Herzlich willkommen an der Technischen Hochschule Deggendorf! Einer Hochschule mit grenzenlosen Möglichkeiten, an der Studierende und Mitarbeitende studieren, forschen, lehren und mutig Innovationen und Entwicklungen voran treiben. Entdecken Sie die THD - innovativ & lebendig.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) hat Ende Juni den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an eine herausragende internationale Studierende verliehen. Die Preisträgerin 2025 ist Elena Ortega aus Spanien – sie ist damit die 23. ausländische Studierende an der THD, die mit dieser besonderen Auszeichnung geehrt wird.
Bewusste Entscheidung für Deggendorf
Elena Ortega studiert seit Oktober 2022 im deutschsprachigen Bachelorstudiengang Maschinenbau an der THD und befindet sich derzeit im sechsten Semester. Sie absolviert ihr Studium im dualen Modell in Kooperation mit der Firma Antolin Straubing GmbH, wo sie parallel ihre Ausbildung zur Industriemechanikerin macht. Geboren in Valladolid, Spanien, führte sie ihr Weg über einige Umwege nach Deggendorf. Nach einem Auslandsaufenthalt in den USA stand für sie fest, dass sie auch ihr Studium im Ausland absolvieren möchte. Nach eingehender Online-Recherche entschied sie sich für Deutschland – und speziell für Deggendorf. Ausschlaggebend waren für sie die internationale Ausrichtung der Hochschule sowie der Studienschwerpunkt auf Nachhaltige Energietechnik.
Engagement zeichnet Ortega aus
Neben ihren sehr guten akademischen Leistungen engagiert sich Elena Ortega in besonderem Maße auch außerhalb des Hörsaals. Sie ist aktives Mitglied bei ESN Deggendorf e.V., einer Organisation, die internationale Studierende betreut und kulturelle Veranstaltungen organisiert. Als ehemalige Präsidentin und derzeitige Liaison Officer arbeitet sie eng mit dem DAAD und weiteren Institutionen zusammen, insbesondere bei der Auswertung von Umfragen zu den Bedürfnissen von Austauschstudierenden. Darüber hinaus ist sie im studentischen Konvent aktiv und beteiligt sich als studentische Repräsentantin an der Europäischen Hochschulallianz „Heroes“.
Klare berufliche Ziele
Ortega weiß, was sie will: Nach dem Bachelorabschluss möchte sie im Bereich Aerospace Engineering forschen. Besonders schätzt sie an ihrem dualen Studium die enge Verbindung von Theorie und Praxis sowie die Möglichkeit, sich persönlich weiterzuentwickeln – etwa durch ihr Engagement bei ESN oder als studentische Vertreterin. Deggendorf hat sie inzwischen ins Herz geschlossen – sie kann sich gut vorstellen, auch nach dem Studium in der Region zu bleiben. Ein anschließendes Masterstudium im Bereich Luft- und Raumfahrttechnik ist ebenfalls denkbar.
Verdiente Preisträgerin
Mit dem DAAD-Preis 2025 würdigt die THD nicht nur Elenas hohe fachliche Kompetenz und ihr Engagement, sondern auch ihre Fähigkeit, interkulturelle Brücken zu schlagen und als Botschafterin ihres Heimatlandes sowie des dualen Studiums zu wirken. Der DAAD-Preis wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert und jährlich an internationale Studierende vergeben, die sich durch besondere akademische Leistungen und gesellschaftliches Engagement hervortun.
Kürzlich hat eine Delegation des European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) an der HIMSS25 European Health Conference & Exhibition in Paris teilgenommen. Als eine der weltweit wichtigsten Veranstaltungen zum Thema digitale Gesundheit brachte die Konferenz führende Fachleute, Innovatoren und Ausbilder zusammen.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Georgi Chaltikyan bewies der ECRI mit dem einzigen Messestand einer Hochschule einmal mehr seine Führungsrolle. An dem einladenden Treffpunkt stellte das Team seine wichtigsten Bildungs- und Forschungsaktivitäten vor, darunter: den ECRI-Masterstudiengang Digital Health (MDH), die enge Zusammenarbeit mit der WHO sowie den jährlich organisierten DigiHealthDay, ein globales Forum für Bildung, Forschung, Innovation und Networking.
Zu den präsentierten Forschungsarbeiten zählten das VR-MTB-Projekt und das XiA-Projekt. Ersteres zielt darauf ab, die Krebsbehandlung durch den Einsatz von VR-Technologien neu auszurichten. Letzteres ist darauf ausgerichtet, die Interoperabilität von Gesundheitsdaten zu revolutionieren. Darüber hinaus nahm das Team am Workshop des Research & Innovation Club teil, welcher sich mit der digitalen Transformation der Gesundheitssysteme befasste.
