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Freyung will zur „Zukunftsstadt“ werden

3.5.2015 |

2015 05 04 bild zukunftsstadt

Die Kreisstadt ist mit ihrer Vision „freYOUNG“ bei Programm des Bildungsministeriums dabei

Wie sieht die Stadt von morgen aus? Um diese Frage geht es im Wettbewerb „Zukunftsstadt“, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Wissenschaftsjahr 2015 startet. 52 ausgewählte Städte, Gemeinden und Landkreise nehmen bundesweit daran teil und erhalten damit auch Fördergeld, um zukunftsträchtige Ideen in die Tatumzusetzen. Aus Bayern kommen fünf Teilnehmer − und die Stadt Freyung ist einer davon.

Die Nachricht, dass auch Freyung dabei sein wird, hat der Freyunger Konversionsmagager Raimund Pauli nun von Bundesforschungsministerin Johanna Wanka erhalten, die in Dresden die Namen der 52 geförderten Kommunen bekannt gab. Für Freyung heißt das nun: Erst einmal Ideen sammeln.

Zusammenarbeit mit Technologie Campus

Für die Bewerbung um die Aufnahme in das Programm entwickelten Professor Dr. Roland Zink und Anna Marquart vom Technologie Campus Freyung sowie Konversionsmanager Raimund Pauli das Konzept „Mit Jugendlichen den öffentlichen Stadtraum der Zukunft gestalten“, kurz „freYOUNG“. Über den positiven Bescheid sind auch Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich, Professor Dr. Roland Zink und die Projektpartner erfreut. Im Projekt freYOUNG geht es vor allem darum, wie eine lebenswerte Stadt für Jugendliche aussehen könnte. Die Jugendlichen – eine Auswahl an interessierten Schülern der Mittel- und Oberstufe der weiterführenden Schulen von Freyung – sollen hier z.B. in einem Jugendbeirat ihre Ideen einbringen. Die Gründung eines solchen Beirates wirdu.a. von Mitgliedern der Stadtverwaltung, den Schulen, dem Technologie Campus, lokalen Medien und speziell von einem Mentorenteam unterstützt. Dieses wiederum setzt sich aus Vertretern lokaler Vereine und Organisationen zusammen. Seitens der Stadt Freyung hofft man so auf Erkenntnisse für die Stadtplanung: Wie ist die Wahrnehmung der Stadt durch die Jugendlichen? Was wünschen sie sich und was ist am Ende auch umsetzbar? Positiver Nebeneffekt: Wer seine Stadt aktiv mitgestalten kann, der hat auch einen Bezug zur Heimat und bleibt dann auch gerne in der Region. Damit soll das Projekt freYOUNG auch dem demographischen Wandel entgegen wirken. Neun Monate wird das Projekt laufen - es beginnt voraussichtlich im Juli 2015 und endet Ende März 2016.

DAS PROJEKT

Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ soll zeigen, wie Bürger und Forschung dazu beitragen können, Städte lebenswert zu gestalten. 1,75 Millionen Euro stellt das BMBF dafür insgesamt bereit. Bundesweit haben sich 168 Städte, Gemeinden und Landkreise für die Teilnahme beworben. 52 Kommunen, darunter auch Freyung, wurden von einer Expertenjury ausgewählt. In der ersten Phase des Wettbewerbs werden die Kommunen im Bürgerbeteiligungsprozess eine Vision für ihre Kommune entwickeln und Handlungs- bzw. Umsetzungsvorschläge erarbeiten. In der zweiten Phase ab 2016 prüfen bis zu 20 ausgewählte Kommunen diese Vorstellungen wissenschaftlich und erarbeiten ein umsetzungsreifes Konzept. In der dritten Phase ab 2018 werden schließlich bis zu acht ausgewählte Kommunen ihre Ideen in sogenannten „Reallaboren“ in die Praxis umsetzen. Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ startet im Rahmen des Wissenschaftsjahres – 2015 Zukunftsstadt, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).

04.05.2015 | − pnp/löw