

24.03.2015 | THD-Pressestelle

 

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Auf Platz 1: Das Gründerteam Sminks der Technischen Hochschule Deggendorf bringt eine App zum bequemen Bezahlen per Smartphone auf den Markt.

Beim Businessplan Wettbewerb ideenReich gibt es jedes Jahr spannende Gründerteams aus der Region zu entdecken, die mit innovativen Produkten und Lösungen in den Startlöchern stehen. Für den diesjährigen Wettbewerb wurden nun im Gründerzentrum Straubing-Sand die vier Sieger prämiert. Die jungen Unternehmerteams aus Deggendorf, dem Landkreis Mühldorf am Inn, aus Passau und Straubing überzeugten mit Geschäftsmodellen, um selbst entwickelte neue Technologien in den Markt zu bringen.

Auf der feierlichen Prämierung mit zahlreichen Gründern, Unternehmern und Unterstützern aus der Region wurden die Gäste von Josef Laumer, Landrat für Straubing-Bogen, und Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr begrüßt. Landrat Josef Laumer freute sich ausdrücklich über die Prämierung der Gründerteams in seinem Landkreis. Oberbürgermeister Markus Pannermayr unterstrich, dass es darauf ankomme anzupacken und nicht nur davon zu reden, dass aber Scheitern in unserer Gesellschaft erlaubt sein solle, weil oft gerade erst der zweite oder dritte Anlauf zum Erfolg führe. 29 Teilnehmer-Teams hatten beim BPW ideenReich bis Ende Januar ihre Kurzkonzepte eingereicht. Jeder einzelne Businessplan bekommt fundiertes Feedback von der ideenReich Experten-Jury, so dass der Wettbewerb Unternehmensgründer auf breiter Ebene unterstützt. „In dieser Wettbewerbs-Saison gab es so viele tolle und innovative Geschäftskonzepte, dass sich die Juroren kaum entscheiden konnten.“ erklärt Harald Wagner, Leiter des BPW ideenReich. „Deshalb haben wir uns entschlossen, den Platz 3 zweimal zu vergeben!“

Die Sieger-Konzepte

Auf Platz 1 des BPW ideenReich 2015 begeisterte das Gründerteam Sminks aus der Technischen Hochschule Deggendorf die
Juroren. Mit der Sminks-App können Einkäufer in Zukunft sowohl im Internet als auch vor Ort in Geschäften mit dem
Smartphone bezahlen. Sminks ist eine Zahlungs-App für mobile Endgeräte, die Zahlungsfunktionalität und Mehrwertdienste nahtlos miteinanderverknüpft und dabei gezielt die Vorteile von Bargeld in die Digitalität übersetzt. Dafür nutzt sminks eine eigene, innovativeTechnologie, die von den sminks-Gründern Lisa Erdmann und Martin Schlott in Deutschland patentiert ist. Sie ermöglicht eserstmals mit jedem mobilen Endgerät an sämtlichen physischen und virtuellen Kassen zu bezahlen.Durch die verknüpften Mehrwertdienste kreiert sminks außerdem, sowohl auf Seiten der Händler als auch der Endkunden, ein komfortables "Einkaufserlebnis 3.0".

Der zweitplatzierte Sieger, die pixx.io GmbH aus dem Landkreis Mühldorf am Inn, hat eine Software zum Verwalten,
Verarbeiten und Teilen von Bild- und Mediendateien entwickelt. Das System soll allen, die professionell mit Fotos, Grafiken und Videos zu tun haben, das Leben erleichtern und bietet zudem eine eigene pixx.io cloud zur Datenspeicherung im Internet. Auch das Gründerteam bankmark aus der Universität Passau auf Platz 3 richtet sich an Geschäftskunden. Ihr professionelles Testsystem sorgt für die schnelle und zuverlässige Überprüfung großer IT-Systeme. Mit gleichem Punktestand ebenfalls auf Platz 3 kam die CASCAT GmbH aus Straubing. Die Gründer aus demWissenschaftszentrum Straubing haben ein interdisziplinäres Produkt aus nachhaltiger Chemie und synthetischer Biotechnologie entwickelt, mit der vor allem die Verarbeitung nachwachsender Rohstoffe verbessert werden soll.

Phase 2 des Münchener Businessplan Wettbewerbs für ganz Südbayern – bis zum 24. März 2015

Kaum sind die Sieger prämiert, warten neue Chancen auf Gründer und Unternehmer in Südostbayern! Die online Abgabe zur Phase 2 des Münchener Businessplan Wettbewerbs für ganz Südbayern läuft bis einschließlich 16. März 2015. Die bisherigen ideenReich Teilnehmer und neue Teilnehmer aus Niederbayern sowie den Landkreisen Altötting und Mühldorf am Inn sind herzlich eingeladen, ihre weiter entwickelten Geschäftskonzepte einzureichen! Während es beim BPW ideenReich um das Potenzial der grundlegenden Geschäftsidee ging, stehen nun die Aspekte Markt, Marketing und Vertrieb im Mittelpunkt. Allen Wettbewerbs-Teilnehmer und Gründungsinteressierten bietet BayStartUP mit regionalen Partnern die kostenlosen Workshops zur Businessplan-Erstellung an, die genau auf die Anforderungen im Wettbewerb abgestimmt sind.

05.03.2015 | Wochenblatt-pm/lr

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In Spiegelau hat man derzeit überwiegend „Kundschaft" von auswärts − Ohne Grundfinanzierung droht das Aus

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Wenn man an das Technologie-Anwenderzentrum (TAZ) Spiegelau denkt, dann denkt man an Glas. Richtig − aber wenn man an Glas denkt, denkt man vor allem an die Glasbranche. Und das ist zu kurz gedacht: Was am TAZ Spiegelau geforscht und entwickelt wird, kann für Unternehmen praktisch aller Fachrichtungen nützlich sein. „Es gibt keinen Bereich, für den unsere Arbeit nicht interessant ist“, warb der neue wissenschaftliche Leiter Prof. Raimund Förg nun im Kreistag um Kooperationen mit Unternehmen aus dem Landkreis.

Und er nennt als Beispiel eine Prüftechnik für Leder-Autositzbezüge; oder dass man an einem Solar-Putz forscht − also an einem Energie erzeugenden Baustoff. Gemeinsam mit dem neuen operativen Leiter Dipl.-Ing. Benedikt Scharfe präsentierte Prof. Förg dem Kreistag ein beeindruckendes Forschungs-Spektrum. Der aus Straubing stammende Förg kommt aus der Wirtschaft, war für Firmen wie zum Beispiel Infineon in der Entwicklung und Forschung in Sachen Halbleiter tätig, bevor er vor 16 Monaten einem Ruf als Professor an die Hochschule Deggendorf folgte. Materialwissenschaften und Mikrosystemtechnik sind seine Fachbereiche. Und sein Auftrag: Das Spektrum am TAZ Spiegelau erweitern. „Hier ist ein super Entwicklungsumfeld vorhanden“, so der Professor, der die Gemeinde und den Landkreis für ihren Mut lobte, hier in Vorleistung zu gehen. Das Besondere am TAZ sei die wohl einmalige Zusammenarbeit zwischen der TU Deggendorf und der Uni Bayreuth sowie der Firma Füller. So kümmert sich die Uni um Schmelztechnologie und Heißformgebung, während die TU die Felder Präzisionsblankpresse, Oberflächentechnik und Messtechnik beackert − „eine ideale Ergänzung", so Förg.

Er stellte dem Kreistag vor, was im TAZ mittlerweile alles an Geräten und Ausstattung vorhanden ist − hochpräzise, hochmodern und nicht billig. „Wir haben Systeme und Maschinen, die man der näheren Industrie zur Verfügung stellen kann, damit kann man nicht nur Grundlagenforschung betreiben“, so Förg, und bat die Kreisräte: „Machen Sie Werbung für uns, hier steht ein Equipment vor Ihrer Haustür, das will genutzt werden.“ Das TAZ habe Projektpartner aus ganz Bayern, „aber es soll auch lokal was passieren“. Was alles passieren könnte − das dürften die wenigsten Zuhörer im Kreistag so richtig verstanden haben. Es hörte sich aber beeindruckend an, wie Prof. Förg etwa von Schmelze basierten Werkstoffen schwärmte, von 3D-Glas und gläsernen Ultraschallsensoren, von gebogenen Röntgenspiegeln, die in den Weltraum geschossen werden sollen, von Composit-Kugeln und Basaltglas, von Optokeramiken und Glashalbzeug, von hydrophoben Oberflächen und vom Optical Interposer. Letzterer könnte in näherer Zukunft in der Transistortechnik eine Alternative zu Silizium darstellen. Das waren etliche „böhmische Dörfer“. Aber: „Es ging uns darum zu signalisieren, was im TAZ Spiegelau alles an Innovation und technischem Fortschritt stattfindet“, so Landrat Sebastian Gruber. „Und um die Botschaft: Viele Dinge, die im TAZ passieren, sind von großer Bedeutung für die regionale Wirtschaft.“

Auch Spiegelaus Bürgermeister Karlheinz Roth warb dafür, Kooperationen einzugehen. „Es sind hochkomplizierte, aber auch hochinnovative Projekte − da gehört das richtige Team dazu: äußerst professionell, engagiert und mit höchster Motivation.“

Wie der operative Leiter Benedikt Scharfe ergänzte, besteht das TAZ-Team aus verschiedensten Fachleuten unterschiedlichster Richtungen. „Glas kann man sehr mannigfaltig verwenden − auch in Bereichen, an die man von vorneherein gar nicht denkt.“ Kreisrat Alexander Muthmann sagte, das großes finanzielle Engagement der Kommunen sei nur gerechtfertigt, wenn die Gelder der regionalen Wirtschaftsförderung dienen. Und erneut kritisierte er: „Hochschulfinanzierung sollte Aufgabe des Staates sein.“ Prof. Förg erläuterte, dass die Sach- und Personalmittel von Uni und TH finanziert werden und dass Landkreis und Gemeinde die Infrastruktur stellen. Neue Mitarbeiter könnten nur finanziert werden, wenn das Geld dafür mittels Kooperationen akquiriert wird − „ich bin das Klinkenputzen für Fördermittel gewöhnt, und ich gehe davon aus, dass wir weiter wachsen“.

Allerdings, und da wurde Förg genauso leidenschaftlich wie vorher, als er vom Optical Interposer sprach: Nach Ablauf der fünfjährigen Anschubfinanzierung müsse es unbedingt eine staatliche Grundfinanzierung geben. „Söder sagt, er kommt dafür auf“ − und das sei auch angebracht, „denn sonst hieße es ja, wir müssen besser sein als das Fraunhofer-Institut. Ohne Grundfinanzierung überlebt kein einziger Technologiecampus“. Für Förg gibt es da überhaupt nichts zu diskutieren: „Dann müsste das TAZ schließen.“

So weit, ist Landrat Gruber überzeugt, wird es aber nicht kommen: „Ich gehe davon aus, dass das beim TAZ funktioniert wie beim Technologie Campus Freyung − es gibt sehr gute Signale aus München.“ Das bestätigte Max Gibis: „Landkreis und Gemeinden helfen zusammen, eine innovative Hightech-Region zu schaffen − und mit den drei Campi haben wir eine gute Grundlage. Wir haben uns getraut, das zu tun, und es war klar, dass das ein gewisses Risiko ist. Aber das Beispiel Freyung zeigt, dass der Freistaat die Kommunen nicht im Regen stehen lässt.“ Er sei guter Dinge, dass auch für Spiegelau eine gute Lösung gefunden wird.

 

 

 

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20150323-grenzuebergreifend-arbeitenTechnologiecampus Grafenau besucht südböhmische Hochschulen.

Eine Delegation des Technologiecampus Grafenau mit Leiterin Prof. Dr. Diane Ahrens, Geschäftsführer Franz Wilhelm und Diplom-Physiker Michael Fernandes besuchte die Südböhmische Universität Budweis und die Wirtschaftshochschule in Jindřichův Hradec. Begleitet wurden sie von Kathrin Altmann, die bei der Europaregion Donau-Moldau für das Thema Hochschulkooperationen zuständig ist.

Bei der ersten Besprechung an der Uni Budweis waren zahlreiche Vertreter, nicht nur von der Hochschulleitung, sondern auch Mitarbeiter von drei Fakultäten mit am Tisch. Nach einer Vorstellung des Technolgiecampus Grafenau durch Prof. Ahrens haben sich auch die einzelnen Vertreter aus den Bereichen Logistik, Datenanalyse und Erhalt der Kulturlandschaft der Südböhmischen Universität mit Kooperationsideen zu Wort gemeldet.

Als ein nächster Schritt der grenzübergreifenden Zusammenarbeit wurde vereinbart, eine Partnerschaftsvereinbarung zwischen dem Auslandsamt der Südböhmischen Universität und der TH Deggendorf, wozu der Technologiecampus Grafenau gehört, zu unterzeichnen.

Der zweite Termin an der Fakultät für Management der Wirtschaftshochschule Prag in der Außenstelle Jindřichův Hradec fand mit dem dortigen Dekan Prof. Jiroušek und zwei seiner wissenschaftlichen Mitarbeitern statt. Auch hier stellte sich Prof. Ahrens mit den Mitarbeitern des Technologiecampus Grafenau vor und die niederbayerischen Gäste erfuhren, in welchen Bereichen die südböhmischen Kollegen forschen. Da sich spontan einige Synergien ergaben, wurde sogleich ein Termin für eine Konferenz für die Wissenschaftler beider Einrichtungen zur gegenseitigen Präsentation der Forschungsprojekte im Sommer vereinbart.

Der Technolgiecampus Grafenau beschäftigt mittlerweile 15 hochqualifizierte, internationale Wissenschaftler und Praktiker, darunter Physiker, Mathematiker, Kaufleute, Ingenieure, Informatiker und Statistiker. Das interdisziplinäre Team beleuchtet Problemstellungen aus verschiedenen Blickrichtungen und entwickelt daraus ganzheitliche Lösungen in den Bereichen Datenanalytik (Big Data), Einkauf, Logistik/Supply Chain Management sowie räumliche Entwicklung.

20.03.2015 | PNP

 

 

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20150320-sportTHD-Hochschulsport meldet Angebotsrekord

An der Technischen Hochschule Deggendorf werden im Rahmen des Hochschulsports derzeit mit 15 Sportarten so viele angeboten wie noch nie. Annähernd 400 Hochschulangehörige nehmen regelmäßig an einem dieser Kurse teil.

 Teilnahmeberechtigt am Hochschulsport sind aus kapazitäts- und versicherungsrechtlichen Gründen ausschließlich alle Studierenden und Mitarbeiter der Technischen Hochschule Deggendorf. Externen Interessenten bleibt die Teilnahme daran verwehrt. Der Hochschulsport soll nämlich zu keiner Konkurrenzsituation mit gewerblichen Sportanbietern oder Sportvereinen führen. Der Hochschulsport ist vorrangig breitensportlich orientiert. Das bedeutet, dass alle Interessierten - egal, ob sie schon einmal Sport getrieben haben oder nicht - etwas Interessantes im Hochschulsportprogramm finden können. Für leistungsorientierte Teilnehmer besteht allerdings in einigen Sportarten auch die Möglichkeit, in einer Hochschulmannschaft zu spielen oder bei Hochschulmeisterschaften mitzuwirken. So hat sich die THD-Fußballmannschaft durch ihre zwei gewonnenen nationalen Titel bundesweit einen sehr guten Namen gemacht. Zudem konnte das Team im vergangenen Jahr zum achten Mal die Bayerische Meisterschaft für sich entscheiden. Auch die THD-Volleyballer wurden 2015 erstmals Bayerischer Meister, die Basketballer hingegen mussten sich im vergangenen Jahr mit dem dritten Platz auf Landesebene begnügen. Um im Rahmen des Hochschulsports ein möglichst großes Interessenfeld zu erreichen, wird das Sportangebot der THD laufend aktualisiert und die Durchführung koordiniert. Für diesen Aufgabenbereich zeichnet seit rund 20 Jahren der Leiter Hochschulsport, Peter Kaiser, verantwortlich. Neben den Quotenrennern wie Fußball, Volleyball, Schwimmen, Badminton, Klettern, Body Workout und Zumba werden auch Handball, Basketball und Schach, sowie in den Frühjahrs- und Sommermonaten Beachvolleyball, Tennis und Moutainbiken angeboten. Absolut neu im Sportprogramm für das Sommersemester 2015 sind Golf und die Trendsportart Slacklinen. Ohne die Unterstützung der Stadt Deggendorf, des Landkreises Deggendorf, der Bundespolizeiabteilung Deggendorf sowie weiteren Sportpartnern aus der Vereinsebene könnte das Hochschulsportprogramm in der gegebenen Form nicht angeboten werden. Hochschulsportprogramm  

20.03.2015 | Pressestelle

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20150320-frühstudiumAuftakt fürs Frühstudium an der THD

Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung konnten die zuständigen Koordinatorinnen vom Career Service der TH Deggendorf wieder Frühstudierende aus den Gymnasien in Deggendorf, Metten und Niederalteich sowie aus der FOS-BOS begrüßen.

 Zum Sommersemester sind etliche neue OberstufenschülerInnen dazugekommen. Andere waren schon im Wintersemester eingeschrieben und haben verlängert, sich also offiziell „rückgemeldet“. Gemeinsam werden die zehn Frühstudierenden das ganze Semester wie ihre „richtigen Kommilitonen“ Vorlesungen zu Themen aus der Informatik, Mathematik oder Astronomie besuchen. Auch Fremdsprachen und Schlüsselqualifikationen gehören zum Kursangebot. Schülerinnen und Schüler können so im Rahmen des Frühstudiums bereits in ihrer Schulzeit das Studieren ausprobieren. Wer sein Fach erfolgreich meistert, kann sich sogar ECTS-Punkte sichern, die in einem späteren Studium angerechnet werden können.

Weitere Informationen, auch zu den Zulassungsvoraussetzungen und Bewerbungsmodalitäten finden Sie im Internet 

 20.03.2015 | Pressestelle

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20150320-it-symposium

Den Kunden verstehen - das IT-Symposium 2015 der TH Deggendorf beleuchtet aktuelle Trends im Customer Relationship Management

Am 20. Mai 2015 steht an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) der Kunde im Mittelpunkt: Customer Relationship Management (CRM) lautet der Schwerpunkt des diesjährigen IT-Symposiums 2015.

Der Wirtschaftsinformatik-Professor und Organisator Prof. Dr. Stephan Scheuerer konnte dafür die namhaften CRM-Beratungshäuser Sybit GmbH, maihiro GmbH, ITML GmbH und Global Concepts GmbH als Referenten und Sponsoren gewinnen. Visionäre Fachvorträge, Erfahrungsberichte und spannende Diskussionen zeigen neue Strategien im Umgang mit den Kunden und neue technologische Möglichkeiten insbesondere auf Basis von SAP- und Microsoft-Produkten. Besonders angesprochen sind IT-Leiter, sowie Führungskräfte aus den Bereichen Vertrieb und Marketing.

Das IT-Symposium 2015 findet am 20. Mai 2015 von 13:00 bis 17:00 an der TH Deggendorf, Edlmairstr. 6+8 statt. Die Räumlichkeit ist vor Ort ausgeschildert. Die Teilnahme ist kostenlos. Im Anschluss an das Symposium besteht die Möglichkeit, mit den Referenten und Professoren der THD persönlich ins Gespräch zu kommen. Anmeldung bitte bis 4.5.2015 per E-mail an it-symposium@th-deg.de

Agenda

20.03.2015 | Pressestelle

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20150319-wzInfoabend zum berufsbegleitenden Bachelor- und Masterabschluss am Weiterbildungszentrum

Für kommenden Dienstag, 24.3.2015, lädt das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wieder zu Informationsabenden ein. Interessierte erfahren dort persönlich, wie sie parallel zum Beruf ein akademisches Studium absolvieren können und welche Karrierechancen sich ihnen dadurch bieten.

Mit dem Masterstudiengang Risiko- und Compliancemangement hat die THD ein bundesweit einzigartiges Programm entwickelt. Fachkräfte aus ganz Deutschland bilden sich in diesem dreisemestrigen Master weiter. Sie sind beispielsweise Risikomanager, Controller, Versicherungsexperten und Juristen. Die Vorlesungen finden in München und Deggendorf statt. An der THD wird dieser Master bereits seit sechs Jahren erfolgreich durchgeführt. Zulassungsvoraussetzungen sind u.a. ein abgeschlossenes Erststudium sowie anschließend mindestens ein Jahr Berufserfahrung. Der Bachelorstudiengang Technologie-management/ Wirtschaftsingenieur- wesen startet im Wintersemester zum zweiten Mal. Hierbei handelt es sich um ein Erststudium, das besonders für Meister und Techniker interessant ist. Sie können sich gegebenenfalls Inhalte ihrer bisherigen Fortbildung auf das Studium anrechnen. Dadurch haben sie die Möglichkeit, einen akademischen Abschluss zu erwerben und ihre Karriere weiter voranzutreiben. Der Informations- abend zum Bachelor Technologiemanage- ment/ Wirtschaftsingenieurwesen beginnt um 18 Uhr. Die Veranstaltung zum Master Risiko- und Compliancemanagement um 19 Uhr, jeweils im Weiterbildungszentrum der THD. Beide Studien- gänge starten im September 2015. Um vorherige Anmeldung für die Informationsabende unter dimt@th-deg.de wird gebeten.

19.03.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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20150318-bausymposium1Freude über Zertifikat „Green Building" für den Erweiterungsbau der Hochschule Deggendorf

Nach Eröffnung des 16. Deggendorfer Bausymposiums durch den Moderator der Veranstaltung, Dr. jur. Günther Schalk, Lehrbeauftragter für Bau-,Vergabe- und Umweltrecht, war es dem Präsidenten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Prof. Dr. Peter Sperber, eine besondere Freude, im vollen Hörsaal des „Günther-Karl-Forums" unter den Ehrengästen neben Oberbürgermeister Dr. Christian Moser und dem stellvertretenden Landrat Josef Färber auch die Ehrensenatoren Oberbürgermeisterin a.D. Anna Eder, Präsident a.D. Prof. Dr. Reinhard Höpfl und Günther Karl begrüßen zu können.

Das Symposium stand ganz unter dem Zeichen der Verleihung des Zertifikates „Green Building" für den Erweiterungsbau der Hochschule. Prof. Josef Steretzeder von der Fakultät Bauingenieurswesen und Umwelttechnik, der das interdisziplinäre Projekt im Wintersemester 2011/2012 mit zwölf Studenten des Studienganges Bauingenieurswesen gestartet hatte, erklärte, worum es bei diesem „Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude", kurz BNB, grundsätzlich geht und wie dies in Zusammenarbeit mit verschiedensten Behörden und Fachstellen an der Hochschule für den Erweiterungsbau umgesetzt werden konnte. Da es sich bei dieser Zertifizierungsmethodik noch um ein offenes Prozedere handelte, war die Möglichkeit, bei diesem Projekt aus der Praxis für die Praxis zu arbeiten optimal gegeben für das gesamte Projektteam.

Schutz von Ressourcen

Prof. Steretzeder betonte die Wichtigkeit des Bewertungssystems für die Zukunft: „Nachhaltiges Bauen dient dem Schutz von Umwelt, Ressourcen, Gesundheit, Kultur und Kapital. Aus diesen Faktoren leiten sich die klassischen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit ‚Ökologie, Ökonomie und soziokulturelle Aspekte' ab. Ergänzt werden diese von den technischen und prozessualen Aspekten, wie der technischen Ausrüstung, der Planung und der Bauausführung. An diesen Faktoren soll die nachhaltige Qualität eines Gebäudes gemessen werden. Eine umfassende Betrachtung des gesamten Lebenszyklus von Gebäuden spiegelt dabei die internationalen Entwicklungen im Bereich Normung zum Nachhaltigen Bauen wider." Dipl.-Ing. Nicolas Kerz vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, Raumforschung in Berlin zollte als Überbringer des Zertifikats den Beteiligten absoluten Respekt und stellte auch klar, dass mit dem Zertifikat in Bronze nicht die Arbeit geschmälert werden sollte. Ein Erreichen des Zertifikats in Silber oder gar in Gold wäre bei diesem Projekt letztlich gar nicht möglich, weil bei der Erstvergabe für ein Pilotprojekt das Zertifikat in Bronze schon eine außerordentliche Leistung darstellt. Zudem sieht er im letztendlichen Komplettabschluss durchaus die Möglichkeit, sogar Silber zu erreichen. Mit dieser hoffnungsvollen Aussage überreichte er das Zertifikat an Prof. Dr. Peter Sperber, der sich im Namen der Hochschule bei Kerz und allen Beteiligten bedankte. Das Bausymposium beschäftigte sich dann mit Themen, die sich auch mit Nachhaltigkeit befassten.

20150318-bausymp2Bambus in Stahlbeton

Als „Eigengewächs" referierte der Bachelor-Absolvent Christoph Wunderlich über „Bambus in Stahlbeton" und berichtete über Ergebnisse seiner Bachelor-Expertisen zum Rohstoff Bambus als möglichem Ersatzbaustoff für Stahl bei der Armierung oder Bewehrung. Weil der Mensch heute schon mehr als 70 Prozent seiner Lebenszeit innerhalb von Gebäuden verbringt, sollte dabei besonders auf baubiologisch einwandfreie Materialien Wert gelegt werden. Dipl. Ing. (FH) Markus Aich referierte dazu über Anforderungen und Eigenschaften im Vortrag „Mineralische Alternative zu Wärmedämmverbund-Systemen" und zeigte Beispiele, die vor allem auch bei der energetischen Sanierung eingesetzt werden können. Unter dem Titel „Werkerfolg Green Building": „Medaille garantiert nicht kostenlos!" betrachtete dann Rechtsanwalt Dr. Stefan Hettler das Thema aus juristischer Sicht. Er berichtete aus seiner Erfahrung, was Auftraggeber und Bauunternehmen zu beachten haben, damit sich ein Green Building nicht nur ökologisch „auszahlt". Das Thema Energie bildete die Brücke zum letzten Vortrag. Eine Druckkammerschleuse als Wanderhilfe für Fische zu nutzen – diese Idee ist nicht neu; der Clou ist jedoch die energetische Nutzung einer solchen Fischschleuse. Johann Fischer, Werkleiter des Kraftwerks am Höllenstein, präsentierte das von ihm entwickelte und patentierte Verfahren – ein hervorragendes Beispiel für eine ökologisch, wirtschaftliche Innovation. Ein spannendes und informatives Bausymposium, das Deggendorf sein erstes „grünes Gebäude" bescherte, das zwar außen „schwarz", aber zertifiziert „grün" ist.

17.03.2015 | Donau-Anzeiger (kb)

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20150317-freescaleTHD-Team erfolgreich bei Deutschland-Cup

 "Selbstfahrende Autos sind ja zurzeit ein großes Thema", weiß TH-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber. Studierende aus dem Studiengang Angewandte Informatik bekommen einen praktischen Bezug dazu, wenn sie solche Fahrzeuge als Modell bauen. Gestern waren sie damit auch noch recht erfolgreich: Ein Team der TH hat sich bei der im Glashaus-Hörsaal ausgetragenen Deutschland-Entscheidung des Freescale Cups 2015 für die Europa-Meisterschaft qualifiziert.

Freescale ist ein amerikanischer Hersteller von Halbleiterprodukten. Die Firma richtet den Cup für intelligente Modellautos auf Landes-, Europaund Weltebene seit zwölf Jahren mit jährlich wechselnden Austragungsorten aus. Seit drei Jahren sind Deggendorfer Teams dabei, erzählt AI-Werksmeister Martin Fischer von der TH. Sie haben seitdem einen großen Teil des deutschen Teilnehmerfelds gestellt – und immer mindestens ein Team zum Europa-Entscheid geschickt. So lag es nahe, dass der deutsche Wettbewerb auch einmal in Deggendorf ausgetragen wird. Angereist waren gestern Teams aus Siegen, Nürnberg, München und Landshut, außerdem eines aus Polen, eines aus Russland und drei aus Großbritannien. Diese Länder haben keinen eigenen Landesentscheid und schließen sich deshalb den Deutschen an.

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Dass das intelligente Selbstfahren noch in den Kinderschuhen steckt, war dabei ganz gut zu sehen: Nur sechs der 19 Teams schafften es, gezeitete Runden zu fahren. Jede Gruppe hatte dafür drei Anläufe zur Verfügung. An den Fahrzeugen darf man dabei lediglich die Geschwindigkeit einstellen und es auf den ausgelegten Parcours schicken. Anhand der schwarzen Fahrbahnränder orientieren sich die kameragesteuerten Autos um Kurven, durch Schlingen oder über Kreuzungen, dabei müssen sie außerdem Hindernisse wie Hügel oder Schwellen auf der Fahrbahn überwinden. Nur maximal zwei Reifen dürfen auf dem Parcours die Fahrbahn verlassen. Die Zeit wird von jedem fehlerfreien Durchgang genommen, die schnellste Runde zählt. Aber bei den meisten kam es gar nicht so weit: Die einen machten sich von Anfang an auf eigene Wege, andere machten in einer Kurve die Biege, eine junge Frau musste ihren Wagen sogar einfangen wie ein aufgescheuchtes Tier. Wieder andere Autos blieben kraftlos mitten auf der Strecke stehen.

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Sechs der 19 Teams, die gestern antraten, gehörten den von Prof. Dr. Gerald Kupris betreuten Deggendorfer Studierenden. Drei von ihnen schafften den Parcours und wurden gewertet. Das Team Golden Turtle erreichte dabei sogar den dritten Platz und hat sich so für die Europa-Meisterschaft am 29. April in Turin qualifiziert. Kommt es dort auch weiter, geht es zum weltweiten Entscheid, der heuer am 15. September ebenfalls in Bayern stattfindet: am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen in Erlangen. Vergangenes Jahr, erzählt Martin Fischer, wurde er in Südkorea ausgetragen, davor in den USA. Deutschland-Sieger wurde gestern in Deggendorf das Team Simba aus Sheffield, dessen Auto 13,57 Sekunden für den Parcours brauchte. Die Zweitplatzierten sind LA Performance aus Landshut mit 18,23 Sekunden, Golden Turtle wurden mit 18,36 Sekunden Dritte. Drei weitere Teams haben sich zwar nicht qualifiziert, aber gute Ergebnisse geliefert: Auf dem vierten und fünften Platz weitere Deggendorfer Gruppen und auf dem 6. Studenten aus Glasgow. Für den Aufbau der Fahrzeuge gibt’s klare Vorgaben: Sie müssen mit einem Akku betrieben werden und die Größe eines handelsüblichen Modellautos haben. Mit programmierten Mikrocontrollern werden sie gesteuert. Die Deggendorfer Studenten haben für das Fach Mikrorechnertechnik, aber überwiegend in ihrer Freizeit daran gebaut.

18.03.2015 | PNP − kw

 

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20150316-netzwerktreffen8. Netzwerktreffen am Technologie Campus Grafenau zum Thema Risikomanagement

Am Dienstag, den 10. März 2015, fand am Technologie Campus Grafenau das 8. Netzwerktreffen unter dem Titel „Risikomanagement – Risiken wirkungsvoll begegnen" statt. Neben zahlreichen Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft in Niederbayern und der Oberpfalz verfolgte Wolfgang Maier, Wirtschaftsförderer der Regierung von Niederbayern, die Vorträge aufmerksam.

Aktive Beiträge der Besucher sorgten für rege Diskussionen, eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Risikomanagement auch noch beim anschließenden Get-together und viel Lob zum Ende der Veranstaltung. In der Begrüßung wies die Campusleitung Professor Doktor Diane Ahrens auf die Bedeutung der Logistik, welche oft als Feuerlöscher wirke, hin. Sie betonte, dass die Häufung von Naturkatastrophen und Lieferanteninsolvenzen sowie Wechselkursschwankungen Herausforderungen für Firmen und deren Lieferketten darstellten. Die Vortragenden, Professor Doktor Josef Scherer der Technischen Hochschule Deggendorf, Arthur Winkler, Vorstand der SCS AG, sowie Martina Köhler, Risiko- und Vertragsmanagement im Einkauf der Dräxlmaier Group, beleuchteten ausgewählte Geschäftsrisiken und den erfolgreichen Umgang damit. 

Professor Scherer hob besonders die Verantwortung der Geschäftsführer hervor, welche ihre Risiken abwägen müssten. Angesichts zunehmender Komplexität unternehmerischer Entscheidungen versage oft die bewährte Intuition. Im Hinblick auf aktuelle Rechtsprechung sei Sensibilität gefragt und Risikomanagement für jeden Unternehmer Pflicht. Dabei plauderte der ehemalige Staatsanwalt und Richter etwas aus dem Nähkästchen und gab den Anwesenden mit auf den Weg ein gesundes Maß an Bemühungen in der Risikoprävention anzustreben. Strafbar mache sich allerdings schon derjenige, der nicht sicherstellt, dass Mitarbeiter behörden- und rechtskonform handelten. Ausschlaggebend sei der anerkannte Stand von Wissenschaft und Praxis, den es zu verfolgen gelte. Die Aussagekraft der Logistik als Frühwarnindikator in Bezug auf Unternehmen und Märkte unterstrich Arthur Winkler in seiner Präsentation. Aus logistischen Sendungsdaten könnte die Entwicklung der Geschäftstätigkeit bereits schnell erkannt und bewertet werden, Wochen bevor die Entwicklungen in der internen Controlling-Abteilung ankämen. Da seiner Erfahrung nach ein Drittel der Unternehmen keine ausreichende Rechnungskontrolle betreibe, könne man mit einfachen Mitteln schon viel Potential heben. 

Die Referentin der Dräxlmaier Group, Martina Köhler, wies auf die besondere Rolle der Erfolgsfaktoren Flexibilität, Transparenz und stabile Prozesse hin. Die größten Risiken ergäben sich aus politischen Unruhen, Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen, mangelnder Rohstoffverfügbarkeit und globalen Lieferketten. Gut durchdachte Entscheidungen, wie eine sorgfältige Lieferantenauswahl, verhinderten bereits in großem Umfang späteres Trouble-Shooting. Notfallpläne, Alternativstrategien und gut qualifizierte Mitarbeiter stellten ein schnelles, richtiges Reagieren bei Störungen sicher. Durch die Konzentration auf die wirkungsvollsten Maßnahmen seien Risiken auch mit einem kleinen Team gut in den Griff zu bekommen. 

Die Netzwerktreffen des Technologie Camus Grafenau finden immer großen Zuspruch und werden ca. dreimal jährlich angeboten. Die nächste Veranstaltung ist für den Sommer 2015 geplant. 

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20150316-teisnachTechnologiezentrum in Teisnach feiert kleines Jubiläum
Seit Oktober 2014 finanziert die TH Deggendorf die Räume selbst

Belächelt worden sei die Technische Hochschule Deggendorf, als sie im Juli 2008 verkündet hatte, die Forschung in Technologiezentren auszulagern, erinnert sich Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Sperber. Zwei Campi waren zu Beginn geplant, einer davon im Landkreis Regen. Nun, fünf Jahre nach der Campus-Eröffnung in Teisnach, werde man darum beneidet. Inzwischen wird das Zentrum auch nicht mehr finanziert, sondern trägt sich selbst. Am Samstag, 21. März, wird das fünfjährige Bestehen bei Vorträgen, Diskussionen und viel Technik zum Anfassen auf dem Gründercampus in Teisnach gefeiert.

Zu Beginn war alles noch vage. Vorgabe war es, dass die Gemeinde, die als Standort für einen Campus dient, fünf Jahre lang der Hochschule die Räume kostenfrei zur Verfügung stellt. Die anfangs noch als Standort gehandelte Kreisstadt Regen fiel aufgrund finanzieller Schwierigkeiten überraschend aus dem Rennen. Als Sperber dann bei Teisnachs Bürgermeisterin Rita Röhrl mit der Idee einer Campus-Gründung im Sommer 2008 anklopfte, fackelte die SPD-Politikerin nicht lange: "Da habe ich mir gesagt, das ist so verrückt, das ist etwas für mich." Sie leitete alles in die Wege und Teisnach konnte sich mit seiner Bewerbung gegen drei andere Mitstreiter durchsetzen. Für den Bau der Räume und deren fünfjährige Finanzierung gründete die Marktgemeinde die "Optik Zentrum Bayern (OZB) GmbH" als hundertprozentiges Tochterunternehmen. Maßnahmen wurden in Windeseile einstimmig im Marktrat durchgewinkt, der Bau begann schon wenige Monate später und im Oktober 2009 konnte das Technologiezentrum vom damaligen Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch eröffnet werden – 50000 Quadratmeter Fläche, davon rund 13000 Quadratmeter Mietfläche, aufgeteilt auf vier Hallen, in die sich die Firmen Rohde & Schwarz, E-Wald, Soleg, CCNST, Amplus, Zellner, IMM, Photonics und die Lebenshilfe eingemietet haben – der Campus hat eine Magnetwirkung auf Unternehmen.

Im FH-Gebäude forschen stets an die 20 Studenten mit drei Professoren. Die Kosten für die stetige Erneuerung von Gerätschaften auf dem Campus und für  das Personal belaufen sich jährlich auf rund eine Million Euro, wie Professor Sperber mitteilt. Dazu kommen Mietkosten von rund 100000 Euro pro Jahr, die die Hochschule seit Oktober 2014 an OZB entrichten muss. Für die Gemeinde-GmbH bedeutet die Mieteinnahme 2015 erstmals ein Plus vor Abschreibungen in der Jahresbilanz, erhofft sich die OZB-Aufsichtsratsvorsitzende Rita Röhrl. Die TH dürfe die Mieten allerdings nicht aus Drittmitteln finanzieren, da in den meisten Forschungs- und Fördergrundsätzen stehe, dass die Hochschule ihre Campus-Räume für die Forschung zur Verfügung stellen muss, so Peter Sperber. Auf diesen Missstand habe man den Freistaat Bayern hingewiesen, nun schießt er die Mietkosten aus dem Haushalt zu. Was  Erneuerungsarbeiten und Personal betrifft, trägt sich das Ganze dank der Drittmittel von Firmen, die zusammen mit den Forschern auf dem Campus Projekte vorantreiben, selbst. Die Kritik, dass die Hochschule nur dann Forschung betreibe, wenn auch Drittmittel dafür fließen, will der Präsident nicht gelten lassen: "Die Kritik ist völliger Blödsinn. Wir haben keine andere Möglichkeit zu forschen." Von rund 40 Unternehmen aus ganz Deutschland fließen regelmäßig Drittmittel an den Teisnacher Campus, berichtet Hochschulpräsident Sperber.