Schöner Erfolg: Aufgrund des regen Austausches mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Krankenhäusern sowie IT- und Softwareunternehmen in ganz Europa und darüber hinaus konnten über 100 zusätzliche Anmeldungen für den jährlich im Herbst selbst organisierten DigiHealthDay gewonnen werden. Des Weiteren bekundeten fünf hochkarätige Redner, darunter HIMSS-Präsident Hal Wolf, ihr Interesse an einem Beitrag zur Veranstaltung. Fünf Unternehmen erklärten sich bereit, den Kongress zu unterstützen.
Das positive Fazit von Prof. Dr. Georgi Chaltikyan lautete: „Die Teilnahme des THD-ECRI an der HIMSS25 Europe hat eine großartige Gelegenheit geboten, unsere Präsenz auf globaler Ebene zu etablieren, innovative Lösungen im Bereich der digitalen Gesundheit kennenzulernen und Partnerschaften mit der Industrie aufzubauen.“ Die gewonnenen Erfahrungen werden dem Wissenschaftler zufolge in die Ausbildung einfließen, so dass diese an den neuesten Trends der Forschung ausgerichtet bleibt. Mit Blick nach vorne kündigte Prof. Dr. Chaltikyan an: „Wir freuen uns darauf, den auf der Pariser Messe erlebten Schwung zu unserer eigenen Hauptveranstaltung, den DigiHealthDayS-2025, mitzunehmen.“
Der Startup Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) bringt ein weiteres vielversprechendes Projekt hervor: Ende Juni absolvierte das Team Lucendo erfolgreich seinen Abschluss-Pitch im Kickstart Inkubator, einem Förderprogramm für Gründungswillige. Lucendo will mittels KI die Gebäudesanierung effizienter gestalten.
Gebäudeanalyse mittels KI
Mit modernster Photogrammetrie- und Thermografie-Technologie revolutioniert Lucendo die Sanierung von Bestandsgebäuden. Ihre KI-gestützte Analyseplattform erstellt detailgetreue 3D-Modelle und erkennt Materialeigenschaften sowie potenzielle Schäden – schnell, präzise und ohne Eingriff in die Gebäudesubstanz.
Im Rahmen des Kickstart Inkubators, ein vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördertes Programm, entwickelte das Team ein Minimum Viable Product (MVP) und präsentierte es beim finalen Pitch. Unterstützt wurden sie während ihrer gesamten Förderphase von Uta Maier vom Startup Campus und Prof. Dr.-Ing. Gabriel Herl, der seine bautechnische Expertise einbrachte. Für die KI-Kompetenz sorgte Prof. Dr.-Ing. Markus Mayer, der maßgeblich zur Weiterentwicklung der Algorithmen beitrug. „Die Idee fand ich von Anfang an sehr interessant. Das Projekt hat großes Potenzial. Das Team hat eine tolle Entwicklung gemacht, ist fachlich und persönlich gewachsen. Es macht großen Spaß, mit dem Team zu arbeiten“, freut sich Uta Maier.
Erste Praxiserfolge
Ein Pilotprojekt mit Berger Architekten an der Pfarrkirche Rotthalmünster zeigte in der Praxis die Potentiale des von Lucendo entwickelten Moduls. „Der große Mehrwert liegt für mich in der Risikominimierung in der Planungsphase. Rückbau und Instandsetzung lassen sich durch die Lucendo-Analyse deutlich zielgerichteter und effizienter planen“, so das Fazit des Architekten Stefan Berger.
Markteintritt und Firmengründung
Im nächsten Schritt sind Markteintritt sowie Produktweiterentwicklung geplant. Das junge Team hofft auf eine weitere Förderung im Rahmen des renommierten EXIST-Gründungsstipendiums des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE), für das sie sich beworben haben. Außerdem wurde Lucendo ausgewählt, im Oktober 2025 am „Technology to Market“-Programm im Silicon Valley teilzunehmen, ein großer Erfolg und Bestätigung für die Idee des jungen Teams. Im Weiteren will sich Lucendo verstärkt auf die KI-basierte Automatisierung der Gebäudebewertung fokussieren, die Pilotprojekte weiterführen und das Netzwerk ausbauen, so dass einer Firmengründung im Frühjahr 2026 nichts mehr im Wege steht.
Letztes Team im Kickstart Inkubator
Lucendo ist das finale Team, das am Startup Campus der THD im Rahmen des Kickstart Inkubator betreut wurde. Das Drittmittelprojekt Lab@FH, aus dem der Inkubator initiiert wurde, ist ausgelaufen. „Wir verabschieden uns mit einem sehr vielversprechenden Team von einem erfolgreichen Programm“, so das positive Fazit von Uta Maier.