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16. Deggendorfer Bausymposium

5.2.2015 |

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16. Deggendorfer Bausymposium mit „Green Building“-Zertifikatsübergabe

Als „Green Building“ wird ein Gebäude bezeichnet, welches unter dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit entwickelt und gebaut wurde. Der Erweiterungsbau der Technischen Hochschule Deggendorf ist so ein „Grünes Gebäude“. Dafür gibt es nun vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, Raumforschung (BBSR) ein offizielles Zertifikat, das am 13. März im Rahmen des 16. Deggendorfer Bausymposiums feierlich überreicht wird.

 

 

Einführend berichtet Prof. Josef Steretzeder in seinem Vortrag: „Der Erweiterungsbau der THD – ein Green Building“ darüber, wie das interdisziplinäre Projekt mit Bauamt, Hochschule (Studierenden und Professoren) und Ministerium zum Zertifikat führte. Ein interessantes Modell, welches zukünftig auch bei vielen anderen Bauten Anwendung finden kann. Danach folgt im Beisein zahlreicher Ehrengäste die feierliche Übergabe des BNB-Zertifikates für den Erweiterungsbau der TH Deggendorf durch Dipl.-Ing. Niclas Kerz, dem stellvertretender Leiter des Bundesinstituts für Bau-, Stadt-, Raumforschung (BBSR) in Berlin.

Das anschließende Vortragsprogramm zum Deggendorfer Bausymposium 2015, das in diesem Jahr unter dem Titel „Ökologische Innovationen auf dem Bausektor“ steht, spannt wie eine Brücke einen großen Bogen über eine breite Palette von aktuellen und praxisrelevanten Bauthemen und Beispielen mit hohem ökologischem Mehrwert. Veranstalter ist die Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der Technischen Hochschule Deggendorf. Für die Organisation zeichnen sich verantwortlich: Prof. Dr.-Ing. Volker Wirth, Prof. Dr. jur. Josef Langenecker, Dr. jur. Günther Schalk und Prof. Josef Steretzeder.

Eröffnet wird das Symposium traditionell durch einen Absolventen der Hochschule. Diesmal berichtet B.Eng. Christoph Wunderlich über die Ergebnisse seiner Bachelor-Expertisen zum Rohstoff Bambus als möglichen Ersatzbaustoff für Stahl bei der Armierung bzw. Bewehrung. Welche Anforderungen zukünftig an Bundesgebäude hinsichtlich Nachhaltigkeit gestellt und wie diese bewertet werden, ist der Inhalt des Vortrages von Dipl.-Ing. Niclas Kerz vom BBSR. Unter dem Titel „Werkerfolg Green Building - Medaille garantiert nicht kostenlos!“, betrachtet dann Dr. Stefan Hettler, M.Sc. das Thema aus juristischer Sicht. Er berichtet aus seiner Erfahrung bei Kapellmann und Partner Rechtsanwälte mbB/München, was Auftraggeber und Bauunternehmen zu beachten haben, damit sich ein Green Building nicht nur ökologisch „auszahlt“.

Weil der Mensch heute schon mehr als 70% seiner Lebenszeit innerhalb von Gebäuden verbringt, sollte dabei besonders auf baubiologisch einwandfreie Materialien Wert gelegt werden. Dipl.-Ing. (FH) Markus Aich von Schlagmann Poroton/Zeilarn referiert dazu über Anforderungen und Eigenschaften im Vortrag „Mineralischen Alternative zu Wärmedämmverbundsystemen“. Er zeigt dabei Beispiele auf, die vor allem auch bei der Energetischen Sanierung eingesetzt werden können. Das Thema Energie bildet die Brücke zum letzten Vortrag des Symposiums. Eine Druckkammerschleuse als Wanderhilfe für Fische zu nutzen – diese Idee ist nicht neu; der Clou ist jedoch die Energetische Nutzung der Fischschleuse. Johann Fischer, Werkleiter Kraftwerk am Höllenstein AG, präsentiert das von ihm entwickelte und patentierte Verfahren. Ein hervorragendes Beispiel für eine ökologisch, wirtschaftliche Innovation.

Das 16. Deggendorfer Bausymposium findet am Freitag, den 13. März von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr im Günther Karl Forum, Hörsaal I 108 der TH Deggendorf statt. Die Teilnahmegebühr aufgrund der Sonderveranstaltung dieses Jahr lediglich 99,- Euro inklusive Tagungsband, Stehimbiss und Pausenverpflegung. Studierende, Angehörige des öffentlichen Dienstes und Absolventen der Hochschule erhalten Ermäßigungen. Mehr Information darüber gibt es im Internet unter www.bausymposium.de. Über diese Adresse ist auch die Anmeldung möglich.