Nicht nur die Hochschule profitiert von dem Campus, sondern auch Firmen vor Ort, wie zum Beispiel Rohde & Schwarz und die E-Wald GmbH. Beide Unternehmen hätten den Forschungshorizont in Teisnach erweitert, sagt Peter Sperber: Während ursprünglich nanometergenaue Optik, Fertigungs- und Messtechnik im Fokus gestanden seien, werde nun auch an Hochfrequenztechnik in Platinen zusammen mit Rohde & Schwarz und an Elektromobilität mit der E-Wald GmbH geforscht. Der größte und öffentlichkeitswirksamste Meilenstein in der fünfjährigen Campus-Geschichte war, da sind sich Röhrl und Sperber einig, das Großspiegelprojekt im Bereich der Präzisionstechnik. "Dafür haben wir meiner Ansicht nach die beste Maschine weltweit in Teisnach entwickelt und sind jetzt auch in die Spiegel-Fertigung eingestiegen. Das sind ganz neue Methoden, die wir da entwickeln", erklärt Sperber. Im vergangenen Jahr wurde der erste Großspiegel namens "Rita" ausgeliefert und schwebt nun an einer Sonde weit über seinem Produktionsort im Weltall.

Die Fünf-Jahres-Feier in Teisnach findet am Samstag, 21. März, von 15 bis 22 Uhr auf dem Technologie-Campus statt. Programminfo

12.03.2015 | PNP-Daniel Ober

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ANTENNE BAYERN berichtet über Freescale Cup an der THD

Eigentlich beginnt der „Freescale Cup 2015", die Deutsche Meisterschaft für intelligente Modellautos, ja erst morgen. Für einige der teilnehmenden Studententeams der THD war aber bereits heute Lampenfieber angesagt. ANTENNE BAYERN Reporterin Lilli Fürbringer interviewte die Cup-Teilnehmer Moritz Schilling,  Marco Bauer,  Christoph Sicklinger und Simon Heimerl.

 Der Beitrag zum Freescale Cup an der THD soll morgen Früh bzw. am Vormittag auf ANTENNE BAYERN, Deutschlands meistgehörtem Radiosender, ausgestrahlt werden. Rund 20 Hochschulteams aus Deutschland und dem benachbarten Ausland treffen morgen an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) beim „Freescale Cup 2015" aufeinander. Bei diesem Wettbewerb bauen und programmieren Teams von Hochschulstudenten intelligente Modellautos. Die batteriebetriebenen Elektroautos müssen in der Lage sein, selbsttätig über einen Rundkurs zu fahren, der mit Buckelpisten, Kreuzungen, Hügeln und Schlangenlinien-Schikanen gespickt ist. Dabei folgen die Autos per Kamera einer Rennstrecke, die nicht verlassen werden darf. Das Team, dessen Auto den Rundkurs in der kürzesten Zeit absolviert, ohne von der Fahrbahn abzukommen, gewinnt den Titel.

16.03.2015 | Pressestelle

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Im Netzwerk INDIGO arbeiten die sechs ostbayerischen Universitäten und Hochschulen gemeinsam an einem Zukunftsthema.

Ob Online-Shopping, Cloud Computing oder intelligente Energienetze – die Digitalisierung beeinflusst mittlerweile nahezu alle Bereiche unseres Lebens. „Es handelt sich um ein Thema von hoher gesellschaftlicher und ökonomischer, aber auch wissenschaftlicher Relevanz“, sagt Prof. Dr. Udo Hebel, der Präsident der Universität Regensburg. Im Netzwerk Internet und Digitalisierung Ostbayern (INDIGO) wollen die Universitäten und Hochschulen der Region daher künftig ihre Kompetenzen in diesem Bereich bündeln.

Man wolle dazu beitragen, die Phänomene des Internets und der Digitalisierung besser zu verstehen und dadurch der Gesellschaft eine Orientierung in diesem komplexen Gebiet zu geben, sagt Prof. Dr. Burkhard Freitag, der Präsident der Universität Passau. Neben den Universitäten Regensburg und Passau gehören die OTH Regensburg, die OTH Amberg-Weiden, die TH Deggendorf und die Hochschule Landshut dem Netzwerk an.

 

Den vollständigen Beitrag von Louisa Knobloch, Mittelbayerische Zeitung, finden Sie hier

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20150313-students battleAlina Häßler und Martin Müller gewinnen Student`Battle im Rahmen der ITB

Alina Häßler und Martin Müller, beide Tourismusstudierende an der TH Deggendorf, konnten das zum zweiten Mal im Rahmen der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin ausgetragene Students' Battle erneut für sich entscheiden.

Neben touristischem Fachwissen waren Schnelligkeit, Engagement und sogar gesangliche Künste gefragt. Von Runde zu Runde spielte das Deggendorfer Duo ihre Gegner aus und besiegte im Finale die University of Bologna mit Bravour. Zwar stand der Spaß beim Students' Battle im Vordergrund, dennoch diente die Veranstaltung auch einem guten Zweck. Unter den zahlreichen Zuschauern und Teilnehmern wurde ein Spendenbetrag von mehreren Hundert Euro gesammelt. Im bayerischen Outfit und mit dem Pokal in den Händen luden die Vertreter der THD alle Zuschauer zur nachfolgenden Party am Stand der TH Deggendorf ein. Unter dem Motto „Mia samma mia" wurde mit bayerischem Bier, regionalem Käse und guter Musik der Sieg freundschaftlich mit allen am Wettbewerb teilnehmenden Hochschulen gefeiert.

13.03.2015 | Pressestelle

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Vortrag in der Glas-FH über das „E-Wald-Grinsen" – und warum der Bayerische Wald zum Vorbild für ganz Deutschland wird

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Professor Dr. Peter Sperber ist überzeugt und versteht es, auch andere zu überzeugen. Elektromobilität wird sich langfristig in Deutschland durchsetzen. Daran hat er keine Zweifel. Mit vielen bestehenden Vorurteilen gegen Elektroautos räumt er und sein Team vom Projekt E-Wald auf. Bei seinem Vortrag im TAZ in Spiegelau, zu dem die vhs Freyung-Grafenau eingeladen hatte, stellte Sperber das Projekt ausführlich vor.

Die meisten wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Thema konzentrieren sich auf Städte, in denen der Individualverkehr ohnehin schon zu kollabieren drohe. Gebraucht würden Autos jedoch hauptsächlich in ländlicherUmgebungmit schlechter Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz. So entstand die Idee für das millionenschwere Projekt E-Wald in Niederbayern. Um neben der wissenschaftlichen Untersuchung möglichst viele Daten über alle Elektroautos zu sammeln, entstand die E-Wald GmbH, die für die Vermietung der Fahrzeuge zuständig ist. Mit sechs Firmen und 87 Kommunen arbeiten die Wissenschaftler nun seit einigen Jahren zusammen. So entstand auf 7000 Quadratkilometern ein in Deutschland einmaliges Beispiel für die Zukunft, das mit 20 Millionen vom Bund gefördert werde und deutschlandweit die dichteste Struktur von Ladesäulen vorweisen könne. Ziel müsse sein, den Nachweis zu erbringen, dass Elektromobilität auf dem Land sinnvoll und machbar sei. Die Akzeptanz in der Bevölkerung sei einer der Forschungsschwerpunkte. Daneben interessiere das Team von der FH Deggendorf die demographische Entwicklung, die Infrastruktur, Energie aus erneuerbaren Quellen und die Entsorgung verbrauchter Batterien. 

Erneuerbare Energie solle aus der Region bezogen werden, sodass das dafür ausgegebene Geld auch in der Region bleibe, und nicht an irgendwelche Ölmultis fließe. Ein Konzept, das der heimischen Wirtschaft den Rücken stärken solle. Die Ladestationen sollen für Fahrzeuge aller Hersteller geeignet sein. Daher vermietet die E-Wald GmbH eine Flotte aller bisher auf dem Markt befindlichen Hersteller. Die Batterien seien im E-Mobil besser als ihr Ruf. „Bei allen E-Wald Fahrzeugen musste noch nicht eine Einzige ausgetauscht werden". 

In Punkto Nutzerakzeptanz untersucht die FH Deggendorf die Themen Reichweite, Preis, Batterie- und Ladetechnik. Die Reichweite eines Elektroautos sei oft der meist kritisierte Punkt. Zu Unrecht, wie Professor Sperber überzeugend erläuterte. Denn selten werde ein Fahrzeug vom durchschnittlichen Nutzer für längere Strecken genutzt. Das E-Mobil als klassischer Zweitwagen fährt auf dem Land die Pendler zu ihren Arbeitsstätten, oder die Kinder in den Sportverein und Ähnliches. Also weitgehend Kurzstrecken. Meist sei das Fahrzeug eher ein „Stehzeug", womit auch das Aufladen nicht problematisch sei, und auf dem Land, wo fast jeder eine Garage mit Steckdose habe, meist Nachts erledigt werde. Mit Navis würden die E-Wald Nutzer zu den Ladestationen geleitet, die hier flächendeckend vorhanden seien. Es gebe 100 Standorte mit 400 Ladepunkten, und seit 2014 zehn Schnellladepunkte im Abstand von zehn bis fünfzehn Kilometern. 

Die Preise würden im Moment konstant fallen. Durch Carsharing seien die Kosten weit geringer als für konventionelle Autos. Auch ein Gemeindefahrzeug sei attraktiv, müsse aber auch gut beworben werden. Hier seien die einzelnen Kommunen gefragt. Gerade im Bayerischen Wald mit dem Nationalparkgebiet sollte E-Mobilität für Touristen gefördert werden. Die Lärm- und Kohlendioxid-Belastung könnte hier drastisch gesenkt werden, ein weiterer Pluspunkt auf dem Konto der E-Mobilität. Eine Förderung von Elektrofahrzeugen von Seiten derBundesregierung sei mehr als wünschenswert, und sollte einen weiteren Anreiz zum Umstieg bieten. 

Für ihre mehr als 180 Mietfahrzeuge erarbeiten die Forscher von E-Wald ein Fahrerassistenzmodell, das die Reichweite in unserer bergigen Gegend mit langen Kälteperioden zuverlässig ermittle. Auch die Verfügbarkeit der Ladestationen komme direkt aufs Display und Reservierung sei aus dem Auto möglich. Vorbild sei Deggendorf auch bei der Ausbildung von Fachleuten zur Wartung der Fahrzeuge. Hier arbeite die FH mit den Berufsschulen Hand in Hand. Zudem stellte Prof. Sperber die Wartungsfreundlichkeit der E-Mobile anschaulich dar: Alle Teile des konventionellen Autos, die kaputtgehen können, hätten die „Saubermänner" ja gar nicht. „Die müssen ungefähr so oft in die Werkstatt wie ihre Waschmaschine". Einzig die Bremsen sollten rostfrei werden. „Dann fährt das E-Mobil, und fährt und fährt". Bis die Batterie vielleicht irgendwann nicht mehr voll ladbar sei. Aber auch dafür gebe es schon eine Idee. Als Speicher für die hauseigene Photovoltaikanlage könnten die Teile nochwertvoll sein. Mit einer Ladekapazität von 20 Kilowattstunden reiche eine nächtliche Speicherung locker für den Tagesbedarf des Durchschnittshaushaltes. 

Die ständigen Befragungen der Testfahrer würden eine hohe Zufriedenheit bei der Studie ergeben. Jeder, der einmal ein Elektroauto getestet habe, steige laut Professor Peter Sperber mit dem unvermeidlichen „E-Wald Grinsen" wieder aus. Dieses Grinsen solle nun auch überregional verbreitet werden. Das Interesse an der Studie E-Wald sei in ganz Deutschland riesig. Nachfolgemodelle gebe es bereits im Westen und auf der Insel Sylt im Norden der Republik. Somit sei E-Wald ein Vorzeigeprojekt in Punkto Vertrauensbildung in die Elektromobilität auf das Bayern und besonders Niederbayern stolz sein könne und das hoffentlich viele Nachahmer finden werde. Für Pendler im ländlichen Raum werde das Elektroauto vielleicht der Weg sein, um in der Heimat bleiben zu können. Und alle Fahrer von Kurzstrecken können umweltfreundlich und günstig in die Zukunft fahren.

Grafenauer Anzeiger vom 26.01.2015

 

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Schnell und intelligent!
Deutsche Meisterschaften des „Freescale Cup" an der TH Deggendorf

Über 20 Hochschulteams aus Deutschland und dem benachbarten Ausland treffen am 17. März an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) beim „Freescale Cup 2015" aufeinander. Bei diesem Wettbewerb bauen und programmieren Hochschulstudenten intelligente Modellautos. Das Team, dessen Auto einen Rundkurs in der kürzesten Zeit absolviert, ohne von der Fahrbahn abzukommen, gewinnt den Titel.

 

Die batteriebetriebenen Elektroautos müssen in der Lage sein, selbsttätig über den Rundkurs zu fahren, der mit Buckelpisten, Kreuzungen, Hügeln und Schlangenlinien-Schikanen gespickt ist. Dabei folgen die Autos per Kamera einer Rennstrecke, die nicht verlassen werden darf.  Freescale, einer der größten Hersteller für Halbleiterprodukte weltweit, veranstaltet den Cup für intelligente Modellautos schon seit einigen Jahren. An der THD finden die Deutschen Meisterschaften am 17. März 2015 zum ersten Mal statt.

Bavarian Monkeys, Weltraumpräsident oder auch Supersonnig, die Teamnamen beim „Freescale Cup 2015" könnten unterschiedlicher nicht sein. Umso klarer sind die Regeln, die beim Bau und beim späteren Renneinsatz der intelligenten Modellautos einzuhalten sind. So gilt es ein Auto zu konstruieren, das mit Akku betrieben wird und etwa so groß ist wie ein handelsübliches ferngesteuertes Modellauto. Zusätzlich werden die kleinen Elektroflitzer mit Kamera und Mikrocontrollern ausgestattet und programmiert. Ohne dass der Konstrukteur Einfluss nehmen darf gilt es bei den Rennen eine nichtbekannte Strecke, selbständig und möglichst schnell zu befahren. An den Deutschen Meisterschaften in Deggendorf nehmen unter anderem Studenten-Teams der Hochschule Landshut, der Hochschule München, der TH Nürnberg, der Universität Siegen und der veranstaltenden TH Deggendorf teil. Die ist gleich mit insgesamt 10 Teams und 28 Studenten des Studienganges „Angewandte Informatik" am Start.

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„Unsere Vorbereitungen hierfür fanden im Rahmen des Fachs Mikrorechnertechnik statt", erklärt der betreuende Prof. Dr. Gerald Kupris. „Dabei entwickelten die Studenten des dritten bzw. vierten Semesters, aufgeteilt in 10 Teams, unterschiedliche Fahrzeugkonzepte in der Praktikums- und vor allem Freizeit. Getestet wurden die Flitzer auf der speziell angefertigten Teststrecke an der THD. Dabei konnten Fertigkeiten aus den Fächern Regelungstechnik, Messtechnik, Hardwaremodellierung und Mikrocontrollerprogrammierung eingesetzt werden, aber auch neues Wissen wurde erlernt", so Prof. Kupris. Höhepunkte der Vorbereitung waren der Besuch der Freescale Deutschland Zentrale in München und der Semester-Vorentscheid im Januar. An den Deutschen Meisterschaften nehmen laut Kupris in diesem Jahr auch Teams aus England und aus Polen teil. Als Favoriten seien die Teilnehmer aus Nürnberg zu sehen, die im vorigen Jahr die Deutschen Meisterschaften gewonnen haben. Aber auch einige der Teams aus Deggendorf hätten in den Vorentscheiden eine gute Leistung gezeigt. Die Gewinner der drei ersten Plätze der Deutschen Meisterschaft qualifizieren sich für die Teilnahme an der Europameisterschaft, die am 28. und 29. April in Turin stattfindet. Firmen sehen in den teilnehmenden Studenten ihre Mitarbeiter von morgen. Diese industrieweite Beachtung zeigt sich dadurch, dass neben Freescale auch namhafte Unternehmen wie ARM, Elektrobit und Mathworks als Sponsor der Veranstaltung auftreten.

10.03.2015 | Pressestelle

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20150310-itbWerbung für Stadt und Hochschule auf der Rekord-ITB
Studentischer Tourismusverein DEG-Tour.s e.V. zieht positive Bilanz

Rund 175.000 Menschen besuchten in diesem Jahr die am Sonntag zu Ende gegangene Internationale Tourismusbörse in Berlin (ITB). Noch nie wurden mehr Besucher auf dieser weltgrößten Tourismusmesse gezählt. Mit dabei waren auch wieder die Mitglieder des studentischen Tourismusvereins DEG-Tour.s e.V. der Technischen Hochschule Deggendorf mit ihrer Professorin Dr. Suzanne Lachmann.

 Sie konnten innerhalb der fünf ITB-Tage viel Prominenz an ihrem Messestand in der Halle 11.1 begrüßen.
So schaute u. a. auch der internationale Mobildienstleister Erich Sixt vorbei und lud den Vereinsvorstand zur Teilnahme an der angesagten Berliner Sixt-Party ein. Desweiteren trugen sich ins Gästebuch ein: Susanne Wagner (Leiterin der Tourismusförderung Arberland), Michael Braun (Geschäftsführer von Ostbayern-Tourismus), Alexandra Graf (Expertin für Gesundheitstourismus), Jutta Tarlan (Ronnefeldt-Managerin), Karin Meier (Tourismus-Managerin des Ingolstadt Village, Florian Bayer (Audi AG), Stephanie Potente (Personalverantwortliche von Motel-One) und Dr. Dirk Glaesser von der Welt-Tourismus-Organisation.
Beim schon traditionellen Alumni-Treffen der ehemaligen Deggendorfer Tourismus-Studierenden auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB) zeigte sich wieder einmal, welche erfolgreiche Karrieren einige von ihnen bei Starwood-Hotels, BOSCH, AUDI, Sixt, Lufthansa und vielen anderen interessanten Unternehmen zwischenzeitlich eingeschlagen haben. Was nicht zuletzt auch für eine exzellente Hochschulausbildung spricht.

09.03.2015 | Pressestelle

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Studierendenrekord am Weiterbildungszentrum der THD

Über 130 Personen haben am vergangenen Freitag ihr berufsbegleitendes Studium an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) begonnen. Gleich sechs Bachelor- und Masterstudiengänge lockten zum Startwochenende Teilnehmer aus ganz Bayern an die THD. Damit schreibt auch das Weiterbildungszentrum der THD insgesamt weiter Rekordzahlen.

 

Fast 450 Studierende absolvieren inzwischen neben dem Beruf ihr Studium an der THD. Die Nachfrage nach persönlichen Weiterbildungsprogrammen steigt seit Jahren. Schließlich absolvieren die Teilnehmer(innen) ihre akademische Weiterbildung und können trotzdem ihren Beruf normal weiterhin ausüben. Darüber hinaus sind sie bei den Inhalten flexibel, können eigene Erfahrungen in das Studium einbringen und Themen weitgehend frei wählen. Wolfang Stern, Leiter des Weiterbildungszentrums an der THD, bereitete die neuen „Erstsemestern“ in seiner Begrüßungsrede auf ihr Studium vor: „Sie erwartet eine arbeitsreiche Zeit und sie stellen sich einer großen Herausforderung. Aber unsere Erfahrungen zeigen, dass die Zeit des Studiums wie im Flug vergehen wird und Sie es am Ende als lohnenswert empfunden haben werden.“ Nicht zuletzt deshalb möchte man am Weiterbildungszentrum bald gerne die 500-Studierenden-Marke knacken. Im September könnte es bereits so weit sein. Dann starten erneut drei berufsbegleitende Studiengänge an der THD.

09.03.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

 

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Premieren-Ausstellung im neuen THD-Medienatelier mit Kölner Künstler Walther Mertel

In Deggendorf gibt es bald einen weiteren Treffpunkt für kulturelle Veranstaltungen. Es handelt sich dabei um die Galerie im neuen Medienatelier der Technischen Hochschule Deggendorf, die am 16. März eröffnet wird. Sie soll zukünftig ein Ort für die Hochschulkultur und gleichermaßen für die Kulturszene der Stadt sein.

Die Premieren-Ausstellung zeigt unter dem Titel „Von Zeit und Garten" die jüngsten Werke des Kölner Malers und Bildhauers Walther Mertel. Die Vernissage beginnt um 19:00 Uhr mit der Begrüßung der Gäste durch den THD-Vizepräsidenten Prof. Dr.-Ing. Klaus Nitsche. Mit einführenden Worten wird die Deggendorfer Museumsleiterin Brigitta Petschek-Sommer anschließend den Anwesenden die Ausstellung näher bringen, bevor Kurator Prof. Ernst Jürgens ein fachliches Zwiegesprächs mit dem Künstler führen wird. Ob dabei auch das Kunststudium von Walther Mertel Erwähnung findet, das er u. a. bei Joseph Beuys in Düsseldorf absolviert hat? Die Gäste werden es erfahren – alle interessierten Kunstfreunde sind herzlich willkommen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei.

09.03.2015 | Pressestelle

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20150309-wir-alle-sind-spiegelauErster Neujahrsempfang von Bürgermeister Karlheinz Roth – Neuen TAZ-Geschäftsführer Benedikt Scharfe begrüßt

Bürgermeister Karlheinz Roth ließ es sich nicht verdrießen: Sein erster Neujahrsempfang in Spiegelau als Gemeindeoberhaupt, ein neuer Geschäftsführer im TAZ – und dann fällt ausgerechnet der
Hauptredner des Abends aus. Dennoch ist der Empfang gelungen.

Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich war eigentlich dafür vorgesehen, mit einer Neujahrsrede zur Entwicklung der Region die Zuhörer im gut gefüllten Pretzfelder-Saal auf das Jahr 2015 einzustimmen. Doch ein plötzlicher familiärer Krankheitsfall kam dazwischen. Zum Ausgleich gab es mehr Musik von der Familienmusik Wolf und mehr Zeit für Gespräche im Anschluss an den offiziellen Teil. 

Bürgermeister Roth begrüßte herzlich alle Anwesenden, voran Diakonin Gabriela Neumann-Beiler, seine Amtskollegen aus St. Oswald-Riedlhütte (Helmut Vogl), Neuschönau (Alfons Schinabeck), Philippsreut (Helmut Knaus), Schönberg (Martin Pichler), stellvertretende Landrätin Helga Weinberger, Gemeinderäte und Mitarbeiter der Kommune, Vertreter von Wirtschaft, Vereinen und Sozialem. Eine große Freude war es ihm auch, den seit 1. Januar neuen Geschäftsführer des TAZ in Spiegelau, Benedikt Scharfe, begrüßen zu dürfen.Als Willkommensgeschenk überreichte ihm Roth ein Spirituosenkörbchen vom Schnapsmuseum, verbunden mit dem Rat, erst bei den milderen Fläschen zu beginnen, weil sonst Gefahr bestehe, dass die „Scharfen" sozusagen dem Scharfe den Atem rauben könnten. 

Der Geschäftsführer betonte, dass er sich der Verantwortung bewusst sei, das TAZ weiterzubringen. Es seien schon viele gute Gespräche geführt und Ideen entwickelt worden. Für den Bürgermeister ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Forschungseinrichtung am Ort die erhoffte Strahlkraft weiter entwickelt. In seinem Rückblick ging er aber zunächst auf die Punkte ein, die ihn seit der Amtsübernahme nach der Kommunalwahl 2014 besonders betrafen. Neue Harmonie sei eingekehrt im Ratsgremium. Man wisse, dass man unterschiedlicher Meinung sein könne, dass man aber dennoch an einem Strang ziehen wolle. Die Gründung einer Nationalpark-Gemeinden-ILE sei ein großer Schritt gewesen, um Probleme gemeinsam besser meistern zu können, ebenso im touristischen Sektor die Neustrukturierung mit jetzt neuer, engagierter Geschäftsführerin. 

In puncto Asylbewerber sei er froh, dass die Kommune selbst das Steuer ergriffen habe, statt es eventuellen „Glücksrittern" zu überlassen. Ein „Runder Tisch" habe schnell erkennen lassen, dass die Hilfsbereitschaft vor Ort keine Lippenbekenntnisse bleiben würden. Auch wirtschaftlich habe sich manches bewegt; wie beim Schlaffassdorf in Klingenbrunn, wo zwei junge Menschen ihre Zukunft mutig angepackt hätten. „Das brauchen wir!", sagte Roth. Auch bei Baumaßnahmen und zur Ortsbildverschönerung habe es bereits große Fortschritte gegeben. 

Zwischen den Redebeiträgen und als Umrahmung mit Noten spielte die Familienmusik Wolf aus Klingenbrunn-Bahnhof. Sie hatte den Abend mit einem Stück eröffnet, das Glockengeläut in Harfe, Bass oder Hackbrett, Geige und Gitarre übersetzt hatte. Die Eltern und ihre drei Kinder begeisterten mit musikalischer Vielfalt, die neben der Volksmusik auch Ausflüge in klassische Elemente und modernere Folk-Pop-Anklänge beinhaltete, sowie mit technischer Klasse, als die Töchter auf einem Hackbrett gegenüber stehend spielten, was eine besondere Beherrschung verlangt. 

Mit diesen Harmonien gewappnet, konnte Karlheinz Roth auch den Ausblick in die Zukunft wagen. Denn es wird die eine oder andere große Herausforderung wieder auf die Kommune warten. Eine Ortsbildaufwertung wird angestrebt. Das Kunstwerk im Kreisel von Spiegelau soll besser betont und die bröckelnde KSS-Mauer an der Straße endlich saniert werden. Ein Platzcharakter am TAZ und eine sanfte Grünordnung sollen einen Abschluss und eine weitere Entwicklung markieren.

Die Modernisierung der Rathausstrukturen werde weiter angepackt und Bürgerbüro oder neue Homepage für Kommunikation und Service sorgen. Der Breitbandausbau soll die Region zukunftsfähiger aufstellen, Kanal und Wasser brauchen nach abgeschlossener Ersterschließung nun wieder Sorge, die auch den Bürgern neue finanzielle Kraftanstrengungen abfordern werden, so die Prognose. 

Eine große Freude soll dagegen das Pandurenfest werden, das nach einigen Jahren wieder als Straßenfest stattfinden soll. Mehr Vereine denn je hätten bereits ihre Unterstützung zugesagt. Und damit schloss Roth auch seine Rede: Mit dem Appell, dass weiter der Beitrag des Ehrenamtes stark sein werde und dass die Wirtschaft Vertrauen in die Region behalten möge. Denn, so Roth: „Wir alle sind Spiegelau! Dafür alles Gute."

Grafenauer Anzeiger vom 19.01.2015

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20150309-pflegesymposiumStudenten organisieren Symposium für zukunftsweisende praktische Pflegeausbildung

Das erste pflegepädagogische Symposium fand am  Freitag, den 27. Februar 2015 an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) statt. Über 250 Besucher waren von den neuen Konzepten und innovativen Entwicklungen zur praktischen Pflegeausbildung begeistert, die im Rahmen des Symposiums vorgestellt wurden.

 Nach den Grußworten des Präsidenten der THD, Prof. Dr. Peter Sperber, und des Staatssekretärs des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, lobte Prof. Dr. Michael Bossle, Studiengangsleiter des Bachelor Pflegepädagogik, das Ziel der Veranstaltung aus: „Innovative Methoden in der Pflegeausbildung zu erschließen und anzuwenden ist der Schlüssel zum Erfolg. Wir zeigen Ihnen heute wie."

Die Pflegeberufe und deren Professionalisierung werden im Zuge des demographischen Wandels immer wichtiger. Ziel des Symposiums ist es, neue Ansätze der fachpraktischen Ausbildung zu präsentieren sowie unterschiedliche Denkanstöße und mögliche Entwicklungen aufzuzeigen. Zwischen den Vorträgen und Expertenrunden hatten die Teilnehmer Zeit sich auszutauschen und die neuen Methoden kennenzulernen. Besonders gefragt war der Vortrag von Doris Eberhardt vom Klinikum Neumarkt in der Oberpfalz über die „Ästhetische Bildung in der Pflege". Ebenso war der Beitrag von Nicole Herrmann, Praxisanleiterin im Bezirksklinikum Mainkofen über „Hauptamtliche Praxisanleiter" sehr gut besucht. Studiengangsleiter Prof. Dr. Michael Bossle wies ausdrücklich auf die Notwendigkeit der Umstellung in der Lehre der praktischen Pflegeausbildung mit einer Metapher aus der IT hin: „Wir reden nicht davon eine Software upzudaten, sondern wir wollen die Festplatte aus dem Computer rausnehmen und ein neues Betriebssystem aufspielen." Prof. Dr. Christian Rester stellte zudem den neuen Dualen Studiengang Pflege vor und sprach über die Akademisierung der Pflege in Deutschland.

06.03.2015 | THD-Weiterbildungszentrum

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20150309-tdfFachlicher Austausch an der Technischen Hochschule beim zweiten Tag der Forschung

Der Erfahrungsaustausch zwischen der Forschung und der Anwendung in Wirtschaft und Industrie stand gestern (5.3.2015) an der Technischen Hochschule Deggendorf im Mittelpunkt.

 

Zum zweiten "Tag der Forschung" waren interessierte Bürger, Vertreter von Firmen und Institutionen in den Josef-Rädlinger-Saal gekommen, um sich in Kurzvorträgen über die Forschungsthemen der Professoren und Mitarbeiter der TH zu informieren. Am Abend standen dann bei der "Poster-Präsentation" Fachgespräche und Diskussionen im Vordergrund.

Das Projekt "E-Wald" der Technischen Hochschule kennt eigentlich jeder. Trotzdem durfte es in der Reihe der Kurzvorträge gestern nicht fehlen, ist es doch eines der Prestigeprojekte der TH. Zudem eins, unter dem sich auch Nicht-Akademiker etwas vorstellen können, was nicht bei allen präsentierten Themen der Fall war. Das stellte auch Staatssekretär Bernd Sibler fest, der im Namen des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Grußworte sprach: "Gut, dass Altpräsident Reinhard Höpfl hier ist – der versteht, worum es geht. Nicht so wie wir beide!", wandte er sich im Scherz an den Deggendorfer Bürgermeister Günther Pammer.

Unter der Leitung von Professor Dr.-Ing. Andreas Grzemba, Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer, begannen dann die Kurzvorträge – und jeder Referent hatte gerade einmal zehn Minuten Zeit, um einen Einblick in sein Forschungsgebiet zu geben. Da hatte es Dipl.-Ing. Katrin Juds mit E-Wald vergleichsweise leicht. Nah verwandt ist auch Projekt FraLa, das Daniel Wellisch vorstellte. Dabei wird eine Smart-Charging-fähige Ladesäule für Elektrofahrzeuge entwickelt. Diese soll für die Vernetzung mit einem intelligenten Stromnetz geeignet sein.

Mit Fotos von einem Schmetterling, einem Gekko, einer Klette und einer Lotuspflanze eröffnete Diplom-Biologin Kristina Wanieck ihren Vortrag über die Bionik als Methode für die Produktentwicklung. "Jeder von Ihnen hat Produkte zu Hause, die von der Natur inspiriert sind", wandte sie sich an ihre Zuhörer: Der Schmetterling lieferte die Inspiration für eine Display-Technologie, wie sie im E-Book zu finden ist, die wasser- und schmutzabweisenden Eigenschaften des Lotus finden sich in der Fassadenfarbe wieder, der Klettverschluss ist von der Klette inspiriert und wie sich ein Gekko an der Wand festsaugt, um auch kopfüber zu laufen, so funktioniert auch das Gekkotape. Eng damit verwandt ist das weitere Projekt der Arbeitsgruppe Bionik, das Christoph Lachinger vorstellte und das sich damit beschäftigt, wie Kunststoffe beschaffen sein müssen, damit sie leichter zu reinigen sind. Wichtiges Thema, auch in den Forschungsstandorten der Hochschule Deggendorf, ist Energie und Nachhaltigkeit. So geht es in einem Forschungsprojekt von Prof. Dr. Raimund Brotsack darum, welche Mikroorganismen die Umwandlung von Biomasse in Methan effizienter machen können. Ein anderes Team befasst sich mit der Frage, wie man die Hausbesitzer in Bayern dazu bringen kann, ihre Einfamilienhäuser energetisch zu sanieren. Erst jedes 20. Wohnhaus befindet sich auf dem Stand der modernen Technik – obwohl bereits jeder zehnte Euro des Haushaltseinkommens für das Heizen ausgegeben wird, informierte Prof. Dr. Simone Walker-Hertkorn. Interessant für Kommunen ist das Forschungsgebiet von Dipl.-Ing. Luis Ramirez Camargo, der sich mit Energiemanagementsystemen zur Planung regionaler virtueller Kraftwerke befasst.

Eine ganze Latte an Projekten präsentierten die Referenten im Bereich Industrie 4.0. In Zusammenarbeit mit mehreren Projektpartnern, darunter auch dem Bayerischen Roten Kreuz, soll die Technik im Bereich der häuslichen und stationären Pflege nutzbar gemacht werden, um so "technische Hilfestellung für ein selbstbestimmtes Leben" zu geben. "Ergebnisse aus dem Verbundprojekt sollen sowohl in Senioren- und Pflegeheimen als auch im häuslichen Umfeld Anwendung finden", erklärte Martin Bücherl. Weitere Forschungsgruppen befassen sich mit dimensionalem Messen und Materialprüfung an belasteten Bauteilen, Anlagensicherheit sowie Sicherheitssystemen für IT-Systeme oder draht- und batterielosen Sensoren. So wirklich gar nichts für Fachfremde waren dann die Themen aus dem Forschungsbereich Nanotechnologie und Neue Werkstoffe: Dort befassen sich die Mitarbeiter mit der Analyse nano-strukturierter Schichten, Methoden zur Wärmeleitmessung oder 3D-Glas.

Weil zwar alle Projekte an der TH Deggendorf in unterschiedlichen Forschungsbereichen angesiedelt sind, oft aber auch voneinander profitieren und miteinander funktionieren können, soll das "Institut Mensch und Technik (IMUT)" eingerichtet werden. Dieses soll, so Prof. Dr. Armin Eichinger, die einzelnen Fachrichtungen miteinander verbinden. Dieses verbindende Element stellte Bernd Sibler heraus, der betonte: "Es ist wichtig, das an der Hochschule erforschte Wissen mit der technischen Anwendung in Unternehmen zu verbinden. Auch so ein fachlicher Austausch trägt dazu bei, dass sich die Region und Niederbayern positiv entwickeln."

06.03.2015 | PNP−sas

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20150309-vision-silicon-woodStaatssekretär Sibler besucht Technologie Campus Grafenau und Technologie-Anwenderzentrum Spiegelau

Die Vision „Silicon Wood" im Bayerischen Wald nimmt Struktur an. Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler zeigte sich bei seinem Informationsbesuch am Technologie Campus Grafenau beeindruckt von dessen schneller Entwicklung und den dort bereits vorhandenen Kompetenzen.

„Da entsteht etwas außerordentlich Gutes für die Region. Hochqualifizierte Dienstleistung, wie z.B. 'Datenanalyse' aus dem Bayerischen Wald, ist Zukunftstechnologie, die hierher passt", so Sibler. „In der Region für die Region, dafür steht der Technologie Campus Grafenau", sagte Campusleiterin Prof. Diane Ahrens. Bei ihren Ausführungen zeigte sie den Besuchern auf, welch starkes und positives Wachstum der Campus in der kurzen Zeit seines Bestehens genommen hat. „Es war nicht immer einfach zum weiteren Aufbau hochkarätige Forscher in den Bayerischen Wald zu bringen und für die Region zu begeistern",merkte Prof. Ahrens an, „aber alle fühlen sich mittlerweile in der Region angekommen. Initiativbewerbungen nehmen zu". Hochschul-Präsident Peter Sperber erklärte, dass Grafenau sich unter allen Campi der Technischen Hochschule Deggendorf am schnellsten entwickelt hätte. Inzwischen sind 15 hochqualifizierte, internationale Wissenschaftler und Praktiker, darunter Physiker, Mathematiker, Kaufleute, Ingenieure, Informatiker und Statistiker am Campus beschäftigt, der Ende November 2015 in einen Neubau am Stadtberg ziehen wird. Das interdisziplinäre Team beleuchtet Problemstellungen aus verschiedenen Blickrichtungen und entwickelt daraus synergetisch ganzheitliche Lösungen in den Bereichen Datenanalytik (BigData), Einkauf, Logistik/Supply Chain Management sowie räumliche Entwicklung. 

