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Presseartikel

Fachkräftemangel gemeinsam lösen

FH Oberösterreich, TH Deggendorf und IHK Passau erarbeiten Tätigkeitsfelder für den EVTZ

29.11.2023 | THD-Pressestelle

In einen zweiten sogenannten People-to-People Workshop am 28. November in Passau haben die Technische Hochschule Deggendorf (THD), die FH Oberösterreich, Vertreterinnen der Wirtschaftskammern, Wirtschaftsförderinnen und die lokalen Regionalmanagements die Idee einer gemeinsamen Agentur entwickelt. Aufgabe und Ziel dieser Agentur soll die Gewinnung von Fachkräften für die ländlichen Regionen sowie die Anziehung der bestmöglichen für die genannten Hochschulen sein. Gefördert wird das Projekt von Interreg Bayern-Österreich.
 

Keiner kann es mehr hören, aber alle wollen es lösen: Das Problem des Fachkräftemangels. Dieses betrifft nicht nur Niederbayern bzw. Deutschland, sondern mit gleicher Härte auch unsere Nachbarn in Österreich. Gleichzeitig kämpfen Hochschulen um gut qualifizierte Studentinnen aus dem In- und Ausland. „Wir wollen und brauchen Studierende aus der ganzen Welt und genau hier liegt das Problem“, erklärt Projektleiterin Kathrin Martin vom Gesundheitscampus der THD in Bad Kötzting. Und es sei natürlich nicht nur ein Problem, sondern deren gebe viele, wie Martin berichtet: „Da ist die Anerkennung von Studienabschlüssen, das Überprüfen der Sprachkenntnisse oder die Beschaffung eines Visums, damit die jungen Leute rechtzeitig zu Studienbeginn im Hörsaal sitzen können. Um nur drei zu nennen“.
 

Aus diesem Grund sei es ausgezeichnet, dass es den EVTZ, einen Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit, gebe, dessen Mitglieder die FH Oberösterreich und die TH Deggendorf sind. Dass für gute Lösungen allerdings möglichst viele Player der Region in die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie eingebunden werden sollten, war klar. „In unserem zweiten Workshop, der bei der IHK in Passau stattfand, haben wir konkrete Anforderungen an eine gemeinsame Institution und welche Services diese bieten soll festgelegt“, sagt die THD-Mitarbeiterin Martin. Der Plan: „Eine interessierte Person, die einmal Kontakt zur Hochschule aufgenommen hat, wird erst wieder losgelassen, wenn sie in eine passende Ausbildung, vorbereitende Lehrgänge oder einen geeigneten Studiengang in Deutschland oder Österreich vermittelt wurde“. Immer den jeweiligen Fähigkeiten und der Vorbildung angemessen Gleichzeitig sollen dann Studierende für Minijobs oder Praktika an passende und interessierte Unternehmen in der Region vermittelt werden. „Das“, so Martin zuversichtlich, „sind die potenziellen Fachkräfte von morgen“. Dafür die Strukturen zu schaffen, ist erklärtes Ziel der TH Deggendorf und der FH Oberösterreich und es werden nun die weiteren Schritte dorthin gegangen. Zur Verstetigung des Interreg-Projekts wird nun eine gemeinsam finanzierte Personalstelle geschaffen, die den EVTZ mit den in den Workshops geplanten Aufgaben aufbauen wird

Bild (THD): Vertreterinnen der FH Oberösterreich, der TH Deggendorf sowie Mitarbeitende der IHK Passau erarbeiteten Tätigkeitsfelder für den EVTZ.