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Abschluss – und dann?

29.6.2017 |

20160303 realschule pfarrkirchenBerufsinformationsabend an der Staatlichen Realschule – 31 Aussteller präsentieren Möglichkeiten

Mit etwa 350 Besuchern und 31 Ständen von Firmen, Banken, Behörden und Institutionen war der Berufsinformationsabend an der Staatlichen Realschule auch heuer ein Erfolg. Seit nunmehr 17 Jahren können sich die Schüler der achten, neunten und zehnten Klassen dort über ihre Möglichkeiten nach dem Schulabschluss im persönlichen Gespräch mit Unternehmen, aber auch mit weiterführenden Schulen informieren und beraten lassen.

„So viele Leute hatten wir noch nie, die ganze Galerie ist voll“, war Schulleiterin Christine Geyer begeistert. „Das zeigt uns einmal mehr, dass wir unseren Schülern mit dem Abend ein super Angebot bieten“, erklärte sie. Doch bei ihrer Begrüßung überwiegt nicht nur die Freude über die gut besuchte Veranstaltung. Die Rektorin wollte die Gäste auch auf zwei Probleme aufmerksam machen, die aus ihrer Sicht die Abwanderung gut ausgebildeter junger Leute aus dem Landkreis Rottal-Inn mitverursachen. „Die schlechte Verkehrsanbindung ist ein großes Manko, aber auch das niedrige Gehalt nach der Ausbildung treibt die jungen Manschen dazu, in die Großstadt zu gehen“, so Geyer. Dort würden sie schlichtweg besser bezahlt werden. Deshalb lautete die Bitte der Schulleitung, etwas dagegen zu unternehmen.

Diesen Ball nahm der Schirmherr der Veranstaltung, Hochschulkoordinantor Georg Riedl, auf: „Mit der A94 geht es ja nun voran, vielleicht ist es dann zum 50-jährigen Jubiläum des Beginns der Bauarbeiten soweit, dass wir eine bessere Verkehrsanbindung bekommen.“ Der Pfarrkirchner Ex-Bürgermeister verwies auf die positiven Auswirkungen der Europa-Hochschule für die Firmen im Rott- und Inntal. Dennoch brauche die Region auch Handwerker oder andere gut ausgebildete Kräfte. Nach dieser flammenden Rede für die Hochschule konzentrierte sich der Organisator des Abends, zweiter Konrektor Stefan Stumpf, „aufs Wesentliche“ und informierte kurz und knapp über den Ablauf
des Abends. „Es ist unsere Aufgabe dafür zu sorgen, dass den Schülern der Start ins Berufsleben erleichtert wird“, betonte er. 

Danach stürzten sich die Anwesenden ins Getümmel. Ob alleine oder mit den Eltern – die Schüler haben große Lust, sich zu informieren. Aufmerksam lauschten sie zum Beispiel dem Vortrag des Einstellungsberaters der Polizei, Andreas Samböck. Er klärte nicht nur über die Einstellungskriterien auf, sondern erzählte auch von interessanten Einsätzen. Gefragt war ebenso Ausbildungsberaterin Daniela Pritzl von der Handwerkskammer. Bei ihr konnten sich die Interessenten über die Ausbildung in 130 verschiedenen Handwerksberufen schlaumachen.

Die Resonanz bei den Schülern war positiv. So meinten etwa die beiden Zehntklässlerinnen Viktoria Kolesnikov und Nana Szerencses, die das Angebot umfassend nutzten: „Der Abend ist eine gute Sache.“ Viktoria interessierte sich für den handwerklichen Bereich, Nana für Naturwissenschaften. Beide überlegen aber auch, eine weiterführende Schule zu besuchen. „Es ist gar nicht so leicht sich zu entscheiden“, waren sich die beiden jungen Damen einig. Die Aussteller in diesem Jahr waren: ACS-Control-System GmbH, APPIA Contract GmbH, BarmerGEK Pfarrkirchen, BayWa AG, Berufsfachschule für Ergotherapie, Bildungswerk Burghausen (Wacker), BOS Agrar Landshut- Schönbrunn, Bundeswehr, Haas Fertigbau GmbH, Holztechnikum Kuchl, Industriepark Werk GENDORF, Landshuter Fremdsprachenschule, KWA Bildungszentrum, Pröckl GmbH, VR-Bank Rottal- Inn, AOK Direktion Rottal-Inn, Ausbildungsoffensive Bayern, Bauunternehmen Apfel, Berufsfachschule Physiotherapie, Berufsschule Pfarrkirchen, BMW AG, Bundesagentur für Arbeit, Foconis AG, Handwerkskammer Niederbayern – Oberpfalz, Hotel Fürstenhof – Hartl Golf Resort, KKH Eggenfelden Krankenpflegeschule, Lindner AG, Polizeidirektion Ndb., Sparkasse Rottal Inn, WEKO GmbH, Technische Hochschule Deggendorf und European Campus Rottal-Inn.

Quelle: Passauer Neue Presse, 22.2.2016
Foto: Eisenhut