„Der Themenbereich Big Data und die Sammlung und Nutzung extrem großer Datenmengen über Nutzerprofile und Nutzerverhalten stehen erst am Anfang; sie werden uns in den nächsten Jahrzehnten intensiv weiter beschäftigen" meinte die Campusleiterin. Alle zehn Jahre vertausendfache sich dasDatenvolumen auf unserer Erde, doch schlummerten Datenschätze ungenutzt in vielen Unternehmen und Kommunen. Mit innovativer Analytik könne man hier viel wirkungsvoller agieren. Der Antrieb desTCG ist es, in der Region ein Leuchtturmprojekt „Kompetenzzentrum Daten“aufzubauen. Die Weichen für Synergieeffekte sind durch die intensive Zusammenarbeit mit der Universität Passau, der Universität Budweis und der Fachhochschule Oberösterreich bereits gestellt. Selbst überregional und von der Großindustrie wie BMWwürde eine Zusammenarbeit mit den Forschern aus Grafenau mittlerweile angestrebt. Sowohl Wissenschaftsstaatssekretär Sibler wie auch Landrat Sebastian Gruber nannten Ostbayern eine „Spitzenregion", die leistungsfähiger sei als die meisten Regionen Bayerns. Grafenaus Bürgermeister Max Niedermeier betonte die Wichtigkeit der Einrichtung des Campus in seiner Stadt. „Hier werden qualifizierte Arbeitsplätze für Menschen aus der Region geschaffen". Der Campus belebe die Region und habe Vorbildcharakter für andere Investoren.
„Die Entwicklung von Zukunftstechnologie und der weitere Ausbau der Zusammenarbeit mit Tschechien und Österreich sind und bleiben ein zentrales Anliegen der bayerischen Staatsregierung", sicherten Sibler undMdL Max Gibis zu. Dann ging es für den Besuch aus München weiter nach Spiegelau ins Technologie-Anwenderzentrum (TAZ). Die wissenschaftlichen Leiter Prof. Dr. Monika Willert-Porada (Uni Bayreuth) und Prof. Raimund Förg (Technische Hochschule Deggendorf) stellten es vor. Dabei wurde deutlich, dass das TAZ attraktiv für hervorragend ausgebildete, wissenschaftlicheMitarbeiter ist. Nach einer sehr effizienten Anlaufzeit können jetzt auch Förderprojekte vorgezeigt werden, zum Beispiel Glas als Trägermaterial für Sensoren. Sie läuten eine neue Ära im Bayerischen Wald ein. Es wurde jedoch auch angesprochen, wie schwierig es sei, von Null auf Hundert zu starten. Gerade in einem technologischen Zweig sei viel Geduld und Unterstützung notwendig, um die richtigen Projekte zu betreiben und weiter auf die Zukunftsfähigkeit zu achten. Dabei wurde vor allem der Politik, der Gemeinde und dem Landkreis gedankt, die es ermöglichten das TAZ zu realisieren. Was den meisten Interessierten nicht bewusst war, ist der enorm hohe Energiebedarf der zur Entwicklung eines neuen Glasmaterials notwendig ist. Hier ist eine absolute Besonderheit bei der energieintensiven Glasschmelze zu beachten, die so an anderen Campi/Forschungseinrichtungen nicht vorhanden ist. Die Möglichkeiten, neueGläser zu entwickeln (Prof. Willert-Porada) und dabei mittels Präzisions-Blankpressen (Prof. Förg) das Glas in neue Anwendungsfelder (Beispiel: Sensorik) zu bringen, ergänzen sich ideal. Bei einem Rundgang wurde eindrucksvoll aufgezeigt, welche Möglichkeiten bestehen, auch die ortsansässigen Unternehmen zu unterstützen. „Zukunftstechnologie in der Tradition der Region – hier am Technologie Anwender Zentrum in Spiegelau ist das möglich! Das Zentrum knüpft an die erfolgreiche Geschichte des Glasstandortes an und entwickelt hochqualifizierte Lösungen im Bereich der Glasherstellung", zeigte sich Sibler beeindruckt. 

Grafenauer Anzeiger vom 22.12.2014

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20150309-mittelstandstagMittelstandstag 2015
THD wirft verstärkt Fokus auf Risiko und Prozessmanagement

Der Mittelstandstag an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am Mittwoch, 4. März, stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des Risiko- und Prozessmanagement. 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mittelständischer Unternehmen aus dem gesamten Süddeutschen Raum konnten die Organisatoren begrüßen. Gleichzeitig war dies der erste öffentliche Schritt im Rahmen der strategischen Neuausrichtung des Wirtschaftszweigs der THD.

 

Die bisherige Fakultät „Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik" will nicht nur mit ihrem neuen Namen „Fakultät für Angewandte Wirtschaftswissenschaften – School of Management" neue Wege gehen. Ein weiterer Schwerpunkt wird neben den nationalen und internationalen Wirtschaftsstudiengängen, Wirtschaftsinformatik und Tourismus auch der Bereich Risiko- und Prozessmanagement sein. Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Sperber, freute sich, dass Organisator Prof. Dr. Konrad Schindlbeck, für den Vormittag des Mittelstandstages drei Referenten gewinnen konnte, die aus drei namhaften ostbayerischen Unternehmen stammen, „die ihre Erfahrungen und knowhow im Risiko und Prozessmanagement mit uns teilen werden". Es waren dies Markus Sterzl, Leiter Konzerncontrolling der Maschinenfabrik Reinhausen GmbH Regensburg, Knut Pantel, Finanzvorstand der Flottweg AG Vilsbiburg und Dr. Andreas Buske, Vorstand der Zwiesel Kristallglas AG. Prof. Dr. Schindlbeck verwies in seiner Begrüßung auf die Veränderungen in der Fakultät. Der Mittelstandstag, so kommentierte er, „ist jedes Jahr eine sehr gute Gelegenheit, die Kontakte zwischen der Hochschule und unserer Fakultät einerseits und Ihnen und Ihren Unternehmen andererseits zu vertiefen. Im Risiko- und Prozessmanagement liegt noch viel ungenutztes Potential. Der nachweisbare Nutzen ist enorm", so Schindlbeck. Auch in den von den Professoren der THD angebotenen Workshops am Nachmittag stand das neue Schwerpunktthema der Fakultät im Vordergrund. Dabei wurde vor allem auf stark praxisorientierte Inhalte Wert gelegt.

Ausrichtung der „Fakultät für Angewandte Wirtschaftswissenschaften – School of Management"

Die Fakultät will nun auch die Bereiche Risiko- und Prozessmanagement in der Lehre und der Forschung stärker betonen. Das Ziel ist, die Studenten, als künftige Nachwuchs- und Führungskräfte für den Mittelstand, mit diesem notwendigen Wissen auszurüsten. Daneben sollen auch die praktischen Kompetenzen der Professoren und Lehrbeauftragen der Fakultät im Bereich Risiko- und Prozessmanagement transparent gemacht werden. Ziel ist ein Kompetenzzentrum als Anlaufstelle und Unterstützungsmöglichkeit für den regionalen und überregionalen Mittelstand, das in Zusammenarbeit mit dem Institut für Governance, Management, Risiko- & Compliancemanagement der THD entstehen soll.

09.03.2015 | Pressestelle

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20150306-spanien1Organisatoren der Europa-Hochschule Pfarrkirchen intensivieren Dialog mit Spanien.
Besuch der Partnerhochschule Universidad San Jorge in Spanien

Die neue Europa-Hochschule Pfarrkirchen der Technischen Hochschule Deggendorf arbeitet mit Partnerhochschulen in ganz Europa zusammen. Letzte Woche war eine Delegation aus Deggendorf in Zaragoza, um den Studierenden- und Dozentenaustausch vorzubereiten und gemeinsame Studienprogramme auszuarbeiten.

 

Die Universidad San Jorge ist eine private Universität in Zaragoza, einer Stadt in Spanien mit ca. 700.000 Einwohnern. Als Studienort ist Deggendorf bei spanischen Studenten sehr beliebt. Im Akademischen Jahr 2014/15 gehen 24 Deggendorfer Studierende im Rahmen eines Auslandssemesters an eine der 14 spanischen Partnerunis. Umgekehrt schreiben sich 21 spanische Studierende an der THD in einen Ingenieur- oder wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang ein.

Die Europa-Hochschule Rottal-Inn in Pfarrkirchen wird ab 1. Oktober 2015 internationale Studienangebote im Gesundheitstourismus, im Gesundheitswesen und in technischen Studiengängen anbieten. Das internationale Hochschulkonzept sieht vor, dass sowohl für Studenten als auch für Dozenten die Möglichkeit besteht, ein Semester an einer der Partnerhochschulen zu studieren bzw. zu lehren und einen Doppelabschluss zu machen. Zurzeit bestehen Kooperationen mit der Westböhmischen Universität Pilsen in Tschechien, mit der Universität Gliwice in Polen, der Hochschulen der FH Oberösterreich und der Universidad SanJorge in Spanien. Die Deggendorfer Delegation, der auch der frühere Bürgermeister von Pfarrkirchen und Initiator der Europa-Hochschule, sowie der Vorstand der KWA (Kuratorium Wohnen im Alter) Dr. Stefan Arend und Dr. Axel Klopprogge von Strategy for People, angehörte, wurde von der Vizepräsidentin des Parlaments Aragon empfangen.

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Neben dem Besuch der Universidad SanJorge, die bereits Pflegekräfte im Rahmen eines Bachelorstudiums ausbildet, wurde ein intensiver Dialog über den Pflegeberuf und die Ausbildung von Pflegefachkräften in Spanien geführt. Bei spanischen Pflegekräften und Pflegestudenten ist Deutschland ein nachgefragter Standort für Beruf und Ausbildung. Am Hospital San Juan de Dios in Zaragoza, einer Modelleinrichtung für Palliative Care, wurde das Modell der Palliativversorgung in Spanien vorgestellt. Für August 2015 haben die Kooperationspartner eine Sommerschule in Pfarrkirchen geplant, bei der Pflegestudierende und Dozenten aus den europäischen Partnerländern über grenzüberschreitende Ausbildung, Studium und Berufsmöglichkeiten diskutieren. Europa-Hochschule Pfarrkirchen

06.03.2015 | Pressestelle

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20150305-tdf bionikSpannende Vorträge heute beim "Tag der Forschung" an der TH Deggendorf

Von der Natur lernen, um die Technik zu verbessern: Das steckt hinter dem Forschungsgebiet Bionik, mit dem sich an der Technischen Hochschule Deggendorf die Arbeitsgruppe Bionik befasst. Welchen Nutzen man aus dieser Forschung für die Produktoptimierung ziehen kann, erklärt Diplom-Biologin Kristina Wanieck, die seit 2009 am Technologiecampus Freyung in Sachen Bionik forscht, heute in einem Kurzvortrag anlässlich des "Tags der Forschung".

Das Forschungsprojekt "FOSorg − Funktionelle Oberflächen durch Selbstorganisation – Easy to clean-Oberflächen" befasst sich mit
diesem Thema. Der Titel klingt erstmal schwierig. Tatsächlich geht es aber um einen relativ einfachen Sachverhalt. Wie muss eine Oberfläche gestaltet sein, damit sie kaum Schmutz annimmt oder sich dieser leicht entfernen lässt? "Aus der Natur ist bekannt, dass unter anderem Pflanzen wie Lotus, Maiglöckchen, Kohl und Brunnenkresse einen selbstreinigenden Effekt zeigen. Dieser wird allgemein als 'Lotuseffekt' bezeichnet", sagt Kristina Wanieck. Um einen solchen Effekt von der Biologie in die Technik zu übertragen, bedarf es intensiver Forschungsarbeit.

Dabei befasst sich das Projekt mit Polymeren – Kunststoffen also. "Es geht darum, zu erforschen, wie sich Kunststoffe so verändern lassen, dass durch Selbstorganisation an der Oberfläche dieser leichtreinigende Effekt erzielt wird", erklärt die Diplom-Biologin. Die Ergebnisse sollen auch ermöglichen, dass dieser Effekt rohstoffschonend und preiswert erzeugt werden kann. Anwendung sollen diese Ergebnisse in der Automobilbranche finden.

Der Anstoß zu dem Forschungsprojekt kam aus der Industrie, gemeinsam wurde dann das Konzept entwickelt. Was genau alles dahintersteckt, wie geforscht wird und was man mit den Ergebnissen anfangen kann, das wird ebenfalls beim Kurzvortrag am Tag der Forschung erläutert. Dabei reiht sich heute, Donnerstag, ab 12.30 Uhr im Josef-Rädlinger-Hörsaal ein Thema an das nächste – neben der Bionik auch über Mobilitätskonzepten der Zukunft, Energie und Nachhaltigkeit, Nanotechnologie und Neue Werkstoffe sowie im Bereich Industrie 4.0. Nach jedem Vortrag gibt es Gelegenheit, Fragen zu stellen und über das Gehörte zu diskutieren.

05.03.2015 | PNP−sas

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20150304-martinDr. Jens Martin als Professor für Angewandte Trainingswissenschaften berufen

Der Sportarzt Dr. Jens Martin ist zum 01. März als Professor für Angewandte Trainingswissenschaften mit Schwerpunkt Humanphysiologie an das Institut für Angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf berufen worden. Seine sich selbst gesteckten Ziele für die nächsten Jahre lauten: Das fachliche Verständnis für ein gesundes Sporttreiben zu vermitteln, die präventiven und rehabilitativen Aspekte körperlicher Aktivität spannend und anwendbar zu machen und regionale Strukturen zu stärken.

Prof. Dr. med. Jens Martin hat nach dem Studium der Humanmedizin seine sportmedizinische Ausbildung in Kreischa, Dresden und Leipzig absolviert und 1990 als Facharzt für Sportmedizin abgeschlossen. An der Charité zu Berlin promovierte er 1991 über ein leistungsphysiologisches Thema. Nach Erlangung eines weiteren Facharztes für Physikalische und Rehabilitative Medizin führte er als Ober- bzw. Chefarzt die Abteilung für Orthopädie und Sportmedizin der Fachklinik Bavaria Schaufling und dessen Institut für angewandte Sportmedizin. Die Schwerpunkte seiner Publikations- und Forschungsarbeit lagen auf dem Gebiet der neurovegetativen Belastungsbeurteilung, Trainingssteuerung und sportmedizinischen Verletzungsrehabilitation. Seit 1998 ist Prof. Martin niedergelassener Facharzt in Deggendorf und führt gleichzeitig die sportmedizinische Bezirksberatungsstelle des Bayerischen Sportärzteverbandes. Als Vizepräsident des Bayerischen Sportärzteverbandes fungiert er für die Bayerische Landesärztekammer als sportmedizinischer Weiterbilder und Prüfer. Lehrtätigkeiten begleitet der niederbayerische Bezirkssportarzt seit 1993 im Rahmen der Ausbildung von Physiotherapeuten und Trainern für Berufsfachschulen und den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). 2013 übernahm, der mit einer Ärztin verheiratete, Sportmediziner die Leitung des „Swiss Olympic Medical Center" des Schweizer Bundesamtes für Sport und war Dozent an der Eidgenössischen Sporthochschule in Magglingen. In seiner beruflichen Laufbahn betreute der Vater dreier Söhne die Junioren Volleyball-Nationalmannschaften, die bayerische Behindertenauswahlmannschaft im Bogenschießen und beriet als Athletik-Trainer den Schweizer Schwimmverband an der „Swiss Olympic National Swim Base" in Tenero. Seit vielen Jahren zeichnet er als Kadertrainer Schwimmen in Niederbayern und sportlicher Leiter des SV Hengersberg verantwortlich. Zu den eigenen sportlichen Aktivitäten, des sein ganzes Leben besonders im Schwimmen, Rudern und Volleyball aktiven Mediziners, gehören immer noch gelegentliche Teilnahmen an Wettkämpfen, regelmäßiges Schwimmtraining und alpines Bergfieber. Nach Viertausendern, Watzmann Ostwand und vielen Extremklettersteigen warten noch unzählige weitere Schmankerl auf den neuen Professor.

04.03.2015 | Pressestelle

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20150302-masterDeggendorfer Studenten reisen dreimal um die Welt

Eine Handbewegung als finaler Schritt einer langen Reise. Mit dem Umlegen des Tassels, einem roten Bommel am Masterhut, durften sich die Absolventen der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) endgültig als „Master" bezeichnen. In feierlichem Rahmen wurden die 27 Studierenden am vergangenen Samstag verabschiedet.

Der Weg, den die Teilnehmer(innen) zu ihrem Studienabschluss wählten, war ein besonders anspruchsvoller. Schließlich absolvierten sie ihr Studium neben dem Beruf am Weiterbildungszentrum der THD. Ein- bis zweimal monatlich fuhren die Studierenden des Masterstudiengangs Risiko- und Compliancemanagement und des MBA General Management zu Vorlesungen an die THD. In drei bzw. vier Semestern bildeten sie sich zu hochqualifizierten Fachkräften weiter. Bei der Abschlussfeier erinnerten die Absolventen in ihrem Teilnehmerbeitrag an den Beginn ihrer Reise: „Für das erste Vorlesungswochenende sind wir zusammengenommen gut 6.500 Kilometer gefahren. Das entspricht in etwa der Distanz von Deggendorf zum Mount Everest. Für das ganze Studium kommen wir auf etwa 120.000 Kilometer Reiseweg. Damit könnten wir dreimal die Welt umrunden", bemerkten die Absolventen des Master Risiko- und Compliancemanagement nicht ohne Stolz. Die Strecke überrascht auf den zweiten Blick gar nicht so sehr, schließlich kommen die Studierenden für ihr Masterstudium aus ganz Deutschland an die THD. Dass sich die Mühe gelohnt hat, stand jedoch für alle Beteiligten außer Frage. Martin Scheinert, der vom MBA General Management als bester Dozent ausgezeichnet wurde, stellte dies in der traditionellen „Last Lecture" heraus: „Sie dürfen stolz auf sich sein. Durch das was Sie geleistet haben, haben Sie nicht nur Durchhaltevermögen und Leistungsfähigkeit bewiesen, sondern sich auch gegenüber anderen abgehoben", gab er seinen Absolventen mit auf den Weg. Mit der Überreichung der Masterurkunden sowie dem traditionellen Hütewurf endete das Masterstudium. Anschließend lud das Weiterbildungszentrum der THD die frisch gebackenen Master of Arts (M.A.) bzw. Master of Business Administration (MBA) zur gemeinsamen Feier mit Freunden und Familie ein. Prof. Dr. Josef Scherer, Studiengangsleiter des Master Risiko- und Compliancemanagement, machte die besonders „reisefreudigen" Studierenden abschließend noch auf die möglicherweise nächsten Etappe aufmerksam: „Sie sind nun promotionsberechtigt und haben hervorragende Leistungen erbracht. Nutzen Sie die Chance!" Die nächsten Studierenden stehen derweil bereits in den Startlöchern: Der MBA General Management startet am kommenden Freitag erneut, der Master Risiko- und Compliancemanagement beginnt wieder am 17. September 2015.

02.03.2015 | Weiterbildungszentrum

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Studierende nehmen Sonnenschein auf die ITB mit

Auch in diesem Jahr vertritt der Studiengang Tourismusmanagement wieder die Technische Hochschule Deggendorf auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB). „Die Studierenden werden bei den nationalen und internationalen Messebesuchern wieder für alle Studiengänge der THD werben", wie Prof. Dr. Suzanne Lachmann erläuterte.

Die Messe findet vom 04. bis 08. März auf dem Berliner Messegelände statt; Partnerland ist heuer die Mongolei. Der Stand der Hochschule befindet sich in der Halle 11.1, Stand 110. Das schon traditionelle Absolvententreffen findet am Freitag, den 06. März ab 10:30 Uhr statt. 2015 rechnet die ITB mit ca. 165.000 Besuchern. Mehr als 11.000 Aussteller, darunter Urlaubsregionen, Hotel¬gruppen, Flug¬linien, Reiseveranstalter und viele weitere in der Branche aktive Anbieter, präsentieren sich auf dieser weltweit größten Tourismusfachmesse. Beim Beladen des Transporters mit dem Messestand war der Wettergott den Studierenden günstig gesonnen (siehe Foto). So wurde auch gleich eine große Portion Sonnenschein für Berlin mit eingepackt.

02.03.2015 | Pressestelle

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20150227-dersiliconforestBereits 15 Mitarbeiter, mehrere Praxis-Projekte, Umzug in Neubau: Der Technologie Campus Grafenau entwickelt sich - Erste Ausgründung steht bevor.

Grafenau. Gemüsesorten werden an welchem Wochentag besonders häufig gekauft? Und wie lässt sich etwa die Kundennachfrage nach anderen verderblichen Lebensmitteln wie Milchprodukten oder Fleischwaren verlässlich vorhersagen, um nicht zu viel oder zu wenig Ware vorzuhalten? Bei der Lösung dieser und weiterer Planungsfragen setzen fünf Filialen des Discounters Norma in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Passau seit einiger Zeit auf wissenschaftliche Unterstützung:

Im Rahmen eines Projekts zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung werten Mitarbeiter des Technologie Campus Grafenau (TCG) die Daten aus den Filialen aus und liefern Grundlagen für die Einkaufslogistik. Neben Verkaufsstatistiken aus der Vergangenheit fließen sogar Wetterprognosen mit in die per selbst entwickelter Software ausgewerteten Daten ein – schließlich kommen etwa bei Schneefall oder Starkregen weniger Kunden.

Team deckt mehrere Fachrichtungen ab
Das Projekt ist nur eines von mehreren, an denen der TCG aktuell in der „Praxis" erfolgreich beteiligt ist. „Wir haben langsam Fuß gefasst", so formuliert es Prof. Dr. Diane Ahrens, die die Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) leitet. Deren Präsident Peter Sperber hatte jüngst bei einem Besuch vor Ort sogar erklärt, der auf Datenanalytik, Einkauf und Supply-Chain-Management spezialisierte Forschungsstandort in Grafenau-Neudorf habe sich unter allen acht Campus der THD am schnellsten entwickelt. Die positive Entwicklung schlägt sich auch in Zahlen nieder: 15 Mitarbeiter, davon elf in Vollzeit und zum Großteil promoviert oder sogar habilitiert, forschen bereits in den TCG-Räumlichkeiten in Neudorf. 2014 haben laut Diane Ahrens bereits mehrere Hunderttausend Euro durch staatliche Förderungen oder EU-Mittel sowie Auftragsvolumina aus der Wirtschaft akquiriert werden können.

Als großen Vorteil sieht Ahrens die interdisziplinäre Zusammensetzung ihres Teams, in dem Physiker, Informatiker und Statistiker gemeinsam an Projekten arbeiteten – derart „barrierefreie" Forschung sei etwa an spezialisierten Hochschullehrstühlen nur schwer möglich. Im Forschungsfeld an den Schnittstellen von Management, Technologie und Informatik könne man so praxisnah „Lösungen aus einer Hand" anbieten. „Dazu stimmen die strategische Ausrichtung und die Umsetzung", meint Ahrens.

Gerade der Bereich Datenanalyse – das Schlagwort „Big Data" ist derzeit in aller Munde – treffe den Nerv der Zeit. Hier sieht die Campus-Leiterin noch gehöriges Potenzial, nicht nur für große Konzerne, sondern auch für den Mittelstand in der Region. Die Logistik – zu der weit mehr als nur der Transport von Gütern gehöre – werde in vielen Betrieben als „notwendiges Übel" angesehen, für das man kein Geld ausgeben wolle, schildert Ahrens ihren Eindruck. Entsprechend viel Nachholbedarf sieht sie in diesem Bereich. Denn das Potenzial sei oft unerwartet groß, setze ein Unternehmen auf die Anwendung mathematischer Methoden anstelle von „hemdsärmeligen" Schätzungen. Umfangreiches Datenmaterial stehe in Zeiten fortschreitender Digitalisierung oft ohnehin zur Verfügung, sagt sie: „Auch für die Logistik ist es der nächste Schritt, es nutzen zu lernen". Dadurch seien schlicht genauere Prognosen möglich.

Zum Beispiel im Mode-Bereich greift die Wirtschaft bereits auf die Methoden des TCG zurück, um die vorhandenen eigenen Daten zielgerichtet auswerten und für den Einkauf nutzen zu können. Die „intelligenten" Algorithmen der Software filtern Muster wie selbst erst kurzfristig auftretende Veränderungen im Kundenverhalten aus der Fülle an Daten aus Verkaufszahlen und Preisen – und zeigen etwa, welche Farbtöne bei den Kunden in nächster Zeit hoch im Kurs stehen dürften. Zu den Projektpartnern gehören unter anderem das Waldkirchner Modehaus Garhammer sowie der Damenmode-Versand Madeleine.

Um auch auf dem „freien Markt" ein innovatives Analysewerkzeug anbieten zu können, arbeitet ein Team um Campus-Leiterin Ahrens derzeit zudem daran, ein neues Unternehmen auf die Beine zu stellen. Diese erste TCG-Ausgründung werde eine benutzerfreundliche Software anbieten, mit der auch in kleineren Unternehmen Prognosen etwa für die Einkaufskalkulation möglich sein sollen.

Umzug soll noch 2015 über die Bühne gehen

Einen großen Schritt hin zum Ziel, weiter „nachhaltig zu forschen und zu wachsen", soll der baldige Umzug des TCG an den Grafenauer Stadtberg bilden. 2012 war das ehemalige Schulgebäude in Neudorf bezogen worden – die offizielle Anerkennung des Campus folgte dann 2013, nachdem eine staatliche Anschubfinanzierung in Höhe von vier Millionen Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren bewilligt worden war. Bis Ende 2015 soll der vor allem aus städtischen Eigenmitteln finanzierte Neubau nach aktueller Planung bezogen sein.
Für die Zukunft sieht Ahrens viele Ansatzpunkte, die vom neuen Standort aus angegangen werden können: Zu den Schwerpunkten des Campus gehöre etwa auch das Entwickeln von Lösungen, die die Mobilität in strukturschwachen Regionen erhöhen. Generell formuliert sie es als den Anspruch des TCG, zu zeigen, dass der ländliche Raum Vorreiter in Sachen Technologie sein kann. „Wir wollen die Region raustragen in die Welt", sagt sie. Und so soll der Bayerische Wald als „Silicon Forest" – in Anlehnung an das berühmte Silicon Valley – schon bald zum geflügelten Begriff werden.

21.02.2015 | PNP

 

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20150223-prof hecht

Neue Professorin für Angewandte Trainings- und Gesundheitswissenschaften kommt aus der Region

Mit Dr. Stephanie Hecht bekommt das Institut für Angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf Zuwachs aus der Region. Die neue Professorin vertritt das Lehrgebiet „Angewandte Trainings- und Gesundheitswissenschaften“ und übernimmt hauptsächlich Vorlesungen in den Bachelor-Studiengängen „Angewandte Trainingswissenschaften“, „Angewandte Gesundheitswissenschaften“ sowie „Pflege Dual“.

Einer sehr sportlichen Kindheit und Jugend der gebürtigen Bad Kötztingerin mit Abitur am Benedikt-Stattler-Gymnasium folgte an der TU München das Studium der Diplom-Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Leistungssport. Nach ihrem Studienabschluss ging sie zunächst zurück in die Heimat, wo sie  fünf Jahre, davon drei als leitende Sport- und Bewegungstherapeutin, am Mittelbayerischen Rehabilitationszentrum in Bad Kötzting arbeitete. In dieser Zeit bildete sie sich berufsbegleitend als Sport- und Bewegungstherapeutin in den Fachrichtungen Orthopädie, Neurologie, Innere Medizin sowie Psychiatrie, Psychosomatik und Sucht weiter. Mit diesen neuen Erkenntnissen wechselte sie 2007 an die TU Chemnitz, wo sie zum einen am Institut für Angewandte Bewegungswissenschaften lehrte und zum anderen die Leitung des Universitätssports inne hatte. Das Forschungsinteresse von Stephanie Hecht liegt hauptsächlich im Bereich von Interventionen in Prävention, Gesundheitsförderung und Rehabilitation. In diesem Rahmen promovierte sie in Kooperation mit der AOK Plus in Chemnitz zu dem Thema „Evaluation einer multimodalen Präventivintervention: Die Neue Rückenschule.“ Dr. Stephanie Hecht freut sich sehr auf ihre Arbeit an der TH Deggendorf, die mit dem Gesundheitscampus Bad Kötzting eng mit ihrer Heimatstadt verbunden ist. „Es ist toll in seiner Heimatregion aktiv sein zu können und junge Studierende aus dem ostbayerischen Raum für den Standort zu begeistern“. Für die neue Professorin stehen Bewegung und Sport zusammen mit ihrer Familie auch in der Freizeit an erster Stelle. Mit Ehemann und Tochter versucht sie so viel Zeit wie möglich in der Natur zu verbringen. Vor allem die neue Umgebung von Deggendorf wird nach ihrem Umzug in die Gemeinde Bernried zu Fuß oder mit dem Rad erkundet.

23.02.2015 | Pressestelle

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20150223-prof toth

Professorin ist Expertin für Qualitätssicherung in der Kommunikationstechnik

Mit der zum kommenden Sommersemester neu an die Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik berufenen Professorin Dr. Terezia Toth lehrt und forscht nun eine promovierte Elektrotechnikerin im Bereich der Technischen Informatik an der Technischen Hochschule Deggendorf.

 

Terezia Toth studierte Elektrotechnik an der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität Budapest. Nach ihrem Studienabschluss arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Informationstechnik im Maschinenwesen der TU München. Dabei beschäftigte sie sich schwerpunktmäßig mit dem Test und der Zertifizierung von eingebetteten Echtzeitsystemen in der industriellen Automatisierungstechnik. Im Rahmen ihrer Promotion entwickelte sie eine Methode, mit der die Effizienz der Geräteentwicklung für Industrieanlagen gesteigert werden kann. Als Leiterin des Competence Centers sowie des Zertifizierungslabors für die Kommunikationstechnologien PROFIBUS und PROFINET erwarb sie sich ferner große Erfahrung in der Kooperation zwischen Wissenschaft und Industrie. Zudem lehrte sie als Akademische Rätin in den Fächern Informations- und Kommunikationstechnik für Bachelor- und Masterstudiengänge. Im März 2012 wechselte Terezia Toth in die Automobilbranche, wo sie als Senior Consultant und Leiterin des Compliance Labors für die Kommunikationstechnologien MOST und Automotive Ethernet eine Vielzahl von Qualitätssicherungsprojekten mit Automobilherstellern und –zulieferern leitete. Als Mitglied in einer AUTOSAR Arbeitsgruppe und als Vice Chair eines Technical Committees der OPEN Alliance wirkte sie aktiv bei der Umstellung der Bordnetze im Fahrzeug auf Ethernet-basierte Kommunikation mit. An die Technische Hochschule Deggendorf wechselte sie, um in der Ingenieurausbildung die Begeisterung für Technische Informatik zu wecken. Sie freut sich auf die neuen Aufgaben in der praxisnahen Lehre und anwendungsnahen Forschung.

19.02.2015 | Pressestelle

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20150219-e-wald1Forscher der TH-Deggendorf lösen mit neuer App großes Problem bei Reichweitendarstellung in Elektrofahrzeugen

Forscher der Projektgruppe E-WALD der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) haben gestern (18.2.15) das neue „ORM“ (Optimiertes Reichweitenmodell) für Elektrofahrzeuge vorgestellt. Über eine speziell entwickelte App erhalten Nutzer von Elektrofahrzeugen künftig deutlich genauere Daten zur maximalen Reichweite ihres Fahrzeugs. Bayerns Technologieministerin Ilse Aigner hat sich gestern zusammen mit Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Technologie Campus Teisnach der THD von der Funktionsfähigkeit des optimierten Reichweitenmodells überzeugt. Aigner zeigte sich als erste offizielle Testerin begeistert: „Das ist ein wichtiger Impuls für die Elektromobilität in ganz Deutschland, der die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen erheblich steigern kann“.

 

Vor allem bei Erstnutzern von Elektrofahrzeugen ist die Verunsicherung groß. Bei vielen Elektrofahrzeugen unterschiedlicher Hersteller wird ihnen beim Fahrzeugstart zwar eine maximale Reichweite angezeigt, die aber von den Systemen bereits nach wenigen Fahrminuten beträchtlich nach unten korrigiert wird. Häufig müssen sie feststellen, dass das ursprünglich angepeilte Ziel nun doch nicht mit einer Batterieladung erreichbar ist. Der Grund liegt darin, dass bei marktüblichen Elektroautos nur der Energieverbrauch der letzten zurückgelegten Kilometer in die Reichweitenberechnung einfließt. Mit dem ORM haben die Mitglieder der E WALD Forschungsgruppe der THD ein System entwickelt, das vorausschauend arbeitet und die Reichweite eines Elektrofahrzeugs auf den Kilometer genau berechnen kann. Neben der exakten Anzeige der Reichweite hat das Modell einen weiteren großen Vorteil. Es wurde herstellerunabhängig entwickelt und könnte noch in diesem Jahr serienmäßig in ersten E-Fahrzeugmodellen eingesetzt werden. Die Gespräche mit Fahrzeugherstellern laufen vielversprechend.

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Als Basis für das ORM-System haben die Forscher eine eigene App, die „InCar App“ entwickelt, die auf einem Tablet im E-Auto läuft. Die Bildschirmdarstellung gleicht der von Navigationsgeräten. Darauf wird das Ergebnis der optimierten Reichweitenberechnungen in Form eines blauen Polygons, quasi einer zweidimensionalen Wolke rund um das Fahrzeug, dargestellt. Die Ränder der Wolke markieren die maximale Reichweite des Fahrzeugs. Genauso gut könnte die maximale Reichweite aber auch über eine Kilometeranzeige dargestellt werden. Zusätzlich werden die verfügbaren Ladesäulen und touristische Ziele im Aktionsradius angezeigt.

Die Berechnung der Reichweite ist deshalb so genau möglich, weil deutlich größere Datenmengen in das empirischen Modell einfließen. So werden sowohl Geoinformationsdaten wie Topographie und Straßennetz, als auch Fahrzeugdaten wie der aktuelle Ladezustand der Batterie, die Außentemperatur und das Fahrverhalten des Fahrers berücksichtigt.
Voraussetzung dafür ist die einzigartige Aufteilung des E-WALD Forschungsprojekts. Die eigens gegründete E-WALD GmbH ist dabei für den operativen Bereich zuständig. Zu ihren wichtigsten Aufgaben gehören unter anderem die Beschaffung und der Betrieb der Fahrzeugflotte und die Errichtung und der Betrieb der Ladesäulen. Die Fahrzeugflotte umfasst mittlerweile 180 Fahrzeuge fast aller Hersteller. Sie werden über unterschiedlichste Miet- und Car-Sharing-Modelle an Kommunen, Unternehmen und Endverbraucher vermittelt. Strom für die Elektrofahrzeuge steht an mittlerweile 100 Ladesäulen in 90 beteiligten Kommunen in sechs Landkreisen auf einer Fläche von über 7.000 km² zur Verfügung.

An der THD ist das E-WALD Projekt Chefsache. Präsident Prof. Dr. Peter Sperber persönlich ist der Gesamtprojektleiter: „Die Kombination aus Forschungsgruppe und E-WALD GmbH ist wirklich ideal. Die Datenmengen, die unsere Forscher aus dem Betrieb der Fahrzeugflotte erhalten sind gigantisch und beispiellos. Neben den Reichweitenmodellen entwickeln wir unter anderem die neue Generation einer Schnelladesäule für alle Ladesysteme und forschen intensiv im Bereich berührungsloses Laden ohne Stecker. Mit den Ergebnissen können wir die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen deutlich steigern. Das E-WALD ORM ist der beste Beweis dafür“, so Sperber. E-WALD Projektinfos    

19.02.2015 | Pressestelle

 

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Erstes Treffen der Initiative Internet und Digitalisierung in Ostbayern (INDIGO) zum Thema Big Data

Am Dienstag, den 10.02.2015, fand an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) der erste INDIGO-Workshop im Kompetenzbereich Big Data/Data Analytics statt. Der Workshop wurde vom Technologie Campus Grafenau (TCG) der THD moderiert. Das INDIGO Netzwerk umfasst sechs ostbayerische Hochschulen mit rund 54.000 Studenten.

 

Ziel von INDIGO ist die Bündelung von Kompetenzen zur gemeinsamen Anbahnung und Durchführung von Forschungsprojekten. Durch Beratungsangebote sollen die Erkenntnisse aus der Wissenschaft zudem besonders kleinen und mittelständischen Unternehmen zugutekommen. INDIGO gliedert sich in insgesamt neun Kompetenzbereiche. Der Workshop im Bereich Big Data wurde vom Technologie Campus Grafenau (TCG) der THD moderiert, da dieser neben Logistik auf Data Analytics spezialisiert ist. Big Data bezeichnet allgemein den Einsatz großer Datenmengen aus vielfältigen Quellen mit einer hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit zur Erzeugung wirtschaftlichen Nutzens. Die großen, zumeist weitgehend ungenutzten Datenbestände in Unternehmen und deren Umfeld stellen neue Herausforderungen an u.a. Speicherung, Integration, Strukturierung und Abruf der Daten sowie intelligente Datenanalytik. Zahlreiche Professoren der Universitäten Passau und Regensburg, der Hochschule Landshut und der OTH Regensburg waren bei der Auftaktveranstaltung vertreten, darunter auch der Präsident der Universität Passau, Professor Burkhard Freitag. Der Mitbegründer des Netzwerkes informierte über Inhalte und Ziele von INDIGO und hob besonders die Potentiale hochschulübergreifender ganzheitlicher Lösungen hervor. Neben dem Ausbau bestehender Kapazitäten an den Hochschulen sowie der Schaffung zusätzlicher Professuren läge der Fokus auf der verbesserten Vernetzung der Wissenschaftler und der verstärkten Zusammenarbeit mit Unternehmen. Auch die Einrichtung eines Promotions-Kollegs für Ostbayern sei angedacht, so Freitag. Die Präsidenten der Hochschulen seien sich einig, durch Forschungsverbünde eine größere Wahrnehmung seitens politischer Entscheidungsträger erreichen und die Chancen auf öffentliche Fördermittel erhöhen zu wollen. Der aktive Beitrag aller Teilnehmer sowie rege Diskussionen sorgten für einen produktiven Tagesverlauf und viel positives Feedback. Zur Sprecherin des Kompetenzbereiches Big Data/Data Analytics wurde Professorin Diane Ahrens, Leiterin des Technologie Campus Grafenau, gewählt. Das Amt des stellvertretenden Sprechers übernimmt Professor Bernd Heinrich der Universität Regensburg. In den kommenden Monaten werden weitere Workshops stattfinden, um den Teilnehmern eine Plattform zum intensiven Austausch zu bieten, gemeinsame Forschungsinteressen zu identifizieren und erste Projektideen zu besprechen.

18.02.2015 | TCG-Prof. Ahrens

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20150213-ewald ffw

E-WALD macht Freiwillige Feuerwehr Deggendorf fit für elektromobile Notfälle

Am vergangenen Montag (09.02.2015) stand der Schulungsabend der Freiwilligen Feuerwehr Deggendorf ganz unter dem Motto „Elektromobilität – Was ist beim Umgang mit Hochvoltsystemen am Elektrofahrzeug im Falle eines Unfalls zu beachten“.

