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Deggendorfer Student gewinnt

4.7.2013 |

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„Mehr Wasser Wettbewerb 2013“

Raphael Wagensonner, Student des Studiengangs Umweltingenieurwesens an der Hochschule Deggendorf, hat das Finale des „Mehr Wasser Wettbewerbs 2013“, das an der TU München ausgetragen wurde, für sich entschieden.

Aufgabenstellung war es, eine kostengünstige, energieeffiziente und wartungsarme Meerwasserentsalzungsanlage zu entwerfen und zu bauen. Ein solches System soll in Entwicklungsländern eingesetzt und mit Hilfe von erneuerbaren Energien betrieben werden. Zu den Finaltagen wurden zehn Teams aus ganz Deutschland sowie ein Team aus Marokko eingeladen.

Das Konzept des Preisträgers von einer schwimmenden Meerwasserentsalzungsanlage überzeugte die Jury bereits in der Vorrunde. Die Anlage nutzt das Temperaturgefälle zwischen einer durch die Sonnenstrahlen erwärmten, schwarz lackierten Kupferplatte und einer sich darunter befindenden, durch das Meer gekühlten Edelstahlwanne zur thermischen Membrandestillation von Salzwasser. Durch die Nutzung der Wellenenergie kann vollständig auf den Einsatz von elektrischem Strom verzichtet werden. Durch den äußerst kompakten Aufbau der Anlage ist es möglich Meerwasser bereits mit einem geringen finanziellen Aufwand mithilfe von erneuerbaren Energien zu entsalzen.

In etwa vier Monaten baute Raphael Wagensonner zwei Prototypen von seiner Meerwasserentsalzungsanlage und testete sie anschließend. Während der Konzeptphase und bei den Versuchen in den Laboren der Hochschule Deggendorf wurde er von Prof. Dr.-Ing. Robert Mnich betreut. Unterstützt wurde das Projekt von der Firma Zollner Elektronik AG und der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der Hochschule Deggendorf.

An den beiden Finaltagen begutachtete eine siebenköpfige Jury alle Anlagen anhand von Kriterien wie Wartungsaufwand, Betriebskosten, Innovationsgrad und Verarbeitung. Parallel dazu gaben die Finalteilnehmer alles, um während den Messperioden möglichst viel Trinkwasser mit ihren Anlagen aufzubereiten.