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Von der Ballack-Wade bis zur nächtlichen Kahn-Kopfmassage

25.9.2015 |

ederKlaus Eder begeistert 160 Symposiums-Teilnehmer an der THD

„Wichtig ist auch neben dem Platz!“: Mit dem Slogan bedankte sich die National-Elf bei Klaus Eder und der kompletten medizinischen Abteilung nach der WM 2014. Die Nationalmannschaft hautnah erleben konnten am vergangenen Montag rund 160 Physiotherapeuten und Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Klaus Eder, Physiotherapeut der Deutschen Fußballnationalmannschaft, war Hauptreferent am ersten „Physiotherapie-Symposium“ des Weiterbildungszentrums an der THD.

 

Mit seinem Vortrag „Physiotherapie am Beispiel der Deutschen Fußballnationalmannschaft“ gewannen die Teilnehmer nicht nur spannende Einblicke in die Welt des Profisports. Sie erfuhren auch aus erster Hand wie man als Physiotherapeut in verschiedenen Situationen mit einem Profisportler agieren muss, um bestmögliche Resultate im Genesungsprozess und in der präventiven Behandlung zu erreichen. Mit eindrucksvollen Fotos und Videos zeigte Klaus Eder einige Beispiele an Verletzungen der Nationalspieler auf und erklärte mit viel Humor die sofortige Behandlung auf dem Platz und die anschließende Therapie in den Katakomben der Stadien. Laut Eder sei beispielsweise Jean-Marie Pfaff viel anspruchsloser bei der medizinischen Behandlung, als ein Oliver Kahn zu seiner Zeit. Wo sich damals Pfaff noch mit einer Fußmassage vor dem Schlafen zufrieden gab, waren bei Kahn die nächtlichen Einsätze mit einer kraniosakralen Behandlung an der Tagesordnung. Auch die Verletzung von Christoph Kramer im WM-Finale gegen Argentinien 2014 wurde durch Eder thematisiert: „Wir entscheiden in wenigen Sekunden auf dem Feld, ob ein Spieler vom Platz muss oder nicht.“

Neben Klaus Eder referierten Prof. Dr. Jens Martin, Facharzt für Sportmedizin sowie Physikalische und Rehabilitative Medizin, und Norbert Helmel, Physiotherapeut B.Sc. und Fachlehrer für Manuelle Therapie über spannende Themen aus der Sportphysiotherapie und Osteopathie. Prof. Dr. Jens Martin referierte über die durchschnittliche Trainingszeit pro Woche, die für einen Erwachsenen notwendig ist: „Zweieinhalb Stunden Sport pro Woche sind für einen durchschnittlichen Erwachsenen Grundvoraussetzung, um gesund zu leben und präventiv vorzubeugen.“

Prof. Dr. dent. Erich Wühr, Studiengangsleiter des berufsbegleitenden Bachelor Physiotherapie mit Schwerpunkt Manueller Therapie, führte die Teilnehmer durch den Abend. Sabrina Ebner, Weiterbildungsreferentin am Weiterbildungszentrum der THD, war vom großem Interesse der Teilnehmer begeistert: „Mit unserem Symposium möchten wir eine Plattform für unsere Studenten und Physiotherapeuten aus der Region schaffen, wo sie sich weiterbilden, untereinander austauschen und vernetzen können.“ Das Physiotherapie-Symposium wird nun jährlich aufgrund des großen Interesses vom Weiterbildungszentrum der THD organisiert. Bei Fragen zum Symposium oder zum berufsbegleitenden Studiengang Bachelor Physiotherapie gibt Organisatorin und Weiterbildungsreferentin Sabrina Ebner unter sabrina.ebner@th-deg.de Interessierten gerne Auskunft.

Bild: Klaus Eder an der THD (Foto: Josef Pritzl)

01.12.2015 | THD-Weiterbildungszentrum