 

FFW-Kommandant Tim Rothenwöhrer hatte zu dieser Veranstaltung eingeladen. Die Experten der Projektgruppe E-WALD der Technischen Hochschule Deggendorf demonstrierten den freiwilligen Helfern der Stadt Deggendorf die Besonderheiten von Elektrofahrzeugen und erläuterten, welche Maßnahmen in Notfällen zu ergreifen sind. Im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren sind bei Elektro- oder Hybrid-Fahrzeugen zusätzliche Aspekte zu beachten. So erläuterte Dipl.-Ing. Kenji Eiler die Erkennungsmerkmale und die Handhabung eines Elektrofahrzeugs und machte auf die möglichen Gefahrenquellen im Fahrzeug aufmerksam. Für den Personenschutz ist es wichtig, die speziell markierten Gefahrenstellen, wie Hochspannungsleitungen, zu kennen und detailliert mit den notwendigen Sicherungsmaßnahmen vertraut zu sein. Der E-WALD Experte konnte dies praxisnah und anschaulich an einem Elektrofahrzeug demonstrieren. Ein besonderes Augenmerk galt darüber hinaus der Bergung von E-Fahrzeugen bei Hochwasser. Hier geht es für die Feuerwehrler darum, das Austreten von Gasen und Giftstoffen, zum Beispiel aus der Fahrzeugbatterie, zu verhindern. FFW-Kommandant Tim Rothenwöhrer äußerte sich sehr positiv über die neugewonnenen Erkenntnisse: „Der Vortrag hat viele neue Aspekte aufgebracht, für die man zusätzliche Sicherheiten einplanen muss“. Natürlich hatten die Mitglieder auch die Möglichkeit, sich von der Geräuschlosigkeit des laufenden Elektro-Autos zu überzeugen und das Fahrzeug genauer in Augenschein zu nehmen.

13.2.2015 | Pressestelle

Foto: Aktive Mitglieder der FFW Deggendorf mit den Mitgliedern der E-WALD Projektgruppe

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20150211-pfarrkirchen technikBildungsland Ostbayern

Der Freistaat Bayern treibt den Ausbau der Hochschulstützpunkte auf dem Land voran – gestern bekamen weitere Projekte in Ostbayern den Zuschlag. Sie sind neue Bausteine in der vielfältigen Bildungslandschaft der Region.

 

Lange Zeit war Ostbayern nicht gerade gesegnet mit akademischen Anlaufstellen. Die Wurzeln der Uni Passau gehen zwar zurück bis ins Jahr 1622 – im modernen Bayern war die Dreiflüssestadt jedoch letzter der neu gegründeten Universitätsstandorte. Die Hochschule Deggendorf blickt ebenfalls auf eine eher kurze Geschichte von nur 20 Jahren zurück. In Oberbayern beschränkte man sich bei der Standortwahl auf die Landeshauptstadt München. Die bekam dafür gleich beide staatlichen Universitäten.

Rottal und Altötting: Ein Streit – zwei Gewinner

In jüngster Zeit allerdings beginnen sich die weißen Flecken in der Bildungslandschaft im ländlichen Südostbayern dank des Engagements von Hochschulen, Wirtschaft und Gemeinden zu füllen. Die gestrige Entscheidung des bayerischen Kabinetts bedeutet eine weitere Bereicherung der südostbayerischen Bildungslandschaft – und adelt weitere Standorte zu Hochschulstädten. Besonders groß war der Jubel in Altötting und im Rottal. Noch vor wenigen Wochen wurde dort erbittert um die Studienrichtung Verfahrenstechnik gestritten–nun feiern sich beide Standorte als Gewinner, denn beide bekommen den Zuschlag für einen weiteren Fachbereich. In Pfarrkirchen wird statt der Verfahrenstechnik der Bereich Energie- und Ressourceneffizienz angesiedelt, der  Landkreis Altötting wird ebenfalls Hochschulstandort – vermutlich mit Burghausen – und bekommt den ersehnten technischen Zweig, der für den Chemie-Standort so wichtig ist. „Ein großartiger Tag für den Landkreis Altötting“, freut sich Landrat Erwin Schneider.

Mit Komplettierung der Europa-Hochschule Pfarrkirchen um den Bereich Energie ist für Georg Riedl, Hochschulkoordinator der THD und ehemaliger Pfarrkirchner Bürgermeister, „der gordische Knoten durchschlagen“. Seit 15 Jahren arbeitet er an dem Projekt – nun ist er am Ziel, wenngleich noch sehr viel Arbeit wartet. Im Wintersemester 2015/2016 sollen die Gesundheitsstudiengänge in  Pfarrkirchen starten, schon ein Jahr später der Bereich Energie- und Ressourceneffizienz. Man werde schön langsam, „mit Maß und Mitte“ starten, erklärt Riedl.

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Der Hochschulstandort gehört zur Familie der Ausgründungen der TH Deggendorf, für die die Hochschule deutschlandweit Beachtung fand. Die THD baute in den letzten Jahren ein Netz von Technologie-Campi im ländlichen Raum auf, in denen der Schwerpunkt auf der Forschung liegt. Die Philosophie hinter dieser Expansion: Ländliche Regionen werden gestärkt, die Jugend bekommt eine Studien-Perspektive vor Ort, die regionale Wirtschaft wissenschaftliche Unterstützung und die Bevölkerung Arbeitsplätze. Bis zum Endausbau der Europa- Hochschule, mit dem Prof. Horst Kunhardt, Vizepräsident der TH Deggendorf, zwischen 2018 und 2020 rechnet, könnte sich die Hochschule allerdings zu einem echten Standortfaktor der Region entwickelt haben. Insgesamt rund 18 verschiedene Studienabschlüsse sollen dann angeboten werden, erklärt Kunhardt, zwei Drittel davon Bachelor, ein Drittel Master. Für Bachelor-Studiengänge rechnet er erfahrungsgemäß mit 60 Teilnehmern, bei Master-Studiengängen mit rund 30 – aber das sind grobe Schätzungen. Sicher ist sich Kunhardt, dass die Region enorm von der Hochschule profitieren wird. Neben Millionensummen, die für den Betrieb der Einrichtungen aufgewendet werden müssen, sieht er in der Europa-Hochschule vor allem einen großen Vorteil für junge Absolventen aus der Region, die zum Studium ihre Heimatorte nicht mehr verlassen müssen. Aber auch Firmen und die Bevölkerung können profitieren. Das ist ein „sehr, sehr wichtiges Signal für die Region“, resümiert Kunhardt.

Quelle: PNP-Laurent Martinez | 11.02.2015

 

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„2nd European Seminar on Precision Optics Manufacturing“. Who is who weltweiter
Experten für Präzisionsoptik in
Teisnach

Zwei Tage lang werden Experten und Fachkräfte aus der Industrie am 14. April in Teisnach die wichtigsten Fragen zu den neuesten Errungenschaften in der Herstellung präzisionsoptischer Teile und der damit verbundenen Messmethoden diskutieren.

 

Die Konferenz am Technologie Campus Teisnach findet heuer zum zweiten Mal als internationale Konferenz statt. Die Referenten kommen aus Deutschland, der Schweiz, Tschechien, USA und Italien. „Ich bin wirklich begeistert vom großen weltweiten Interesse an unserer Veranstaltung“, erklärte Campusleiter Prof. Dr. Rolf Rascher. „Das ist ein deutlicher Beweis für die Entwicklung des Technologiecampus Teisnach von der nationalen Bedeutung hin zur internationalen wissenschaftlichen Anerkennung“, so Prof. Rascher weiter.

10.02.2015 | Pressestelle

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"Filmprofessor" Jens Schanze stellt neustes Werk auf der Berlinale vor

Das neuste Werk des Deggendorfer Filmprofessors Jens Schanze wurde in die Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis gewählt und wird auch im Programm der derzeit stattfindenden Berlinale, einem der wichtigsten Events der internationalen Filmindustrie in Berlin, gezeigt.

Der Streifen wurde 2013-2014 hauptsächlich in Kolumbien gedreht und wird dort im Frühjahr dieses Jahres auf dem Internationalen Filmfestival in Cartagena auch seine Premiere haben. Er trägt den Titel „La buena vida - Das gute Leben“ und erzählt die Geschichte von Jairo Fuentes und seiner kleinen kolumbianischen Dorfgemeinschaft Tamaquito, die aufgrund eines Kohletagebaus, dessen Kohle in Deutschland zur Stromerzeugung verwendet wird, umsiedeln muss. Die gewaltige „El-Cerrejòn“-Mine, mit einer Fläche von 700 Quadratkilometern der größte Kohletagebau der Welt, verbraucht das Land der Wayúu-Indigenas und rückt Tag für Tag näher heran. Den Dorfbewohnern ist die Marktwirtschaft fremd und sie legen keinen Wert auf moderne Häuser und Stromversorgung. Sie kämpfen für die Fortführung ihres guten Lebens in den Wäldern, in denen ihr Volk seit Jahrhunderten beheimatet ist.

Der 97minütige Film wurde von der Mascha Film GbR und der soap factory GmbH in Koproduktion mit dem ZDF und 3Sat gedreht. Jens Schanze schrieb das Buch dazu und führte die Regie. In seiner eigenen Filmproduktionsfirma, der Mascha Film GbR, sind schon national und international preisgekrönte Dokumentarfilme für Fernsehen und Kino entstanden. Ausgezeichnet wurden diese u.a. mit dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bayerischen Filmpreis.

Filminfos

10.02.2015 | Pressestelle

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Ökonomin verstärkt Professorenkollegium

Im Sommersemester übernimmt Dr. Kersten Kellermann die Professur für Wirtschaftspolitik an der Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften (School of Management) der Technischen Hochschule Deggendorf. Sie kommt ursprünglich aus Württemberg, wo sie in einem kleinen Dorf und einer grossen Familie aufwuchs. Bereits als Jugendliche begann sie sich für politische und soziale Fragen zu interessieren. Es lag daher für sie nahe, nach dem Abitur auch beruflich in diese Richtung zu gehen. An der Universität Konstanz studierte sie zunächst Verwaltungswissenschaft und wechselte bald zur Volkswirtschaftslehre.

 

Nach einem Studienaufenthalt an der Universität von Western Ontario (Kanada) entschied sie sich am Lorenz-von-Stein Institut für Verwaltungswissenschaft in Kiel zu promovieren. Damals drehte sich alles um den sogenannten „Aufbau Ost“. Kersten Kellermann forschte in diesem Zusammenhang zu der Frage, welchen Beitrag der Länderfinanzausgleich zur Konvergenz der neuen Bundes-länder leisten konnte. Abgeschlossen hat sie die Promotion in Köln, eine Stadt, in der man sich einfach wohlfühlen muss und selbst eine nüchterne Ökonomin nicht ganz um das Feiern herum kommt. Hinter dem Universitätsgebäude unterhielt die Studentenschaft eine Tennisanlage, wo sich ein geduldiger Kollege viele Stunden abmühte, ihr eine halbwegs passable Vorhand beizubringen. Zwar hat sich ihr Tennis seitdem nicht wesentlich verbessert, die aus den Tennisstunden hervorgegangene Ökonomen-Ehe hat aber gehalten. Nach der Promotion ging Kersten Kellermann in die Schweiz, wo sie 2008 von der wirtschafts- und sozialwissenschaft-lichen Fakultät der Universität Fribourg habilitiert wurde. Sie übernahm Lehraufträge an verschiedenen Schweizer Universitäten und arbeitete als Research Fellow an der Konjunkturforschungsstelle Liechtenstein (KOFL) in Vaduz. Der Ausbruch der Finanzkrise 2007/2008 lenkte ihr fachliches Interesse auf die Politik der Finanzmärkte. Wirtschaftspolitisch schwierige Zeiten sind aus wissenschaftlicher Sicht oft die spannendsten. Als Chefökonomin der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) in Bern war Sie dann auch hautnah am Geschehen. Viel von dem, was sie in dieser Zeit gelernt hat, bereicherte ihre Forschungs- und Beratungs-tätigkeit an der KOFL, an die sie 2011 zurückkehrte. Die frischgebackene Professorin wünscht sich, dass die Studierenden an der TH Deggendorf von Ihren Erfahrungen profitieren und freut sich auf einen interessanten Austausch.

02.02.2015 | THD

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Hohe Auszeichnung für BWL-Studentin Rebecca Simmet beim „Tag der Praktikanten“ in Berlin

Rebecca Simmet, BWL-Studentin der Technischen Hochschule in Deggendorf, konnte am 29. Januar beim „Tag der Praktikanten“ in Berlin die Auszeichnung „Praktikant des Jahres“ entgegennehmen. Unternehmen aus ganz Deutschland hatten im Vorfeld Praktikanten nominiert, die im Rahmen ihres Praktikums durch überdurchschnittliches Engagement und herausragende Leistungen glänzten. Rebecca Simmet hatte ihr Praktikum bei der Zwiesel Kristallglas AG absolviert.

Jedes Jahr treffen sich in Berlin beim „Tag der Praktikanten“ Vertreter bundesweiter Unternehmensgrößen, um über brandaktuelle Themen rund um das Thema Fachkräfte von morgen zu sprechen. Veranstalter ist die Online-Jobbörse ABSOLVENTA Jobnet und die HR-Unternehmensberatung CLEVIS Group. Inhalt dieser Veranstaltung ist zudem die Auszeichnung des „Praktikant des Jahres“. Über 40 Studentinnen und Studenten absolvieren jährlich bei der Zwiesel Kristallglas AG und deren Partnerunternehmen ein Praktikum. Darunter war im vergangenen Jahr auch Rebecca Simmet von der THD. Aufgrund ihrer hervorragenden Arbeitsergebnisse wurde sie von ihren Kollegen und Kolleginnen als „Praktikantin des Jahres“ nominiert. Und nicht nur das Unternehmen war von der Leistung der jungen BWL-Studentin überzeugt, auch die Jury, bestehend aus Vertretern von ABSOLVENTA, der LMU München sowie des Fachmagazins Personalwirtschaft, wählte die ZWIESEL KRISTALLGLAS-Praktikantin aus zahlreichen Nominierungen als beste „Praktikantin des Jahres“. Zudem wurde das Unternehmen aufgrund der überdurchschnittlichen Bewertungen durch seine Praktikanten bei der Veranstaltung in Berlin als „Top Arbeitgeber“ ausgezeichnet. Personalreferentin Stefanie Kukral (Bild li.) und Rebecca Simmet durften die Auszeichnungen gemeinsam in Berlin entgegennehmen.

02.05.2015 | Career Service

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16. Deggendorfer Bausymposium mit „Green Building“-Zertifikatsübergabe

Als „Green Building“ wird ein Gebäude bezeichnet, welches unter dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit entwickelt und gebaut wurde. Der Erweiterungsbau der Technischen Hochschule Deggendorf ist so ein „Grünes Gebäude“. Dafür gibt es nun vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, Raumforschung (BBSR) ein offizielles Zertifikat, das am 13. März im Rahmen des 16. Deggendorfer Bausymposiums feierlich überreicht wird.

 

 

Einführend berichtet Prof. Josef Steretzeder in seinem Vortrag: „Der Erweiterungsbau der THD – ein Green Building“ darüber, wie das interdisziplinäre Projekt mit Bauamt, Hochschule (Studierenden und Professoren) und Ministerium zum Zertifikat führte. Ein interessantes Modell, welches zukünftig auch bei vielen anderen Bauten Anwendung finden kann. Danach folgt im Beisein zahlreicher Ehrengäste die feierliche Übergabe des BNB-Zertifikates für den Erweiterungsbau der TH Deggendorf durch Dipl.-Ing. Niclas Kerz, dem stellvertretender Leiter des Bundesinstituts für Bau-, Stadt-, Raumforschung (BBSR) in Berlin.

Das anschließende Vortragsprogramm zum Deggendorfer Bausymposium 2015, das in diesem Jahr unter dem Titel „Ökologische Innovationen auf dem Bausektor“ steht, spannt wie eine Brücke einen großen Bogen über eine breite Palette von aktuellen und praxisrelevanten Bauthemen und Beispielen mit hohem ökologischem Mehrwert. Veranstalter ist die Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der Technischen Hochschule Deggendorf. Für die Organisation zeichnen sich verantwortlich: Prof. Dr.-Ing. Volker Wirth, Prof. Dr. jur. Josef Langenecker, Dr. jur. Günther Schalk und Prof. Josef Steretzeder.

Eröffnet wird das Symposium traditionell durch einen Absolventen der Hochschule. Diesmal berichtet B.Eng. Christoph Wunderlich über die Ergebnisse seiner Bachelor-Expertisen zum Rohstoff Bambus als möglichen Ersatzbaustoff für Stahl bei der Armierung bzw. Bewehrung. Welche Anforderungen zukünftig an Bundesgebäude hinsichtlich Nachhaltigkeit gestellt und wie diese bewertet werden, ist der Inhalt des Vortrages von Dipl.-Ing. Niclas Kerz vom BBSR. Unter dem Titel „Werkerfolg Green Building - Medaille garantiert nicht kostenlos!“, betrachtet dann Dr. Stefan Hettler, M.Sc. das Thema aus juristischer Sicht. Er berichtet aus seiner Erfahrung bei Kapellmann und Partner Rechtsanwälte mbB/München, was Auftraggeber und Bauunternehmen zu beachten haben, damit sich ein Green Building nicht nur ökologisch „auszahlt“.

Weil der Mensch heute schon mehr als 70% seiner Lebenszeit innerhalb von Gebäuden verbringt, sollte dabei besonders auf baubiologisch einwandfreie Materialien Wert gelegt werden. Dipl.-Ing. (FH) Markus Aich von Schlagmann Poroton/Zeilarn referiert dazu über Anforderungen und Eigenschaften im Vortrag „Mineralischen Alternative zu Wärmedämmverbundsystemen“. Er zeigt dabei Beispiele auf, die vor allem auch bei der Energetischen Sanierung eingesetzt werden können. Das Thema Energie bildet die Brücke zum letzten Vortrag des Symposiums. Eine Druckkammerschleuse als Wanderhilfe für Fische zu nutzen – diese Idee ist nicht neu; der Clou ist jedoch die Energetische Nutzung der Fischschleuse. Johann Fischer, Werkleiter Kraftwerk am Höllenstein AG, präsentiert das von ihm entwickelte und patentierte Verfahren. Ein hervorragendes Beispiel für eine ökologisch, wirtschaftliche Innovation.

Das 16. Deggendorfer Bausymposium findet am Freitag, den 13. März von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr im Günther Karl Forum, Hörsaal I 108 der TH Deggendorf statt. Die Teilnahmegebühr aufgrund der Sonderveranstaltung dieses Jahr lediglich 99,- Euro inklusive Tagungsband, Stehimbiss und Pausenverpflegung. Studierende, Angehörige des öffentlichen Dienstes und Absolventen der Hochschule erhalten Ermäßigungen. Mehr Information darüber gibt es im Internet unter www.bausymposium.de. Über diese Adresse ist auch die Anmeldung möglich.

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Austauschprogramm zwischen der Westböhmischen Universität Pilsen und der Technischen Hochschule Deggendorf

 

Das „Scientific Workshop Program“  sorgte vergangene Woche für eine Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen der Westböhmischen Universität  Pilsen und der Technischen Hochschule  Deggendorf.

Im Rahmen einer Förderung des Austauschprogramms durch die Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur BTHA konnten sich die Forscher und Studenten zwischen der Fakultät für Angewandte Wissenschaften der Westböhmischen Universität Pilsen und dem Technologie Campus Cham der Technischen Hochschule Deggendorf über aktuelle Inhalte austauschen. Zukünftige Themen, wie das Steuern von Smarten Geräten durch Gedanken, Augenbewegungen oder Muskelbewegungen sollen körperlich eingeschränkten Personen die Kontrolle von Geräten in der häuslichen Umgebung ermöglichen. Dazu bietet sich eine zukünftige Zusammenarbeit mit dem Labor der Neuroinformatik der Universität Pilsen zusammen mit der Technischen Hochschule  Deggendorf an. 

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Austauschprogramm zwischen der Westböhmischen Universität Pilsen und der Technischen Hochschule Deggendorf

Das „Scientific Workshop Program“  sorgte vergangene Woche für eine Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen der Westböhmischen Universität  Pilsen und der Technischen Hochschule  Deggendorf.

Im Rahmen einer Förderung des Austauschprogramms durch die Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur BTHA konnten sich die Forscher und Studenten zwischen der Fakultät für Angewandte Wissenschaften der Westböhmischen Universität Pilsen und dem Technologie Campus Cham der Technischen Hochschule Deggendorf über aktuelle Inhalte austauschen.

Zukünftige Themen, wie das Steuern von Smarten Geräten durch Gedanken, Augenbewegungen oder Muskelbewegungen sollen körperlich eingeschränkten Personen die Kontrolle von Geräten in der häuslichen Umgebung ermöglichen. Dazu bietet sich eine zukünftige Zusammenarbeit mit dem Labor der Neuroinformatik der Universität Pilsen zusammen mit der Technischen Hochschule  Deggendorf an. 

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Die Professoren Frank Denk und Wolfgang Aumer unterrichten Chamer Studenten

Die beiden Neuen im Hörsaal sind alles andere als reine Theoretiker. Dr. Wolfgang Aumer und Dr. Frank Denk absolvierten ganz handfest eine Elektronikerausbildung, ehe sie an die Hochschule wechselten und Physik sowie Elektrotechnik studierten. Beide verfügen zudem über eine langjährige Berufserfahrung in großen Konzernen. Und nun vermitteln sie den Chamer Studenten ihr praktisches und theoretisches Wissen rund um Mechatronik, Elektronik und Robotik.

 

Indien und Peru: Ihre Studenten kommen aus aller Herren Ländern

Ihre Zuhörerschar ist größer denn je. Seit Oktober bietet der Campus bekanntlich neben dem Bachelor- auch einen Masterstudiengang mit dem Titel "Mechatronische und cyber-physische Systeme" an. Campus-Leiter Professor Peter Firsching hat damit offenbar eine universitäre Lücke entdeckt, denn der Zuspruch war von Beginn an enorm. "Wir hatten 350 Bewerbungen aus der ganzen Welt", berichtet Firsching. Nach dem Auswahlverfahren sitzen nun 70 Studenten in den Hörsälen. Das Gros kiommt aus dem Ausland - bis aus Indien, Pakistan, aber auch Peru.

Das Professorentrio hält die Vorlesungen folglich auf Englisch. "Die Vorbereitungszeit ist dadurch etwas länger, als bei der Vorlesung in Deutsch", bekannt Aumer. Schließlich geht es um so sperrige Themen wie Robotik, Mikrosysteme oder Halbleitertechnik. Der verwendete Wortschatz ist folglich sehr fachspezifisch. Außerdem sitzen ihm gegenüber auch keine Muttersprachler. Aumer ist sicherheitshalber dazu übergegangen, vieles an die Tafel zu schreiben - um Missverständnisse auszuschließen.

Die Nachfragen seiner Studenten betreffen beileibe nicht nur die Mechatronik. "Wir sind oft auch Ansprechpartner für ganz alltägliche Fragen", berichtet Aumer. Schließlich muss ein junger Inder erst einmal wissen, wo er seine Bahnfahrkarte kaufen kann und wie das in Bayern mit dem Eröffnen des Bankkontos läuft.

Campus ist mittlerweile voll belegt: Auf der Suche nach Ausweichhörsälen

Gewieft sind die angehenden Akademiker jedenfalls. Das stellt auch Denk fest: "Die jungen Leute sind ausgesprochen gut vernetzt und sehr erfinderisch." Der Professor erzählt das Beispiel einer Wohngemeinschaft, die eine Gruppe Inder in Gleißenberg gegründet hat. "Die kommen jeden Morgen mit einem Kleinbus, den sie sich besorgt haben", erzählt Denk lachend.

Einiges Organisationstalent war auch im Vorfeld nötigt, um die jungen Leute überhaupt unterzubringn. Studentenappartements sind im Landkreis Cham bekanntlich Mangelware. "Ich hatte wirklich Sorge, ob das klappt", bekennt Firsching. Doch mit Semesterbeginn waren alle Neuzugänge versorgt. Der Campus hat nun zusätzlich eine Assistentin eingestellt, die sich um außer-schulische Fragen der Studenten kümmert. Auch einen jungen Inder mit guten Deutschkenntnissen beschäftigt die Hochschule als Kümmerer.

Das nächste Projekt, um das sich Firsching annehmen wird, ist die räumliche Sitation. In Campus wird es nämlich eng. Im Sommersemester startet ein weiterer Masterstudiengang. Parallel dazu laufen die Bachelorjahrgänge weiter. "Wir stoßen an räumliche Grenzen", weiß der Professor. Eine denkbare Lösung wären die Klassenzimmer in der benachbarten Berufsschule, die am Nachmittag teils frei sind.

Aumer kehrt über Umwege zurück ins heimatliche Rettenbach

Derzeit hat der Ableger der Hochschule Deggendorf vier kleine und einen großen Hörsaal zur Verfügung. Das Arbeitsumfeld der neuen Professoren. Für Aumer ist es eine Rückkehr n die Heimat, der 41-Jährige stammt aus Rettenbach. Nach der mittleren Reife an der Realschule Roding absolvierte er eine Ausbildung als Elektroniker bei Bosch in Regensburg. Dem ehrgeizigen Bayerwaldler war das nicht genurg: Er machte an der BOS Cham sein Abitur und studierte Elektrotechnik. Sein Master legte er an der TU München ab. Danach zog es ihn nach Dresden, er arbeitete dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Agrarsystemtechnik. Als er auf die freie Professorenstelle in Cham aufmerksam wurde, bewarb er sich. Nach einem harten Auswahlverfahren mit Probevorlesungen, englischem Fachvortrag und psychologischem Test bekam er die Stelle zum 1. August.

Sein Büro teilt er sich mit dem zweiten Neuzugang. Denk, in Obertraubling daheim, hat ebenfalls erst eine Ausbildung gemacht, ehe er Physik studierte. 25 Jahre war der Vater dreier Kinder für verschiedene Entwicklungsprojekte bei Siemens und Conti verantwortlich. Und nun eben der Hörsaal. Denk lacht: "Mit 51 Jahre ist es gut, sich noch mal zu bewegen."

Quelle: Chamer Zeitung

 

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Vom 18. bis 20. Oktober 2018 fand erneut das Eröffnungsmeeting des neuen Semesters statt. Es fanden sich rund 24 Studierende aus der Westböhmischen Universität Pilsen und der Technischen Hochschule Deggendorf im Senatssaal der THD ein und wurden von Herrn Dostal begrüßt.

Das im Vorfeld bekanntgegebene Projektthema (Badezimmer und Sanitärgeräte für den Bereich Ambient Assisted Living) und die zugehörigen Beschränkungen (finanzielle und räumliche Vorgaben) stellten die Studierenden vor eine herausfordernde Aufgabe. Nach einem Kennen Lernspiel und der Einteilung in möglichst homogene Gruppen begann sogleich eine rege Diskussion über mögliche und nötige Funktionen, deren technische Umsetzbarkeit und das Design. Sprachbedingte Verständigungsschwierigkeiten wurden als Herausforderung angesehen und beeinträchtigten die Kommunikationsbereitschaft in keiner Weise. Durch professionelle Führung und Hilfestellung der Betreuer (Hr. Martin Bücherl und Hr. Fabian Pacher) entstanden schnell Konzepte und Entwürfe, die zum Abschluss der Veranstaltung dem Projektleiter Vilem Dostal vorgestellt wurden. Für einen gelungenen Abschluss sorgte das gesellige Beisammensein und Abendessen im Deggendorfer Restaurant Shiva.

Am nächsten Tag wurden die Konzepte der drei Gruppen weiter entwickelt und vertieft. Nach ein paar Stunden gemeinsamer Arbeit stellten die Teams sich gegenseitig ihre Ideen und Gedanken in Form einer kurzen Präsentation vor. Nach einer Stärkung in der Mensa der THD folgte eine Exkursion zur Firma Kolb in Deggendorf. In einer Führung wurde ein eindrucksvoller Einblick in die Arbeit im Designstudio-Bereich gewährt. Besonders beeindruckten die Layout- und Modellingmaschinen, die in der Lage sind aus verschiedenen Modellierwerkstoffen, den Clays, vollautomatisch Modelle im Maßstab 1:1 zu fräsen. Auch an diesem Abend trafen sich alle Teilnehmer zu einem gemeinsamen Abendessen und Austausch.

Am letzten Tag wurde die beste Variante der erarbeiteten Konzepte ausgewählt und ein Zeitplan für das weitere Vorgehen im Projekt erarbeitet. Den Studierenden wurde im Anschluss eine Testfahrt in  mit elektrische Cityroller ermöglicht. Nach einem vorerst letzten gemeinsamen Mittagessen verabschiedeten sich die Studierenden und die Betreuer und traten die Heimreise an.

 

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Die Tüftler im Forschungslabor des Chamer Technologiecampus haben wieder zugeschlagen: Unter der Regie von Laboringenieur Christian Reil entstand ein völlig neuartiger Seilzugroboter.

 

Schon jetzt haben einiege Firmen ihr Interesse angemeldet, den Prototypen für ihre Zwecke weiterzuentwickeln. "Es gibt eine Vielzahl denkbarer Einsatzmöglichkeiten", ist Professor Dr. Peter Firsching, Leiter des Technologiecampus in Cham, begeistert von dem Konzept. Das Exemplar im Labor ist fürs Schweißen ausgerüstet. Der Roboter könnte aber genauso in einem Hochregallager für Ordnung sorgen oder schwere Bauteile an unzugängliche Stellen montieren. Das klappt dank einer einzigartigen Konstruktion: Die Entwickler haben einen sieben mal fünf Meter großen Metallrahmen gebaut, acht Seile befestigt und den Roboteraufsatz in die Mitte gehängt.

Der Clou dabei: Die Seile können den Roboter millimetergenau in alle erdenklichen Richtungen bewegen. Und je stabiler die Seile sind, desto schwerer können die Lasten sein. Der Prototyp schafft derzeit 300 Kilo. "Da sind aber kaum Grenzen gesetzt", überlegen Firsching und Reil.

Eigentlich wäre die Idee Gold wert. doch im Campus geht's nicht um Profit und Patente, sondern um Wissensmehrung und die Auseinandersetzung mi neuen Technologien. "Das Projekt entspricht damit genau unserem Arbeitsauftrag", versichert Firsching.

Zweie Jahre Arbeit stecken in dem Projekt, das als Reils Bachelorarbeit seinen Anfang nahm. Der Chamer ist ein echtes Eigengewächs. Er hat zunächst eine Lehre als Kfz-Mechatroniker absolviert. Sein Talent war offensichtlich, denn der Berufsschullehrer motivierte ihn, sich weiterzubilden. Also legte er an der Chamer BOS sein Abitur ab und begann am Campus ein Mechatronik-Studium. Er gehörte damit zum zweiten Studiengang in der Kreisstadt. Den Bachelor hat Reil mittlerweile in der Tasche. Längst ist er als Laboringenieur am Campus tätig und führt nebenbei ein eigenes Ingenieurbüor. Demnächst startet übrigens ein Anschlussprojekt. Das Thema? "Streng geheim", lacht Reil und schweigt.

 

Quelle: Chamer Zeitung

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Studenten aus der ganzen Welt starten am Technologie Campus Cham ins Semester.

 

Langsam, aber sicher wird es Realität, das bunte studentische Leben in der Kreisstadt. 110 eingeschriebene Studenten aus aller Herren Länger, von denen letztlich 50 bis 60 ihr Studium antreten werden, glaubt Prof. Peter Firsching. Es sind schon beeindruckende Zahlen. Und doch, so machte der Leiter des Technologie Campus bei der Begrüßung der Erstsemester deutlich: Das Familäre, das den Hochschulableger in Cham stets ausgezeichnet hat, ist geblieben.

Los ging das neue Kapitel für die Studierenden schon am Montag mit einem Besuch im Stammhaus, der Technischen Hochschule in Deggendorf. Dort erwartete sie ein interessanter Rundgang. Zurück in Cham, führte sie Firsching am Donnerstag in das Semester ein und erklärte die weitere Vorgehensweise."Willkommen im neuen Ausbildungszuhause für die nächsten zwei oder drei Jahre", so der Hausherr. Die Studierenden hätten mit dem Standort Cham eine gute Wahl getroffen. Zudem gewinne das Thema Mechatronik weiter an Relevanz. "Nach dem Studium stehen Ihnen alle Türen offen", so der Campusleiter.

"Ich freue mich, vor einem vollen Hörsaal im Technologie Campus zu stehen", sagte Landrat Franz Löffler bei der Begrüßung. Die Überzeugungsarbeit der vergangenen Jahre habe sich gelohnt. Heuer sei ein vergleichsweise einfach gewesen. Studierende zu finden. "Vielleicht liegt das an dem neuen Masterstudiengang", sagte er: Neben Regelstudenten freue sich Löffler vor allem über duale Studierende. "Als Studienort wird der Landkreis immer begehrter", so der Landrat, der hofft, dass die Studenten hinterher dem Landkreis treu bleiben.

Auch Bürgermeisterin Karin Bucher freute sich über viele neue Gesichter. "Besonders freut mich, dass viele Inder den Weg nach Cham gefunden haben", betonte sie, "Indien ist ein sehr schönes Land, erst letztes Jahr war ich dort". Darüber hinaus zeigte Bucher die Vorzüge der Stadt auf, erinnerte an die Vorteile eine kleinen Campus und gab Erstsemestern Ausgehtipps.

Die Studierenden stammen aus Indien (68), Pakistan (26), Deutschland (9), Jordanien (5), Vietnam und dem Sudan (jeweils einer).

Auch acht Frauen haben sich gemeldet. Neben dem Bachelorstudiengang Mechatronik, Schwerpunkt digitale Produktion, gibt es erstmals auch einen internationalen Masterstudiengang "Mechatronics and Cyber Physical Systems". Dieser umfasst drei Semester und wird in englischer Sprache gelehrt.

Quelle: Chamer Zeitung

 

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Die Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf und der Westböhmischen Universität Pilsen haben sich im Rahmen des EU Interreg ETZ Projektes "Multidisziplinäre Ausbildung von Studententeams" am 07.06. bis 09.06.18 am Campus der Universität Pilsen zur Semesterabschluss Präsentation getroffen.

 

Die internationalen Arbeitsgruppen haben ihre erzielten Ergebnisse vorgestellt. Studenten der Designer- und Gesundheitsfakultäten Pilsen haben drei verschiedene Konzepte und Designmodele präsentiert, die Studierenden der TH Deggendorf den autonomen Roboter Anna.

Mit der ersten autonomen Fahrt hat sich gezeigt, dass man auf dem richtigen Weg ist und auch mit wenig monetären Mitteln interessante Projektthemen durchführen kann. Jetzt muss Anna noch lernen, ausgewählte Objekte zu erkennen und zu einer anderen Stelle zu transportieren.

Studierende des Campus Cham haben die Projekte "Smart Wardrobe" und "Smart Light", eine besondere Lichtsteuerung einer mehrfarbigen LED-Matrix, erfolgreich vorgestellt. Die Teams haben unter Leitung von Herrn Martin Bücherl die Peripherie programmiert.

Interessant war die Besichtigung der Firma Peska, die verschiedene Bürostühle entwickelt und für den europäischen Markt in keinen Serien anbietet. Beim gemeinsamen Mittag- und Abendessen haben sich die Kontakte unter den Studenten vertieft und gefestigt.

Durch die beiden Projektleiter - Vilem Dostal und Tomas Chochole - erhielt jeder beteiligte Studierende ein Zertifikat. Die gefertigten Prototypen wurden am 22.06.2018 im Rahmen der Hochschulausstellung "Grenzüberschreitendes Kooperations- und Kontaktforum - Gemeinsames Kennlernen" den TH Studierenden und der breiten Öffentlichkeit präsentiert.

 

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14 Absolventen des Bachelorstudiengangs Mechatronik am Technologie Campus in Cham wurden jetzt feierlich verabschiedet.

Mit einer feierlichen Abschlusszeremonie wurden jetzt die 14 diesjährigen Absolventen des Bachelorstudiengangs Mechatronik am Technologie Campus (TC) in Cham verabschiedet. Zur Freude des wissenschaftlichen Campus-Leiters Prof. Peter Firsching gab es in dem Jahrgang keinen einzigen Studienabbruch - alle 14 Absolventen zogen ihr Studium durch.

 

Auch am TC Cham beginne jetzt ein neues Zeitalter: Ab dem Wintersemester 2018 werde der neue Masterstudiengang "Mechatronische und cyber-physische Systeme" eingeführt, verkündete Prof. Firsching. Der internationale Studiengang weise bereits jetzt hohe Anmeldezahlen auf.

Leben für die Stadt

Dass der neue Studiengang auf die Stadt Cham abfärben wird, dessen ist sich auch Bürgermeisterin Karin Bucher sicher. Für die Kreisstadt sei es nur positiv, wenn viele Studenten aus dem Ausland hierher kommen. Bucher erwartet eine sichtbare Bereicherung, bis hin zu einer nennenswerten Veränderung des Stadtbildes. "Es ist immer gut, wenn Studenten vor Or sind, denn dann lebt eine Stadt", so die Bürgermeisterin. Prof. Peter Sperber von der TH Deggendorf erklärte Cham als Studienstandort. Es gebe kaum irgendwo anders die Möglichkeit, so intensiv und individuell zu studieren wie am hiesigen Technologie Campus. Der diesjährige Abschlussjahrgang sei der dritte, woebei es ich um den insgesamt neunten Studienjahrgang Chams handele.

Für den neuen Masterstudiengang seien zwei neue Professorenstellen geschaffen worden, Bewerbungen seien für noch etwa einen Monat möglich. Alle Beteiligten erhoffen sich dadurch einen weiteren Aufschwung für Cham als Studienstandort.

Sein persönlicher Traum sei es, dass das Foyer des Campus einmal zu klein sei, um eine Abschlussfeier abzuhalten, aber es gäbe ja nun auch die neue Stadthalle. Amüsiert nahmen Absolventen, Angehörige, Professoren und Ehrengäste diese Vision auf. Von künftig noch mehr Forschung am Standort Cham geht auch Landrat Franz Löffler aus. Der TC Cham passe hervorragend ins Bild der sich verändernden Unternehmenskultur im Landkreis. Viele Unternehmen seien zuletzt den Weg in die Region gegangen und würden sicher nicht enttäuscht. Die Leistungen der Absolventen seien nicht hoch genug einzuschätzen und der Landrat wünschte den Berufseinsteigern viel Erfolg.

Der Übergang zum Start ins Berufsleben gelang durch einen Vortrag von Firmenchef Stefan Kulzer aus Roding. Der Unternehmer verschwieg nicht, dass auf die Absolventen nun viele Heraus-forderungen zukämen. Idealerweise finde jeder Einzelne das Betätigungsfeld, in dem er seine Begabungen bestmöglich einsetzen könne. Dann macht der Job auch Spaß", ermutigte Kulzer. Die Leistungsanforderungen an Ingenieure seien heutzutage extrem hoch, Zielstrebigkeit ein entscheidender Faktor auf dem Weg zum beruflichen Erfolg.

Am Beispiel des "Roding Roadster", zeigte Kulzer den Weg von der Vision zum Ziel. Es handelt sich um ein 816 PS starkes Fahrzeug. In Roding gebaut, war das imposante Gefährt bereits auf der Motorshow in Peking zu sehen. Zurück in Roding, sollte es mit ein bischen Glück demnächst auf hiesigen Straßen zu sehen sein.

Nun hatten die Absolventen vertreten durch Simon Zollner das Wort. Die Danksagungen seitens der Studentenschaft wollten gar kein Ende nehmen, von den Professoren angefangen bis hin zu den unterstützenden Unternehmen.

Die Studenten sehen den technischen Fortschritt durchaus kritisch und versuchen Antworten auf die vielen Fragen des digitalen Zeitalters zu geben. Im Namen seiner Kommilitonen wurde der Standort Cham in höchsten Tönen gelobt. Eine gute Hochschule zeichne sich dadurch aus, dass sie nicht nur Wissen vermittelt, sondern die Fähigkeit zum denken verleiht. Dies sei in der Kreisstadt gegeben gewesen: "Wir sind die wahren CHAMpions!", verband Zollner die Dankbarkeit für das Erreichte mit dem Namen der Stadt.

Für seine herausragende Bachelorarbeit wurde Zollner im Anschluss der mit 1000 Euro dotierte Wilfried Ensinger-Preis verliehen. One-Cycle Control", eine dreiphasige Leistungsfaktor-korrekturschaltung basierend auf einem Standard- Mikrocontroller" wird fortan sogar von den Professoren als Forschungsgrundlage benutzt. Unter lautem Applaus nahm der Absolvent den Scheck, überreicht von Dr. Michael Möller, entgegen. Eine weitere Ehrung kam dem besten Absolventen des Jahrgangs, Tobias Thums, zuteil. Er erhielt für seine Leistung 200 Euro vom Förderverein des TC Cham.

Wissenschaft und Verstehen

Das "letzte Wort" vor der Zeugnisübergabe hatte Prof. Bernd Weber. Mit seiner "Last Lecture" gab der Wissenschaftler einen humorvollen Einblick in die Welt der Galaxien und Sonnensysteme. Prof. Weber erklärte Zusammenhänge, die der Laie im ersten Moment nicht verstand und auch nicht verstehen sollte. Die Pointe war, die Wertschätzung der Wissenschaft mit gleichzeitiger Priorität des natürlichen menschlichen Verstehens zu verbinden.

Als Höhepunkt stand nun die Zeugnisübergabe auf dem Programm. Mit angemessender Robe und Hut wurde der finale Akt des Studenendaseins zelebriert. Die Zeugnisübergabe oblag Prof. Peter Firsching, der seinen Studenen alles Gute für die Zukunft wünschte.

Quelle: Bayerwald Echo

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Er erhält einen Sonderpreis - Technologie Campus verabschiedet dritten Jahrgang

Das Mechatronikstudium hat Professor Peter Firsching, wissenschaftlicher Leiter am Technologie Campus Cham, mit einer dreieinhalbjährigen Bewerbungssituation verglichen. Das Studium ist dual aufgebaut, die Studenten haben also eine Firma an der Hand, die ihnen die Praxis vermittelt, während die Hochschule für das theoretische Fundament sorgt. Nun, mit den Abschlusszeugnissen in den Händen können die 13 jungen Burschen zu 100 Prozent im Berufleben durchstarten - oder ein Aufbaustudium draufsetzen.

 

200 Euro für Tobias Thums

Zwei Studenten standen bei der Abschlussfeier am Freitag besonders im Mittelpunkt: Zum einen der Jahrgangsbeste Tobias Thums aus Bad Kötzting, der einen Abschluss von 1,3 vorweisen kann und dafür den mit 200 Euro dotierten Preis des Fördervereins erhielt, und zum anderen Simon Zollner aus Altrandsberg. Er erhielt für seine Bachelor-Arbeit den Wilfried-Ensinger-Preis rund 1000 Euro. Der Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf, von der der Campus eine kleine Außenstelle ist, Professor Peter Sperber: erinnerte an die schwierigen Anfänge in Cham. Beim dritten Abschlussjahrgang könne er aber mit gutem Gewissen sagen: "Jetzt läuft's. "Landrat Franz Löffler ergänzte: "Wir sind auf einem guten Weg." - Ganz neidisch wurde die Bürgermeisterin der Stadt Cham, Karin Bucher, als sie an ihre eigene Abschlussfeier dachte. Keineswegs seien da so honorige Ehrengäste aufgelaufen. Und bei über 300 Jurastudenten kannten die Dozenten auch nicht die Namen jedes einzelnen. Sie wünschte sich, dass die Absolventen in die Welt hinausgehen, neue Erfahrungen sammeln, "aber bitte kommen Sie wieder zurück in den Landkreis". Einen anderen Wunsch hatte Festredner Stefan Kulzer von der Stangl & Kulzer GROUP: Dass sie ihre Begabung optimal im Berufsalltag einbringen können.

Kompliziertes leicht erklärt

Dass die Abschlussfeier überhaupt stattfinden konnte, ist einer ganzen Reihe von Zufällen zu verdanken. Professor Bernd Weber holte dazu bei seiner "Last Lecture" weit aus und begann mit dem Urknall. Humorvoll erklärte er den Ehrengästen komplizierte Vorgänge. So macht Unterricht Spaß.

 

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Mechatronikstudent aus Altrandsberg überzeugt mit seiner Bachelor-Arbeit

Es ist ein spezieller Studienstandort in Cham. Kuschelig klein, der Dozent kennt jeden Studenten beim Namen. Richtig familiär ist auch die Abschlussfeier am Technologie Campus, einer Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf, am Freitagnachmittag abgelaufen. 13 Mechatronikstudenten nahmen im Beisein von zahlreichen Ehrengästen ihr Bachelor-Zeugnis entgegen.

 

Wie sehr die Studenten den Campus zu schätzen gelernt haben, verdeutliche Simon Zollner in seiner Rede. Er dankte Dozenten und Mitarbeitern für die Unterstütztung, etwa den Professoren Bernd Weber ("Sie haben uns vor sich her getrieben"), Josef Weber ("Sie haben unseren Blick auf das Wesentliche gelenkt") und Peter Firsching ("Danke, dass Sie Lehre und Forschung am Campus weiter ausbauen"). Zollner stand nicht nur bei seiner Rede im Mittelpunkt, er war auch der Student, der den Wilfried-Ensinger-Preis für seine Bachelor-Arbeit entgegen nehmen durfte. Die Wilfried und Martha Ensinger-Stifung hat den Preis mit 1000 Euro dotiert. Zollner schrieb über die "One-Cycle Control einer dreiphasigen Leistungsfaktorkorrekturschaltung basierend auf einem Standard-Mikrocontroller".

Quelle: Chamer Zeitung

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Enorme Nachfrage nach neuem Masterstudiengang am Campus - Wohnraum wird knapp

Als der Chamer Hochschulableger vor mittlerweile acht Jahren ins Leben gerufen wurde, da träumten die Beteiligten vom bunten studentischen Leben in der Kreisstadt. Im Oktober könnte die Idealvorstellung Realität werden: Mit dem neuen Masterstudiengang "Mechatronische und cyberphysische Systeme"  ziehen Studenten aus Indien, Vietnam, Nigeria und Co. nach Cham. Mehr als 100 Nachfragen hat Campusleiter Professor Peter Firsching schon auf dem Tisch. Davon sucht er sich gut 50 Bewerbungen aus. Ihren Studienplatz haben die Neuzugänge im Bayerwald damit in der Tasche, was noch fehlt, ist die passende Wohnung.

 

Karin Bucher träumt vom studentischen Flair in der Kreisstadt

"Schön langsam wird der Campus zu dem, was wir uns vorgestellt haben", sagte Bürgermeisterin Karin Bucher beim gestrigen Pressegespräch mit zufriedenem Lächeln.

Die angehenden Akademiker aus aller Herren Länder bringen, so ihre Hoffnung, "studentisches Flair" nach Cham. Doch im Gegensatz zu den meist einheimischen Bachelorstudenten, die bislang ihre Mechatronikvorlesungen am Campus besuchen, können die Masterstudenten nicht einfach im Kinderzimmer wohnen bleiben. Sie kommen aus Fernost, dem afrikanischen Kontinent und osteuropäischen Ländern, kennt Firsching die Bewerberlage.

Sie brauchen Wohnraum. Möglichst kleine Appartements, möbliliert und mit Küchenzeile. "Das ist ein Bedarf, den wir bislang gar nicht hatten", weiß Bucher um die Lücke in der Immobilienstruktur.

Von Indien bis Nigeria: Anfragen kommen aus aller Welt

Die Bürgermeisterin appelliert an Hauseigentümer, freien Wohnraum zu melden. "Vielleicht hat jemand eine leerstehende Einliegerwohnung? Oder das Haus ist nach dem Auszug der Kinder zu groß geworden und lässt sich unterteilen?", kann sich Bucher diverse Modelle vorstellen. Für die möbilierten Appartements gebe es viele Abnehmer, prophezeit sie: Zum einen die ausländischen Studenten, zum anderen die Soldaten der Panzerbrigade 12. Darunter sind viele Pender, die Montag bis Freitag eine kleine Bleibe in Cham suchen.

Noch bis Mitte Juli können sich Interessenten zu dem neuen Studiengang melden. Eine dreistellige Zahl an Anfragen liegt Firsching bereits vor. "Sie haben Abschlüsse im Bereich Elektro- und Maschinentechnik sowie Mechatronik", berichtet der Campusleiter. Sie alle kommen von auswärts, viele von ihnen aus dem Ausland. Die Bachelorabsolventen - egal ob aus Indien oder Korea - haben "einen sehr guten Ausbildungsstand", weiß Firsching. Dass sie sich gerade an einer deutsche Hochschule für den Masterstudiengang anmelden, kommt nicht von ungefähr. Firsching: "Sie hoffen, über den Master den Einstieg auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu bekommen."

Die Rechnung könnte aufgehen. Schließlich erwerben die Absolventen in den drei Semesern am Campus Cham einen hochwertigen Abschluss und zusätzlich Sprachkenntnisse. Die Vorlesungen finden in englischer Sprache statt, daneben will Firsching mit den örtlichen Bildungsträgern Deutschkurse organisieren.

Der Technologie Campus ist damit räumlich am Limit

Zwischen 40 und 60 Interessenten will der Professor für die Premiere des Masterstudiengangs zulassen. Um den Ansturm bewältigen zu können, werden ab Oktober zwei weitere Professoren ihren Dienst in Cham antreten. Der Campus ist dann allerdings räumlich am Limit. "Mehr geht nicht mehr", versichert Firsching.

Schließlich laufen die Bachelorstudiengänge ganz normal weiter. Neben dem grundständigen Studiengang der Mechatronik gibt es in diesem Fachbereich auch duale Studienplätze."Unternehmen aus der Region bieten derzeit noch acht freie duale Plätze an", wirbt Landrat Franz Löffler um die ehrgeizige Jugend, "die Absolventen haben dann eine akademische Ausbildung und zugleich einen sicheren Arbeitsplatz". Und wann sie wollen, können sie sogar nach ihrem geglückten Examen den Master drauf setzen.

Der Titel des Masterstudiengangs "Mechatronische und cyberphysische Systeme" klingt erst einmal sperrig. Es geht um die digitale Fertigung, um - so beschreibt es der Professor - "technische Systeme, die miteinander kommunizieren". Firschings Zöglinge wissen also, wie die Fabrik von morgen funktionieren muss.

Quelle: Chamer Zeitung

 

 

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Technologie Campus - Der Ort, an dem keiner weiß, wo Kunst beginnt und Wissenschaft endet, setzt auf unerschrockene kindliche Neugier.

Kunst trifft Wissenschaft an dem Ort, an dem die großen Kinden wohnen - auf dem Chamer Technologie Campus. Wo genau, das weiß keiner. Auch nicht nach diesem Termin. Denn niemand kann so genau erklären, wo die Kunst endet und die Wissenschaft beginnt. Auch der Campus Chef schaffte das Kunststück trotz aller Titel nicht. Prof. Dr. Ing. Peter Firsching hatte allerdings bei seiner Ansprache eine gute Entschuldigung: Schon bei Leonardo da Vinci hat niemand es hingekriegt, zu erklären, wo der Spagat zwischen Kunst und Wissenschaft beginnt und wo er endet.

 

Da bewegt sich also an diesem Freitag jeder in einem Graubereich. Trotz des Lobes von Bürgermeisterin Karin Buch und den Vertretern der westböhmischen Universität. Wo das Problem liegt, erklärt sich am besten an einem Bild: Michael Fuchs, der operative Leiter im TCC, steht in einem riesigen Raum. Mitten drin, aufgehängt an einem kunstvollen Seilgespinst, hängt ein Kasten. Am Ende stellt sich heraus, dass dessen hochtechnischer Inhalt in der Lage ist, einen Roboter-Arm zu lenken, während der ein Schleusentor zusammenschweißt. Kunstvoll aussehende Wissenschaft.

Der kleine Sieg der Neugier

Von diesem Beispiel gibt es viele an dem Ort, wo die großen Kinder wohnen. Studenten und manchmal auch Professoren lassen ihrem Spieltrieb freien Lauf und schaffen Erstaunliches. Das Geheimnis dahinter verrät Prof. Firsching: "Wir brauchen diese Mischung aus kindlicher Neugierde und Unerschrockenheit." So lässt sich auch einmal etwas schaffen, das kein anderer machen will. Das Seilzug-Roboter-System zum Beispiel, das Kollege Fuchs vorgeführt hatte. Davon hat ein Ingenieurbüro dringend abgeraten: "Das wird nichts!" Nun steht es da - und ruckelt noch ein wenig. Doch die kindliche Neugier hat den ersten Sieg davongetragen: "Wir wissen schon, warum es ruckelt", sagt Firsching. Inzwischen hat es sich herumgesprochen, dass die Chamer Wissenschaftler - oder sind es doch eher Künstler? - was hinkriegen.

Ein gelungenes Beispiel: Thomas Fligge aus Wilting, Bachelor Eigengewächs des TCC auf dem Weg zum Master. Inzwischen ist er fester Mitarbeiter und geistiger Vater von Pepper, dem 17.000 Euro teueren Gastro-Roboter. "Hihihi", kringelt sich der kleine, weiße Kunststoff-Bub mit den Kulleraugen, als der Reporter ihm den Nacken krault. Saufrech ist er auch: "Frag mich mal, wer hier der Chef ist?", sagt er zu Firsching, um ihn kurz und knapp aufzuklären: "Ich!" Fligge wird in 14 Tagen in der Lage sein, mittels einer speziellen Microsoft Brille durch die Augen des kleinen Mannes zu schauen, mit dessen Stimme zu sprechen und dessen Arme zu bewegen, - Die großen Kinder sind noch lange nicht am Ende.

Schachturm mit Wendeltreppe

"Wenn unsere Studenten rauskommen, dann wissen sie, was sie tun werden, weil sie hier schon getan haben", sagt Fuchs. Die Beispiele findet man auf Schritt und Tritt im Chamer Campus. Da hat einer Schachfiguren am 3D-Drucker gefräst. Nicht irdgend welche, sondern zum Beispiel einen Turm mit einer Wendeltreppe innen. Eindeutig Kunst. Oder doch Wissenschaft? Das Ding hat tatsächlich innen eine Wendeltreppe - staun! Natürlich haben die großen Kinder auch eine Video-Drohne gebaut. Selbst verdrahtet, mit eigener Sensorik. "Jedes Einzelteil selbst gemacht", sagt Fuchs und ist sichtlich stolz auf seine Studenten.

Was sonst so alles entsteht, will der Diplom-Ingenieur für Kunststofftechnik oft gar nicht wissen. Denn manches scheint ziemlich freizeittauglich. So kam einer auf die Idee, einen Cocktail-Roboter zu schaffen. Natürlich einen antialkoholischen, der Säfte aus Flaschen mixt und diese dann mit einem Roboterarm über den Tresen reicht. "Auf der Messe haben die dann auch Schnaps eingefüllt ....", erzählt Fuchs und schweigt vielsagend. Das Projekt hat richtig reingehauen, doch der Schnaps scheint die Wirklung der wissenschaftlichen Erfindung etwas verwässert zu haben. Aber große Kinder müssen auch Rückschlge verdauen können. Auch eine Kunst.

Quelle: Chamer Zeitung

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Bachelor-Absolventen erhalten ihre Zeugnisse - 15 Studenten am Campus verabschiedet

Studieren an einem außergewöhnlichen Ort: So, bezeichnet Professor Peter Firsching, Leiter des Studienzentrums, die Ausbildung am Technologie Campus Cham. 15 Bachelor-Studenten sind nach ihrem dualen Mechatronikstudium mit einer gebührenden Abschlussfeier am Freitag entlassen worden.

Zwei Absolventen wurde eine ganz besondere Ehre zu teil: Fördervereinsvorsitzender Theo Schneidhuber überreichte an Florian Alexander Vogl den mit 200 Euro dotierten Preis des Fördervereins. Vogl ist mit einem Notendurchschnitt von 1,1 der beste Absolvent. Auch Michael Schall durfte sich freuen: Er erhielt für die beste Bachelor-Arbeit den Wilfried-Ensinger-Preis und ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro.

Großes Interesse am Masterstudiengang

Die Studenten profitieren in den vergangenen Jahren vor allem von einer gelungenen Kombination aus Hochschullehrbetrieb, Entwicklung und Forschung, eingebettet in eine "fordernde und fördernde industrielle Umgebung", wie Firsching betonte. Er gab in diesem Rahmen auch einen kurzen Einblick zum Stand der aktuellen Studienaktivitäten. Als attraktive Fortführung des Mechatronik-Bachelors sieht er das internationale Masterprogramm "mechatronische und cyberphysische Systeme." Das beweise vor allem das große Interesse an diesem Studiengang - beim zweiten Durchlauf waren es bereits 1200 Bewerber.

Der Studienstandort habe sich gut entwickelt - und zieht Studenten aus aller Welt an. Das freut auch Bürgermeisterin Karin Bucher. Damit sich auch die ausländischen Studenten in Cham wohlfühlen, will Bucher sie verstärkt mit einbinden. Heuer halfen sie beispielsweise beim Maibaumaufstellen mit. "Das ist super angekommen." Sie lobte, ebenso wie der stellvertretende Landrat Markus Müller, aber auch das freundliche und familiäre Umfeld am Campus. Dort nehmen sich die Professoren und Mitarbeiter Zeit für die Studenten und Ihre Anliegen.

Gute Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen

Wir wollen ein Ort der Begegnung sein, betonte auch Professor Wolfgang Aumer in seiner Rede. Dabei sprach er auch die gute Zusammenarbeit mit den Unternehmen der Region an. Ohne sie wäre ein duales Studium nicht möglich. "Neue Wege warten nun auf Sie", richtete er sich direkt an die Absolventen.

Einige starten ins Berufsleben, ein Teil hat sich aber auch für das weiterührende Masterstudium entschieden. Egal welchen Schritt sie nun gehen: Sie hätten mit ihrem Abschluss nun ein stabiles Fundament. "Der gesamte Landkreis ist stolz auf Sie", lobte Markus Müller die Absolventen. Der Campus in Cham bietet seit 2011 ein "höchst anspruchsvolles Studium" im Querschnittsstudiengang Mechatronik an. Welche Bedeutung Qualität, die Übereinstimmung von Firmenwerten und Kundenwünschen und Kontrolle haben, zeigte Professor Josef Weber in seiner "last lecture" auf. Er erzählte dabei die Geschichte aus dem Buch "Ich weiß es, wenn ich es sehe" von John Guaspari.

Dass die Qualität am Campus stimmt, davon konnten sich die Studenten in den vergangenen dreieinhalb Jahren überzeugen. Doch diese war auch an eine hohe Erwartung geknüpft, wie Studentensprecher Marco Melzer noch einmal in Erinnerung rief. Am Ende zog er ein positives Fazit: "Aber wir haben es geschafft. Als Gemeinschaft."

Quelle: Chamer Zeitung

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Im Rahmen der Projektumsetzung Nr. 64 „Multidisziplinäre Ausbildung Studententeams, Interprofesní vzdělávání studentských týmů“ haben sich die Studirenden der Westböhmische Universität Pilsen und der Technische Hochschule Deggendorf unter Leitung von Vilem Dostal, Martin Bücherl, Fabian Pacher, Tomas Chochle und Rita Firytova an der Westböhmischen Universität Pilsen zum Semmesterabschlußtreffen getroffen. Das Programm war auf drei Tage festgelegt und durchgeführt.

Um gemeinsam an ihren Projekten zu arbeiten und anschließend ihre Ergebnisse zu präsentieren trafen sich Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf und des Technologie Campus Cham am 13.12.18 mit den Studierenden der Westböhmischen Universität Pilsen.

Dieses Mal fand das Treffen in Pilsen statt. Zum Auftakt der folgenden drei Tage gab es ein gemeinsames Mittagessen und eine kleine Führung in der Fakultät für Gesundheitswesen, wo auch die Räumlichkeiten für die nachfolgende Gruppenarbeit vorbereitet waren. Vor dem Abendessen bot sich die Möglichkeit den Pilsener Weihnachtsmarkt zu besuchen, die alle Beteiligten gerne nutzten.

Der 14.12.18 begann mit einer Werksbesichtigung bei der Lear Corpotration in Pilsen. Die Studierenden bekamen hier Einblick in die Preproduction Fertigung und das Testing von Autositzen. Im Anschluss fand eine Führung durch die inspirierenden Räumlichkeiten der Design-Fakultät.

Nach ein paar Stunden Gruppenarbeit präsentierten die ersten beiden Teams ihre Ergebnisse. Es wurden ein adaptives smartes Display und ein LoRa Netzwerk mit GPS-Tracker und Wetterstation vorgestellt. Ein gemeinsames Abendessen rundete den Tag ab.

Am letzten Tag des Workshops am 15.12.18 trafen sich die Teams erneut in der Design-Fakultät. Nach kurzer Zeit waren alle Gruppen mit ihrer Arbeit fertig und konnten die Ergebnisse einer smarten Badzimmereinrichtung präsentieren. Jede der drei Gruppen stellte dabei ein eigenes Design-Konzept mit innovativen Lösungsansätzen für verschiedene Zielgruppen vor. Im Anschluss wurden den Studenten die Zertifikate überreicht.

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Wissenschaft trifft Kunst: Pilsner Designstudenten stellen am Chamer Campus aus

Ein freundlich nickender Roboter steht am Eingang zum Chamer Campus und lässt sich von Bürgermeisterin Karin Bucher den Kopf tätscheln. Doch Bucher ist beileibe nicht der einzige Gast an diesem Freitagmorgen. Das ungewöhniche Motto "Kunst trifft Wissenschaft" hatte mehr als 200 Besucher in den Campus gelockt. Zumeist waren es junge Erwachsene aus Ostbayern und Böhmen, die sich in der Hochschule am Regenufer umsehen wollten.

 "Technik braucht ein schönes Erscheinungsbild"

Der Campus hat sich voll und ganz der Technik verschrieben. Kunst wird hier nicht produziert. Also nutze Firsching die Kontakte zur Partneruni in Pilsen. Diese verfügt über einen exzellenten Design-Studiengang. Die böhmischen Studenten lieferten also die Kunstwerke für das gestrige Veranstaltungsmotto und stellten unter Beweis, dass Kunst und Wissenschaft zusammenpassen.

In früheren Zeiten sei das nie in Frage gestellt worden, betonte Professor Peter Firsching, Leiter des Technologie Campus, in seiner Begrüßung. Universalgenies wie Leonardo da Vinci hätten beide Materien ganz selbstverständlich vermischt. Und auch die Wissenschaftler heute bemühen sich um eine durchdachte Optik. Firsching verwies auf Auto- und Hausgerätehersteller, die bestrebt sind, beide Aspekte im Blick zu behalten. Denn: "Gute Technik braucht auch ein schönes Erscheinungsbild."

Firschings Kollege, Vilem Dostal, führte die Besucher durch die Hörsäle, die für einen Tag zur Ausstellungshalle wurden. Der gebürtige Tscheche ist als Dozent für Konstruktion an der Deggendorfer und Chamer Hochschule tätig. Denn immer mehr Studiengänge werden für eine internationale Klientel angeboten. In Cham sind es künftig vor allem die neuen Masterstudiengänge, bei denen Englisch als Unterrichtssprache vorgegeben ist. Damit fällt die Sprachbarriere weg.

Im Hörsaal wird Englisch gesprochen

Firsching und auch Dostal würden sich sehr wünschen, wenn sich künftig vermehrt tschechische Studenten am Chamer Campus einschreiben. Bislang hat noch keiner den Sprung gewagt. Um die Werbetrommeln noch mehr zu rühren, waren am Freitag nicht nur Gymnasiasten aus dem Landkreis Cham sowie Studenten aus Deggendorf eingeladen, sondern auch angehende Abiturienten aus dem Gymnasium Domazlice.

Umgekehrt geht der Weg freilich auch. Bayerische Studenten, die ihre Kenntnisse in Sachen Design vervollständigen wollen, können das an der westböhmischen Uni tun.

Quelle: Chamer Zeitung

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Der Chamer Technologie Campus begrüßt rund 70 neue Masterstudenten

"Was heißt eigentlich Förderverein auf Englisch?" Theo Schneidhuber, Vorsitzender eben jenes Gremiums für den Chamer Technologie Campus, hat vorsichtshalber nachgeschlagen.

Denn die neuen Studierenden, die am Montag zum ersten Mal im Hörsaal Platz nahmen, sind international. 15 verschiedene Nationen wurden bei der Anmeldung gezählt. Die drei Semester ihres Masterstudiums "Mechatronische und cyber-physische Systeme" absolvieren die Studenten folglich in englischer Sprache.

Die meisten der 70 neuen Studierenden sind erst in der vergangenen Woche angekommen. In den nächsten eineinhalb Jahren werden sie Zeit haben, Leute, Land und Sprache kennenzulernen. In dieser Woche aber erkunden sie zunächst ihr Arbeitsumfeld, den Chamer Campus und die Technische Hochschule (TH) in Deggendorf. "Das wirklich harte Studentenleben beginnt nächste Woche", kündigte Professor Peter Firsching an.

Ein Fach mit Zukunft

Chams Bürgermeistern Karin Bucher nutzte ihre kurze Begrüßungsansprache, um die "kleine Stadt Cham" vorzustellen. "Wir werden von Ihnen lernen und Sie von uns", prognostizierte sie und lud alle gleich zum Frühlingsfest im Mai ein. "Wir trinken Bier in Ein-Liter-Gläsern. It's called Mass", führte sie unter dem Gelächter der Studenten in die kulturellen Besonderheiten ein. Sie mögen beides genießen, die Freizeit und das Lernen, wünschte Bucher. Sie hoffe, dass die Studenten spüren, "Dass Sie wichtig für uns sind". Dass Cham von der Vielfalt und dem studentischen Leben profitieren wird, davon sind auch Firsching und Campusleiter Wolfgang Aumer überzeugt. Sie führen das Beispiel Deggendorf an. Die Stadt habe sich zum Positiven verändert und prosperiere heute.

Auch das Fach, in dem die Studenten auf dem Master hinarbeiten, werde immer wichtiger, ist Klaus Schedlbauer, Wirtschaftsreferent des Landkreises, überzeugt. Mit der Einführung des Masters im vergangenen Herbst zusätzlich zum Bachelorstudiengang habe man offensichtlich einen Treffer gelandet. Das zeigen die 1200 Bewerber, so viele wie für kein anderes Fach an der TH Deggendorf.

190 wurden letztlich zugelassen. Die Erfahrung zeige, dass wiederum rund ein Drittel davon das Studium tatsächlich antritt. Am Montag waren noch nicht alle da, teils, weil ein Visum fehlte. Sie werden in den kommenden Tagen erwartet. Natürlich sind auch Deutsche unter den Studenten, die meisten aus der Region. Ein Teil davon hat bereits den Bachelor am Chamer Campus absolviert, was die Verantwortlichen besonders freut. Schließlich baue das Masterstudium genau darauf auf. Der Chamer Campus habe sich weiterentwickelt, sagt Firsching. Es sei ein echtes Studienzentrum entstanden. "Wir wollen das weitervorantreiben." Firsching hofft, dass bald mehr Studierende aus der Region dieses Angebot annehmen.

Kultureller Austausch

Der größere Zulauf hat den Alltag am Campus verändert. "Es ist ein bisschen hektischer geworden. Familär aber ist es immer noch, nur dass auch neue Mentalitäten Einzug gehalten haben. So wurde aus der jährlichen Weihnachtsfeier mit Plätzchen und Bier spontan eine Bollywood Party." Das war so klasse", erinnert sich Firsching. Quasi im Gegenzug sind die Studierenden zum Maibaum-Aufstellen und zum Volksfest-Festzug eingeladen.

Eine Wohnung haben auch alle gefunden. Die Neuen vor allem in der Umgebung zwischen Falkenstein, Gleißenberg und Bad Kötzting. Viele der alten Hasen, die seit Herbst im Landkreis sind, hat es inzwischen direkt nach Cham gezogen, wo die Stadt weiteren Wohnraum zur Verfügung gestellt hat. Für die Unterstützung auch von Landkreis und Förderverein sind sie am Campus dankbar. "Wir rennen mit unseren Anliegen eigentlich immer offene Türen ein, sagt Aumer.

Quelle: Chamer Zeitung

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Mustafa Taimoor studiert seit Herbst am Chamer Campus. Er gehörte damit zu den Pionieren unter den Masterstudenten. Inzwischen kenn er sich aus, hat Hochschule und Landkreis kennengelernt. Als Tutor wird er nun sein Wissen an die Neuen weitergeben.

 

Der 26-Jährige freut sich auf diese Aufgabe, kennt er doch die Herausforderungen. Inzwischen ist er von Gleißenberg nach Furth im Wald gezogen. Dort, erzählt er, sei alles ein bisschen näher. Fremd ist ihm das Dorf- und Kleinstadtleben allerdings nicht. Auch er wuchs zuhause in Pakistan in einem Dorf auf. In die nächste Stadt waren es 15 Kilometer. "Zur Schule sind wir mit dem Bus oder dem Fahrrad gefahren", erzählt Mustafa Taimoor. Also alles fast so wie im Landkreis Cham. "Es ist ähnlich ruhig und friedlich", sagt er. Mit dem Bachelor-Abschluss in Mechatronik in der Tasche wurde er schließlich an der Hochschule in Deggendorf angenommen. Schon als Kind habe er Deutschland gemocht, erzählt er von seinen Beweggründen, so fern seiner Heimat zu studieren. "Ich bin Fussballfan", schiebt er als Erklärung hinterher. Er wollte in das Land seiner Idole.

"Als ich in München gelandet bin, war alles sauber, die Leute sind freundlich, ordentlich und diszipliniert", zählt er seine Eindrücke auf. Die Klischees stimmen offensichtlich. Mustafa Taimoor nickt lachend und versichert, er sage das nicht einfach nur aus Höflichkeit. Seine Zukunft jedenfalls sieht er auch nach seinem Studium hier. Deutschland biete einem Möglichkeiten, sich selbst zu beweisen. "Ich hoffe, ich finde einen Job", sagt er. Der Start am Chamer Campus sei jedenfalls schon mal geglückt.

Quelle: Chamer Zeitung

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PHOTO WPMit einer großen Welcome Party wurden am 03. Mai 2019, wie es nach alter Tradition üblich ist, die neuen Masterstudenten des Technologie Campus Cham begrüßt. Hierzu waren alle Studenten des Technologie Campus Cham eingeladen.

 

Aus mehr als 1.200 Bewerbungen erhielten 70 einen Studienplatz im Masterstudiengang Mechatronische und cyber-physische Systeme. Die neuen Studenten kommen aus Deutschland, Indien, Pakistan, Ägypten, Jordanien, Türkei, Vietnam und Südkorea. Neben gutem Essen und Trinken erhielten die Neuen wertvolle Tipps von den älteren Studenten, die bereits ein oder mehrere Semester am Technologie Campus Cham studieren.

Im Vordergrund standen der kulturelle Austausch, Leben und Aktivitäten in Cham und Umgebung und die bayerische Kultur. Die internationalen Studenten sind begeistert, wie es sich in Cham studieren lässt. Zudem informierten sich die deutschen Studenten über deren Kulturen und die Sichtweise auf Deutschland.

Der Leiter des Technologie Campus Cham, Herr Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Aumer, auf dessen Initiative die Welcome Party stattfand, bedankte sich persönlich bei Herrn Reinhard Stahl, Vorstand der Raiffeisenbank Bad Kötzting eG in Vertretung für den Kreisverband der Raiffeisenbanken im Landkreis Cham, Herrn Andreas Rehberg von der MLP Finanzberatung SE und Herrn Dr. Alois Plößl von der Rhanerbräu GmbH & Co. KG ganz herzlich, deren großzügige Unterstützung die Feier erst ermöglichte.

Die Studenten waren vom herzlichen Empfang sehr begeistert und genossen die kulinarischen Köstlichkeiten bis in die Abendstunden.

 

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Technologie Campus Cham erkundet die Drachenhöhle

Fiktion und Realität sind nicht allzu weit auseinander, als der größte Schreitroboter der Welt (Guinnessbuch der Rekorde) sein Gewicht verlagert und so bei lässigen 1,8 Stundenkilometern voranschreitet.

Schließlich müssen sich eben auch Drachen an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten, wenn sie mit ihren stolzen elf Tonnen nicht so leicht durch die Lüfte schweben können. Die ausgefeilte Gesichtsminik des Roboters lässt ihn sogar lächeln, aber auch die Augen zu Schlitzen verengen, wenn er länger nichts mehr zwischen den Beißern hatte. Verschiedene Tiere dienten als Inspiration für das Äußere des Drachen. So gleichen seine Augen und die gespaltene Zunge einer Schlange, sein Maul einem Löwen und die Klauen einem Greifvogel.

In Zusammenarbeit mit dem Mechatronik Netzwerk im Landkreis Cham, der Luft- und Raumfahrtbehörde, Hollywood-Spezialisten und vielen weiteren Beteiligten hauchte die Firma Zollner dieser sagenumworbenen Kreatur neues Leben ein und lässt die Grenze zwischen Mythos und Wirklichkeit zunehmend verschwimmen.

Die glühende Liebe der Further zu ihrem Wahrzeichen war deutlich spürbar und spiegelte sich in den informativen und leidenschaftlichen Vorträgen der Belegschaft wider. Am Schluss wurden alle Gäste eingeladen, den Technikern am längeren Hebel allerlei Löcher in den Bauch zu fragen. Als Masterstudenten im Studiengang Mechatronik und cyber-physische Systeme an der TH Deggendorf/Technologie Campus Cham ließen sich diese natürlich nicht zweimal bitten, dem mechanischen Innenleben des Schreitroboters auf den Grund zu gehen. Als Studiengangsassistentin am Technologie Campus Cham betreute Stefanie Liegl die Studenten in englischer Sprache und verdolmetschte die Geschichte des Further Drachen.

Quelle: Bay. Echo

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ETZ64
Arbeitstreffen an der Westböhmischen Universität Pilsen im Rahmen des Projektes Multidisziplinäre Ausbildung von Studententeams

Am 3. Juni haben sich Projektleiter und -mitarbeiter in Pilsen getroffen, um den Abschluss des Projektes zu planen.

Für die Abschlusspräsentation am Tag der offenen Tür der Hochschule Deggendorf, wurden die Design Modelle aus den Projektarbeiten, die bisher an der Design Fakultät ausgestellt waren, sorgfältig eingepackt und für den Transport nach Deggendorf verladen.

In einem Gespräch mit einem Mitarbeiter der Fakultät sind die Bedingungen für den geplanten Umbau eines elektrischen Fahrzeugs diskutieren und festgelegt worden.

Die Besichtigung der Werkshalle der Fakultät Maschinenbau war besonders im Hinblick auf die additive Fertigungstechnologie von Metallbauteilen interessant. Durch additive Fertigungstechnologie ist es den Mitarbeitern gelungen einen Fräskopf zu entwickeln, der durch integrierte Kanäle das Kühlmittel direkt Schneidkante leitet. Des Weiteren wurde die Firma Konplan besucht, um über mögliche Kooperation und Studentenaustausch zu sprechen. Abends trafen sich die Mitarbeiter der WBU Pilsen und der TH Deggendorf zu einem gemeinsamen Abendessen und Gespräch über vergangene und zukünftige Projekte.

Am letzten Tag wurde für eine Stunde der Geschichte Pilsens Rechnung getragen. Bei einem Besuch der historischen Gewölbe unter den Straßen Pilsens schien die mittelalterliche Lebensweise greifbar nah zu sein.

 

 

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Studenten aus der ganzen Welt starten am Technologie Campus Cham ins Semester

Langsam, aber sicher wird es Realität, das bunte studentische Leben in der Kreisstadt. 110 eingeschriebne Studenten aus aller Heren Länder, von denen letztlich 50 bis 60 ihr Studium antreten werden, glaubt Prof. Peter Firsching. Es sind schon beeindruckende Zahlen. Und doch, so machte der Leiter des Technologie Campus bei der Begrüßung der Erstsemester deutlich: Das Familäre, das den Hochschulableger in Cham stets ausgezeichnet hat, ist geblieben.

 

Los ging das neue Kapitel für die Studierenden schon am Montag mit einem Besuch im Stammhaus, der Technischen Hochschule in Deggendorf. Dort erwartet sie ein interessanter Rundgang. Zurück in Cham, führte sie Firsching am Donnerstag in das Semester ein und erklärte die weitere Vorgehensweise. "Willkommen im neuen Ausbildungszuhause für die nächsten zwei oder drei Jahre", so der Hausherr. Die Studierdenen hätten mit dem Standort Cham eine gute Wahl getroffen. Zudem gewinne das Thema Mechatronik weiter an Relevanz. "Nach dem Studium stehen Ihnen alle Türen offen", so der Campusleiter.

"Ich freue mich, vor einem vollen Hörsaal im Technologie Campus zu stehen", sagte Landrat Franz Löffler bei der Begrüßung. Die Überzeugungsarbeit der vergangenen Jahre habe sich gelohnt. Heuer

 

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007Der 10. Internationale Design+ Workshop 2019 – Projektname „Zusammen sind wir stärker“ - fand am Donnerstag, 04.04.19 im Science und Technology Park (VTP) in Pilsen statt. Die Veranstaltungsreihe gibt es seit 2010. Ziel der Veranstaltung ist die Kooperation von interdisziplinären Studententeams (Maschinenbau, Mechatronik, Design) mit Industrieunternehmen. Die interdisziplinären Teams arbeiten gemeinsam an studentischen Projekten.

Die Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf und des Technologie Campus Cham – unter der Leitung von Hr. Vilem Dostal - entwickelten Produkte aus dem Bereich „Ambient Assisted Living“, die älteren Menschen oder Personen mit Handicap bei alltäglichen Dingen unterstützen und damit die Lebensqualität spürbar erhöhen z.B. Hilfen im Badezimmer etc. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit wurden vor den beteiligten Industriepartnern, Professoren, Dozenten präsentiert.

Im Anschluss fand eine rege Diskussion unter den Studierenden der Fakultät Mechanical Engineering, der Ladislav Sutnar Fakultät of Design and Art, der Fakultät of Economics, der Fakultät of Health Care Studies, der Universität of West Bohemia Pilsen, der Technischen Hochschule Deggendorf und dem Technologie Campus Cham statt.

Für die Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf und des Technologie Campus Cham bot Hr. Dostal, Projektleiter noch eine Stadtführung durch Pilsen an. Beeindruckt vom schönen historischen Zentrum, den vielen Gebäuden von weltbekannten Architekten und den vielen Cafés und Restaurants trat die Gruppe die Rückfahrt an.

 

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Anfang Januar hat Prof. Wolfgang Aumer die Gesamtleitung des Technologie Campus (TC) Cham übernommen. Sein Vorgänger, Prof. Peter Firsching, wird zukünftig ausschließlich für das Studienzentrum verantwortlich sein.

Am Dienstagabend haben Prof. Peter Sperber, Präsident der Technischen Hochschule (THD), Landrat Franz Löffler und Bürgermeisterin Karin Bucher die neue Struktur vorgestellt.

2018 war für den Campus Cham ein ereignisreiches Jahr. Mit dem Bachelorstudiengang "Mechatronik - Schwerpunkt Digitale Produktion" und dem internationalen Masterstudiengang "Mechatronische und cyber-physische Systeme" wurden zwei neue Studiengänge eingeführt. Die Nachfrage nach dem Masterstudium ist enorm. Studierende aus Indien, Vietnam, Nigeria, Ägypten und Pakistan kamen nach Cham und bewarben sich für ca. 70 Studienplätze.

Und die Anzahl der Bewerbungen ist explodiert. Für das nächste Sommersemester haben sich bisher 1200 Bewerber für ca. 70 bis 100 Studienplätze angemeldet und das zeigt schon jetzt, dass dieser Bereich auch in Zukunft weiter stark wachsen wird. Die positive Entwicklung machte jetzt eine organisatorische Veränderung notwendig. Dem wurde nun mit der Aufteilung in die beiden Bereiche "Technologietransfer" und "Studienzentrum" Rechnung getragen.

Quelle: Bayerwald Echo

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Das Interesse am neuen Masterstudiengang in Cham ist riesig - es stehen aber nur knapp 100 Plätze zur Verfügung.

"Es stimmt wirklich!" Für den internationalen Masterstudiengang "Mechatronische und cyber-physische Systeme", der im März am Technologie Campus Cham (TCC) startet, liegen 1200 Bewerbungen vor für knapp 100 Studienplätze. Selbst wenn man berücksichtigt, dass sich Studenten bei mehreren  Stellen bewerben, ist das unglaublich. Schon 2018 war die Nachfrage nach diesem Masterstudiengang enorm gewesen. 350 Studierende aus Indien, Vietnam, Nigeria, Ägypten und Pakistan hatten sich für circa 70 Studienplätze beworben. Und jetzt ist die Anzahl der Bewerbungen explodiert.

"Diese positive Entwicklung machte organisatorische Veränderungen notwendig", erklärte Professor Peter Sperber, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), der eigens zu deren Vorstellung nach Cham gekommen war. Es sei für Professor Peter Firsching nicht mehr möglich gewesen, Forschung und Studium gleichzeitig zu betreuen, so Sperber, denn es gebe jetzt deutlich mehr Arbeit. Wesentlich mehr Ausländer seien am Campus, und die müssten mehr betreut werden. Jetzt wurden die beiden Bereiche "Technologietransfer" und "Studienzentrum" aufgeteilt. Professor Firsching kann sich ganz auf das Studium konzentrieren. Unterstützt wird er dabei von Susanne Bierl - sie übernimmt die Studiengangs-Assistenz -, und als Laboringenieur fungiert Fabian Pacher.

Diese Struktur- und Organisationsänderungen sind wichtiger Bestandteil der Wachstumsstrategie des TCC, der eine Forschungseinrichtung der THD ist und 2010 gegründet wurde. Das Konzept des Campus basiert auf der engen Verknüpfung von Forschung, Entwicklung und Lehre auf den Gebieten der Mechatronik, Robotik und Automatisierung.

Für Herausforderungen gerüstet

"Jetzt", erklärte der neue Gesamtleiter Professor Aumer, sind wir in Cham optimal für die kommenden Herausforderungen aufgestellt." Unterstützt wird er von Alexander Stöger, der seit dem 1. Januar das operative Geschäft am TCC verantwortet. Im Bereich Forschung & Entwicklung wird mit dem Technologietransferzentrum ein Konzept umgesetzt, das die Möglichkeit schafft, intensiv mit den Industrieunternehmen der regionalen und überregionalen Wirtschaft zu kooperieren. Inhaltlich wird der Fokus 2019 auf Themen rund um die digitale Transformation gelegt. Die Umstrukturierung war auch wichtig, weil 2019 eine externe Evaluation stattfindet.

"Das ist heute schon eine sehr gute Botschaft", betonte Landrat Franz Löffler. "Der TCC ist deutlich im Aufwind."Löffler dankte allen, die von Anfang an hinter dieser Idee standen. Er lobte auch die Stadt Cham, die das Gebäude errichtet hat. "So etwas gibt es nur bei uns und ist in Ballungszentren nicht zu finden", versicherte Löffler. Er zitierte auch viele der ehemaligen Studenten, die bestätigen, dass man in Cham exzellent studieren könne.

Löffler wies auch auf die Kooperationsvereinbarung des TCC mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis mit einer Investitionssumme von drei Millionen Euro hin. 1,3 Millionen Euro waren bestimmt für ein Applikationszentrum für additive Fertigung, 1,6 Millionen für ein Applikationszentrum für die digitale Produktion. Der Landrat erwähnte auch das erfolgreiche Mechatronik-Netzwerk mit über 31 Unternehmen und sagte, der TCC sei das Kompetenzzentrum Mechatronik für Ostbayern.

Chance für Chamer Abiturienten

"Wir haben im Durchschnitt 600 Abiturienten im Landkreis", merkte Bürgermeisterin Karin Bucher an. "Es wäre schön, wenn wir möglichst viele davon bei uns halten können", fügte sie hinzu und betonte, dass dies ein Gewinn für die Region wäre - und dazu brauchte man auch den TCC. "Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass so viele Ausländer zu uns nach Cham kommen und hier studieren wollen", so Bucher. Sie sei sich sicher, dass diese Menschen "eine Bereicherung für uns sind und auch unseren Horizont erweitern werden". Die Stadt könne den Bedarf an den Appartements momentan gar nicht decken.

Professor Sperber sagte, es werde oft bemängelt, dass der Freistaat Bayern Geld ausgibt für Ausländer. "Wir wollen, das ein Teil der Ausländer hier bei uns bleibt", stellte der Präsident der THD fest. Deshalb laufe auch der gesamte Studiengang in englischer Sprache. Sperber: "Wir haben außerdem in der BRD großen Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern. Es wird sich vieles ändern, im TCC, in der Stadt und im Landkreis, der sich jetzt national und international präsentiert.

Quelle: Bayerwald Echo

 

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Bewerberandrang für Masterstudiengang - Lehre und Forschung laufen künftig getrennt

Das Kind wächst und gedeiht! Mittlerweile ist die Studentenzahl am Chamer Campus so groß, dass die Verwaltungsstruktur angepasst werden muss. Forschung und Lehre laufen künftig strikt getrennt: Professor Wolfgang Aumer übernimmt die Leitung des Technologiecampus, Professor Peter Firsching trägt die Verantwortung für das Studienzentrum.

Dabei hat der Studienort in der Badstraße einige Höhen und Tiefen hinter sich. Teils stand die Lehre sogar kurz vor dem Aus, nachdem sich viel zu wenige Mechatronikstudenten eingeschrieben hatten und ein kompletter Studienjahrgang gestrichen werden musste.

1200 Bewerbungen lassen sich nicht mehr nebenbei prüfen

Doch jetzt scheint die Technische Hochschule Deggendorf das richtige Angebot für Cham gefunden zu haben: Im Herbst 2018 startete der Masterstudiengang "Mechatronische und cyber-physische Systeme" an der Badstraße. Und siehe da, mehr als 350 Interessenten - vor allem aus dem Ausland - bewarben sich. Letztlich starteten 70 junge Akademiker ihren Masterstudiengang. Zum Sommersemester kommen mindestens noch mal so viele hinzu. "Schon jetzt liegen 1200 Bewerbungen vor. Die wollen sortiert und geprüft sein", berichtet Professor Peter Sperber, Präsident der Deggendorfer Hochschule, bei einem Pressegespräch am Dienstagabend am Campus.

Der Erfolg des neuen Angebots bleibt nicht ohne Folgen. "Die steigende Studentenzahl lässt sich nicht mehr nebenbei managen", weiß Sperber. Professor Peter Firsching, bisher für Forschungscampus und Studienbetrieb verantwortlich, erfährt daher eine Entlasung: Firsching widmet sich fortan komplett dem Studienzentrum und gibt den Bereich der Forschung an seinen Kollegen Professor Wolfgang Aumer ab. Der Rettenbacher ist seit August Professor am Chamer Campus. Ihm zur Seite stehen sechs Laboringenieure, zwei Mitarbeiter in der Werkstatt sowie drei wissenschaftliche Mitarbeiter. Mit Alex Stöger hat Aumer zudem einen engagierten Mann fürs Tagesgeschäft an seiner Seite. Stöger, in Viechtach daheim und mit einem Master in Elektrotechnik in der Tasche, übernimmt im neuen Jahr die operative Leitung des Campus. Aumer wie Firsching werden auch weiterhin Vorlesungen halten.

Firsching bleibt künftig mehr Zeit, um sich um die Studentenschar zu kümmern. Das beginnt bei der Auswahl der Bewerber im Vorfeld und reicht bis zur Betreuung der Studenten während des Jahres. "Ausländische Studierende machen da einfach mehr Arbeit", weiß auch Sperber.  Das beginnt schon bei der Wohnungssuche vor Ort, die einen jungen Mann aus Indien alleine überfordern würde.

Nachbarschaftshilfe: Vorlesungen werden teils in Berufsschule verlegt

Bedenken, dass sich die Hochschule so massiv für ausländische Studenten öffnet, versuchte der Präsident, schon vorab zu entkräften: "Wir bleiben der Campus für die Region." Seiner Überzeugung nach profitiert der Landkreis von den jungen Akademikern aus fernen Ländern. "Die Stadt wird bunter und die Wirtschaft braucht dringend diese Fachkräfte." Sperber hofft, dass ein Gutteil der Masterabsolventen am Ende ihres drei- oder viersemestrigen Studiums vor Ort bleiben und sich einen Job bei den regionalen Firmen suchen.

Eng wird es allerdings durchaus am Chamer Campus. Spätestens , wenn der zweite Masterjahrgang antritt, reichen die Hörsäle nicht mehr aus. Firsching hat daher schon in der Nachbarschaft vorgefühlt und das Gespräch mit Berufsschulleiter Sigi Zistler gesucht. "Unsere Vorlesungen beginnen zum Großteil am Nachmittag und gehen in die Abendstunden. Da lässt sich bestimmt ein Kompromiss mit dem Stundenplan der Schule finden", setzt der Professor auf die Nachbarschaftshilfe.

Quelle: Chamer Zeitung

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Anfang Januar hat Prof. Wolfgang Aumer die Gesamtleitung des Technologie Campus (TC) Cham übernommen. Sein Vorgänger, Prof. Peter Firsching, wird zukünftig für das Studienzentrum verantwortlich sein. Am Dienstag, 08. Januar, hatte Prof. Peter Sperber, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Landrat Franz Löffler und Bürgermeisterin Karin Bucher die neue Struktur vorgestellt.

2018 war für den Campus Cham ein ereignisreiches Jahr. Mit dem Bachelorstudiengang - Mechatronik - Schwerpunkt Digitale Produktion - und dem internationalen Masterstudiengang - Mechatronische und cyber-physische Systeme - wurden zwei neue Studiengänge implementiert. Die Nachfrage nach dem Masterstudium ist enorm. Studierende aus Indien, Vietnam, Nigeria, Ägypten und Pakistan kamen nach Cham. Und die Anzahl der Bewerbungen für das nächste Sommersemester zeigt schon jetzt, dass dieser Bereich auch in Zukunft weiter stark wachsen wird.

Die positive Entwicklung machte organisatorische Veränderungen notwendig. Dem wurde nun mit der Aufteilung in die beiden Bereiche "Technologietransfer" und "Studienzentrum" Rechnung getragen. Diese Struktur- und Organisationsänderungen sind wichtiger Bestandteil der Wachstumsstrategie des TC Cham. "So", erklärte der neue Gesamtleiter Prof. Aumer, "sind wir in Cham optimal für die kommenden Herausforderungen aufgestellt". Unterstützt wird er dabei von Alexander Stöger, der seit dem 01. Januar das operative Geschäft am Campus Cham verantwortet.

Im Bereich Forschung & Entwicklung wird mit dem Technologietransferzentrum ein Konzept umgesetzt, welches die Möglichkeit schafft, intensiv mit den Industrieunternehmen der regionalen und überregionalen Wirtschaft zu kooperieren. Durch die enge Verzahnung von Wissenschaft und Forschung mit den Erfordernissen der regionalen Wirtschaft entsteht für die Region ein wichtiger Wettbewerbsvorteil. Inhaltlich wird der Fokus 2019 schwerpunktmäßig auf Themen rund um die digitale Transformation gelegt.

Der TC Cham ist eine Forschungseinrichtung der THD und wurde 2010 gegründet. Das Konzept des Campus basiert auf der engen Verknüpfung von Forschung, Entwicklung und Lehre auf den Gebieten der Mechatronik, Robotik und Automatisierung.

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Porträt: Der neue Chef des Technologie Campus Cham, Prof. Dr. Wolfgang Aumer, kommt aus Rettenbach und betreut dort elf Kühe.

In Wolkenkuckucksheim leben die, die keinen Boden unter den Füßen fühlen, die vom Alltag abgehoben ihre Kreise um sich selbst drehen. Auf Neudeutsch heißen solche Typen Nerds - und Professor Dr. Wolfgang Aumer könnte so einer sein.

Denn gemessen an der Zeit vom Schulende, seiner Ausbildung und seines Studiums mit Promotion bis zum Amtsantritt als jüngster Chef des Technologie Campus in Cham dürfte der Rettenbacher wenig Zeit für anderes gehabt haben als für Elektrotechnik. Die müsste Kopf und Leben bis heute bestimmen, ohne Raum für anderes.

Doch weit gefehlt. Der 41 Jährige hat für vieles Platz im Kopf - von der Geschichte Dresdens und Sachsens über die deutsch-deutsche Historie jüngeren Datums bis zu seinen Tieren. Das sind bestimmende Themen im Gespräch. Elektrotechnik ist aber mehr als nur ein Randaspekt. Die Spitze des Ganzen ist, dass Aumer noch täglich im Stall in Rettenbach nach dem Rechten schaut.

Den Landwirtschaftsbetrieb, den er von den Eltern übrnommen hat, führt er als Betriebsleiter weiter. Warum das? Ein zweites Standbein? Nein, sagt er. Landwirt zu sein, sei ein toller Augleich zur Uni. Wohl kein anderer Job erde Menschen so sehr wie die Landwirtschaft. Diese Bodenständigkeit bringt ihn übers Jahr auf den Bulldog, um zu säen und zu ernten. Das macht er alles selbst? "Was denken Sie?", sagt er, lacht und hält seine Hände hoch - die von handwerklichem Geschick zeugen. Professor Dr. Aumer ist nicht nur ein Theoretiker, sondern ein Praktiker.

Was ist wichtiger als der Titel

Auch das hat er aus der Landwirtschaft mitgenommen. Und es war Voraussetzung, um zurückzukehren. Vorlesungen vor Studenten machen ihm Spaß, doch ohne die Aussicht auf Forschungsprojekte mit der Wirtschaft wäre er nicht gekommen. Das sei ihm wichtiger als der Professoren Titel, den er trägt, aber nie anstrebte, betonte er.

Wichtig sind ihm auch die elf Milchkühe, die er zu Hause versorgt. Gerade erst hat der Oberpfälzer Bauernpräsident Josef Wutz mehr Anerkennung für die Landwirtschaft gefordert - bei Professor Wolfgang Aumer muss er darum nicht betteln: "Ich bewundere jeden, der das macht!" Er habe auch überlegt, Anfang der 90-er Jahre, ob er in die Landwirtschaft gehen solle. Geschickt im Umgang mit dem Vieh war er wohl: "Als Achtjähriger habe ich eine Kuh namens Dame so dressiert, dass sie das linke Vorderbein gehoben hat, wenn ich Fuß sagte."

Seine aktuelle Lieblingskuh im Stall, die Hopl, sei nicht irgendeine, schwärmt er. Sie ist eine der ältesten Kühe Bayern mit über 137 000 Kilogramm Milch und am 8. August 2003 zur Welt gekommen. Gegen die Landwirtschaft sprach die Unsicherheit - bis heute sei es schwer, hier zu kalkulieren, meint Aumer.

Er ist in einfachen Verhältnissen mit drei Geschwistern aufgewachsen. Vermisst habe man nichts. "Die Eltern sagten uns, geht raus in die Welt und schaut euch um! Sie haben uns immer unterstützt!" Alle vier jungen Aumers - ein Mädel und drei Buben - nutzten den Anschub, machen bis heute ihren Weg. Und die Eltern gaben ihnen Wichtiges mit, wie etwa, dass Jammern nicht lohnt. Und den Glauben - der sonntägliche Kirchgang ist für Aumer ein Bedürfnis, kein Ritual. Selbst in Dresden, wo nur vier Prozent katholisch sind, war das nicht anders.  Aumer arbeitete dort an der Uni am Lehrstuhl für Agrarsystemtechnik.

"Ich hatte eine schöne Kindheit", resümiert er. "Ich lerne viel, bin wissbegierig und habe viel Durchhaltevermögen", begründet er seinen rasanten Aufstieg. Und überall hat er Menschen zurückgelassen, mit denen er bis heute Kontakt hat - ob bei Siemens, an der TU München oder in Dresden.

Liebe zu Dresden entwickelt

Wobei das Kapitel Dresden, das 2006 begann ein spezielles ist. Er hat sich in Stadt und Menschen verguckt - trotz aller Vorurteile, die ihn begleiten, und trotz Pegida. Er hat dem Dresdener Gefühl und der DDR Geschichte nachgespürt. In Roding kann er sich noch an die Wende erinnern, wo damalige DDR Bürger als Flüchtlinge im Hilfskrankenhaus unter dem Realschulsportplatz registriert wurden.

In Dresden ist er sogar extra in die "Platte" gezogen, in die "Prager Zeile" - 210 Meter lang, zwölf Stockwerke, 567 Wohnungen. "Ich wollte mit den Menschen ins Gespräch kommen", um zu entdecken, wie sie ticken. Er beschreibt die Dresdner als weltoffen und tolerant, geschädigt durch die ersten Westkontakte in den Jahren nach der Wende und aufgehetzt durch üble Parolen. Er habe sogar für Gäste den Stadtführer gemacht: "In Regensburg brauche ich ein Navi, in Dresden nicht." Auch war er als Debütant beim Dresnder Semperopernball mit dabei. Er habe der Zeit dort viel zu verdanken und wolle sie nicht missen. Der Abschied fiel schwer.

Doch irgenwann - "so wie bei Adam und Eva" - stelle sich die Frage, wie es weitergeht. Und so habe er Ausschau gehalten nach Neuem - und sei nun in der alten Heimat gelandet.

Quelle: Bayerwald Echo

 

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Der Förderverein des Technologie Campus Cham beschafft Mittel für Wissenschaft und Forschung und unterstützt Studenten.

Theo Schneidhuber, seines Zeichens Vorstand der Sparkasse Cham bleibt für weitere drei Jahre Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Technologie Campus Cham, dessen Zweck es ist, insbesondere die Mittel zu beschaffen für die Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie die Förderung der Studentenhilfe und die Unterstützung bedürftiger Studenten. Ihm zur Seite steht wie bisher schon Landrat Franz Löffler als sein Vertreter.

Schneidhuber begrüßte eingangs einige Ehrengäste unter anderemm auch den früheren Präsidenten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Professor Reinhard Höpfl. Nach wie vor unterstützt der Förderverein auch 2018 zwei Studenten über das Deutschland-Stipendium. Ein Student erhält dabei 300 Euro im Monat, die zur Hälfte von der Bundesregierung getragen werden, wenn sich für die andere Hälfte ein Sponsor findet. Für das Jahr 2019 hat man noch keine Entscheidung getroffen, weil man durch die neuen Studiengänge Master infolge der vielen Bewerbungen noch abwartet. "Wie es dann insgesamt weitergehen wird, werden wir in einer eigenen Besprechung dann diskutieren", so der Vorsitzende. 200 Euro spendete der Förderverein auch bei der akademischen Abschlussfeier für den besten Studenten.

Prof. Aumer stellte sich vor

Anfang Januar hat Prof. Wolfgang Aumer die Gesamtleitung des Technologie Campus Cham übernommen. Sein Vorgänger, Prof. Peter Firsching, wird zukünftig für das Studienzentrum verantwortlich sein. Dazu hatte Prof. Peter Sperber, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Landrat Franz Löffler und Bürgermeisterin Karin Bucher vor kurzem die neue Struktur vorgestellt (wir haben darüber berichtet). Prof. Wolfgang Aumer stellte sich deshalb am Dienstagabend dem Förderkreis ausführlich vor, schilderte seinen bisherigen Werdegang sowie die Neustrukturierung des TCC und präsentierte danach dessen Aufgaben.

Das große Ziel ist nach wie vor der Technologie- und Wissenstransfer in der Region. "Wir sehen uns aber auch als Dienstleister für Auftragsforschung der Firmen und freuen uns über Förderprojekte, die mittlerweile die Millionengrenze überschritten haben. Wir brauchen dieses Geld aber auch", so Aumer. Wir bilden Netzwerke und sind laufend mit dem Ausbau derselben beschäftigt. Aumer kam kurz auch auf die Gründerzentren und das Digitale Gründerzentrum zu sprechen. Letzteres soll im Landkreis Cham neue Geschäftsmodelle in den beiden Applikationszentren und Innovationslaboren zur Additiven Fertigung und zur digitalen Produktion schaffen. Dazu werden die neuesten technologischen Verfahren und Anlagen am Technolgie Campus Cham genutzt.

Mittlerweile hat die THD zehn Campi und der Standort Cham hat mit der strategischen Ausrichtung Mechatronik mit den Bereichen Additive Fertigung, Robotik und Antriebssysteme Grundlagen geschaffen, die sich als bisher einmalig herausstellen. Speziell im Bereich "Additive Fertigung werden sechs weitere Maschinen wie 3D-Drucker angeschafft, die sich zurzeit im Ausschreibungsverfahren befinden.

"Im Moment sind der neue Operative Leiter Alexander Stöger und ich voll ausgelastet mit den Vorbereitungen zur Evaluierung des TCC, die im März stattfinden wird", führte Professor Aumer weiter aus und stellte weitere Schwerpunkt 2019 vor: Erarbeitung von Konzept und Geschäftsverteilungsplan, Akquise von Projekten, Einbettung der Gründerzentren in den TC Cham, aber auch eine leistungsfähige Internetverbindung, effiziente Strukturen sowie ein ganze Reihe von Seminaren am TCC.

Stadt baut Wohnungen um

"Wir müssen ganz breit aufgestellt sein", versicherte dazu Professor Firsching und findet deshalb die Seminare als besonders wichtig. "Ich selber war jetzt gut sieben Jahre allein für alles zuständig und so konnte es nicht weitergehen, weil das einfach nicht zu schaffen ist", stellte Firsching noch fest und lobte die neue Struktur und seinen Nachfolger und damit auch die Personalaufstockung. In der weiteren Diskussion ging es um Wohnungsprobleme und dabei speziell für den neuen Studiengang Master. Wobei Bürgermeistrin Karin Bucher dazu bemerkte, dass die Stadt einige ihrer Wohnungen umbaut und teilmöbiliert dafür zur Verfügung stellt.

 

Quelle: Bayerwald Echo

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DSC03571Wie jedes Semester werden für das Projekt "Multidisziplinäre Ausbildung von Studententeams" Studenten gesucht. Projektleiter Vilem Dostal präsentierte den Besuchern und Studierenden die bisherigen Projektergebnisse und warb um Teilnahme für das Sommersemester 2019.

Dabei wurden vom Teammanager Fabian Pacher und den Studierenden aus dem vergangenen Jahr diverse Prototypen gezeigt und vorgeführt.

Drei international gemischte Gruppen mit Studierenden aus der Fakultät Design und Gesundheitswesen (Universität Pilsen) und der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen (TH Deggendorf) arbeiteten im letzten Semester an Konzepten für eine intelligente, unterstüzende Badezimmer Installation. Dabei standen ein einfacher und sicherer Wechsel in und aus dem Nassbereich, sowie verschiedene Hilfen (z.B. beim Abtrocknen) für Menschen mit Handicap im Vordergrund. Zwei weitere Gruppen von Studierenden des Technologie Campus Cham arbeiteten ebenfalls in Kollaboration mit einem Design Studenten aus Pilsen an einem adaptiven Display, welches als Ergänzung zu dem zuvor gebauten "SmartWardrobe" entwickelt wurde und an einem LoRA-GPS Ortungsgerät für Demenz- oder Alzheimer Patienten mit Weglauftendenz.

Die interessierten Studierenden hatten die Möglichkeit ihre inhaltlichen und organisatorischen Fragen zu stellen und direkt mit den bisherigen Teilnehmern über deren Erfahrungen zu sprechen.

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Zum Semesterstart Mitte März suchen viele neue Studierende nach einer geeigneten Bleibe. Auch in Cham und Umgebung steigt aktuell der Bedarf an freien Wohnflächen für Studierende des Technologie Campus Cham. Über die Wohnungsbörse der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) können Vermieter ihre Angebote veröffentlichen.

"Für das anstehende Sommersemester kommen ab März erfahrungsgemäß die meisten Anfragen bei uns an", berichtet Daniela Schwertlinger, Mitarbeiterin im International Office der THD und Verantwortliche für die Wohnraumvermittlung. Mit der Wohnungsbörse werden internationale Studierende unterstüzt, eine Unterkunft zu finden. Damit möglichst viele Studierende zum Semesterbeginn eine Wohnadresse haben, bittet Schwertlinger Vermieter in Cham und Umgebung, ihre Angebote in der Wohnungsbörse der THD zu veröffentlichen.

Auch freie Zimmer in bestehender Wohngemeinschaft können hier angeboten werden. Die Wohnungsbörse ist unter www.th.deg.de/wb einsehbar. Die Freischaltung eines Zugangs ist bei Daniela Schwertlinger zu beantragen. Sie steht außerdem für alle weiteren Fragen zur Verfügung. Kontakt: daniela.schwertlinger@th-deg.de oder telefonisch unter der Nummer (0991) 3615-8843. Die hochschulinterne Wohnungsbörse ging zum Wintersemester 2016/17 online. Die Erstellung eines Angebots in der Wohnungsbörse ist einfach und dauert in der Regel keine zehn Minuten. Die ausgewählte Ausstattung wird automatisch auf Englisch übersetzt. Das International Office der Technischen Hochschule Deggendorf unterstützt Vermieter gern, beispielsweise wenn sie einen englischsprachigen Mietvertrag erstellen möchten.

Quelle: Bay. Echo

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Zum ersten Mal packen neben den Soldaten auch Studenten mit an

Um 16.42 Uhr war es vollbracht: Der Maibaum auf dem Chamer Marktplatz stand senkrecht. Vorausgegangen war über eine Stunde Kraftanstrengung, um die 28 Meter lange und knapp zwei Tonnen schwere Fichte in die Höhe zu hieven.

Die Bundeswehrsoldaten, die seit den 90er Jahren das Maibaumaufstellen in Cham übernehmen, bekamen heuer Unterstützung. Zehn Studenten des Technologie Campus, vornehmlich aus Indien, packten kräftig mit an. Dafür ließ Professor Peter Firsching ausnahmsweise auch mal die Nachmittagsvorlesung ausfallen. Auf dem Stundenplan stand eben bayerisches Kulturgut.

Auch die Soldaten marschierten in großer Zahl auf. "Wir hätten 30 Freiwillige gesucht, aber 75 wollten unbedingt dabei sein", berichtete Oberst Klaus-Peter Berger, der sodann das Kommando an Mario Höpfl übergab. Auf sein "Ho-Ruck" hin und untermalt von den Klängen der Rettenbacher Musikanten, bewegte sich der Baum Stück für Stück immer weiter in die Senkrechte.

"Die ersten Zentimeter sind immer besonders mühsam", erklärte dritter Bürgermeister Sepp Blaha fachkundig dem Publikum. Er kündigte außerdem an: "Nächstes Jahr gibt's einen neuen Baum. Nach fünf Jahren hat die Fichte, die aus dem Stiftswald stammt, nach diesem Sommer ihren Dienst getan."

Quelle: Chamer Zeitung

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bild fahrt nach pilsen 28.05.2018Um den interkulturellen Austausch zwischen Tschechien und Deutschland zu fördern, wurde im Rahmen des Projektes "Mit beiden Augen sieht man besser" ein Besuch der Universität Pilsen organisiert. Viele interessierte Studenten der technischen Hochschule Deggendorf und des Technologie Campus Cham nahmen die Gelegenheit wahr und wurden von tschechischen Studenten der Design Fakultät in Pilsen herzlich empfangen.

Nach einem regen Austausch und der Begutachtung einiger Studienarbeiten ging es zu einem gemeinsamen Mittagessen in die Brauerei Pilsner Urquell und anschließend zu einer Besichtigung der nahe gelegenen Altstadt. Im Rathaus konnten die besten Design Entwürfe zu neuen Bushaltestellen, die im Auftag der Stadt Pilsen von Studenten entworfen wurden, bewundert werden. Nach einem gelungenen Nachmittag verabschiedeten sich die deutschen Studenten und machten sich auf den Heimweg.

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Breites Bündnis schafft Zukunftschancen für Studienabbrecher
Karrierebrücken zwischen akademischer und beruflicher Bildung

Was Studienabbruch und –wechsel angeht, kursieren immer wieder hohe Werte, im Ingenieurbereich sollen es gar ein Drittel der Studierenden sein, die das erste Studium nicht zu Ende bringen. Gleichzeitig herrscht in vielen kleinen und mittleren Unternehmen ein Mangel an qualifizierten Facharbeitern und Auszubildenden. Die Region Niederbayern möchte es nicht dem individuellen Engagement überlassen, welche Zukunftschancen ein junger Mensch außerhalb des Studiums für sich entdeckt. Vielmehr sollen Strukturen geschaffen und Karrierewege jenseits des Studiums eröffnet werden.

 

Vertreter der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer, der Arbeitsagentur, der Wirtschaftsförderung der Stadt Deggendorf und des Weiterbildungszentrums der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ziehen künftig ein einem breiten Bündnis gemeinsam mit der Hochschule an einem Strang. Die Weichen dafür stellte der Career Service der THD kürzlich bei einem Netzwerktreffen zum Thema „Studienerfolg und Neuorientierung“.

„In Zeiten des Fachkräftemangels ist es von hoher gesellschaftlicher Relevanz, Karrierebrücken zwischen akademischer und beruflicher Bildung zu bauen“, erklärt Martina Heim, die Leiterin des Career Service der THD. „An der TH Deggendorf sind bereits zahlreiche Maßnahmen zur Absicherung des Studienerfolgs etabliert, aber auch solche, die Alternativen aufzeigen im Fall des Studienabbruchs oder der Umorientierung“. Laut Martina Heim gibt es an der THD neben Tutorien auch Stützkurse, Übungen und Prüfungscoachings, die Studierenden werden vor dem Drittversuch einer Prüfung von der Fachstudienberatung kontaktiert, die Zentrale Studienberatung berät rund ums Semester und gibt Hilfestellung, der Career Service begleitet die Jobsuche, informiert regelmäßig über Stellenangebote und vermittelt berufsrelevante Schlüsselkompetenzen. Die Gruppe der zu Beratenden ist äußerst heterogen. Wenig gesichert sind jedoch die Daten derjenigen, die ihren Studiengang verlassen. „Brechen sie wirklich überwiegend das Studium ab oder wechseln sie nicht nur Studienfach und Hochschule?“, fragt sich Heim. Um die Zielgruppe exakt definieren zu können, hat der Career Service mit Hilfe des DZHW (Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung) eine Umfrage gestartet, die Aufschluss über die Gründe des Studienabbruchs geben soll. Darüber hinaus wollen die Netzwerkpartner zukünftig vor allem im Bereich der Beratung intensiver zusammenarbeiten. Die zentralen Ansprechpersonen und Informationen werden besser gebündelt bereitgestellt. Für 9. Juni ist ein Orientierungstag an der TH Deggendorf geplant, an dem auch eine eigens vom Ministerium eingesetzte Beratungs- und Koordinierungsstelle präsentiert wird. Zur Erleichterung des Übergangs zwischen akademischer und beruflicher Bildung werden zukünftig die Leistungen der Studierenden individuell geprüft. Bei ausreichend abgeschlossenen Studiensemestern und Praxiserfahrung können Teile des Studiums auf eine Ausbildung angerechnet oder es darf gleich mit eine Weiterbildung gestartet werden. Gemeinsames Ziel ist es, eine Willkommenskultur in der Region aufzubauen, welche das Scheitern im Studium durch das Aufzeigen von Perspektiven in der beruflichen Bildung auffängt.

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Neuer Professor für die Wirtschaftsfakultät der THD

Mit Dr. Marcus Dittrich wurde zum 01. März ein studierter Volkswirtschaftler in die Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften (School of Management) der Technischen Hochschule Deggendorf berufen. Sein Lehrgebiet: Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Angewandte Mikroökonomie.

Der neue Professor ist in Chemnitz aufgewachsen und legte dort auch sein Abitur ab. Nach einem kurzen Ausflug ins Studium der Rechtswissenschaften studierte er schließlich Volkswirtschaftslehre an der TU Chemnitz bzw. an der Universitat Autònoma de Barcelona. Sein Studium schloss er als Diplom-Volkswirt ab. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt und an verschiedenen politikorientierten Praxisprojekten der Dresdner Niederlassung des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung beteiligt. Seine mit summa cum laude bewertete Doktorarbeit zum Thema „Verhandlungen in Arbeitsmärkten“ wurde mit dem Georg-Helm-Preis der TU Dresden ausgezeichnet.

Nach seiner Promotion war Marcus Dittrich u.a. als Juniorprofessor für Europäische Wirtschaft an der TU Chemnitz tätig. Dabei war er verstärkt in nationale und internationale Forschungsprojekte eingebunden. Er hält jährlich Vorträge auf renommierten internationalen Tagungen und veröffentlicht seine Forschungsergebnisse in namhaften Fachzeitschriften. Zudem arbeitete er als Dozent u.a. an der St.-Kliment-Ohridski-Universität Sofia, der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie und der Berufsakademie Dresden.

Die Forschungsschwerpunkte von Marcus Dittrich liegen in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik sowie an der Schnittstelle zwischen Ökonomie und Psychologie. In aktuellen Forschungsprojekten untersucht er z. B., warum Frauen auf dem Arbeitsmarkt oft weniger verdienen als Männer, selbst wenn die Art der Tätigkeit die gleiche ist. Zum anderen setzt er sich mit den Auswirkungen von Mindestlöhnen und verschiedenen Institutionen auf dem Arbeitsmarkt, wie z. B. Gewerkschaften, auseinander.

Dass gegenwärtig nicht mehr viel freie Zeit für seine Hobbys, wie Backpacking-Reisen durch andere Kontinente oder einfach nur Lesen, verbleibt, ist u. a. auch seinem zweieinhalbjährigen Sohn geschuldet, der einen Großteil der verfügbaren Freizeit für sich beansprucht.

(Pressemitteilung/30.01.2015)

 

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20150128-europa-hochschuleRund 1000 Studenten sollen an dem Standort in Pfarrkirchen studieren 

Wie wird die künftige Europa-Hochschule Rottal-Inn aussehen? „Wir denken groß", sagte der Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf Prof. Peter Sperber gestern, als er seine Zukunftsvisionen für den neuen Standort der THD bei einem Workshop der Wissensplattform „Forschung und Innovation" im Technologiezentrum der Hochschule Landshut in Ruhstorf vorstellte. Bis zu 1000 Studenten sollen demnach an der Europa-Hochschule in Pfarrkirchen studieren.

 

 

Viele Fragezeichen stehen noch hinter der zeitlichen Planung, die inhaltliche Ausrichtung ist klar formuliert: Im Bereich Gesundheitswesen werden ab dem kornmenden Wintersemester zwei neue Studiengänge angeboten, bis 2020 sollen auch die technische Studiengänge ausgebaut werden. Insgesamt können sich Studenten für zehn verschiedene Studiengänge eintragen. Was das alles kosten wird, weiß niemand. Vor einem Jahr beschlossen die Verantwortlichen der Hochschulleitung, die Säulen Technik und Wirtschaft der Deggendorfer Hochschule durch eine neue dritte Säule Gesundheit zu ergänzen und einen neuen Standort in Pfarrkirchen zu errichten. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, nicht nur einen neuen Studiengang anzubieten", sagt Sperber. Die Ausrichtung der neuen Europa-Hochschule soll speziell auf ausländische und international Studierende aufbauen. Zudem werden verpflichtende Auslandssemester an Partnerhochschulen wie beispielsweise der Westböhmischen Universität Pilsen und der Fachhochschule ,Oberösterreich mit ihren vier Standorten Hagenberg, Linz, Steyr und Wels angeboten. „Wir wollen in Pfarrkirchen ein Standort für den europäischen Bereich werden", sagte Sperber.

Ab kommenden Wintersemester werden die zwei Studiengänge Bachelor International Tourism Management und Master Medical Informatics an der Europa-Hochschule Rottal-Inn eingeführt. Gestartet werden soll pro Studiengang mit 50 Studenten. „Die Finanzierung ist für das Semester gesichert", sagt Sperber, „wenn wir gut starten, sehe ich auch in den kommenden Jahren keine Probleme für die Finanzierung." Neben der Fakultät Gesundheitswesen sollen weitere Studienfelder im Bereich Management und Technik angeboten werden. Wann, ist noch unklar: „Wir haben far die ersten Studiengänge im Bereich Gesundheitswesen ein Geäude von der Stadt zur Verfügung gestellt bekommen", erklärt Sperber. „Wir warten noch auf einen Ministerratsbeschluss für die Finanzierung der technischen Studiengänge." Aber das werde schon klappen, meint der President zuversichtlich. Wenn die Hochschulleitung weiß, welche Angebote genehmigt werden, können die Gebäude und Grundstücksplanungen starten. Deswegen gebe es noch keine Kostenplanung. „Bis spätestens 2020 sollen alle Studiengänge, auch im Bereich Ingenieurwesen/Management, aufgebaut sein." Zu diesem Zeitpunkt soll auch das Gebäude fertig sein.

Die Ausbildungsschwerpunkte im Gesundheitswesen der Technischen Hochschule Deggendorf sollen wie folgt aufgeteilt werden: Im Kloster Metten setzt man auf klassische, deutsche Programme, an der Europa-Hochschule Rottal-Inn sollen neuartige, internationale, fremdsprachige Programme angeboten werden. Am Gesundheitscampus Bad Kötzting liegt der Schwerpunkt in der Forschung zur Gesundheitsforderung und Prävention. Am Gesundheitscampus Mariakirchen werden Weiterbildungsprogramme angeboten sowie im Bereich der Pflege und Gerontologie geforscht. 

Quelle: PNP vom 28.01.2015
Autorin: Tina Sprung

 

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Studie belegt: Facebook-Fanpages are dead!
Unternehmen profitieren nicht vom Web 2.0.

Eine neu veröffentlichte empirische Studie von Professor Dr. Christian Zich, Marketingexperte an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), zeigt die ernüchternde Realität des Marketingpotenzials von sozialen Netzwerken: Fanpages verbessern das Image von Unternehmen nur geringfügig und eigenen sich nicht wirklich als Verkaufskanal.

 

Durch das Dasein als Fan ändern nur ein Viertel der Befragten ihre Einstellung zum Unternehmen/zur Marke und nur ein geringer Prozentsatz ändert sein Kaufverhalten. Zusammenfassend stellt der Marketingexperte fest, dass es die Betreiber von Fanpages nicht schaffen, die Einstellungen zur Marke/zum Unternehmen bzw. das Kaufverhalten im gewünschten Sinne zu beeinflussen und das vorhandene Potenzial völlig unzureichend ausschöpfen. Noch vor ein paar Jahren hörte sich in der Theorie das Social-Media-Marketing recht viel versprechend an: die Zielgruppe saß vor dem Computer oder dem Smartphone und verfolgte gebannt, was sein Netzwerk an echten und virtuellen Freunden produzierte. Daher lag es nahe, dass sich Firmen mit ihren Fanpages in diesen Nachrichtenstrom schmuggelten und mit voller Aufmerksamkeit die Werbebotschaften verarbeiteten, deutlich aufmerksamer als eine Fernseh- oder Printwerbung.

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Prof. Dr. Christian Zich untersuchte im Rahmen seiner Studie den kompletten Lebenszyklus eines Daseins als „Fan“: vom ersten Interesse bis zur Aufkündigung der Freundschaft. Prof. Zich: „Hochspannend war, dass nur drei Prozent der Fans als Grund für einen Like einer Fanpage Gewinnspiele, Rabatte, etc. Angaben, andere Untersuchungen nennen bis zu 25 Prozent. Das echte Interesse an einem Unternehmen/einer Marke ist der Hauptgrund für das „liken“ einer Fanpage. 37 Prozent der Fans gaben an, dass sie eine Fanpage liken, um Neuigkeiten und In-formationen über die Marke zu erhalten“. Überraschend war laut Zich auch die hohe Anzahl der Fans (23 Prozent), die hoch emotionale Beweggründe, z.B. entspricht meinen Einstellungen zum Leben, für die Auswahl einer Fanpage angab.


Eine ideale Ausgangssituation für alle Marketingverantwortlichen in den Unternehmen, um die Fans in Ihrem Sinne zu aktivieren. Ca. 80 Prozent der Fans sind aufgrund ihrer Motivation während des Daseins als Fan potentielle Multiplikatoren der Botschaften der Unternehmen. Genau diese Situation haben die Web 2.0-Propheten vorausgesagt. Um aktiv zu werden, muss man eine Botschaft jedoch überhaupt bewusst wahrnehmen: 76 Prozent der Fans gaben an, dass sie sich die Posts und Bilder auf dem Newsfeed ansehen. Eine ganz erstaunlicher Wert, verglichen mit klassischen Kommunikationskanälen. Doch leider lassen sich darüber hinaus die Fans so gut wie überhaupt nicht aktivieren. Nur noch 26 Prozent lassen sich dazu hinreißen, einen Like zu vergeben. Damit legt ein Fan in seinem Netzwerk offen was ihm gefällt und welche Meinung er hat. Einfacher ist es jedoch, sich in einer großen, amorphen Masse zu verstecken, als bewusst aus ihr aufzutauchen. Noch deutlicher fällt die Absage an das Web 2.0 bei den Aktivitätsniveaus „kommentieren, weiter empfehlen und aktiv Inhalte im eigenen Netzwerk teilen“. Dies machen nur noch drei Prozent der Befragten.


„Woran kann das liegen?“, fragt Prof. Zich. „Vergleicht man die hohe Motivation, mit der die Fans an die Bindung einer Fanpage herangehen und die Ideale, die sie mit dem Dasein als Fan verfolgen, mit der Qualität der Posts, so liegt die Antwort auf der Hand: der größte Teil der Posts, die Unternehmen produzieren, sind es nicht wert geliked, kommentiert oder geteilt zu werden“, so Prof. Zich. Dies schlage sich auch in der Zufriedenheit der Fans nieder: nur 30 Prozent der Fans sagten: „ja, voll und ganz“; 56 Prozent gaben an, dass sie „meistens“ erfüllt werden, und 13 Prozent gaben an, dass die Erwartungen überhaupt nicht erfüllt wurden. In Summe sind dies fast 70 Prozent mehr oder weniger unzufriedene Abonnenten der Fanpage-Posts! Und wer unzufrieden ist, der wird über kurz oder lang die bewusste Seite links liegen lassen oder sogar die Bindung zur Seite aufkündigen. Dies schlage sich auch in den Gründen für die Beendigung der Freundschaft nieder: der Hauptgrund für die Kündigung der virtuellen Beziehung sind uninteressante (34 Prozent) oder qualitativ schlechte (14 Prozent) Informationen, in Summe also annähernd 50 Prozent! In Kombination mit der Aussage, dass die Marke nicht mehr interessiert (22 Prozent) zeigt dies ziemlich deutlich, dass die Marketer das angebotene Potenzial völlig unzureichend ausschöpfen.


„Fasst man alle Erkenntnisse zusammen, so ist es nicht erstaunlich, dass es die Betreiber von Fanpages in der Tat nicht schaffen, die Einstellungen zur Marke/zum Unternehmen bzw. das Kaufverhalten im gewünschten Sinne zu beeinflussen“, erklärt Prof. Zich abschließend.

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Innovatives Weiterbildungsprogramm „Pflegebildung Voraus!“ liefert neue Impulse

Dauerstress, Überlastung, Unzufriedenheit: Die Auslöser der Pflegekrise sind vielfältig. Die katastrophale Lage vieler Einrichtungen im Gesundheitswesen fordert ein sofortiges Handeln. Mit der Fortbildungsreihe Pflegebildung voraus!“ setzt das Institut für Pflege- und Gesundheitswissenschaften am Campus Schloss Mariakirchen neue Impulse für ein Umdenken in der Klinik- und Pflegebranche.

 

 

„Im Mittelpunkt der Seminare steht die nachhaltige Verbesserung der Stimmung, Zufriedenheit und Identität in der Pflege“, erklärt Professor Dr. Michael Bossle, der einer der Hauptakteure der Veranstaltungsreihe ist. Mit neuen, innovativen Ansätzen widmen sich Dozenten und Teilnehmer Themen wie „Zufriedenheit in der Pflege“, „Sinnstiftung im und durch Unterricht“ oder „Innerbetriebliche Fortbildung gegen Frust und Stress“. Insgesamt sechs zum Teil zweitägige Workshops wird es geben. Dabei zielt das Bildungsprogramm besonders auf die Weichensteller in den Unternehmen der Branche ab: die Führungsverantwortlichen in Geschäftsführung und Pflegedirektion, die Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrer sowie die Pädagogen und Referenten an den Fort- und Weiterbildungsinstitutionen.

Für Professor Bossle ist die Fort- und Weiterbildung ein wichtiges Instrument, um der Pflegekrise entgegenzuwirken. „Qualifizierungsmaßnahmen fördern das berufliche Selbstverständnis, stiften Identität und tragen zur Aufwertung des Berufsbildes bei.“

Das Weiterbildungsprogramm wurde konzipiert von der Technischen Hochschule Deggendorf in Kooperation mit dem Campus Schloss Mariakirchen und der Hans Lindner Stiftung.

 

Folgende Termine werden angeboten:

  • 23. März 2016, 09:00 bis 16:00 Uhr
    Sinnstiftung im und durch Unterricht
    Referentin: Dr. Renate Fischer 
  • 13. April 2016, 09:00 bis 16:00 Uhr
    Helfen, pflegen, Unternehmen führen
    Referent: Prof. Dr. Thomas Geiß
  • 12. Mai 2016, 09:00 bis 16:00 Uhr
    Pflegeforschungsunterricht im Trend der Zeit
    ReferentInnen: Doris Eberhardt
  • 15. Juni 2016, 09:00 bis 16:00 Uhr
    Führung im Wandel
    Referentin: Dr. Christine Aumer

Für die inhaltliche Gestaltung und fachliche Begleitung der Veranstaltungen sind Prof. Dr. Michael Bossle, Dr. Georg Betz und Prof. Dr. Christian Rester verantwortlich.

Nähere Informationen und Anmeldemodalitäten sind auf unserer Internetseite www.pflegebildung-voraus.de zu finden. Hier sind auch nähere Details zu den einzelnen Schwerpunkten in den Veranstaltungen in Erfahrung zu bringen.

Nähere Infos und Kontakt bei:

Institut für Pflege- und Gesundheitswissenschaft
am Campus Schloss Mariakirchen
Obere Hofmark 3
94424 Mariakirchen/Arnstorf
Laura Hlawatsch
Telefon: 08723/20-3747
Laura.Hlawatsch@Lindner-Group.com

Quelle: Presseinformation Hans Lindner Stiftung

 

 

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Labor „Embedded Systems“ der Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik jetzt am Hauptcampus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD)

Vergangenen Donnerstag (22.01.2014) konnte das Labor „Embedded Systems“ (Eingebettete Systeme) an der THD eröffnet werden. Bislang war das Labor in Deggendorf am ITC 1 untergebracht. Die Wieder-eröffnung in den neuen, größeren Räumen am Hauptcampus ist möglich geworden, weil dort durch den Erweiterungsbau der THD mehr Platz zur Verfügung steht. Bei den Verantwortlichen ist die Freude über den Umzug groß.

 

„Endlich nicht mehr durch die Stadt pendeln müssen“, freut sich Laborleiter Prof. Dr. Peter Jüttner. „Das hin und her zwischen Hauptcampus und ITC 1 war zum Teil schon nervig, sowohl für die Lehrenden als auch die Studierenden. Wir fühlen uns jetzt natürlich noch mehr als Teil des Ganzen, können die Mensa nutzen und sind nahe an der Verwaltung“, so Jüttner weiter. Zur Eröffnung des Labors konnten die Partner und Unterstützer der Fakultät, Herr Flavio Stiffan von der Firma Freescale Semiconductor und Herr Carsten Rebmann, Abteilungsleiter R&D bei der congatec AG begrüßt werden. Beide Firmen unterstützen THD mit modernsten Lehrmitteln. So übergab Carsten Rebmann anlässlich der Wiedereröffnung des Labors ein QMX6 Computermodul der neuesten Generation. Ein solches Modul ist ein typisches Beispiel für ein eingebettetes System. Ein „eingebettetes System“ (oder „embedded system“) ist ein kleiner Computer, der in herkömmliche Dinge, Geräte oder Maschinen eingebaut wird und diese dadurch intelligenter und leistungsfähiger macht. An der THD lernen insbesondere die Studierenden des Studiengangs „Angewandte Informatik“ den Umgang mit solchen eingebetteten Systemen, die Entwicklung von Hardware und Software dafür. Da solche Computersysteme eine immer größere Bedeutung gewinnen, ist eine Tätigkeit in diesem Bereich sehr zukunftssicher. Die Absolventen des Studiengangs „Angewandte Informatik“ finden vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten in der Elektro- und Automobilindustrie, im Maschinenbau, in der Gerätetechnik und vielen weiteren Bereichen.

20150126-labor2Im Anschluss an die offizielle Wiedereröffnung des Labors führten die Studenten des 3. Semesters „Angewandte Informatik“ ihre selbst programmierten Automodelle vor, die als Abschlussarbeit im Fach „Mikrorechnertechnik“ entstanden sind. Die Autos wurden im Rahmen des „Freescale Cup“ entwickelt. Bei diesem Wettkampf treten Teams von Studenten unterschiedlicher Hochschulen gegeneinander an. Im März dieses Jahres werden in Deggendorf an der THD die Internationalen Deutschen Meisterschaften stattfinden. Dann kämpfen Hochschulteams aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland um die Teilnahme an den Europameisterschaften in Turin.

26.01.2015 | EMI

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THD-Chef Sperber: “… hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht erwartet”

“Die Technologiecampi sind in der Region massiv angekommen.” Davon ist Prof. Dr. Peter Sperber (57), seit 2012 Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) überzeugt. Blickt man auf die stetig gewachsene Zahl der Einrichtungen im ländlichen Raum – mit Freyung, Spiegelau, Grafenau, Cham und dem Gesundheitscampus Bad Kötzting existieren mittlerweile fünf Bayerwald-Campi, hinzu kommen Mariakirchen und Weißenburg -, kann man diesen Eindruck durchaus nachvollziehen.

Im Interview mit dem Onlinemagazin da Hog’n spricht der in Sulzbach-Rosenberg (Oberpfalz) geborene und derzeit in Viechtach lebende Physiker über die Erfolgsgeschichte der TCs, deren Finanzierungslage und den weiteren Ausbau des TC-Netzwerks. Außerdem geht er auf die Themen “Silicon Wood”, das Bologna-Problem, die geplante Europahochschule in Pfarrkirchen sowie die Frage, ob sich Elektromobilität/E-Wald durchgesetzt hat, ein.

“Durch die Campi hat sich in den Städten etwas entwickelt”

Herr Prof. Dr. Sperber, wie lange gibt es eigentlich nun schon die Technologiecampi im Bayerischen Wald?

Die ersten, also Freyung und Teisnach, gibt es inzwischen seit fünf Jahren. Die Idee rührt daher, dass wir an der Hochschule in Deggendorf relativ schnell versucht haben, Forschungsthemen gemeinsam mit der lokalen Industrie zu bearbeiten. In einigen Bereichen hat das auch richtig gut funktioniert. In den Laboren der Fachhochschule war das Forschen aber nicht ganz einfach, weil wir ausschließlich Lehrlabore haben. Auf kleinem Niveau kein Problem – vertrauliche oder aufwendigere Arbeiten jedoch waren fast ausgeschlossen. Durch die Transrapid-Gelder wurde schließlich das Unmögliche doch noch möglich: Die Idee der Technologiecampi wurde umgesetzt – ein Glückstreffer. Nachdem wir uns regional an den Firmen orientieren wollten, gingen wir mit dem Bereich Optika nach Regen und mit Geoinformationssysteme/Informatik nach Freyung.

Haben sich die Standorte Regen und Freyung Ihrer Meinung nach etabliert?

Die beiden Technologiecampi sind in der Bevölkerung massiv angekommen – vor allem, weil sie gemeinsam mit der regionalen Industrie sehr erfolgreich sind. Die Region hat die Idee “aufgesaugt” – deshalb war auch schnell der Wunsch da, mehr in dieser Hinsicht zu machen. Freilich: Die Politik hat da eine große Rolle gespielt – die Vorhaben wären aber nicht forciert worden, wenn der Rückhalt der Bevölkerung gefehlt hätte. Man muss auch beachten, dass sich durch die Campi auch in den Städten etwas entwickelt hat – in Freyung beispielsweise wurde das alte Kaufhaus, ein Schandfleck, wieder aufgewertet. In Teisnach ist es noch extremer: Dort haben sich rund um den Standort zahlreiche Betriebe angesiedelt – in einer von uns allen nicht erwarteten Anzahl.

Kritische Stimmen könnten behaupten, dass die Menschen nur die äußeren Veränderungen der Gebäude wahrnehmen – nicht jedoch, was sich innerhalb der Mauern abspielt…

Bei der Öffentlichkeitsarbeit ist jeder Campus für sich selbst verantwortlich. In Teisnach gibt es beispielsweise Tage der offenen Tür, Nächte der Technik und italienische Abende. Zu diesen Veranstaltungen kommen hunderte Leute, die sehr wohl mitbekommen, was in den Forschungsanstalten geschieht – zwar nicht im Detail, aber einen groben Überblick.

“Jeder Campus muss für sich alleine entscheiden und bestehen”

Wie schwierig ist es, den Gesamtüberblick über die Vorgänge in den einzelnen Standorten zu behalten?

Das habe ich bereits aufgegeben (lacht). Jeder Campus ist in meinem Verständnis ein eigenes Profit-Center, das für sich alleine entscheiden und bestehen muss. Nur manchmal schaue ich mir die Zahlen an oder rede mit den Bürgermeistern vor Ort. Eine enge Kontrolle seitens der Hochschulzentrale kann und soll es aber nicht geben.

Die Finanzierung der Campi ist immer ein heiß diskutiertes Thema. Die Anschubfinanzierung für Freyung und Teisnach ist Ende letzten Jahres ausgelaufen.

Genau. Die fünfjährige Starthilfe ist vorbei. Jeder Campus hat um die fünf Millionen Euro vom Freistaat Bayern erhalten – mit diesem Geld sollen in den ersten Jahren Personal und technische Ausstattung finanziert werden. Gleichzeitig stellen die Kommunen die Räumlichkeiten über den gleichen Zeitraum kostenlos zur Verfügung. Nach den fünf Jahren muss man dann einen Strich ziehen und überlegen, ob sich die Campi selber tragen können – wir rechnen mit jährlichen Aufwendungen von zirka einer Million Euro. Schafft es eine Einrichtung nicht, sich selbst zu tragen, müssen wir am Ende auch so ehrlich sein und das Projekt beenden.

Hart, aber konsequent.

Die einzelnen Einrichtungen müssen es schaffen, sich innerhalb der ersten fünf Jahre ein Netzwerk aufzubauen. Sie müssen eine Nische finden, um in der deutschlandweiten Forschung zu bestehen. Unsere Hoffnung ist natürlich, dass dieses Ziel möglichst viele Campi erreichen. Glücklicherweise hat man sich dazu entschieden, bei der Miete mit Zuschüssen von staatlicher Seite weiterhin ein bisschen mitzuhelfen. Generell haben wir einen schwereren Stand als beispielsweise das Frauenhofer-Institut.

Warum ist das so?

Diese Einrichtungen dürfen bei einem Angebot die Mieten mit einkalkulieren. Bei uns steht im Vertrag immer mit drin: “Die Räume werden von der Hochschule gestellt”. Nicht ganz einfach…

“TC Grafenau erwirtschaftet schon jetzt hohe jährliche Einnahmen”

Nochmals zusammengefasst: Freyung und Teisnach haben es also geschafft. Diese Technolgiecampi werden weiterhin bestehen, richtig?

So ist es. Und obwohl der Grafenauer TC noch gar nicht so richtig begonnen hat (voraussichtlich ab Herbst 2015 in Grafenau – Anm. d. Red.) ist dieser auch schon sehr erfolgreich – dort werden bereits jetzt schon jährliche Einnahmen von mehreren hunderttausend Euro erwirtschaftet. Das Thema “Nutzer-Vorhersagen in der Logistik” scheint in der Industrie sehr gefragt zu sein. Die Grafenauer haben das Glück – etwa im Gegensatz zu Spiegelau -, keine großartigen Instrumente zu brauchen. Beschäftigt man sich mit Glasschmelztechnik, ist der Aufbau der Technologie und Infrastruktur sehr aufwendig und langwierig. Aber auch in Spiegelau sind wir auf einem guten Weg – die Ausstattung wird immer weiter vervollständigt und damit immer bessere Möglichkeiten für Kooperationen mit Firmen geschaffen.

Wie kann man einen Studenten aus Hamburg davon überzeugen, in den noch immer strukturschwachen Bayerischen Wald zu gehen und dort zu forschen?

Da gibt es eigentlich keine Probleme. Die Aufgabenbereiche der einzelnen Campi sind so speziell und deutschlandweit einmalig. Möchte ein Student zum Beispiel in den Glasbereich, muss er eben nach Spiegelau. Ganz bewusst gibt es an den Campi keine Lehrlabore, dort findet nur die Forschung statt. Deshalb braucht man auch nur einige wenige Studenten – nur, wenn sie ihr Praktikum machen oder Diplomarbeit schreiben. Es kann sich keine dieser Einrichtungen leisten, viel Geld und Zeit in die Studenten zu investieren, ohne dann selbst einen Nutzen davon zu haben.

Welche Vorzeigeprojekte gibt es beispielsweise in Freyung?

Zuallererst muss man da sicherlich die Firma Technagon nennen. Das Unternehmen beweist, dass man nicht in Großstädte gehen muss, um erfolgreich zu sein. Aber es gibt freilich noch weitere kleinere Firmen, die von sich reden gemacht haben: so etwa die Geodatenflug GmbH, die den Einsatz GPS-gesteuerter Drohnen vermarktet.

“Mit solchen Ideen bin ich in München nicht mehr gern gesehen”

Lange Zeit hat es die Befürchtung gegeben, dass die Technologiecampi in Konkurrenz zu regionalen Unternehmen stehen könnten.

Zur Klarstellung: Ein Industrieauftrag, den der Campus bekommt, wird nicht subventioniert. Ähnlich wie alle anderen Firmen kalkulieren wir unsere Angebote komplett durch. Und bisher waren wir immer etwas teurer als die lokale Konkurrenz – oftmals war vielmehr unsere Erfahrung ausschlaggebend für eine Zusage. Im Gegensatz zu Unternehmen können wir auch – unserer strengen Kalkulationsabteilung sei Dank – keine unterpreisigen Angebote raushauen.

Kommen wir noch einmal zurück zum TC Grafenau, der ja derzeit am dortigen Stadtberg installiert werden soll. Das jüngste Kind.

Nein, das stimmt nicht ganz. Das jüngste befindet sich in Weißenburg. Ist zwar komisch, dass wir nach Mittelfranken expandieren. Aber die dortigen Landkreis-Verantwortlichen sind auf uns zugekommen, das Projekt ist auch mit der Hochschule vor Ort, in Ansbach, abgesprochen. Inzwischen haben wir also sieben Campi: Freyung, Spiegelau, Grafenau, Cham, Bad Kötzting, Weißenburg und Mariakirchen. Hinzu kommt bald noch die Europahochschule in Pfarrkichen.

Interessant. Wie weit soll dieses Netzwerk noch ausgebaut werden?

Ich darf leider nicht mehr eröffnen (lacht). Es kommt einfach nicht gut, wenn Deggendorf ungefähr die Hälfte der bayerischen Campi hat. Mit solchen Ideen bin ich in München nicht mehr so gern gesehen (lacht). Weiterhin gibt es ja massive Forderungen nach einem Campus in Viechtach. Als Hochschule kann ich da aber nichts mehr machen – die Politik muss da die treibende Kraft sein.

“… das hätte ich in meine kühnsten Träumen nicht erwartet”

“Silicon Wood” – in den Medien geistert derzeit dieses neumodische Stichwort rum. Was ist dran an dieser Vision?

Im Prinzip ist es nur ein Schlagwort, um das Ganze besser nach außen zu verkaufen. Grafenau träumt von einem großen Rechenzentrum, um die Datenvolumen speichern zu können. Dadurch ist man auf die Idee mit dem Begriff “Silicon Wood” gekommen. Schon in Teisnach hat man in ähnliche Richtungen spekuliert. Der Bayerische Wald soll nicht mehr als Billig-Urlaub-Region abgestempelt werden, sondern über kurz oder lang als Technologie-Standort.

Wie realistisch sind solche Ziele?

Inzwischen kann ich nicht mehr sagen, was realistisch ist. Den heutigen Stand, was die Campi, Forschung, Technologie und Studentenzahl betrifft, hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht erwartet. Deshalb ist es sehr schwierig, Zukunftsprognosen abzugeben. Es kann also durchaus sein, dass es zu einer Art “Silicon Wood” kommen wird…

Themawechsel: Neuestes Thema der Technischen Hochschule Deggendorf ist die “Gesundheit”. Wie ist es dazu gekommen?

Dieser Bereich boomt. Ursprünglich war Deggendorf für 1.500 Studenten ausgelegt. Mittlerweile haben wir aber um die 5.500 – in den Bereichen “Wirtschaft” und “Technik” haben wir also schon das Ende der Fahnenstange erreicht. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, auch “Gesundheit” zu thematisieren – angesichts des Rottaler Bäderdreiecks, des Rehazentrums in Bad Kötzting und dem Pflegeschwerpunkt in Mariakirchen ist das sehr passend. Einen Studiengang gibt es bereits, sechs weitere werden heuer im Herbst starten. Mit Prof. Kuhnhardt haben wir in diesem Bereich glücklicherweise einen sehr engagierten Leiter – denn ohne einen Menschen, der das alles mit Leidenschaft in die Hand nimmt, wird es meistens schwierig, solche neuen Studiensprengel ins Leben zu rufen.

Auf ihn dürfte viel Arbeit zukommen…

Absolut. Der Bereich “Gesundheit” ist noch nicht sonderlich akademisiert. Doch auch die Menschen in dieser Berufssparte wollen Aufstiegsmöglichkeiten, eine Perspektive. Deshalb ist viel Potenzial da.

“Mit dem Bologna-System bin ich nicht ganz einverstanden”

Apropos Potenzial: Die Studiengebühren gibt es mittlerweile nicht mehr. Gut so, oder?

Nein. Diese Gelder haben uns wahnsinnig gut getan – auch den Studenten. Denn sie selber durften bestimmen, was damit geschehen soll. Viele ihrer eigenen Ideen konnten so umgesetzt werden. Unser Studentenkonvent hat auch einen Brief an die Staatsregierung verfasst. Der Inhalt: Die Studiengebühren sollen bitte beibehalten werden. Das Argument, viele könnten sich dann das Studieren nicht leisten, lasse ich nicht gelten. Das Geld kann man sich leihen man muss es erst zurückzahlen, wenn man ein ausreichendes Einkommen hat. Ein positiver Nebeneffekt: Viele Studenten wollten so schnell wie möglich ihr Studium abschließen. Nicht ganz einverstanden bin ich hingegen mit dem Bologna-System.

Warum nicht?

Dadurch ist das Studium deutlich “verschulter” geworden – es gibt einen strikten Stundenplan. Deswegen haben wir auch die Europahochschule Pfarrkirchen gegründet. Dort wollen wir diese festgefahrenen Strukturen wieder aufbrechen – gegen Widerstände von allen möglichen Seiten.

Dann möchte vermutlich künftig jeder dort studieren, oder?

Ich hoffe es – auch wenn dort ausschließlich in englischer Sprache unterrichtet wird. Im Herbst starten wir mit drei Studiengängen. Eigentlich gibt die Bologna-Reform keine so steife Verschulung vor – das ist wieder einmal die deutsche Hundertprozentigkeit und die bayerische Hundertfünfzigprozentigkeit. Dem versuchen wir mit Pfarrkirchen etwas entgegen zu schießen.

“Ich hoffe, die Automobilbranche bleibt davon verschont”

Letztes großes Thema: E-Wald. Ringelais Bürgermeister Max Köberl kritisierte, dass dieses Projekt nur versteckte Fördermittel für die Automobilkonzerne bereitstelle. Ihre Meinung?

Drum haben zu Beginn von E-Wald viele deutsche Automobilkonzerne auch die Mitarbeit an E-Wald komplett verweigert… Fakt ist: Wir leasen jedes Elektroauto, das auf dem Markt kommt – und testen es in den sechs an diesem Projekt beteiligten Landkreisen. Wo da Subventionen sind? Keine Ahnung. Im Gegenteil: Inzwischen sind wir so groß, dass uns einige Automobilfirmen Sonderpreise machen, nur um dabei zu sein. Die Automobilfirmen bekommen von uns aber absolut kein Know-how oder sonstige Daten zur Verfügung gestellt. Nur so können wir absolut neutral bleiben.

Ganz allgemein gefragt: Wie erfolgreich ist E-Wald?

Ich werde momentan bundesweit zu Vorträgen über E-Wald eingeladen. Die Resonanz: E-Wald ist momentan das führende Projekt in ganz Deutschland, was Elektromobilität betrifft. Vor allem die Tourismusbranche wirft ein Auge auf uns.

Und warum nicht die Automobilkonzerne?

Deutschland ist in Sachen Verbrennungsmotoren weltweit führend. Irgendwie logisch, dass die nicht erpicht darauf sind, Elektroautos zu entwickeln. Technologisch sind unsere Hersteller auch nicht auf dem aktuellsten Stand. Dieses Gebiet ist vielmehr das Steckenpferd der noch kleineren Autobauer, die sich erst auf dem Markt beweisen müssen- zum Beispiel Tesla. Irgendwie erinnert mich das an die Sache mit den Digitalkameras.

Wieso?

Vor nicht allzu langer Zeit hatten wir eine Fotoindustrie, die zur Weltspitze gehörte. Den digitalen Trend haben sie aber lange nicht wahrgenommen und abgekanzelt, sodass sie schließlich den Zug verpasst haben und Pleite gingen. Ich hoffe, die Automobilbranche bleibt davon verschont.

Elektromobilität: “Die Bevölkerung hat noch zu viele Vorbehalte”

Die Elektromobilität hat sich aber noch nicht durchgesetzt – oder sehen Sie das anders?

Nein, das noch nicht, aber wir sind auf einem guten Weg. Die Bevölkerung hat noch zu viele Vorbehalte. Diejenigen, die die Autos bereits getestet haben, sind begeistert. Nach und nach verbreitet sich das auch in der Region. Wir sind der Landstrich mit der deutschlandweit höchsten Ladestationen-Dichte und den meisten E-Autos. Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen.

Es bleiben vor allem die Bedenken hinsichtlich Reichweite und Ladezeit?

E-Autos sind die typischen Kindertaxi-Autos, Zweitwagen. Und wer fährt denn täglich mehr als 100 Kilometer? Nur einige wenige. Nicht zu vergessen ist die preisgünstige Nutzung. Ich denke, künftig werden mehr Leute diese Fahrzeuge nutzen. Dazu bei tragen auch die kürzlich vom Freistaat im Rahmen von ÖPNV zur Verfügung gestellten Fördergelder.

Herr Sperber, vielen Dank für das Gespräch und weiterhin alles Gute.

Quelle: www.hogn.de vom 26.01.2015
Autoren: Hörhammer, Weigerstorfer

 

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Internationale Theatergruppe führte „Die Kleinbürgerhochzeit“ auf

„Die Kleinbürgerhochzeit“ – eine gesellschaftskritische aber humorvolle Komödie von Bertolt Brecht, war die zweite Inszenierung der Regisseurin Virginia Wallner mit ihrer DaF-Theatergruppe der THD THEARTE.

 

Mitte Januar wurde das Ensemble nach der Aufführung im Glashaus der THD mit begeistertem Applaus für ihr schauspielerisches Engagement belohnt. Nach der Aufführung durfte auch das Publikum vom Hochzeitskuchen kosten! THEARTE ist eine besondere Theatergruppe. Internationale Studierende der THD führen deutschsprachige Literatur auf. Jedes Semester bildet sich ein neues Ensemble, denn internationale Studierende bleiben meistens nicht länger als zwei Semester an der THD. Alle Mitglieder der Gruppe teilen die Liebe für die deutsche Sprache und für das Theater. Jeder, der mitmachen möchte, ist herzlich willkommen! Kontakt: Virginia Wallner

23.1.2015 | Sprachenzentrum

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Hochschule präsentiert am 5. März besondere Forschungsprojekte und wissenschaftliche Arbeiten aus dem Themenbereich Technik

Was sonst an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und ihren zahlreichen Forschungscampus nur hinter verschlossenen Labortüren abläuft, soll am Donnerstag, 05. März, der interessierten Öffentlichkeit präsentiert werden.

 

Mehr als ein Dutzend Professoren/-innen und Mitarbeiter/-innen der THD werden beim „Tag der Forschung“ ihre Forschungsprojekte und wissenschaftlichen Arbeiten präsentieren. Schwerpunkt ist in diesem Jahr der Themenbereich Technik. „Das wird alles andere als verstaubte Theorie“, verspricht THD-Forschungs-Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba. „Unsere Gäste werden Gelegenheit haben, im Rahmen von knackigen und spannenden Kurzvorträgen zu erfahren, an welchen Themen zur Zeit bei uns gearbeitet und geforscht wird und welche Projekte für die Zukunft geplant sind“. Ein Blick auf die Forschungsschwerpunkte beweist laut Grzemba, „dass wir uns hier genau am Puls der Zeit bewegen“. So diene zum Beispiel die Natur im Bereich Bionik als Vorbild zur Entwicklung neuer effizienter Produkte. Geforscht werde darüber hinaus an Mobilitätskonzepten der Zukunft, Energie und Nachhaltigkeit, Nanotechnologie und Neue Werkstoffe sowie im Bereich Industrie 4.0. „Wir möchten mit dem Tag der Forschung vor allem auch technikinteressierte Vertreter, Forschende und Förderer aus Industrie und Wirtschaft einladen, sie informieren und im Idealfall für gemeinsame Projekte begeistern“, erklärt Grzemba abschließend. Der zweite Tag der Forschung an der THD im Josef-Rädlinger-Hörsaal, Gebäudeteil B, beginnt am Donnerstag, den 5. März um 12.30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Bis 17.00 Uhr reiht sich ein spannender Kurzvortag an den nächsten. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, persönlich mit den Forscherinnen und Forschern der THD ins Gespräch zu kommen. Anmeldung bei Claudia Puck.

Quelle: Pressestelle

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Kooperationsveranstaltung erneut ein voller Erfolg

Die Kooperationsveranstaltung der TH Deggendorf mit der IHK Niederbayern zum Thema Steueränderungen für das neue Jahr ist auch dieses Mal wieder auf großes Interesse gestoßen. Die Teilnehmer wurden durch die kompetenten Referenten Steuerberaterin Michaela Stegbauer und Steuerberater Thomas Späth auf den neusten steuerlichen Stand gebracht.

 

 

„Wir freuen uns, dass diese Gemeinschaftsveranstaltung bei Unternehmen, Studierenden und auch interessierten Mitarbeitern der THD großen Anklang findet“, stellt Prof. Dr. Ralf Alefs, Professor für Steuerrecht und Rechnungslegung, fest. "Die Veranstaltung wurde von 60 Unternehmern, Studierenden und Auszubildenden besucht und verschaffte diesen am Jahresanfang einen weiten Überblick über die wichtigsten Steuern", bestätigt Manfred Schoppe, Bereichsleiter Recht und Steuern bei der IHK Niederbayern.

Der erste Themenbereich befasste sich mit den geplanten Steueränderungen im Umsatzsteuerbereich.

Insbesondere die zunehmenden Sonderregelungen bei inländischen Sachverhalten mit Rechnungen ohne Umsatzsteuer im Rahmen der Umkehr der Steuerschuld, wie z.B. bei Tablets und Metallen, erhöhen die Komplexität und Fehleranfälligkeit bei den Unternehmen.

Weiterhin wurde das gerade veröffentlichte zentrale Urteil zur Erbschaftsteuer vorgestellt und erste Konsequenzen diskutiert. Schließlich wurden auch Neuerungen bei der Einkommensteuer, aktuelle Ansichten der Finanzverwaltung sowie Rechtsprechungsverfahren, beispielsweise zur Absetzbarkeit von Kosten des Studiums, dargelegt.

Quelle: Fakultät BWL-WI/Pressestelle, 22.01.2015

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Marmor, Stein und Stuck im Gäuboden

Am Montag, den 19. Januar 2015, nahm Professor Johannes Klühspies das 7. Fachsemester des Studiengangs Tourismusmanagement zur letzten Exkursion ihres Bachelorstudiums mit. Gemeinsam mit ihrem Busfahrer, dem Toni, durften sich die Studenten des Kompetenzfeldes Mobiltitäts- und Ressourcenmanagement zum Thema Architekturstile ein Bild von der Klosterkirche in Metten, der Innenstadt von Straubing, der Walhalla bei Donaustauf und der Basilika des Klosters Niederaltaich machen.

 

 

Angefangen wurde mit der barocken Kirche St. Michael welche zur Benediktinerabtei Metten gehört. Vor Ort angekommen staunten Professor und Studenten nicht schlecht als sie das Gotteshaus betraten und im Innenraum über und über Gerüste vorfanden. Was anfänglich ein kleiner Schock war, entpuppte sich als wahrer Glücksfall, denn durch das Gerüst erhaschten die Besucher Blicke auf die Baukunst von oben und aus nächster Nähe. Jeder Bauingenieur der THD wäre vermutlich neidisch gewesen. In Straubing wurden die Studierenden vom ehemaligen Landesgartenschaugelände, durch die Altstadt - mit Halt in der, kürzlich fertig renovierten, gotischen Basilika St. Jakob - am Festplatz am Hagen vorbei und zum Herzogsschloss an der Donau geführt. Bei der Walhalla, Ruhmes- und Ehrenhalle bedeutender Persönlichkeiten „teutscher Zunge“, wurde der Baustil des Klassizismus bewundert. In Niederalteich durften die Studenten an einem russisch-orthodoxen Abendgebet im byzantinischen Ritus teilnehmen. Josef Thalhammer, Altbürgermeister von Niederalteich, verzückte die touristischen Gäste anschließend mit seinem Wissen über Entstehung und Barockisierung der ehemals gotischen Hallenkirche St. Mauritius. Als besonderes Highlight hielt Professor Johannes Klühspies eine Überraschung für seine Studenten bereit. Auf der Empore der Basilika warteten zwei Musikschüler auf die Gruppe und gaben den Besuchern ein ganz privates Orgelkonzert.

Die Feldstudie der Tourismusstudenten war ein Besuch kreativer Werke diverser Baustile geschaffen von unterschiedlichsten Künstlern und Bauherren. Diese hinterließen der Gegenwart über Jahrhunderte hinweg beeindruckende Zeugnisse der Zeit und veranschaulichen dadurch nicht nur ihre Liebe und Hingabe zum Detail, sondern auch Leidenschaft am Bau im Wandel der Zeit. 

Quelle: Fakultät BWL-WI, 22.01.2015

 

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Neues Studienkonzept Angewandte Gesundheitswissenschaften / Physiotherapie Dual an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD)

Auf großes Interesse bei den Schulleiter(-innen) der regionalen Berufsfachschulen für Physiotherapie stieß das geplante duale Bachelorstudium „Angewandte Gesundheitswissenschaften“ am Institut für Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD. Der Leiter des Instituts, Herr Prof. Dr. Horst Kunhardt, stellte das neu beantragte Studienkonzept „Angewandte Gesundheitswissenschaften – Physiotherapie Dual“ Mitte Januar vor und suchte gemeinsam mit den Schulleitungen nach Kooperationsmöglichkeiten.

Ein duales Studium ergänzt die bewährte dreijährige Ausbildung für Schüler mit Hochschulzugangsberechtigung an einer Berufsfachschule für Physiotherapie um 3 Semester. Die Akademisierung dieses Berufes bringt allerdings Vorteile mit sich: Die Karrieremöglichkeiten der Absolventen verbessern sich mit einem Hochschulzeugnis in der Tasche ganz deutlich. Außerdem fallen die Hürden bei einem Arbeitsplatzwechsel ins Ausland weg, denn in vielen Ländern ist ein Studium eine Standardvoraussetzung zur Ausübung dieses Berufes. Besonders wichtig ist laut Prof. Dr. Kunhardt die Akademisierung für den Bereich der Forschung: „Nur wer an der Hochschule lernt, wissenschaftlich zu arbeiten, kann fundierte Forschungsarbeit erbringen. Und diese ist in der Physiotherapie dringend erforderlich“!

Das neun-semestrige Bachelorstudium gliedert sich in zwei Teile: im ersten Studienabschnitt (1. – 6. Semester) absolvieren die Studenten neben einigen wenigen Pflichtvorlesungen an der THD eine dreijährige Ausbildung an einer Berufsfachschule für Physiotherapie. Dieser erste Abschnitt schließt an der Berufsfachschule für Physiotherapie ab mit der Berufszulassung für Physiotherapie und der Berufserlaubnis „Physiotherapeut/-in“. Anschließend folgt ein Vollstudienabschnitt über 3 Semester an der THD, in welchem berufsfeldvertiefende Inhalte sowie berufsübergreifende Handlungskompetenzen erarbeitet werden. Am Ende wird der akademische Grad „Bachelor of Science“ verliehen, die Möglichkeit zu einem darauffolgenden Masterstudium mit anschließender Promotion ist gegeben. Insgesamt gesehen geht es der THD darum, die Studierenden zu Praktikern mit wissenschaftlicher und interdisziplinärer Denkweise auszubilden. Das Studium startet an der THD erstmals zum 01. Oktober 2015, vorbehaltlich der Genehmigung durch das Bayerische Wissenschaftsministerium.

Die Veranstaltung fand in den neuen Räumlichkeiten des Instituts für Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD im DEGG`s statt, in welchem auch der seit Oktober 2014 eingeführte Bachelorstudiengang „Angewandte Trainingswissenschaften“ angesiedelt ist. Der Studiengangsleiter Dr. med. Jens Martin nutzte die Gelegenheit, den Schulleitungen ebenfalls den mit insgesamt 45 Studienanfängern neu gestarteten sieben-semestrigen Studiengang „Angewandte Trainingswissenschaften“ vorzustellen, mit dem es Synergien mit dem neu geplanten dualen Bachelorstudiengang Physiotherapie gibt. Weitere Gespräche zu einer konkreteren Ausdifferenzierung der Zusammenarbeit zwischen der THD und den regionalen Berufsfachschulen für Physiotherapie sind in naher Zukunft vorgesehen.

Fragen rund um beide Studiengänge beantwortet die Institutsassistentin Carina Peschl.

Quelle: Institut für Angewandte Gesundheitswissenschaften

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20150119-medientechnik

doschauher.tv macht Schluss mit lustig

Der studentische Livesender doschauher.tv zieht um. Jetzt noch befindet sich das THD-Fernsehstudio in einer ehemaligen LKW-Garage gegenüber der Hochschule auf einem Großparkplatz. Im Mitte März beginnenden Sommersemester kann dann schon aus dem neuen Studio im Erweiterungsbau der Hochschule gesendet werden.

Das Team von doschauher.tv verabschiedet sich am kommenden Donnerstag aus dem im Mai 2003 in Betrieb genommenen Medienatelier.
Getreu dem Motto der Sendung „Schluss mit lustig“ dreht sich dann alles um das Thema Comedy. Neben dem aufstrebenden Kabarett-Duo „Beier und Hang“ wird auch der Karikaturist und Schnellzeichner Georg Zitzmann auf der Gästecouch im Sendestudio Platz nehmen.
Für die musikalische Untermalung sorgt die niederbayerische Band „Ungschminggd“ mit ihren urigen Klängen.
Weitere Informationen gibt es unter www.doschauher.tv. Unter dieser Adresse ist am 22. Januar ab 18:00 Uhr auch der kostenlose Livestream der Sendung zu sehen.

(19.01.2015/Peter Kaiser)

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Tourismusstudierende der THD bei AUDI und im Ingolstadt Village

Was haben Studierende des Faches Tourismus bei einem Autohersteller und einem Designer-Outlet zu tun? Gibt es einen Zusammenhang zwischen einem namhaften Autohersteller und einem umsatzstarken Handelszentrum? Eine Gemeinsamkeit ist allen Teilnehmern des Feldpraktikums schnell klar geworden: es handelt sich um zwei bedeutende touristische Ziele.

Susanne Nuber, Bachelorandin bei der AUDI AG hatte die Türe für die Tourismusstudierenden des 3. Semesters der THD geöffnet. Florian Bayer hielt einen spannenden Vortrag über AUDI als touristische Destination, Susanne Nuber und Christin Rabe, Leiterin der Abteilung „Travel Management“ bei AUDI gaben einen Einblick in die Abteilung. Abgerundet wurde das Programm durch eine kompetente Führung durch das „museum mobile“.

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Im Ingolstadt Village begrüßte die Tourism Managerin Karin Meier, die Studierenden mit Frau Professor Lachmann in der VIP-Lounge. In einer sehr interessanten Präsentation stellte sie die Vermarktungs- und Zielgruppenstrategien vor, gab Einblick in die Kundenstruktur sowie Kooperationen und erklärte das Village-Konzept. Die beiden Outlets in China sind bereits realisiert (Suzhou) bzw. in Kooperation mit Disney geplant (Shanghai).

Die begeisterten Studierenden lernten ganz neue Aspekte der Tourismusindustrie kennen – ein sehr lohnende Erfahrung für die Tourismusstudierenden.

(19.01.2015/Prof. Dr. Suzanne Lachmann)

 

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THD bietet Anfängersprachkurse für externe Interessierte an

Am Ende eines jeden Semesters bietet die Technische Hochschule Deggendorf ein Kontingent an Intensivsprachkursen auch externen Interessierten an.

 

 

So finden vom 05. bis 12. März 2015 bei genügend Anmeldungen folgende Anfängersprachkurse statt:

  • Business English
  • Chinesisch
  • Französisch
  • Italienisch
  • Portugiesisch
  • Russisch
  • Spanisch

Die Kurse können auf Wunsch mit einer Prüfung und einem Teilnahmezertifikat abgeschlossen werden.

Weitere Informationen zu den Sprachkursen, u.a. auch zu den genauen Kurszeiten und –gebühren, stehen auf den THD-Homepage unter www.th-deg.de/intensivsprachkurse.

Anmeldungen werden gerne von Kathrin Krinninger der Leiterin des Sprachenzentrums entgegengenommen.

(15.01.2015/Peter Kaiser, Kathrin Krinninger)

 

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THD-Hörprävention im Kloster Metten

Die Technische Hochschule Deggendorf führte in den achten Klassen des Gymnasiums Metten ein Präventionsprojekt zum Thema „Hören“ durch. In Vorträgen und einem Hörpfad mit insgesamt vier Stationen wurden die Schülerinnen und Schüler für die Bedeutung des Hörens und die gehörschädigende Wirkung von Freizeitlärm sensibilisiert.

Das Kloster Metten ist per se bereits ein Ort der Ruhe, die jungen Schüler am Gymnasium können jedoch trotzdem der Versuchung moderner Technologien nicht widerstehen, ihr Gehör per Kopfhörer oder lauten Veranstaltungen übermäßig zu strapazieren. „Dreizehn Prozent unserer Studierenden haben bereits eine Gehörschädigung“, so der Veranstaltungsleiter Prof. Dr.-Ing. Gerhard Krump. „Daher wollen wir frühzeitig vorbeugen und jungen Schülern zeigen, wie man sich vor übermäßigen Lärm und einer möglichen Gehörschädigung schützen kann.“ Als Altmettner hat es ihn besonders gefreut, dass Schuldirektor Pater Erhard sowie die beiden Biologielehrer Carmen Prinz und Christian Beyvers sofort zugesagt haben, zwei Vormittage hierfür zur Verfügung zu stellen.

Die Idee der Hörprävention in Schulen ist hierbei, dass Studierende des Studienganges Medientechnik ihr erlerntes Wissen an Schüler weitergeben. Somit wird nicht nur der Kontakt zwischen Hochschule und Schulen gefestigt, sondern es werden durch die Vorbeugungsmaßnahmen die Lebensqualität stark einschränkende Gehörschäden vermieden und den Krankenkassen hohe Kosten in Form von Hörhilfen gespart. Dies passt zudem sehr gut in das geplante Konzept, die neuen Studiengänge der Hochschule im Bereich Gesundheitswesen im Kloster Metten anzusiedeln.

In einem altersgerechten Einführungsvortrag erklärten Studierende den Kindern die Funktionsweise ihres Gehörs und die irreparablen Folgen von Lärmschäden. Anschließend durchliefen die Schüler in kleine Gruppen eingeteilt eine Hörrallye mit vier Stationen. Sie durften den von ihnen üblicherweise eingestellten Schallpegel ihrer Smartphones am künstlichen Ohr sowie in einem Schreitest den maximalen Pegel ihrer Stimme messen. An der Station „Vo(h)rsorge“ erprobten sie zudem im Selbstversuch die Anwendung von Gehörschutz und erfuhren durch Hörbeispiele, wie sich ein Tinnitus bzw. ein eintretender Hörverlust anhört. Im Geräusch-Memory und Geräusche-Quiz testeten sie ihre akustischen Analysefähigkeiten und entdeckten in einer Traumreise die entspannende Wirkung der Ruhewahrnehmung. Zudem wurde bei einigen Schülerinnen und Schülern, aber auch bei Abt Wolfgang das Hörvermögen fachmännisch überprüft. Die einzelnen dreiviertelstündigen Stationsinhalte wurden von Melanie Spranger in ihrer Bachelorarbeit entwickelt und an den Projekttagen in Metten mit praktischen Tipps begleitet. Zum Schluss durften die Schüler die einzelnen Stationen evaluieren und ihre Messergebnisse in Form von Arbeitsblättern und Zertifikaten mit nach Hause nehmen. Die Veranstaltung fand so viel Anklang, dass sich Pater Erhard entschloss, sie gleich im Februar mit der neunten Klasse des Gymnasiums zu wiederholen.

(14.01.2015/Peter Kaiser, Prof. Krump)

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Risiken vermeiden, Prozesse nachhaltig Steuern - Mittelstandstag der THD gibt Managementimpulse

„In der Risiko- und Prozesssteuerung liegen noch viele ungenutzte Potentiale“, erklärt Professor Dr. Konrad Schindlbeck, Organisator des Mittelstandstags 2015 der technischen Hochschule Deggendorf (THD). „Kürzere Konjunkturzyklen, sinkende Margen und geringere finanzielle Spielräume bei Unternehmen verlangen nach einem stärkeren Risikobewusstsein und zunehmend schlankeren Geschäftsprozessen. Zahlreiche Studien belegen jedoch, dass es beim Risikomanagement im deutschen Mittelstand noch einen großen Nachholbedarf gibt“, so Schindlbeck. Mit dem Mittelstandstag am 4. März verfolgt die Fakultät „Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik“ der THD vor allem das Ziel, bei den Teilnehmern das Risikobewusstsein in den Unternehmen zu stärken und die Potentiale eines nachhaltigen Prozessmanagements sichtbar zu machen.

 

 

Am Vormittag des Mittelstandstages stehen drei namhafte Ostbayerische Unternehmen im Vordergrund. Dazu referieren Markus Sterzl, Leiter Konzerncontrolling der Maschinenfabrik Reinhausen GmbH Regensburg, Knut Pantel, Finanzvorstand der Flottweg AG Vilsbiburg und Dr. Andreas Buske, Vorstand der Zwiesel Kristallglas AG. Sie werden zum einen schildern, wie das Risiko- und Prozessmanagement in ihren Unternehmen konkret umgesetzt wird. Zum anderen soll in einer Podiumsdiskussion gemeinsam mit den Teilnehmern erörtert werden, welche Chancen die Thematik für den Mittelstand eröffnet. Eng daran angelehnt sind auch die stark praxisorientierten Workshops am Nachmittag, in denen die Professoren der THD ihr Know-how vermitteln werden. „Mit dem Mittelstandstag 2015 wollen wir Geschäftsführer, Führungskräfte Mitarbeiter und Interessierte in ganz Bayern ansprechen. Mit der Kombination aus Vorträgen namhafter Unternehmer und den Workshops unserer Professoren wollen wir so noch mehr Bezug zur Praxis herstellen“, so Schindlbeck.

  • Flyer Mittelstandstag 2015

{slider Programm 04.03.2015 |close}

Zeit

Programmpunkt

Durchführende

 09.00 – 09.15 Uhr

Begrüßung und Einführung

Prof. Dr. Sperber (Präsident)
Prof. Dr. Schindlbeck (Organisation)

09.15 – 09.55 Uhr

Vortrag: Von der Strategie über die Balanced Scorecard zu den Prozesskennzahlen am Beispiel der Maschinenfabrik Reinhausen

Markus Sterzl, Leiter Konzerncontrolling der Maschinenfabrik Reinhausen GmbH Regensburg

09.55 – 10.30 Uhr

Vortrag: Von der funktionalen Organisation zum Prozessmanagement – praktische Umsetzung in einem mittelständischen Unternehmen

Knut Pantel, Vorstand Finanzen der Flottweg AG Vilsbiburg

10.30 – 10.45 Uhr

Pause

 

10.45 – 11.25 Uhr

Vortrag: Risiko- und Resilienzmanagement als Instrument eines mittelständischen Unternehmens der Glasindustrie

Dr. Andreas Buske, Vorstand der Zwiesel Kristallglas AG

11.25 – 12.15 Uhr

Podiumsdiskussion: Thema: Welche Chancen sind mit dem Risiko- und Prozess- management im Mittelstand verbunden?“

3 Referenten (siehe oben) Moderation: Herr Murauer (Öffentlichkeitsarbeit)

12.15 – 13.30 Uhr

Mittagspause

 

13.45 – 14.45 Uhr

Workshop 1 (6 Workshop-Themen)

Professoren der Fak. BW u WI

14.45 – 15.00 Uhr

Pause

 

15.00 – 16.00 Uhr

Workshop 2 (6 Workshop-Themen)

Professoren der Fak. BW u. WI

16.15 Uhr

Abschluss

Prof. Dr. Schindlbeck

 

{slider Workshop-Themen}

Referenten

Thema

Untertitel

 

 

 

Prof. Dr. Konrad Schindlbeck / Prof. Dr. Ing. Josef Stettmer

Analyse, Optimierung und Controlling von Prozessen anhand von praktischen Beispielen

  • Der Prozess als wichtiges Schnittstellenthema der Technik und Betriebswirtschaft
  • Die Wertstromanalyse in der Produktion
  • Die Steuerung der Prozesse als Controllingthema

Prof. Dr. Henning Schulze

Positives Führen: Resilienz statt Burnout

  • Burnout, die neue psychodynamische Perspektive
  • Resilienz, wie widerstandsfähig sind Sie?
  • Positive Führung: Resilienz statt Burnout!

Prof. Dr. Josef Scherer

Handlungsbedarf! Der neue prozess- und risikobasierte Ansatz in den aktuellen QM-Standards ( ISO 9001: 2015; TS 16949 ...)

  • Anforderungen der neuen ISO / COSO / IDW Standards als Pflicht?
  • Die Bedeutung von Prozess- und Risikoorientierung
  • Aufwand und Nutzen (Wertbeitrag) konkreter Umsetzungsmaßnahmen

Prof. Dr. Jürgen Sikorski

Das Konzept der Risikotragfähigkeit: Wie viel Risiko ist eigentlich erlaubt?

  • Risikotragfähigkeit: Begriff und Ziele
  • Risikotragfähigkeit im Rahmen von Risikomanagement-Prozessen
  • Ausgestaltung von Risikotragfähigkeitskonzepten

Prof. Dr. Bruno Brühwiler

Risikomanagement – Früherkennung, Prävention und Intervention

  • Früherkennung, Prävention und Intervention
  • Gesetzliche Pflichten
  • Betriebswirtschaftlicher Nutzen

Prof. Dr. Michael Ponader

Usability Engineering

  • Methoden zur Verbesserung der Gebrauchstauglichkeit von Produkten
  • Netzgestützter Wissenstransfer für das Usability Engineering in der Softwareentwicklung
  • Entwicklung, Erprobung und Evaluierung von virtuellen Lern- und Beratungsmodulen

{slider Anmeldung & Kontakt}

 

  • Tagungstermin: Mittwoch, 04.03.2015
  • Tagungsort: Campus Technische Hochschule Deggendorf
    (Gebäude B, Raum 004 Josef-Rädlinger-Hörsaal)
  • Tagungsgebühr: 50,00 € (für jede weitere Person pro Unternehmen 30 €)
  • Darin enthalten: Tagungsunterlagen, Verpflegung (zzgl. Mwst.)

Anmeldung:

Bitte melden Sie sich frühzeitig, spätestens bis 27.02.2015 an.

Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung sowie eine Rechnung. Die Fakultät behält sich Progammänderungen, Verlegung oder Absage der Veranstaltung aus dringendem Anlass vor.

 

Kontakt:

Stefanie Hofer

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Pressefoto

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Melissa Bichler ist Frühstudentin an der Technischen Hochschule Deggendorf

An der Technischen Hochschule gibt es ein besonderes Programm für interessierte und begabte Schüler: das Frühstudium. Dabei nehmen die Jugendlichen bereits während ihrer Schulzeit an Vorlesungen der Hochschule teil. Dieses Jahr sind es 20 Schüler und Schülerinnen aus Deggendorf und Umgebung. Darunter ist Melissa Bichler. Sie belegt den Kurs "Berufs- und Persönlichkeitskompetenzen".

Ein Lehrer hat Melissa auf das Frühstudium aufmerksam gemacht. "Er hat die besten Schüler aus der elften Klasse angesprochen, ob sie beim Frühstudium mitmachen wollen", erinnert sich die 17-Jährige. Mittlerweile besucht sie die Q12 des St.-Michaels-Gymnasium in Metten im Landkreis Deggendorf. Im Frühjahr 2015 wird sie das Abitur machen.

Bei den Vorlesungen zu "Berufs- und Persönlichkeitskompetenzen" bereiten sich die Studenten auf das Berufsleben vor. "Wir lernen zum Beispiel, wie wir eine richtige Bewerbung schreiben", erzählt Melissa. Sie ist das zweite Semester Teil des Frühstudiums. Im vergangenen Jahr hat sie Englisch belegt.

Das Frühstudium ist erstmals zum Sommersemester 2014 gestartet. "Den Schülern stehen verschiedene Fächer zur Wahl. Diese müssen mit der Schule abgestimmt werden", erklärt Tanja Augustin von der Technischen Hochschule in Deggendorf. Sie ist eine der Leiterinnen des Frühstudiums. "Das Studium läuft ganz normal ab, wie ein richtiges Studium eben auch", erzählt sie. Die Schüler besuchen dieselben Vorlesungen, machen die gleichen Exkursionen und schreiben dieselben Prüfungen wie die anderen Studenten. Die jungen Studenten nehmen das Frühstudium, das ab der zehnten Klasse möglich ist, sehr ernst. Durch das frühe Studieren können sie in das Studentenleben hineinschnuppern und auch schon für ein späteres Studium vorsorgen: "Bei ihrem Studium können die Jugendlichen ECTS-Punkte sammeln", sagt Tanja Augustin. Diese ECTS-Punkte sind Leistungspunkte, die auch Studenten bei einem Studium für bestandene Prüfungen bekommen. Die Punkte werden den Frühstudenten bei einem späteren Studium angerechnet.

Trotz Studium genug Freizeit

Melissa Bichler hat bereits zwei ECTS-Punkte. Sie hat die Abschlussprüfung im Fach Englisch geschrieben und bestanden. In diesem Jahr werden aber keine weiteren Leistungspunkte mehr hinzukommen. Weil sie sich auf ihr Abitur vorbereitet, schreibt sie die Prüfungen in diesem Semester nicht mehr mit. "Ich erhalte dann zwar keine ECTS-Punkte, bekomme aber eine Bestätigung, dass ich das Frühstudium besucht habe", sagt Melissa. Das Fach "Berufs- und Persönlichkeitskompetenzen" umfasst sechs Kurse, die die Schülerin besuchen wird. Im Vorjahr war es für sie stressiger. Bei Englisch war sie jede Woche am Montagnachmittag für eineinhalb Stunden an der TH Deggendorf. Genug Zeit für Freizeit blieb der 17-Jährigen, die gerne liest, aber schon noch. Am besten hat ihr am Frühstudium gefallen, dass sie Kontakte zu Studenten knüpfen und in das Studentenleben hineinschnuppern konnte.

Nach dem Abi ins Ausland

Die Schüler sind von den Studenten der TH Deggendorf gut aufgenommen worden. "Die Studenten sind alle sehr nett und haben uns bei Fragen gleich weitergeholfen", bestätigt Melissa. Dieser Meinung ist auch Tanja Augustin. Sie hofft, dass das Programm weiter so positiv aufgenommen wird.

Melissa will nach den Abitur noch nicht gleich studieren. "Ich möchte vorher ein Auslandsjahr machen", erzählt die 17-Jährige. Dabei soll es für sie nach Afrika gehen. Dort haben Freunde von ihr eine Stiftung, bei der sie arbeiten will. Danach möchte sie noch nach Australien. Was sie später studieren möchte, weiß die 17-Jährige noch nicht genau. "Im Moment interessiere ich mich für ein Studium im Management- oder Medien-Bereich", sagt sie.

Weitere Infos zum Frühstudium

An der TH Deggendorf kannst du an ausgewählten Lehrveranstaltungen von folgenden Studiengängen teilnehmen: Angewandte Informatik/Infotronik, Angewandte Volkswirtschaftslehre, Elektro- und Informationstechnik, Mechatronik, Technische Physik und Wirtschaftsinformatik. Vor dem Abitur studieren kannst du übrigens nicht nur an der TH Deggendorf. Das ist auch an anderen Hochschulen und Universitäten in der Region möglich. An den Universitäten Regensburg und Passau, an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg und an der Hochschule Landshut kannst du bereits als Schüler studieren.

Quelle: Donau-Anzeiger (Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung), Jugendredaktion Freistunde, vom 13.01.2015
Autor/Foto: Florian Wende

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THD sucht Unterkünfte für internationale Studierende

Deggendorf ist weltweit beliebt. Ob aus Brasilien, Korea, Tschechien, USA oder Australien – junge Menschen aus aller Herren Länder kommen zum Studieren in die Donaustadt. Zur Freude aller steigt ihre Zahl von Semester zu Semester. Für das kommende Sommersemester ab Anfang März sucht die Technische Hochschule Deggendorf (THD) noch Unterkünfte für die internationalen Gäste.

 

 

Zum Sommersemester 2015 darf die THD mehr internationale Studierende als jemals zuvor begrüßen. Deggendorf ist offensichtlich ein attraktives Ziel für junge Studierende aus der ganzen Welt. Englischsprachige Studiengänge, Leben und Gastfreundschaft in Deggendorf und die Umgebung ziehen Bewerber aus dem Ausland an. „Über diese Situation sind wir überglücklich. Es zeigt, wie hoch das Ansehen unserer Hochschule aber auch unserer schönen Stadt weltweit ist“, so Anita Hübsch vom International Office der Technischen Hochschule Deggendorf. Sie unterstützt die ausländischen Studierenden und Gäste bei der Zimmersuche. „Die meisten internationalen Studierenden bleiben nur ein oder zwei Semester“, erklärt Hübsch. Da sie nur kurz bleiben, keine eigenen Möbel haben und auch in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, ist Hübsch dankbar für jede passende Unterkunft. Für das Sommersemester ab Anfang März 2015 sucht die THD noch nach möblierten Zimmern. „Wir freuen uns über Angebote von privaten Vermietern, die auch semesterweise Gäste aufnehmen. Die Unterkünfte sollten möglichst in Deggendorf sein oder in Plattling, dort vorzugsweise in Bahnhofsnähe“ bekräftigt Hübsch ihr Anliegen. Private Vermieter dürfen sich gerne unter Tel. 0991-3615-488 oder per Mail (Anita Hübsch). 

(12.01.2015/International Office)

 

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Seminarwoche "GROW FerienAkademie" als AWP-Fach möglich

In diesem Frühjahr haben die Studentinnen und Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf erneut die Möglichkeit zu lernen, wie man Unternehmer wird und als solcher Erfolg hat. Zusätzlich besteht die Möglichkeit sich die Seminarwoche als AWP-Fach (2 ECTS-Punkte) anrechnen zu lassen.

Von 09. März bis einschließlich 14. März 2015 wird die FerienAkademie zum Thema Un-ternehmensgründung und Betriebsnachfolge bereits zum achten Mal an der Technischen Hochschule Deggendorf durchgeführt. Dabei wartet das Projekt des Außencampus Mariakirchens und der gemeinnützigen Stiftung aus Arnstorf nicht nur mit erstklassigen Referenten aus der Praxis auf. Wert wird vor allem auf ein breitgefächertes, themenrele-vantes Programm gelegt. Der Stundenplan setzt sich aus Praktikervorträgen und Anwen-dungstrainings zusammen. Die Inhalte reichen dabei von betriebswirtschaftlichen Themen über Gründungsformalitäten bis hin zur Unternehmerpersönlichkeit. Ergänzend dazu er-zählen Existenzgründer von ihren persönlichen Erfahrungen. Besonders spannend: Bei einer Unternehmensgründungssimulation können sich die Teilnehmer als Unternehmer erproben und die Geschicke eines virtuellen Konzerns leiten. Die Teilnahmegebühr für Studenten, Mitarbeiter der Hochschule und Dozenten/Lehrer be-trägt 100 Euro (inkl. Kursgebühr und Teilnehmerordner).

Die Seminarwoche wird durchgeführt vom Campus Mariakirchen, von der Hans Lindner Stiftung und von GROW, der Gründungsinitiative der Region Ostbayern zur Wachstums-förderung, einem Projekt der Hans Lindner Stiftung. Das Ziel von GROW – bestehend aus einem Netzwerk der ostbayerischen Hochschulen – ist es, die hochschulbezogenen Gründungsaktivitäten in der Region zu fördern. Die Koordination von GROW erfolgt durch die Hans-Lindner-Stiftungsprofessur für Gründungmanagement und Unternehmensnach-folge an der Technischen Hochschule Deggendorf.

Anmelden können sich Interessierte bis spätestens Montag, 27. Februar 2015 bei Laura Hlawatsch per E-Mail unter Laura.Hlawatsch@Lindner-Group.com oder telefonisch unter 08723 20-3747.

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Letzte Bewerbungschance für berufsbegleitende Studiengänge

Die berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge des Weiterbildungszentrums der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) starten erneut im März 2015. Wer noch teilnehmen möchte, muss jedoch schnell sein. Denn es gibt nur noch teilweise Restplätze und die Bewerbungsfrist endet in der kommenden Woche. Vorher finden an der THD nochmals Informationsabende zu den einzelnen Studiengängen statt.

 

 

Der Bachelorstudiengang Betriebliches Management ist ein klassischer BWL-Studiengang, den die THD seit einigen Jahren sehr erfolgreich berufsbegleitend anbietet. Die Studierenden erlenen fundiertes Managementwissen und können ihre beruflichen Erfahrungen ins Studium einbringen. Mit dem Bachelorstudiengang Physiotherapie beschreitet man in Deggendorf innovative Wege. Diese Weiterbildung wird erstmals angeboten. Ausgebildete Physiotherapeuten aus ganz Deutschland haben sich bereits um einen der insgesamt dreißig freien Studienplätze beworben. Die Informationsabende zu beiden Studiengängen finden am 14.1.2015 um 18 Uhr im Weiterbildungszentrum der THD statt.

Zum Bachelor Pflegepädagogik gibt es einen Tag später um 19 Uhr die letzte Informationsveranstaltung. Dieses Studium richtet sich insbesondere an ausgebildete Pflegefachkräfte, Hebammen und Geburtshelfer. Sie bilden sich zu Lehrkräften im Pflegebereich weiter. Die Zulassung zu den berufsbegleitenden Bachelorstudiengängen an der THD ist auch ohne Abitur möglich. Für nähere Informationen hierzu sowie für Anmeldungen zu den Informationsabenden steht Christian von Hasselbach vom Weiterbildungszentrum unter 0991/3615-425 zur Verfügung.

 

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Staatssekretär Sibler besucht Technologie Campus Grafenau und Technologie-Anwenderzentrum Spiegelau

Die Vision "Silicon Wood" im Bayerischen Wald nimmt Struktur an. Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler zeigte sich bei seinem Informationsbesuch am Technologie Campus Grafenau (TCG) beeindruckt von dessen schneller Entwicklung und den dort bereits vorhandenen Kompetenzen. "Da entsteht etwas außerordentlich Gutes für die Region. Hochqualifizierte Dienstleistung, wie z.B. ‘Datenanalyse’ aus dem Bayerischen Wald, ist Zukunftstechnologie, die hierher passt", so Sibler.

"In der Region für die Region, dafür steht der Technologie Campus Grafenau", sagte Campusleiterin Prof. Diane Ahrens. Bei ihren Ausführungen zeigte sie den Besuchern auf, welch starkes und positives Wachstum der Campus in der kurzen Zeit seines Bestehens genommen hat. "Es war nicht immer einfach zum weiteren Aufbau hochkarätige Forscher in den Bayerischen Wald zu bringen und für die Region zu begeistern", merkte Prof. Ahrens an, "aber alle fühlen sich mittlerweile in der Region angekommen. Initiativbewerbungen nehmen zu".

Hochschul-Präsident Peter Sperber erklärte, dass Grafenau sich unter allen Campi der Technischen Hochschule Deggendorf am schnellsten entwickelt hätte.

Inzwischen sind 15 hochqualifizierte, internationale Wissenschaftler und Praktiker, darunter Physiker, Mathematiker, Kaufleute, Ingenieure, Informatiker und Statistiker am Campus beschäftigt, der Ende November 2015 in einen Neubau am Stadtberg ziehen wird. Das interdisziplinäre Team beleuchtet Problemstellungen aus verschiedenen Blickrichtungen und entwickelt daraus synergetisch ganzheitliche Lösungen in den Bereichen Datenanalytik (Big Data), Einkauf, Logistik/Supply Chain Management sowie räumliche Entwicklung.

"Der Themenbereich Big Data und die Sammlung und Nutzung extrem großer Datenmengen über Nutzerprofile und Nutzerverhalten stehen erst am Anfang; sie werden uns in den nächsten Jahrzehnten intensiv weiter beschäftigen" meinte die Campusleiterin. Alle zehn Jahre vertausendfache sich das Datenvolumen auf unserer Erde, doch schlummerten Datenschätze ungenutzt in vielen Unternehmen und Kommunen. Mit innovativer Analytik könne man hier viel wirkungsvoller agieren. Der Antrieb des TCG ist es, in der Region ein Leuchtturmprojekt "Kompetenzzentrum Daten" aufzubauen. Die Weichen für Synergieeffekte sind durch die intensive Zusammenarbeit mit der Universität Passau, der Universität Budweis und der Fachhochschule Oberösterreich bereits gestellt. Selbst überregional und von der Großindustrie wie BMW würde eine Zusammenarbeit mit den Forschern aus Grafenau mittlerweile angestrebt. Sowohl Wissenschaftsstaatssekretär Sibler wie auch Landrat Sebastian Gruber nannten Ostbayern eine "Spitzenregion", die leistungsfähiger sei als die meisten Regionen Bayerns. Grafenaus Bürgermeister Max Niedermeier betonte die Wichtigkeit der Einrichtung des Campus in seiner Stadt. "Hier werden qualifizierte Arbeitsplätze für Menschen aus der Region geschaffen". Der Campus belebe die Region und habe Vorbildcharakter für andere Investoren.

"Die Entwicklung von Zukunftstechnologie und der weitere Ausbau der Zusammenarbeit mit Tschechien und Österreich sind und bleiben ein zentrales Anliegen der bayerischen Staatsregierung", sicherten Sibler und MdL Max Gibis zu.

Dann ging es für den Besuch aus München weiter nach Spiegelau ins Technologie-Anwenderzentrum (TAZ). Die wissenschaftlichen Leiter Prof. Dr. Monika Willert-Porada (Uni Bayreuth) und Prof. Raimund Förg (Technische Hochschule Deggendorf) stellten es vor. Dabei wurde deutlich, dass das TAZ attraktiv für hervorragend ausgebildete, wissenschaftliche Mitarbeiter ist.

Nach einer sehr effizienten Anlaufzeit können jetzt auch Förderprojekte vorgezeigt werden, zum Beispiel Glas als Trägermaterial für Sensoren. Sie läuten eine neue Ära im Bayerischen Wald ein.

Es wurde jedoch auch angesprochen, wie schwierig es sei, von Null auf Hundert zu starten. Gerade in einem technologischen Zweig sei viel Geduld und Unterstützung notwendig, um die richtigen Projekte zu betreiben und weiter auf die Zukunftsfähigkeit zu achten.

Dabei wurde vor allem der Politik, der Gemeinde und dem Landkreis gedankt, die es ermöglichten das TAZ zu realisieren.

Was den meisten Interessierten nicht bewusst war, ist der enorm hohe Energiebedarf der zur Entwicklung eines neuen Glasmaterials notwendig ist. Hier ist eine absolute Besonderheit bei der energieintensiven Glasschmelze zu beachten, die so an anderen Campi/Forschungseinrichtungen nicht vorhanden ist. Die Möglichkeiten, neue Gläser zu entwickeln (Prof. Willert-Porada) und dabei mittels Präzisions-Blankpressen (Prof. Förg) das Glas in neue Anwendungsfelder (Beispiel: Sensorik) zu bringen, ergänzen sich ideal.

Bei einem Rundgang wurde eindrucksvoll aufgezeigt, welche Möglichkeiten bestehen, auch die ortsansässigen Unternehmen zu unterstützen.

"Zukunftstechnologie in der Tradition der Region – hier am Technologie Anwender Zentrum in Spiegelau ist das möglich! Das Zentrum knüpft an die erfolgreiche Geschichte des Glasstandortes an und entwickelt hochqualifizierte Lösungen im Bereich der Glasherstellung", zeigte sich Sibler beeindruckt.

Quelle: PNP – Regionalausgabe Freyung-Grafenau vom 21.12.2014

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Netzwerk Internet und Digitalisierung Ostbayern

Die sechs ostbayerischen Universitäten und Hochschulen – Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden, Technische Hochschule Deggendorf, Universität Passau, Hochschule Landshut, Universität Regensburg, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg – haben das Netzwerk Internet und Digitalisierung Ostbayern (INDIGO) gegründet. Mit INDIGO wird ein breites Spektrum an wissenschaftlich-fachlichen Kompetenzen im Bereich Internet und Digitalisierung bereitgestellt.

Zur Anbahnung von gemeinsamen Forschungs- und Wissenstransferprojekten werden Workshops zu ausgewählten Themen im Bereich Internet und Digitalisierung veranstaltet, die sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der beteiligten Universitäten und Hochschulen richten.